Puma: Aktien vs. Sponsoring? (BVB)

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 04.04.2017, 10:24 (vor 3193 Tagen) @ Dominique

"Normalerweise befindet sich Nike, das früher auch Partner des BVB war und sich gerüchteweise demnächst erneut beim BVB einkaufen will, meist in Konkurrenz zum Rivalen Adidas."

Das könnte ich mir gut vorstellen. Beim ebenfalls in dem Artikel erwähnten Chelsea haben sie eine ähnliche "Übernahme" durchgezogen...falls der BvB auch weiterhin als 2ter Deutscher Verein dauerhaft und "relativ" erfolgreich in der CL vertreten ist, wird sich Nike das wohl kaum noch lange anschauen.
Mal schauen ob Watzke sich dann an das "belastete" Verhältnis erinnert ;)

Inwiefern hätte das Einfluss auf die Beteiligung von Puma durch deren Aktien?
Gibt es da eine Art Kopplung oder sind das, zumindes auf dem Papier, zwei völlig unabhängige Dinge?

Das dürfte rechtlich unabhängig voneinander sein. Börsennotierte Aktien sind eine recht starre Beteiligungsform, d.h. man darf sich die Konditionen nicht individuell zurechtbasteln. Grundsätzlich sind alle Aktionäre gleich zu behandeln, d.h. es darf keine Sonderrechte geben.

Rechtlich dürfte der BVB daher Puma problemlos durch Nike ablösen können, wenn der Puma-Vertrag ausläuft. Die andere Frage wäre eher eine atmosphärische. Puma hat die Beteiligung ja bestimmt erworben mit der Perspektive einer langfristigen Zusammenarbeit. Der Aktienpreis war zudem recht hoch. Denke daher, Aki würde da nicht auf Krawallkurs gehen. Evtl. kann er aber ein Konkurrenzangebot von Nike nutzen, bei Puma einen besseren Deal rauszuhandeln. Ganz unrecht dürften ihm die Avancen daher nicht sein.