Die Stunde der Clubführung (Spieltage)

uwelito, Wambel forever, Sonntag, 21.12.2025, 15:15 (vor 12 Stunden, 46 Minuten) @ Will Kane

Ich bin mir da nicht so sicher, ob man so unheimlich unglücklich in Dortmund ist. Wir halten mal fest

2ter Platz
Gewonnen und 2 Spiele vor dem 5ten

Und nun präsentiert man sich als gemeinsame Front gegen das Fehlverhalten (Kehl, Ricken) und als Trainer (er war nicht gut)

Klar, wir haben jetzt ein wenig Rummel, aber in der guten sportlichen Lage kann man auch mal Härte demonstrieren. Besser jedenfalls, als mit dem Rücken zur Wand und der Notwendigkeit mal wieder die Steine zu drehen

Eben. Im Sommer wurde mal vorausgesagt, es wird der Punkt kommen, an dem man als Verein Kovac gegen Spieler verteidigen muss, die nicht mehr die innere Lust auf 'Wir verteidigen zusammen und haben zur Winterpause nur 12 Gegentore kassiert' Fussball haben. Und wenn dann der Verein zaudert geht vieles schnell den Bach runter. Nun, ich denke hier hat der Verein gerade präventiv die Stop Schilder gesetzt.

Das stammte von mir. Dass diese Phase unweigerlich kommen würde, war nach den Erfahrungen aus den vorherigen Stationen von Kovač klar. In Frankfurt war es nur minimal, bei Bayern bereits nach wenigen Spielen, in Monaco nach etwas mehr als einem Jahr und in Wolfsburg ebenso. Immer mit etwas unterschiedlichen Aspekten versehen, aber im Prinzip immer die gleiche Story.

Bei der SGE hatte die Clubführung den notwendigen Arsch in der Hose, bei den Bayern nur so lange wie der Uli an vorderster Front etwas zu sagen hatte, bei Monaco knickte man vor den lockeren Vögel in der Mannschaft in der zweiten Saison ein und bei den Radkappen vor den Strippenziehern, die schlicht nicht wollten.

Im übrigen gilt es für die Clubführung nicht nur hinsichtlich bestimmter Spieler Flagge zu zeigen, sondern auch gegenüber den Medien (die von Kovač korrekt und höflich behandelt werden, aber auch keine Interna gesteckt bekommen) und auch den eigenen Fans und dem gesamten ‚Umfeld‘. Unzufriedenheit schafft Verbündete.

Und es gilt erst recht in Phasen in denen die Ergebnisse mal nicht stimmen sollten. Deshalb handelt die Clubführung / sportliche Leitung jetzt richtig (fast schon ein wenig spät), um in einer erfolgreichen Phase Pflöcke einzuschlagen.

Das ist eine sehr kluge Einordnung. Damit sich allerdings „die Clubführung“ vor den Trainer stellt, wie sich das eigentlich gehört, müssten die erst mal ausreichend eigenes Selbstbewusstsein entwickeln können. Solange da Spaltpilze wie Sammer rumlaufen, ein schwieriges Unterfangen.