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Tebas warnt vor "Oligarchie von Klubs" und dem Niedergang nationaler Ligen (Fußball und Sport allgemein)

odenwaelder09, Dienstag, 11.02.2025, 13:28 (vor 299 Tagen) @ donotrobme

ABER:
Darum geht es dem "Tebas" nicht. Er warnt mehr vor der wachsenden Ungleichheit in den nationalen Ligen und den europäischen Wettbewerben.
Die Ungleichheit führt dazu, dass die Spiele eben vorhersehbar werden, so wie eben in Schottland oder Frankreich, wo schon klar ist, wer am Ende Meister wird (Celtic und PSG).

Die nationalen Ligen werden zunehmend uninteressanter, auch weil der Abstand zwischen den Cl-Klubs und dem Mittelfeld immer größer wird.
In Spanien beträgt der Abstand zwischen Platz 4 und 7 aktuell 13 Punkte nach 23 Spieltagen
In Italien sind es 12 Punkte zwischen Platz 3 und 7
In England sind es 9 Punkte zwischen Platz 2 und 5
In Frankreich hat Marseilles als 2. zehn Punkte Rückstand auf PSG, aber 7 Punkte Vorsprung auf die Verfolger.

Die nationalen Ligen sind bis auf wenige Partien vorhersehbar, wenn dort mal die Schwergewichte aufeinander treffen.
Und auch die Cl braucht man eigentlich erst ab Februar verfolgen.

Richtig! Das lässt sich noch weiter untermauern.
In den europäischen Top-Ligen wurde in den letzten 15-20 Jahren der Abstand der Spitzengruppe zur Abstiegszone immer größer (Punkte + Torverhältnis).
Ab dem CL-Viertelfinale spielen sogut wie nur Dauergäste mit. Und das System sorgt dafür (z.B. unter Berücksichtigung vergangener Erfolge), dass die sog. Elite das meiste Geld wieder rausbekommt, um damit wieder erfolgreich sein (zu können).

Meiner Meinung nach hat der Fußbal im Top-Bereich ein Problem, er wird qualitativ zwar stets besser, aber auch ungleicher. Es fließt immer mehr Geld rein (Investoren, Sponsoren, totale Kommerzialisierung, mehre Spiele (Klub-WM) und davon profitieren eigentlich nur die Großen. Die verpflichten dadurch die besten Spieler und das Spiel wird, wenn es gegen kleinere geht, berechenbarer. Wie sagte mal Sepp Herberger: Die Leute gehen ins Stadion, weil sie nicht wissen wie es ausgeht. Der Zufall, dass ein kleineres Team einen Großen schlagen kann, wird immer weiter minimiert.
Leider sieht es auf der Welt mit dieser Meinung ganz anders aus. Viele wollen nur diesen Top-Fußball, qausi die Weltauswahlen gegeinander spielen sehen, und das reicht denen. Deswegen ist auch die Budesliga-Auslandsvermarktung so mau, weil z.B. der Meisterschaftskampf langweilig war und jetzt wieder wird und es keine 4-5 gleichwertige Bayern-Kaliber in der Liga gibt. Letzte Saison war nur ein Ausreißer. Im nationalen Markt funktioniert unser Laden, sogar hervorragend, siehe Stadionauslastung 1. + 2. Liga.


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