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US Politics: John McCain mit Glioblastom diagnostiziert (Fußball allgemein)

Erfolgsfan, Donnerstag, 20.07.2017, 13:18 (vor 2466 Tagen) @ Ulrich

Ich bin durchaus der Meinung dass es sinnvoll ist erst in den Bundestags zu gehen wenn man eine gewisse Lebenserfahrung gesammelt hat. Ein Vierzig- oder Fünfzigjähriger dürfte den Anforderungen z.B. an der Verabschiedung komplexer Gesetze mitzuwirken eher gewachsen sein als ein Zwanzig- oder auch Dreißigjähriger.

Da stimme ich dir teilweise zu. Meines Erachtens ist es bedenklich, wenn "Berufspolitiker" nach Abitur und Studium über den Weg des Mitarbeiters eines Parlamentariers am Ende selbst einen Sitz erlangen, ohne jemals die Welt abseits das Parlaments kennengelernt zu haben.

Auf der anderen Seite vertritt das Parlament die Interessen des gesamten Volkes. Ohne nun ein Kinder- oder Jugendparlament zu fordern, wäre es dennoch erstrebenswert, auch Vertreter der "jüngeren Generation" in ihm zu haben. Das kollidiert natürlich mit dem Wunsch nach einer gewissen Lebenserfahrung.

Dummerweise herrscht vielfach auch ein Pfründedenken, erworbene Privilegien bzw. Einkommensansprüche gibt man nur zu ungern ab, sondern nutzt sie bis ins hohe Alter. Mag natürlich auch daran liegen, dass die Durchlässigkeit Parlament -> Allgemeiner Arbeitsmarkt zum Teil suboptimal ist, wenn man sich nicht frühzeitig für entsprechende Interessen eingesetzt hat, so dass man im Anschluss an die Politikerkarriere gut unterkommt. Wissmann und Pofalla sind zwei Paradebeispiele, wie man sich gut versorgt.

Ich wäre übrigens auch dafür, deutlich mehr Berufsgruppen im Parlament vertreten zu haben. Juristen und Politikwissenschaftler sind im Plenarsaal eindeutig überrepräsentiert, obwohl eine fachkundige Expertise im Bereich des wissenschaftlichen Dienstes bzw. innerhalb der Fraktion oft ausreichend wäre. Manchmal würde Gesetzesvorhaben durchaus eine weniger technokratische Herangehensweise guttun.

Was übrigens die PDS angeht so waren viele derjenigen die bereits in der DDR lange Jahre als Funktionäre, etc. tätig gewesen waren einfach auf Grund ihrer Vergangenheit untragbar. Deshalb sind überproportional viele jüngere Kandidaten aufgestellt worden.

Stimmt sicherlich. Wobei es auch ein Kunststück war, sich im Verlauf der Jahre dem Durchschnitt wieder anzupassen, also nicht für entsprechende Erneuerung zu sorgen ;-)


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