WM 2026 droht zum Spielball von Donald Trumps Politik zu werden (Fußball und Sport allgemein)

Ulrich, Freitag, 26.09.2025, 15:28 (vor 70 Tagen) @ Gargamel09

Ich frage mich, wie sich Donald Trump das ganze vorstellt? So eine WM benötigt eine beträchtliche Vorlaufzeit, die Pläne dürften weitgehend fertig sein. Gibt es überhaupt große Städte in den USA, die von den Republikanern regiert werden? Oder soll die WM in Iowa auf dem Dorf stattfinden?

Immer wieder faszinierend, wie dieses "Flood the zone with shit" auch bei Menschen funktioniert, die ich eigentlich für schlau genug halte, dass sie das erkennen. Ist aber scheinbar doch nicht immer der Fall.

Mittlerweile muss man Donald Trump leider zutrauen, dass er so etwas durchzieht. Größenwahn und geistiger Verfall gehen bei ihm Hand in Hand. Ich wäre nicht überrascht, wenn wir in den nächsten gut drei Jahren Dinge erleben werden, wie man sie aus der Geschichte der römischen Caesaren kennt.

Was keiner sagen kann, dass alles hinten den Kulissen abläuft, transparent ist die Aministration schon, vor allem der Don. Vor 5 Tagen hat er die Generalstaatsanwältin öffentlich aufgefordert, Leute anzuklagen, die ihm nicht passen, jetzt hat sie es gemacht. Gabs vorher noch nie in der Geschichte der USA, aber was gab es schon, bevor der Don das Zepter übernahm.

Ja. Und das ist definitiv mehr als "Flooding the zone with shit!". Das ist ein alter, dementer Mann mit Allmachtsfantasien, den niemand stoppt, auf seinem Rachefeldzug.

Angesichts der Situation in den USA würde ich nicht auf die Idee kommen, als Fan zur WM 2026 zu reisen. Bereits jetzt sind Trumps Kettenhunde von ICE und Co. weitgehend außer Kontrolle. Niemand weiß, was von denen in gut einem Dreivierteljahr zu erwarten ist.

Auf einer Baustelle von Hyundai hat man vor kurzem einige hundert südkoreanische Arbeiter verhaftet, in überfüllte, kalte, vergammelte Zellen gesperrt und ihnen mit schweren Strafen gedroht. Der Vorwurf war, dass sie illegal auf der Baustelle waren. Das stimmte wohl auch teilweise. Hintergrund war aber, dass Hyundai und die für den Konzern tätigen Unternehmen keine Arbeitsvisa für ihre Mitarbeiter bekommen hatten. Motto "Die Arbeiten können auch US-Amerikaner erledigen!". Da es sich um Spezialisten handelte, hätte das nicht funktioniert. Also hat man die Leute mit Touristenvisa ins Land geholt, die Baustelle musste fertig werden. Das ging dann grandios in die Hose. Am Ende hat sich wohl sogar Trump eine halbherzige Entschuldigung abringen lassen. Aber als einfacher Fußball-Fan dürfte man schlechtere Karten haben als Personen, die für einen Weltkonzern arbeiten.