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Neu auf schwatzgelb.de: Kampf gegen Rechts: Die "BVB Freunde Deutschland" im Porzellanladen (BVB)

Kaiser23, Mittwoch, 12.10.2016, 16:44 (vor 2751 Tagen) @ Ramona

Den Kritikpunkt, dass durch die verfälschten Bezüge zu dem Onlinefanclub vieles zu extrem dargestellt wird, teile ich. Wir sollten aber auch nicht unter den Tisch fallen lassen, dass es die beschriebenen Probleme mit Gewalt unter Fans und auch mit Menschen, denen eine rechte Gesinnung nicht so fremd ist, bei uns in Dortmund wirklich gibt.

Nicht unbedingt im Westfalenstadion, wie es mache Medien weiterhin scheinbar lustvoll suggerieren, aber sehr wohl in seinem Umfeld und in der Fanszene. Zu einer Relativierung der vorhandenen Probleme sollte unsere Einordnung nämlich auch nicht dienen. Die Probleme und Zwänge sind nur vielschichtiger als sie durch die Medienberichterstattung der letzten Tage dargestellt werden.

Die Vorkommnisse im Berliner Sonderzug der Südtribüne sind ja auch nicht über Nacht über uns gekommen, sondern haben sich peu a peu aufgebaut. Spätestens da hätte ich mir schon ein deutlicheres Zeichen oder eine stärkere Intervention unserer Fanszene gewünscht. Auch und gerade mit dem Wissen, dass das eine schwierige Kiste ist. Aber wenn wir, die im Stadion, da nicht zusammenstehen und eine geschlossene - gerne auch die vielzitierte gelbe Wand – bilden zum Schutz Einzelner, wer dann?

Schlußendlich kann es nicht sein, dass sich Einzelne rechtsfreie Räume schaffen und andere Fans bedrohen und auch vor körperlicher Gewalt nicht zurückschrecken. Für mich sind da Grenzen deutlich überschritten. Soweit ich weiß, gab es aber im Nachgang keinerlei Anzeigen und ich frage mich, ob erst jemand dauerhaft zu Schaden kommen muss, bevor die Anti-Haltung der Polizei gegenüber überdacht und verantwortungsvoll gehandelt wird.

Und auch, wenn die BVB Freunde Deutschland von dieser Problematik rund um Stadion und Stadt gerade nicht direkt betroffen sind, bedeutet es im Umkehrschluß auch nicht, dass sie in ihrem eigenen Umfeld nicht auch vor ähnlichen Schwierigkeiten stehen.

Also, lange Rede, kurzer Sinn: eine Auseinandersetzung mit der Situation ist angemessen und wichtig, aber nicht auf solch populistische Weise wie in den letzten Tagen.

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Genau das wollte ich ausdrücken. Der Kampf gegen Rechts ist wichtig und jeder einzelne zählt, aber wenn ins populistische abrückt hilft es keinem. Das schadet eher. Leider ist es schwierig das jetzt wieder ins "Normale" zu Rücken weil viele Sachen zu Dramatisiert wurden. Da fände ich eigentlich sehr schön wenn er bzw. die das etwas geraderücken könnten, wie auch immer.


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