Interview mit Watzke auf der Vereinshomepage (BVB)

dan09, Sonntag, 04.09.2016, 13:34 (vor 3380 Tagen) @ Tradizione74

Wenn mich (m)eine Freundin verarscht und mit einem Typen fremd geht, den ich nicht besonders gut leiden kann, mit dem ich womöglich um einen wichtigen Job o.ä. konkurriere wird sie meine Ex. Und dann können mir auch noch so viele Leute aus meinem Umfeld erzählen, dass sie doch eigentlich total toll ist. Für mich ist sie die Ex, die mich verarscht hat und sicherlich nicht mehr bei mir auf der Matte zu stehen hat. Loyal ist die sicher nicht, und Loyalität bedeutet mir persönlich ziemlich viel.
Götze ist für mich im übertragenen Sinne diese Ex. Und da kann mir Watzke noch unendlich oft sagen, dass er ein töfte Typ ist, der nur nach Hause will. NEIN, in meinem zuhause ist da leider kein Platz mehr, weil ich mich nicht auf ihn verlassen kann.

Wie kann man das alles derart moralisch sehen? Bist du mit deinem Arbeitgeber verheiratet? Bei Fußballern ist der Verein schlicht und einfach der Arbeitgeber. Das Geld spielt wie bei jedem Arbeitgeber eine wichtige Rolle, ebenso wie die Identifikation mit dem Arbeitgeber, das Arbeitsumfeld und die Arbeitskollegen.
Ich habe selber auch schon meinen Arbeitgeber gewechselt, trotz geilem Arbeitsklima, netten Vorgesetzen und einer Firma mit der ich mich identifizieren konnte. Die bessere berufliche Perspektive und dicker Gehaltssprung gaben da den Anlass. Und das obwohl ich im vorigen Job schon gut verdient habe. Bei einem Fußballer wird dies nicht anders sein.
Privat möchte ich mal behaupten, dass meine Freundin hoffentlich nicht wegen meinem Geld mit mir zusammen ist ;-)

Vielleicht sehe ich das Fußball-Geschäft mittlerweile zu emotionslos. Aber wenn man ehrlich ist, gaben bessere Perspektiven auf Titel und höhere Gehälter schon immer den Ausschlag dafür dass Spieler die Vereine gewechselt haben. Tilkowksi, Held, Assauer, Helmer, Möller etc. etc.