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Ex NATO-Strategin Stefanie Babst hält den Umgang von NATO und Europäischer Union mit Russland für hochgefährlich. (Politik)

Gutz, Donnerstag, 25.04.2024, 22:06 (vor 10 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Gutz, Donnerstag, 25.04.2024, 22:10

Also ich habe schon damals die Berichte des ukrainischen MoD als auch große ukrainische und russische Blogger verfolgt und bin mir ziemlich sicher, dass es nie zu einer Einstellung der Kampfhandlungen gekommen ist. Kurz vor dem kompletten Rückzug haben ukrainische Verbände relativ große Fortschritte machen können und es wurde entlang der ganzen Linie von stark nachlassendem, russischen Wiederstand berichtet, der sich auf die Schlüsselstraßen konzentrierte. Das deckt sich mit dem Szenario einer relativ gut und lang geplanten Rückzugsaktion, die von kämpfenden Nachhuten gedeckt wurde und keiner ungeordneten Flucht wie in Kharkiv. Man sollte auch nicht unterschätzen, dass es auch heute bei einem schnellen Rückzug des Gegners kaum möglch ist, den Kontakt zu halten. Schon mehrmals haben russische Quellen zu Beginn des Krieges behauptet, riesige ukrainische Verbände eingekesselt zu haben, nur um dann zu sehen, dass im Kessel außer ein paar Nachzüglern nix mehr drin war.

Was Spekulationen zu amerikanischen Intentionen angeht. Ich kann nicht erkennen, inwiedern es geostrategisch für die USA besser wäre, Russland lange in einem nicht endenden Konflikt zu halten, als den Russen eine entscheidende Niederlage beizubringen. In beiden Fällen hätte man die Hände an anderer Stelle frei und auch an dieser Stelle wieder der Einwand, dass man die AFU ja nie mit einem Hilfpaket wie 22/23 hätte ausstatten dürfen, wenn man sich in Wahrheit davor fürchtet, dass die Ukrainer wirklich zur Krim kommen.

Einige russische Quellen haben übrigens damals die Story genau anders herum gesponnen. Man hat behauptet, dass der eigene Rückzug ja nur eine erneute Geste des guten Willens sei, (genau wie der Rückzug von Kiew) um den Anstoß für Friedensgespräche zu liefern.


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