Cucurella wird bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen (Spieltage)

markus, Freitag, 06.06.2025, 08:47 (vor 184 Tagen) @ Phil

Es sind letztendlich beides Einzelfälle aufgrund ganz besonderer Umstände (der BVB hat damals die Tabellenführung verloren und ist nicht Meister geworden und Deutschland ist bei der EM im eigenen Land ausgeschieden). Wenn eine Niederlage wirklich schmerzt, kommt es offensichtlich vor, dass Fans nachtragend sind. Egal, ob der Hauptschuldige nun der Spieler als Täter war oder der Schiri, der das nicht gesehen hat.

Also Wück hat bewusst betrogen durch eine aktive Schwalbe. Er entschuldigte sich auch nicht dafür oder sonst was in diese Richtung, sondern sagte: "Ich hätte weiterlaufen können. Plötzlich bin ich halt dort gelegen. Nicht ich entscheide die Meisterschaft, sondern die Vereine selbst."

Cucurella stand im Strafraum rum, verteidigte und bekam dann einen Ball gegen seinen Arm geschossen.

Irgendwie schon zweierlei Dinge, oder?

MFG
Phil

Cucurellas Arm ging klar Richtung Ball, deshalb war es ja auch eine klare Fehlentscheidung, keinen Elfmeter zu geben.

Wieviel geplante Absicht dahinter war und wieviel dem Affekt geschuldet ist, ist Zuschauern offensichtlich egal. Denn er wird zum einen hörbar ausgepfiffen (es müssen also mindestens mehrere hundert pfeifende Leute sein) und es passiert in allen deutschen Stadien bei unterschiedlichem Publikum. Ein Stadion ist auch kein Ort, an dem man stets rational denkende Menschen erwarten kann.

Entscheidend wird eher sein, dass damit das Ausscheiden bei der EM im eigenen Land verbunden war und Spanien ohnehin ein Gegner ist, gegen den die deutsche N11 bittere Niederlagen einstecken musste.

Man sollte auch nicht den Fehler machen und unterschiedliche Maßstäbe deshalb ansetzen, weil einen die Nationalmannschaft nicht tangiert. Genauso wie uns beiden der Lehmann Kopfball und das 4:4 ein Leben lang begleiten werden, gibt es bei der N11 auch Leute, die eben auch an diese Situation als bitteren Moment auf dem Sterbebett liegend denken werden.