SGE: Rolle rückwärts in der Torwartfrage; Zetterer wieder statt Kauã Santos im Tor (Fußball und Sport allgemein)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Dienstag, 21.10.2025, 19:34 (vor 46 Tagen) @ weissewiese

"Deshalb hat sich die Mannschaft wohl für einen erneuten Wechsel im Tor wieder hin zu Zetterer ausgesprochen. An diesem Wunsch kam man letztlich nicht vorbei."

Wenn dem so ist, dann: LOL wie Lockerheit und Leichtigkeit. Ich wäre im Training sicher ganz besonders locker drauf, wenn meine Mannschaft mir das Vertrauen entzöge und mich als Sündenbock ins Schaufenster stellt.

Meiner Meinung nach dürfte das Vertrauensverhältnis von Keeper und Mannschaft nachhaltig beschädigt sein. Klingt für mich nach: Anfang vom Ende der Liaison von Keeper und Eintracht.

Das eine ist halt die offizielle Kommunikation, die oftmals Lyrik ist und das andere eben die Realität, welche durch diese Lyrik abgemildert, beschönigtoder ausgeblendet werden soll.

Der Fehler liegt hier eindeutig bei den sportlich Verantwortlichen. Santos wurde zur Nr. 1 ernannt und sollte wieder als solche ins Tor der SGE zurückkehren, sobald er nach Auskurierung seines Kreuzband(an)risses wieder spielfit sein würde. Zwischenzeitlich sollte der von Werder als Ersatz für Kevin Trapp geholte Michael Zetterer das Tor hüten.

So ganz klar und eindeutig war die Kommunikation gegenüber Zetterer aber wohl nicht. Und Santos wurde dann offensichtlich viel zu früh wieder ins Tor gestellt. Physisch zwar wieder fit, aber ohne Spielpraxis. Und das, obwohl er ohnehin leistungsmäßig schwankt; mehr vielleicht als es bei einem jungen Keeper normal ist.

Zetterer hatte seine Sache gut gemacht, hat vor allem auch Sicherheit ausgestrahlt und einen positiven Beitrag zum Spielaufbau geleistet. Ob sich mit ihm die Verunsicherung in der Abwehr der Eintracht weniger stark ausgewirkt hätte, bleibt eine Vermutung. Mit Santos jedenfalls hat sie sich verstärkt. ‚Hinter vorgehaltener Hand‘ heißt es in Frankfurt, Krösche hätte unbedingt seinen geplanten nächsten Top-Verkauf wieder präsentieren wollen. Und auch zeigen wollen, dass die Kreuzbandverletzung keinen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit von Santos habe. Toppmöller hingegen hätte sich gegen seinen eigentliche Überzeugung dem ‚übergeordneten Ziel‘ ohne großen Widerstand gebeugt.

Die aktuelle Entscheidung pro Zetterer ist wohl unumgänglich. Alles was sich in dieser Angelegenheit vorher abgespielt hat, hat allerdings zu unnötigen Problemen und Beschädigungen geführt.