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Neu auf schwatzgelb.de: Emotionen gesucht (BVB)

Sascha, Dortmund, Dienstag, 20.09.2016, 09:46 (vor 2777 Tagen) @ Schnippelbohne

Ich glaube natürlich nicht, daß es so gemeint ist, aber mir ist es eben aufgefallen. Das Stadion ist nicht in erster Linie für die Pflege sozialer Kontakte da; das geht auch im Clubhaus, in der morgendlichen Straßenbahn, per Skype und auf Partys. Und wenn ich einige Kontakte ausschließlich im Stadion pflege, sind die womöglich gar nicht so wichtig in meinem Leben, daß ich sie als Argument anführe, wenn der BVB gerade mal unemotional ist.


Aber darum geht es doch. Wenn der sportliche Wettkampf immer langweiliger wird, treten andere Dinge schlicht in den Vordergrund.

Soll mir keiner sagen, er hätte gegen Warschau 90 Minunten gebannt vor dem TV Gerät gesessen oder im Stadion das Spiel verfolgt.

MFG
PHIL


Ich schon. Erster CL-Auftritt nach dem Jahr Abstinenz, viele neue Spieler... Ich habe mich bis zum Schluss vor dem Fernseher gefreut. Genau so am Samstag im Stadion: Was war das denn bitte für ein geiler Fußball - Gegner hin oder her? Bei uns im Block war die Stimmung auf jeden Fall bei jedem Tor ausgelassen.
Jetzt mal ganz unabhängig von der Vereinspolitik und nur auf's Sportliche bezogen: Wen der BVB nur noch langweilt, der sollte sich vielleicht ein anderes Hobby suchen und die ins Stadion lassen, denen es nicht so geht - mal ganz brutal gesprochen.

Sehe ich ehrlich gesagt nicht so, beziehungsweise man muss da unterscheiden. Wenn mir der Stadionbesuch per se keine Lust mehr macht, mir die ganze Kommerzkacke auf den Sack geht und so weiter, dann ist das vermutlich wirklich die beste Alternative.

Dagegen halte ich es auch für durchaus legitim, wenn man sagt, dass "der Fußball" so wie er sich jetzt darstellt, einen einfach langweilt und man sich dann eher für Systemänderungen einsetzt, als einfach auszusteigen. Und da läuft auch einfach was schief, wenn die Ergebnisse der großen Vereine selbst gegen die untere Mittelklasse Richtung Zweistelligkeit pendeln. Und ich bewundere aufrichtig jeden, der in der letzten Rückrunde noch mit Vorfreude ins Stadion gehen konnte, während Borussia in siebzehn Spielen genau eine Woche lang die enrsthafte Option hatte, dass sich am Tabellenplatz noch irgendwas ändert.

Natürlich, der Fußball war souverän und teilweise auch sehr gut anzusehen - aber dieses Kribbeln, dass es wirklich um etwas geht, das für mich einfach zum Fußball dazu gehört, war komplett weg.


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