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Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am (Sonstiges)

Thomas, Dortmund, Sonntag, 20.09.2020, 15:08 (vor 1314 Tagen)

Sonntag langweilig ist, dann ....

twitter.com/peteraltmaier/status/1307451499140837376

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

MDomi, Montag, 21.09.2020, 23:35 (vor 1313 Tagen) @ Thomas

Und während Merz und Altmaier sich so äußern. Spahn, Scheuer, Seehofer und der ganze Rest ihre Sachen so tun, wie sie sie tun, ist die Partei einfach mal die Partei mit den meisten Stimmen.

Weil? Ist einfach so.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

Ulrich, Dienstag, 22.09.2020, 17:31 (vor 1312 Tagen) @ MDomi

Und während Merz und Altmaier sich so äußern. Spahn, Scheuer, Seehofer und der ganze Rest ihre Sachen so tun, wie sie sie tun, ist die Partei einfach mal die Partei mit den meisten Stimmen.

Weil? Ist einfach so.

Nein, nicht einfach so.

Sondern weil Angela Merkel Kanzlerin ist.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

Krotzenburger, Ort, Mittwoch, 23.09.2020, 09:50 (vor 1311 Tagen) @ Ulrich

Und während Merz und Altmaier sich so äußern. Spahn, Scheuer, Seehofer und der ganze Rest ihre Sachen so tun, wie sie sie tun, ist die Partei einfach mal die Partei mit den meisten Stimmen.

Weil? Ist einfach so.


Nein, nicht einfach so.

Sondern weil Angela Merkel Kanzlerin ist.

Ob man sie mag oder nicht - das sehe ich auch so.

Ich sehe bei keiner Partei durch alle Farben hindurch LEIDER niemand, der ihr auch nur annähernd das Wasser reichen kann.

Also muss man sich bei der nächsten Wahl überlegen, was man mit seiner Stimme VERHINDERN will.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

MDomi, Dienstag, 22.09.2020, 17:48 (vor 1312 Tagen) @ Ulrich

Die haben auch noch die Mehrheit, wenn sie weg ist.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

Ulrich, Dienstag, 22.09.2020, 21:55 (vor 1312 Tagen) @ MDomi

Die haben auch noch die Mehrheit, wenn sie weg ist.

Die haben doch bereits jetzt bei weitem nicht die Mehrheit.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

Ulrich, Mittwoch, 23.09.2020, 09:41 (vor 1311 Tagen) @ Ulrich

Die haben auch noch die Mehrheit, wenn sie weg ist.


Die haben doch bereits jetzt bei weitem nicht die Mehrheit.

Ja, die deutsche Sprache ist eine sehr exakte Sprache...;-)

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

markus, Montag, 21.09.2020, 19:13 (vor 1313 Tagen) @ Thomas

Aua...

Als der Moderator nachhakte, ob ein homosexueller Regierungschef für Merz "völlig normal" sei, ergänzte der CDU-Politiker: "Ich sage mal so, über die Frage der sexuellen Orientierung, das geht die Öffentlichkeit nichts an. Solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und solange es nicht Kinder betrifft - an der Stelle ist für mich allerdings eine absolute Grenze erreicht - ist das kein Thema für die öffentliche Diskussion."

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/friedrich-merz-jens-spahn-kritisiert-aussage-ueber-sexualitaet-von-politikern-a-c3aeaf9f-398c-49be-aeda-3950dfede05d

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

neo_fisch, Dortmund, Dienstag, 22.09.2020, 16:08 (vor 1312 Tagen) @ markus

Hat nicht Christoph Daumen für ein thematisch ähnlich gelagertes Interview mal für reichlich Diskussionen gesorgt?
Ich habe sogar irgendwo in meinem Hinterkopf, dass er dafür von irgendeinen Job zurücktreten musste.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

neo_fisch, Dortmund, Mittwoch, 23.09.2020, 11:55 (vor 1311 Tagen) @ neo_fisch

Hat nicht Christoph Daumen für ein thematisch ähnlich gelagertes Interview mal für reichlich Diskussionen gesorgt?
Ich habe sogar irgendwo in meinem Hinterkopf, dass er dafür von irgendeinen Job zurücktreten musste.

Hier ein Spiegel-Artikel dazu (von 2008):
spiegel.de/sport/fussball/traineransichten-daum-aeusserungen-veraergern-homosexuelle-a-555239.html

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

herrNick, Mittwoch, 23.09.2020, 13:19 (vor 1311 Tagen) @ neo_fisch

Hat nicht Christoph Daumen für ein thematisch ähnlich gelagertes Interview mal für reichlich Diskussionen gesorgt?
Ich habe sogar irgendwo in meinem Hinterkopf, dass er dafür von irgendeinen Job zurücktreten musste.


Hier ein Spiegel-Artikel dazu (von 2008):
spiegel.de/sport/fussball/traineransichten-daum-aeusserungen-veraergern-homosexuelle-a-555239.html

Lt. Wikipedia hat sich Daum im Anschluss an seine Äußerung mit einem
schwul-lesbischen Fanclub zur Aussprache getroffen und die Gruppen-Auslosung des 15. Come-Together-Cup (Turnier zum Zeichen gegen Ausgrenzung und für Vielfalt) unterstützt.

Das wäre doch mal etwas, an dem sich Merz ein Beispiel nehmen könnte.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

Fussel, Dienstag, 22.09.2020, 13:43 (vor 1312 Tagen) @ markus

Stephan Anpalagan dazu:

facebook.com/story.php?story_fbid=3282637971771713&id=100000766282301

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

Ulrich, Dienstag, 22.09.2020, 17:38 (vor 1312 Tagen) @ Fussel

Stephan Anpalagan dazu:

facebook.com/story.php?story_fbid=3282637971771713&id=100000766282301

Zumindest zum Teil kann ich die Argumentation nachvollziehen. Das ganze bringt Auflage.

Erinnert ein wenig an ein Interview der Bild mit Michael Müller, dem Berliner Regierenden. Der soll ausgetauscht werden und sucht eine Anschlussbeschäftigung im Bundestag. Und weil das mit der Nominierung nicht so reibungslos funktionierte wie von ihm erhofft, hat er zur Imageverbesserung der Bild ein Interview gegeben. Die haben prompt die Fallgrube ausgehoben und ihn gefragt, welches Regierungsamt im Bund er anstrebe. Müller ist prompt in die Falle getappt und hat mit einem kleinen Lacher erklärt, er würde gerne Bauminister werden. Ein paar Tage später dann im gleichen Blatt eine Schlagzeile nach dem Motto "Deutschlands schlechtester Baupolitiker will Bauminister werden!".

Wobei Merz natürlich in der Tat grundsätzlich deutlich besser behandelt wird.

Hmmm...

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 22.09.2020, 11:09 (vor 1312 Tagen) @ markus

Aua...

Als der Moderator nachhakte, ob ein homosexueller Regierungschef für Merz "völlig normal" sei, ergänzte der CDU-Politiker: "Ich sage mal so, über die Frage der sexuellen Orientierung, das geht die Öffentlichkeit nichts an. Solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und solange es nicht Kinder betrifft - an der Stelle ist für mich allerdings eine absolute Grenze erreicht - ist das kein Thema für die öffentliche Diskussion."

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/friedrich-merz-jens-spahn-kritisiert-aussage-ueber-sexualitaet-von-politikern-a-c3aeaf9f-398c-49be-aeda-3950dfede05d


Er drückt sich einfach verdammt unglücklich und dumm aus. Er bringt den unnötigen Verweis auf Pädophile(hat damit aber Recht, das dies nicht gestattet ist).
Im Grunde sagt er aber damit nur aus, dass die sexuelle Orientierung Privatangelegenheit sei, sofern dabei kein Missbrauch bzw keien andere zu schaden kommt.

Er ist wohl durch und konservativ, aber Schwulenfeindlichkeit erkenne ich da nicht heraus, da muss man ihm schon etwas schlechtes wollen.

Hier in der schwatz-gelben SPD-Hochburg der hippen, woken Menschen wundert mich das allerdings auch nicht.

Hmmm...

herrNick, Dienstag, 22.09.2020, 14:17 (vor 1312 Tagen) @ Foreveralone

Aua...

Als der Moderator nachhakte, ob ein homosexueller Regierungschef für Merz "völlig normal" sei, ergänzte der CDU-Politiker: "Ich sage mal so, über die Frage der sexuellen Orientierung, das geht die Öffentlichkeit nichts an. Solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und solange es nicht Kinder betrifft - an der Stelle ist für mich allerdings eine absolute Grenze erreicht - ist das kein Thema für die öffentliche Diskussion."

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/friedrich-merz-jens-spahn-kritisiert-aussage-ueber-sexualitaet-von-politikern-a-c3aeaf9f-398c-49be-aeda-3950dfede05d

Er drückt sich einfach verdammt unglücklich und dumm aus. Er bringt den unnötigen Verweis auf Pädophile(hat damit aber Recht, das dies nicht gestattet ist).

Passiert ihm leider öfters mit dem unglücklich ausdrücken. Ist vielleicht ein bisschen doof, wenn einem das in der von ihm angestrebten Position öfters passiert.

Hmmm...

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 22.09.2020, 20:44 (vor 1312 Tagen) @ herrNick

Aua...

Als der Moderator nachhakte, ob ein homosexueller Regierungschef für Merz "völlig normal" sei, ergänzte der CDU-Politiker: "Ich sage mal so, über die Frage der sexuellen Orientierung, das geht die Öffentlichkeit nichts an. Solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und solange es nicht Kinder betrifft - an der Stelle ist für mich allerdings eine absolute Grenze erreicht - ist das kein Thema für die öffentliche Diskussion."

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/friedrich-merz-jens-spahn-kritisiert-aussage-ueber-sexualitaet-von-politikern-a-c3aeaf9f-398c-49be-aeda-3950dfede05d

Er drückt sich einfach verdammt unglücklich und dumm aus. Er bringt den unnötigen Verweis auf Pädophile(hat damit aber Recht, das dies nicht gestattet ist).


Passiert ihm leider öfters mit dem unglücklich ausdrücken. Ist vielleicht ein bisschen doof, wenn einem das in der von ihm angestrebten Position öfters passiert.

Ja, ich halte Merz für völlig untauglich.

Hmmm...

Foreveralone, Dienstag, 22.09.2020, 12:52 (vor 1312 Tagen) @ Foreveralone

"Ist es für Sie in Ordnung, wenn eine Frau ein Unternehmen leitet?"
- "Klar, solange sie sich nicht hochschläft."

"Ist es okay, wenn Türken BMW fahren?"
- "Klar, solange das Auto nicht gestohlen ist."

"Ist es okay, wenn ein Homosexueller Bundeskanzler wird?"
- "Klar, solange er sich nicht an Kindern vergreift."

Merkst du was?

Hmmm...

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 22.09.2020, 21:22 (vor 1312 Tagen) @ Nolte

"Ist es für Sie in Ordnung, wenn eine Frau ein Unternehmen leitet?"
- "Klar, solange sie sich nicht hochschläft."

"Ist es okay, wenn Türken BMW fahren?"
- "Klar, solange das Auto nicht gestohlen ist."

"Ist es okay, wenn ein Homosexueller Bundeskanzler wird?"
- "Klar, solange er sich nicht an Kindern vergreift."

Merkst du was?

Ne, vielleicht bin ich nicht woke genug.

Hmmm...

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 22.09.2020, 22:47 (vor 1312 Tagen) @ Foreveralone

Man merkt, dass du in deiner Meme-Bilderbrett-Reddit-Welt eine neue Vokabel gelernt hast. Spricht nicht für dich, dass du diese Vokabel nutzt, die im rechtsextremen Spektrum immer stärker genutzt wird, da die alte Vokabel "Gutmensch" als Kampfbegriff nicht mehr funktioniert. Jetzt wird halt jeder Gutmensch als woke bezeichnet.

Ebenso spricht es für sich, dass du tatsächlich nicht die Problematik erkennst. Man muss dazu kein Philologe sein. Auch ein Deutsch-LK ist dafür nicht nötig. Es bedarf eigentlich wirklich nicht viel Sprachverständnis und Intelligenz um zu erkennen, dass Merz Homosexualität im Denken in eine hinterfragungswürdige Ecke schiebt, die es nötig macht eine juristische Aussage zu treffen und damit Ressentiments schürt. Der Mann ist eben nicht umsonst so lange Spitzenpolitiker der CDU gewesen. Der weiß genau wie man Dinge sagen kann ohne es auszusprechen und man merkt an den Reaktionen, dass seine Aussage sehr wohl verstanden wurde.

Die Frage an dich ist: hast du es wirklich nicht erkannt oder scheust du nur die Reaktion zu ertragen, wenn du zugibst, dass du kein Problem mit der Aussage hast? Beides ist nicht schmeichelhaft.

Hmmm...

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 22.09.2020, 23:18 (vor 1312 Tagen) @ pactum Trotmundense
bearbeitet von Foreveralone, Dienstag, 22.09.2020, 23:26

Man merkt, dass du in deiner Meme-Bilderbrett-Reddit-Welt eine neue Vokabel gelernt hast. Spricht nicht für dich, dass du diese Vokabel nutzt, die im rechtsextremen Spektrum immer stärker genutzt wird, da die alte Vokabel "Gutmensch" als Kampfbegriff nicht mehr funktioniert. Jetzt wird halt jeder Gutmensch als woke bezeichnet.

Nö, woke people treiben ihren Kampf für Gerechtigkeit und das Gute so ziemlich auf aggressivste und militanteste Weise an die Spitze, dass es ins absurde abdriftet.
Der Begriff wird (heute) noch vorwiegend in der amerikanischen links-liberalen Ecke verwendet.
Ein Beisspiel: In deren Kreisen gilt man schon als Rassist oder mindestens unsensibel, wenn man sich als "Weißer" beim Outfit bestimmten Kulturen bedient, zum Beisspiel Federschmuck (das dürfen nur native americans oder durch Genehmigung dieser) tragen, ebenso wird vehemmt Stimmung gegen Cisgender und dergleichen gemacht, dann die ganze cancle culture usw und sofort.
Das reddit hat im übrigen eher den Ruf eine linke, liberale Plattform zu sei. Woke kannst du nicht einfach so mit der hiesigen Diffamierung "Gutmensch" gleichsetzen.
Im übrigen war Gutmensch vor seiner Korrumpierung durch die Rechtspopulisten auch mal ursprünglich eine Bezeichnung aus dem linksextremen Milieu und beschrieb schon damals die meiste bonzigen Heuchler-Moralisten.

Du siehst, es gibt halt auch eine linke, progressive Szene mit gesundem Menschenverstand und pragmatischer Denke, und nicht nur die schon beinahe völlig geisteskranke, realitätsferne Moralkeule, wie sie hier so mancher schwingt.

Die deutsche Wiki-Erklärung(wo du den Begriff bestimmt gerade nachgelesen hast) kratzt da nur an an der Oberfläche, wenn du mir die an den Kopf klatschen möchtest.
Jetzt kann ich mal einen raushauen: Beschäftige dich einfach mal näher mit dem Terminus.


Ebenso spricht es für sich, dass du tatsächlich nicht die Problematik erkennst. Man muss dazu kein Philologe sein. Auch ein Deutsch-LK ist dafür nicht nötig. Es bedarf eigentlich wirklich nicht viel Sprachverständnis und Intelligenz um zu erkennen, dass Merz Homosexualität im Denken in eine hinterfragungswürdige Ecke schiebt, die es nötig macht eine juristische Aussage zu treffen und damit Ressentiments schürt. Der Mann ist eben nicht umsonst so lange Spitzenpolitiker der CDU gewesen. Der weiß genau wie man Dinge sagen kann ohne es auszusprechen und man merkt an den Reaktionen, dass seine Aussage sehr wohl verstanden wurde.

Die Frage an dich ist: hast du es wirklich nicht erkannt oder scheust du nur die Reaktion zu ertragen, wenn du zugibst, dass du kein Problem mit der Aussage hast? Beides ist nicht schmeichelhaft.


Immerhin bin ich nicht wie du, alleine das ist schon die halbe Miete.

Bei Leuten wie dir wundere mich mich im übrigen echt nicht mehr, wenn sie kein Bock mehr auf weitere politische Diskussionen haben oder vielleicht noch schlimmer, später an irgendwelche dunklen, hässlichen Rändern kratzen.
Aber Selbstreflektion hat man oder hat man nicht.

Hmmm...

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 22.09.2020, 23:44 (vor 1312 Tagen) @ Foreveralone

Man merkt, dass du in deiner Meme-Bilderbrett-Reddit-Welt eine neue Vokabel gelernt hast. Spricht nicht für dich, dass du diese Vokabel nutzt, die im rechtsextremen Spektrum immer stärker genutzt wird, da die alte Vokabel "Gutmensch" als Kampfbegriff nicht mehr funktioniert. Jetzt wird halt jeder Gutmensch als woke bezeichnet.


Nö, woke people treiben ihren Kampf für Gerechtigkeit und das Gute so ziemlich auf aggressivste und militanteste Weise an die Spitze, dass es ins absurde abdriftet.
Der Begriff wird (heute) noch vorwiegend in der amerikanischen links-liberalen Ecke verwendet.
Ein Beisspiel: In deren Kreisen gilt man schon als Rassist oder mindestens unsensibel, wenn man sich als "Weißer" beim Outfit bestimmten Kulturen bedient, zum Beisspiel Federschmuck (das dürfen nur native americans oder durch Genehmigung dieser) tragen, ebenso wird vehemmt Stimmung gegen Cisgender und dergleichen gemacht, dann die ganze cancle culture usw und sofort.
Das reddit hat im übrigen eher den Ruf eine linke, liberale Plattform zu sei. Woke kannst du nicht einfach so mit der hiesigen Diffamierung "Gutmensch" gleichsetzen.
Im übrigen war Gutmensch vor seiner Korrumpierung durch die Rechtspopulisten auch mal ursprünglich eine Bezeichnung aus dem linksextremen Milieu und beschrieb schon damals die meiste bonzigen Heuchler-Moralisten.

Du siehst, es gibt halt auch eine linke, progressive Szene mit gesundem Menschenverstand und pragmatischer Denke, und nicht nur die schon beinahe völlig geisteskranke, realitätsferne Moralkeule, wie sie hier so mancher schwingt.

Die deutsche Wiki-Erklärung(wo du den Begriff bestimmt gerade nachgelesen hast) kratzt da nur an an der Oberfläche, wenn du mir die an den Kopf klatschen möchtest.
Jetzt kann ich mal einen raushauen: Beschäftige dich einfach mal näher mit dem Terminus.


Ebenso spricht es für sich, dass du tatsächlich nicht die Problematik erkennst. Man muss dazu kein Philologe sein. Auch ein Deutsch-LK ist dafür nicht nötig. Es bedarf eigentlich wirklich nicht viel Sprachverständnis und Intelligenz um zu erkennen, dass Merz Homosexualität im Denken in eine hinterfragungswürdige Ecke schiebt, die es nötig macht eine juristische Aussage zu treffen und damit Ressentiments schürt. Der Mann ist eben nicht umsonst so lange Spitzenpolitiker der CDU gewesen. Der weiß genau wie man Dinge sagen kann ohne es auszusprechen und man merkt an den Reaktionen, dass seine Aussage sehr wohl verstanden wurde.

Die Frage an dich ist: hast du es wirklich nicht erkannt oder scheust du nur die Reaktion zu ertragen, wenn du zugibst, dass du kein Problem mit der Aussage hast? Beides ist nicht schmeichelhaft.

Immerhin bin ich nicht wie du, alleine das ist schon die halbe Miete.

Bei Leuten wie dir wundere mich mich im übrigen echt nicht mehr, wenn sie kein Bock mehr auf weitere politische Diskussionen haben oder vielleicht noch schlimmer, später an irgendwelche dunklen, hässlichen Rändern kratzen.
Aber zur Selbstreflektion ist man fähig oder oder eben nicht.


Kleine Korrektur

Hmmm...

TerraP, Köln, Dienstag, 22.09.2020, 22:51 (vor 1312 Tagen) @ pactum Trotmundense

Wo war der denn lange Spitzenpolitiker? Weg vom Fenster war er lange, und an dieser mal wieder ungewollt dummen Äußerung sieht man auch warum.

Hmmm...

Ulrich, Mittwoch, 23.09.2020, 06:39 (vor 1312 Tagen) @ TerraP

Wo war der denn lange Spitzenpolitiker? Weg vom Fenster war er lange, und an dieser mal wieder ungewollt dummen Äußerung sieht man auch warum.

1998 wurde Merz stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag. Im Jahr 2000 wurde er Fraktionsvorsitzender. 2002 löste ihn Angela Merkel auf dem Posten ab. Er wurde wieder stellvertretender Fraktionsvorsitzender. 2004 gab er dieses Amt dann auf.

Spitzenpolitiker war er also etwa sechs Jahre.

Hmmm...

Hawkwind, Rabenstein an der Pielach, Dienstag, 22.09.2020, 12:34 (vor 1312 Tagen) @ Foreveralone

Aua...

Als der Moderator nachhakte, ob ein homosexueller Regierungschef für Merz "völlig normal" sei, ergänzte der CDU-Politiker: "Ich sage mal so, über die Frage der sexuellen Orientierung, das geht die Öffentlichkeit nichts an. Solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und solange es nicht Kinder betrifft - an der Stelle ist für mich allerdings eine absolute Grenze erreicht - ist das kein Thema für die öffentliche Diskussion."

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/friedrich-merz-jens-spahn-kritisiert-aussage-ueber-sexualitaet-von-politikern-a-c3aeaf9f-398c-49be-aeda-3950dfede05d

Er drückt sich einfach verdammt unglücklich und dumm aus. Er bringt den unnötigen Verweis auf Pädophile(hat damit aber Recht, das dies nicht gestattet ist).

Das ist nicht nur "unglücklich": er erwähnt das Thema "Kinder" im Zusammenhang mit Homosexualität. Damit suggeriert er, dass das "bei denen" eine besondere Rolle spielt. Das ist diskriminierend!

Hmmm...

Baffy, Bad Berleburg, Dienstag, 22.09.2020, 12:24 (vor 1312 Tagen) @ Foreveralone

Ich glaube nicht, dass Merz schwulenfeindlich ist.

Seine Äußerung für sich alleinstehend ist auch vollkommen in Ordnung. Da gibt es nichts dran auszusetzen.

Allerdings war die Fragestellung ob er sich einen Homosexuellen Bundeskanzler vorstellen könne?

Mit seiner berechtigten Antwort hat er hier allerdings eine klare Antwort zu der Fragestellung umgangen.
Seine Intention war durchaus die Richtige, nämlich das die sexuelle Neigung Privatsache ist und nichts mit der Befähigung für ein Amt zu tun hat, soweit nicht strafrechtliche Dinge eine Rolle spielen.
Trotzdem hätte er zur Klarstellung äußern könne dass, dies natürlich auch einen Bundeskanzler/in mit anderer sexueller Ausrichtung als die vorwiegende heterosexuelle beinhalte.

Aus seinen Äußerungen kann man ihm meiner Auffassung nach nur diese fehlende Klarstellung vorwerfen.

Hmmm...

Ulrich, Dienstag, 22.09.2020, 17:40 (vor 1312 Tagen) @ Baffy

Ich glaube nicht, dass Merz schwulenfeindlich ist.

Seine Äußerung für sich alleinstehend ist auch vollkommen in Ordnung. Da gibt es nichts dran auszusetzen.

Allerdings war die Fragestellung ob er sich einen Homosexuellen Bundeskanzler vorstellen könne?

Mit seiner berechtigten Antwort hat er hier allerdings eine klare Antwort zu der Fragestellung umgangen.
Seine Intention war durchaus die Richtige, nämlich das die sexuelle Neigung Privatsache ist und nichts mit der Befähigung für ein Amt zu tun hat, soweit nicht strafrechtliche Dinge eine Rolle spielen.
Trotzdem hätte er zur Klarstellung äußern könne dass, dies natürlich auch einen Bundeskanzler/in mit anderer sexueller Ausrichtung als die vorwiegende heterosexuelle beinhalte.

Aus seinen Äußerungen kann man ihm meiner Auffassung nach nur diese fehlende Klarstellung vorwerfen.

Da muss ich Dir ganz klar widersprechen. Es ist weitaus mehr als nur eine "fehlende Klarstellung". Im Oberstübchen von Friedrich Merz liegen anscheinend die Begriffe "homosexuell" und "pädophil" in unmittelbar benachbarten Schubladen.

Hmmm...

Liberogrande, Dienstag, 22.09.2020, 11:51 (vor 1312 Tagen) @ Foreveralone

Dass er diese Querverbindung in seinem Kopf direkt herstellt, dürfte allerdings kein Zufall sein und mit tief verwurzelten Ressentiments zusammenhängen. Auch wenn sich wahrscheinlich nicht bewusst homophob äußern wollte.

Hmmm...

Hawkwind, Rabenstein an der Pielach, Dienstag, 22.09.2020, 12:39 (vor 1312 Tagen) @ Liberogrande

So ist es: er schafft es nicht einmal, hier eine gewisses Liberalität und Toleranz vorzutäuschen, obwohl er es versucht ... ein Armutszeugnis.

Hmmm...

Ulrich, Dienstag, 22.09.2020, 12:05 (vor 1312 Tagen) @ Liberogrande

Dass er diese Querverbindung in seinem Kopf direkt herstellt, dürfte allerdings kein Zufall sein und mit tief verwurzelten Ressentiments zusammenhängen. Auch wenn sich wahrscheinlich nicht bewusst homophob äußern wollte.

So ist es.

Gehen wir mal hypothetisch von folgender Frage aus: "Herr Merz, wäre denn ein heterosexueller Regierungschef für Sie völlig normal?"

Dann wäre diese Antwort mit Sicherheit nie gekommen: "Ich sage mal so, über die Frage der sexuellen Orientierung, das geht die Öffentlichkeit nichts an. Solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und solange es nicht Kinder betrifft - an der Stelle ist für mich allerdings eine absolute Grenze erreicht - ist das kein Thema für die öffentliche Diskussion."

Hmmm...

markus, Dienstag, 22.09.2020, 12:13 (vor 1312 Tagen) @ Ulrich

Dass er diese Querverbindung in seinem Kopf direkt herstellt, dürfte allerdings kein Zufall sein und mit tief verwurzelten Ressentiments zusammenhängen. Auch wenn sich wahrscheinlich nicht bewusst homophob äußern wollte.


So ist es.

Gehen wir mal hypothetisch von folgender Frage aus: "Herr Merz, wäre denn ein heterosexueller Regierungschef für Sie völlig normal?"

Dann wäre diese Antwort mit Sicherheit nie gekommen: "Ich sage mal so, über die Frage der sexuellen Orientierung, das geht die Öffentlichkeit nichts an. Solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und solange es nicht Kinder betrifft - an der Stelle ist für mich allerdings eine absolute Grenze erreicht - ist das kein Thema für die öffentliche Diskussion."

Dazu kommt ein weiteres Fettnäpfchen:

„Wenn man meint, die sexuelle Orientierung ginge die Öffentlichkeit nichts an, dann fordert man von Lesben und Schwulen implizit, sich nicht zu outen“, sagte Stephanie Pawlak, Mitglied des Bundesvorstands des LSVD, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). „Dabei wird ignoriert, dass Heterosexuelle sich ständig und überall outen. Ihnen antwortet man freilich nicht, dass das doch Privatsache sei und die Öffentlichkeit nichts angehe. Auch das sei „homophobe Denke“.

regio-journal.info/lesben-und-schwulenverband-nennt-merz-aussagen-zutiefst-homophob/

Hmmm...

Sascha, Dortmund, Dienstag, 22.09.2020, 13:24 (vor 1312 Tagen) @ markus

Dass er diese Querverbindung in seinem Kopf direkt herstellt, dürfte allerdings kein Zufall sein und mit tief verwurzelten Ressentiments zusammenhängen. Auch wenn sich wahrscheinlich nicht bewusst homophob äußern wollte.


So ist es.

Gehen wir mal hypothetisch von folgender Frage aus: "Herr Merz, wäre denn ein heterosexueller Regierungschef für Sie völlig normal?"

Dann wäre diese Antwort mit Sicherheit nie gekommen: "Ich sage mal so, über die Frage der sexuellen Orientierung, das geht die Öffentlichkeit nichts an. Solange sich das im Rahmen der Gesetze bewegt und solange es nicht Kinder betrifft - an der Stelle ist für mich allerdings eine absolute Grenze erreicht - ist das kein Thema für die öffentliche Diskussion."


Dazu kommt ein weiteres Fettnäpfchen:

„Wenn man meint, die sexuelle Orientierung ginge die Öffentlichkeit nichts an, dann fordert man von Lesben und Schwulen implizit, sich nicht zu outen“, sagte Stephanie Pawlak, Mitglied des Bundesvorstands des LSVD, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). „Dabei wird ignoriert, dass Heterosexuelle sich ständig und überall outen. Ihnen antwortet man freilich nicht, dass das doch Privatsache sei und die Öffentlichkeit nichts angehe. Auch das sei „homophobe Denke“.

regio-journal.info/lesben-und-schwulenverband-nennt-merz-aussagen-zutiefst-homophob/

Die Logik der Dame kann ich nicht teilen, weil ich die Aussage so verstehe, dass es nicht Sache der Öffentlichkeit ist, über eine sexuelle Orientierung zu richten und sie jeder so ausleben sollte, wie er/sie damit glücklich wird.

Hmmm...

Fonzie, Münster, Dienstag, 22.09.2020, 14:55 (vor 1312 Tagen) @ Sascha

Die Logik der Dame kann ich nicht teilen, weil ich die Aussage so verstehe, dass es nicht Sache der Öffentlichkeit ist, über eine sexuelle Orientierung zu richten und sie jeder so ausleben sollte, wie er/sie damit glücklich wird.

Ich bin beim Lesen ebenfalls direkt über den Teil der Aussage gestolpert. Man kann sich natürlich die Interviewfrage "Können sie sich einen heterosexuellen Kanzler vorstellen?" schlecht ausmalen, aber darauf würde meine Meinung nach niemand darauf hinweisen, dass es die Öffentlichkeit nichts anginge. Meine erste Assoziation war auch "Ich habe ja nichts gegen Schwule/Vegetarier/... solange sie es nicht so raushängen lassen", wo das "raushängen lassen" dann aus völlig normalen Vorgängen, wie Küssen in der Öffentlichkeit oder das Ablehnen von angebotenem Rindsgulasch besteht. ;)

Letztendlich wäre die beste Anwort ein kurzes "Natürlich!" gewesen, egal was einen an der Einlassung von Merz konkret stört.

Hmmm...

toni82, Ort, Dienstag, 22.09.2020, 12:28 (vor 1312 Tagen) @ markus

... „Dabei wird ignoriert, dass Heterosexuelle sich ständig und überall outen...

Hä?... Das verstehe ich nicht. Ich hab noch nie eine Rede gehört "Ich bin hetero und das ist auch gut so."

Sehe ich da irgendwas nicht? Wie ist outen in dem Zusammenhang gemeint? Händchen halten oder küssen in der Öffentlichkeit? Machen das nicht heterosexuelle genau so wie homosexuelle?

Hmmm...

Liberogrande, Dienstag, 22.09.2020, 13:11 (vor 1312 Tagen) @ toni82

Ich denke schon. Für uns ist das selbstverständlich mit unseren Partnerinnen öffentlich aufzutreten, da es eben gesellschaftliche Normalität ist. Deshalb nimmt das natürlich niemand als Outing wahr, was bei Homosexuellen faktisch einfach anders ist. Wenn Homosexuelle ihre sexuelle Orientierung im Privaten halten sollen, könnten sie eben nicht einfach so öffentlich irgendwo mit ihren Partnern auftreten. Das gilt natürlich für Politiker umso mehr als für Privatpersonen. Politiker beziehen ihre Familien auch häufig in den Wahlkampf ein, um Identifikation zu schaffen. Das Private ist bei ihnen fast zwangsläufig öffentlich. Selbst wenn Politiker wie Altmaier Single sind, wird das zum Thema. Daher ist es auch vermutlich deutlich einfacher und stressfreier, wenn ein Politiker wie zuletzt Kevin Kühnert sich einfach in einem Interview zu dem Thema ausdrücklich äußert statt die Öffentlichkeit spekulieren zu lassen. "Das ist Privatsache" ist als Wunschvorstellung natürlich in Ordnung, entspricht aber einfach nicht der gesellschaftlichen Realität.

Hmmm...

toni82, Ort, Dienstag, 22.09.2020, 14:53 (vor 1312 Tagen) @ Liberogrande

Alles klar. Wobei ich da wohl eher einfach "Das ist Privatsache" anders interpretiere. Wenn ein Paar (Sexualität vollkommen gleichgültig) zusammen in der Freizeit durch die Fußgängerzone bummelt, ist das deren Privatsache.

Sich so zu zeigen und zu outen... Können und sollen sie gerne machen. Und das auch gerne in der Öffentlichkeit.

Ich dachte bei "Das geht die Öffentlichkeit nichts an." eher an eine Bedeutung wie "Wenn' s Dir nicht passt, kümmer' Dich um Deinen eigenen Kram. Geht Dich nichts an, wie ich lebe." und nicht an "Belästige die Öffentlichkeit nicht mit Deiner Sexualität."

Im Rahmen der Unschuldsvermutung würde ich bei diesem konkreten Sachverhalt also eher von "zu viel rein interpretiert" reden und Merz da nicht Diskriminierung unterstellen wollen. Auch wenn der Fehltritt mit dem Kindesmissbrauch betehen bleibt, so sagt er ja im Nachgang "kein Thema für die öffentliche Diskussion" und nicht "hat in der Öffentlichkeit nichts zu suchen."

Hmmm...

Liberogrande, Dienstag, 22.09.2020, 15:45 (vor 1312 Tagen) @ toni82

Ja, mich stört bei Merz auch eher der zweite Teil der Aussage. Wollte deine Frage nur allgemein beantworten. Dieses "das sollen die doch privat halten" hört man häufiger, wenn Prominente ein öffentliches Coming Out haben und Leute dann teilweise genervt diskutieren, warum die Person sich denn unbedingt öffentlich outen müsse.

Hmmm...

Elmar, Dienstag, 22.09.2020, 13:08 (vor 1312 Tagen) @ toni82

Ich bin Friedrich, 96 Jahr und verheiratet mit Eva.

Hmmm...

toni82, Ort, Dienstag, 22.09.2020, 14:39 (vor 1312 Tagen) @ Elmar

Danke. Ich verstehe. :)

Hmmm...

pactum Trotmundense, Syburg, Dienstag, 22.09.2020, 11:49 (vor 1312 Tagen) @ Foreveralone

Er ist wohl durch und konservativ, aber Schwulenfeindlichkeit erkenne ich da nicht heraus, da muss man ihm schon etwas schlechtes wollen.

Dass du das nicht erkennst, liegt an dir und nicht an anderen Menschen, die angeblich Merz nur schlechtes wollen. Er zeigt mit seiner Antwort, dass für ihn bei der Frage nach der Homosexualität eine Assoziationskette mit Pädophilie existiert. Er offenbart damit ein Denken, welches man einfach nur ablehnen muss. Eine Aussage besteht nie nur aus den Worten, sondern auch aus dem Kontext und Subtext.

Hier in der schwatz-gelben SPD-Hochburg der hippen, woken Menschen wundert mich das allerdings auch nicht.

Genau. Nur hier verurteilen die Menschen das offenbarte Denken. Der Rest Deutschlands applaudiert.

Hmmm...

Foreveralone, Dortmund, Dienstag, 22.09.2020, 20:56 (vor 1312 Tagen) @ pactum Trotmundense

Er ist wohl durch und konservativ, aber Schwulenfeindlichkeit erkenne ich da nicht heraus, da muss man ihm schon etwas schlechtes wollen.


Dass du das nicht erkennst, liegt an dir und nicht an anderen Menschen, die angeblich Merz nur schlechtes wollen. Er zeigt mit seiner Antwort, dass für ihn bei der Frage nach der Homosexualität eine Assoziationskette mit Pädophilie existiert. Er offenbart damit ein Denken, welches man einfach nur ablehnen muss. Eine Aussage besteht nie nur aus den Worten, sondern auch aus dem Kontext und Subtext.

Es lesen einige andere hier ja ebenfalls meine Interpretation heraus. Ich bin weit davon entfernt Merz zu verteidigen, ein absoluter Unsymapath und auch fachlich in meinen Augen eher Kategorie politische Vollpfeife. Dennoch lese ich eher einenVerachtung gegenüber aktive Pädophile heraus. Vielleicht wollte er das einfach nur ergänzen, weil es ihm auf den Lippen brannte. Wie gesagt: Allerdings völlig überflüssige Zugabe. Das interessiert in diesem Zusammenhang nicht.

Ich bin aber irgendwo auch bereit, das Gute in so manchem Menschen noch zu sehen und ihn nicht direkt zur Persona non grata zu machen. Müsste für viel doch einen Leitsatz darstellen, oder?

Hier in der schwatz-gelben SPD-Hochburg der hippen, woken Menschen wundert mich das allerdings auch nicht.


Genau. Nur hier verurteilen die Menschen das offenbarte Denken. Der Rest Deutschlands applaudiert.


Zur Klarstellung: Ich meine damit das Forum bzw einen Großteil der User. Würden hier in Dortmund die Meisten so ticken(bislang ist mir solch eine miralische Militanz nie begenet), würde ich schon längst reiß aus nehmen. Dem ist glücklicherweise nicht so. Und nein, ich wohne nicht in Dorstfeld.

Aber dein Satz gibt schon ganze gut dein schwarz-weißes einfaches Weltbild wieder. Gut und Böse. Irgendwo beneide ich dich aufgrund der leichten Registrierung solch klarer Feindbilder und Ritter in weißer Rüstung.

Hmmm...

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 22.09.2020, 11:35 (vor 1312 Tagen) @ Foreveralone

Ein Bundeskanzler, der sich so schlecht ausdrücken kann ... uih. Da bekommt Trump Konkurrenz.

Hmmm...

JohnDo8485, Kreis Mettmann, Dienstag, 22.09.2020, 11:22 (vor 1312 Tagen) @ Foreveralone

Ich lese es auch eher so, dass die Frage der generellen sexuellen Orientierung (völlig egal ob homo-, heterosexuell etc.) niemanden was angeht, solange es dabei nicht um Pädophilie etc. geht.

Die Menge der empörten Kommentare zeigt aber, dass die Formulierung mindestens mal Missverständlich oder unglücklich ist, was einem in dieser Position bei solch sensiblen Themen dann auch einfach nicht passieren darf.

Hmmm...

Thomas, Dortmund, Dienstag, 22.09.2020, 14:07 (vor 1312 Tagen) @ JohnDo8485

Die Menge der empörten Kommentare zeigt aber, dass die Formulierung mindestens mal Missverständlich oder unglücklich ist, was einem in dieser Position bei solch sensiblen Themen dann auch einfach nicht passieren darf.

Das.

Hmmm...

Foreveralone, Dienstag, 22.09.2020, 11:16 (vor 1312 Tagen) @ Foreveralone

Durch den komplett unnötigen Nachsatz stellt er halt die Verbindung her. Das ist nicht unglücklich, sondern gewollt.

Merz, mal ehrlich ...

herrNick, Montag, 21.09.2020, 21:45 (vor 1313 Tagen) @ markus

... so tollpatschig wie er sich oft äußert und so vollkommen überholt wie seine Sichtweisen scheinen werden doch 5-10% der CDU Wähler im Moment seiner Wahl zum Vorsitzenden der Partei den Rücken kehren. Das kann doch kein Unionsmitglied wollen.
Wahrscheinlich wird es am Ende Röttgen, weil er sich einfach weniger zu Wort meldet als die anderen beiden (drei)

Merz, mal ehrlich ...

Ulrich, Dienstag, 22.09.2020, 07:59 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

... so tollpatschig wie er sich oft äußert und so vollkommen überholt wie seine Sichtweisen scheinen werden doch 5-10% der CDU Wähler im Moment seiner Wahl zum Vorsitzenden der Partei den Rücken kehren. Das kann doch kein Unionsmitglied wollen.
Wahrscheinlich wird es am Ende Röttgen, weil er sich einfach weniger zu Wort meldet als die anderen beiden (drei)

Ganz schwer zu sagen. Merz spricht den Teil der CDU-Mitglieder an, die nach dem Motto "Früher war alles besser!" denken. Die Frage ist, wie groß ist dieser Anteil?

Armin Laschet ist der große Favorit. Viel dürfte auch davon abhängen, welche Fettnäpfchen er bis zum Termin der Wahl des Vorsitzenden trifft, und welche er auslässt. Und mit entscheidend dürfte auch die Entwicklung in Sachen Covid-19 sein. Vor der Kommunalwahl hat Laschet bewusst auf ein "Wohlfühl-Klima" gesetzt. Und das hat auch gezogen.

Röttgen sehe ich als klaren Außenseiter. In der Partei fehlt ihm ein Unterstützer-Netzwerk. Da müssten sowohl Laschet als auch Merz ganz erheblich weiter patzen.

Merz, mal ehrlich ...

MirkoWSG, Dienstag, 22.09.2020, 17:07 (vor 1312 Tagen) @ Ulrich

Laschet ist ein bisschen wie Salihamidzic - man muss jederzeit damit rechnen, dass er sich um Kopf und Kragen redet

Merz, mal ehrlich ...

Ulrich, Dienstag, 22.09.2020, 17:43 (vor 1312 Tagen) @ MirkoWSG

Laschet ist ein bisschen wie Salihamidzic - man muss jederzeit damit rechnen, dass er sich um Kopf und Kragen redet

Nicht nur Laschet. Auch die Chancen von Friedrich Merz würden steigen, wenn er nur lange genug sein Schweigen durchhalten würde ;-)

Merz, mal ehrlich ...

herrNick, Dienstag, 22.09.2020, 17:22 (vor 1312 Tagen) @ MirkoWSG

Laschet ist ein bisschen wie Salihamidzic - man muss jederzeit damit rechnen, dass er sich um Kopf und Kragen redet

Und evtl. wird es bei Laschet dann auch eine Parallele zum Triple geben ...

Merz, mal ehrlich ...

herrNick, Dienstag, 22.09.2020, 09:12 (vor 1313 Tagen) @ Ulrich

... so tollpatschig wie er sich oft äußert und so vollkommen überholt wie seine Sichtweisen scheinen werden doch 5-10% der CDU Wähler im Moment seiner Wahl zum Vorsitzenden der Partei den Rücken kehren. Das kann doch kein Unionsmitglied wollen.
Wahrscheinlich wird es am Ende Röttgen, weil er sich einfach weniger zu Wort meldet als die anderen beiden (drei)


Ganz schwer zu sagen. Merz spricht den Teil der CDU-Mitglieder an, die nach dem Motto "Früher war alles besser!" denken. Die Frage ist, wie groß ist dieser Anteil?

Armin Laschet ist der große Favorit. Viel dürfte auch davon abhängen, welche Fettnäpfchen er bis zum Termin der Wahl des Vorsitzenden trifft, und welche er auslässt. Und mit entscheidend dürfte auch die Entwicklung in Sachen Covid-19 sein. Vor der Kommunalwahl hat Laschet bewusst auf ein "Wohlfühl-Klima" gesetzt. Und das hat auch gezogen.

Röttgen sehe ich als klaren Außenseiter. In der Partei fehlt ihm ein Unterstützer-Netzwerk. Da müssten sowohl Laschet als auch Merz ganz erheblich weiter patzen.

Der Röttgen-Kommentar war nicht ganz ernst gemeint, ich denke er hat keine Chance. Das bezog sich eher darauf, dass Merz und Laschet sich einen Ungeschicklichkeits-Wettbewerb mit ungewissem Ausgang liefern.

Von den drei Kandidaten Röttgen, Merz, Laschet sehe ich auch letzteren vorne. Trotz seine tollpatschigen Art ist er im Gegensatz zu Merz eher eine integrative Persönlichkeit. Merz ist ein Hochrisikokandidat. Auch wenn er das "früher war alles besser" Gefühl in der Union bedienen kann, denke ich, dass sich die Mehrheit in der Union - im Gegensatz zu ihm - weiterentwickelt hat.

Die große Unbekannte wird daher vermutlich Söder sein. Mega-Wortspiel: Er ist schön auf der ersten Corona-Welle in Richtung Kanzlerschaft geritten. Die deutlich steigenden Zahlen in Bayern trüben das Bild des entschlossenen Krisenmanagers. Dass so etwas wie eine Wirtshaus-Wiesn in München stattfinden kann, nur um dann in der Woche darauf laut zu überlegen, ob die Bundeswehr das Gesundheitsamt unterstützen sollte, ist ein ziemlich übler Schlingerkurs.

Wie Du sagst, viel wird vom weiteren Corona-Verlauf abhängen. Bestätigt sich der Trend, dass es wenig Todesfälle trotz höherer Infektionszahlen gibt und NRW kommt einigermaßen unfallfrei durch, ist Laschet die Kandidatur für Partei und Kanzlerschaft glaube ich nicht zu nehmen.

Merz, mal ehrlich ...

bobschulz, MS, Dienstag, 22.09.2020, 09:53 (vor 1312 Tagen) @ herrNick

... so tollpatschig wie er sich oft äußert und so vollkommen überholt wie seine Sichtweisen scheinen werden doch 5-10% der CDU Wähler im Moment seiner Wahl zum Vorsitzenden der Partei den Rücken kehren. Das kann doch kein Unionsmitglied wollen.
Wahrscheinlich wird es am Ende Röttgen, weil er sich einfach weniger zu Wort meldet als die anderen beiden (drei)


Ganz schwer zu sagen. Merz spricht den Teil der CDU-Mitglieder an, die nach dem Motto "Früher war alles besser!" denken. Die Frage ist, wie groß ist dieser Anteil?

Armin Laschet ist der große Favorit. Viel dürfte auch davon abhängen, welche Fettnäpfchen er bis zum Termin der Wahl des Vorsitzenden trifft, und welche er auslässt. Und mit entscheidend dürfte auch die Entwicklung in Sachen Covid-19 sein. Vor der Kommunalwahl hat Laschet bewusst auf ein "Wohlfühl-Klima" gesetzt. Und das hat auch gezogen.

Röttgen sehe ich als klaren Außenseiter. In der Partei fehlt ihm ein Unterstützer-Netzwerk. Da müssten sowohl Laschet als auch Merz ganz erheblich weiter patzen.


Der Röttgen-Kommentar war nicht ganz ernst gemeint, ich denke er hat keine Chance. Das bezog sich eher darauf, dass Merz und Laschet sich einen Ungeschicklichkeits-Wettbewerb mit ungewissem Ausgang liefern.

Von den drei Kandidaten Röttgen, Merz, Laschet sehe ich auch letzteren vorne. Trotz seine tollpatschigen Art ist er im Gegensatz zu Merz eher eine integrative Persönlichkeit. Merz ist ein Hochrisikokandidat. Auch wenn er das "früher war alles besser" Gefühl in der Union bedienen kann, denke ich, dass sich die Mehrheit in der Union - im Gegensatz zu ihm - weiterentwickelt hat.

Die große Unbekannte wird daher vermutlich Söder sein. Mega-Wortspiel: Er ist schön auf der ersten Corona-Welle in Richtung Kanzlerschaft geritten. Die deutlich steigenden Zahlen in Bayern trüben das Bild des entschlossenen Krisenmanagers. Dass so etwas wie eine Wirtshaus-Wiesn in München stattfinden kann, nur um dann in der Woche darauf laut zu überlegen, ob die Bundeswehr das Gesundheitsamt unterstützen sollte, ist ein ziemlich übler Schlingerkurs.

Wie Du sagst, viel wird vom weiteren Corona-Verlauf abhängen. Bestätigt sich der Trend, dass es wenig Todesfälle trotz höherer Infektionszahlen gibt und NRW kommt einigermaßen unfallfrei durch, ist Laschet die Kandidatur für Partei und Kanzlerschaft glaube ich nicht zu nehmen.

Die Wiesn bringt in Bayern halt viele ins Schlingern. :-)

Merz, mal ehrlich ...

Guido, Dienstag, 22.09.2020, 09:29 (vor 1312 Tagen) @ herrNick

Die große Unbekannte wird daher vermutlich Söder sein. Mega-Wortspiel: Er ist schön auf der ersten Corona-Welle in Richtung Kanzlerschaft geritten. Die deutlich steigenden Zahlen in Bayern trüben das Bild des entschlossenen Krisenmanagers.

Söder wurde doch vor allem von der Bild gehypt. BY hatte schon im Frühjahr die deutlich schlechteren Corona-Zahlen als NRW. Und das obwohl die Einschränkungen in BY deutlich stärker waren als in NRW. Während die Bild Söder das Image des Hardliners anheften wollte, wurde Laschet als liberaler Vorprescher beschrieben, der Corona nicht im Griff habe. Konnte man übrigens auch hier im Forum schön nachvollziehen. Dabei war NRW bei allen Maßnahmen eher im Mittelfeld und für die Peaks (Heinsberg, Tönnies) war die Landesregierung nicht wirklich verantwortlich. Würde man diese rausrechnen, wären wir auch bei den Infektionszahlen im Mittelfeld. Was mich persönlich aber wirklich geärgert hat, ist dass man überhaupt nur BY und NRW vergleicht, als wäre Corona wirklich ein Live-Wettbewerb zwischen Söder und Laschet, während die kleineren Bundesländer deutlich bessere Ergebnisse erzielen.

Merz, mal ehrlich ...

Ulrich, Dienstag, 22.09.2020, 17:45 (vor 1312 Tagen) @ Guido

Die große Unbekannte wird daher vermutlich Söder sein. Mega-Wortspiel: Er ist schön auf der ersten Corona-Welle in Richtung Kanzlerschaft geritten. Die deutlich steigenden Zahlen in Bayern trüben das Bild des entschlossenen Krisenmanagers.


Söder wurde doch vor allem von der Bild gehypt. BY hatte schon im Frühjahr die deutlich schlechteren Corona-Zahlen als NRW. Und das obwohl die Einschränkungen in BY deutlich stärker waren als in NRW. Während die Bild Söder das Image des Hardliners anheften wollte, wurde Laschet als liberaler Vorprescher beschrieben, der Corona nicht im Griff habe. Konnte man übrigens auch hier im Forum schön nachvollziehen. Dabei war NRW bei allen Maßnahmen eher im Mittelfeld und für die Peaks (Heinsberg, Tönnies) war die Landesregierung nicht wirklich verantwortlich. Würde man diese rausrechnen, wären wir auch bei den Infektionszahlen im Mittelfeld. Was mich persönlich aber wirklich geärgert hat, ist dass man überhaupt nur BY und NRW vergleicht, als wäre Corona wirklich ein Live-Wettbewerb zwischen Söder und Laschet, während die kleineren Bundesländer deutlich bessere Ergebnisse erzielen.

Man sollte auch nicht vergessen, dass die erste Stufe der Pandemie in Bayern sicherlich der Nähe zu den Alpen und der deshalb größeren Anzahl Skitouristen geschuldet war.

Aber die zweite Stufe konnte vor allem deshalb zünden, weil die CSU die zahlreichen Bierfeste dort im Bundesland nicht absagen wollte. Das hätte ja die Wahlen verhageln können.

Merz, mal ehrlich ...

Lambert09, Am Rande Westfalens, Dienstag, 22.09.2020, 08:33 (vor 1313 Tagen) @ Ulrich

Steht Söder eigentlich gar nicht als Kanzler zur Debatte? Sein Namen fiel ja immer mal wieder.

Für mich ist Söder noch vor Laschet der große Favorit, sollte er Kanzler werden wollen.

Merz, mal ehrlich ...

micha87, bei Berlin, Dienstag, 22.09.2020, 20:28 (vor 1312 Tagen) @ Lambert09

Ich will nicht hoffen das weite Teile der CDU auf einen Chef aus Bayern setzen. An den Sommer 2018 und die Unionskrise werden sich doch hoffentlich genügend Leute erinnern. Das Land Bayern mit der CSU hat starken Einfluss auf die Bundespolitik. Ich möchte mir nicht vorstellen wie das unter einem Bundeskanzler Söder dann werden wird.

Mir reicht schon die CSU, mit Größen wie Seehofer & Scheuer. Gerd Müller (Minister für Wirtschaftliche Entwicklung) hält sich da ja erstaunlich zurück in der Öffentlichkeit. In puncto Digitalisierung sind unter Frau Bär die Fortschritte auch eher schleichend.

Weshalb sollte ausgerechnet die CSU nun die Lösung für die Union sein?

Merz, mal ehrlich ...

Ulrich, Dienstag, 22.09.2020, 08:42 (vor 1313 Tagen) @ Lambert09

Steht Söder eigentlich gar nicht als Kanzler zur Debatte? Sein Namen fiel ja immer mal wieder.

Für mich ist Söder noch vor Laschet der große Favorit, sollte er Kanzler werden wollen.

Dass Söder mit der Kanzlerkandidatur liebäugelt, das steht für mich fest.

Aber zunächst steht die Wahl des CDU-Vorsitzenden auf der Tagesordnung. Und da sehe ich trotz allem Laschet vorne. Allerdings wird das ganze ein Fettnapf-Rennen.

Merz, mal ehrlich ...

Talentförderer, Dortmund, Dienstag, 22.09.2020, 00:31 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Das setzt voraus Unionsmitglieder denken anders.

Alleine so eine Frage

Roland, Montag, 21.09.2020, 20:28 (vor 1313 Tagen) @ markus

ist vollkommen vorsintflutlich

Alleine so eine Frage

Roland, Dienstag, 22.09.2020, 07:29 (vor 1313 Tagen) @ Roland

Aber offensichtlich berechtigt, wenn da eine noch vorsintflutlichere Antwort herauskommt....
(Dass ich mal auf der Seite der Blöd argumentiere... ich fühle mich schmutzig...)

Und da der Herr Nerz ja auch einer war, der Gegen das Gesetz gestimmt hat, dass die Vergewaltigung in der Ehe unter Strafe stellt sind da auch Nachfragen zu eigendlich gesellschaftlich geklärten Themen notwendig...

Alleine so eine Frage

Hawkwind, Rabenstein an der Pielach, Dienstag, 22.09.2020, 12:43 (vor 1312 Tagen) @ RE_LordVader

Aber offensichtlich berechtigt, wenn da eine noch vorsintflutlichere Antwort herauskommt....
(Dass ich mal auf der Seite der Blöd argumentiere... ich fühle mich schmutzig...)

Und da der Herr Nerz ja auch einer war, der Gegen das Gesetz gestimmt hat, dass die Vergewaltigung in der Ehe unter Strafe stellt sind da auch Nachfragen zu eigendlich gesellschaftlich geklärten Themen notwendig...

Vielleicht sollte man mal seine Frau dazu befragen. :(

Alleine so eine Frage

bobschulz, MS, Dienstag, 22.09.2020, 08:02 (vor 1313 Tagen) @ RE_LordVader

Aber offensichtlich berechtigt, wenn da eine noch vorsintflutlichere Antwort herauskommt....
(Dass ich mal auf der Seite der Blöd argumentiere... ich fühle mich schmutzig...)

Und da der Herr Nerz ja auch einer war, der Gegen das Gesetz gestimmt hat, dass die Vergewaltigung in der Ehe unter Strafe stellt sind da auch Nachfragen zu eigendlich gesellschaftlich geklärten Themen notwendig...

Man hatte schon gedacht, der politische Nerz sei auf der roten Liste der bedrohten (Poli)ti(k)erarten von gestern!
Aber die konservativen Naturschützer in der CDU haben dieses Wesen (halb) wiederbelebt. :-)

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

Fisheye, Montag, 21.09.2020, 20:11 (vor 1313 Tagen) @ markus

Wird Zeit das die CDU ihren Parteitag abhält damit der endlich weg vom Fenster ist. Der aus der Zeit gefallene homophobe alte Mann ist schwer zu ertragen

Die Deutschen haben sich gewöhnt...

Rolf, Montag, 21.09.2020, 19:58 (vor 1313 Tagen) @ markus

...an eine eher konservativ-links-grüne Mitte.

Da stört so ein Außenseiter wie Merz eher. Das ist er schon Jahre. Ein Außenseiter ohne die wichtigen Mehrheiten.

Die CDU wird zu kämpfen haben ohne die Mama der Nation. Aber Merz wird ganz bestimmt nicht der Nachfolger.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

Thomas, Dortmund, Montag, 21.09.2020, 19:40 (vor 1313 Tagen) @ markus
bearbeitet von Thomas, Montag, 21.09.2020, 19:50

Da hat er sich einfach schlecht verkauft. Grundsätzlich hat er recht, dass eine sexuelle Orientierung in welche Richtung auch immer, absolute Privatsache ist. Punkt. Kinder sind Tabu. Auch Punkt. Alles richtig. Dass er dies im Kontext zur Homosexualität äußert, ist einfach ein Mega-Fail.

edit: übrigens ist alleine schon die Frage völlig unnötig

Sehr treffender Twitter Kommentar:

Eastwood, Dienstag, 22.09.2020, 10:56 (vor 1312 Tagen) @ Thomas

twitter.com/miguelrausa/status/1308019424784535552

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

simie, Krefeld, Montag, 21.09.2020, 19:50 (vor 1313 Tagen) @ Thomas

Aber wieso kommt er überhaupt auf die Idee diese Verbindung zu ziehen?
Er spricht dies ja komplett von sich ausgehend an.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

simie, Montag, 21.09.2020, 20:01 (vor 1313 Tagen) @ simie

Vor allem ist das doch alles abgedeckt mit "im gesetzlichen Rahmen". Verstehe da den Einschub nicht mit Kindern. Das klingt, als wäre das erlaubt und müsse gesondert ausgeschlossen werden.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

Thomas, Dortmund, Montag, 21.09.2020, 19:54 (vor 1313 Tagen) @ simie

Aber wieso kommt er überhaupt auf die Idee diese Verbindung zu ziehen?

Ich denke, das ist wie mit dem Lindner-Ding mit dem "wir haben 500x den Tag miteinander begonnen". Das war draussen, lies sich nicht mehr einfangen und man hat es nur noch schlimmer gemacht.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

Ulrich, Dienstag, 22.09.2020, 17:50 (vor 1312 Tagen) @ Thomas

Aber wieso kommt er überhaupt auf die Idee diese Verbindung zu ziehen?


Ich denke, das ist wie mit dem Lindner-Ding mit dem "wir haben 500x den Tag miteinander begonnen". Das war draussen, lies sich nicht mehr einfangen und man hat es nur noch schlimmer gemacht.

Das ist nur deshalb "draußen", weil es schon vorher in Lindners Kopf drin war.

Der Mann hat die FDP mit Glanz und Gloria zurück in den Bundestag geführt. Aber seitdem er vor der Regierungsverantwortung gekniffen hat, sinkt sein Stern. Es ist keineswegs sicher, dass die Partei den Wiedereinzug in den Bundestag schafft.

Auf diesem Parteitag wollte Christian Lindner das Ruder herum reißen. Er wollte sich neu definieren, er wollte zudem demonstrieren dass er jetzt bereit wäre, Regierungsverantwortung zu übernehmen. Zur Not sogar zusammen mit Grünen und SPD.

Und was bleibt am Ende von diesem Parteitag im Gedächtnis haften? Ein peinlicher Chauvi-Spruch.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

Thomas, Montag, 21.09.2020, 20:51 (vor 1313 Tagen) @ Thomas


Ich denke, das ist wie mit dem Lindner-Ding mit dem "wir haben 500x den Tag miteinander begonnen". Das war draussen, lies sich nicht mehr einfangen und man hat es nur noch schlimmer gemacht.

Lindner hat so einen Witz vor ein paar Jahren schonmal mit Claudia Roth gebracht. Das war kein Versehen.
Zu Merz: "das war draussen" ... ja, dann darf/muss man aber auch mal nachfragen, wieso das überhaupt drin war. Nicht homophobe Menschen hätten diese Assoziation jedenfalls nicht gezogen.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

Thomas, Dortmund, Montag, 21.09.2020, 20:52 (vor 1313 Tagen) @ Nolte

Zu Merz: "das war draussen" ... ja, dann darf/muss man aber auch mal nachfragen, wieso das überhaupt drin war. Nicht homophobe Menschen hätten diese Assoziation jedenfalls nicht gezogen.

Schon mal anderweitig angesprochen, alleine die Frage verbittet sich und ist völlig daneben.
edit: ach jetzt lese ich das erst .... BILD - na dann

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

Thomas, Montag, 21.09.2020, 20:56 (vor 1313 Tagen) @ Thomas


Schon mal anderweitig angesprochen, alleine die Frage verbittet sich und ist völlig daneben.

Wenn die Frage eine solche Antwort und entsprechende Einstellung des Interviewten zu Tage fördert, war sie offensichtlich berechtigt.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

simie, Krefeld, Montag, 21.09.2020, 20:29 (vor 1313 Tagen) @ Thomas

So ein Freudscher Versprecher macht es dann jedoch noch schlimmer, da dadurch seine eigentliche Meinung bloßgestellt wird.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

markus93, Sauerland, Montag, 21.09.2020, 19:36 (vor 1313 Tagen) @ markus

Merz sagt doch im Grunde nur, dass es eben für ihn kein Thema sei und er damit auch Recht. Die sexuelle Orientierung geht die Öffentlichkeit eigentlich nichts an, dass sich homosexuelle Menschen heutzutage noch outen müssen ist das eigentlich traurige.
Das Merz jetzt für so eine Aussage an den Pranger gestellt wird ist übrigens der Grund warum Politiker oft nur verschachtelte Scheiße labern, statt mal gewisse Dinge auf den Punkt zu bringen. Und meine Fresse du weißt gar nicht wie sauer du mich machst das ich hier jemanden von der CDU und dazu auch noch Merz, verteidigen muss.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Montag, 21.09.2020, 20:27 (vor 1313 Tagen) @ markus93

Merz sagt doch im Grunde nur, dass es eben für ihn kein Thema sei und er damit auch Recht. Die sexuelle Orientierung geht die Öffentlichkeit eigentlich nichts an, dass sich homosexuelle Menschen heutzutage noch outen müssen ist das eigentlich traurige.
Das Merz jetzt für so eine Aussage an den Pranger gestellt wird ist übrigens der Grund warum Politiker oft nur verschachtelte Scheiße labern, statt mal gewisse Dinge auf den Punkt zu bringen. Und meine Fresse du weißt gar nicht wie sauer du mich machst das ich hier jemanden von der CDU und dazu auch noch Merz, verteidigen muss.

Wieso? Es hätte gereicht: „Sie sexuelle Neigung ist egal und hat keinen Einfluss auf die Qualifikation.“ alles danach ist: Relativierung und Dumm.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

tim86, Hamburg, Montag, 21.09.2020, 19:53 (vor 1313 Tagen) @ markus93

Aber die Assoziation ist dennoch komisch. Wie kommt er bei der Frage ob homosexuelle Kanzler ok sind überhaupt gedanklich auf Pädophilie?

Das ist doch ein uralter Vorurteil, dass Schwule auch Pädophil sind. Es würde doch auch niemand sagen, heterosexuelle Kanzler sind ok, solange sie nicht Pädophil sind.

Und wenn es dich stört, dass du ein CDU Politiker verteidigen zu müssen, freue dich. Dein Post hat auch CDU Politiker angegriffen. Denn auch die haben Merz für seine Aussage kritisiert(du nennst es an den Pranger gestellt) z.B. Spahn. Du hast also nicht nur CDU Politiker verteidigt, sondern auch angegriffen.

In sein Interview mit der Welt in dem er seine Aussage dann nach der Kritik Verteidigt hat, nennt er dann im nächsten Satz nochmal Homosexualität und Pädophilie in Zusammenhang.

Merz hat damit den gleichen Fehler wie AKK gemacht, die auch nicht kapiert hatte, dass man heutzutage mit homophoben Klischees mehr Unterstützung verliert, als gewinnt.


Dazu bringt er im Welt Interview den nächsten Knaller, er hat angst wegen der Corona bedingten Kurzarbeit, dass sich zu viele daran gewöhnen würden nicht zu Arbeiten.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

markus93, Sauerland, Montag, 21.09.2020, 20:30 (vor 1313 Tagen) @ tim86

Klar die Assoziation ist scheiße, da gebe ich dir recht, aber genauso kann man doch auch sagen was die Frage überhaupt soll. Niemals würde jemand gefragt ob er ein Problem mit einem heterosexuellen Kanzler hätte. Die Frage alleine gehört schon nicht in dieses Jahrhundert

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

markus93, Dienstag, 22.09.2020, 07:32 (vor 1313 Tagen) @ markus93

Wie ich schon oben schrieb: Die Antwort zeigt, dass die Frage eben doch nicht unnötig war. Und da der Herr Merz auch Gegen das Gesetz gestimmt hat, dass die Vergewaltigung in der Ehe strafbar macht muss man bei ihm offensichtlich auch gesellschaftliche Normen nochmals Nachfragen.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

markus, Montag, 21.09.2020, 20:48 (vor 1313 Tagen) @ markus93

Klar die Assoziation ist scheiße, da gebe ich dir recht, aber genauso kann man doch auch sagen was die Frage überhaupt soll. Niemals würde jemand gefragt ob er ein Problem mit einem heterosexuellen Kanzler hätte. Die Frage alleine gehört schon nicht in dieses Jahrhundert

Hast du auch die älteren Zitate von Merz dazu gelesen? Vor dem Hintergrund ist eine solche Frage doch keineswegs überraschend.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

markus93, Sauerland, Montag, 21.09.2020, 21:06 (vor 1313 Tagen) @ markus

Die Frage kam von der Bild, das ist keineswegs überraschend.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

markus, Montag, 21.09.2020, 21:28 (vor 1313 Tagen) @ markus93

Die Frage kam von der Bild, das ist keineswegs überraschend.

Das wiederum ist für mich eher überraschend. Normalerweise stellt die Bild eher den anderen Parteien die dümmsten Fragen. Mit CDU Politikern ist eher Kuscheln angesagt.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

Liberogrande, Montag, 21.09.2020, 22:56 (vor 1313 Tagen) @ markus

Vielleicht wollten sie ihm eine einfache Vorlage geben, damit er zeigen kann, dass er doch im 21. Jahrhundert angekommen ist. Nur Friedrich konnte nicht anders und musste beim Stichwort "schwul" direkt an "pädophil" denken. Weil er eben reaktionär denkt und das lässt sich nicht immer verstecken.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich am Ende in der CDU durchsetzt. Trotz Unterstützung von Springer und Co. Am Ende wird in der CDU an Machtoptionen gedacht und dass die Grünen ausgerechnet mit einer Merz-CDU das erste Mal Schwarz/Grün im Bund ausprobieren, ist zwar möglich, aber es erschwert das ganze doch erheblich.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

Garum, Bornum am Harz, Dienstag, 22.09.2020, 07:24 (vor 1313 Tagen) @ Liberogrande

Vielleicht wollten sie ihm eine einfache Vorlage geben, damit er zeigen kann, dass er doch im 21. Jahrhundert angekommen ist. Nur Friedrich konnte nicht anders und musste beim Stichwort "schwul" direkt an "pädophil" denken. Weil er eben reaktionär denkt und das lässt sich nicht immer verstecken.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich am Ende in der CDU durchsetzt. Trotz Unterstützung von Springer und Co. Am Ende wird in der CDU an Machtoptionen gedacht und dass die Grünen ausgerechnet mit einer Merz-CDU das erste Mal Schwarz/Grün im Bund ausprobieren, ist zwar möglich, aber es erschwert das ganze doch erheblich.

Wenn ich mich recht erinnere war das bei der letzten Wahl des Parteivorsitz recht knapp. Also chancenlos sehe ich den Merz nicht.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

Liberogrande, Dienstag, 22.09.2020, 09:06 (vor 1313 Tagen) @ Garum

Tatsächlich knapper als ich es in Erinnerung hatte. Vielleicht sorgen solche Äußerungen ja für ein Umdenken. Zudem stehen die CDU und Merkel in den Umfragen auch etwas besser da als 2018. Da dürfte der Wunsch nach einem Kurswechsel, um AfD-Stimmen wieder einzufangen, vielleicht geringer sein.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

Voomy, Berlin, Montag, 21.09.2020, 22:31 (vor 1313 Tagen) @ markus

Besonders mit Merz, der überhaupt nur im Gespräch ist, weil irgendwer bei der BILD ihn aus der Versenkung geschrieben hat.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

markus, Montag, 21.09.2020, 21:35 (vor 1313 Tagen) @ markus

Die Frage kam von der Bild, das ist keineswegs überraschend.


Das wiederum ist für mich eher überraschend. Normalerweise stellt die Bild eher den anderen Parteien die dümmsten Fragen. Mit CDU Politikern ist eher Kuscheln angesagt.

Wieso? Die Bild ist doch der selben Auffassung, aus deren Sicht gaben sie Merz eine Steilvorlage.

Ging gehörig schief, wie so vieles seitdem Reichelt da die Chefredaktion inne hat.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

markus93, Montag, 21.09.2020, 20:48 (vor 1313 Tagen) @ markus93

Dass so eine Frage heutzutage noch gestellt werden muss, ist ein Armutszeugnis. Merz' Antwort ist allerdings der Beweis dafür, dass die Antwort darauf eben noch lange nicht selbstverständlich ist. Dass ein Politiker mit großen Ambitionen eine solche Frage zum Thema Homosexualität nicht beantworten kann, ohne Kindesmissbrauch ins Spiel zu bringen, ist schäbig. Er hätte einfach sagen können "Selbstverständlich ist es völlig in Ordnung, einen homosexuellen Bundeskanzler zu haben. Das geht schließlich niemand etwas an." Das hat er aber nicht fertig gebracht. Stattdessen sagt er im Grunde sowas hier (Interpretation): "Homosexualität kann ich noch dulden, aber bei Kindesmissbrauch hört's auf."

Der wird völlig zurecht dafür kritisiert.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

markus, Montag, 21.09.2020, 20:25 (vor 1313 Tagen) @ tim86

Aber die Assoziation ist dennoch komisch. Wie kommt er bei der Frage ob homosexuelle Kanzler ok sind überhaupt gedanklich auf Pädophilie?

Das ist doch ein uralter Vorurteil, dass Schwule auch Pädophil sind. Es würde doch auch niemand sagen, heterosexuelle Kanzler sind ok, solange sie nicht Pädophil sind.

Und wenn es dich stört, dass du ein CDU Politiker verteidigen zu müssen, freue dich. Dein Post hat auch CDU Politiker angegriffen. Denn auch die haben Merz für seine Aussage kritisiert(du nennst es an den Pranger gestellt) z.B. Spahn. Du hast also nicht nur CDU Politiker verteidigt, sondern auch angegriffen.

In sein Interview mit der Welt in dem er seine Aussage dann nach der Kritik Verteidigt hat, nennt er dann im nächsten Satz nochmal Homosexualität und Pädophilie in Zusammenhang.

Merz hat damit den gleichen Fehler wie AKK gemacht, die auch nicht kapiert hatte, dass man heutzutage mit homophoben Klischees mehr Unterstützung verliert, als gewinnt.


Dazu bringt er im Welt Interview den nächsten Knaller, er hat angst wegen der Corona bedingten Kurzarbeit, dass sich zu viele daran gewöhnen würden nicht zu Arbeiten.

Er hat sich halt 0 weiterentwickelt die letzten 20 Jahre.

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simie, Krefeld, Montag, 21.09.2020, 19:39 (vor 1313 Tagen) @ markus93

Nein. Genau das macht Merz eben nicht. Er schafft es in seiner Antwort direkt Homosexualität mit Kindesmissbrauch zu verbinden. Was nun einmal ein altes Vorurteil ist.

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markus93, Sauerland, Montag, 21.09.2020, 21:05 (vor 1313 Tagen) @ simie

Vielleicht bin ich auch tatsächlich zu jung für dieses Vorurteil. Gab es das wirklich? Ohne scheiß ich würde da nie drauf kommen.

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simie, Krefeld, Montag, 21.09.2020, 21:12 (vor 1313 Tagen) @ markus93

Vielleicht bin ich auch tatsächlich zu jung für dieses Vorurteil. Gab es das wirklich? Ohne scheiß ich würde da nie drauf kommen.

Ja. Das ist leider ein altes Vorurteil über insbesondere männliche Homosexuelle.
Die Verbindung von Homosexualität und Pädophilie/Kindesmissbrauch ist als Vorurteil auch heute noch in der Gesellschaft zu finden. Gerade das macht es dann ja auch so ekelhaft, dass Merz hier ohne Anlass diese Verbindung zieht.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

markus93, Sauerland, Dienstag, 22.09.2020, 10:10 (vor 1312 Tagen) @ simie

War mir tatsächlich nicht bewusst. Wie bescheuert ist das denn bitte? Lässt die Aussage dann natürlich in einem anderen Licht erscheinen.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

Textmarker, Ort, Montag, 21.09.2020, 19:38 (vor 1313 Tagen) @ markus93

Er sagt im Grunde etwas ganz anderes ;-)

Den von dir aufgefassten "Grunde" würde niemand kritisieren.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

simie, Krefeld, Montag, 21.09.2020, 19:32 (vor 1313 Tagen) @ markus

Die Aussage tut wirklich weg.
Mal eben so das alte Vorurteil gegen Homosexuelle ausgepackt.
Leider muss man immer wieder feststellen, dass solche Vorurteile tatsächlich nur schwer auszurotten sind.
Aber so etwas dann als Bewerber zum Kanzlerkandidaten so auszusprechen ist dann noch eine besondere Leistung.

Währenddessen möchte F. Merz aus dem letzten Jahrhundert abgeholt werden

Textmarker, Ort, Montag, 21.09.2020, 19:22 (vor 1313 Tagen) @ markus

Hahaha, das ist ja nicht das erste mal, dass ich mir bei Merz denke: Irgendwie wirkt der auf mich nicht so...wie soll man es sagen...intelligent.

Der hat nicht den Ansatz Empathie ggüber dem Wähler. Und wenn er die Strategie seiner PR'ler durchzudrücken versucht, ist das so authentisch, dass mir der Fremdscham aus der Nase quirlt (zB wenn er auf grüner Engel oder fridays4future-Aktivist macht).

Schon erstaunlich bei der Vita.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

herrNick, Montag, 21.09.2020, 09:57 (vor 1313 Tagen) @ Thomas

Sonntag langweilig ist, dann ....

twitter.com/peteraltmaier/status/1307451499140837376

Unabhängig davon, dass diese Aussage ziemlich entlarvend ist, finde ich, dass wir unabhängig vom Wahlalter ein Familienwahlrecht brauchen. Eine vierköpfige Familie mit zwei Minderjährigen Kindern hat genau so viele Stimmen wie ein Kinderloses Ehepaar, es sind aber mehr Leute von den Auswirkungen der Politik betroffen. Warum stimmen hier nicht die Eltern für die Kinder ab? Sie treffen ja auch sonst "alle" Entscheidungen bis zur Volljährigkeit.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

Schami, Montag, 21.09.2020, 19:32 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

.

Wahlrecht ab Geburt

Kruemelmonster09, Montag, 21.09.2020, 16:55 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Das Wahlrecht ab Geburt halte ich für wesentlich sinnvoller.

Wieso sollen die Eltern für das Kind stimmen? Wieso das Kind nicht für sich selbst?

Und wenn die Hälfte der unter 10 jährigen die Tierschutzpartei wählen wollen, dann ist das halt so und genauso auch in Ordnung.

Wieso sollte ein erwachsenes Arschloch, welches sich hat fehl leiten lassen ungestraft rechts wählen, während Kinder nicht zB Tierschutz wählen dürfen?

Wahlrecht ab Geburt

Komanda, Montag, 21.09.2020, 18:04 (vor 1313 Tagen) @ Kruemelmonster09

Cool, dann gibts Minecraft, Lego oder Star Wars Parteien, die von Rechten gegründet werden?

Wahlrecht ab Geburt

Annika, Luzern, Montag, 21.09.2020, 18:16 (vor 1313 Tagen) @ Komanda

Cool, dann gibts Minecraft, Lego oder Star Wars Parteien, die von Rechten gegründet werden?

Mit PewdiePie als Spitzenkandidat.

Wahlrecht ab Geburt

Basti Van Basten, Romania, Montag, 21.09.2020, 17:50 (vor 1313 Tagen) @ Kruemelmonster09

Das Wahlrecht ab Geburt halte ich für wesentlich sinnvoller.

Wieso sollen die Eltern für das Kind stimmen? Wieso das Kind nicht für sich selbst?

Und wenn die Hälfte der unter 10 jährigen die Tierschutzpartei wählen wollen, dann ist das halt so und genauso auch in Ordnung.

Wieso sollte ein erwachsenes Arschloch, welches sich hat fehl leiten lassen ungestraft rechts wählen, während Kinder nicht zB Tierschutz wählen dürfen?

Statt eines Wahlrechts ab Geburt, könnte man auch Erstwählern Extra-Stimmen geben.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

hubert, Düsseldorf, Montag, 21.09.2020, 16:15 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Wie wärs denn mit folgendem Vorschlag:
Weiterhin gilt, dass jede(r) Wahlberechtigte eine Stimme hat, jeder/m Wahlberechtigten aber je nach Punkzahl in einem absolvierten "Staatskunde-Test" (eine) weitere Stimme(n) zugesprochen werden kann/können?

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

markus, Montag, 21.09.2020, 14:11 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Sonntag langweilig ist, dann ....

twitter.com/peteraltmaier/status/1307451499140837376


Unabhängig davon, dass diese Aussage ziemlich entlarvend ist, finde ich, dass wir unabhängig vom Wahlalter ein Familienwahlrecht brauchen. Eine vierköpfige Familie mit zwei Minderjährigen Kindern hat genau so viele Stimmen wie ein Kinderloses Ehepaar, es sind aber mehr Leute von den Auswirkungen der Politik betroffen. Warum stimmen hier nicht die Eltern für die Kinder ab? Sie treffen ja auch sonst "alle" Entscheidungen bis zur Volljährigkeit.

Und welcher der beiden Elternteile stimmt dann für das Einzelkind ab? Oder wenn eine Zahl ungerader Kinder vorhanden ist? Und wie soll das im Einklang mit Art. 38 Grundgesetz sein? Danach ist eine Wahl u.a. gleich, unmittelbar, frei und geheim. Du machst daraus mal eben eine mittelbare Wahl, die auch nicht mehr frei und geheim wäre.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 21.09.2020, 13:51 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Auf keinen Fall. Ein Familienwahlrecht lehne ich ab. Das ist nichts anderes als ein Zensuswahlrecht, nur eben nicht nach dem Einkommen, sondern danach wie aktiv man sich fortgepflanzt hat.

Mal abgesehen von den vielen praktischen Problemen, die auch schon angesprochen wurden, wie z.B. Abstimmung nach Trennung oder Kind würde anders wählen als die Eltern. Was ist, wenn das Kind oder mehrere Kinder den Eltern entnommen wurde, weil diese außer der Fortpflanzung für das Kind im Leben nichts auf die Kette bekommen haben? Fallen dann die Interessen diese Kinder weg oder stimmen dann die Mitarbeiter von Jugendämtern oder gar evtl. Pflegeeltern für diese ab?

Man kann natürlich dann auch das Prinzip hinterfragen. Warum ist es z.B. für die Gesellschaft so viel besser, dass man viele Kinder hat, dass man es mit zusätzlichen Stimmen bei der Wahl belohnt, aber der homosexuelle kinderlose Multimillionär, der in einem Jahr mehr Steuern zahlt, als die kinderreiche Familie im ganzen Jahrzehnt, hat nur eine Stimme? Wer trägt mehr zur Gesellschaft bei, damit man diesen Beitrag mit mehr Stimmrecht bei einer Wahl belohnt?

Nein, so sympathisch ich es finde, dass man den Einfluss von Familien auf Politik stärkt. Über das Wahlrecht kann und darf es nicht gehen.

Worüber wir natürlich sprechen können ist eine Altersgrenze nach oben und nicht nur unten. Wenn die ersten 18 Jahre des Lebens nicht gewählt werden darf, kann man das auch den letzten 18 Jahren verwehren. Jedes Jahr schaut man sich an wie die statistische Lebenserwartung ist, von diesen zieht man 18 Jahre ab und zieht dort die Grenze. Zack, schon ist man die senilen Letztwähler los, die ihre Stimme genauso wohlüberlegt abgeben würden wie ein Säugling.

(Und ja, letzteres war natürlich nicht ernst gemeint. Charme hat die Idee dennoch.)

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

herrNick, Montag, 21.09.2020, 14:18 (vor 1313 Tagen) @ pactum Trotmundense

Auf keinen Fall. Ein Familienwahlrecht lehne ich ab. Das ist nichts anderes als ein Zensuswahlrecht, nur eben nicht nach dem Einkommen, sondern danach wie aktiv man sich fortgepflanzt hat.

Ich sehe dann schon einen Unterschied zwischen Menschen und Geld ;-).

Mal abgesehen von den vielen praktischen Problemen, die auch schon angesprochen wurden, wie z.B. Abstimmung nach Trennung oder Kind würde anders wählen als die Eltern. Was ist, wenn das Kind oder mehrere Kinder den Eltern entnommen wurde, weil diese außer der Fortpflanzung für das Kind im Leben nichts auf die Kette bekommen haben? Fallen dann die Interessen diese Kinder weg oder stimmen dann die Mitarbeiter von Jugendämtern oder gar evtl. Pflegeeltern für diese ab?

Ansätze (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) habe ich hier skizziert: https://www.bvb-forum.de/index.php?id=1964583

Man kann natürlich dann auch das Prinzip hinterfragen. Warum ist es z.B. für die Gesellschaft so viel besser, dass man viele Kinder hat, dass man es mit zusätzlichen Stimmen bei der Wahl belohnt, aber der homosexuelle kinderlose Multimillionär, der in einem Jahr mehr Steuern zahlt, als die kinderreiche Familie im ganzen Jahrzehnt, hat nur eine Stimme? Wer trägt mehr zur Gesellschaft bei, damit man diesen Beitrag mit mehr Stimmrecht bei einer Wahl belohnt?

Weil wir hier von Menschen sprechen, auf die sich die aktuelle Politik auswirkt. Und mit diesen Auswirkungen leben auch vierjährige Menschen. Und wem delegieren diese vierjährigen alle Entscheidungen? Eben.

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Philipp54, Montag, 21.09.2020, 14:08 (vor 1313 Tagen) @ pactum Trotmundense
bearbeitet von Philipp54, Montag, 21.09.2020, 14:16


Nein, so sympathisch ich es finde, dass man den Einfluss von Familien auf Politik stärkt. Über das Wahlrecht kann und darf es nicht gehen.

Worüber wir natürlich sprechen können ist eine Altersgrenze nach oben und nicht nur unten. Wenn die ersten 18 Jahre des Lebens nicht gewählt werden darf, kann man das auch den letzten 18 Jahren verwehren. Jedes Jahr schaut man sich an wie die statistische Lebenserwartung ist, von diesen zieht man 18 Jahre ab und zieht dort die Grenze. Zack, schon ist man die senilen Letztwähler los, die ihre Stimme genauso wohlüberlegt abgeben würden wie ein Säugling.

(Und ja, letzteres war natürlich nicht ernst gemeint. Charme hat die Idee dennoch.)

Wir haben doch Jahrzehnte eine Mutti der Nation, oder verschiedener Nationen, oder Weltmutti.

Die Überhangwähler los zu werden, ergibt ein juristisches Problem.
Allgemein nähert sich der Senile in seinen Äußerungen und Handlungen mehr oder weniger unmündigen Kindern an.
Es bedarf einer gerichtlichen Entscheidung, wann das Kind weniger kindisch ist, als das senile Kind um sein Wahlrecht gegenüber seinem Großvater durchzufechten.

Außerdem ist das gemeinsame Spielen sehr wichtig und würde die Familienpolitik gehörig durcheinander bringen.

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HoschUn, Ort, Montag, 21.09.2020, 13:31 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Warum sind Wahlrecht oder Strafmündigkeit im Jahr 2020 überhaupt noch an eine Zahl gekoppelt? Ob das Gehirn eines Menschen zu Ende entwickelt ist kann man heute technisch feststellen. Mit Ende 20 / Anfang 30 ist bei fast jedem der Prozess der Entwicklung beendet und ab da an sind diese Person auch voll in der Lage Entscheidungen zu treffen.

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Annika, Luzern, Montag, 21.09.2020, 15:53 (vor 1313 Tagen) @ HoschUn

Warum sind Wahlrecht oder Strafmündigkeit im Jahr 2020 überhaupt noch an eine Zahl gekoppelt? Ob das Gehirn eines Menschen zu Ende entwickelt ist kann man heute technisch feststellen. Mit Ende 20 / Anfang 30 ist bei fast jedem der Prozess der Entwicklung beendet und ab da an sind diese Person auch voll in der Lage Entscheidungen zu treffen.

Erstmal entwickelt sich das Gehirn und die Persönlichkeit eines Menschen ein Leben lang und wenn du in der Neurowissenschaft etwas bewandert bist, wirst du auch wissen, dass das Gehirn Mit Ende 20 nicht seine Plastizität oder das Potential der Neurogenese verliert. Außerdem ist es doch Unsinn zu behaupten, dass Menschen vor diesem arbiträr gewählten "Abschluss" der Entwicklung nicht in der Lage seien, Entscheidungen zu treffen.

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MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 21.09.2020, 13:18 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Sonntag langweilig ist, dann ....

twitter.com/peteraltmaier/status/1307451499140837376


Unabhängig davon, dass diese Aussage ziemlich entlarvend ist, finde ich, dass wir unabhängig vom Wahlalter ein Familienwahlrecht brauchen. Eine vierköpfige Familie mit zwei Minderjährigen Kindern hat genau so viele Stimmen wie ein Kinderloses Ehepaar, es sind aber mehr Leute von den Auswirkungen der Politik betroffen. Warum stimmen hier nicht die Eltern für die Kinder ab? Sie treffen ja auch sonst "alle" Entscheidungen bis zur Volljährigkeit.

Das sollten wir tunlichst vermeiden und dürfte auch nicht GG-konform sein. Unmittelbare und geheime Wahl

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

herrNick, Montag, 21.09.2020, 13:20 (vor 1313 Tagen) @ MarcBVB

Sonntag langweilig ist, dann ....

twitter.com/peteraltmaier/status/1307451499140837376


Unabhängig davon, dass diese Aussage ziemlich entlarvend ist, finde ich, dass wir unabhängig vom Wahlalter ein Familienwahlrecht brauchen. Eine vierköpfige Familie mit zwei Minderjährigen Kindern hat genau so viele Stimmen wie ein Kinderloses Ehepaar, es sind aber mehr Leute von den Auswirkungen der Politik betroffen. Warum stimmen hier nicht die Eltern für die Kinder ab? Sie treffen ja auch sonst "alle" Entscheidungen bis zur Volljährigkeit.


Das sollten wir tunlichst vermeiden und dürfte auch nicht GG-konform sein. Unmittelbare und geheime Wahl

Beim GG gibt es arrivierte Juristen, die nicht Deiner Meinung sind. Auf meine oben genannte Ungerechtigkeit gehst Du leider nicht ein.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Montag, 21.09.2020, 15:50 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Sonntag langweilig ist, dann ....

twitter.com/peteraltmaier/status/1307451499140837376


Unabhängig davon, dass diese Aussage ziemlich entlarvend ist, finde ich, dass wir unabhängig vom Wahlalter ein Familienwahlrecht brauchen. Eine vierköpfige Familie mit zwei Minderjährigen Kindern hat genau so viele Stimmen wie ein Kinderloses Ehepaar, es sind aber mehr Leute von den Auswirkungen der Politik betroffen. Warum stimmen hier nicht die Eltern für die Kinder ab? Sie treffen ja auch sonst "alle" Entscheidungen bis zur Volljährigkeit.


Das sollten wir tunlichst vermeiden und dürfte auch nicht GG-konform sein. Unmittelbare und geheime Wahl


Beim GG gibt es arrivierte Juristen, die nicht Deiner Meinung sind. Auf meine oben genannte Ungerechtigkeit gehst Du leider nicht ein.

Hierzu nur Maunz/Dürig/Herzog/Klein, Art. 38 Rn. 101 mwN

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herrNick, Montag, 21.09.2020, 15:52 (vor 1313 Tagen) @ MarcBVB

Unabhängig davon, dass diese Aussage ziemlich entlarvend ist, finde ich, dass wir unabhängig vom Wahlalter ein Familienwahlrecht brauchen. Eine vierköpfige Familie mit zwei Minderjährigen Kindern hat genau so viele Stimmen wie ein Kinderloses Ehepaar, es sind aber mehr Leute von den Auswirkungen der Politik betroffen. Warum stimmen hier nicht die Eltern für die Kinder ab? Sie treffen ja auch sonst "alle" Entscheidungen bis zur Volljährigkeit.


Das sollten wir tunlichst vermeiden und dürfte auch nicht GG-konform sein. Unmittelbare und geheime Wahl


Beim GG gibt es arrivierte Juristen, die nicht Deiner Meinung sind. Auf meine oben genannte Ungerechtigkeit gehst Du leider nicht ein.


Hierzu nur Maunz/Dürig/Herzog/Klein, Art. 38 Rn. 101 mwN

Kann ich nicht beurteilen, ich bin kein Jurist. Ich bin davon ausgegangen, das wenn zwei ehemalige Verfassungsrichter Mitinitiatoren bei einem Familienwahlrecht waren, dass die da schon rechtliche Chancen sehen.

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Basti Van Basten, Romania, Montag, 21.09.2020, 13:31 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Beim GG gibt es arrivierte Juristen, die nicht Deiner Meinung sind. Auf meine oben genannte Ungerechtigkeit gehst Du leider nicht ein.

Es gibt aber viel mehr arrivierte Juristen, die bereits dagegen entschieden haben. Das sind z.B. die im Bundesverfassungsgericht aber auch die im Bundestag.

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herrNick, Montag, 21.09.2020, 13:34 (vor 1313 Tagen) @ Basti Van Basten

Beim GG gibt es arrivierte Juristen, die nicht Deiner Meinung sind. Auf meine oben genannte Ungerechtigkeit gehst Du leider nicht ein.


Es gibt aber viel mehr arrivierte Juristen, die bereits dagegen entschieden haben. Das sind z.B. die im Bundesverfassungsgericht aber auch die im Bundestag.

Weil es die aktuelle Gesetzeslage nicht hergibt. Gesetze kann man ändern. Regierungen tun sowas.

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Basti Van Basten, Romania, Montag, 21.09.2020, 13:42 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Beim GG gibt es arrivierte Juristen, die nicht Deiner Meinung sind. Auf meine oben genannte Ungerechtigkeit gehst Du leider nicht ein.


Es gibt aber viel mehr arrivierte Juristen, die bereits dagegen entschieden haben. Das sind z.B. die im Bundesverfassungsgericht aber auch die im Bundestag.


Weil es die aktuelle Gesetzeslage nicht hergibt. Gesetze kann man ändern. Regierungen tun sowas.

Ja, aber nur weil man es kann, bedeutet es nicht, dass man es auch sollte. Es ist halt eine Abwägung über die Notwendigkeit, den Vorteilen und den Nachteilen für das einzelne Individuum und der gesamten Bevölkerung.

Ich denke, einer Reduzierung des Wahlalters auf 14 steht eigentlich überhaupt nichts im Wege, da diesen Jugendlichen ja ohnehin schon mehr Verantwortung für ihr Handeln zugebilligt wird und sie in diesem Alter bereits gewisse politische Meinungen und Vorstellungen über ihre Zukunft haben.

Bei 12 wäre nicht vorbehaltlos überzeugt, weil die Entwicklung dort noch sehr sehr weit gespreizt ist. Der eine benimmt sich wie ein 8-Jähriger, der andere ist schon 1,80m groß und bewirbt sich bereits um ein Studienplatz als Mediziner.

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Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Montag, 21.09.2020, 10:42 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Eine vierköpfige Familie mit zwei Minderjährigen Kindern hat genau so viele Stimmen wie ein Kinderloses Ehepaar, es sind aber mehr Leute von den Auswirkungen der Politik betroffen.

Das Argument hat es ja schon häufiger gegeben, ich halte es nach wie vor für falsch.

Mal abgesehen von ein paar praktischen Schwierigkeiten wie zB "wer bestimmt die Stimmabgabe bei einer ungeraden Anzahl von Sprösslingen wie 1, 3 oder gar 5?, Vater oder Mutter oder jeder ne halbe Stimme (weia :-) )" oder wie man bei geschiedenen Eltern verfährt ist es doch eigentlich ganz einfach:

Man könnte ja vermuten, dass die Eltern, die an dem Wohl ihrer Kinder interessiert sind, für eine familienfreundliche Politik sind und der Partei ihre Stimme geben, der sie es am ehesten zutraut das auch zu realisieren.

Und wenn dem "kinderlosen Paar" die Verkehrspolitik im Sinne von "mehr Autobahnen und schneller fahren" wichtig ist wählen sie halt die, die dafür stehen. Muss man aushalten, ist Demokratie.

Und wer kann dafür garantieren, dass eines der lieben Kindlein, für die der Vater immer in grosser Verantwortung CDU gewählt hat weil er dachte das wäre prima für das Kind, sich nachher dafür fürchterlich schämt weil es gerne viel grüner gewählt hätte?

Neenee, es wählt der jenige der dazu als Staatsbürger die Berechtigung hat und dann nur und ausschliesslich für sich selbst.

Und ob dieser Zustan der "Reife" nun mit 16 oder 18 eintritt kann man ja disktuieren und meinetwegen auch ändern.

Egal was Herr Altmeier dazu sagt.

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Annika, Luzern, Montag, 21.09.2020, 13:14 (vor 1313 Tagen) @ Schleicheisen

Eine vierköpfige Familie mit zwei Minderjährigen Kindern hat genau so viele Stimmen wie ein Kinderloses Ehepaar, es sind aber mehr Leute von den Auswirkungen der Politik betroffen.


Das Argument hat es ja schon häufiger gegeben, ich halte es nach wie vor für falsch.

Dieses "Argument" wurde mal ernsthaft diskutiert? Leute, die möglichst viele Belger raushauen, bekommen dafür mehr Stimmen? Man weiß garnicht, wo man anfangen soll.


Mal abgesehen von ein paar praktischen Schwierigkeiten wie zB "wer bestimmt die Stimmabgabe bei einer ungeraden Anzahl von Sprösslingen wie 1, 3 oder gar 5?, Vater oder Mutter oder jeder ne halbe Stimme (weia :-) )" oder wie man bei geschiedenen Eltern verfährt ist es doch eigentlich ganz einfach:

Man könnte ja vermuten, dass die Eltern, die an dem Wohl ihrer Kinder interessiert sind, für eine familienfreundliche Politik sind und der Partei ihre Stimme geben, der sie es am ehesten zutraut das auch zu realisieren.

Und wenn dem "kinderlosen Paar" die Verkehrspolitik im Sinne von "mehr Autobahnen und schneller fahren" wichtig ist wählen sie halt die, die dafür stehen. Muss man aushalten, ist Demokratie.

Und wer kann dafür garantieren, dass eines der lieben Kindlein, für die der Vater immer in grosser Verantwortung CDU gewählt hat weil er dachte das wäre prima für das Kind, sich nachher dafür fürchterlich schämt weil es gerne viel grüner gewählt hätte?

Neenee, es wählt der jenige der dazu als Staatsbürger die Berechtigung hat und dann nur und ausschliesslich für sich selbst.

Und ob dieser Zustan der "Reife" nun mit 16 oder 18 eintritt kann man ja disktuieren und meinetwegen auch ändern.

Egal was Herr Altmeier dazu sagt.

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MirkoWSG, Montag, 21.09.2020, 13:50 (vor 1313 Tagen) @ Annika

Dann kämpfen die Kandidaten nicht mehr um die Stimmen im Dortmunder Süden, sondern um die in der Nordstdadt

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Annika, Luzern, Montag, 21.09.2020, 14:41 (vor 1313 Tagen) @ MirkoWSG

Dann kämpfen die Kandidaten nicht mehr um die Stimmen im Dortmunder Süden, sondern um die in der Nordstdadt

Kenne mich wirtschaftgeographisch in Dortmund nicht aus, aber grundsätzlich möchte ich nicht, dass Ursula van der Leyen 7 Mal mehr Stimmen als ich bekommt.

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herrNick, Montag, 21.09.2020, 10:58 (vor 1313 Tagen) @ Schleicheisen

Eine vierköpfige Familie mit zwei Minderjährigen Kindern hat genau so viele Stimmen wie ein Kinderloses Ehepaar, es sind aber mehr Leute von den Auswirkungen der Politik betroffen.


Das Argument hat es ja schon häufiger gegeben, ich halte es nach wie vor für falsch.

Mal abgesehen von ein paar praktischen Schwierigkeiten wie zB "wer bestimmt die Stimmabgabe bei einer ungeraden Anzahl von Sprösslingen wie 1, 3 oder gar 5?, Vater oder Mutter oder jeder ne halbe Stimme (weia :-) )" oder wie man bei geschiedenen Eltern verfährt ist es doch eigentlich ganz einfach:

Ja, es gibt praktische Fragen. Die müssen vor einer Einführung geklärt werden. Heißt aber nicht, dass sie unüberwindbar.

Man könnte ja vermuten, dass die Eltern, die an dem Wohl ihrer Kinder interessiert sind, für eine familienfreundliche Politik sind und der Partei ihre Stimme geben, der sie es am ehesten zutraut das auch zu realisieren.

Das Problem bleibt, dass eine vierköpfige Familie eben nur zwei Stimmen hat. Die Stimmen der Kinderlosen zählen somit heute mehr.

Und wenn dem "kinderlosen Paar" die Verkehrspolitik im Sinne von "mehr Autobahnen und schneller fahren" wichtig ist wählen sie halt die, die dafür stehen. Muss man aushalten, ist Demokratie.

Natürlich, aber das stellt ja niemand in Frage, kinderlose sollen ja ihr Wahlrecht behalten.

Und wer kann dafür garantieren, dass eines der lieben Kindlein, für die der Vater immer in grosser Verantwortung CDU gewählt hat weil er dachte das wäre prima für das Kind, sich nachher dafür fürchterlich schämt weil es gerne viel grüner gewählt hätte?

Niemand. Aber so ist das mit Erziehungsberechtigten. Die treffen ja bis zur Volljährigkeit die wesentlichen Entscheidungen. Aber weil ein Teil der Kinder abweichend Stimmen würde, soll allen anderen, so die Eltern im Sinne der Kinder abstimmen das Wahlrecht vorenthalten werden?

Neenee, es wählt der jenige der dazu als Staatsbürger die Berechtigung hat und dann nur und ausschliesslich für sich selbst.

Genau, das ist der Status Quo. Muss aber nicht so bleiben. Die Interessen von ca. einem sechstel der Bevölkerung können aktuell nicht politisch vertreten werden.

Und ob dieser Zustan der "Reife" nun mit 16 oder 18 eintritt kann man ja disktuieren und meinetwegen auch ändern.

Das darf man gerne noch zusätzlich diskutieren.

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Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Montag, 21.09.2020, 11:25 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Niemand. Aber so ist das mit Erziehungsberechtigten. Die treffen ja bis zur Volljährigkeit die wesentlichen Entscheidungen. Aber weil ein Teil der Kinder abweichend Stimmen würde, soll allen anderen, so die Eltern im Sinne der Kinder abstimmen das Wahlrecht vorenthalten werden?

Nee, ALLE Kinder werden von ihren Eltern vertreten wie in allen anderen lebenslagen auch und das so lange, bis sie eben selber dazu in der Lage sind IHRE Entscheidungen SELBSTSTÄNDIG zu treffen und vor allem: zu verantworten!

Neenee, es wählt der jenige der dazu als Staatsbürger die Berechtigung hat und dann nur und ausschliesslich für sich selbst.


Genau, das ist der Status Quo. Muss aber nicht so bleiben. Die Interessen von ca. einem sechstel der Bevölkerung können aktuell nicht politisch vertreten werden.

Nix für ungut, man kann gerne der Auffassung sein dass hierzulande die Interessen der Kinder nicht hinreichend vertreten werden. Sehe ich ja in manchen Punkten genau so.

Aber sie werden NATÜRLICH auch vertreten und zwar von ihren Eltern und den Parteien, die durch die Eltern gewählt werden.

Das die Interessen von Kindern derzeit "nicht verteten werden können" wie Du schreibst ist eine Aussage bzw eine Verkürzung, die mit der Realität nichts zu tun hat.

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herrNick, Montag, 21.09.2020, 11:45 (vor 1313 Tagen) @ Schleicheisen

Niemand. Aber so ist das mit Erziehungsberechtigten. Die treffen ja bis zur Volljährigkeit die wesentlichen Entscheidungen. Aber weil ein Teil der Kinder abweichend Stimmen würde, soll allen anderen, so die Eltern im Sinne der Kinder abstimmen das Wahlrecht vorenthalten werden?


Nee, ALLE Kinder werden von ihren Eltern vertreten wie in allen anderen lebenslagen auch und das so lange, bis sie eben selber dazu in der Lage sind IHRE Entscheidungen SELBSTSTÄNDIG zu treffen und vor allem: zu verantworten!

Neenee, es wählt der jenige der dazu als Staatsbürger die Berechtigung hat und dann nur und ausschliesslich für sich selbst.


Genau, das ist der Status Quo. Muss aber nicht so bleiben. Die Interessen von ca. einem sechstel der Bevölkerung können aktuell nicht politisch vertreten werden.


Nix für ungut, man kann gerne der Auffassung sein dass hierzulande die Interessen der Kinder nicht hinreichend vertreten werden. Sehe ich ja in manchen Punkten genau so.

Aber sie werden NATÜRLICH auch vertreten und zwar von ihren Eltern und den Parteien, die durch die Eltern gewählt werden.

Das die Interessen von Kindern derzeit "nicht verteten werden können" wie Du schreibst ist eine Aussage bzw eine Verkürzung, die mit der Realität nichts zu tun hat.

Eine vierköpfige Familie hat 2 Stimmen, ein kinderloses paar ebenfalls. Es ist doch schon mathematisch offensichtlich, dass das kinderlose Ehepaar einen größeren Einfluss auf die Politik hat. Einmal sind vier Personen betroffen, einmal zwei. Wo ist das Gerecht? Wo ist das verhältnismäßig?

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

pactum Trotmundense, Syburg, Montag, 21.09.2020, 14:19 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Eine vierköpfige Familie hat 2 Stimmen, ein kinderloses paar ebenfalls. Es ist doch schon mathematisch offensichtlich, dass das kinderlose Ehepaar einen größeren Einfluss auf die Politik hat. Einmal sind vier Personen betroffen, einmal zwei. Wo ist das Gerecht? Wo ist das verhältnismäßig?

Ein Mensch, eine Stimme. Was ist daran ungerecht?

Dass die Menschen erst ab 18 Wählen dürfen, kann man kritiseren und ändern wollen. Kein Ding. Aber keine Karnickelprämie über das Wahlrecht. Es gibt Familien mit etlichen Kindern, die mir persönlich bekannt sind, da sollte man den Eltern eher das Wahlrecht entziehen, als ihnen noch mehr Stimmen zu geben. Fortpflanzen kann sich (fast) jeder. Dazu bedarf es weder Bildung, noch Intelligenz oder irgendeiner besonderen Fähigkeit. Die Natur hat schon dafür gesorgt, dass das Stecker-Dose-Prinzip jeder kapiert.

Wie schon in einem anderen Beitrag geschrieben: Familien stärken, okay. Die Rechte von Jugendlichen im Wahlrecht stärken, auch okay. Aber definitiv nicht okay ist es über das Wahlrecht eine Fortpflanzungsprämie zu verteilen. Wenn man der Auffassung ist, dass es klug wäre Jugendliche ab 16 auch bei Landtags-, Bundestags- und Europawahlen mit Stimmrecht auszustatten, soll es so sein. Eltern, die für ihre Kinder wählen ist nicht okay.

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herrNick, Montag, 21.09.2020, 14:34 (vor 1313 Tagen) @ pactum Trotmundense

Eine vierköpfige Familie hat 2 Stimmen, ein kinderloses paar ebenfalls. Es ist doch schon mathematisch offensichtlich, dass das kinderlose Ehepaar einen größeren Einfluss auf die Politik hat. Einmal sind vier Personen betroffen, einmal zwei. Wo ist das Gerecht? Wo ist das verhältnismäßig?


Ein Mensch, eine Stimme. Was ist daran ungerecht?

Dass ein 8 Jähriger eben keine Stimme hat.

Dass die Menschen erst ab 18 Wählen dürfen, kann man kritiseren und ändern wollen. Kein Ding. Aber keine Karnickelprämie über das Wahlrecht. Es gibt Familien mit etlichen Kindern, die mir persönlich bekannt sind, da sollte man den Eltern eher das Wahlrecht entziehen, als ihnen noch mehr Stimmen zu geben. Fortpflanzen kann sich (fast) jeder. Dazu bedarf es weder Bildung, noch Intelligenz oder irgendeiner besonderen Fähigkeit. Die Natur hat schon dafür gesorgt, dass das Stecker-Dose-Prinzip jeder kapiert.

Bildung und Intelligenz sind zurecht keine Kriterien für das Wahlrecht. Es gibt auch jede Menge Menschen ohne Kinder, bei denen es mir lieber wäre sie würden nicht wählen, aber es ist richtig, dass sie das Recht haben.

Wie schon in einem anderen Beitrag geschrieben: Familien stärken, okay. Die Rechte von Jugendlichen im Wahlrecht stärken, auch okay. Aber definitiv nicht okay ist es über das Wahlrecht eine Fortpflanzungsprämie zu verteilen. Wenn man der Auffassung ist, dass es klug wäre Jugendliche ab 16 auch bei Landtags-, Bundestags- und Europawahlen mit Stimmrecht auszustatten, soll es so sein. Eltern, die für ihre Kinder wählen ist nicht okay.

Ich sehe es nicht als Fortpflanzungspräme. Also ob jemand ein Kind mehr bekommt, damit man eine Stimme mehr abgeben kann.

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Annika, Luzern, Montag, 21.09.2020, 15:47 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Eine vierköpfige Familie hat 2 Stimmen, ein kinderloses paar ebenfalls. Es ist doch schon mathematisch offensichtlich, dass das kinderlose Ehepaar einen größeren Einfluss auf die Politik hat. Einmal sind vier Personen betroffen, einmal zwei. Wo ist das Gerecht? Wo ist das verhältnismäßig?


Ein Mensch, eine Stimme. Was ist daran ungerecht?


Dass ein 8 Jähriger eben keine Stimme hat.

Und was soll daran jetzt ungerecht sein? Er darf wählen, wenn er 18 oder 16 ist, so wie jeder andere Mensch auch vorher warten musste. Er darf mit 8 auch noch kein Auto fahren, sich eine Prostituierte kaufen oder Alkohol trinken. Das Leben ist eben hart als Kind.

Dass die Menschen erst ab 18 Wählen dürfen, kann man kritiseren und ändern wollen. Kein Ding. Aber keine Karnickelprämie über das Wahlrecht. Es gibt Familien mit etlichen Kindern, die mir persönlich bekannt sind, da sollte man den Eltern eher das Wahlrecht entziehen, als ihnen noch mehr Stimmen zu geben. Fortpflanzen kann sich (fast) jeder. Dazu bedarf es weder Bildung, noch Intelligenz oder irgendeiner besonderen Fähigkeit. Die Natur hat schon dafür gesorgt, dass das Stecker-Dose-Prinzip jeder kapiert.


Bildung und Intelligenz sind zurecht keine Kriterien für das Wahlrecht. Es gibt auch jede Menge Menschen ohne Kinder, bei denen es mir lieber wäre sie würden nicht wählen, aber es ist richtig, dass sie das Recht haben.

Wie schon in einem anderen Beitrag geschrieben: Familien stärken, okay. Die Rechte von Jugendlichen im Wahlrecht stärken, auch okay. Aber definitiv nicht okay ist es über das Wahlrecht eine Fortpflanzungsprämie zu verteilen. Wenn man der Auffassung ist, dass es klug wäre Jugendliche ab 16 auch bei Landtags-, Bundestags- und Europawahlen mit Stimmrecht auszustatten, soll es so sein. Eltern, die für ihre Kinder wählen ist nicht okay.


Ich sehe es nicht als Fortpflanzungspräme. Also ob jemand ein Kind mehr bekommt, damit man eine Stimme mehr abgeben kann.

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herrNick, Montag, 21.09.2020, 15:50 (vor 1313 Tagen) @ Annika

Eine vierköpfige Familie hat 2 Stimmen, ein kinderloses paar ebenfalls. Es ist doch schon mathematisch offensichtlich, dass das kinderlose Ehepaar einen größeren Einfluss auf die Politik hat. Einmal sind vier Personen betroffen, einmal zwei. Wo ist das Gerecht? Wo ist das verhältnismäßig?


Ein Mensch, eine Stimme. Was ist daran ungerecht?


Dass ein 8 Jähriger eben keine Stimme hat.


Und was soll daran jetzt ungerecht sein? Er darf wählen, wenn er 18 oder 16 ist, so wie jeder andere Mensch auch vorher warten musste. Er darf mit 8 auch noch kein Auto fahren, sich eine Prostituierte kaufen oder Alkohol trinken. Das Leben ist eben hart als Kind.

Kinder sind von der aktuellen Politik betroffen. Warum sollen sie dann nicht mitbestimmen dürfen? Entweder selbst oder über einen Delegierten, der auch sonst die Entscheidungen in seinem Leben trifft?

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Annika, Luzern, Montag, 21.09.2020, 15:59 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Eine vierköpfige Familie hat 2 Stimmen, ein kinderloses paar ebenfalls. Es ist doch schon mathematisch offensichtlich, dass das kinderlose Ehepaar einen größeren Einfluss auf die Politik hat. Einmal sind vier Personen betroffen, einmal zwei. Wo ist das Gerecht? Wo ist das verhältnismäßig?


Ein Mensch, eine Stimme. Was ist daran ungerecht?


Dass ein 8 Jähriger eben keine Stimme hat.


Und was soll daran jetzt ungerecht sein? Er darf wählen, wenn er 18 oder 16 ist, so wie jeder andere Mensch auch vorher warten musste. Er darf mit 8 auch noch kein Auto fahren, sich eine Prostituierte kaufen oder Alkohol trinken. Das Leben ist eben hart als Kind.


Kinder sind von der aktuellen Politik betroffen. Warum sollen sie dann nicht mitbestimmen dürfen? Entweder selbst oder über einen Delegierten, der auch sonst die Entscheidungen in seinem Leben trifft?

Von mir aus können Kinder, sagen wir ab 12 Jahren, gerne wählen, aber eine Delegation an die Eltern geht für mich gegen jedes Verständnis von gleichberechtiger Demokratie. Wir brauchen sowas zum Glück eigentlich auch garnicht diskutieren, weil sowas absurdes niemals auch nur ernsthaft in der Politik diskutiert werden wird.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

herrNick, Montag, 21.09.2020, 16:06 (vor 1313 Tagen) @ Annika

Kinder sind von der aktuellen Politik betroffen. Warum sollen sie dann nicht mitbestimmen dürfen? Entweder selbst oder über einen Delegierten, der auch sonst die Entscheidungen in seinem Leben trifft?


Von mir aus können Kinder, sagen wir ab 12 Jahren, gerne wählen, aber eine Delegation an die Eltern geht für mich gegen jedes Verständnis von gleichberechtiger Demokratie. Wir brauchen sowas zum Glück eigentlich auch garnicht diskutieren, weil sowas absurdes niemals auch nur ernsthaft in der Politik diskutiert werden wird.

Und wie ernsthaft:
https://de.wikipedia.org/wiki/Familienwahlrecht

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Annika, Luzern, Montag, 21.09.2020, 16:26 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Kinder sind von der aktuellen Politik betroffen. Warum sollen sie dann nicht mitbestimmen dürfen? Entweder selbst oder über einen Delegierten, der auch sonst die Entscheidungen in seinem Leben trifft?


Von mir aus können Kinder, sagen wir ab 12 Jahren, gerne wählen, aber eine Delegation an die Eltern geht für mich gegen jedes Verständnis von gleichberechtiger Demokratie. Wir brauchen sowas zum Glück eigentlich auch garnicht diskutieren, weil sowas absurdes niemals auch nur ernsthaft in der Politik diskutiert werden wird.


Und wie ernsthaft:
https://de.wikipedia.org/wiki/Familienwahlrecht

Na zum Glück sind diese schwachsinnigen Anträge wirkungslos geblieben. Würdest du es als symphatischer, intelligenter Jugendlicher eigentlich gut finden, wenn dein Papa für dich und deine 6 Geschwister die AFD wählt, obwohl dein sich entwickelndes Gehirn jetzt schon denkt, dass das eigentlich nicht so toll wäre? Jeder Aspekt dieser Idee geht gegen den gesunden Menschenverstand

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herrNick, Montag, 21.09.2020, 16:35 (vor 1313 Tagen) @ Annika

Kinder sind von der aktuellen Politik betroffen. Warum sollen sie dann nicht mitbestimmen dürfen? Entweder selbst oder über einen Delegierten, der auch sonst die Entscheidungen in seinem Leben trifft?


Von mir aus können Kinder, sagen wir ab 12 Jahren, gerne wählen, aber eine Delegation an die Eltern geht für mich gegen jedes Verständnis von gleichberechtiger Demokratie. Wir brauchen sowas zum Glück eigentlich auch garnicht diskutieren, weil sowas absurdes niemals auch nur ernsthaft in der Politik diskutiert werden wird.


Und wie ernsthaft:
https://de.wikipedia.org/wiki/Familienwahlrecht


Na zum Glück sind diese schwachsinnigen Anträge wirkungslos geblieben. Würdest du es als symphatischer, intelligenter Jugendlicher eigentlich gut finden, wenn dein Papa für dich und deine 6 Geschwister die AFD wählt, obwohl dein sich entwickelndes Gehirn jetzt schon denkt, dass das eigentlich nicht so toll wäre? Jeder Aspekt dieser Idee geht gegen den gesunden Menschenverstand

Tut mir leid, bei Deinem Diskussionsstil zitiere ich gerne Drosten: ich habe besseres zu tun.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

Basti Van Basten, Romania, Montag, 21.09.2020, 10:24 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Weil das Grundgesetz das nicht zulässt.

Art 38
(1) Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt.

Wenn Eltern für ihre Kinder abstimmen, dann ist es schon mal nicht unmittelbar. Dann könnten sie ihre Kinder zu einer bestimmten Wahl beeinflussen, dann wäre die Wahl nicht frei. Und wenn der Säugling noch nicht allein das Kreuz machen kann, sondern Hilfe von der Mutter braucht, dann ist die Wahl auch nicht geheim.

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herrNick, Montag, 21.09.2020, 11:21 (vor 1313 Tagen) @ Basti Van Basten

Weil das Grundgesetz das nicht zulässt.

Art 38
(1) Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt.

Wenn Eltern für ihre Kinder abstimmen, dann ist es schon mal nicht unmittelbar. Dann könnten sie ihre Kinder zu einer bestimmten Wahl beeinflussen, dann wäre die Wahl nicht frei. Und wenn der Säugling noch nicht allein das Kreuz machen kann, sondern Hilfe von der Mutter braucht, dann ist die Wahl auch nicht geheim.

Es gab in der Vergangenheit bereits Initiativen dazu, die es bis in den Bundestag geschafft haben. Bei den Initiatoren waren einmal zwei ehemalige Bundesrichter dabei. Die haben das für rechtlich machbar gehalten und in der Regel kennen die sich ganz gut damit aus.

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Basti Van Basten, Romania, Montag, 21.09.2020, 11:34 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Es gab in der Vergangenheit bereits Initiativen dazu, die es bis in den Bundestag geschafft haben. Bei den Initiatoren waren einmal zwei ehemalige Bundesrichter dabei. Die haben das für rechtlich machbar gehalten und in der Regel kennen die sich ganz gut damit aus.

Vom Bundesverfassungsgericht wurden alle bisherigen Klagen jedoch abgeschmettert. Ich halte ein Wahlrecht ab Geburt für nicht zielführend, halte es aber mit der Position vom Deutschen Kinderhilfswerk, das Wahlalter bei Kommunal-, Landtags-, Bundestags- und Europawahlen zunächst auf 16 Jahre und in einem nächsten Schritt auf 14 Jahre zu senken, um auch im Wahlrecht eine Generationsgerechtigkeit herzustellen.

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simie, Krefeld, Montag, 21.09.2020, 10:08 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Eine solche Wahlrechtsübertragung halte ich für problematisch.
Ich würde eher dafür plädieren das Wahlrecht deutlich nach unten auszuweiten. Wieso nicht die Strafmündigkeit als Bezugspunkt nehmen. Wem zugetraut wird, für seine Handlungen verantwortlich zu sein, ist auch in der Lage eine Wahlentscheidung zu treffen.

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badehaubendealer, Langenfeld, Montag, 21.09.2020, 10:53 (vor 1313 Tagen) @ simie

Eine solche Wahlrechtsübertragung halte ich für problematisch.
Ich würde eher dafür plädieren das Wahlrecht deutlich nach unten auszuweiten. Wieso nicht die Strafmündigkeit als Bezugspunkt nehmen. Wem zugetraut wird, für seine Handlungen verantwortlich zu sein, ist auch in der Lage eine Wahlentscheidung zu treffen.

Ich bin anderer Meinung: Alle sollen wählen dürfen. Wahlrecht ist eigentlich ein Grundrecht in unserer Demokratie, und dieses Recht jemandem vor zu enthalten, benötigt eine verdammt gute Begründung.

- Geistige Reife? Okay, was ist mit Pflegefällen?
- Die Kinder würden ja nur die wählen, die ihnen Eis versprechen? Okay, was ist mit alten Leuten, die nur wegen Rentenerhöhungen wählen?
- Die Kinder würden das wählen, was ihnen die Eltern sagen? Okay, ist das nicht normal, dass man sich mit Leuten über Politik unterhält, denen man vertraut?

Vermutlich würde ein allgemeines Wahlrecht für alle dafür sorgen, dass Kinder genau dann wählen gegen würden, wenn sie es auch könnten. Ein einjähriges Kind würde vermutlich ungültig wählen, weil es noch nicht korrekt in die Kreise malen kann, ein fünfjähriges Kind würde es vermutlich schon richtig machen...

Und ganz generell: Es gibt keine Pflicht, eine sinnvolle Wahl zu treffen. Ich kann wählen, wie ich will. Ich kann in das Wahllokal gegen und einen Würfel mitnehmen - und meine Wahl auswürfeln.

Warum sollten wir also Teilen der Bevölkerung dieses Recht entziehen - außer weil es schon immer so war?

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Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Montag, 21.09.2020, 11:12 (vor 1313 Tagen) @ badehaubendealer

Weia.

Nur mal Schlagwortartig:

- Geistige Reife? Okay, was ist mit Pflegefällen?

Das war lange Jahre ein Streitpunkt zwischen den politischen Akteuren zu denen ja auch die Interessensverbände wie Diakonie, Lebenshilfe etc. zählen.

Das hat das Bundesverfassungsgericht im letzten Jahr abschliessend entschieden. Wenn Du wissen willst "wie" dann google das einfach, lernst Du vielleicht noch nützliches über das Wählen...

- Die Kinder würden ja nur die wählen, die ihnen Eis versprechen? Okay, was ist mit alten Leuten, die nur wegen Rentenerhöhungen wählen?

Dann entscheiden die Rentner über ihre Lebensgrundlage bzw partizipieren an deren Entscheidung wie es sich gehört. Die Kindlein würden möglicherweise unvernünftig über ein nicht lebensnotwendiges Luxusgut abstimmen und das wäre scheissegal.

- Die Kinder würden das wählen, was ihnen die Eltern sagen? Okay, ist das nicht normal, dass man sich mit Leuten über Politik unterhält, denen man vertraut?

Geht nicht um Vertrauen sondern um die Fähigkeit, sich eine eigene Meinung zu bilden. Ab welchem Alter die üblicherweise wie ausgeprägt ist kann man sich mit Pädagogen darüber auseinandersetzen. Dass es auch Erwachsene gibt, die sich "leicht" beeinflussen lassen ist hier kein Gegenargument- ich finde es angenehm wenn wenigstens theoretisch jeder, der eine Stimme abgibt, auch dazu in der Lage sein könnte dies "verantwortlich" zu tun.

[...]

Und ganz generell: Es gibt keine Pflicht, eine sinnvolle Wahl zu treffen.

Das stimmt.

Ich kann wählen, wie ich will. Ich kann in das Wahllokal gegen und einen Würfel mitnehmen - und meine Wahl auswürfeln.

Kann man machen. Ist aber dumm. Aber gegen Dummheit kann man nur begrenzt was machen.

Als man sich die parlamentarische Demokratie ausdachte ging man davon aus, dass die Wahlberechtigten ihre Stimme "im Rahmen ihrer Möglichkeiten" sinnvoll abgeben- dass auch vermeintlich oder tatsächlich dumme Menschen dasselbe Stimmrecht haben wie ein Universitätsprofessor (der dazu ja auch gehörig neben der Spur sein kann) ist gerecht und demokratisch.

Sein Recht auf "vernünftige Wahl" wegzuwerfen ist erlaubt. Aber eben nicht klug.

Warum sollten wir also Teilen der Bevölkerung dieses Recht entziehen - außer weil es schon immer so war?

Weil es vernünftig ist.

Nebenbei bemerkt kann man in den USA sehen was passiert wenn man zornigen Rotzbengels zu Macht verhilft ;-)

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

simie, Krefeld, Montag, 21.09.2020, 11:54 (vor 1313 Tagen) @ Schleicheisen

Warum sollten wir also Teilen der Bevölkerung dieses Recht entziehen - außer weil es schon immer so war?


Weil es vernünftig ist.


Das ist kein Argument.
Und es gibt derzeit durchaus ein Gerechtigkeitsproblem, wenn bei einer eh vergreisenden Gesellschaft auch das Wahlrecht erst ziemlich spät greift.
Daher wäre es durchaus angebracht das Alter für das Wahlrecht deutlich abzusenken.

Ich persönlich könnte mich beispielsweise auch damit anfreunden, das Recht zu wählen, an gar keine Altersgrenze zu koppeln.
Für problematisch halte ich nur das Familienwahlrecht.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

Philipp54, Montag, 21.09.2020, 13:51 (vor 1313 Tagen) @ simie

Warum sollten wir also Teilen der Bevölkerung dieses Recht entziehen - außer weil es schon immer so war?


Weil es vernünftig ist.

Das ist kein Argument.
Und es gibt derzeit durchaus ein Gerechtigkeitsproblem, wenn bei einer eh vergreisenden Gesellschaft auch das Wahlrecht erst ziemlich spät greift.
Daher wäre es durchaus angebracht das Alter für das Wahlrecht deutlich abzusenken.

Ich persönlich könnte mich beispielsweise auch damit anfreunden, das Recht zu wählen, an gar keine Altersgrenze zu koppeln.
Für problematisch halte ich nur das Familienwahlrecht.

Die Wahlbeteiligung der Wähler von 18-35jährigen liegt bei den Bundestagswahlen bis zu 20% niedriger als die Wahlbeteiligung der 50-60jährigen.
Eine wahrscheinlich steigende Wahlbeteiligung sieht man mehr in unruhigen Zeiten. Die Älteren unter den Wählern beteiligen sich prozentual gering an extremistischen Parteien vom linken und rechten Rand.
20% mehr jüngere Wähler an den Wahlurnen, würde eine Übernahme von politischer Verantwortung mehr dokumentieren , als das Wahlalter abzusenken.

Wenn ich an das Wahlverhalten der heute 60+70jährigen in deren Jugend denke, gehe ich allgemein von viel Politikinteresse und aktiven Wahlverhalten aus, im Gegensatz zu den heutigen Jungwählern.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Montag, 21.09.2020, 13:04 (vor 1313 Tagen) @ simie

Und es gibt derzeit durchaus ein Gerechtigkeitsproblem, wenn bei einer eh vergreisenden Gesellschaft auch das Wahlrecht erst ziemlich spät greift.

Das ist irgendwie unlogisch: wenn "die Gesellschaft vergreist" kann der Greis auch immer länger und damit öfter wählen. Wenn man in den 1950er Jahren durchschnittlich nur 66 Jahre alt wurde und heutzutage fast 79 darf man also in der Gegenwart häufiger einen Bundestag wählen als noch früher.

1950 durfte man ja auch erst mit 21 Jahren wählen und hatte so nur das Recht, 11 oder 12 mal einen Bundestag zu wählen. Heute darf man schon mit 18 wählen und wird älter und darf so an 15 bis 16 Abstimmungen teilnehmen.

Man könnte also aus deinem Argument eher die Forderung ableiten, das Wahlrecht ein bisschen nach hinten zu verschieben dass man insgesamt nur eine bestimmte Anzahl an Wahlen bestreitet aber ich will Dich ja nicht ärgern :-)

Ich persönlich könnte mich beispielsweise auch damit anfreunden, das Recht zu wählen, an gar keine Altersgrenze zu koppeln.

Soll wirklich kein "Whataboutism" sein aber wenn wir schon vom "Recht zu wählen" sprechen würde ich lieber eine Frage diskutieren, die mich schon länger umtreibt und zugegebenermassen mehr interessiert als die, ob meine Nichten und Neffen und/ oder meine Schwestern nu doppelt und/ oder früher wählen dürfen.

Und das ist die Frage nach dem "Ausländerwahlrecht".

Wenn man sich hier nur mal die Menschen anschaut, die hier dauerhaft leben (und das selbstverständlich auch dürfen), vollkommen geschäftsfähig sind und das auch ausüben, an unsere Rechtsnormen gebunden sind und auch dafür belangt werden wenn sie sich nicht daran halten (was ich übrigens auch vernünftig finde) und dann sieht, dass die nicht wählen dürfen???

Finde ich die viel bedeutsamere Ungerechtigkeit in unserem Wahlrecht.

Weil ich Begriffe wie "Staat" oder "Volk" irgendwie nicht (mehr?) mit Leben füllen kann hatte ich mich mal auf die Suche nach einer "neueren" oder besseren Definition gemacht und bin da auf "Gemeinschaft der normenunterworfenen Menschen in einer Rechtsordnung" gestossen.

Das klingt zunächst unromantisch, trifft aber mE die Lebenswirklichkeit unserer heutigen Gesellschaft gerade im Rahmen der europäischen Union viel besser als irgendein Staatsbürgergeschwurbel.

Heisst: wenn jemand vorschlägt, dass alle Menschen

- die hier seit meinetwegen 12 Monaten im Raum der Bundesrepublik leben (um "Wahltourismus" auszuschliessen ;-) )
- und wo nichts entgegen steht dass sie das auch weiterhin tun können natürlich das Recht haben, an ihren Lebensumständen genauso mitzuwirken wie die "Eingeborenen"

bin ich sofort dabei.

Dass man das Wahlrecht auf rechtsfähige Personen beschränkt halte ich hingegen nicht für undemokratisch.

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Basti Van Basten, Romania, Montag, 21.09.2020, 13:17 (vor 1313 Tagen) @ Schleicheisen

- die hier seit meinetwegen 12 Monaten im Raum der Bundesrepublik leben (um "Wahltourismus" auszuschliessen ;-) )
- und wo nichts entgegen steht dass sie das auch weiterhin tun können natürlich das Recht haben, an ihren Lebensumständen genauso mitzuwirken wie die "Eingeborenen"

Das halte ich für problematisch, weil es die politische Stabilität gefährden könnte.

Es wäre z.B. für die polnische Regierung sehr einfach zu bewerkstelligen, 1 Mio. Bürger für ein oder zwei Jahre nach Deutschland zu schicken, um dort in ihrem Sinne eine Partei zu wählen.

Ich finde, um in Deutschland wählen zu dürfen, sollte man zum einen die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und zudem seit mehr als 5 Jahren seinen dauerhaften Wohnsitz in Deutschland haben.

Ich als Exil-Deutscher wüsste keinen Grund, warum ich mit meiner Wahl (Bundestag) noch über das Leben der Menschen in Deutschland entscheiden dürfen sollte. Ich träfe eine Wahl, mit der nicht ich, sondern die Einheimischen leben müssten. Das finde ich nicht fair.

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toni82, Ort, Montag, 21.09.2020, 13:55 (vor 1313 Tagen) @ Basti Van Basten

Einer Partei könnte daran gelegen sein, Ansprüche von Exildeutschen bzgl. Rente oä. anzupassen. Davon könnte eben ein solcher Exildeutscher betroffen sein, weswegen ich schon verstehe, warum dieser dann noch wählen dürfte.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

herrNick, Montag, 21.09.2020, 12:06 (vor 1313 Tagen) @ simie

Warum sollten wir also Teilen der Bevölkerung dieses Recht entziehen - außer weil es schon immer so war?


Weil es vernünftig ist.

Das ist kein Argument.
Und es gibt derzeit durchaus ein Gerechtigkeitsproblem, wenn bei einer eh vergreisenden Gesellschaft auch das Wahlrecht erst ziemlich spät greift.
Daher wäre es durchaus angebracht das Alter für das Wahlrecht deutlich abzusenken.

Ich persönlich könnte mich beispielsweise auch damit anfreunden, das Recht zu wählen, an gar keine Altersgrenze zu koppeln.
Für problematisch halte ich nur das Familienwahlrecht.

Ich finde es einfach einen nahe liegenden Ansatz. Erziehungsberechtigte treffen an allen Ecken und Enden wesentliche Entscheidungen für Ihren Nachwuchs. Sie müssen auch haften, wenn ihr nicht strafmündiger Nachwuchs Mist macht. Warum sollte es beim Grundrecht Wahl anders sein? Zusätzlich kann man ja trotzdem das Alter, ab dem selbst gewählt werden darf auf 12, 10 oder sechs runter setzen. In der Grundschule erfolgt ja schließlich auch schon politische Bildung.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

Basti Van Basten, Romania, Montag, 21.09.2020, 12:55 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Ich finde es einfach einen nahe liegenden Ansatz. Erziehungsberechtigte treffen an allen Ecken und Enden wesentliche Entscheidungen für Ihren Nachwuchs.

Das Wahlrecht ist aber ein persönliches, nicht übertragbares Recht. Deshalb sollte es für Eltern keine Extrastimmen für ihre Kinder geben.

Ganz nebenbei ist dann natürlich die Frage zu klären, ob der Staat dann noch Kindergeld ausschütten sollte, denn es besteht natürlich die Gefahr der Entstehung von Familien, die ausschließlich auf Staatskosten leben und oben drauf sogar noch unzählige Stimmen bei Wahlen bekommen.

Zudem wurde ja auch schon die Frage gestellt, wer bei Scheidung, Adoption, Kindesentzug durchs Jugendamt, oder überhaupt welches Elternteil das Wahlrecht des Kindes ausüben darf.

So ein Stellvertreterwahlrecht bringt doch einfach nur mehr Probleme als es löst.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

herrNick, Montag, 21.09.2020, 13:07 (vor 1313 Tagen) @ Basti Van Basten

Ganz nebenbei ist dann natürlich die Frage zu klären, ob der Staat dann noch Kindergeld ausschütten sollte, denn es besteht natürlich die Gefahr der Entstehung von Familien, die ausschließlich auf Staatskosten leben und oben drauf sogar noch unzählige Stimmen bei Wahlen bekommen.

Mit der gleichen Argumentation müssen wir dann das Wahlrecht von Rentnern oder nicht Erwerbstätigen in Frage stellen. Nicht dass die Leute nur auf Staatskosten leben möchten und nur die wählen, die Ihnen die höchsten Renten oder eine Grundversorgung versprechen.

Zudem wurde ja auch schon die Frage gestellt, wer bei Scheidung, Adoption, Kindesentzug durchs Jugendamt, oder überhaupt welches Elternteil das Wahlrecht des Kindes ausüben darf.

Nur weil es ein Problem ist, heißt es nicht dass man es nicht lösen kann.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

Philipp54, Montag, 21.09.2020, 16:27 (vor 1313 Tagen) @ herrNick


Mit der gleichen Argumentation müssen wir dann das Wahlrecht von Rentnern oder nicht Erwerbstätigen in Frage stellen. Nicht dass die Leute nur auf Staatskosten leben möchten und nur die wählen, die Ihnen die höchsten Renten oder eine Grundversorgung versprechen.

Welche Partei macht ein solches Wahlprogramm ?
"Die Rente ist sicher" bedeutet für viele Beantragung von Sozialleistungen.
Die Forderung der Linken für 10€ Mindestlohn vor 8 Jahren hat denen auch keinen Stimmenzuwachs gebracht.
Wir sind weit davon entfernt, nach 35 Arbeitsjahren im Niedriglohnsektor, die Rente von 0-Jahren Arbeitsleistung ohne Zusatzsozialleistungen zu erreichen.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

Basti Van Basten, Romania, Montag, 21.09.2020, 13:21 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Ganz nebenbei ist dann natürlich die Frage zu klären, ob der Staat dann noch Kindergeld ausschütten sollte, denn es besteht natürlich die Gefahr der Entstehung von Familien, die ausschließlich auf Staatskosten leben und oben drauf sogar noch unzählige Stimmen bei Wahlen bekommen.


Mit der gleichen Argumentation müssen wir dann das Wahlrecht von Rentnern oder nicht Erwerbstätigen in Frage stellen. Nicht dass die Leute nur auf Staatskosten leben möchten und nur die wählen, die Ihnen die höchsten Renten oder eine Grundversorgung versprechen.

Eben nicht. Wenn ich für mich entscheide arbeitslos zu werden, bekomme ich ja nicht mehr Stimmen. Wenn ich mich aber entscheide, wahllos Kinder in die Welt zu setzen, deren Stimmen ich dann bei Wahlen abgeben kann und mein Handeln ohne Konsequenzen bleibt, weil mir der Staat den Unterhalt für die Kinder bezahlt, dann steht einer unkontrollierten Vermehrung meiner Stimmen nichts im Wege.

Zudem wurde ja auch schon die Frage gestellt, wer bei Scheidung, Adoption, Kindesentzug durchs Jugendamt, oder überhaupt welches Elternteil das Wahlrecht des Kindes ausüben darf.


Nur weil es ein Problem ist, heißt es nicht dass man es nicht lösen kann.

Wobei hier noch kein Lösungsvorschlag erwähnt wurde. Der bisherige Diskussionsstand ist "Probleme können gelöst werden" und "Das Problem gibt es bei anderen Personengruppen auch."

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

herrNick, Montag, 21.09.2020, 13:32 (vor 1313 Tagen) @ Basti Van Basten

Zudem wurde ja auch schon die Frage gestellt, wer bei Scheidung, Adoption, Kindesentzug durchs Jugendamt, oder überhaupt welches Elternteil das Wahlrecht des Kindes ausüben darf.


Nur weil es ein Problem ist, heißt es nicht dass man es nicht lösen kann.


Wobei hier noch kein Lösungsvorschlag erwähnt wurde. Der bisherige Diskussionsstand ist "Probleme können gelöst werden" und "Das Problem gibt es bei anderen Personengruppen auch."

Welcher Erziehungsberechtigter ist bei anderen Entscheidungen auch nicht explizit festgelegt. Und trotzdem kommen Entscheidungen zustande.
Scheidung: gibt es einen Haupterziehungsberechtigten, also der Klassiker: jedes zweite Wochenende beim Papa, dann die Haupterziehungsberechtigte.
Adoption: die erziehungsberechtigten, also die Adoptiveltern.

Bleiben Kindesentzug und 50/50-Regelung. In diesen Fällen muss wohl das Kind entscheiden, wen es "delegiert". Muss dann wie bei Briefwahl vor jeder Wahl abgefragt werden. Wenn das Kind noch zu jung ist sowas zu sagen, ist das vergleichbar mit Leuten, die geistig nicht mehr in der Lage sind zu wählen. Dann verfällt die Stimme.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

markus, Montag, 21.09.2020, 14:22 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Deine Idee scheitert schon an der Wahlgleichheit. Jede Stimme muss das gleiche Gewicht haben. Es sind weder Mehrfachabstimmungen noch unterschiedliche Stimmengewichte zulässig. So etwas gab es zuletzt im deutschen Kaiserreich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wahlgleichheit

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

badehaubendealer, Langenfeld, Montag, 21.09.2020, 11:22 (vor 1313 Tagen) @ Schleicheisen

Warum sollten wir also Teilen der Bevölkerung dieses Recht entziehen - außer weil es schon immer so war?


Weil es vernünftig ist.

Es ist verdammt schwer zu diskutieren, wenn das Gegenargument "Vernunft" bzw. "Unvernunft" ist.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Montag, 21.09.2020, 12:41 (vor 1313 Tagen) @ badehaubendealer

Naja, wenn man gewollt hätte könnte man- nach meiner Auffassung- sehr wohl auch in dem von mir geschriebenen Diskussionspunkte finden.

Aber gerne auch in diesem Punkt, diesmal in der von Dir offensichtlich bevorzugten Form von Beispielen aus dem Leben:

Ein 14jähriger, der sich toll ausdrücken kann und argumentativ auf dem Niveau eines Erwachsenen agiert will sich ein Haus kaufen, geht zur Bank und bekommt einen Kreditvertrag. Den widerrufen dessen Eltern und bekommen recht.

Weshalb: weil er noch nicht "geschäftsfähig" ist.

Sein 10 jähriger Bruder ist über die Eltern sauer weil er auch in das Haus einziehen und selbstbestimmt leben wollte und tobt seine wut an seinem 8 jährigem Kumpel aus, dem er mit einer Holzlatte so lange auf den Kopf schlägt bis dieser bewusstlos zusammen bricht.

Der Bengel wird aber strafrechtlich nicht belangt weil er noch nicht "strafmündig" ist.

Beiden Begriffen liegt die Überlegung zugrunde, dass eine Person über die Folgen einer Handlung, sei es nun in Rechtsgeschäften oder strafrechtlich relevanten Angelegenheiten, zu verstehen.

Und das tritt- nach ziemlich übereinstimmernder Auffassung verschiedener Gelehrter, erst ab einem gewissen Alter und dem damit verbundenen Reifeprozess in Folge von Lebenserfahrung ein.

Und das finde ich vernünftig.
Und das man erst wählen kann wenn man theoretisch diese Fähigkeiten erworben hat auch.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

badehaubendealer, Langenfeld, Dienstag, 22.09.2020, 15:44 (vor 1312 Tagen) @ Schleicheisen

Naja, wenn man gewollt hätte könnte man- nach meiner Auffassung- sehr wohl auch in dem von mir geschriebenen Diskussionspunkte finden.

Da hast du recht. Ich hätte auf die anderen Argumente eingehen können. Ich wollte aber nicht, weil ich nicht das Gefühl habe, deine Meinung ändern zu können - und meine Meinung wird sich auch nicht ändern :)

Ich probiere trotzdem gerne nochmal, meine Meinung zu artikulieren:

Und das tritt- nach ziemlich übereinstimmernder Auffassung verschiedener Gelehrter, erst ab einem gewissen Alter und dem damit verbundenen Reifeprozess in Folge von Lebenserfahrung ein.

Und das finde ich vernünftig.
Und das man erst wählen kann wenn man theoretisch diese Fähigkeiten erworben hat auch.

Ich glaube, ich verstehe dein Argument. Dein Argument ist, dass man erst wählen können soll, wenn man versteht, was die Konsequenzen der Wahl sind. Zumindest hoffe ich, dass das dein Argument ist, denn sonst würde ich jetzt gegen einen Strohmann argumentieren.

Mein Argument ist, dass das nicht nötig ist. Dass der Wähler die Konsequenzen nicht überblicken können muss. Denn sonst könnte ich fragen, was mit Dementen ist, was mit geistig Behinderten ist - diese können die Konsequenzen auch nicht überblicken, dürfen aber natürlich trotzdem wählen. Und das ist ja auch gut so, finde ich. Man könnte das Argument nämlich schnell ausweiten: Diese Schwarzen, die können die Konsequenzen doch auch nicht überblicken, weil sie im Schnitt dümmer sind als die Weißen (das Argument gab es mal in den USA, ich finde es widerlich).

Ich will darauf hinaus, dass das Argument nur gegenüber Kindern und Jugendlichen genutzt wird. Bei allen anderen wird akzeptiert, dass nicht sinnvoll gewählt wird. Denn im Grundgesetz steht ja nicht, dass man intelligent wählen muss - wie schon gesagt, ich könnte auch auswürfeln, wen ich wähle. Das wäre zwar dumm, aber es wäre erlaubt.

Und deshalb verstehe ich nicht, warum man Jugendlichen und Kindern das Wahlrecht vorenthält, auf Basis einer Begründung, die sonst für niemanden verwendet wird. Das ist für mich nicht vernünftig, sondern unlogisch.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

Basti Van Basten, Romania, Montag, 21.09.2020, 11:06 (vor 1313 Tagen) @ badehaubendealer

Ok. Wie stellst du dir die geheime und unmittelbare Wahl durch einen gerade geborenen Säugling vor?

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Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Montag, 21.09.2020, 11:17 (vor 1313 Tagen) @ Basti Van Basten

Der ist nicht wahlberechtigt weil er noch nicht drei Monate eine Wohnung inne hat ;-)

Oh, wait: wenn alle Menschen wahlberechtigt sind und man sich die gängigen Definitionen zum Menschsein oder Menschwerden ansieht wäre auch mindestens der Fötus ein Mensch und dann bereits seit drei Monaten im Mutterleib in der BRD ansässig. Dann muss er also doch wählen, notfalls per Kaiserschnitt auch die Welt geholt um befragt zu werden...

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simie, Krefeld, Montag, 21.09.2020, 11:55 (vor 1313 Tagen) @ Schleicheisen

Man kann eine Diskussion auch ins lächerliche treiben, wie du es gerade schon beweist.

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Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Montag, 21.09.2020, 13:14 (vor 1313 Tagen) @ simie

Man kann eine Diskussion auch ins lächerliche treiben, wie du es gerade schon beweist.

Ob Du es mir glaubst oder nicht: es geht mir hier nicht um billige Witze sondern das von mir benannte Szenario wäre natürlich "einer der Punkte die zu diskutieren wäre" da zB "der Moment der Menschwerdung" in einer Schwangerschaft zum Beispiel und gerade im Abtreibungsrecht eine sehr gravierende Rolle spielt.

Und wenn man dann "jedem Menschen unabhängig vom Alter" ein Wahlrecht zugestehen würde hätte dann derzeit auch der Fötus ein Wahlrecht.

Dass das nicht der Wichtigste Aspekt in dieser Diskussion ist weiss ich auch.

Man kann aber daran aus meiner Sicht genaz gut erkennen auf welchem Grund man sich bewegt wenn man die Vorschläge hier mal in Tiefe durchdenkt.

Ist also ernsthafter gemeint als Du glaubst ;-)

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simie, Krefeld, Montag, 21.09.2020, 14:27 (vor 1313 Tagen) @ Schleicheisen

Nein. Auf die Idee mit dem ungeborenen Kind kann man auch nur kommen, wenn man wie die Abtreibungsgegner argumentiert.
Allen anderen ist ziemlich klar, dass solche Rechte mit der Geburt beginnen. Rechtlich durchaus immer mal wieder relevant relevant ist das beispielsweise im Erbschaftsrecht.

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Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Montag, 21.09.2020, 17:48 (vor 1313 Tagen) @ simie

Ich will hier wirklich nicht auch noch ne abtreibungsdebatte einführen, ist ja offensichtlich auch so komplex genug. Hatte mich halt für „den Moment der Menschwerdung“ interessiert und da sagt das Strafrecht halt ne Woche nach Befruchtung.

Aber wegen mir auch Erbschaftsrecht und da die Frage nach dem Kaiserschnitt:-)

Dann wurde im Strang schon gesagt dass der einjährige den Kreis im Wahlzettel noch nicht trifft aber die 6jährige vielleicht schon.

Es scheint also doch nicht so einfach „dem Menschen“ ein Recht zu zu gestehen was er dann doch nicht so einfach ausüben kann.

Und nichts anderes wollte ich sagen.

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simie, Krefeld, Montag, 21.09.2020, 18:46 (vor 1313 Tagen) @ Schleicheisen

Das Zivilrecht geht da eben vom Zeitpunkt der Geburt aus, ab dem man gewisse Rechte verleiht.
Daher ist die Argumentation vieler Abtreibungsgegner, die ja schon einem Embryo alle Rechte zusprechen wollen, ja im Grunde auch schon von Anfang an etwas unlogisch. Auch das Strafrecht macht hier im übrigen einen Unterschied. Aber lassen wir hier diese Diskussion, die führt tatsächlich zu weit vom Thema weg. ;)

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badehaubendealer, Langenfeld, Montag, 21.09.2020, 11:08 (vor 1313 Tagen) @ Basti Van Basten

Ok. Wie stellst du dir die geheime und unmittelbare Wahl durch einen gerade geborenen Säugling vor?

Genauso wie die eines bettlägerigen, demenzkranken 100-Jährigen. Die werden vermutlich gar nicht wählen.

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Basti Van Basten, Romania, Montag, 21.09.2020, 11:13 (vor 1313 Tagen) @ badehaubendealer

Ok. Wie stellst du dir die geheime und unmittelbare Wahl durch einen gerade geborenen Säugling vor?


Genauso wie die eines bettlägerigen, demenzkranken 100-Jährigen. Die werden vermutlich gar nicht wählen.

Wenn ein Säugling sein Wahlrecht also gar nicht wahrnehmen kann, was bringt es dann, ihm dieses Recht einzuräumen? Wozu also am Grundgesetz rütteln, wenn es keine Verbesserung bringt?

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badehaubendealer, Langenfeld, Montag, 21.09.2020, 11:21 (vor 1313 Tagen) @ Basti Van Basten

Ok. Wie stellst du dir die geheime und unmittelbare Wahl durch einen gerade geborenen Säugling vor?


Genauso wie die eines bettlägerigen, demenzkranken 100-Jährigen. Die werden vermutlich gar nicht wählen.


Wenn ein Säugling sein Wahlrecht also gar nicht wahrnehmen kann, was bringt es dann, ihm dieses Recht einzuräumen? Wozu also am Grundgesetz rütteln, wenn es keine Verbesserung bringt?

Du nutzt den Extremfall, um die Einschränkung des Wahlrechts zu rechtfertigen. Ich will die Einschränkung abschaffen, und akzeptiere, dass der Extremfall dadurch keine Verbesserung erfährt. Dafür verbessert sich aber die Situation der nicht-so-extremen Fälle. 17-jährige, zum Beispiel, oder 11-jährige.

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Blarry, Essen, Montag, 21.09.2020, 12:36 (vor 1313 Tagen) @ badehaubendealer

Dafür verbessert sich aber die Situation der nicht-so-extremen Fälle. 17-jährige, zum Beispiel, oder 11-jährige.

Im Schnitt gibt es alle anderthalb Jahre was zu wählen. Bundestag, Landtage, Kommunalwahlen. Dem Siebzehnjährigen wird schon kein Zapfen aus dem Krönchen fallen, wenn er noch ein paar Monate warten muss. Geht ihm am Kiosk doch auch nicht anders.

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Basti Van Basten, Romania, Montag, 21.09.2020, 11:38 (vor 1313 Tagen) @ badehaubendealer

Ok. Wie stellst du dir die geheime und unmittelbare Wahl durch einen gerade geborenen Säugling vor?


Genauso wie die eines bettlägerigen, demenzkranken 100-Jährigen. Die werden vermutlich gar nicht wählen.


Wenn ein Säugling sein Wahlrecht also gar nicht wahrnehmen kann, was bringt es dann, ihm dieses Recht einzuräumen? Wozu also am Grundgesetz rütteln, wenn es keine Verbesserung bringt?


Du nutzt den Extremfall, um die Einschränkung des Wahlrechts zu rechtfertigen. Ich will die Einschränkung abschaffen, und akzeptiere, dass der Extremfall dadurch keine Verbesserung erfährt. Dafür verbessert sich aber die Situation der nicht-so-extremen Fälle. 17-jährige, zum Beispiel, oder 11-jährige.

Du hast ja erst den Extremfall ins Spiel gebracht. Deshalb habe ich den auch aufgegriffen.

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herrNick, Montag, 21.09.2020, 11:18 (vor 1313 Tagen) @ Basti Van Basten

Ok. Wie stellst du dir die geheime und unmittelbare Wahl durch einen gerade geborenen Säugling vor?


Genauso wie die eines bettlägerigen, demenzkranken 100-Jährigen. Die werden vermutlich gar nicht wählen.


Wenn ein Säugling sein Wahlrecht also gar nicht wahrnehmen kann, was bringt es dann, ihm dieses Recht einzuräumen? Wozu also am Grundgesetz rütteln, wenn es keine Verbesserung bringt?

Eine Sechsjährige könnte es aber. Wozu ihr dieses Recht verweigern?

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Basti Van Basten, Romania, Montag, 21.09.2020, 11:38 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Ok. Wie stellst du dir die geheime und unmittelbare Wahl durch einen gerade geborenen Säugling vor?


Genauso wie die eines bettlägerigen, demenzkranken 100-Jährigen. Die werden vermutlich gar nicht wählen.


Wenn ein Säugling sein Wahlrecht also gar nicht wahrnehmen kann, was bringt es dann, ihm dieses Recht einzuräumen? Wozu also am Grundgesetz rütteln, wenn es keine Verbesserung bringt?


Eine Sechsjährige könnte es aber. Wozu ihr dieses Recht verweigern?

Womit wir wieder bei einem Mindestalter für Wahlen wären. Dann wäre natürlich die Frage, inwiefern man eine 6-Jährige so weit manipulieren kann, dass sie eine Wahl in deinem und nicht in ihrem Sinne trifft. Ich denke, die Gefahr dafür ist ziemlich hoch, dass sie durch Gewaltandrohung, Liebesentzug oder Belohnung etwas wählt, was sie gar nicht will. Sollte man ein Kind in diesem Alter nicht davor schützen, indem man es erst gar nicht in die Gefahr bringt, erpressbar zu werden?

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simie, Krefeld, Montag, 21.09.2020, 11:57 (vor 1313 Tagen) @ Basti Van Basten

Und ältere kann man nicht manipulieren und bedrohen?
So etwas soll durchaus früher auch in Ehen vorgekommen sein, wenn die Frau etwas anderes wählen wollte, als ihr Mann. Das ist doch kein Argument gegen das Wahlrecht.

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Basti Van Basten, Romania, Montag, 21.09.2020, 12:05 (vor 1313 Tagen) @ simie

Und ältere kann man nicht manipulieren und bedrohen?
So etwas soll durchaus früher auch in Ehen vorgekommen sein, wenn die Frau etwas anderes wählen wollte, als ihr Mann. Das ist doch kein Argument gegen das Wahlrecht.

Das ist schon richtig. Aber was die Frau dann tatsächlich in der Kabine gewählt hat, steht auf einem anderen Blatt. Ihrem Mann hat sie wohlwissend, was ihr blüht natürlich erzählt, was er hören wollte. Ist aber eine 6-Jährige zu diesem abstrakten Denken fähig?

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herrNick, Montag, 21.09.2020, 12:07 (vor 1313 Tagen) @ Basti Van Basten

Und ältere kann man nicht manipulieren und bedrohen?
So etwas soll durchaus früher auch in Ehen vorgekommen sein, wenn die Frau etwas anderes wählen wollte, als ihr Mann. Das ist doch kein Argument gegen das Wahlrecht.


Das ist schon richtig. Aber was die Frau dann tatsächlich in der Kabine gewählt hat, steht auf einem anderen Blatt. Ihrem Mann hat sie wohlwissend, was ihr blüht natürlich erzählt, was er hören wollte. Ist aber eine 6-Jährige zu diesem abstrakten Denken fähig?

Ob sechsjährige der Lüge fähig sind :-). Ja, ganz sicher.

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Basti Van Basten, Romania, Montag, 21.09.2020, 13:00 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Und ältere kann man nicht manipulieren und bedrohen?
So etwas soll durchaus früher auch in Ehen vorgekommen sein, wenn die Frau etwas anderes wählen wollte, als ihr Mann. Das ist doch kein Argument gegen das Wahlrecht.


Das ist schon richtig. Aber was die Frau dann tatsächlich in der Kabine gewählt hat, steht auf einem anderen Blatt. Ihrem Mann hat sie wohlwissend, was ihr blüht natürlich erzählt, was er hören wollte. Ist aber eine 6-Jährige zu diesem abstrakten Denken fähig?


Ob sechsjährige der Lüge fähig sind :-). Ja, ganz sicher.

Das war nicht die Frage. Kann eine 6-Jährige wohlwissend, dass sie ihren Eltern schutzlos ausgeliefert ist, den Plan schmieden, entgegen der Befehle der Eltern eine freie Wahl zu treffen und danach die Lüge auch unter Erpressung und Züchtigung aufrecht zu erhalten? Einer erwachsenen Frau traue ich das zu. Einem Kind nicht. Ich denke, das Kind wird sich dem Willen der Eltern beugen.

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herrNick, Montag, 21.09.2020, 13:16 (vor 1313 Tagen) @ Basti Van Basten

Und ältere kann man nicht manipulieren und bedrohen?
So etwas soll durchaus früher auch in Ehen vorgekommen sein, wenn die Frau etwas anderes wählen wollte, als ihr Mann. Das ist doch kein Argument gegen das Wahlrecht.


Das ist schon richtig. Aber was die Frau dann tatsächlich in der Kabine gewählt hat, steht auf einem anderen Blatt. Ihrem Mann hat sie wohlwissend, was ihr blüht natürlich erzählt, was er hören wollte. Ist aber eine 6-Jährige zu diesem abstrakten Denken fähig?


Ob sechsjährige der Lüge fähig sind :-). Ja, ganz sicher.


Das war nicht die Frage. Kann eine 6-Jährige wohlwissend, dass sie ihren Eltern schutzlos ausgeliefert ist, den Plan schmieden, entgegen der Befehle der Eltern eine freie Wahl zu treffen und danach die Lüge auch unter Erpressung und Züchtigung aufrecht zu erhalten? Einer erwachsenen Frau traue ich das zu. Einem Kind nicht. Ich denke, das Kind wird sich dem Willen der Eltern beugen.

Das ist doch ein Strohmann. Für Kinder, denen bei einer eigenen Meinung "Erpressung und Züchtigung" drohen sind nicht Wahlen das Problem. Und da sprechen wir wieder von einem Extremfall, der von der allgemeinen Diskussion ablenkt.

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Basti Van Basten, Romania, Montag, 21.09.2020, 13:29 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Und ältere kann man nicht manipulieren und bedrohen?
So etwas soll durchaus früher auch in Ehen vorgekommen sein, wenn die Frau etwas anderes wählen wollte, als ihr Mann. Das ist doch kein Argument gegen das Wahlrecht.


Das ist schon richtig. Aber was die Frau dann tatsächlich in der Kabine gewählt hat, steht auf einem anderen Blatt. Ihrem Mann hat sie wohlwissend, was ihr blüht natürlich erzählt, was er hören wollte. Ist aber eine 6-Jährige zu diesem abstrakten Denken fähig?


Ob sechsjährige der Lüge fähig sind :-). Ja, ganz sicher.


Das war nicht die Frage. Kann eine 6-Jährige wohlwissend, dass sie ihren Eltern schutzlos ausgeliefert ist, den Plan schmieden, entgegen der Befehle der Eltern eine freie Wahl zu treffen und danach die Lüge auch unter Erpressung und Züchtigung aufrecht zu erhalten? Einer erwachsenen Frau traue ich das zu. Einem Kind nicht. Ich denke, das Kind wird sich dem Willen der Eltern beugen.


Das ist doch ein Strohmann. Für Kinder, denen bei einer eigenen Meinung "Erpressung und Züchtigung" drohen sind nicht Wahlen das Problem. Und da sprechen wir wieder von einem Extremfall, der von der allgemeinen Diskussion ablenkt.

Es ist aber Realität, dass extreme Dinge passieren und andersrum fordert deine Seite ja auch extreme Dinge (Wahlalter ab Geburt).

Und mein Beispiel mag extrem sein, verläuft aber fließend. Man kann ein Kind mit Belohnungen, aber auch mit emotionalem Druck ("Dein älterer Bruder hat aber die PARTEI gewählt. Deshalb habe ich ihn sehr lieb.") aber auch mit körperlicher Strafe manipulieren. Wir müssen bedenken, dass Kinder ihren Eltern grundsätzlich erst einmal bedingungslos vertrauen und ihnen zweitens auch noch total ausgeliefert sind.

Wie gesagt: ich finde nicht, dass es einen großen Gewinn darstellt, Kindern unter 12 ein Wahlrecht zu geben.

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herrNick, Montag, 21.09.2020, 13:38 (vor 1313 Tagen) @ Basti Van Basten

Das ist doch ein Strohmann. Für Kinder, denen bei einer eigenen Meinung "Erpressung und Züchtigung" drohen sind nicht Wahlen das Problem. Und da sprechen wir wieder von einem Extremfall, der von der allgemeinen Diskussion ablenkt.


Es ist aber Realität, dass extreme Dinge passieren und andersrum fordert deine Seite ja auch extreme Dinge (Wahlalter ab Geburt).

Ich empfinde es nicht als Extrem, dass auf Leute, die hier geboren werden und qua Pass Staatsbürger sind (Ausländerwahlrecht ist eine eigene Diskussion, bitte nicht an dieser Stelle) eine Mitbestimmung auf das politische Geschehen haben sollen. Bei geistiger abnehmender Verwirrung im Alter wird das Wahlrecht schließlich auch nicht entzogen.

Und mein Beispiel mag extrem sein, verläuft aber fließend. Man kann ein Kind mit Belohnungen, aber auch mit emotionalem Druck ("Dein älterer Bruder hat aber die PARTEI gewählt. Deshalb habe ich ihn sehr lieb.") aber auch mit körperlicher Strafe manipulieren. Wir müssen bedenken, dass Kinder ihren Eltern grundsätzlich erst einmal bedingungslos vertrauen und ihnen zweitens auch noch total ausgeliefert sind.

Wie gesagt: ich finde nicht, dass es einen großen Gewinn darstellt, Kindern unter 12 ein Wahlrecht zu geben.

Das habe ich verstanden, dass Du das nicht als großen Gewinn empfindest. Ich schon. Ich sehe es nicht als gerecht an, dass eine vierköpfige Familie nur zwei Stimmen hat, obwohl alle vier von aktuellen politischen Entscheidungen betroffen sind.

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Basti Van Basten, Romania, Montag, 21.09.2020, 13:44 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Das habe ich verstanden, dass Du das nicht als großen Gewinn empfindest. Ich schon. Ich sehe es nicht als gerecht an, dass eine vierköpfige Familie nur zwei Stimmen hat, obwohl alle vier von aktuellen politischen Entscheidungen betroffen sind.

Aber wo ist der Gewinn für das umweltbewusste, freiheitsliebende Kind, wenn die Eltern die AfD wählen? Damit ist doch wirklich niemandem geholfen.

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herrNick, Montag, 21.09.2020, 13:47 (vor 1313 Tagen) @ Basti Van Basten

Das habe ich verstanden, dass Du das nicht als großen Gewinn empfindest. Ich schon. Ich sehe es nicht als gerecht an, dass eine vierköpfige Familie nur zwei Stimmen hat, obwohl alle vier von aktuellen politischen Entscheidungen betroffen sind.


Aber wo ist der Gewinn für das umweltbewusste, freiheitsliebende Kind, wenn die Eltern die AfD wählen? Damit ist doch wirklich niemandem geholfen.

Der Gewinn für das umweltbewusste Kind dessen Eltern grün wählen ist aber da. Und auch für das rassistische Arschlochkind, dessen Eltern AfD wählen.

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Blarry, Essen, Montag, 21.09.2020, 12:41 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Ob sechsjährige der Lüge fähig sind :-). Ja, ganz sicher.

Simies konstruiertes Ding ist weniger das Problem als die Frage, ob Sechsjährige dazu fähig sind, in einer komplexen und thematisch miteinander verwobenen Parteienlandschaft fundierte Wahlentscheidungen zu treffen. Zumal es ja seriöse Parteien gibt, aber auch solche, die ihre Wahlwerbung bereits heute gezielt auf Menschen mit den geistigen und moralischen Kapazitäten von Kleinkindern ausrichten. Geht es darum, eine AfD auf Bundesebene im zweistelligen Prozentbereich zu etablieren, weil sie sich als einzige Partei kindgerecht ausdrückt?

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

herrNick, Montag, 21.09.2020, 12:48 (vor 1313 Tagen) @ Blarry

Ob sechsjährige der Lüge fähig sind :-). Ja, ganz sicher.


Simies konstruiertes Ding ist weniger das Problem als die Frage, ob Sechsjährige dazu fähig sind, in einer komplexen und thematisch miteinander verwobenen Parteienlandschaft fundierte Wahlentscheidungen zu treffen. Zumal es ja seriöse Parteien gibt, aber auch solche, die ihre Wahlwerbung bereits heute gezielt auf Menschen mit den geistigen und moralischen Kapazitäten von Kleinkindern ausrichten. Geht es darum, eine AfD auf Bundesebene im zweistelligen Prozentbereich zu etablieren, weil sie sich als einzige Partei kindgerecht ausdrückt?

Oh, bitte. Sehr viele Erwachsene sind nicht dazu in der Lage „in einer komplexen und thematisch miteinander verwobenen Parteienlandschaft fundierte Wahlentscheidungen zu treffen“. Viele wählen explizit gegen ihre eigenen Interessen, weil sie Slogans folgen und nicht Wahlprogrammen oder tatsächlich getroffenen Entscheidungen.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

herrNick, Montag, 21.09.2020, 11:50 (vor 1313 Tagen) @ Basti Van Basten

Ok. Wie stellst du dir die geheime und unmittelbare Wahl durch einen gerade geborenen Säugling vor?


Genauso wie die eines bettlägerigen, demenzkranken 100-Jährigen. Die werden vermutlich gar nicht wählen.


Wenn ein Säugling sein Wahlrecht also gar nicht wahrnehmen kann, was bringt es dann, ihm dieses Recht einzuräumen? Wozu also am Grundgesetz rütteln, wenn es keine Verbesserung bringt?


Eine Sechsjährige könnte es aber. Wozu ihr dieses Recht verweigern?


Womit wir wieder bei einem Mindestalter für Wahlen wären. Dann wäre natürlich die Frage, inwiefern man eine 6-Jährige so weit manipulieren kann, dass sie eine Wahl in deinem und nicht in ihrem Sinne trifft. Ich denke, die Gefahr dafür ist ziemlich hoch, dass sie durch Gewaltandrohung, Liebesentzug oder Belohnung etwas wählt, was sie gar nicht will. Sollte man ein Kind in diesem Alter nicht davor schützen, indem man es erst gar nicht in die Gefahr bringt, erpressbar zu werden?

Kinder, die bei einer Wahl Gefahr laufen, dass Ihnen Gewaltandrohung oder Liebesentzug droht, denen droht das sicher die ganze Zeit und nicht speziell wegen der Wahl. Entweder Eltern setzen so etwas ein oder nicht. Da ist das Thema Wahlrecht nicht der Auslöser.

Und beeinflussbar und manipulierbar sind leider auch Erwachsene.

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Basti Van Basten, Romania, Montag, 21.09.2020, 12:03 (vor 1313 Tagen) @ herrNick

Kinder, die bei einer Wahl Gefahr laufen, dass Ihnen Gewaltandrohung oder Liebesentzug droht, denen droht das sicher die ganze Zeit und nicht speziell wegen der Wahl. Entweder Eltern setzen so etwas ein oder nicht. Da ist das Thema Wahlrecht nicht der Auslöser.

Diese Eltern haben dann aber einen weiteren Grund, diese Mittel einzusetzen. Und Eltern, die bisher keinen Grund hatten, ihren Kindern sowas anzutun, könnten ihn wegen einer Wahl dann aber bekommen. Ich halte die Reichsbürger-, Impfgegner- und AfD-Szene für so radikalisiert, dass ich ihnen zutraue ihre Kinder in ihrem Sinne zu missbrauchen oder auch Kinder nur aus dem Grund zu zeugen, dass sie einen größeren Einfluss auf die Wahlen haben.

Ich weiß nicht, ob man der Politik und den Kindern einen großen Gefallen damit tut und halte ein Wahlaltersgrenze von 12 momentan für die vernünftigste Lösung im Sinne der Generationengerechtigkeit und des Kinderschutzes.

Und beeinflussbar und manipulierbar sind leider auch Erwachsene.

Aber Erwachsene können besser vertuschen, wenn es um die Frage geht, wen sie gewählt haben. Kinder sind da ziemlich naiv und können einer intensiven Befragung durch ein Elternteil kaum standhalten.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

Textmarker, Ort, Montag, 21.09.2020, 10:34 (vor 1313 Tagen) @ simie

Sensationeller Vergleich..

Das Gefühl dafür, dass man nicht stehlen oder einen anderen Menschen hauen darf, mit dem - für eine Wahlberechtigung erforderlichen - Mindestverständnis für politische Zusammenhänge gleichzusetzen. Großartig.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

simie, Krefeld, Montag, 21.09.2020, 11:07 (vor 1313 Tagen) @ Textmarker

Ach komm. Als ob jeder über 18jährige ein solches Verständnis aufweist.
Darum geht es beim Wahlrecht im übrigen auch nicht.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

simie, Montag, 21.09.2020, 10:11 (vor 1313 Tagen) @ simie

Auch wenn ich weiß, dass Du das nicht meinst: Also komplettes Wahlrecht erst ab 21?

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

simie, Krefeld, Montag, 21.09.2020, 11:08 (vor 1313 Tagen) @ RE_LordVader

Die Strafmündigkeit beginnt mit 14.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

Ulrich, Sonntag, 20.09.2020, 15:23 (vor 1314 Tagen) @ Thomas

Sonntag langweilig ist, dann ....

twitter.com/peteraltmaier/status/1307451499140837376

Da scheint jemand sichtlich überfordert zu sein.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

Thor, Köln, Sonntag, 20.09.2020, 23:19 (vor 1314 Tagen) @ Ulrich

Eher Realist. In dem Punkt sicherlich.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

tim86, Hamburg, Montag, 21.09.2020, 07:05 (vor 1314 Tagen) @ Thor
bearbeitet von tim86, Montag, 21.09.2020, 07:10

Die Grünen mögen am stärksten von den Vorschlag profitieren. Aber das ist doch kein Argument dagegen.

Hätte Altmeier was über die mangelnde Erfahrung von den meisten 16 jährigen, von der fehlenden Reife oder ähnlichen geschrieben wäre es ok gewesen.
Aber so zeigt es eine Verachtung der Demokratie.
Man wählt doch nicht das Wahlrecht danach aus, welche Partei davon am meisten profitiert.

Bzw. die Union schon, siehe Wahlrechtsreform...
Dabei ist es doch logisch, das die Zusammensetzung des Bundestags dem Wählerwillen entsprechen muss. Also keine Partei mehr oder weniger Sitze haben darf, als ihr nach Zweitstimmen zustehen.
Eine Verkleinerung des Bundestags ist so, nur durch weniger Wahlkreise möglich(oder ein Wahlergebnis wo die Volksparteien wieder stärker sind und wir wieder weniger Parteien im Parlament haben, aber das ist nicht realistisch).

Und die SPD unterstützt die Union dabei auch noch, statt ihr die Pistole auf die Brust zu setzen und im Zweifel eben dem Vorschlag der Opposition zur Mehrheit zu verhelfen.

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

Ulrich, Montag, 21.09.2020, 05:54 (vor 1314 Tagen) @ Thor

Eher Realist. In dem Punkt sicherlich.

Nein. Sondern jemand, der schlechte Politik macht. Und vor allem sein Ministerium nicht im Griff hat. Er hat Leute, die die Klimapolitik der Bundesregierung sabotieren in Schlüsselpositionen gebracht. Und nun ist er angesichts der Resonanz bockig.

Was macht er, wenn die heute Sechzehnjährigen achtzehn Jahre alt sind? Wahlrecht ab zwanzig Jahren?

Wenn dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie am

TerraP, Köln, Sonntag, 20.09.2020, 23:30 (vor 1314 Tagen) @ Thor

Jagut, man wird ja nicht gezwungen alles zu twittern, was einem sonntags so durch den Kopf geht...

Außerdem meine ich, ich hab letztens gelesen, der Anteil junger Mitglieder ist nur bei der Linken höher als bei der FDP. Und CDU und SPFD sind da natürlich abgeschlagen...

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