US Politics: John McCain mit Glioblastom diagnostiziert (Fußball allgemein)

dan09, Donnerstag, 20.07.2017, 13:55 (vor 2465 Tagen) @ Ulrich

Ich bin durchaus der Meinung dass es sinnvoll ist erst in den Bundestags zu gehen wenn man eine gewisse Lebenserfahrung gesammelt hat. Ein Vierzig- oder Fünfzigjähriger dürfte den Anforderungen z.B. an der Verabschiedung komplexer Gesetze mitzuwirken eher gewachsen sein als ein Zwanzig- oder auch Dreißigjähriger.

Ich vertrete eher den Ansatz, dass das Parlament möglichst breit gefächert alle Altergruppen abdecken sollte, alleine um sicherzustellen dass eine Politik für alle Altersklassen gemacht wird.
Hier sehe ich aktuell auch das größte Problem in Deutschland. Die Probleme/Nöte/Interessen der jüngeren Generation finden im Politikbetrieb einfach keine Beachtung mehr. Es geht fast nur noch um Rentenpakete, egal welches Wahlprogramm man sich durchliest, die Zielgruppe ist meist Ü60.
Ich würde es generell nicht schlecht finden die Anzahl der Legislaturperioden in Deutschland vielleicht auf 3 zu deckeln.

Ein genereller Vergleich zu den USA ist für mein Befinden nicht möglich. Das fängt alleine damit an, dass es in Deutschland eine staatliche Parteienfinanzierung gibt und somit der Geldbeutel nicht relevant dafür ist politisch Karriere zu machen. Im Senat oder Repräsentatenhaus findet sich daher entweder:
- Geldelite: Leute welche Ausgesorgt haben und mit entsprechendem Geldbeutel nochmal in die Politik wollten (Bloomberg, Kerry, Trump etc.)
- Politikdynastien: Beispiele sind die Bushs, Kennedys und es gibt auch zig "kleine" Beispiele auf regionaler ebene
- "Netzwerker": Leute mit guten eigenen Netzwerken oder aber reichen Gönnern im Hintergrund, welche nicht selber in die Politik wollten. Ein nicht unerheblicher Teil kam zumindest früher auch aus den Kreisen der Armee.

Obama z.B. würde ich am ehesten noch zum letzten Fall zählen, wenngleich seine Karrriere relativ beispiellos ist.