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Neu auf schwatzgelb.de: Emotionen gesucht (BVB)

Schnippelbohne, Bauernland, Dienstag, 20.09.2016, 10:42 (vor 2776 Tagen) @ Phil

Vielleicht sollte "man" aber auch nicht alles gleich persönlich nehmen ;-). Genauso wie mein Post eben war dieser Post in seiner Formulierung nicht an dich persönlich gerichtet, sondern generell auf die Diskussion nach dem SG-Artikel bezogen, in welchem es ja genau um das geht: Der Verfasser langweilt sich zunehmend. Wenn dann mal einer zurückfragt "Warum geht ihr dann?" muss man nicht gleich als persönlichen Angriff nehmen.


Ich habe "persönlich" ja nicht umsonst in Anführung gesetzt.

Es ist für mich ein "Dann geht halt rüber", was man früher ja gerne Linken vorhielt, wenn sie die ein oder anderen Entwicklung in Westdeutschland kritisch sahen und auf Veränderungen hinwirkten.

Wieso "man" noch hingeht? Weil man es immer tat und es einfach Teil der Person ist, die man ist? Weil der BVB ein enorm wichtiger Bestandteil des Lebens ist? Weil man den Fußball eigentlich liebt? Weil man dort Freund trifft? Weil man dort sozial aktiv verwurzelt ist?

Was ist das für eine Frage? Es ist doch klar begründet, warum an sich langweilt. Dies muss nicht jeder teilen und vielen geht es auch nicht so, klar. Denn auch ein Stadion in München ist Woche für Woche (jedenfalls allermeist) komplett voll, obwohl im Grunde immer klar ist, wer am Ende gewinnt. Das allein reicht vielen Fußballfans halt und das ist auch legitim und in Ordnung.

Aber es ist nicht bei allen so. Und dies zu respektieren kann doch nicht so schwer sein. Ein "warum kommt ihr dann überhaupt" ist da einfach nicht besonders treffend.

MFG
PHIL

Achtung, nicht auf dich bezogen, sondern generell auf einen immer wieder kehrenden Tonfall hier: Mir gehen halt umgekehrt zunehmend die auf den Geist, die meinen, sie bringen geradezu ein Opfer, wenn sie sich noch ins Stadion bequemen, obwohl das, was sie da sehen, sie nicht mehr unterhält.
Nicht falsch verstehen: Ich finde vieles, was im modernen Fußballgeschäft passiert, mittlerweile auch nicht mehr in Ordnung und kann auch dem BVB nicht in allen Teilen immer Recht geben, aber ich gehe nach wie vor gern ins Stadion. Die Grenze, bei der ich, weil ich das Geschehen auf und abseits des Rasens nicht mehr durch meine Anwesenheit unterstützen will, ist noch lange nicht erreicht (und wird es, was den BVB angeht, hoffentlich auch nie).
Ein Stück weit ist das Lamento über viele Einzelthemen hier für mich auch ein Ausdruck der Tatsache, dass es beim BVB keine wirklichen Sorgen und Nöte gibt. Der Verein ist seit Jahren furzgesund und hocherfolgreich. Goldene Zeiten sozusagen. Da tobt man (!) sich vielleicht auch ein wenig zu sehr auf Nebenkriegsschauplätzen aus: Götze-Rückkehr, Subotic-Abgang (dass Schmelzer mal Dede verdrängt hat, regt jetzt übrigens niemanden mehr auf), usw, usw. Verständliche Themen ein Stück weit, aber auch keine Weltuntergangsdramen. Mir fehlt hier oft auch die Verhältnismäßigkeit. Mir persönlich macht die generelle Entwicklung im Profifußball (Pogba-Transfer, Brausehersteller, Weltliga) viel mehr Sorge, als die Geschehnisse beim BVB. Finde, unser Verein schlägt sich im Vergleich noch sehr gut, was die Balance zwischen Tradition und Kommerz angeht (die schwarzgelbe Hundeziehleine muss man ja nicht kaufen).


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