Krux der "internationalen Härte" (Fußball allgemein)

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 05.06.2018, 16:42 (vor 2145 Tagen) @ ram1966

Ich denke, dass das ganze auch eine Folge der sogenannten "internationalen Härte" ist. In den europäischen bzw. Länderspielen wurde immer wieder mehr laufen gelassen als in den Bundesligaspielen. Das wurde vielerorts gelobt, weil es ja den Spielfluss fördert.
Leider hat es aber auch dazu geführt, dass immer wieder an die Grenze des Erlaubten - und manchmal auch darüber hinaus - gegangen wird, mit den uns bekannten Folgen, siehe auch Real gegen Liverpool.
Die Kommentatoren sprechen ja mittlerweile immer wieder davon, dass ein Foul nicht so gravierend wäre, dass dafür eine gelbe oder rote Karte bzw. Elfmeter gegeben werden kann ("das reicht mir nicht").
Das Spiel ist schneller geworden und ein Schiedsrichter wird auch danach beurteilt, wie er die Karten verteilt. Zu früh darf er keine geben, weil er sich ja damit selbst unter Druck setzen würde.
Ich sehe es aber auch so, dass ein gravierendes Foul eben auch entsprechend bestraft werden müsste, egal ob in der 1. Minute oder in der 95.
Wie heißt es so schön: Die Geister, die ich rief.
Das Ding wieder zurückzudrehen wird wohl nicht mehr möglich sein. Internationale Härte hat sich durchgesetzt und dann hat es eben auch manchmal solche Konsequenzen wie bei Real gegen Liverpool. Leider.

Es geht hier aber im Fall von Ramos um hinterfotzigen Tätlichkeiten die aus reinenm Kalkül enstehen und nicht weil man mal etwas ruppiger in die Zweikämpfe geht.