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Sky: Hjulmand in Pole Position für Nachfolge von ten Hag (Fußball und Sport allgemein)

koom, Montag, 08.09.2025, 13:21 (vor 91 Tagen) @ donotrobme

Die große Frage bei Bayer ist doch nicht, ob ein Trainer denen ein Spielsystem beibringen kann, sondern, ob er diese neu zusammengestellte Mannschaft zu einer Einheit formen kann.

Das eine kann das andere bewirken/bedingen. Beim BVB erleben wir das ja auch: Ich behaupte auch mal, das spätestens mit Hummels Abgang , aber auch Reus und Füllkrug, die Autoritätskette so nicht mehr vorhanden war. Die meisten verbliebenen Spieler waren entweder neu, hatten nicht das Standing oder waren nicht der Typ für Konflikte.

Kovac hat der Mannschaft eine spielerische Struktur verliehen, wodurch einzelne Spieler sich jetzt auch wieder stärker und sicherer fühlen und sich auch wieder eine Führungsstruktur etablieren kann. Ich denke, dass der Prozess immer noch am Laufen ist. Ich denke, es tat der Mannschaft bspw. gut, als Can als IV ein neues Leben fand. Er ist definitiv ein Spieler, der zusammenhalten kann, aber er muss als Leistungsträger wahrgenommen werden, damit das funktioniert.

Im sonstigen Kader sehe ich ansonsten wenig Spieler, die dort per Status, Leistung und Charakter vergleichbar wären. Sabitzer wäre ein Kandidat, vielleicht Ryerson - aber beides sind keine Stammspieler. Schlotterbeck könnte das werden, ist aber verletzt. Groß kann das vielleicht, ist aber auch nicht gesetzt. Brandt ist zu "brav" und loyal als Typ.

Solange da also keine "kritische Achse" vorhanden ist, muss eben der Trainer der Leader sein. Das ist dann im Problemfall etwas weniger stabil (also bspw. bei den engen Topspielen, oder wenn der Plan mal schiefgeht), aber übergangsweise ausreichend.

Das wird auch für Hjulmand - oder wer auch immer es dann hinbekommen kann/soll - bei Leverkusen der Ansatz sein. Ein System schaffen, wo jeder nach seinen eigenen Stärken spielen kann, darüber Sicherheit gewinnt. Alles weitere ergibt sich dann daraus.

Auf Hjulmand warten viele Fragen und Aufgaben.
Für ihn spricht jedoch, dass seine Konkurrenz ebenso Leistungsträger abgegeben haben oder sich finden darf.

Und das Leverkusen mit Ten Hag erst mal auf die Schnauze gefallen ist. Man erahnt, dass man auch als vorheriger Meister und Tabellen-2. abstürzen kann, wenn man einfach das ganze Team verkauft und wird verstehen, wenn der neue Trainer jetzt erstmal "oberes Mittelfeld" als Ziel dann haben wird.

Ich vermute mal, dass Leverkusen durchaus wie Stuttgart denkt und nach dem Radikalumbau hauptsächlich eine "sichere" Saison haben will, im Optimalfall mit erneuter Europa-Qualifikation.


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