schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Neu auf schwatzgelb.de: Die neue Armut im europäischen Spitzenfußball (BVB)

Conny Kramer, Lünen, Montag, 05.09.2016, 23:45 (vor 2802 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Super Artikel, vielen Dank für die Mühe. An ein, zwei Stellen möchte ich einhaken und teilweise dagegen argumentieren.

Die Beteiligten werden es anders sehen, aus externer Sicht aber steckt im System Fußball viel zu viel Geld.

Die Menge des Geldes ist eigentlich ziemlich irrelevant. Du könntest einfach von jeder Zahl (Fernsehverträge, Sponsoringverträge, Ausrüsterverträge, Spielergehälter, Ticketpreise, Ablösesummen, …) zwei Nullen streichen (oder dranhängen) und es würde sich gar nichts ändern. Relevant ist nur der relative Reichtum also die Verteilung der Gelder zwischen den Vereinen.

Die Ablösesummen, Gehälter und Handgelder nehmen mittlerweile einen Umfang an, der sich längst von allen Rationalitäten abgekoppelt hat.

Das Gegenteil ist der Fall. Die Ablösesummen, Gehälter und Handgelder (und die sonstigen Ausgaben der Vereine) sind direktes Spiegelbild der Einnahmen der Vereine. Wenn sich also die Einnahmen (TV, Sponsoring, Ausrüster, Tickets) ins Unermessliche steigern ist es vollkommen rational und logisch, dass das gleiche mit den Ablösesummen, Gehältern und Handgeldern passiert.

Ansonsten stimme ich mit deiner Analyse überein, dass die Verteilung der Gelder ein Problem ist und die Reform, die Gelder noch stärker nach sportlichen Kriterien zu verteilen genau in die falsche Richtung läuft da es die Reichen noch reicher und somit die Spannung noch geringer macht.

Würden die Gelder in einer europäischen Superliga jedoch gleichmäßiger (oder sogar umgekehrt proportional zum Erfolg – siehe US-Sport/Draftsystem) verteilt, hielte ich eine Europaliga (mit Herausnahme der Top-Mannschaften aus den nationalen Ligen) für durchaus tauglich, um der Langeweile auf nationaler Ebene entgegenzuwirken.

Ich habe es schon mehrfach geschrieben und es scheint einigen schon zum Hals heraus zu hängen, dennoch sehe ich mich da bisher nicht widerlegt: fast jedes Argument gegen die Europaliga hätte man damals gegen die Einführung der Bundesliga anführen können (und hat es auch getan) und keiner den ich kenne hält die Einführung der Bundesliga rückblickend für Blödsinn.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1244446 Einträge in 13763 Threads, 13824 registrierte Benutzer Forumszeit: 09.05.2024, 11:27
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln