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Evra tritt Zuschauer nach Provokation (Fußball und Sport allgemein)

dan09, Freitag, 03.11.2017, 11:39 (vor 2980 Tagen) @ Bullifahrer

Ich hab das gerade überflogen und wohlgemerkt nicht gesehen. Was mir in dem Zusammenhang nur so durch den Kopf geht - wie weit sind wir von sowas entfernt ?

Mir fallen spontan die Kopf-Ab Gesten gegen BvM ein oder die Affengeräusche gegen diesen Blauen welcher gerne auf der A40 spazieren ging.
Da habe ich mich im Stadion nur noch geschämt. "Kleinere" Situationen um die Spiele herum (insbesondere durch so Cliquen wie DES) mal ausgeklammert.

Wenn man hier bisweilen den Hass und die gnadenlose Wut auf Aki, Bürki, Castro, Götze und noch so den einen oder anderen erfährt frage ich mich ob das auch hier passieren könnte ?

Gibt es hier gnadenlose Wut? Während den Spielen bin ich auch emotional bei der Sache. Ja dann ist Castro ein Idiot, Bürki ein Fliegenfänger und Götze ein Penner. Ich kenne es auch durchaus selber vom Fussballplatz, dass man mal solche Wörter während des Spiels abbekommt "du faule Sau, beweg mal deinen Arsch etc.". Für den einen vielleicht schon Geschmacklos, letztlich aber in der Hitze des Gefechts ist das nichts persönliches. Sondern man gibt sich vor und nach dem Spiel wieder die Hand und trinkt ein Bier.
Grenzwertig wird es heutzutage halt immer recht schnell, wenn in den sozialen Medien Shitstorms losgetreten werden. Und da gibt es dann eben noch so Soziophaten wie bei dem EL-Spiel welche das dann live im Stadion ausleben.

Wo ist die Grenze, wer zieht die Linie (auch hier in einem Forum) Kritik ist natürlich wichtig, richtig und nötig. Aber wo endet die Kritik und wo wird es anmassend. Ich habe zunehmend das Gefühl, dass mit den abstrusen Gehältern und Ablösesummen auch ein "Besitzdenken" der Sache "Fussballprofi" eintritt und man dem für die Kohle, die ja auch durch die Eintrittspreise erlöst wird, ruhig mal Beine machen darf ... er bekommt ja genug von meinem sauer verdienten Geld !

Die Grenze verläuft beim Sport genau da wo sie im realen Leben auch verläuft. Du kannst jemandem nicht gegen Kopf treten, nur weil dich jemand anderes beleidigt. Auch wenn das schwer fallen mag, wenn die andere Person rassistisch wird.
Für die hochbezahlten Profis gelten da keine anderen Regeln, als für irgendjemand anderen auch. Sie sind unter dem Brennglas der Öffentlichkeit aber auch ein Vorbild für Jugendliche und zig Millionen andere Fussballer in unteren Ligen. Und Gewalt gegen Mitspieler, Gegenspieler, Zuschauer und Schiedsrichter geht nicht. Und nur weil sich andere unter aller Sau verhalten ist das keine Rechtfertigung.
Dann können wir gleich die Polizei abschaffen, uns Knarren zulegen und dann herrscht "Recht und Ordnung". Nazis würden sich darüber freuen.


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