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Wer ist der größere Schurke, die Ratte oder der Rattenfänger? (BVB)

Stand By Your Men, In the Southern Wild West, Sonntag, 04.09.2016, 19:40 (vor 3380 Tagen) @ Tradizione74

Wenn Uli Hoeneß das Amt von Aki W. übernehmen sollte, wäre ich ähnlich unversöhnlich, wie du gegenüber Mario…. weil für mich der Rattenfänger der eindeutig schlimmere Schurke ist.

Damals, im April 2014, habe ich ganz unwillkürlich und ohne groß darüber nachdenken bei der Bekanntgabe des Wechsels von Goetze zu den Bauern meinen Emotionen-Cocktail aus Trauer, Wut und Hass in Richtung Hoeneß bzw. Bayern München kanalisiert, wobei die Trauer in Richtung Mario ging. Das hat sich bis heute nicht geändert. Wenn je (Gott verbiete es) von Vereinsseite eine innige BVB – FCB Fanfreundschaft nach Bochumer Art ausgerufen würde, dann definitiv ohne mich.

Der junge Mario war einfaches Mittel zum Zweck, den BVB empfindlich zu schwächen, bevor dieser womöglich eine 3. Meisterschaft in Folge ins Visier nehmen könnte. Das Power-Duo Götzeus auseinander zu reißen war hierzu der erste und effektivste Schritt.

Dass ein Spieler mit 19, 20 Jahren empfänglich ist für Hoeneß-Lockrufe wie “Pep ist der weltbeste Trainer und der will dich unbedingt haben… komm zu uns, zum besten Verein der Welt, dann bist du bei Pep und wir geben dir obendrein das 3- 4fache Gehalt…“ ist doch irgendwie nachvollziehbar. Und dass er denen dann folgt, besonders wenn beratende Menschen im Umfeld ihn in diese Richtung lenken, wundert auch nicht sonderlich. Da reagiert manch “alter Hase“ auch nicht anders.

Ich muss zugeben, dass ich mir für Götze (und Rode) im Bayern Trikot gewünscht habe, dass sie auf dem Rasen tüchtig verkacken (bei Schürrle in Volksburg war’s nicht anders) und empfand auch eine gewisse Schadenfreude, wenn Mario die Bank drückte, auch und vor allem, weil die Bauern sein Potential nicht nutzten bzw. es nicht zu nutzen wussten. Meister sind sie trotzdem geworden, aber wenigstens haben wir Mario zurückbekommen.

Aber jetzt, da der Mario, der Schü und der Seba ein schwarz-gelbes Trikot tragen und BVB Spieler sind, ist doch keine Frage, dass sie den Support bekommen sollen, der sie zu Höchstleistungen für den BVB antreibt. Eine nach einem verpatzten Tor gegen Real verunsicherte, ins Grübeln gekommene 10, der fast 2 Jahre lang kein offenes Scheunentor mehr traf, hatten wir schon mal. U.a. im Tabellenkeller.

War übrigens eine grandios richtige Reaktion der Süd, als Miki letzte Hinrunde nach einem verpatzten 100% Tor nach altem Muster die Schultern hängen lassen wollte, aber die lauten “Mkhitaryan! Mkhitaryan!“ Rufe ihn wieder zurückholten und er fortan spielte, wie der Fußballgott, der er ist, bzw. sein kann.

Jetzt aber wie ein verschmähter Liebhaber einem noch ziemlich verunsicherten Mario Goetze Steine in den Weg zu legen und ihm die dringend benötigte Unterstützung zu versagen, macht in etwa so viel Sinn, wie sich die Nase abzuschneiden, um dem Gesicht eins auszuwischen.


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