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Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig (Politik)

SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Samstag, 24.08.2024, 00:16 (vor 474 Tagen)
bearbeitet von CHS, Samstag, 24.08.2024, 12:14

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Täter offenbar flüchtig

WDR: Drei Tote und vier Verletzte

Attentäter von Solingen zu lebenslanger Haft mit Sicherungsverwahrung verurteilt

Kruemelmonster09, Mittwoch, 10.09.2025, 14:41 (vor 91 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/messerattacke-solingen-urteil-100.html

Heute ist das Urteil gefallen.
Lebenslange Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung. Zudem diverse Schadensersatzansprüche, die wohl niemals beglichen werden.

Vielleicht kann das Opfern und Angehörigen der Tat ja helfen, jetzt noch etwas besser damit abzuschließen.

Florian, Stefan, Ines - ruht in Frieden.
Und weiterhin viel Kraft sämtlichen Angehörigen.

Edit:
Bitte keine politischen Diskussionen hier drunter.
Ich fand es einfach nur richtig diese Info noch in den Thread zu posten.

Attentäter von Solingen zu lebenslanger Haft mit Sicherungsverwahrung verurteilt

Live, Dresden, Mittwoch, 10.09.2025, 14:59 (vor 91 Tagen) @ Kruemelmonster09

Florian, Stefan, Ines - ruht in Frieden.
Und weiterhin viel Kraft sämtlichen Angehörigen.

+1

Ein Jahr danach

Kruemelmonster09, Samstag, 23.08.2025, 08:00 (vor 109 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Ein Jahr ist es nun her.

Seitdem ist viel geschehen.
Bundesweit.

Aber auch hier bei uns in der Stadt.
Ein Nazi-Auflauf.
... In den Straßen in denen man aufwächst, einen Mob "Ausländer raus!" skandieren zu hören, ist eine der schlimmeren Dinge, die man sich für sein Leben so vorstellen kann.
Wenngleich die positiven Gegendemonstrationen natürlich stärker waren...

Vieles ist in 12 Monaten kaputt gegangen.
Vieles ist entstanden.
Vieles wird sich noch ändern. Zum positiven, zum negativen.

Es verändert einen.

In den letzten 12 Monaten habe ich mit Menschen gesprochen, die Menschen vor einem Jahr verloren haben... Mit Menschen die im Rettungseinsatz waren. Mit einem Mensch, der selbst verwundet wurde...

Alle vereinte in ihrer Aussage eins:
Lasst uns weiter zusammen halten und gebt Nazis keine Chance.

12 Monate sind vergangen.
3 Menschen haben eine große Lücke hinterlassen und werden sehr vermisst.

Lieber Florian,
Lieber Stefan,
Liebe Ines,

Ihr fehlt!

Ruhet in Frieden.

Abschiebungen sind übrigens Ländersache

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 17:39 (vor 468 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Ich schaue gerade Lanz und Kühnert sagte, dass Abschiebungen Ländersache seien. War mir so auch nicht bewusst. Dann ist es nicht fair, ausschließlich auf die Ampel draufzuhauen, oder? In NRW regiert die CDU.

Abschiebungen sind übrigens Ländersache

Ulrich, Donnerstag, 29.08.2024, 17:56 (vor 468 Tagen) @ markus

Ich schaue gerade Lanz und Kühnert sagte, dass Abschiebungen Ländersache seien. War mir so auch nicht bewusst. Dann ist es nicht fair, ausschließlich auf die Ampel draufzuhauen, oder? In NRW regiert die CDU.

.... aber die zuständige Ministerin wird von den Grünen gestellt. Das wird seit zwei, drei Tagen von gewissen Kreisen auffällig betont. Allerdings sollte man zunächst einmal abwarten. Bisher liegen kaum Informationen darüber vor, was genau abgelaufen ist. Zuständig sind zunächst einmal die Ausländerämter der Kreise bzw. kreisfreien Städte.

Wäre der Mann tatsächlich nach Bulgarien überführt worden sein, dann hätte er seine Tat entweder dort begehen können, oder er hätte sich einfach zurück nach Deutschland in Bewegung setzen können.

Abschiebungen sind übrigens Ländersache

Windmill-Agogo, Pattaya, Donnerstag, 29.08.2024, 18:26 (vor 468 Tagen) @ Ulrich


Wäre der Mann tatsächlich nach Bulgarien überführt worden sein, dann hätte er seine Tat entweder dort begehen können, oder er hätte sich einfach zurück nach Deutschland in Bewegung setzen können.

Wer glaubt mit Abschiebungen eine solche Tat verhindern zu können belügt sich selbst. Das ist völlig hanebüchen.

Die Tat wird jetzt missbraucht um eine Migrations- und v.a. Integrationsdebatte zu führen. Das sollte man meiner Meinung nach auch machen. Allerdings ehrlich, nicht wegen dieser Tat und bitte auch nicht mit solchem populistischem und fadenscheinigem Blödsinn.

Abschiebungen sind übrigens Ländersache

Ulrich, Donnerstag, 29.08.2024, 20:43 (vor 468 Tagen) @ Windmill-Agogo


Wäre der Mann tatsächlich nach Bulgarien überführt worden sein, dann hätte er seine Tat entweder dort begehen können, oder er hätte sich einfach zurück nach Deutschland in Bewegung setzen können.


Wer glaubt mit Abschiebungen eine solche Tat verhindern zu können belügt sich selbst. Das ist völlig hanebüchen.

Ja. Vor allem gab es beim Täter nach dem heutigen Stand vorab keine Hinweise darauf, dass er ein radikalisierter Islamist ist und schon gar keine auf einen bevorstehenden Anschlag. Das war nach außen einfach nur ein junger Mann. Eventuell wird sich ja im Rahmen der Ermittlungen und dann des Gerichtsverfahrens beleuchten lassen, was ihn angetrieben hat.


Die Tat wird jetzt missbraucht um eine Migrations- und v.a. Integrationsdebatte zu führen. Das sollte man meiner Meinung nach auch machen. Allerdings ehrlich, nicht wegen dieser Tat und bitte auch nicht mit solchem populistischem und fadenscheinigem Blödsinn.

Mich stört vor allem die Hysterie. "Abschieben, abschieben, abschieben!". Die Migration wird als Mutter allen Übels dargestellt. Aber wir brauchen Migration, sonst überaltert unsere Gesellschaft weiter. Auf der einen Seite dürfen wir von Zuwanderern erwarten, dass sie sich integrieren wollen. Andererseits müssen wir ihnen dazu auch die Möglichkeit dazu geben. Und hier hapert das enorm. Und da gibt es noch viel Luft nach oben. Viele Zuwanderer, von Flüchtlingen über angeworbene Arbeitskräfte im Pflegebereich über Studentinnen und Studenten bis hin zu hoch qualifizierten Expats berichten über teils sehr unerfreuliche Erlebnisse. Zudem ist unser Arbeitsmarkt viel zu wenig durchlässig für Zuwanderer. Das Beispiel der ukrainischen Medizinerinnen und Mediziner, die noch immer auf die Anerkennung ihrer Approbationen warten, ist da ein bezeichnendes Beispiel.

Auch nach dem Anschlag von Solingen müssen wir schauen, welche Zuwanderer wir in die deutsche Gesellschaft und den deutschen Arbeitsmarkt integrieren können. Eines sollte man nicht unterschlagen, man kann von vorne herein problematische Personen identifizieren und so man sie nicht in ihre Heimat abschieben kann überwachen, aber komplett lassen sich Anschläge wie der von Solingen nicht ausschließen. Zudem gibt es auch eine ganze Reihe von Islamisten mit deutscher Staatsangehörigkeit.

Vergessen darf man nicht, dass es in Deutschland in der Vergangenheit auch Terrorismus von links und auch von rechts gab und in der Zukunft auch sicher geben wird. Dazu Leute, die einfach "durchdrehen" und Personen, die zum Beispiel aus reiner Geldgier irrwitzig erscheinende Verbrechen begehen. Man denke nur an den Mann, der einen Sprengstoffanschlag auf das BVB-Team verübte, um durch Spekulation auf die BVB-Aktie reich zu werden.

Ein riesiges Problem ist meiner Meinung nach unser Wohnungsmarkt. Gerade Menschen mit niedrigem Einkommen sind auf günstige Wohnungen angewiesen. Deren Zahl nimmt aber ab, während die Zahl der Interessenten zunimmt. Dies führt zu einer massiven Konkurrenzsituation zwischen Neuankömmlingen, vor allem Flüchtlingen und denen, die bereits hier leben und sich ebenfalls keine teureren Wohnungen leisten können. Auch das belastet die Stimmung in der Gesellschaft.

Abschiebungen sind übrigens Ländersache

Windmill-Agogo, Pattaya, Freitag, 30.08.2024, 08:19 (vor 467 Tagen) @ Ulrich


Die Tat wird jetzt missbraucht um eine Migrations- und v.a. Integrationsdebatte zu führen. Das sollte man meiner Meinung nach auch machen. Allerdings ehrlich, nicht wegen dieser Tat und bitte auch nicht mit solchem populistischem und fadenscheinigem Blödsinn.


Mich stört vor allem die Hysterie. "Abschieben, abschieben, abschieben!". Die Migration wird als Mutter allen Übels dargestellt. Aber wir brauchen Migration, sonst überaltert unsere Gesellschaft weiter. Auf der einen Seite dürfen wir von Zuwanderern erwarten, dass sie sich integrieren wollen. Andererseits müssen wir ihnen dazu auch die Möglichkeit dazu geben. Und hier hapert das enorm. Und da gibt es noch viel Luft nach oben. Viele Zuwanderer, von Flüchtlingen über angeworbene Arbeitskräfte im Pflegebereich über Studentinnen und Studenten bis hin zu hoch qualifizierten Expats berichten über teils sehr unerfreuliche Erlebnisse. Zudem ist unser Arbeitsmarkt viel zu wenig durchlässig für Zuwanderer. Das Beispiel der ukrainischen Medizinerinnen und Mediziner, die noch immer auf die Anerkennung ihrer Approbationen warten, ist da ein bezeichnendes Beispiel.

Hier stimme ich dir größtenteils zu, aber wünsche mir auch hier eine ehrliche Diskussion. Am Beispiel der häufig genannten ukrainischen Mediziner möchte ich wissen, warum die Anerkennung scheitert. Liegt es daran das „Ingo“ es zeitlich nicht schafft die Unterlagen zu sichten oder gibt es möglicherweise Gründe die Anerkennung zu verzögern? Hier fällt mir u.a. die Sprache ein. Ich war Anfang des Jahres im Bangkok Hospital Bangkok, was ein hochmodernes privates Krankenhaus und eine Gelddruckmaschine ist. Die Lobby gleicht einem Hotel, die Wartezeiten sind kurz und die Ärzte erfahren. Bei Kleinigkeiten fühle ich mich dort sehr gut aufgehoben. Ansonsten ist Medizin halt vielfach Vertrauenssache und da ist es trotz beidseitig guten Englischkenntnissen nicht ganz einfach. Auch unsere Götter in weiß treffen falsche Entscheidungen, aber ich möchte mich abgeholt wissen. Ich möchte wissen, welche Optionen es gibt und warum man mir an Hand meines Patientenprofils Therapieansatz X empfiehlt oder warum man diesen wieder revidiert. Dafür ist Sprache ein entscheidender Schlüssel. Kann man ukrainischen Ärzten also einen Dolmetscher an die Hand geben (oder wäre das rechtlich problematisch?), kann man diese mit Intensivsprachkursen vorbereiten (hier handelt es sich vermeintlich um Bildungsbürger), kann man diese auf Patienten loslassen, die ebenfalls nur rudimentär Deutsch sprechen oder ist die Sprache gar kein Thema, sondern was anderes (bspw. Verifizierung der Echtheit der Dokumente - könnte man das mit mehr „Ingos“ lösen?)? Wären ukrainische Mediziner anfangs mit niedrigeren, aber nicht unwichtigeren Jobs zufrieden? Sei es die Zahnreinigung, die Assistenz oder einfach nur Krankenschwestertätigkeiten? Auch hier bräuchte man eine Perspektive zu den Aufstiegsmöglichkeiten damit diese dann nicht im Hamsterrad hängen bleiben. Ehrliche Kommunikation und dann Problemlösungen erarbeiten ist halt meine Erwartung an die Politik und diese wird seit Jahren in vielen Fällen enttäuscht.


Vergessen darf man nicht, dass es in Deutschland in der Vergangenheit auch Terrorismus von links und auch von rechts gab und in der Zukunft auch sicher geben wird. Dazu Leute, die einfach "durchdrehen" und Personen, die zum Beispiel aus reiner Geldgier irrwitzig erscheinende Verbrechen begehen. Man denke nur an den Mann, der einen Sprengstoffanschlag auf das BVB-Team verübte, um durch Spekulation auf die BVB-Aktie reich zu werden.

Spinner gibt es leider viel zu viele. Nur Höcke nimmt uns halt keiner ab. Wegen mir schieben wir den Wustrow ab, aber alles außerhalb Deutschlands wird dankend ablehnen.

Ein riesiges Problem ist meiner Meinung nach unser Wohnungsmarkt. Gerade Menschen mit niedrigem Einkommen sind auf günstige Wohnungen angewiesen. Deren Zahl nimmt aber ab, während die Zahl der Interessenten zunimmt. Dies führt zu einer massiven Konkurrenzsituation zwischen Neuankömmlingen, vor allem Flüchtlingen und denen, die bereits hier leben und sich ebenfalls keine teureren Wohnungen leisten können. Auch das belastet die Stimmung in der Gesellschaft.

Das ist definitiv so. Dazu sind die meisten Neubauwohnungen für Menschen mit niedrigem Einkommen schlicht nicht zu finanzieren. Hier versagt die Politik.

Abschiebungen sind übrigens Ländersache

Ulrich, Freitag, 30.08.2024, 11:46 (vor 467 Tagen) @ Windmill-Agogo

Ein riesiges Problem ist meiner Meinung nach unser Wohnungsmarkt. Gerade Menschen mit niedrigem Einkommen sind auf günstige Wohnungen angewiesen. Deren Zahl nimmt aber ab, während die Zahl der Interessenten zunimmt. Dies führt zu einer massiven Konkurrenzsituation zwischen Neuankömmlingen, vor allem Flüchtlingen und denen, die bereits hier leben und sich ebenfalls keine teureren Wohnungen leisten können. Auch das belastet die Stimmung in der Gesellschaft.


Das ist definitiv so. Dazu sind die meisten Neubauwohnungen für Menschen mit niedrigem Einkommen schlicht nicht zu finanzieren. Hier versagt die Politik.

Ja, das ist definitiv Politikversagen. Es fallen aktuell mehr Sozialwohnungen weg als neu hinzu kommen, weil die Bindung vielfach nur für einen bestimmten Zeitraum gilt. Zudem ist Bauen sehr teuer geworden, aus einer ganzen Reihe von Gründen. Einer davon ist, dass es mittlerweile eine enorme Anzahl von Normen und Vorschriften gibt, die das Bauen verteuern. Mittlerweile gibt es hier verhaltene Bemühungen, beispielsweise sollen nicht mehr alle Normen verbindlich sein. Aber da fehlt es an einem "großen Schlag". Und man müsste eigentlich viel staatliches Geld für neue Wohnungen in die Hand nehmen, vorzugsweise in erster Linie für Wohnungsbaugesellschaften in öffentlicher Hand und Wohnungsbaugenossenschaften. Hier darf man davon ausgehen, dass die Sozialbindung langfristig erhalten bleibt.

Was wir aktuell vor allem in Ballungsräumen erleben, das ist ein erbitterter Kampf um Wohnraum. Und da werden Neuankömmlinge wie Flüchtlinge -egal ob aus Syrien, Afghanistan oder der Ukraine- als unerwünschte Konkurrenten wahrgenommen. Auch das trägt zur gesellschaftlichen Stimmung bei.

Abschiebungen sind übrigens Ländersache

Ulrich, Freitag, 30.08.2024, 10:26 (vor 467 Tagen) @ Windmill-Agogo

Hier stimme ich dir größtenteils zu, aber wünsche mir auch hier eine ehrliche Diskussion. Am Beispiel der häufig genannten ukrainischen Mediziner möchte ich wissen, warum die Anerkennung scheitert. Liegt es daran das „Ingo“ es zeitlich nicht schafft die Unterlagen zu sichten oder gibt es möglicherweise Gründe die Anerkennung zu verzögern? Hier fällt mir u.a. die Sprache ein. Ich war Anfang des Jahres im Bangkok Hospital Bangkok, was ein hochmodernes privates Krankenhaus und eine Gelddruckmaschine ist. Die Lobby gleicht einem Hotel, die Wartezeiten sind kurz und die Ärzte erfahren. Bei Kleinigkeiten fühle ich mich dort sehr gut aufgehoben. Ansonsten ist Medizin halt vielfach Vertrauenssache und da ist es trotz beidseitig guten Englischkenntnissen nicht ganz einfach. Auch unsere Götter in weiß treffen falsche Entscheidungen, aber ich möchte mich abgeholt wissen. Ich möchte wissen, welche Optionen es gibt und warum man mir an Hand meines Patientenprofils Therapieansatz X empfiehlt oder warum man diesen wieder revidiert. Dafür ist Sprache ein entscheidender Schlüssel. Kann man ukrainischen Ärzten also einen Dolmetscher an die Hand geben (oder wäre das rechtlich problematisch?), kann man diese mit Intensivsprachkursen vorbereiten (hier handelt es sich vermeintlich um Bildungsbürger), kann man diese auf Patienten loslassen, die ebenfalls nur rudimentär Deutsch sprechen oder ist die Sprache gar kein Thema, sondern was anderes (bspw. Verifizierung der Echtheit der Dokumente - könnte man das mit mehr „Ingos“ lösen?)? Wären ukrainische Mediziner anfangs mit niedrigeren, aber nicht unwichtigeren Jobs zufrieden? Sei es die Zahnreinigung, die Assistenz oder einfach nur Krankenschwestertätigkeiten? Auch hier bräuchte man eine Perspektive zu den Aufstiegsmöglichkeiten damit diese dann nicht im Hamsterrad hängen bleiben. Ehrliche Kommunikation und dann Problemlösungen erarbeiten ist halt meine Erwartung an die Politik und diese wird seit Jahren in vielen Fällen enttäuscht.

Ich finde auf die Schnelle den Artikel nicht mehr, aber hier geht es zunächst einmal nur um die formale Überprüfung der Qualifikationen dieser Medizinerinnen und Mediziner. Da werden Zeugnisse und sonstige Unterlagen überprüft, danach wird festgelegt, ob man die Abschlüsse anerkennt. Aber leider liegen diese Unterlagen seit Jahren bei der mit der Überprüfung beauftragten Stelle auf dem großen Stapel.

Abschiebungen sind übrigens Ländersache

Davja89, Freitag, 30.08.2024, 10:32 (vor 467 Tagen) @ Ulrich

Das wäre dann natürlich wirklich lösbar.

Kann ja nicht unmöglich sein einen Haufen von 1200 Anträgen abzuarbeiten.

Notfalls muss man entsprechendes Personal eben mal mit Geld zuscheißen
:D
Da finden sich sicherlich Leute die für 10.000 Euro extra im Monat auch mal paar Monate 70 Stunden Wochen arbeiten.

Abschiebungen sind übrigens Ländersache

Ulrich, Freitag, 30.08.2024, 11:34 (vor 467 Tagen) @ Davja89

Das wäre dann natürlich wirklich lösbar.

So wie vieles theoretisch lösbar wäre. Aber praktisch hat man es leider bisher nicht gelöst. Und das dürfte nur ein Beispiel von vielen sein.


Kann ja nicht unmöglich sein einen Haufen von 1200 Anträgen abzuarbeiten.

"Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 haben einem Medienbericht zufolge mindestens 1674 geflüchtete ukrainische Ärztinnen und Ärzte einen Antrag auf Approbation gestellt, um in Deutschland praktizieren zu dürfen. Bisher wurden nur 187 Anträge bewilligt, 1402 befinden sich noch in Bearbeitung."

Gesundheit - Deutschland: 1400 ukrainische Ärzte warten auf Zulassung (Deutsche Welle vom 03.08.2024)


Notfalls muss man entsprechendes Personal eben mal mit Geld zuscheißen
:D
Da finden sich sicherlich Leute die für 10.000 Euro extra im Monat auch mal paar Monate 70 Stunden Wochen arbeiten.

Schwierig bei einer Landesbehörde. Häufig ist es genau eine Abteilung innerhalb einer Behörde eines Bundeslandes, die für ein bestimmtes Berufsbild deutschlandweit für die Anerkennung der Abschlüsse verantwortlich ist.

Abschiebungen sind übrigens Ländersache

Jurist, Donnerstag, 29.08.2024, 22:05 (vor 468 Tagen) @ Ulrich

Ja, ich finde es von der SPD auch total beschämend, dass ihnen nur Abschiebung nach Afghanistan und Verbot von Messern als Lösung einfällt.

Aber was will man von einer Partei erwarten, deren Co-Vorsitzende meint, dass man von Solingen nichts lernen kann.

Abschiebungen sind übrigens Ländersache

MBasic, Wetter, Donnerstag, 29.08.2024, 21:57 (vor 468 Tagen) @ Ulrich


Mich stört vor allem die Hysterie. "Abschieben, abschieben, abschieben!".


Es soll Zeiten in Deutschland gegeben haben, als man Angst vor dem "bösen Juden" hatte. In den 50er Jahren waren die Amerikaner hysterisch wegen der Kommunisten. Vor gar nicht allzu langer Zeit waren Menschen wegen Corona oder Putins Atombombe hysterisch. ;)
Jetzt sind nun mal Menschen mit dunklen Haaren und etwas dunklerer Hautfarbe dran.

Abschiebungen sind übrigens Ländersache

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 23:34 (vor 468 Tagen) @ MBasic


Mich stört vor allem die Hysterie. "Abschieben, abschieben, abschieben!".

Es soll Zeiten in Deutschland gegeben haben, als man Angst vor dem "bösen Juden" hatte. In den 50er Jahren waren die Amerikaner hysterisch wegen der Kommunisten. Vor gar nicht allzu langer Zeit waren Menschen wegen Corona oder Putins Atombombe hysterisch. ;)
Jetzt sind nun mal Menschen mit dunklen Haaren und etwas dunklerer Hautfarbe dran.

Corona allerdings war was ganz anderes. Das war eine weltweite Pandemie mit exponentieller Ausbreitung bei begrenzten Kapazitäten des Gesundheitssystems. Da musste man handeln (ohne jetzt bewerten zu wollen, welche Maßnahmen richtig und falsch waren) und dennoch hatten wir trotz aller Maßnahmen über 180.000 Tote nur in Deutschland.

Ein Messerangriff mit drei Toten und ohne die Gefahr einer exponentiellen Ausbreitung ist damit überhaupt nicht vergleichbar. Es ist dann wirklich nicht rational, dass zum Teil die gleichen Menschen, die keinerlei Angst vor Corona hatten nun plötzlich Angst vor Terroranschlägen entwickeln.

Ich kann mir das nur so erklären, dass die menschliche Psyche den Leuten einen Streich spielt. Corona war ja eher eine unsichtbare Gefahr. 1.000 Tote pro Tag war dann nur eine abstrakte Zahl, die man einfach emotionslos zur Kenntnis nahm. Bei einer Messerattacke ist das anders. Da wird medial genau geschildert, wer, wann und wo drei Menschen getötet hat. Das nimmt uns emotional ganz anders mit. Aber rational gesehen war Corona natürlich die deutlich größere Gefahr.

Selbst innerhalb der Messerangriffe findet ja keine rationale Abwägung statt. Es gibt leider jeden Tag Messerangriffe in Deutschland und in 95% der Fälle kennen sich Täter und Opfer. Ich hatte dazu vor einigen Tagen etwas verlinkt. Es ist somit viel wahrscheinlicher, von einer bekannten Person in einem Streit erstochen zu werden, als völlig zufällig an irgendeinem Ort. Und trotzdem haben wir keine Angst, dass der nächste Streit derart eskalieren könnte.

Wenn beim einfachen 0815 Bürger die Ängste derart irrational auftreten, kann man damit leben. Da kann nicht viel kaputt gehen. Dann geht diese Person vielleicht nicht mehr auf Volksfeste und schaut Netflix. Allerdings erwarte ich von Politikern, dass rationale Entscheidungen getroffen werden. Wenn die dann auch alles nicht mehr korrekt einordnen, ist das wirklich schwierig.

Abschiebungen sind übrigens Ländersache

majae, Muc, Freitag, 30.08.2024, 15:49 (vor 467 Tagen) @ markus

Ich kann mir das nur so erklären, dass die menschliche Psyche den Leuten einen Streich spielt. Corona war ja eher eine unsichtbare Gefahr. 1.000 Tote pro Tag war dann nur eine abstrakte Zahl, die man einfach emotionslos zur Kenntnis nahm. Bei einer Messerattacke ist das anders. Da wird medial genau geschildert, wer, wann und wo drei Menschen getötet hat. Das nimmt uns emotional ganz anders mit. Aber rational gesehen war Corona natürlich die deutlich größere Gefahr.

Ich glaube erst einmal hapert es bei den meisten Menschen am Verständnis von Statistik bzw dem "Gefühl" dafür. Und zweitens hab ich mal gelesen, dass unsere Gehirn Gefahren nicht rational bewerten kann/will. Und das ergibt auch Sinn: wenn ich jedes Mal beim Duschen Angst hätte zu sterben, würde das massiv meine Lebensqualität beeinflussen. Also blende ich die Gefahren im Haushalt aus und so kommt es, dass es hier reihenweise Leute gibt, die mit einem Gefühl der Angst ins Stadion gehen, aber keinerlei Problem haben auf dem Weg dahin mit 180 über die Autobahn zu brettern. Angeblich könnte man so tödliche Unfälle ja vermeiden, wenn man nur gut aufpasst. Und bei Corona war es nicht anders: "Mich trifft es nicht, ich bin ja noch jung, ich bin fit, mein Immunsystem packt das".
Dazu kommt sicherlich noch bei solchen rein willkürlichen Attacken das bedrückende Gefühl des Kontrollverlusts. Mir wird auch jedes Mal beim Starten oder bei Turbulenzen im Flugzeug mulmig, obwohl ich genau weiß wie statistisch höchst unwahrscheinlich es ist, dass ich ausgeechnet in dem Flieger sitze, der alle Jubeljahre mal abstürzt. Aber ich habe keinerlei Kontrolle darüber, ob es passiert oder nicht. Wenn ich beim Duschen ausrutsche, kann ich mir einreden, dass ich mit guten Reflexen schlimmeres verhindern kann.

Abschiebungen sind übrigens Ländersache

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 18:48 (vor 468 Tagen) @ Windmill-Agogo


Wäre der Mann tatsächlich nach Bulgarien überführt worden sein, dann hätte er seine Tat entweder dort begehen können, oder er hätte sich einfach zurück nach Deutschland in Bewegung setzen können.


Wer glaubt mit Abschiebungen eine solche Tat verhindern zu können belügt sich selbst. Das ist völlig hanebüchen.

Vor allem sollte man sich keinen Illusionen hingeben. Es ist egal, wer gerade regiert. Wenn jemand meint, mit einem Messer andere Menschen zu attackieren, dann wird ihm das sehr wahrscheinlich gelingen, erst recht, wenn er vorher unauffällig war. Das wird auch unter Merz passieren. Wir werden nicht unsere Freiheit vollständig opfern, um eine 100% Sicherheit zu schaffen. Selbst wenn das rechtlich ginge, wäre das in Deutschland gar nicht durchsetzbar (wir haben ja schon ein Problem mit Masken und geschlossenen Fitnessstudios gehabt und das bei deutlich größerem Anlass). Dann hätte der Terrorismus gewonnen. Es wird weiterhin öffentliche Veranstaltungen und auch Großveranstaltungen geben. Die damit verbundenen Gefahren nehmen wir in Kauf.


Die Tat wird jetzt missbraucht um eine Migrations- und v.a. Integrationsdebatte zu führen. Das sollte man meiner Meinung nach auch machen. Allerdings ehrlich, nicht wegen dieser Tat und bitte auch nicht mit solchem populistischem und fadenscheinigem Blödsinn.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Mittwoch, 28.08.2024, 18:44 (vor 469 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts
bearbeitet von markus, Mittwoch, 28.08.2024, 18:58

Ich war in den letzten Tagen überrascht, dass die erste Reihe der FDP (Lindner, Kubicki) offenbar überhaupt kein Problem damit zu haben scheint, dass mal eben diverse Freiheitsrechte infrage gestellt werden. Auch gegen den Vorstoß von Merz, im Zweifel einfach die Notlage ins Spiel, gab es keinen wirklichen Widerspruch.

In der zweiten Reihe scheint es dann aber doch Leute zu geben, die auf das „F“ im Parteinamen noch wert legen.

Wenn Terroristen einen Wunsch frei hätten, dann wäre er, dass man über die Ausrufung einer „nationalen Notlage“ schwadroniert. Will sich die freiheitliche Gesellschaft gegen Terror+Islamismus behaupten, muss sie einen kühlen Kopf bewahren – auch, wenn das aus der Mode geraten ist

https://x.com/KonstantinKuhle/status/1828693725637230901

Dem kann ich nur zustimmen. Diese Hysterie der letzten Tage und der Wunsch nach schnellen und einfachen Lösungen ist nicht wirklich hilfreich. Das ist doch gerade das Ziel der Terroristen: Dass wir vor lauter Angst unsere Freiheit aufgeben. In dieser Situation ist eine gewisse norddeutsche Kühle vorteilhaft.

Grundsätzlich halte ich es im Übrigen für richtig, sich auch die Vorschläge der Opposition anzuhören. Aber dann sollte schon ein bißchen mehr kommen, als populistisches Gepolter. Denn so entsteht der Eindruck, dass es Merz überhaupt nicht um Lösungen ginge, sondern einfach nur wenige Tage vor den Wahlen in Thüringen und Sachsen ein paar Prozentpunkte hinzugewinnen möchte. Wenn das wenigstens klappen würde, wäre das ja sogar gut. Nur ist zu befürchten, dass das Gegenteil passiert und die Wähler eher denken „dann wähle ich jetzt die AfD, denn die setzen das um, was uns Merz verspricht“.

Die FDP wird bei beiden Wahlen unter 5% bleiben. Und wenn sie weiter so profillos herum eiert, wird sie nächstes Jahr sogar aus dem Bundestag fliegen. Ich bin kein FDP-Wähler, halte die Partei aber für gewisse Bereiche für sehr wichtig (alles rund um wirtschaftliche Fragen bis hin zur Aktienrente). Wir brauchen die FDP im Bundestag.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

koom, Donnerstag, 29.08.2024, 09:54 (vor 468 Tagen) @ markus

Die FDP wird bei beiden Wahlen unter 5% bleiben. Und wenn sie weiter so profillos herum eiert, wird sie nächstes Jahr sogar aus dem Bundestag fliegen. Ich bin kein FDP-Wähler, halte die Partei aber für gewisse Bereiche für sehr wichtig (alles rund um wirtschaftliche Fragen bis hin zur Aktienrente). Wir brauchen die FDP im Bundestag.

Nein. Die haben es mit ihrer Ampelleistung bewiesen, dass sie - bis vielleicht auf Buschmann - vollständig unnötig sind. Die tun weder was fürs Land, noch was für die Wirtschaft. Die boykottieren die Grünen, halten wichtige Themen auf, damit sie ihren Lobbyismus noch befriedigen können.

Nein, FDP braucht wirklich niemand mehr.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 29.08.2024, 17:03 (vor 468 Tagen) @ koom

Die jetzige FDP ist auch aus meiner Sicht vollkommen unnötig. Die heutige FDP mit Spitzen-Witzfiguren wie dem Unterwäschemodel, der Dumpfbacke Dürr oder der wirren Witzfigur Kubicki ist doch nur noch eine Lobbyvertretung für diejenigen, die eine Lobby nur wegen ihrer unstillbaren Gier brauchen.

Eine Baum/Genscher-FDP würde Deutschland sicher gut tun, die jetzige ist unbedeutend und kann wech.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

spielbeobachtung, Ort, Donnerstag, 29.08.2024, 17:10 (vor 468 Tagen) @ nico36de

Die jetzige FDP ist auch aus meiner Sicht vollkommen unnötig. Die heutige FDP mit Spitzen-Witzfiguren wie dem Unterwäschemodel, der Dumpfbacke Dürr oder der wirren Witzfigur Kubicki ist doch nur noch eine Lobbyvertretung für diejenigen, die eine Lobby nur wegen ihrer unstillbaren Gier brauchen.

Eine Baum/Genscher-FDP würde Deutschland sicher gut tun, die jetzige ist unbedeutend und kann wech.

Da sehe ich erstaunliche Parallelen zur SPD

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 29.08.2024, 17:34 (vor 468 Tagen) @ spielbeobachtung

Oder zu Fritze und seinem Kläffer Linnemännchen.

Wirklich überragend, was uns in Deutschland querbeet von den Parteien als Spitzenpersonal zugemutet wird. Ich bin gespannt, wer der erste deutsche Trump wird.....

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 18:53 (vor 468 Tagen) @ nico36de

Oder zu Fritze und seinem Kläffer Linnemännchen.

Wirklich überragend, was uns in Deutschland querbeet von den Parteien als Spitzenpersonal zugemutet wird. Ich bin gespannt, wer der erste deutsche Trump wird.....

Und die Grünen auch, richtig? Alles Scheiße, deine Elli. Bliebe dann noch die AfD. Wie stehst du denn dazu?

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

Ulrich, Donnerstag, 29.08.2024, 16:02 (vor 468 Tagen) @ koom

Die FDP wird bei beiden Wahlen unter 5% bleiben. Und wenn sie weiter so profillos herum eiert, wird sie nächstes Jahr sogar aus dem Bundestag fliegen. Ich bin kein FDP-Wähler, halte die Partei aber für gewisse Bereiche für sehr wichtig (alles rund um wirtschaftliche Fragen bis hin zur Aktienrente). Wir brauchen die FDP im Bundestag.


Nein. Die haben es mit ihrer Ampelleistung bewiesen, dass sie - bis vielleicht auf Buschmann - vollständig unnötig sind. Die tun weder was fürs Land, noch was für die Wirtschaft. Die boykottieren die Grünen, halten wichtige Themen auf, damit sie ihren Lobbyismus noch befriedigen können.

Nein, FDP braucht wirklich niemand mehr.

Das größte Problem ist meiner Meinung nach, dass die FDP zu sachbezogener Regierungsarbeit weder bereit noch in der Lage ist. Statt in der Regierung direkt mit den Partnern zu kommunizieren spielt man über die Bande der Medien, vor allem der Bildzeitung. Alles mögliche wird skandalisiert, weil man meint, so bei den Wählern punkten zu können. Da wird beispielsweise schon mal verkündet, die EU wollte viele Millionen deutscher Diesel-Pkw stilllegen, etc.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 10:03 (vor 468 Tagen) @ koom

Die FDP wird bei beiden Wahlen unter 5% bleiben. Und wenn sie weiter so profillos herum eiert, wird sie nächstes Jahr sogar aus dem Bundestag fliegen. Ich bin kein FDP-Wähler, halte die Partei aber für gewisse Bereiche für sehr wichtig (alles rund um wirtschaftliche Fragen bis hin zur Aktienrente). Wir brauchen die FDP im Bundestag.


Nein. Die haben es mit ihrer Ampelleistung bewiesen, dass sie - bis vielleicht auf Buschmann - vollständig unnötig sind. Die tun weder was fürs Land, noch was für die Wirtschaft. Die boykottieren die Grünen, halten wichtige Themen auf, damit sie ihren Lobbyismus noch befriedigen können.

Nein, FDP braucht wirklich niemand mehr.

Solche vernichtenden Urteile sind doch überzogen. Die FDP hat gute und auch langfristige Ansätze, von denen spätere Generationen profitieren werden. Dazu gehört auch, darauf zu achten, dass die Schulden im Rahmen bleiben. Dazu gehört aber auch deren Rentenkonzept. Wir können nicht ausschließlich nur auf heute gucken. Auch in 30, 60 und 90 Jahren werden noch Menschen mit soliden Finanzen leben wollen.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

nico36de, Ruhrgebiet, Donnerstag, 29.08.2024, 17:10 (vor 468 Tagen) @ markus

Herrlich, die schwäbische Hausfrau!

Immer wieder beeindruckend, dass kluge Leute wie du es besser wissen als die Volkswirte.

Die Staatschuldenquote Deutschlands ist von allen großen Industrienationen die niedrigste und es ist erkennbar blödsinnig, eine marode Infrastruktur oder ein ehemals gut funktionierendes Bildungssystem noch weiter kaputtzusparen, bis dann gar nichts mehr geht.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 18:51 (vor 468 Tagen) @ nico36de

Herrlich, die schwäbische Hausfrau!

Immer wieder beeindruckend, dass kluge Leute wie du es besser wissen als die Volkswirte.

Volkswirte halten die Schuldenbremse für vernünftig.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

herrNick, Donnerstag, 29.08.2024, 19:02 (vor 468 Tagen) @ markus

Herrlich, die schwäbische Hausfrau!

Immer wieder beeindruckend, dass kluge Leute wie du es besser wissen als die Volkswirte.


Volkswirte halten die Schuldenbremse für vernünftig.

In dem Artikel, bei dem Du mich heute gefreut hast, ob ich ihn gelesen habe, haben mehrere Volkswirte die Schuldenbremse in der heutigen Form kritisiert.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 19:10 (vor 468 Tagen) @ herrNick

Herrlich, die schwäbische Hausfrau!

Immer wieder beeindruckend, dass kluge Leute wie du es besser wissen als die Volkswirte.


Volkswirte halten die Schuldenbremse für vernünftig.


In dem Artikel, bei dem Du mich heute gefreut hast, ob ich ihn gelesen habe, haben mehrere Volkswirte die Schuldenbremse in der heutigen Form kritisiert.

Ja, aber es gibt auch Volkswirte, die das anders sehen. Und deshalb gibt es nicht nur im Grundgesetz eine Schuldenbremse. Das gibt es auch auf EU-Ebene. Sind das alles nur Idioten, die das fälschlicherweise mit der schwäbischen Hausfrau verwechseln? Wohl kaum.

Es gibt ohnehin keine Mehrheiten dagegen. Weder in der Politik noch in der Bevölkerung. Die Stimmen dagegen sind eine Minderheitenmeinung.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

herrNick, Donnerstag, 29.08.2024, 21:49 (vor 468 Tagen) @ markus

Herrlich, die schwäbische Hausfrau!

Immer wieder beeindruckend, dass kluge Leute wie du es besser wissen als die Volkswirte.


Volkswirte halten die Schuldenbremse für vernünftig.


In dem Artikel, bei dem Du mich heute gefreut hast, ob ich ihn gelesen habe, haben mehrere Volkswirte die Schuldenbremse in der heutigen Form kritisiert.


Ja, aber es gibt auch Volkswirte, die das anders sehen.

Habe ich nicht bezweifelt. Aber es herrscht durchaus unter Experten eine Diskussion.

Und deshalb gibt es nicht nur im Grundgesetz eine Schuldenbremse. Das gibt es auch auf EU-Ebene. Sind das alles nur Idioten, die das fälschlicherweise mit der schwäbischen Hausfrau verwechseln? Wohl kaum.

Ich habe mich übrigens noch mit keinem Wort für eine Abschaffung der SB ausgesprochen, das ist Dir klar, oder? In den USA oder Frankreich gibt es auch keine vergleichbare Schuldenbremse. Sind dort alles Idioten am Werk? Eben, das Existieren einer Schuldenbremse ist kein Hinweis auf irgendwas, das Fehlen ebenso nicht.

Es gibt ohnehin keine Mehrheiten dagegen. Weder in der Politik noch in der Bevölkerung. Die Stimmen dagegen sind eine Minderheitenmeinung.

Naja, für ein Tempolimit gibt es in der Bevölkerung eine Mehrheit, das juckt die Politik auch nicht. Und verantwortungsvolle Politik sollte sich mMn auch nicht an Volksstimmung orientieren. Insbesondere nicht bei einem derart komplexen Thema wie der Schuldenbremse.

Ich würde mir auf politischer Ebene eine sachliche Diskussion dazu wünschen, die die Meinungen der Experten dazu hört. Das fehlt mir aktuell.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 22:49 (vor 468 Tagen) @ herrNick

Herrlich, die schwäbische Hausfrau!

Immer wieder beeindruckend, dass kluge Leute wie du es besser wissen als die Volkswirte.


Volkswirte halten die Schuldenbremse für vernünftig.


In dem Artikel, bei dem Du mich heute gefreut hast, ob ich ihn gelesen habe, haben mehrere Volkswirte die Schuldenbremse in der heutigen Form kritisiert.


Ja, aber es gibt auch Volkswirte, die das anders sehen.


Habe ich nicht bezweifelt. Aber es herrscht durchaus unter Experten eine Diskussion.

Ja. Aber das ist doch bei allen Themen so. Es gab auch andere Meinungen bei Corona. Es gibt andere Meinungen beim Klimawandel.

Und deshalb gibt es nicht nur im Grundgesetz eine Schuldenbremse. Das gibt es auch auf EU-Ebene. Sind das alles nur Idioten, die das fälschlicherweise mit der schwäbischen Hausfrau verwechseln? Wohl kaum.


Ich habe mich übrigens noch mit keinem Wort für eine Abschaffung der SB ausgesprochen, das ist Dir klar, oder? In den USA oder Frankreich gibt es auch keine vergleichbare Schuldenbremse. Sind dort alles Idioten am Werk? Eben, das Existieren einer Schuldenbremse ist kein Hinweis auf irgendwas, das Fehlen ebenso nicht.

Für Frankreich gelten allerdings die EU-Regeln. Danach darf die Schuldenquote 60% des BIP nicht überschreiten. Wir liegen übrigens ebenfalls drüber (wenn auch nur knapp). Es würde uns also wenig bringen, nur das Grundgesetz zu ändern. Dann gibt es weiterhin die EU-Regeln, gegen die man zwar verstoßen kann, jedoch auch mit den Sanktionen wird leben müssen.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/stabilitaets-und-wachstumspakt-eu-schuldenregeln-100.html

Es gibt ohnehin keine Mehrheiten dagegen. Weder in der Politik noch in der Bevölkerung. Die Stimmen dagegen sind eine Minderheitenmeinung.


Naja, für ein Tempolimit gibt es in der Bevölkerung eine Mehrheit, das juckt die Politik auch nicht. Und verantwortungsvolle Politik sollte sich mMn auch nicht an Volksstimmung orientieren. Insbesondere nicht bei einem derart komplexen Thema wie der Schuldenbremse.

Ich würde mir auf politischer Ebene eine sachliche Diskussion dazu wünschen, die die Meinungen der Experten dazu hört. Das fehlt mir aktuell.

Das wird es alles gegeben haben. Ein Gesetz kommt nicht ohne vorherige Beteiligung von Experten zustande. Man findet im Netz mit Sicherheit auch noch die Gesetzesbegründung dazu, die das alles zusammenfasst.

Letztendlich ist es so: Um die Regelungen zu ändern, bräuchte man eine 2/3 Mehrheit im Bundestag. Zusätzlich bräuchte man eine einstimmige Mehrheit auf EU-Ebene, denn nur das Grundgesetz ändern würde nicht genügen. Das ist doch beides utopisch. Da wäre die kleinere Hürde ja noch das Grundgesetz.

Aber ich habe es unten bereits geschrieben. Die CDU bekennt sich recht eindeutig drei mal in ihrem neuen Grundsatzprogramm zur Schuldenbremse. Die werden nicht so bescheuert sein und ihren eigenen Wählern anschließend vor den Kopf stoßen. Die schauen auf den Bundeshaushalt auch ganz anders drauf als es eine SPD tut. Es fehlt aus Sicht der CDU kein Geld für Investitionen. Es wird aus deren Perspektive nur zu viel Geld in den Bereich Arbeit und Soziales versenkt. Auch daraus machen die ja keinen Hehl. Es wird offen kommuniziert, dass die Rente an die Lebenserwartung gekoppelt werden soll. Es wird offen an Dingen wie die Reformen zum Bürgergeld gerüttelt. Auch Dinge wie Elterngeld, Kindergeld, Wohngeld etc. sind Hebel, an die man ansetzen könnte. Es wird dann nicht unbedingt zu Kürzungen kommen, jedoch können zukünftige Steigerungen deutlich kleiner ausfallen oder ausgesetzt werden.

Um das Thema wirklich realistisch diskutieren zu wollen, müssten SPD und Grüne deutlich an Zustimmung gewinnen. Die haben aber an Zustimmung verloren. Und ehrlich gesagt sollte sich die SPD lieber auf ihr Kernthema konzentrieren. Das sind nicht die Finanzen. Es ist doch recht seltsam, dass die SPD damit argumentiert, dass es der Wirtschaft mit Aufweichen der Schuldenbremse besser gehen wird, während die beiden Pro-Unternehmen Parteien CDU und FDP das nicht so sehen und aus der Wirtschaft solche Forderungen auch nicht kommen. Ich arbeite selbst in einem großen Konzern und wirklich niemand fordert, dass die Schuldenbremse fallen soll, damit man besser wachsen kann. Ist denn wirklich die Pro-Wirtschaft Fraktion so blind, dass sie das falsch einschätzt? Oder liegt nicht eher die SPD komplett falsch und es wäre hilfreicher, wenn sie sich mehr um das S im Namen kümmern würden? Denn das ist deren Kernkompetenz. Ich nehme Lindner ja auch nicht ernst, wenn der plötzlich Sozialpolitiker spielen möchte. Umgekehrt sollte Sparbuch-Olaf aber die Finger von allem lassen, was mit Finanzen zu tun hat.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

koom, Donnerstag, 29.08.2024, 19:26 (vor 468 Tagen) @ markus

Es gibt ohnehin keine Mehrheiten dagegen. Weder in der Politik noch in der Bevölkerung. Die Stimmen dagegen sind eine Minderheitenmeinung.

Weil (politische und generelle) Bildung schlecht ist. Wofür zu wenig Geld da ist. Weil man mit Milchmädchenrechnungen und billiger Hitze besser Politik machen kann. Funktioniert ja bei dir bspw. recht gut.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 29.08.2024, 19:47 (vor 468 Tagen) @ koom

Es gibt ohnehin keine Mehrheiten dagegen. Weder in der Politik noch in der Bevölkerung. Die Stimmen dagegen sind eine Minderheitenmeinung.


Weil (politische und generelle) Bildung schlecht ist. Wofür zu wenig Geld da ist. Weil man mit Milchmädchenrechnungen und billiger Hitze besser Politik machen kann. Funktioniert ja bei dir bspw. recht gut.

Auch interessant: "Die sind nicht meiner Meinung, deswegen sind die ungebildet". Ach, diese Hybris.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

koom, Donnerstag, 29.08.2024, 19:57 (vor 468 Tagen) @ MarcBVB

Auch interessant: "Die sind nicht meiner Meinung, deswegen sind die ungebildet". Ach, diese Hybris.

Tja, ich kann halt nicht einfach "Abschieben" als Lösung vorbringen, ne?

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 19:45 (vor 468 Tagen) @ koom

Es gibt ohnehin keine Mehrheiten dagegen. Weder in der Politik noch in der Bevölkerung. Die Stimmen dagegen sind eine Minderheitenmeinung.


Weil (politische und generelle) Bildung schlecht ist. Wofür zu wenig Geld da ist. Weil man mit Milchmädchenrechnungen und billiger Hitze besser Politik machen kann. Funktioniert ja bei dir bspw. recht gut.

Ich frage mich wirklich, was für ein Problem du hast und warum du mit persönlichen Angriffen durch das Forum pflügst. Geht es dir nicht gut? Benötigst du Hilfe? Bist du wütend, dass deine eigene Bildung schlecht ist? Wenn ja, lag es wirklich daran, dass es in der Schule reingeregnet hat, oder hast du nicht richtig im Unterricht aufgepasst (der Hauptgrund für das Scheitern)?

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

koom, Donnerstag, 29.08.2024, 19:57 (vor 468 Tagen) @ markus

Ich weiss, dass dir wegen fehlender Empathie die Fähigkeit fehlt, dich in andere reinzuversetzen und Probleme zu erfassen, die dich nicht betreffen. Das ist tatsächlich dramatisch. Aber mit Therapie geht ja vielleicht noch was.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 20:04 (vor 468 Tagen) @ koom

Ich weiss, dass dir wegen fehlender Empathie die Fähigkeit fehlt, dich in andere reinzuversetzen und Probleme zu erfassen, die dich nicht betreffen. Das ist tatsächlich dramatisch. Aber mit Therapie geht ja vielleicht noch was.

Ich versuche mich ja in dich hineinzuversetzen. Also, was ist dein Problem, dass dir nichts anderes einfällt, als persönlich zu werden?

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

koom, Donnerstag, 29.08.2024, 20:09 (vor 468 Tagen) @ markus

Ich weiss, dass dir wegen fehlender Empathie die Fähigkeit fehlt, dich in andere reinzuversetzen und Probleme zu erfassen, die dich nicht betreffen. Das ist tatsächlich dramatisch. Aber mit Therapie geht ja vielleicht noch was.


Ich versuche mich ja in dich hineinzuversetzen. Also, was ist dein Problem, dass dir nichts anderes einfällt, als persönlich zu werden?

Mir ist reichlich anderes eingefallen, wie anderen auch. Aber an Ignoranten perlt halt sowas elegant ab. Internet-Diskussionen in a nutshell, vor allem wenn man mit Arschlöchern spricht, darf man nur warmen Wind erwarten als Antwort. ;-)

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 20:19 (vor 468 Tagen) @ koom

Ich weiss, dass dir wegen fehlender Empathie die Fähigkeit fehlt, dich in andere reinzuversetzen und Probleme zu erfassen, die dich nicht betreffen. Das ist tatsächlich dramatisch. Aber mit Therapie geht ja vielleicht noch was.


Ich versuche mich ja in dich hineinzuversetzen. Also, was ist dein Problem, dass dir nichts anderes einfällt, als persönlich zu werden?


Mir ist reichlich anderes eingefallen, wie anderen auch. Aber an Ignoranten perlt halt sowas elegant ab. Internet-Diskussionen in a nutshell, vor allem wenn man mit Arschlöchern spricht, darf man nur warmen Wind erwarten als Antwort. ;-)

Den anderen ist tatsächlich etwas anderes eingefallen. Aber von dir sind tatsächlich nur persönliche Angriffe gekommen und jetzt werden daraus sogar Formalbeleidigungen.

OT: Lieber Markus

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 29.08.2024, 21:04 (vor 468 Tagen) @ markus

Tipp mal bitte den Brief an.

Merci!

OT: Lieber Markus

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 21:28 (vor 468 Tagen) @ MarcBVB

Tipp mal bitte den Brief an.

Merci!

Da müsste ich erstmal das uralte Email-Postfach reaktivieren. Aber falls es um sowas wie eine Anzeige gehen sollte: Das finde ich drüber, dafür ist das hier zu anonym als das mich das jucken würde ;-)

OT: Lieber Markus

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 29.08.2024, 21:34 (vor 468 Tagen) @ markus

Tipp mal bitte den Brief an.

Merci!


Da müsste ich erstmal das uralte Email-Postfach reaktivieren. Aber falls es um sowas wie eine Anzeige gehen sollte: Das finde ich drüber, dafür ist das hier zu anonym als das mich das jucken würde ;-)

Nope. Auf gar keinen Fall.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

koom, Donnerstag, 29.08.2024, 20:27 (vor 468 Tagen) @ markus

Den anderen ist tatsächlich etwas anderes eingefallen. Aber von dir sind tatsächlich nur persönliche Angriffe gekommen und jetzt werden daraus sogar Formalbeleidigungen.


Die anderen haben nur faktisch unterfüttert, was ich auch schon gesagt hatte. So oder so ignorierst du aber eh beides. Und ich habe mit Arschlöcher ja nicht zwingend dich gemeint.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

Ulrich, Donnerstag, 29.08.2024, 21:26 (vor 468 Tagen) @ koom

Den anderen ist tatsächlich etwas anderes eingefallen. Aber von dir sind tatsächlich nur persönliche Angriffe gekommen und jetzt werden daraus sogar Formalbeleidigungen.

Die anderen haben nur faktisch unterfüttert, was ich auch schon gesagt hatte. So oder so ignorierst du aber eh beides. Und ich habe mit Arschlöcher ja nicht zwingend dich gemeint.

In der Sache bin ich der Meinung, dass die Schuldenbremse in ihrer aktuellen Form ein Schnellschuss ist und dass sie überarbeitet werden muss. Zudem glaube ich nicht, dass wir in wirtschaftlich normalen Zeiten leben, der Überfall Russlands auf die Ukraine belastet auch Deutschland finanziell deutlich.

Aber ich denke, Ihr beide solltet das jetzt ruhen lassen, bevor es komplett entgleist.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

HoschUn, Ort, Donnerstag, 29.08.2024, 14:53 (vor 468 Tagen) @ markus

Die FDP wird bei beiden Wahlen unter 5% bleiben. Und wenn sie weiter so profillos herum eiert, wird sie nächstes Jahr sogar aus dem Bundestag fliegen. Ich bin kein FDP-Wähler, halte die Partei aber für gewisse Bereiche für sehr wichtig (alles rund um wirtschaftliche Fragen bis hin zur Aktienrente). Wir brauchen die FDP im Bundestag.


Nein. Die haben es mit ihrer Ampelleistung bewiesen, dass sie - bis vielleicht auf Buschmann - vollständig unnötig sind. Die tun weder was fürs Land, noch was für die Wirtschaft. Die boykottieren die Grünen, halten wichtige Themen auf, damit sie ihren Lobbyismus noch befriedigen können.

Nein, FDP braucht wirklich niemand mehr.


Solche vernichtenden Urteile sind doch überzogen. Die FDP hat gute und auch langfristige Ansätze, von denen spätere Generationen profitieren werden. Dazu gehört auch, darauf zu achten, dass die Schulden im Rahmen bleiben. Dazu gehört aber auch deren Rentenkonzept. Wir können nicht ausschließlich nur auf heute gucken. Auch in 30, 60 und 90 Jahren werden noch Menschen mit soliden Finanzen leben wollen.

90 Jahre? Das wäre also das Jahr 1914. Nur mal so als Perspektive was in 90 Jahren alles passieren kann. Ist mir eigentlich absolut egal ob die Reichsverfassung des Kaiserreiches eine Schuldenbremse hatte. Wäre den Leuten von damals null dankbar wenn sie schon so weitsichtig gedacht hätten. Die haben genug andere Scheiße gebaut.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

Guido, Donnerstag, 29.08.2024, 14:58 (vor 468 Tagen) @ HoschUn

90 Jahre? Das wäre also das Jahr 1914. Nur mal so als Perspektive was in 90 Jahren alles passieren kann. Ist mir eigentlich absolut egal ob die Reichsverfassung des Kaiserreiches eine Schuldenbremse hatte.

Wow... Ich hab ja auch ein bisschen mein Zeitgefühl verloren seit Corona, aber das...

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

HoschUn, Ort, Donnerstag, 29.08.2024, 15:00 (vor 468 Tagen) @ Guido

Ja, 1934. Wäre aber auch den Nazis nicht dankbar für eine Schuldenbremse.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

Ulrich, Donnerstag, 29.08.2024, 10:20 (vor 468 Tagen) @ markus

Die FDP wird bei beiden Wahlen unter 5% bleiben. Und wenn sie weiter so profillos herum eiert, wird sie nächstes Jahr sogar aus dem Bundestag fliegen. Ich bin kein FDP-Wähler, halte die Partei aber für gewisse Bereiche für sehr wichtig (alles rund um wirtschaftliche Fragen bis hin zur Aktienrente). Wir brauchen die FDP im Bundestag.


Nein. Die haben es mit ihrer Ampelleistung bewiesen, dass sie - bis vielleicht auf Buschmann - vollständig unnötig sind. Die tun weder was fürs Land, noch was für die Wirtschaft. Die boykottieren die Grünen, halten wichtige Themen auf, damit sie ihren Lobbyismus noch befriedigen können.

Nein, FDP braucht wirklich niemand mehr.


Solche vernichtenden Urteile sind doch überzogen. Die FDP hat gute und auch langfristige Ansätze, von denen spätere Generationen profitieren werden. Dazu gehört auch, darauf zu achten, dass die Schulden im Rahmen bleiben. Dazu gehört aber auch deren Rentenkonzept. Wir können nicht ausschließlich nur auf heute gucken. Auch in 30, 60 und 90 Jahren werden noch Menschen mit soliden Finanzen leben wollen.

FDP in a nutshell: https://x.com/MathisBoente/status/1828381860264567066

Erbärmlicher kann man nicht auftreten. Erst gegen Wärmepumpe und Elektroauto hetzen, und dann denen sagen, die deshalb bei Neuanschaffungen auf Gas- bzw. Ölheizungen und Autos mit Verbrennungsmotor gesetzt haben sagen "Schön blöd von euch, ab 2027 wird das zunehmend richtig teuer!".

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 10:51 (vor 468 Tagen) @ Ulrich

Die FDP wird bei beiden Wahlen unter 5% bleiben. Und wenn sie weiter so profillos herum eiert, wird sie nächstes Jahr sogar aus dem Bundestag fliegen. Ich bin kein FDP-Wähler, halte die Partei aber für gewisse Bereiche für sehr wichtig (alles rund um wirtschaftliche Fragen bis hin zur Aktienrente). Wir brauchen die FDP im Bundestag.


Nein. Die haben es mit ihrer Ampelleistung bewiesen, dass sie - bis vielleicht auf Buschmann - vollständig unnötig sind. Die tun weder was fürs Land, noch was für die Wirtschaft. Die boykottieren die Grünen, halten wichtige Themen auf, damit sie ihren Lobbyismus noch befriedigen können.

Nein, FDP braucht wirklich niemand mehr.


Solche vernichtenden Urteile sind doch überzogen. Die FDP hat gute und auch langfristige Ansätze, von denen spätere Generationen profitieren werden. Dazu gehört auch, darauf zu achten, dass die Schulden im Rahmen bleiben. Dazu gehört aber auch deren Rentenkonzept. Wir können nicht ausschließlich nur auf heute gucken. Auch in 30, 60 und 90 Jahren werden noch Menschen mit soliden Finanzen leben wollen.


FDP in a nutshell: https://x.com/MathisBoente/status/1828381860264567066

Erbärmlicher kann man nicht auftreten. Erst gegen Wärmepumpe und Elektroauto hetzen, und dann denen sagen, die deshalb bei Neuanschaffungen auf Gas- bzw. Ölheizungen und Autos mit Verbrennungsmotor gesetzt haben sagen "Schön blöd von euch, ab 2027 wird das zunehmend richtig teuer!".

Ja, in dem Punkt sollte man eher auf die Grünen hören.

Viele Menschen werden darauf spekulieren, dass die Regierung ab 2027 schon irgendwie die Preise drosseln werden.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

Ulrich, Donnerstag, 29.08.2024, 11:02 (vor 468 Tagen) @ markus

FDP in a nutshell: https://x.com/MathisBoente/status/1828381860264567066

Erbärmlicher kann man nicht auftreten. Erst gegen Wärmepumpe und Elektroauto hetzen, und dann denen sagen, die deshalb bei Neuanschaffungen auf Gas- bzw. Ölheizungen und Autos mit Verbrennungsmotor gesetzt haben sagen "Schön blöd von euch, ab 2027 wird das zunehmend richtig teuer!".


Ja, in dem Punkt sollte man eher auf die Grünen hören.

Viele Menschen werden darauf spekulieren, dass die Regierung ab 2027 schon irgendwie die Preise drosseln werden.

Das wird aber falls überhaupt höchstens sehr kurzfristig erfolgen, um den ersten Preisschock zu dämpfen. Mittelfristig kommen wir aus der Nummer nicht heraus. Deutschland und die EU haben sich völkerrechtlich zu einem Fahrplan zur CO2-Reduktion verständigt, der in Deutschland vermutlich nicht eingehalten werden kann, falls wir unsere Anstrengungen nicht deutlich erhöhen. Zudem hat das Bundesverfassungsgericht dem Klimaschutz mittlerweile Verfassungsrang zugebilligt, und der EuGH dürfte vermutlich im Zweifelsfall ähnlich entscheiden.

Eigentlich hätten diejenigen, die noch lange mit Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor fahren und mit Öl oder Gas heizen wollen, ganz massiv für Elektroautos und Wärmepumpen werben müssen. Aber das komplette Gegenteil war in den letzten zweieinhalb Jahren der Fall.

Ab 2027/2028 dürfte ein massiver Nachfrageschub nach Wärmepumpen einsetzen. Das ist deshalb problematisch, weil aktuell die Produzenten die Fertigung herunter fahren und Personal freisetzen, statt neu einzustellen.

Das Problem der Grünen war, dass sie über das Wirtschaftsministerium einen mit Mängeln behafteten Entwurf für das Heizungsgesetz präsentiert haben. Aber die FDP hat -wie auch sonst immer wieder- eine komplett destruktive Linie gefahren. Man denke nur an den Fragenkatalog, der eigentlich an das Wirtschaftsministerium gehen sollte, dort aber nie dort angekommen ist, weil man ihn statt dessen bei der Bild abgegeben hat.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

koom, Donnerstag, 29.08.2024, 10:07 (vor 468 Tagen) @ markus

Solche vernichtenden Urteile sind doch überzogen. Die FDP hat gute und auch langfristige Ansätze, von denen spätere Generationen profitieren werden. Dazu gehört auch, darauf zu achten, dass die Schulden im Rahmen bleiben. Dazu gehört aber auch deren Rentenkonzept. Wir können nicht ausschließlich nur auf heute gucken. Auch in 30, 60 und 90 Jahren werden noch Menschen mit soliden Finanzen leben wollen.

Willst du wirklich die Schuldenbremse schönreden? Wir müssen investieren, weil Deutschland sanierungsbedürftig ist. Wir verschieben das einfach nur in die Zukunft, das müssen dann die nächsten ausbaden. Das ist doch keine Lösung.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 29.08.2024, 10:51 (vor 468 Tagen) @ koom

Solche vernichtenden Urteile sind doch überzogen. Die FDP hat gute und auch langfristige Ansätze, von denen spätere Generationen profitieren werden. Dazu gehört auch, darauf zu achten, dass die Schulden im Rahmen bleiben. Dazu gehört aber auch deren Rentenkonzept. Wir können nicht ausschließlich nur auf heute gucken. Auch in 30, 60 und 90 Jahren werden noch Menschen mit soliden Finanzen leben wollen.


Willst du wirklich die Schuldenbremse schönreden? Wir müssen investieren, weil Deutschland sanierungsbedürftig ist. Wir verschieben das einfach nur in die Zukunft, das müssen dann die nächsten ausbaden. Das ist doch keine Lösung.

Der Bundeshaushalt ist im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten um fast 1/3 gestiegen. Blöderweise ist einer der größten Posten inzwischen der Schuldendienst, weil die Zinsen gestiegen sind.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 11:13 (vor 468 Tagen) @ MarcBVB

Solche vernichtenden Urteile sind doch überzogen. Die FDP hat gute und auch langfristige Ansätze, von denen spätere Generationen profitieren werden. Dazu gehört auch, darauf zu achten, dass die Schulden im Rahmen bleiben. Dazu gehört aber auch deren Rentenkonzept. Wir können nicht ausschließlich nur auf heute gucken. Auch in 30, 60 und 90 Jahren werden noch Menschen mit soliden Finanzen leben wollen.


Willst du wirklich die Schuldenbremse schönreden? Wir müssen investieren, weil Deutschland sanierungsbedürftig ist. Wir verschieben das einfach nur in die Zukunft, das müssen dann die nächsten ausbaden. Das ist doch keine Lösung.


Der Bundeshaushalt ist im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten um fast 1/3 gestiegen. Blöderweise ist einer der größten Posten inzwischen der Schuldendienst, weil die Zinsen gestiegen sind.

Richtig. Die fast 40 Milliarden nur für die Zinsen könnte man gut für andere Dinge gebrauchen.

Die Logik: Investieren = mehr Wirtschaftswachstum = Schulden sind nicht mehr so schlimm, passt auch nur bedingt. Wenn die Wirtschaft wachsen soll, sind die Investitionen aus der Privatwirtschaft relevant.

Einem Laden wie Tesla ist es doch herzlich egal, wie alt die Autobahnbrücken sind und wie viele Schlaglöcher unsere Straßen haben. Die schauen auf die wirtschaftlichen Parameter und wenn die passen entstehen Arbeitsplätze und Wachstum.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

majae, Muc, Donnerstag, 29.08.2024, 12:18 (vor 468 Tagen) @ markus

Einem Laden wie Tesla ist es doch herzlich egal, wie alt die Autobahnbrücken sind und wie viele Schlaglöcher unsere Straßen haben. Die schauen auf die wirtschaftlichen Parameter und wenn die passen entstehen Arbeitsplätze und Wachstum.

Nein, eben nicht. Das produzierende Gewerbe, muss die fertigen Produkte auch ausliefern können. Wenn da durch die ganzen maroden Brücken, irrsinnige Umwege drauf kommen, entstehen zusätzliche Kosten, die niemandem etwas bringen. Das bringt natürlich auch ganz reale wirtschaftliche Einbussen mit sich.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

Ulrich, Donnerstag, 29.08.2024, 16:07 (vor 468 Tagen) @ majae

Einem Laden wie Tesla ist es doch herzlich egal, wie alt die Autobahnbrücken sind und wie viele Schlaglöcher unsere Straßen haben. Die schauen auf die wirtschaftlichen Parameter und wenn die passen entstehen Arbeitsplätze und Wachstum.


Nein, eben nicht. Das produzierende Gewerbe, muss die fertigen Produkte auch ausliefern können. Wenn da durch die ganzen maroden Brücken, irrsinnige Umwege drauf kommen, entstehen zusätzliche Kosten, die niemandem etwas bringen. Das bringt natürlich auch ganz reale wirtschaftliche Einbussen mit sich.

Das ist ein relevantes Problem. Anfang des Jahres lagen im Hafen von Cuxhaven Rotorblätter für Windkraftanlagen, die nicht abtransportiert werden konnten. Eine Autobahnbrücke war kaputt.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 29.08.2024, 16:19 (vor 468 Tagen) @ Ulrich

Einem Laden wie Tesla ist es doch herzlich egal, wie alt die Autobahnbrücken sind und wie viele Schlaglöcher unsere Straßen haben. Die schauen auf die wirtschaftlichen Parameter und wenn die passen entstehen Arbeitsplätze und Wachstum.


Nein, eben nicht. Das produzierende Gewerbe, muss die fertigen Produkte auch ausliefern können. Wenn da durch die ganzen maroden Brücken, irrsinnige Umwege drauf kommen, entstehen zusätzliche Kosten, die niemandem etwas bringen. Das bringt natürlich auch ganz reale wirtschaftliche Einbussen mit sich.


Das ist ein relevantes Problem. Anfang des Jahres lagen im Hafen von Cuxhaven Rotorblätter für Windkraftanlagen, die nicht abtransportiert werden konnten. Eine Autobahnbrücke war kaputt.

Das ist leider überhaupt kein sinnvolles Beispiel. Rotorblätter könnte man nämlich per Binnenschiff transportieren, wenn man es denn wollen würde. Dazu gibt es in NRW inzwischen ein Pilotprojekt von Bund und Land.

https://transport-online.de/news/schwertransporte-auf-wasserstrassen-mikrokorridore-sollen-genehmigung-beschleunigen-150585.html

Nur da, wo es überhaupt nicht anders geht, sollten GST Autobahnen benutzen.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 12:39 (vor 468 Tagen) @ majae

Einem Laden wie Tesla ist es doch herzlich egal, wie alt die Autobahnbrücken sind und wie viele Schlaglöcher unsere Straßen haben. Die schauen auf die wirtschaftlichen Parameter und wenn die passen entstehen Arbeitsplätze und Wachstum.


Nein, eben nicht. Das produzierende Gewerbe, muss die fertigen Produkte auch ausliefern können. Wenn da durch die ganzen maroden Brücken, irrsinnige Umwege drauf kommen, entstehen zusätzliche Kosten, die niemandem etwas bringen. Das bringt natürlich auch ganz reale wirtschaftliche Einbussen mit sich.

Umwege oder viel häufiger auch Staus werden nur geringfügig relevant sein. Wenn auf dem LKW mehrere hunderttausend Euro Warenwert liegen, macht eine zusätzliche Stunde Fahrt den Kohl nicht fett.

Was viel relevanter ist: Steuern, Bürokratie, Personalkosten und Subventionen. Wenn das passt, wird ein Unternehmen investieren. Niemand schaut sich die Statistik der Autobahnbrücken an.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

Davja89, Donnerstag, 29.08.2024, 20:33 (vor 468 Tagen) @ markus
bearbeitet von Davja89, Donnerstag, 29.08.2024, 20:38

Ganz so einfach ist es nicht.

Wir benötigen sehr viele Chemikalien aus Asien (die Herstellung in Deutschland ist ja teilweise nicht erwünscht, teilweise nicht machbar).

Da hatten wir öfters Fertigungsstopps weil bestimmte Stoffe nicht im Werk waren. Das sind schnell x00.000 Euro Schaden für den Betrieb.

Bei uns liegt es natürlich auch an völlig überlasteten Hafenterminals in beispielweise Hamburg. Ist aber natürlich auch Infrastruktur.

Und bei LKW vergiss bitte Lenkzeiten nicht. Aus 1 Stunde Stau kann dadurch auch mal schnell 1 Tag werden die XY später in der Fabrik ist . Und die Spedition sind ja voll ausgelastet. Das heißt der nächste Kunde kriegt den einen Tag eh schon drauf. Und dann steht der LKW wieder im Stau. Da kommt pro Fahrzeug im Jahr einiges an verlorenen Tagen zusammen.

Eine sehr gute Infrastruktur ist für ein Hochindustrieland durchaus von großer Bedeutung.

Infrastrukturprojekte für 30 oder 50 Jahre kann man meiner Meinung nach durchaus über Schulden machen.
Nicht unbegrenzt und alles aber wo die negativen Folgen die anfallenden Zinsen übertreffen, ist es sinnvoll.

Kosum und Soziale-Wohltaten auf Pump seh ich aber ebenfalls kritisch.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 21:10 (vor 468 Tagen) @ Davja89

Ganz so einfach ist es nicht.

Wir benötigen sehr viele Chemikalien aus Asien (die Herstellung in Deutschland ist ja teilweise nicht erwünscht, teilweise nicht machbar).

Da hatten wir öfters Fertigungsstopps weil bestimmte Stoffe nicht im Werk waren. Das sind schnell x00.000 Euro Schaden für den Betrieb.

Bei uns liegt es natürlich auch an völlig überlasteten Hafenterminals in beispielweise Hamburg. Ist aber natürlich auch Infrastruktur.

Und bei LKW vergiss bitte Lenkzeiten nicht. Aus 1 Stunde Stau kann dadurch auch mal schnell 1 Tag werden die XY später in der Fabrik ist . Und die Spedition sind ja voll ausgelastet. Das heißt der nächste Kunde kriegt den einen Tag eh schon drauf. Und dann steht der LKW wieder im Stau. Da kommt pro Fahrzeug im Jahr einiges an verlorenen Tagen zusammen.

Eine sehr gute Infrastruktur ist für ein Hochindustrieland durchaus von großer Bedeutung.

Und Infrastrukturprojekte für 30 oder 50 Jahre kann man meiner Meinung nach durchaus über Schulden machen.
Nicht unbegrenzt und alles aber wo die negativen Folgen die anfallenden Zinsen übertreffen, ist es sinnvoll.

Ich kann das irgendwie nicht nachvollziehen, denn exakt das wird doch gemacht. Es werden neue Schulden aufgenommen, jedes Jahr, nur nicht unbegrenzt. Schuldenbremse bedeutet ja nicht, dass gar keine neuen Schulden aufgenommen werden können, sondern nur, dass das nicht unbegrenzt gehen soll.

Und es wird in diesem Jahr auf Rekordniveau investiert*. Hier mal die Zahlen:

2019 14,66 Milliarden
2020 16,46 Milliarden
2021 19,04 Milliarden
2022 19,04 Milliarden
2023 18,86 Milliarden
2024 26,38 Milliarden

* Klassische“ Verkehrsinvestitionen sind Investitionen in Straßen, Schienen und Wasserstraße sowie in Investitionen in den Kombinierten Verkehr, die Schienenwege der nicht bundeseigenen Eisenbahnen und in die Radschnellwege.

https://www.bundeshaushalt.de/DE/Schwerpunktthema/schwerpunktthema.html

Nun kann man der Meinung sein, dass auch 26,38 Milliarden noch zu wenig sind. Aber woran machen wir das fest? Wie viel konkret müsste es sein? Und mal angenommen, der Flaschenhals ist gar nicht das Geld sondern fehlendes Personal und Bürokratie. Dann hilft es überhaupt nicht, einfach mehr Geld auf ein verknapptes Angebot zu legen. Dann kommt es einfach nur zu Mitnahmeeffekten durch höhere Preise. Dafür ist das Geld dann auch zu schade.

Kosum und Sozialewohltaten auf Pump seh ich aber ebenfalls kritisch.

Das kann man aber gedanklich nicht trennen. Es gibt einen gesamten Haushalt. Und je mehr wir für Konsum ausgeben, desto weniger Geld bleibt für Investitionen. Nun kann man sich einreden, dass die Neuschulden nicht für den Konsum aufgenommen werden. Damit verarscht man aber nur sich selbst. Wir nehmen neue Schulden auf, weil wir in Summe alle Einnahmen wieder ausgeben. Und da fällt der Bereich Arbeit und Soziales als größter Posten sogar überproportional ins Gewicht.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

Windmill-Agogo, Pattaya, Freitag, 30.08.2024, 09:10 (vor 467 Tagen) @ markus


* Klassische“ Verkehrsinvestitionen sind Investitionen in Straßen, Schienen und Wasserstraße sowie in Investitionen in den Kombinierten Verkehr, die Schienenwege der nicht bundeseigenen Eisenbahnen und in die Radschnellwege.

https://www.bundeshaushalt.de/DE/Schwerpunktthema/schwerpunktthema.html

Nun kann man der Meinung sein, dass auch 26,38 Milliarden noch zu wenig sind. Aber woran machen wir das fest? Wie viel konkret müsste es sein? Und mal angenommen, der Flaschenhals ist gar nicht das Geld sondern fehlendes Personal und Bürokratie. Dann hilft es überhaupt nicht, einfach mehr Geld auf ein verknapptes Angebot zu legen. Dann kommt es einfach nur zu Mitnahmeeffekten durch höhere Preise. Dafür ist das Geld dann auch zu schade.

Die Zahlen selbst kann und will ich gar nicht bewerten, aber was mich ankotzt ist der perspektivlose Flickenteppich. Da werden auf einer mehrheitlich demolierten Straße einfach die größten Schlaglöcher mit Kaltasphalt repariert. Diese sind beim nächsten Gewitter oder Frost umgehend wieder kaputt und der Prozess wiederholt sich. Sicherlich ist es teurer die Fahrbahndecke zu erneuern. Auf Sicht dürfte das aber viel günstiger und für alle Beteiligten sinnvoller sein.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

Ulrich, Freitag, 30.08.2024, 09:19 (vor 467 Tagen) @ Windmill-Agogo


* Klassische“ Verkehrsinvestitionen sind Investitionen in Straßen, Schienen und Wasserstraße sowie in Investitionen in den Kombinierten Verkehr, die Schienenwege der nicht bundeseigenen Eisenbahnen und in die Radschnellwege.

https://www.bundeshaushalt.de/DE/Schwerpunktthema/schwerpunktthema.html

Nun kann man der Meinung sein, dass auch 26,38 Milliarden noch zu wenig sind. Aber woran machen wir das fest? Wie viel konkret müsste es sein? Und mal angenommen, der Flaschenhals ist gar nicht das Geld sondern fehlendes Personal und Bürokratie. Dann hilft es überhaupt nicht, einfach mehr Geld auf ein verknapptes Angebot zu legen. Dann kommt es einfach nur zu Mitnahmeeffekten durch höhere Preise. Dafür ist das Geld dann auch zu schade.


Die Zahlen selbst kann und will ich gar nicht bewerten, aber was mich ankotzt ist der perspektivlose Flickenteppich. Da werden auf einer mehrheitlich demolierten Straße einfach die größten Schlaglöcher mit Kaltasphalt repariert. Diese sind beim nächsten Gewitter oder Frost umgehend wieder kaputt und der Prozess wiederholt sich. Sicherlich ist es teurer die Fahrbahndecke zu erneuern. Auf Sicht dürfte das aber viel günstiger und für alle Beteiligten sinnvoller sein.

Genau das ist der Punkt. Hast Du Risse in der Fahrbahn, dann dringt Feuchtigkeit ein. Vor allem bei Frost im Winter ist das verheerend. Das Wasser dehnt sich beim Gefrieren aus und sprengt dann die Fahrbahndecke weiter auf.

Problem ist, dass Kreise und vor allem Kommunen viel zu wenig Geld für die Instandhaltung der Straßen und Wege haben, teilweise stehen denen nur zehn Prozent von dem zur Verfügung, was sie eigentlich benötigen würden. Das führt dazu, dass man ständig zu spät dran ist und sich ursprünglich kleine Schäden massiv verschlimmern. Handelt man schnell genug, dann reicht es eventuell aus, die bestehenden Schäden in der Fahrbahn zu beseitigen und dann Rollsplit aufzutragen. Dann hat man für Jahre Ruhe. Macht man das nicht rechtzeitig, dann bleibt nur die neue Fahrbahndecke.

Bei uns haben die Straßen teilweise zudem unter dem extrem nassen Winter mit vielen Überschwemmungen gelitten. Der eigentlich stabile Untergrund hat sich mit Wasser vollgesogen und ist ins Schwimmen geraten. Das hat dazu geführt, dass bei Belastung mit schwereren Fahrzeugen Risse entstanden sind. Die Folgen werden sich vermutlich in den nächsten Wintern zeigen.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

Davja89, Donnerstag, 29.08.2024, 23:11 (vor 468 Tagen) @ markus

Daher wäre ich für eine zweigleisig Strategie:

Wir machen erstmal eine kleine Bestandsaufnahme. Das wird Sortiert nach Wichtigkeit.
So etwas ähnliches wird man sicherlich sowieso schon gemacht haben.

Meine Reihenfolge wären:

1. Bildung (Schulen, Unis, Kitas)
2. Verkehrsinfrastruktur (Brücken,Häfen, Schienen, Straßen)
3. Sicherheit (Polizeiausstattung, Militär)

Dann schaut man sich an was man in welchem Zeitraum auch sinnvoll ausgeben kann (Bauarbeiter und Gerät sind auch begrenzt).

Fiktiv kommt da dann Summe 230 Mrd. für 5 Jahre raus.

Dann würde ich zweigleisig vorgehen:

230 Mrd. über 5 Jahre wären 46 Mrd. Pro Jahr.

Dann versuch ich davon mindestens 25 Mrd. im laufenden Haushalt pro Jahr einzusparen.
Das tut weh aber es gibt im Bundeshaushalt auch Themen die nicht Überlebenswichtig sind oder ins Aufgabengebiet des Staates gehört.

Die restlichen fehlenden 100 Mrd. nehm ich dann als Neuschulden auf.

Die Zahlen, Zeiträume und Aufteilungen sind jetzt völlig fiktiv. Es geht mir dadrum das hier oft über "Nur Schulden" oder " Nur Einsparungen" gesprochen wird.

Für mich wäre beides nötig:

1. Umschichtungen/Einsparungen im Haushalt. Also mehr Prioritäten setzen und dann eben auch mal manche Themen beenden.

2. Ergänzend mehr Neuschulden aufnehmen um diese Zeitenwenden auf verschiedenen Ebene (Umwelt, Wirtschaft, Außenpolitik) gut gestalten zu können.

Daher habt ihr in dieser Diskussion meiner Meinung nach alle irgendwie Recht aber auch Unrecht.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 23:50 (vor 468 Tagen) @ Davja89

Daher wäre ich für eine zweigleisig Strategie:

Wir machen erstmal eine kleine Bestandsaufnahme. Das wird Sortiert nach Wichtigkeit.
So etwas ähnliches wird man sicherlich sowieso schon gemacht haben.

Meine Reihenfolge wären:

1. Bildung (Schulen, Unis, Kitas)
2. Verkehrsinfrastruktur (Brücken,Häfen, Schienen, Straßen)
3. Sicherheit (Polizeiausstattung, Militär)

Das scheitert doch schon daran, dass diese Reihenfolge von jedem anders bewertet wird. Wer jetzt gerade Angst vor Anschlägen und keine Kinder hat, wird das genau umgekehrt betrachten. Zudem lässt eine solche Überlegung den tatsächlichen Bedarf außer acht. Mal angenommen, Bildung ist an sich wichtiger als Sicherheit, aber der tatsächliche Bedarf liegt eher bei der Sicherheit. Soll dann trotzdem mehr Geld in Bildung gehen?


Dann schaut man sich an was man in welchem Zeitraum auch sinnvoll ausgeben kann (Bauarbeiter und Gerät sind auch begrenzt).

Fiktiv kommt da dann Summe 230 Mrd. für 5 Jahre raus.

Dann würde ich zweigleisig vorgehen:

230 Mrd. über 5 Jahre wären 46 Mrd. Pro Jahr.

Dann versuch ich davon mindestens 25 Mrd. im laufenden Haushalt pro Jahr einzusparen.
Das tut weh aber es gibt im Bundeshaushalt auch Themen die nicht Überlebenswichtig sind oder ins Aufgabengebiet des Staates gehört.

Die restlichen fehlenden 100 Mrd. nehm ich dann als Neuschulden auf.

Die Zahlen, Zeiträume und Aufteilungen sind jetzt völlig fiktiv. Es geht mir dadrum das hier oft über "Nur Schulden" oder " Nur Einsparungen" gesprochen wird.

Für mich wäre beides nötig:

1. Umschichtungen/Einsparungen im Haushalt. Also mehr Prioritäten setzen und dann eben auch mal manche Themen beenden.

2. Ergänzend mehr Neuschulden aufnehmen um diese Zeitenwenden auf verschiedenen Ebene (Umwelt, Wirtschaft, Außenpolitik) gut gestalten zu können.

Daher habt ihr in dieser Diskussion meiner Meinung nach alle irgendwie Recht aber auch Unrecht.

Im Grunde können können wir das gar nicht detailliert bewerten. Es dürfte deutlich komplexer sein als es mit Pi mal Daumen Lösungen hinzukriegen.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

majae, Muc, Donnerstag, 29.08.2024, 14:34 (vor 468 Tagen) @ markus

Umwege oder viel häufiger auch Staus werden nur geringfügig relevant sein. Wenn auf dem LKW mehrere hunderttausend Euro Warenwert liegen, macht eine zusätzliche Stunde Fahrt den Kohl nicht fett.

Mal abgesehen, dass die Situation vielerorts deutlich schlimmer ist, als du darstellst ("1h zusätzliche Fahrt"), geht es nicht nur darum, ob du damit Unternehmen komplett verjagst. Wenn die Transportkosten um 1% des Warenwertes steigen, dann macht das zwar den Kohl nicht fett, ist aber eine zusätzliche Belastung für die Unternehmen. Das kostet neben Produktivität vor allem auch Geld, Geld was am Ende dem deutschen Staat fehlen wird. Deswegen ist es so extrem kurzsichtig gedacht, Investitionen bleiben zu lassen um Geld zu sparen. Das kostet dann eben auf andere Wege, dafür ist die Investition aber weiterhin ausstehend und wenn zu lange gewartet wird, bleibt am Ende ein nur noch viel kostspieligerer Neubau.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 15:17 (vor 468 Tagen) @ majae

Umwege oder viel häufiger auch Staus werden nur geringfügig relevant sein. Wenn auf dem LKW mehrere hunderttausend Euro Warenwert liegen, macht eine zusätzliche Stunde Fahrt den Kohl nicht fett.


Mal abgesehen, dass die Situation vielerorts deutlich schlimmer ist, als du darstellst ("1h zusätzliche Fahrt"), geht es nicht nur darum, ob du damit Unternehmen komplett verjagst. Wenn die Transportkosten um 1% des Warenwertes steigen, dann macht das zwar den Kohl nicht fett, ist aber eine zusätzliche Belastung für die Unternehmen. Das kostet neben Produktivität vor allem auch Geld, Geld was am Ende dem deutschen Staat fehlen wird. Deswegen ist es so extrem kurzsichtig gedacht, Investitionen bleiben zu lassen um Geld zu sparen. Das kostet dann eben auf andere Wege, dafür ist die Investition aber weiterhin ausstehend und wenn zu lange gewartet wird, bleibt am Ende ein nur noch viel kostspieligerer Neubau.

Aber was sind 1%? Da werden im Vergleich die LKW Maut und die CO2 Abgaben, die wir ganz bewusst erheben, einen deutlich größeren Effekt haben. Und trotzdem sind die Unternehmen noch immer da. Dass dadurch Arbeitsplätze verloren gehen würden, sehe ich nicht.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

Eastwood, Donnerstag, 29.08.2024, 13:24 (vor 468 Tagen) @ markus

Was viel relevanter ist: Steuern, Bürokratie, Personalkosten und Subventionen. Wenn das passt, wird ein Unternehmen investieren. Niemand schaut sich die Statistik der Autobahnbrücken an.

Einer meiner wichtigsten Kunden sitzt im direkten Umfeld der Almetalbrücke. Die haben das Problem, das ihnen die Mitarbeiter weglaufen, weil die keinen Bock auf die elende Pendelei haben.

Die haben vor dem Chaos just-in-time gemacht. Kannste vergessen. Die mussten jetzt für massig Geld in Dortmund ein Zwischenlager anmieten und Bürocontainer aufstellen, damit ihnen das nicht alles um die Ohren fliegt.

Glaub mir, bei denen liegt auch Ware im sechsstelligen Bereich auf dem LKW, denen ist das alles andere als egal.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

Ulrich, Donnerstag, 29.08.2024, 16:11 (vor 468 Tagen) @ Eastwood

Was viel relevanter ist: Steuern, Bürokratie, Personalkosten und Subventionen. Wenn das passt, wird ein Unternehmen investieren. Niemand schaut sich die Statistik der Autobahnbrücken an.


Einer meiner wichtigsten Kunden sitzt im direkten Umfeld der Almetalbrücke. Die haben das Problem, das ihnen die Mitarbeiter weglaufen, weil die keinen Bock auf die elende Pendelei haben.

Die haben vor dem Chaos just-in-time gemacht. Kannste vergessen. Die mussten jetzt für massig Geld in Dortmund ein Zwischenlager anmieten und Bürocontainer aufstellen, damit ihnen das nicht alles um die Ohren fliegt.

Glaub mir, bei denen liegt auch Ware im sechsstelligen Bereich auf dem LKW, denen ist das alles andere als egal.

Schon vor fünfzehn, zwanzig hat mir ein Cousin erzählt, dass er Teile für die Autoproduktion per Hubschrauber einfliegen musste. Er war damals bei einem Zulieferer, und ein Lkw hing in einer Autobahnvollsperrung fest. Der Heli war billiger als die Vertragsstrafe.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

CF, Donnerstag, 29.08.2024, 13:34 (vor 468 Tagen) @ Eastwood

Was viel relevanter ist: Steuern, Bürokratie, Personalkosten und Subventionen. Wenn das passt, wird ein Unternehmen investieren. Niemand schaut sich die Statistik der Autobahnbrücken an.


Einer meiner wichtigsten Kunden sitzt im direkten Umfeld der Almetalbrücke. Die haben das Problem, das ihnen die Mitarbeiter weglaufen, weil die keinen Bock auf die elende Pendelei haben.

Die haben vor dem Chaos just-in-time gemacht. Kannste vergessen. Die mussten jetzt für massig Geld in Dortmund ein Zwischenlager anmieten und Bürocontainer aufstellen, damit ihnen das nicht alles um die Ohren fliegt.

Glaub mir, bei denen liegt auch Ware im sechsstelligen Bereich auf dem LKW, denen ist das alles andere als egal.

Dem kann ich zustimmen. Die marode Infrastruktur (gesperrte Verkehrswege, Baustellenstaus, etc.) ist ein enormes Problem für die Logistik. Es gibt sowieso schon globale Engpässe bei sehr sehr vielen Produkten aus den unterschiedlichsten Bereichen und wenn sich die Anlieferung manchmal nur um 1 Tag (oftmals aber auch mehrere Tage) verzögert, dann hat das wiederum Auswirkungen auf die Planung von Baustellen und Instandsetzung (nicht zuletzt im ganz kleinen privaten Bereich). All das verursacht enorme Kosten für viele Beteiligte.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

Ulrich, Donnerstag, 29.08.2024, 12:22 (vor 468 Tagen) @ majae

Einem Laden wie Tesla ist es doch herzlich egal, wie alt die Autobahnbrücken sind und wie viele Schlaglöcher unsere Straßen haben. Die schauen auf die wirtschaftlichen Parameter und wenn die passen entstehen Arbeitsplätze und Wachstum.


Nein, eben nicht. Das produzierende Gewerbe, muss die fertigen Produkte auch ausliefern können. Wenn da durch die ganzen maroden Brücken, irrsinnige Umwege drauf kommen, entstehen zusätzliche Kosten, die niemandem etwas bringen. Das bringt natürlich auch ganz reale wirtschaftliche Einbussen mit sich.

Logistisch dürfte NRW mittlerweile Speditionen eine Herausforderung sein.

A1 - Brücke bei Leverkusen über den Rhein für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt.
A40 - Autobahn wegen Brückenbauarbeiten gesperrt.
A42 - Brücke für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt.
A43 - Bücke für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt.
A45 - Brücke gesprengt.

Und ggf. habe ich noch irgend etwas vergessen.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

Vielhilftviel, Donnerstag, 29.08.2024, 16:07 (vor 468 Tagen) @ Ulrich

A1 - Brücke bei Leverkusen über den Rhein für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt.

Das zumindest schon seit einem halben Jahr nicht mehr.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

koom, Donnerstag, 29.08.2024, 13:41 (vor 468 Tagen) @ Ulrich

Aus FDP-Sicht ist das doch alles egal. Hauptsache, ein Unternehmen investiert, die muss man mit Subventionen und weniger Steuern locken! /s

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 13:47 (vor 468 Tagen) @ koom

Aus FDP-Sicht ist das doch alles egal. Hauptsache, ein Unternehmen investiert, die muss man mit Subventionen und weniger Steuern locken! /s

Ein bißchen weniger Polemik wäre sinnvoll.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 29.08.2024, 14:00 (vor 468 Tagen) @ markus

Ein bißchen weniger Polemik wäre sinnvoll.

Ich weiß ja nicht, ob du Eigenheimbesitzer bist. Aber nehmen wir an, dass dir mehrere Leute erzählen, dass dein Dach undicht ist. Und du schon Schimmel im oberen Stockwerk entdeckst, weil es rein regnet.

Was tust du?

a) Alles bleibt so wie es ist
b) Du nimmst einen Kredit auf und lässt das Dach richten, denn Ist-Zustand ist scheiße
c) Du hoffst auf die Schaffenskraft deiner/deines Partner:in und lehnst dich zurück

Meine Subjektive Meinung:
Die FDP hat sich für a) entschieden. Ich bin mir nur etwas unschlüssig, ob das sinnvoll ist ;)

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 14:15 (vor 468 Tagen) @ FliZZa

Ein bißchen weniger Polemik wäre sinnvoll.


Ich weiß ja nicht, ob du Eigenheimbesitzer bist. Aber nehmen wir an, dass dir mehrere Leute erzählen, dass dein Dach undicht ist. Und du schon Schimmel im oberen Stockwerk entdeckst, weil es rein regnet.

Was tust du?

a) Alles bleibt so wie es ist
b) Du nimmst einen Kredit auf und lässt das Dach richten, denn Ist-Zustand ist scheiße
c) Du hoffst auf die Schaffenskraft deiner/deines Partner:in und lehnst dich zurück

d) das zahle ich aus der Portokasse, weil ich vorher nicht auf Pump gelebt habe, im Gegenteil sogar einen Überschuss hatte :-)

Meine Subjektive Meinung:
Die FDP hat sich für a) entschieden. Ich bin mir nur etwas unschlüssig, ob das sinnvoll ist ;)

Das Beispiel hinkt ein bißchen. Es wird ja Geld investiert (sogar auf Rekordniveau) und dieses Geld landet mit Sicherheit priorisiert in den dringendsten Bedarf.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

TeePee, NRW, Donnerstag, 29.08.2024, 14:41 (vor 468 Tagen) @ markus

Das Beispiel hinkt ein bißchen. Es wird ja Geld investiert (sogar auf Rekordniveau) und dieses Geld landet mit Sicherheit priorisiert in den dringendsten Bedarf.

Nein. Das Geld landet viel zu oft einfach da, wo es den politisch Verantwortlichen kurzfristig gut dastehen lässt. Daher werden Investitionen in Bildung o.ä. auch so gerne nach hinten verschoben, da sie ihre Wirkung erst langfristig entfalten, aber gleichzeitig heute schon Kapital verschlingen.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 29.08.2024, 14:30 (vor 468 Tagen) @ markus

d) das zahle ich aus der Portokasse, weil ich vorher nicht auf Pump gelebt habe, im Gegenteil sogar einen Überschuss hatte :-)

Respekt

Meine Subjektive Meinung:
Die FDP hat sich für a) entschieden. Ich bin mir nur etwas unschlüssig, ob das sinnvoll ist ;)


Das Beispiel hinkt ein bißchen. Es wird ja Geld investiert (sogar auf Rekordniveau) und dieses Geld landet mit Sicherheit priorisiert in den dringendsten Bedarf.

Das hinkt eigentlich kein bisschen. Als reicher Hausbesitzer, der sich noch nie Geld leihen musste, weißt du ja, dass bei einem Häuschen IMMER Kosten anfallen und du ständig priorisieren musst.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 15:13 (vor 468 Tagen) @ FliZZa

d) das zahle ich aus der Portokasse, weil ich vorher nicht auf Pump gelebt habe, im Gegenteil sogar einen Überschuss hatte :-)


Respekt

Meine Subjektive Meinung:
Die FDP hat sich für a) entschieden. Ich bin mir nur etwas unschlüssig, ob das sinnvoll ist ;)


Das Beispiel hinkt ein bißchen. Es wird ja Geld investiert (sogar auf Rekordniveau) und dieses Geld landet mit Sicherheit priorisiert in den dringendsten Bedarf.


Das hinkt eigentlich kein bisschen. Als reicher Hausbesitzer, der sich noch nie Geld leihen musste, weißt du ja, dass bei einem Häuschen IMMER Kosten anfallen und du ständig priorisieren musst.

Der reiche Hausbesitzer will aber auch möglichst reich bleiben. Er wird selbst dann Investitionen nach hinten verlagern, wenn er es problemlos schon heute zahlen könnte. Es geht da ja weniger um das „ob“ sondern um das „wann“.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 29.08.2024, 15:23 (vor 468 Tagen) @ markus


Der reiche Hausbesitzer will aber auch möglichst reich bleiben. Er wird selbst dann Investitionen nach hinten verlagern, wenn er es problemlos schon heute zahlen könnte. Es geht da ja weniger um das „ob“ sondern um das „wann“.

Tja nun, leider haben wir die Situation, dass unser Staat nicht der "reiche Hausbesitzer" (aka Markus) ist, der ne Million von Onkel Bernd geerbt hat. Sondern der 0815-Hausbesitzer, der Haushalten muss.
Und der sollte sich schon zeitnah Gedanken machen wie lange er es noch feucht (gnihihi) im Haus haben möchte. Oder ob er sich denkt "Muahaha, egal, in x Jahren ist das nicht mehr mein Problem".

Und falls er es seinen Kids vererben möchte, dann wäre ein Kredit vielleicht sinniger als eine abrissreife Bude.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 15:27 (vor 468 Tagen) @ FliZZa


Der reiche Hausbesitzer will aber auch möglichst reich bleiben. Er wird selbst dann Investitionen nach hinten verlagern, wenn er es problemlos schon heute zahlen könnte. Es geht da ja weniger um das „ob“ sondern um das „wann“.


Tja nun, leider haben wir die Situation, dass unser Staat nicht der "reiche Hausbesitzer" (aka Markus) ist, der ne Million von Onkel Bernd geerbt hat. Sondern der 0815-Hausbesitzer, der Haushalten muss.

Und der sollte sich schon zeitnah Gedanken machen wie lange er es noch feucht (gnihihi) im Haus haben möchte. Oder ob er sich denkt "Muahaha, egal, in x Jahren ist das nicht mehr mein Problem".

Und falls er es seinen Kids vererben möchte, dann wäre ein Kredit vielleicht sinniger als eine abrissreife Bude.

Das ist doch schwarz-weiß Denke. Ich habe doch aufgezeigt, dass zum einen sehr wohl investiert wird, es aber zum anderen oft sinnvoll ist, Investitionen aufzuschieben. Niemand sagt, dass absolut gar nichts investiert werden soll.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 29.08.2024, 15:50 (vor 468 Tagen) @ markus

Das ist doch schwarz-weiß Denke. Ich habe doch aufgezeigt, dass zum einen sehr wohl investiert wird, es aber zum anderen oft sinnvoll ist, Investitionen aufzuschieben. Niemand sagt, dass absolut gar nichts investiert werden soll.

Beim aktuellen Stand unserer Wirtschaft ist es ein Irrsinn Investitionen aufzuschieben.
Aber gut, investieren wir lieber in Kurzarbeitergeld, das fetzt.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 16:04 (vor 468 Tagen) @ FliZZa

Das ist doch schwarz-weiß Denke. Ich habe doch aufgezeigt, dass zum einen sehr wohl investiert wird, es aber zum anderen oft sinnvoll ist, Investitionen aufzuschieben. Niemand sagt, dass absolut gar nichts investiert werden soll.


Beim aktuellen Stand unserer Wirtschaft ist es ein Irrsinn Investitionen aufzuschieben.
Aber gut, investieren wir lieber in Kurzarbeitergeld, das fetzt.

Das erläutere doch bitte mal. Wie ist der aktuelle Stand der Wirtschaft (Spoiler: auf sehr hohem Niveau). Wo genau kann investiert werden und mit welchem Gewinn ist zu rechnen? Mir ist das alles zu einfach gedacht. Man macht halt keineswegs mit jeder Investition einen Gewinn.

Ich habe oben geschildert, dass die eigentlichen Investitionen aus der Wirtschaft selbst kommen. Die Unternehmen schauen sich doch nicht an, in welchem Zustand die Straßen sind. Die kommen nach Deutschland, wenn du ihnen attraktive wirtschaftliche Rahmenbedingungen bieten. Da ist eher die Steuersituation entscheidend, möglicherweise auch eine Subvention und auch die Bürokratie. Ob Bundesstraße xy 20 oder 30 Schlaglöcher hat und ob fünf oder zehn Brücken marode sind, ist eher irrelevant.

Wie gesagt, niemand behauptet, dass gar nichts mehr investiert werden soll. Aber Fakt ist, dass man man natürlich sinnvoll haushalten und priorisieren muss. Fakt ist auch, dass in diesem Jahr eine Rekordsumme investiert wird. Viel entscheidender ist übrigens nicht einmal das Geld. Bürokratie und Personalmangel sind die größeren Probleme.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 29.08.2024, 16:06 (vor 468 Tagen) @ markus

Das ist doch schwarz-weiß Denke. Ich habe doch aufgezeigt, dass zum einen sehr wohl investiert wird, es aber zum anderen oft sinnvoll ist, Investitionen aufzuschieben. Niemand sagt, dass absolut gar nichts investiert werden soll.


Beim aktuellen Stand unserer Wirtschaft ist es ein Irrsinn Investitionen aufzuschieben.
Aber gut, investieren wir lieber in Kurzarbeitergeld, das fetzt.


Das erläutere doch bitte mal. Wie ist der aktuelle Stand der Wirtschaft (Spoiler: auf sehr hohem Niveau).

Jup, das Niveau ist so hoch, dass quer durch die Bank Kurzarbeit beantragt wird. Durch alle Sparten und Firmengrößen.
Woher ich das weiß? Weil ich den direkten Draht zu vielen Uneternehmen habe. Aber auch zum Arbeitsamt zum Beispiel.

Aber klar, wird schon rund laufen.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 16:16 (vor 468 Tagen) @ FliZZa

Das ist doch schwarz-weiß Denke. Ich habe doch aufgezeigt, dass zum einen sehr wohl investiert wird, es aber zum anderen oft sinnvoll ist, Investitionen aufzuschieben. Niemand sagt, dass absolut gar nichts investiert werden soll.


Beim aktuellen Stand unserer Wirtschaft ist es ein Irrsinn Investitionen aufzuschieben.
Aber gut, investieren wir lieber in Kurzarbeitergeld, das fetzt.


Das erläutere doch bitte mal. Wie ist der aktuelle Stand der Wirtschaft (Spoiler: auf sehr hohem Niveau).


Jup, das Niveau ist so hoch, dass quer durch die Bank Kurzarbeit beantragt wird. Durch alle Sparten und Firmengrößen.
Woher ich das weiß? Weil ich den direkten Draht zu vielen Uneternehmen habe. Aber auch zum Arbeitsamt zum Beispiel.

Aber klar, wird schon rund laufen.

Die Statistiken sagen etwas anders. Beschäftigung auf Rekordniveau. Du redest von deiner kleinen Bubble, die nicht repräsentativ für „die Wirtschaft“ ist.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

FliZZa, Sersheim, Donnerstag, 29.08.2024, 18:35 (vor 468 Tagen) @ markus

Das ist doch schwarz-weiß Denke. Ich habe doch aufgezeigt, dass zum einen sehr wohl investiert wird, es aber zum anderen oft sinnvoll ist, Investitionen aufzuschieben. Niemand sagt, dass absolut gar nichts investiert werden soll.


Beim aktuellen Stand unserer Wirtschaft ist es ein Irrsinn Investitionen aufzuschieben.
Aber gut, investieren wir lieber in Kurzarbeitergeld, das fetzt.


Das erläutere doch bitte mal. Wie ist der aktuelle Stand der Wirtschaft (Spoiler: auf sehr hohem Niveau).


Jup, das Niveau ist so hoch, dass quer durch die Bank Kurzarbeit beantragt wird. Durch alle Sparten und Firmengrößen.
Woher ich das weiß? Weil ich den direkten Draht zu vielen Uneternehmen habe. Aber auch zum Arbeitsamt zum Beispiel.

Aber klar, wird schon rund laufen.


Die Statistiken sagen etwas anders. Beschäftigung auf Rekordniveau. Du redest von deiner kleinen Bubble, die nicht repräsentativ für „die Wirtschaft“ ist.

Da musste ich jetzt lachen

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 10:45 (vor 468 Tagen) @ koom

Solche vernichtenden Urteile sind doch überzogen. Die FDP hat gute und auch langfristige Ansätze, von denen spätere Generationen profitieren werden. Dazu gehört auch, darauf zu achten, dass die Schulden im Rahmen bleiben. Dazu gehört aber auch deren Rentenkonzept. Wir können nicht ausschließlich nur auf heute gucken. Auch in 30, 60 und 90 Jahren werden noch Menschen mit soliden Finanzen leben wollen.


Willst du wirklich die Schuldenbremse schönreden? Wir müssen investieren, weil Deutschland sanierungsbedürftig ist. Wir verschieben das einfach nur in die Zukunft, das müssen dann die nächsten ausbaden. Das ist doch keine Lösung.

Es wird doch investiert. Sogar auf Rekordniveau.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

koom, Donnerstag, 29.08.2024, 10:50 (vor 468 Tagen) @ markus

Solche vernichtenden Urteile sind doch überzogen. Die FDP hat gute und auch langfristige Ansätze, von denen spätere Generationen profitieren werden. Dazu gehört auch, darauf zu achten, dass die Schulden im Rahmen bleiben. Dazu gehört aber auch deren Rentenkonzept. Wir können nicht ausschließlich nur auf heute gucken. Auch in 30, 60 und 90 Jahren werden noch Menschen mit soliden Finanzen leben wollen.


Willst du wirklich die Schuldenbremse schönreden? Wir müssen investieren, weil Deutschland sanierungsbedürftig ist. Wir verschieben das einfach nur in die Zukunft, das müssen dann die nächsten ausbaden. Das ist doch keine Lösung.


Es wird doch investiert. Sogar auf Rekordniveau.

Und immer noch viel. zu. wenig. Weil die CDU/SPD zuvor auch immer nur Schwarze Null machte. Bahngleise, Brücken, Gesundheit - an allen Ecken und Enden fehlt das Geld. Dreht sich da unten der rechte Thread nicht auch viel darum, dass für vernünftige Integration, aber auch "Abschiebungen" das Geld fehlt?

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 11:00 (vor 468 Tagen) @ koom

Solche vernichtenden Urteile sind doch überzogen. Die FDP hat gute und auch langfristige Ansätze, von denen spätere Generationen profitieren werden. Dazu gehört auch, darauf zu achten, dass die Schulden im Rahmen bleiben. Dazu gehört aber auch deren Rentenkonzept. Wir können nicht ausschließlich nur auf heute gucken. Auch in 30, 60 und 90 Jahren werden noch Menschen mit soliden Finanzen leben wollen.


Willst du wirklich die Schuldenbremse schönreden? Wir müssen investieren, weil Deutschland sanierungsbedürftig ist. Wir verschieben das einfach nur in die Zukunft, das müssen dann die nächsten ausbaden. Das ist doch keine Lösung.


Es wird doch investiert. Sogar auf Rekordniveau.


Und immer noch viel. zu. wenig. Weil die CDU/SPD zuvor auch immer nur Schwarze Null machte. Bahngleise, Brücken, Gesundheit - an allen Ecken und Enden fehlt das Geld. Dreht sich da unten der rechte Thread nicht auch viel darum, dass für vernünftige Integration, aber auch "Abschiebungen" das Geld fehlt?

Die Zahlen zum Bundeshaushalt sind online einsehbar. Da gehen alle Einnahmen auch wieder raus + Neuschulden. Nur funktioniert das mit den Neuschulden nur begrenzt, da die Zinszahlungen dann immer weiter steigen und zukünftigen Spielraum abschnüren. Die neue Brücke wird in 40 Jahren wieder alt sein. Wenn dann aber ein deutlich größerer Teil des Budgets für die Zinsen draufgehen, wird es noch schwieriger.

Auf das Geld achten und die Schulden nicht ausufern lassen, ist genau richtig.

Am Ende muss auch priorisiert werden. Der größte Batzen geht für Arbeit und Soziales drauf. Wären wir bereit da zu sparen, damit die Brücke schneller fertig ist und die Schlaglöcher gestopft werden? Oder wären wir wie in Frankreich bereit, eine PKW Maut einzuführen? Letztendlich ist es ja auch unfair, dass Autofahren ganz massiv subventioniert wird obwohl gar nicht jeder Auto fährt.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

TeePee, NRW, Donnerstag, 29.08.2024, 12:00 (vor 468 Tagen) @ markus

Auf das Geld achten und die Schulden nicht ausufern lassen, ist genau richtig.

Deshalb wäre es schlau gewesen, zu Zeiten von Null- oder sogar Negativzinsen das Geld nur so rauszuhauen. Tja, verpasst.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 13:03 (vor 468 Tagen) @ TeePee

Auf das Geld achten und die Schulden nicht ausufern lassen, ist genau richtig.


Deshalb wäre es schlau gewesen, zu Zeiten von Null- oder sogar Negativzinsen das Geld nur so rauszuhauen. Tja, verpasst.

Was ändert das? Dadurch, dass wir faktisch keine Schulden abzahlen, sondern immer wieder neu verschulden, schlagen die höheren Zinsen halt automatisch durch. Es ist ja nicht so wie bei einem Baukredit, wo die Schulden tatsächlich getilgt werden. Bzw. wäre es so, als wenn du nur die Zinsen zahlen würdest und am Ende der Zinsbindung kommt dann der Anstieg.

Zwischen 2021 und heute sind die Zinsen des Bundes von 3,85 auf 37,41 Milliarden gestiegen. Nicht weil ganz plötzlich viele Schulden gemacht wurden. Die waren schon die ganze Zeit da. Sondern weil die Zinsen gestiegen sind.

Und nun stellen wir uns mal vor, die EZB hätte den Leitzins nicht auf 4,25% sondern auf 8,5% erhöht. Dann würden jetzt nicht 37,41 Milliarden sondern über 75 Milliarden Euro des Gesamtbudgets fehlen. Und das ist nicht utopisch. Historisch gesehen ist das aktuelle Zinsumfeld im niedrigeren Bereich.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

koom, Donnerstag, 29.08.2024, 13:13 (vor 468 Tagen) @ markus

Schulden eines Landes funktionieren allerdings nicht wie deine Schulden zuhause. Das ist das Problem in der Diskussion, aber so vermitteln es ja die Schuldenbremsler auch recht gerne.

Und abgesehen davon nutzt man ja nicht mal vernünftig vorhandene Mittel, um mehr Erlös zu machen. Wenn man allein schaut, wie urdümmlich die FDP (und CDU) erfolgreich es geschafft hat, mit der Cannabis-Freigabe eigentlich nur mehr Kosten zu verursachen, anstatt sinnvoll einen neuen, kontrollierten Wirtschaftszweig, der Geld bringt. Aber man würde ja sonst seine Hardcore-Drogen-Lobbies verärgern...

Und das ist auch nur wieder 1 Beispiel von vielen...

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 13:33 (vor 468 Tagen) @ koom

Schulden eines Landes funktionieren allerdings nicht wie deine Schulden zuhause. Das ist das Problem in der Diskussion, aber so vermitteln es ja die Schuldenbremsler auch recht gerne.

Dann erkläre das doch einmal.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

TeePee, NRW, Donnerstag, 29.08.2024, 14:30 (vor 468 Tagen) @ markus

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

koom, Donnerstag, 29.08.2024, 13:46 (vor 468 Tagen) @ markus

Schulden eines Landes funktionieren allerdings nicht wie deine Schulden zuhause. Das ist das Problem in der Diskussion, aber so vermitteln es ja die Schuldenbremsler auch recht gerne.


Dann erkläre das doch einmal.

Wenn du aus dem FDP-Hintern herausklettern würdest, könntest du das sicherlich auch recht gut erklären. Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler, aber Schulden und Zinsentilgung sind idR für ein Land - insbesondere mit dem Umsatz wie Deutschland - kein Problem. Probleme sind, wenn selbiges Land auseinanderfällt, weil man sich kaputtspart.

Deutschland hat Probleme, weil die Infrastruktur schlecht ist und schlechter wird. Sei es Funknetz, sei es Autobahnen, sei es Bahngleise. Und ja, auch Integration läuft scheisse hierzulande. Und wir machen da nur sehr wenig. Wir lassen vieles einfach laufen, sparen die Dinge zusammen (Pflege, Gesundheit), anstatt mit wirkungsvollen Reformen oder auch mal zeitlich isolierte Aktionen für Hilfe zu sorgen. Wir hatten es schon mit den 1400 Arzt-Appropationen aus der Ukraine, die auf Freigabe warten. Wo schon 10% davon ein Problem lösen würden, das Deutschland gerade hat. Oder die zahlreichen Ausländer, die arbeiten wollen, aber nicht dürfen (weil sie sonst die schlechte Statistik zerstören würden).

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 13:55 (vor 468 Tagen) @ koom

Schulden eines Landes funktionieren allerdings nicht wie deine Schulden zuhause. Das ist das Problem in der Diskussion, aber so vermitteln es ja die Schuldenbremsler auch recht gerne.


Dann erkläre das doch einmal.


Wenn du aus dem FDP-Hintern herausklettern würdest, könntest du das sicherlich auch recht gut erklären. Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler, aber Schulden und Zinsentilgung sind idR für ein Land - insbesondere mit dem Umsatz wie Deutschland - kein Problem. Probleme sind, wenn selbiges Land auseinanderfällt, weil man sich kaputtspart.

Also hast du absolut keine Ahnung davon? Fast 40 Millarden Euro nur für die Zinsen sind natürlich ein Problem. Das ist fast so viel wie uns sämtliche Sozialleistungen nach dem SGB III und IV kosten.


Deutschland hat Probleme, weil die Infrastruktur schlecht ist und schlechter wird. Sei es Funknetz, sei es Autobahnen, sei es Bahngleise. Und ja, auch Integration läuft scheisse hierzulande. Und wir machen da nur sehr wenig. Wir lassen vieles einfach laufen, sparen die Dinge zusammen (Pflege, Gesundheit), anstatt mit wirkungsvollen Reformen oder auch mal zeitlich isolierte Aktionen für Hilfe zu sorgen. Wir hatten es schon mit den 1400 Arzt-Appropationen aus der Ukraine, die auf Freigabe warten. Wo schon 10% davon ein Problem lösen würden, das Deutschland gerade hat. Oder die zahlreichen Ausländer, die arbeiten wollen, aber nicht dürfen (weil sie sonst die schlechte Statistik zerstören würden).

Mir das zu viel Polemik und Schwarzmalerei.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

koom, Donnerstag, 29.08.2024, 13:57 (vor 468 Tagen) @ markus

Schulden eines Landes funktionieren allerdings nicht wie deine Schulden zuhause. Das ist das Problem in der Diskussion, aber so vermitteln es ja die Schuldenbremsler auch recht gerne.


Dann erkläre das doch einmal.


Wenn du aus dem FDP-Hintern herausklettern würdest, könntest du das sicherlich auch recht gut erklären. Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler, aber Schulden und Zinsentilgung sind idR für ein Land - insbesondere mit dem Umsatz wie Deutschland - kein Problem. Probleme sind, wenn selbiges Land auseinanderfällt, weil man sich kaputtspart.


Also hast du absolut keine Ahnung davon? Fast 40 Millarden Euro nur für die Zinsen sind natürlich ein Problem. Das ist fast so viel wie uns sämtliche Sozialleistungen nach dem SGB III und IV kosten.

Was für ein ausserordentlich spannender Vergleich, den du da genannt hast. Durchaus enthüllend.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 14:06 (vor 468 Tagen) @ koom

Schulden eines Landes funktionieren allerdings nicht wie deine Schulden zuhause. Das ist das Problem in der Diskussion, aber so vermitteln es ja die Schuldenbremsler auch recht gerne.


Dann erkläre das doch einmal.


Wenn du aus dem FDP-Hintern herausklettern würdest, könntest du das sicherlich auch recht gut erklären. Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler, aber Schulden und Zinsentilgung sind idR für ein Land - insbesondere mit dem Umsatz wie Deutschland - kein Problem. Probleme sind, wenn selbiges Land auseinanderfällt, weil man sich kaputtspart.


Also hast du absolut keine Ahnung davon? Fast 40 Millarden Euro nur für die Zinsen sind natürlich ein Problem. Das ist fast so viel wie uns sämtliche Sozialleistungen nach dem SGB III und IV kosten.


Was für ein ausserordentlich spannender Vergleich, den du da genannt hast. Durchaus enthüllend.

Du kannst es auch mit anderen Posten vergleichen. Es bleibt jedes Mal dabei, dass 40 Milliarden Euro eine große Summe sind, die an anderen Stellen sehr hilfreich wären. Deine Idee, dann einfach 40 Milliarden Euro neue Schulden aufzunehmen, führt zu noch höheren Zinszahlungen in der Zukunft. Sowas geht nur in begrenzten Rahmen und dies soll die Schuldenbremse gewährleisten.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

HoschUn, Ort, Donnerstag, 29.08.2024, 15:45 (vor 468 Tagen) @ markus

Schulden eines Landes funktionieren allerdings nicht wie deine Schulden zuhause. Das ist das Problem in der Diskussion, aber so vermitteln es ja die Schuldenbremsler auch recht gerne.


Dann erkläre das doch einmal.


Wenn du aus dem FDP-Hintern herausklettern würdest, könntest du das sicherlich auch recht gut erklären. Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler, aber Schulden und Zinsentilgung sind idR für ein Land - insbesondere mit dem Umsatz wie Deutschland - kein Problem. Probleme sind, wenn selbiges Land auseinanderfällt, weil man sich kaputtspart.


Also hast du absolut keine Ahnung davon? Fast 40 Millarden Euro nur für die Zinsen sind natürlich ein Problem. Das ist fast so viel wie uns sämtliche Sozialleistungen nach dem SGB III und IV kosten.


Was für ein ausserordentlich spannender Vergleich, den du da genannt hast. Durchaus enthüllend.


Du kannst es auch mit anderen Posten vergleichen. Es bleibt jedes Mal dabei, dass 40 Milliarden Euro eine große Summe sind, die an anderen Stellen sehr hilfreich wären. Deine Idee, dann einfach 40 Milliarden Euro neue Schulden aufzunehmen, führt zu noch höheren Zinszahlungen in der Zukunft. Sowas geht nur in begrenzten Rahmen und dies soll die Schuldenbremse gewährleisten.

Erstmal führen nur knapp 20 Milliarden zu höheren Ausgaben, denn 49% der Bundesschuld wird von der Bundesbank ausgegeben. Die eine öffentliche Behörde ist, deren überschüssigen Einnahmen entweder in den Bundeshaushalt abfließen oder in Risikorücklagen angelegt wird. Wir zahlen uns also quasi selbst Zinsen.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

herrNick, Donnerstag, 29.08.2024, 15:25 (vor 468 Tagen) @ markus

Schulden eines Landes funktionieren allerdings nicht wie deine Schulden zuhause. Das ist das Problem in der Diskussion, aber so vermitteln es ja die Schuldenbremsler auch recht gerne.


Dann erkläre das doch einmal.


Wenn du aus dem FDP-Hintern herausklettern würdest, könntest du das sicherlich auch recht gut erklären. Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler, aber Schulden und Zinsentilgung sind idR für ein Land - insbesondere mit dem Umsatz wie Deutschland - kein Problem. Probleme sind, wenn selbiges Land auseinanderfällt, weil man sich kaputtspart.


Also hast du absolut keine Ahnung davon? Fast 40 Millarden Euro nur für die Zinsen sind natürlich ein Problem. Das ist fast so viel wie uns sämtliche Sozialleistungen nach dem SGB III und IV kosten.


Was für ein ausserordentlich spannender Vergleich, den du da genannt hast. Durchaus enthüllend.


Du kannst es auch mit anderen Posten vergleichen. Es bleibt jedes Mal dabei, dass 40 Milliarden Euro eine große Summe sind, die an anderen Stellen sehr hilfreich wären. Deine Idee, dann einfach 40 Milliarden Euro neue Schulden aufzunehmen, führt zu noch höheren Zinszahlungen in der Zukunft. Sowas geht nur in begrenzten Rahmen und dies soll die Schuldenbremse gewährleisten.

Mich beeindruckt Dein Selbstbewusstsein bei dieser Diskussion. Selbst unter WiWi Gelehrten findet man da einen klaren Konsens
https://www.deutschlandfunk.de/schuldenbremse-kritik-debatte-abschaffung-100.html

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 15:35 (vor 468 Tagen) @ herrNick

Schulden eines Landes funktionieren allerdings nicht wie deine Schulden zuhause. Das ist das Problem in der Diskussion, aber so vermitteln es ja die Schuldenbremsler auch recht gerne.


Dann erkläre das doch einmal.


Wenn du aus dem FDP-Hintern herausklettern würdest, könntest du das sicherlich auch recht gut erklären. Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler, aber Schulden und Zinsentilgung sind idR für ein Land - insbesondere mit dem Umsatz wie Deutschland - kein Problem. Probleme sind, wenn selbiges Land auseinanderfällt, weil man sich kaputtspart.


Also hast du absolut keine Ahnung davon? Fast 40 Millarden Euro nur für die Zinsen sind natürlich ein Problem. Das ist fast so viel wie uns sämtliche Sozialleistungen nach dem SGB III und IV kosten.


Was für ein ausserordentlich spannender Vergleich, den du da genannt hast. Durchaus enthüllend.


Du kannst es auch mit anderen Posten vergleichen. Es bleibt jedes Mal dabei, dass 40 Milliarden Euro eine große Summe sind, die an anderen Stellen sehr hilfreich wären. Deine Idee, dann einfach 40 Milliarden Euro neue Schulden aufzunehmen, führt zu noch höheren Zinszahlungen in der Zukunft. Sowas geht nur in begrenzten Rahmen und dies soll die Schuldenbremse gewährleisten.


Mich beeindruckt Dein Selbstbewusstsein bei dieser Diskussion. Selbst unter WiWi Gelehrten findet man da einen klaren Konsens
https://www.deutschlandfunk.de/schuldenbremse-kritik-debatte-abschaffung-100.html

Du hast aber schon den ganzen Beitrag gelesen? Oder hast du mittendrin aufgehört?

Und mal davon abgesehen: Die SPD ist weit von einer entsprechenden Mehrheit entfernt. In den Umfragen dominiert seit längerem eine Partei, die voll hinter der Schuldenbremse steht und die Mehrheit der Bevölkerung tut das ebenso. Eine 2/3 Mehrheit ist völlig utopisch.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

herrNick, Donnerstag, 29.08.2024, 15:52 (vor 468 Tagen) @ markus

Schulden eines Landes funktionieren allerdings nicht wie deine Schulden zuhause. Das ist das Problem in der Diskussion, aber so vermitteln es ja die Schuldenbremsler auch recht gerne.


Dann erkläre das doch einmal.


Wenn du aus dem FDP-Hintern herausklettern würdest, könntest du das sicherlich auch recht gut erklären. Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler, aber Schulden und Zinsentilgung sind idR für ein Land - insbesondere mit dem Umsatz wie Deutschland - kein Problem. Probleme sind, wenn selbiges Land auseinanderfällt, weil man sich kaputtspart.


Also hast du absolut keine Ahnung davon? Fast 40 Millarden Euro nur für die Zinsen sind natürlich ein Problem. Das ist fast so viel wie uns sämtliche Sozialleistungen nach dem SGB III und IV kosten.


Was für ein ausserordentlich spannender Vergleich, den du da genannt hast. Durchaus enthüllend.


Du kannst es auch mit anderen Posten vergleichen. Es bleibt jedes Mal dabei, dass 40 Milliarden Euro eine große Summe sind, die an anderen Stellen sehr hilfreich wären. Deine Idee, dann einfach 40 Milliarden Euro neue Schulden aufzunehmen, führt zu noch höheren Zinszahlungen in der Zukunft. Sowas geht nur in begrenzten Rahmen und dies soll die Schuldenbremse gewährleisten.


Mich beeindruckt Dein Selbstbewusstsein bei dieser Diskussion. Selbst unter WiWi Gelehrten findet man da einen klaren Konsens
https://www.deutschlandfunk.de/schuldenbremse-kritik-debatte-abschaffung-100.html


Du hast aber schon den ganzen Beitrag gelesen? Oder hast du mittendrin aufgehört?

Und mal davon abgesehen: Die SPD ist weit von einer entsprechenden Mehrheit entfernt. In den Umfragen dominiert seit längerem eine Partei, die voll hinter der Schuldenbremse steht und die Mehrheit der Bevölkerung tut das ebenso. Eine 2/3 Mehrheit ist völlig utopisch.

Ich habe den Artikel gelesen. Um welchen Abschnitt geht es Dir jetzt?
Von Mehrheiten spreche ich überhaupt nicht, ich traue mir im Entferntesten kein Urteil zu, ob/was für eine Reform korrekt wäre. Das ist ja mein Punkt.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

majae, Muc, Donnerstag, 29.08.2024, 15:44 (vor 468 Tagen) @ markus

Und mal davon abgesehen: Die SPD ist weit von einer entsprechenden Mehrheit entfernt. In den Umfragen dominiert seit längerem eine Partei, die voll hinter der Schuldenbremse steht und die Mehrheit der Bevölkerung tut das ebenso. Eine 2/3 Mehrheit ist völlig utopisch.

Warten wir mal ab, wie toll diese Partei die Schuldenbremse noch findet, wenn sie selber für den Haushalt verantwortlich ist.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 18:22 (vor 468 Tagen) @ majae

Und mal davon abgesehen: Die SPD ist weit von einer entsprechenden Mehrheit entfernt. In den Umfragen dominiert seit längerem eine Partei, die voll hinter der Schuldenbremse steht und die Mehrheit der Bevölkerung tut das ebenso. Eine 2/3 Mehrheit ist völlig utopisch.


Warten wir mal ab, wie toll diese Partei die Schuldenbremse noch findet, wenn sie selber für den Haushalt verantwortlich ist.

Naja, man muss sich nur das neue Grundsatzprogramm der CDU anschauen und dann ist ja klar, worauf sie hinaus will: Um mehr Geld für andere Dinge zu haben, wollen die den Bereich Arbeit und Soziales zurückfahren. Da gibt es ja allerhand Stellschrauben. Aus Bürgergeld wieder Hartz 4 machen, an der Rente rumschrauben (späterer Renteneintritt, vielleicht auch an den Extrapunkten für Ausbildungs- und Erziehungszeiten herunterschrauben), Dinge wie Wohngeld, Kindergeld etc. vielleicht nicht unbedingt kürzen, aber in deutlich moderaterem Umfang zukünftig anheben oder aber Erhöhungen aussetzen. Der Bundeshaushalt besteht ja nicht ausschließlich nur aus Investitionen. Der größte Posten ist ja tatsächlich Arbeit und Soziales und dieser ist der CDU ein Dorn im Auge. Daraus wird gar kein Hehl gemacht.

Und eins muss man der CDU lassen. Die CDU macht nicht die gleichen Fehler wie die SPD. Wenn sie gleich drei mal in ihrem Grundsatzprogramm reinschreiben, dass sie an der Schuldenbremse festhalten, wird sie das auch tun und nicht der Bevölkerung vor den Kopf stoßen (eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung sieht das ja auch so). Die Sichtweise ist halt anders. Eine CDU sagt nicht, dass zu wenig Geld für Investitionen da sind. Sie sagt, dass wir die Einnahmen besser verteilen müssen und meint damit eine Kürzung an anderer Stelle.

Jetzt könnte man meinen, dass dies für Unmut sorgen würde. Aber das kann ja schon heute jeder nachlesen und in Interviews auch heraushören. Und trotzdem (oder gerade deshalb) führt die CDU in den Umfragen.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

koom, Donnerstag, 29.08.2024, 14:16 (vor 468 Tagen) @ markus

Du kannst es auch mit anderen Posten vergleichen.

Meinst du die Zinstilgung oder die Sozialleistungen, die dir direkt als ersten vergleichbaren schlimmen Posten einfielen?

Es bleibt jedes Mal dabei, dass 40 Milliarden Euro eine große Summe sind, die an anderen Stellen sehr hilfreich wären. Deine Idee, dann einfach 40 Milliarden Euro neue Schulden aufzunehmen, führt zu noch höheren Zinszahlungen in der Zukunft. Sowas geht nur in begrenzten Rahmen und dies soll die Schuldenbremse gewährleisten.

Was passiert, wenn wir nicht sämtliche Zinsen tilgen sollten?

Wie wäre die gewagte These, für ein paar Jahre mehr Schulden zu machen, zu investieren und das Land stabiler zu machen, wodurch mehr Geld reinkommt, alles besser floriert und wir auch die Schulden dann noch besser tilgen können?

Man kann sich auch totsparen.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

Guido, Donnerstag, 29.08.2024, 14:43 (vor 468 Tagen) @ koom

Was passiert, wenn wir nicht sämtliche Zinsen tilgen sollten?

Das Rating der Bundesrepublik verschlechtern sich in Windeseile von AAA auf das Niveau der Ukraine, was wiederum einen deutlichen Zinsanstieg bedeutet. Wer leiht schon einem Staat Geld, der es einem nicht zurückzahlt? Deine private Rentenversicherung etwa?

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

CF, Donnerstag, 29.08.2024, 14:09 (vor 468 Tagen) @ markus

Schulden eines Landes funktionieren allerdings nicht wie deine Schulden zuhause. Das ist das Problem in der Diskussion, aber so vermitteln es ja die Schuldenbremsler auch recht gerne.


Dann erkläre das doch einmal.


Wenn du aus dem FDP-Hintern herausklettern würdest, könntest du das sicherlich auch recht gut erklären. Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler, aber Schulden und Zinsentilgung sind idR für ein Land - insbesondere mit dem Umsatz wie Deutschland - kein Problem. Probleme sind, wenn selbiges Land auseinanderfällt, weil man sich kaputtspart.


Also hast du absolut keine Ahnung davon? Fast 40 Millarden Euro nur für die Zinsen sind natürlich ein Problem. Das ist fast so viel wie uns sämtliche Sozialleistungen nach dem SGB III und IV kosten.


Was für ein ausserordentlich spannender Vergleich, den du da genannt hast. Durchaus enthüllend.


Du kannst es auch mit anderen Posten vergleichen. Es bleibt jedes Mal dabei, dass 40 Milliarden Euro eine große Summe sind, die an anderen Stellen sehr hilfreich wären. Deine Idee, dann einfach 40 Milliarden Euro neue Schulden aufzunehmen, führt zu noch höheren Zinszahlungen in der Zukunft. Sowas geht nur in begrenzten Rahmen und dies soll die Schuldenbremse gewährleisten.

Für den Kredit, der diese Zinsen verursacht, hat man aber nun mal auch etwas angestossen/investiert. Wie willst du den Ertrag, den dieser Kredit (für was auch immer ausgegeben) erbracht hat, gegenrechnen mit den Zinsen?

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 14:23 (vor 468 Tagen) @ CF

Schulden eines Landes funktionieren allerdings nicht wie deine Schulden zuhause. Das ist das Problem in der Diskussion, aber so vermitteln es ja die Schuldenbremsler auch recht gerne.


Dann erkläre das doch einmal.


Wenn du aus dem FDP-Hintern herausklettern würdest, könntest du das sicherlich auch recht gut erklären. Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler, aber Schulden und Zinsentilgung sind idR für ein Land - insbesondere mit dem Umsatz wie Deutschland - kein Problem. Probleme sind, wenn selbiges Land auseinanderfällt, weil man sich kaputtspart.


Also hast du absolut keine Ahnung davon? Fast 40 Millarden Euro nur für die Zinsen sind natürlich ein Problem. Das ist fast so viel wie uns sämtliche Sozialleistungen nach dem SGB III und IV kosten.


Was für ein ausserordentlich spannender Vergleich, den du da genannt hast. Durchaus enthüllend.


Du kannst es auch mit anderen Posten vergleichen. Es bleibt jedes Mal dabei, dass 40 Milliarden Euro eine große Summe sind, die an anderen Stellen sehr hilfreich wären. Deine Idee, dann einfach 40 Milliarden Euro neue Schulden aufzunehmen, führt zu noch höheren Zinszahlungen in der Zukunft. Sowas geht nur in begrenzten Rahmen und dies soll die Schuldenbremse gewährleisten.


Für den Kredit, der diese Zinsen verursacht, hat man aber nun mal auch etwas angestossen/investiert. Wie willst du den Ertrag, den dieser Kredit (für was auch immer ausgegeben) erbracht hat, gegenrechnen mit den Zinsen?

Aber leider nicht in wertsteigende oder zumindest werterhaltende Gegenstände. Die neue Brücke verliert stets an Wert und muss irgendwann wieder erneuert werden.

Du kannst das mit einem Auto vergleichen. Da ist es finanziell immer sinnvoll, die alte Kiste solange zu fahren, bis sie wirklich kaputt ist.

Am sinnvollsten sind Investitionen in Wertsteigerung. Wie z.B. der von der Regierung aufgelegte Fond um die Renten zu stabilisieren.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

majae, Muc, Donnerstag, 29.08.2024, 14:41 (vor 468 Tagen) @ markus

Aber leider nicht in wertsteigende oder zumindest werterhaltende Gegenstände. Die neue Brücke verliert stets an Wert und muss irgendwann wieder erneuert werden.

Diese Brücke ist aber nötig, damit die Leute zur Arbeit kommen und produzierte Waren verteilt werden können. Ist das nicht möglich, kostet das den Staat auf unterschiedliche Wege auch Geld.

Du kannst das mit einem Auto vergleichen. Da ist es finanziell immer sinnvoll, die alte Kiste solange zu fahren, bis sie wirklich kaputt ist.

Es ist aber auch sinnvoll, zwischendurch mal den Keilriemen und das Öl zu wechseln. Besserer Vergleich wäre aber auch eher das Eigenheim und da ist es eine extrem dumme Idee, nichts mehr in die Instandhaltung zu stecken und das Ding so lange runter zu rocken, bis es nicht mehr bewohnbar ist. Genau das machen wir aber aktuell mit unserer Infrastruktur.

Am sinnvollsten sind Investitionen in Wertsteigerung. Wie z.B. der von der Regierung aufgelegte Fond um die Renten zu stabilisieren.

Der Staat ist dann aber schon nochmal etwas anderes als ein Wirtschaftsunternehmen, dass die eigenen Gewinne maximieren muss und sonst nichts.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 15:05 (vor 468 Tagen) @ majae

Aber leider nicht in wertsteigende oder zumindest werterhaltende Gegenstände. Die neue Brücke verliert stets an Wert und muss irgendwann wieder erneuert werden.


Diese Brücke ist aber nötig, damit die Leute zur Arbeit kommen und produzierte Waren verteilt werden können. Ist das nicht möglich, kostet das den Staat auf unterschiedliche Wege auch Geld.

Klar, es darf nicht so weit gehen, bis man gar nicht mehr zur Arbeit fahren kann. Aber das ist auch nicht der Fall.

Du kannst das mit einem Auto vergleichen. Da ist es finanziell immer sinnvoll, die alte Kiste solange zu fahren, bis sie wirklich kaputt ist.


Es ist aber auch sinnvoll, zwischendurch mal den Keilriemen und das Öl zu wechseln. Besserer Vergleich wäre aber auch eher das Eigenheim und da ist es eine extrem dumme Idee, nichts mehr in die Instandhaltung zu stecken und das Ding so lange runter zu rocken, bis es nicht mehr bewohnbar ist. Genau das machen wir aber aktuell mit unserer Infrastruktur.

Es geht ja auch nicht darum, gar nichts mehr zu machen. In diesem Jahr wird eine Rekordsumme investiert.

Aber nehmen wir die alte Gasheizung. Da wird es sinnvoll sein, diese solange weiter zu nutzen, bis sie wirklich kaputt ist. Denn eine erst zwei Jahre später gekaufte neue Heizung hält dann ja auch zwei Jahre länger, ehe erneut investiert werden muss.

Oder Beispiel Auto: Bei mir erkennt der Bordcomputer nicht mehr, ob die Beifahrertür auf oder zu ist. Es fließt offenbar permanent ein wenig Strom und wenn ich das Auto starte erscheint der Hinweis, dass die Batterie im Stand entladen wird. Soll ich nun 1.000 Euro in ein neues Steuergerät investieren, oder lebe ich einfach damit? Ich lebe einfach damit.

Oder Beispiel Bremsscheibe und Bremsbeläge. Vor zwei Jahren ist vermerkt worden, dass beim nächsten Belagwechsel auch die Scheibe gewechselt werden muss. Nun hätte ich entscheiden können, das sofort mitzumachen getreu dem Motto: Muss eh gemacht werden. Aber auch in diesem Fall ist es sinnvoll, zunächst bis zur Verschleißgrenze damit weiterzufahren und dieses Geld erst später zu investieren.

Am sinnvollsten sind Investitionen in Wertsteigerung. Wie z.B. der von der Regierung aufgelegte Fond um die Renten zu stabilisieren.


Der Staat ist dann aber schon nochmal etwas anderes als ein Wirtschaftsunternehmen, dass die eigenen Gewinne maximieren muss und sonst nichts.

So sollte aber idealerweise auch ein Staat denken und das Prinzip ist immer gleiche. Egal ob Staat, Unternehmen oder Privatperson. Schulden begrenzen deinen zukünftigen Handlungsspielraum, Vermögen steigert diesen.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

majae, Muc, Donnerstag, 29.08.2024, 15:35 (vor 468 Tagen) @ markus

Es geht ja auch nicht darum, gar nichts mehr zu machen. In diesem Jahr wird eine Rekordsumme investiert.

Aber nehmen wir die alte Gasheizung. Da wird es sinnvoll sein, diese solange weiter zu nutzen, bis sie wirklich kaputt ist. Denn eine erst zwei Jahre später gekaufte neue Heizung hält dann ja auch zwei Jahre länger, ehe erneut investiert werden muss.

Oder Beispiel Auto: Bei mir erkennt der Bordcomputer nicht mehr, ob die Beifahrertür auf oder zu ist. Es fließt offenbar permanent ein wenig Strom und wenn ich das Auto starte erscheint der Hinweis, dass die Batterie im Stand entladen wird. Soll ich nun 1.000 Euro in ein neues Steuergerät investieren, oder lebe ich einfach damit? Ich lebe einfach damit.

Oder Beispiel Bremsscheibe und Bremsbeläge. Vor zwei Jahren ist vermerkt worden, dass beim nächsten Belagwechsel auch die Scheibe gewechselt werden muss. Nun hätte ich entscheiden können, das sofort mitzumachen getreu dem Motto: Muss eh gemacht werden. Aber auch in diesem Fall ist es sinnvoll, zunächst bis zur Verschleißgrenze damit weiterzufahren und dieses Geld erst später zu investieren.

Deine Vergleiche würden passen, wenn wir hier Schulen, Krankenhäuser, Brücken und Schienen ständig erneuern würden, obwohl es noch nicht nötig ist. Das ist ja sehr weit weg von der Realität. Besser passen würde eine nötige Dachsanierung, weil sonst durch das einlaufende Wasser Schimmel entsteht, du aber solange wartest, bis dir das Wasser im Bett auf den Kopf fließt.

So sollte aber idealerweise auch ein Staat denken und das Prinzip ist immer gleiche. Egal ob Staat, Unternehmen oder Privatperson. Schulden begrenzen deinen zukünftigen Handlungsspielraum, Vermögen steigert diesen.

Selbst ich als Privatperson habe Bafög für mein Studium beantragt, das hat mir danach zwar einen für meine damaligen Verhältnisse großen Schuldenberg hinterlassen, dafür sorgt es heute für größere Einnahmen, die diesen alten Schuldenberg ziemlich zügig abzahlen konnten. Und die wenigsten Wirtschaftsunternehmen leben nur von Eigenkapital. Im Prinzip ist das der Kern das Kapitalismus: Kapital ausleihen, investieren und so dieses vermehren.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 15:41 (vor 468 Tagen) @ majae

Es geht ja auch nicht darum, gar nichts mehr zu machen. In diesem Jahr wird eine Rekordsumme investiert.

Aber nehmen wir die alte Gasheizung. Da wird es sinnvoll sein, diese solange weiter zu nutzen, bis sie wirklich kaputt ist. Denn eine erst zwei Jahre später gekaufte neue Heizung hält dann ja auch zwei Jahre länger, ehe erneut investiert werden muss.

Oder Beispiel Auto: Bei mir erkennt der Bordcomputer nicht mehr, ob die Beifahrertür auf oder zu ist. Es fließt offenbar permanent ein wenig Strom und wenn ich das Auto starte erscheint der Hinweis, dass die Batterie im Stand entladen wird. Soll ich nun 1.000 Euro in ein neues Steuergerät investieren, oder lebe ich einfach damit? Ich lebe einfach damit.

Oder Beispiel Bremsscheibe und Bremsbeläge. Vor zwei Jahren ist vermerkt worden, dass beim nächsten Belagwechsel auch die Scheibe gewechselt werden muss. Nun hätte ich entscheiden können, das sofort mitzumachen getreu dem Motto: Muss eh gemacht werden. Aber auch in diesem Fall ist es sinnvoll, zunächst bis zur Verschleißgrenze damit weiterzufahren und dieses Geld erst später zu investieren.


Deine Vergleiche würden passen, wenn wir hier Schulen, Krankenhäuser, Brücken und Schienen ständig erneuern würden, obwohl es noch nicht nötig ist. Das ist ja sehr weit weg von der Realität. Besser passen würde eine nötige Dachsanierung, weil sonst durch das einlaufende Wasser Schimmel entsteht, du aber solange wartest, bis dir das Wasser im Bett auf den Kopf fließt.

Dachsanierungen werden mit höchster Priorität gemacht. Man sollte jetzt nicht so tun, als würde es in jeder zweiten Schule reinregnen.

So sollte aber idealerweise auch ein Staat denken und das Prinzip ist immer gleiche. Egal ob Staat, Unternehmen oder Privatperson. Schulden begrenzen deinen zukünftigen Handlungsspielraum, Vermögen steigert diesen.


Selbst ich als Privatperson habe Bafög für mein Studium beantragt, das hat mir danach zwar einen für meine damaligen Verhältnisse großen Schuldenberg hinterlassen, dafür sorgt es heute für größere Einnahmen, die diesen alten Schuldenberg ziemlich zügig abzahlen konnten. Und die wenigsten Wirtschaftsunternehmen leben nur von Eigenkapital. Im Prinzip ist das der Kern das Kapitalismus: Kapital ausleihen, investieren und so dieses vermehren.

Das ist doch nicht vergleichbar. Eine Investition in Humankapital ist natürlich genauso sinnvoll wie die Investition in Wertpapiere. Aber eine Investition in ein Auto (der Vergleich passt eher) ist das nur bedingt. Denn das Auto verliert an Wert. Die neue Autobahnbrücke ebenfalls.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

majae, Muc, Donnerstag, 29.08.2024, 16:01 (vor 468 Tagen) @ markus

Dachsanierungen werden mit höchster Priorität gemacht. Man sollte jetzt nicht so tun, als würde es in jeder zweiten Schule reinregnen.

Das Dach war natürlich nur eine Metapher und nicht auf die tatsächlichen Schuldächer bezogen. Aber im übertragenen Sinne regnet es in jedem zweiten Bereich rein, ja. Große Teile unserer Infrastruktur laufen komplett auf dem Zahnfleisch. Straßen und Schienen lieben von der Substanz aus den 60er. Schulen, Krankenhäuser und Pflege wird nur durch das aktuelle Personal am leben gehalten, die ihren Job gerne machen und deswegen die Missstände durch Mehraufwand ausgleichen. Das wird aber auch nicht ewig so weitergehen, der Krankenstand ist bereits jetzt auf einem hohem Niveau, noch mehr Überarbeitungen wird die Lage in Zukunft nur noch weiter verschlimmern.

Das ist doch nicht vergleichbar. Eine Investition in Humankapital ist natürlich genauso sinnvoll wie die Investition in Wertpapiere. Aber eine Investition in ein Auto (der Vergleich passt eher) ist das nur bedingt. Denn das Auto verliert an Wert. Die neue Autobahnbrücke ebenfalls.

Wenn ich aber das Auto brauche um zur Arbeit zu kommen, dann ist es sehr wohl sinnvoll, in ein Auto zu investieren. Nun lassen sich so Autobahnbrücken schlecht gebraucht kaufen, hier muss also neu gebaut werden. Oder man lässt es gar nicht erst so weit kommen und führt nötige Sanierungsarbeiten zeitig durch. Macht der BVB mit dem Stadion ja ähnlich, da wird auch laufend Geld in die Struktur gesteckt. Könnte er sich auch sparen, nur ist dann in 20 Jahren ein Neubau notwendig, der deutlich teurer wird.
Und wenn Investitionen in Humankapital so wichtig sind, warum wird dann so wenig in Bildung investiert? Deine Vorstellung von der Politik, dass sie Investitionen objektiv nach Dringlichkeit/Wichtigkeit sortiert, halte ich doch für äußerst naiv.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 29.08.2024, 16:23 (vor 468 Tagen) @ majae

Bildung ist übrigens Ländersache. Und da steht NRW so hervorragend da, weil hier viel zu lange die SPD regiert hat, zT alleine, zT zusammen mit den Grünen. Und da gilt dann halt Ideologie vor Wissenschaft.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

majae, Muc, Donnerstag, 29.08.2024, 18:04 (vor 468 Tagen) @ MarcBVB

Bildung ist übrigens Ländersache. Und da steht NRW so hervorragend da, weil hier viel zu lange die SPD regiert hat, zT alleine, zT zusammen mit den Grünen. Und da gilt dann halt Ideologie vor Wissenschaft.

Endlich jemand hier im Strang, der die Diskussion auf einfache Antworten herunterbrechen kann: die grüne Ideologie ist Schuld. Und natürlich die völlig inkompetente SPD. Danke für den Beitrag.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 29.08.2024, 18:50 (vor 468 Tagen) @ majae

Bildung ist übrigens Ländersache. Und da steht NRW so hervorragend da, weil hier viel zu lange die SPD regiert hat, zT alleine, zT zusammen mit den Grünen. Und da gilt dann halt Ideologie vor Wissenschaft.


Endlich jemand hier im Strang, der die Diskussion auf einfache Antworten herunterbrechen kann: die grüne Ideologie ist Schuld. Und natürlich die völlig inkompetente SPD. Danke für den Beitrag.

Nunja, wenn man sich anschaut, wie zügig es in BaWü abwärts gegangen ist und wo Länder wie NRW und Bremen stehen, dann wundert einen doch eher weniger.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

majae, Muc, Freitag, 30.08.2024, 13:21 (vor 467 Tagen) @ MarcBVB

Nunja, wenn man sich anschaut, wie zügig es in BaWü abwärts gegangen ist und wo Länder wie NRW und Bremen stehen, dann wundert einen doch eher weniger.

BaWü hat seit 3 Jahren eine grüne Kultusministerin, in NRW gab es eine von 2010 bis 2017. Glaubst du den Scheiß, den du hier ins Forum ablässt, eigentlich selber?

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

Ulrich, Donnerstag, 29.08.2024, 18:11 (vor 468 Tagen) @ majae

Bildung ist übrigens Ländersache. Und da steht NRW so hervorragend da, weil hier viel zu lange die SPD regiert hat, zT alleine, zT zusammen mit den Grünen. Und da gilt dann halt Ideologie vor Wissenschaft.


Endlich jemand hier im Strang, der die Diskussion auf einfache Antworten herunterbrechen kann: die grüne Ideologie ist Schuld. Und natürlich die völlig inkompetente SPD. Danke für den Beitrag.

Übrigens haben in den letzten zwanzig Jahren zwölf Jahre CDU-Ministerpräsidenten in NRW regiert. Nur mal so nebenbei bemerkt.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 16:13 (vor 468 Tagen) @ majae

Dachsanierungen werden mit höchster Priorität gemacht. Man sollte jetzt nicht so tun, als würde es in jeder zweiten Schule reinregnen.


Das Dach war natürlich nur eine Metapher und nicht auf die tatsächlichen Schuldächer bezogen. Aber im übertragenen Sinne regnet es in jedem zweiten Bereich rein, ja. Große Teile unserer Infrastruktur laufen komplett auf dem Zahnfleisch. Straßen und Schienen lieben von der Substanz aus den 60er. Schulen, Krankenhäuser und Pflege wird nur durch das aktuelle Personal am leben gehalten, die ihren Job gerne machen und deswegen die Missstände durch Mehraufwand ausgleichen. Das wird aber auch nicht ewig so weitergehen, der Krankenstand ist bereits jetzt auf einem hohem Niveau, noch mehr Überarbeitungen wird die Lage in Zukunft nur noch weiter verschlimmern.

Das ist doch nicht vergleichbar. Eine Investition in Humankapital ist natürlich genauso sinnvoll wie die Investition in Wertpapiere. Aber eine Investition in ein Auto (der Vergleich passt eher) ist das nur bedingt. Denn das Auto verliert an Wert. Die neue Autobahnbrücke ebenfalls.


Wenn ich aber das Auto brauche um zur Arbeit zu kommen, dann ist es sehr wohl sinnvoll, in ein Auto zu investieren. Nun lassen sich so Autobahnbrücken schlecht gebraucht kaufen, hier muss also neu gebaut werden. Oder man lässt es gar nicht erst so weit kommen und führt nötige Sanierungsarbeiten zeitig durch. Macht der BVB mit dem Stadion ja ähnlich, da wird auch laufend Geld in die Struktur gesteckt. Könnte er sich auch sparen, nur ist dann in 20 Jahren ein Neubau notwendig, der deutlich teurer wird.
Und wenn Investitionen in Humankapital so wichtig sind, warum wird dann so wenig in Bildung investiert? Deine Vorstellung von der Politik, dass sie Investitionen objektiv nach Dringlichkeit/Wichtigkeit sortiert, halte ich doch für äußerst naiv.

Man sollte jetzt aber auch nicht so tun, als säßen da reine Vollidioten, die dafür zu blöd wären. Natürlich wird nach Dringlichkeit priorisiert. Da wird nichts aus dem Bauch heraus entschieden. Es wird wahrscheinlich sogar umgekehrt viel lange und ausführlich geprüft.

Die Bildungsausgaben liegen bei über 22 Milliarden. Kannst du beurteilen, dass diese Summe zu niedrig ist?

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

koom, Donnerstag, 29.08.2024, 17:58 (vor 468 Tagen) @ markus

Man sollte jetzt aber auch nicht so tun, als säßen da reine Vollidioten, die dafür zu blöd wären. Natürlich wird nach Dringlichkeit priorisiert. Da wird nichts aus dem Bauch heraus entschieden. Es wird wahrscheinlich sogar umgekehrt viel lange und ausführlich geprüft.

Die Bildungsausgaben liegen bei über 22 Milliarden. Kannst du beurteilen, dass diese Summe zu niedrig ist?

Och, komm. Wir entlassen jeden Sommer alle Lehrer um Geld zu sparen. PISA scheissen wir ab. Schulen sind marode, es gibt zu wenig Lehrer, Lehrernachwuchs.

Das ist doch schon Absicht bei dir.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

majae, Muc, Donnerstag, 29.08.2024, 17:54 (vor 468 Tagen) @ markus

Die Bildungsausgaben liegen bei über 22 Milliarden. Kannst du beurteilen, dass diese Summe zu niedrig ist?

Anbetracht der Tatsache, dass Schulen chronisch unterfinanziert und in maroden Gebäuden untergebracht sind, Technik aus den 80ern an der Tagesordnung ist und bis vor einigen Jahren neue Lehrer nur noch selten verbeamtet wurden, sondern stattdessen während der Sommerferien freigestellt (also nicht bezahlt) wurden, was mit zum aktuellen Lehrermangel beigetragen hat - ja, wir investieren nicht genug.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

Ulrich, Donnerstag, 29.08.2024, 15:49 (vor 468 Tagen) @ markus

Deine Vergleiche würden passen, wenn wir hier Schulen, Krankenhäuser, Brücken und Schienen ständig erneuern würden, obwohl es noch nicht nötig ist. Das ist ja sehr weit weg von der Realität. Besser passen würde eine nötige Dachsanierung, weil sonst durch das einlaufende Wasser Schimmel entsteht, du aber solange wartest, bis dir das Wasser im Bett auf den Kopf fließt.


Dachsanierungen werden mit höchster Priorität gemacht. Man sollte jetzt nicht so tun, als würde es in jeder zweiten Schule reinregnen.

Das stimmt so leider nicht. Wir haben z.B. eine Schulsporthalle in der Gemeinde, da werden immer wieder Notreparaturen gemacht. Aber halt keine eigentlich seit mindestens zehn Jahren notwendige grundlegende Dachsanierung, weil das Geld fehlt. Und deshalb ist das Dach an immer wieder neuen Stellen undicht. Kleinere Wassermengen suchen sich zudem ggf. ihren Weg, ohne dass das sofort auffällt. Und das birgt dann das Risiko der Schimmelbildung.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

TeePee, NRW, Donnerstag, 29.08.2024, 15:13 (vor 468 Tagen) @ markus

So sollte aber idealerweise auch ein Staat denken und das Prinzip ist immer gleiche. Egal ob Staat, Unternehmen oder Privatperson. Schulden begrenzen deinen zukünftigen Handlungsspielraum, Vermögen steigert diesen.

Und nochmal: Du kannst einen Staat nicht mit einem Unternehmen oder einem Privathaushalt vergleichen.

Es fängt damit an, dass der Staat Geld drucken kann. Dass er seine Einnahmen in einem gewissen Rahmen selbst steuern kann.

https://www.fr.de/meinung/scholz-sich-spart-11871249.html

Du solltest aufhören, Äpfel mit Bananen zu vergleichen.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 15:21 (vor 468 Tagen) @ TeePee

So sollte aber idealerweise auch ein Staat denken und das Prinzip ist immer gleiche. Egal ob Staat, Unternehmen oder Privatperson. Schulden begrenzen deinen zukünftigen Handlungsspielraum, Vermögen steigert diesen.


Und nochmal: Du kannst einen Staat nicht mit einem Unternehmen oder einem Privathaushalt vergleichen.

Es fängt damit an, dass der Staat Geld drucken kann. Dass er seine Einnahmen in einem gewissen Rahmen selbst steuern kann.

https://www.fr.de/meinung/scholz-sich-spart-11871249.html

Du solltest aufhören, Äpfel mit Bananen zu vergleichen.

Aha. Und was passiert, wenn du einfach grenzenlos neues Geld druckst? Bitteschön https://de.wikipedia.org/wiki/Hyperinflation

Davon mal abgesehen wird gerade Geld aus dem Markt genommen, weil man zu 2% Inflation zurückkehren möchte.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

koom, Donnerstag, 29.08.2024, 15:26 (vor 468 Tagen) @ markus

Aha. Und was passiert, wenn du einfach grenzenlos neues Geld druckst? Bitteschön https://de.wikipedia.org/wiki/Hyperinflation

Aha, aber anderen mit Polemik und Schwarzmalen kommen.

Keiner sagt hier was von grenzenlos. Oder das man nicht mehr Zinstilgung betreiben soll. Aber ok, sich mit den Argumenten der anderen auseinandersetzen schwächt ja den eigenen Stan(f)dpunkt.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

TeePee, NRW, Donnerstag, 29.08.2024, 15:25 (vor 468 Tagen) @ markus

Aha. Und was passiert, wenn du einfach grenzenlos neues Geld druckst? Bitteschön https://de.wikipedia.org/wiki/Hyperinflation

Wo stand da was von grenzenlos? Du solltest vielleicht einfach mal die von mir verlinkten Artikel lesen, bevor Du der Welt Deine Sicht von Volkswirtschaft erklärst. Der Finanzwesir ist super, aber eben nur für Privatmenschen.

Davon mal abgesehen wird gerade Geld aus dem Markt genommen, weil man zu 2% Inflation zurückkehren möchte.

Ja, das ist das, was ich mit dem Begriff "steuern" meinte.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 15:53 (vor 468 Tagen) @ TeePee

Aha. Und was passiert, wenn du einfach grenzenlos neues Geld druckst? Bitteschön https://de.wikipedia.org/wiki/Hyperinflation


Wo stand da was von grenzenlos? Du solltest vielleicht einfach mal die von mir verlinkten Artikel lesen, bevor Du der Welt Deine Sicht von Volkswirtschaft erklärst. Der Finanzwesir ist super, aber eben nur für Privatmenschen.

Es ist zum einen nur ein Kommentar. Zum anderen sind die Argumente nicht gut und wie viel Geld drucken genau in Ordnung sein soll, das beantwortet der Text nicht.

Bist du überhaupt an Argumenten interessiert? Dein Ton klingt leicht gereizt.

Davon mal abgesehen wird gerade Geld aus dem Markt genommen, weil man zu 2% Inflation zurückkehren möchte.


Ja, das ist das, was ich mit dem Begriff "steuern" meinte.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

TeePee, NRW, Donnerstag, 29.08.2024, 17:57 (vor 468 Tagen) @ markus

Bist du überhaupt an Argumenten interessiert? Dein Ton klingt leicht gereizt.

Mich stört die Verve, mit der Du hier mit völliger Überzeugung ein Thema diskutierst, von dem Du ganz offensichtlich eher wenig Ahnung hast, dabei schon daran scheiterst, den Unterschied zwischen einem Privathaushalt und einem Staatshaushalt zu erkennen und dabei die Argumente von Leuten, die Experten auf diesem Gebiet sind, einfach mal so wegzublasen.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 18:35 (vor 468 Tagen) @ TeePee

Bist du überhaupt an Argumenten interessiert? Dein Ton klingt leicht gereizt.


Mich stört die Verve, mit der Du hier mit völliger Überzeugung ein Thema diskutierst, von dem Du ganz offensichtlich eher wenig Ahnung hast, dabei schon daran scheiterst, den Unterschied zwischen einem Privathaushalt und einem Staatshaushalt zu erkennen und dabei die Argumente von Leuten, die Experten auf diesem Gebiet sind, einfach mal so wegzublasen.

Du kannst trotzdem versuchen, deine Tonart vernünftig zu gestalten. Und selbstverständlich kannst du mit völliger Überzeugung eine andere Ansicht vertreten. Aber es kommen keine Argumente. Du verlinkst einen Beitrag, der einfach nur eine Meinung unter vielen ist und das soll dann die allwissende Wahrheit sein. Überzeugen kannst du mich mit konkreten Zahlen und Fakten. Eher nicht mit reinem Bauchgefühl.

Auch wenn sich Privathaushalt und Bundeshaushalt unterscheiden, so müssen trotzdem beide darauf achten, dass die Finanzen unter Kontrolle bleiben. Es gibt übrigens nicht nur im Grundgesetz eine Schuldenbremse. Auch auf EU-Ebene gibt es das. Alles nur Idioten, die Staatshaushalt fälschlicherweise mit Bundeshaushalt verwechseln? Oder ist es vielleicht doch nicht so simpel und man muss tatsächlich auch auf das Geld achten?

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

Ulrich, Donnerstag, 29.08.2024, 12:07 (vor 468 Tagen) @ TeePee

Auf das Geld achten und die Schulden nicht ausufern lassen, ist genau richtig.


Deshalb wäre es schlau gewesen, zu Zeiten von Null- oder sogar Negativzinsen das Geld nur so rauszuhauen. Tja, verpasst.

Trotzdem sind die Zinsen auch heute noch im langjährigen Vergleich recht niedrig, und die Bundesrepublik ist ein hervorragender Schuldner.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

Ulrich, Mittwoch, 28.08.2024, 19:06 (vor 469 Tagen) @ markus

Ich war in den letzten Tagen überrascht, dass die erste Reihe der FDP (Lindner, Kubicki) offenbar überhaupt kein Problem damit zu haben scheint, dass mal eben diverse Freiheitsrechte infrage gestellt werden. Auch gegen den Vorstoß von Merz, im Zweifel einfach die Notlage ins Spiel, gab es keinen wirklichen Widerspruch.

Eventuell geht es ja auch darum, abzulenken? Aktuell gibt es Schlagzeilen, weil das Finanzministerium eine Anzeige in der FAZ geschaltet hat, die einer FDP-Parteiwerbung zumindest ähnelt, und bei der der Minister und FDP-Vorsitzende Lindner wohl direkt involviert war.

Anzeigen zum Jubiläum der Schuldenbremse - Verdacht der verdeckten Parteienfinanzierung – Lindner unter Druck (Spiegel)

"Was wusste Christian Lindner über eine Anzeige, mit der sein Ministerium die Schuldenbremse feierte, die aber wirkte wie eine FDP-Werbung? Laut einem Medienbericht könnte eine interne Mail zum Problem für ihn werden."

Ich weiß nicht, wie belastbar das ganze ist, aber ein "Geschmäckle" hat das ganze. Und die FDP-Führung möchte so etwas vermutlich nicht auf der ersten Seite der Zeitungen lesen.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 28.08.2024, 19:12 (vor 469 Tagen) @ Ulrich

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

markus, Mittwoch, 28.08.2024, 19:17 (vor 469 Tagen) @ MarcBVB

Wie unterschiedlich zwei Zeitungen berichten können:

https://rp-online.de/politik/deutschland/verfassungsklage-der-linken-laesst-christian-lindner-kalt_aid-118319377

Ich finde das hier viel interessanter:

„So könnte es Ende dieses Jahres sein, wenn die Richter über die Abschaffung des Rest-Solis urteilen, die erneut ein Loch in Lindners Haushalt reißen würde.“

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

Guido, Mittwoch, 28.08.2024, 19:45 (vor 469 Tagen) @ markus


Ich finde das hier viel interessanter:

„So könnte es Ende dieses Jahres sein, wenn die Richter über die Abschaffung des Rest-Solis urteilen, die erneut ein Loch in Lindners Haushalt reißen würde.“

ist doch super. Hat er immerhin vor der Wahl vollmundig versprochen. Nehme ich gern mit. Dauerkarte bezahlt.

Wie viel ist das „F“ in FDP noch wert?

Ulrich, Mittwoch, 28.08.2024, 19:28 (vor 469 Tagen) @ markus

Wie unterschiedlich zwei Zeitungen berichten können:

https://rp-online.de/politik/deutschland/verfassungsklage-der-linken-laesst-christian-lindner-kalt_aid-118319377

Dass Lindner erklärt, an der Sache sei nichts dran, sollte niemanden überraschen.

Andere sehen es anders.

Anzeigen in der FAZ - Verdeckte FDP-Werbung? Interne Mail wird zum Problem für Christian Lindner (Abgeordnetenwatch)

Was am Ende herauskommt, wird abzuwarten bleiben.


Ich finde das hier viel interessanter:

„So könnte es Ende dieses Jahres sein, wenn die Richter über die Abschaffung des Rest-Solis urteilen, die erneut ein Loch in Lindners Haushalt reißen würde.“

Lindner wird sicherlich Nicht-FDP-Ministerien finden, bei denen er sparen kann.

Kolumne von Lobo

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 28.08.2024, 18:12 (vor 469 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Kolumne von Lobo

istar, Donnerstag, 29.08.2024, 11:40 (vor 468 Tagen) @ Foreveralone

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/mordanschlag-in-solingen-diesmal-koennte-sich-tatsaechlich-etwas-aendern-kolumne-a-7a954bd2-b496-4fe4-8900-f2755743c3d3


Bringt es IMO ganz gut auf den Punkt.

Wie bringt man Linke dazu, rechtsextreme Parolen gut zu finden? Man übersetzt sie ins Arabische.
Bester Satz.

Könnte man weiterspinnen.

Wie bringt man Linke dazu, Imperialismus gut zu finden? Man macht ihn auf russisch.

Kolumne von Lobo

fabian 1909, Dortmund, Donnerstag, 29.08.2024, 10:00 (vor 468 Tagen) @ Foreveralone

Bringt es IMO ganz gut auf den Punkt.

Ja, ist nicht so falsch, was er schreibt.

Ich sehe aber nicht, dass sich da grad was ändert. Wir reden stattdessen über Abschiebungen. Die deutsche Politik wil Islamisten statt in den Knast zu stecken, denen auf dem Silbertablett ausliefern, die sie als Helden empfangen wollen.

Kolumne von Lobo

Professor Bienlein, Ruhrgebiet, Donnerstag, 29.08.2024, 08:52 (vor 468 Tagen) @ Foreveralone

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/mordanschlag-in-solingen-diesmal-koennte-sich-tatsaechlich-etwas-aendern-kolumne-a-7a954bd2-b496-4fe4-8900-f2755743c3d3


Bringt es IMO ganz gut auf den Punkt.

Jepp! Der Einleitungssatz ist mit sehr spitzer Feder geschrieben, bringt (eines) der Probleme der (deutschen) Linken aber gut auf den Punkt.

Zahl der Abschiebungen steigt seit Jahren

Ulrich, Mittwoch, 28.08.2024, 12:19 (vor 469 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Kleine Anfrage der Linken - Zahl der Abschiebungen aus Deutschland im ersten Halbjahr weiter gestiegen (Spiegel)

"Der mutmaßliche Attentäter von Solingen entkam seiner geplanten Abschiebung, weil er am Stichtag abtauchte. Nun diskutieren Politiker darüber, wie effektiver abgeschoben werden kann. Dabei steigen die Zahlen seit Jahren."

Jetzt wird natürlich kommen "Aber die Zahlen sind trotzdem viel zu niedrig!". Allerdings sind Abschiebungen häufig sehr aufwändig, insbesondere weil man auf die Kooperation mit den Herkunftsstaaten angewiesen ist.

Zahl der Abschiebungen steigt seit Jahren

Davja89, Donnerstag, 29.08.2024, 00:45 (vor 469 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Davja89, Donnerstag, 29.08.2024, 00:50

Was ist jetzt hier dein Punkt?

Das die Abschiebungen steigen?
Das sollte jawohl normal sein wenn die Gesamtzahl steigt.

Und die Zahlen sind auf so niedrigen Niveau das sie am Ende überhaupt nicht ins Gewicht fallen.

Das Abschiebungen schwierig sind?
Würde niemand bestreiten. Es kann maximal ein ergänzende Massnahme sein.
Die Gesamtzahl muss runter und zwar relativ Zeitnah und nachhaltig.

Zur Wahrheit gehört:

Schaffst du es nach Deutschland und rufst Asyl kannst du zu 90%+ davon ausgehen das du durch bist. Egal wer du bist.

Das ganze System ist so Kaputt das man das Haus nur abreißen kann soweit wie möglich und einen vernünftigen Neubau draufsetzen kannst.

Dafür muss man Klinken putzen gehen, viel Eigenleistung erbringen und den Chef vom Bauamt schmieren.
Und vorallem genung Geld mitbringen.
Und der wichtigste Mann ist mein Bauleiter der ein exzellenter Mann sein sollte.

Bei der aktuellen politischen Führung kann man fast alle Punkte anzweifeln.

Aber Ulrich bei diesem Thema kommen wir sowieso nicht mehr zusammen. Das ist zwar schade aber kommen wir beide mit klar.
Schade ist einfach nur der Umgang den du hier mit dem Thema an den Tag legst, relativ breit im SPD Umfeld zu finden ist. Einer der Gründe warum ich dazu inzwischen auf Distanz gehe.

Trotzdem befürchte ich das dieses Thema die SPD für mindestens 10 Jahre dezimieren wird. In den Ländern aber vorallem im Bund.

Das ist extrem unerfreulich, weil wir die nächsten 10 Jahre eigentlich neben einer sehr Wirtschaftsliberalen Union und den Grünen die auch eher kein großes Herz für den Normalverdiener/0815 Arbeitnehmer haben eine vernünftige Sozialdemokratie bräuchten.

Leider weigern sich die Sozialdemokraten in Deutschland in diesem Thema mehr Ernsthaftigkeit und Verstand statt Herz umzusetzen.

Das wird die Sozialdemokratie massiv Schwächen. Die komplette Arbeitklasse ist eigentlich für diese Partei verloren. Auch wegen diesem Umgang mit der Migrationsfrage die du hier beispielhaft für die SPD an den Tag legst.

Zahl der Abschiebungen steigt seit Jahren

Pfostentreffer, Donnerstag, 29.08.2024, 09:57 (vor 468 Tagen) @ Davja89


Zur Wahrheit gehört:

Schaffst du es nach Deutschland und rufst Asyl kannst du zu 90%+ davon ausgehen das du durch bist. Egal wer du bist.

Das ganze System ist so Kaputt das man das Haus nur abreißen kann soweit wie möglich und einen vernünftigen Neubau draufsetzen kannst.


Du hast in den letzten Tagen mal geschrieben, dass du 2015/2016 Flüchtlingsarbeit gemacht hast. Das habe ich ebenfalls 10 Jahre lang, wenn auch vor 2015.

Und schreibst nun, man muss nur Asyl rufen und zu 90% kannst du davon ausgehen, dass du durch bist, egal wer du bist.

Ich frage mich ernsthaft, wie du zu der Einschätzung kommst. Die einzige logische Erklärung für mich ist, dass es sich bei den Menschen die du getroffen hast, ausschliesslich um Syrer gehandelt hat. Da war die Anerkennungsquote vermutlich tatsächlich im Bereich 90 %.

Auf alle anderen trifft das aber nicht zu, im Gegenteil. Zu beweisen, dass man asylberechtigt ist, war häufig fast unmöglich, weil in dem Bereich sogar die Beweislast beim Antragsteller liegt: Man muss beweisen, dass man persönlich politisch verfolgt wird und das ist sehr häufig für Flüchtlinge unmöglich und dementsprechend gering war die Anerkennungsquote jahrelang. "Egal wer du bist" ist somit auf jeden Fall falsch. Wie gesagt, für Syrer mag das gegolten haben, aber sonst für niemanden. Also das Gegenteil von "egal, wer du bist".

Deswegen die Frage: Wie kommt man auf so einen Stuss und dann noch darauf, diesen Quatsch einfach so öffentlich zu posten. Das sind genau die hetzerischen Desinformationen über die immer gesprochen wird. Ich kann es einfach nicht verstehen, warum euch immer einer dabei abgeht, hetzerische Falschinformationen über Flüchtlinge zu teilen.

Zahl der Abschiebungen steigt seit Jahren

Davja89, Donnerstag, 29.08.2024, 10:15 (vor 468 Tagen) @ Pfostentreffer
bearbeitet von Davja89, Donnerstag, 29.08.2024, 10:22

Ich habe nicht gesagt das du dann zu 90% angenommen wirst sondern das "du durch bist".

Du also faktisch im Land bleiben wirst. Unabhängig davon ob geduldet, mit offiziellen Aufenthaltstitel oder einfach nur weil deine Abschiebung in der Realität seit Jahren nicht statt findet

Aber ja da hätte ich sauberer formulieren können.

Schau dir die Zahlen an die ins Land kommen und lege daneben wer wieder Abgeschoben/Zurückgeführt wird und dann siehst du die Differenz.
Das dürften dann die oft zitierten +-90% sein.

Und ja das ist natürlich ein relativ pauschale Aussage über alle Gruppen hinweg.
Es gibt natürlich Gruppen da liegst du bei fast 100% und andere die eher bei 70% sind.

Wo das eine Hetze gegen die Menschen ist darfst du mir gerne mal aufzeigen. Das ist ein Fehler im System den in erster Linie Deutsche und Europäische Politiker inklusive derren Wähler (Wir) zu verantworten haben. Da kann der Syrer oder Somali gar nix dafür und ich würde diese Fehler genauso ausnutzen.

2015/16 waren es tatsächlich großteils Syrer. Ich war allerdings da als ehrenamtlicher Helfer natürlich weit davon weg dort irgendetwas über die genaueren späteren Abläufe sagen zu können. Das war damals die Zeit wo es ganz klassisch noch um die Erstversorgung ging: Trinken und Essen, vernünftige Kleidung und dann vorallem wohin mit den Menschen?
Diese akute Situation war dann ja gott sei dank relativ zeitnah vorbei.

Zahl der Abschiebungen steigt seit Jahren

Pfostentreffer, Donnerstag, 29.08.2024, 10:41 (vor 468 Tagen) @ Davja89

Ich habe nicht gesagt das du dann zu 90% angenommen wirst sondern das "du durch bist".

Du hast es so formuliert:

Schaffst du es nach Deutschland und rufst Asyl kannst du zu 90%+ davon ausgehen das du durch bist. Egal wer du bist.

Bin mir ziemlich sicher, dass ein Grossteil daraus verstanden hat, dass Du damit meinst man bekommt dann Asyl, ist ja schliesslich bezieht sich der zweite Teil des Satzes ja auf den ersten. Und wie gesagt, "egal wer du bist" ist dabei das Gegenteil der Realität. Kannst ja mal bspw. Ghanaern über die Schulter schauen, wenn sie Asyl beantragen. Das wirst du zu anderen Ergebnissen kommen.


Du also faktisch im Land bleiben wirst. Unabhängig davon ob geduldet, mit offiziellen Aufenthaltstitel oder einfach nur weil deine Abschiebung in der Realität seit Jahren nicht statt findet

Ok, so hört sich das komplett anders.

[/b]
Aber ja da hätte ich sauberer formulieren können.

Schau dir die Zahlen an die ins Land kommen und lege daneben wer wieder Abgeschoben/Zurückgeführt wird und dann siehst du die Differenz.

Das stimmt leider nicht ganz. Es gibt auch Menschen, die das Land freiwillig wieder verlassen. Die wenigsten Menschen möchten dauerhaft fern der Heimat leben. Da ist die Migrationsforschung sehr eindeutig.

Das dürften dann die oft zitierten +-90% sein.

Das mag gefühlt bei dir so sein, mein Gefühl sagt etwas anderes. Ich sage jetzt einfach mal 22 %. Vielleicht sollten wir einfach auf die Fakten / Zahlen schauen, bevor wir sowas behaupten? Wäre das ein guter Kompromissvorschlag?


Und ja das ist natürlich ein relativ pauschale Aussage über alle Gruppen hinweg.
Es gibt natürlich Gruppen da liegst du bei fast 100% und andere die eher bei 70% sind.

Oder bei fast 0%.


Wo das eine Hetze gegen die Menschen ist darfst du mir gerne mal aufzeigen.

Hetze ist es wenn wie oben suggeriert wird als " Jeder der hier herkommt bekommt doch Asyl geschenkt". Da du das korrigiert hast, sehe ich keine Hetze mehr.

Das ist ein Fehler im System den in erster Linie Deutsche und Europäische Politiker inklusive derren Wähler (Wir) zu verantworten haben.

In erster Linie sind dafür Putin und Assad verantwortlich, die für die Flüchtlinge gesorgt haben. Aber ich verstehe deinen Punkt. Und "die Politiker" sind nun mal an solche Kleinigkeiten wie Grundgesetz, Genfer Flüchtlingskonvention und den Menschenrechten gebunden. Finde ich jetzt nicht so falsch. Sie sind nicht allmächtig. Das wirst du bspw. auch bei der Bezahlkarte in Bayern sehen, die wird (hoffentlich) bald wieder gerichtlich kassiert.

Da kann der Syrer oder Somali gar nix dafür und ich würde diese Fehler genauso ausnutzen.

Die Fehler haben die meisten Menschen damals in meiner Wahrnehmung absolut nicht interessiert. Sie wollten nur eine sicheres Zuhause ohne Bombeneinschläge. Aber vielleicht hast Du das damals live vor Ort ja auch anders erlebt.


2015/16 waren es tatsächlich großteils Syrer. Ich war allerdings da als ehrenamtlicher Helfer natürlich weit davon weg dort irgendetwas über die genaueren späteren Abläufe sagen zu können. Das war damals die Zeit wo es ganz klassisch noch um die Erstversorgung ging: Trinken und Essen, vernünftige Kleidung und dann vorallem wohin mit den Menschen?
Diese akute Situation war dann ja gott sei dank realtiv zeitnah vorbei.

Nachtrag

Davja89, Donnerstag, 29.08.2024, 10:30 (vor 468 Tagen) @ Davja89

Ansonsten versuch hier eigentlich immer zu Differzieren zwischen dem einzelnen Menschen dessen Motivation man ja absolut verstehen kann und dem Fehler im System. Daher kritisere ich hier politische Entscheider und nicht die einzelnen betroffenen Menschen.

Natürlich gibt es hier auch unter Migranten ein paar Arschlöcher. Genauso wie bei Deutschen. Das darf man dann auch gerne benennen.
Sind aber eben Einzelfälle.

Trotzdem sag ich hier nicht: der doofe Syrer oder Afghane ist schuld sondern das System funktioniert so einfach nicht.

Das dürfte dann der Unterschied zu wirklichen Hetzern sein.

Zahl der Abschiebungen steigt seit Jahren

Ulrich, Donnerstag, 29.08.2024, 10:10 (vor 468 Tagen) @ Pfostentreffer

Schaffst du es nach Deutschland und rufst Asyl kannst du zu 90%+ davon ausgehen das du durch bist. Egal wer du bist.

... sagen AfD und Bild.

Du hast in den letzten Tagen mal geschrieben, dass du 2015/2016 Flüchtlingsarbeit gemacht hast. Das habe ich ebenfalls 10 Jahre lang, wenn auch vor 2015.

Und schreibst nun, man muss nur Asyl rufen und zu 90% kannst du davon ausgehen, dass du durch bist, egal wer du bist.

Ich frage mich ernsthaft, wie du zu der Einschätzung kommst. Die einzige logische Erklärung für mich ist, dass es sich bei den Menschen die du getroffen hast, ausschliesslich um Syrer gehandelt hat. Da war die Anerkennungsquote vermutlich tatsächlich im Bereich 90 %.

Selbst die überwiegende Zahl der Menschen aus Syrien dürfte lediglich subsidiären Schutz nach dem Genfer Flüchtlingsabkommen zugesprochen bekommen haben.

Zahl der Abschiebungen steigt seit Jahren

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 09:36 (vor 468 Tagen) @ Davja89

Die komplette Arbeitklasse ist eigentlich für diese Partei verloren.

Die CDU lacht sich übrigens kaputt, wenn sowas ein Schichtarbeiter sagt.

Am Ende werden für dich Dinge wie der Renteneintritt und vor allem die Belastungen deutlich relevanter sein als alle Fragen rund um Flüchtlinge.

Zahl der Abschiebungen steigt seit Jahren

Davja89, Donnerstag, 29.08.2024, 09:56 (vor 468 Tagen) @ markus
bearbeitet von Davja89, Donnerstag, 29.08.2024, 10:01

Das dürfen Schichtarbeiter aber noch selber entscheiden oder?

Die meisten meiner Kollegen wissen schon ganz gut was die jeweiligen Positionen der Parteien sind. Es gibt dort auch eine gute Aufklärungsarbeit der Gewerkschaften.

Aber ich wähle beispielsweise nicht zwangsläufig die Partei die mir das größte Netto vom Brutto verspricht. Das ist natürlich auch ein Thema.
Aber natürlich ist vielen Menschen die Gesellschaft auch wichtig.

Wie läuft es in der Schule meines Sohns? Wie klappt das wenn ich beim Arzt sitze? Welche Partei sorgt dafür das ich mich sicher fühle ? Wer sorgt dafür das meine Tochter in Zukunft bezahlbaren Wohnraum findet?
Wer macht eine realitische Außenpolitik?
Wer macht eine vernünftige Wirtschaftspolitik? Wie sind die Positionen zum Thema Inflation?

Und ja da spielt das Thema Migrationspoltik massiv rein:

Wohnraum, Kitaplätze, Kosten , Sicherheitsgefühl.

Das ist vielen Kollegen Thema und am Ende vermutlich wichtiger als ob man 50 Euro mehr an Steuern zahlen muss.

Nebenbei gesagt wird die Ampelpolitik als ernsthaft Arbeitsplatzgefahr gesehen. Vom Kollegen in der Fertigung bis zum Geschäftsführer.

Zahl der Abschiebungen steigt seit Jahren

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 10:42 (vor 468 Tagen) @ Davja89

Das dürfen Schichtarbeiter aber noch selber entscheiden oder?

Ja, natürlich. Nur sollte man dann auch mit den Konsequenzen leben. Die CDU will das Renteneintrittsalter an die allgemeine Lebenserwartung koppeln, die SPD will bei 67 bleiben. Die Lebenserwartung unter Schichtarbeitern ist übrigens kürzer. Wird die CDU darauf Rücksicht? Wohl eher die SPD.

Für mich ist das weniger relevant. Ich bin finanziell deutlich früher durch und kann arbeiten wie ich lustig bin. Ich wundere mich nur, wenn sowas von einem Schichtarbeiter kommt mit der so ziemlich größten körperlichen Belastung.


Die meisten meiner Kollegen wissen schon ganz gut was die jeweiligen Positionen der Parteien sind. Es gibt dort auch eine gute Aufklärungsarbeit der Gewerkschaften.

Aber ich wähle beispielsweise nicht zwangsläufig die Partei die mir das größte Netto vom Brutto verspricht. Das ist natürlich auch ein Thema.
Aber natürlich ist vielen Menschen die Gesellschaft auch wichtig.

Wie läuft es in der Schule meines Sohns?

Das ist Landespolitik, oder? Und eher irrelevant, wer da gerade regiert. Aktuell sind es CDU und Grüne.

Wie klappt das wenn ich beim Arzt sitze?

Immer besser dank medizinischem Fortschritt.

Welche Partei sorgt dafür das ich mich sicher fühle ?

Keine. Es sind eher die Medien, die einen unsicher werden lassen. Es ist vorteilhaft, wenn man selbst versucht rational zu denken.

Wer sorgt dafür das meine Tochter in Zukunft bezahlbaren Wohnraum findet?

Du selbst (Einkommen erhöhen, Geld investieren).

Wer macht eine realitische Außenpolitik?
Wer macht eine vernünftige Wirtschaftspolitik? Wie sind die Positionen zum Thema Inflation?

Das ist schon komplexer. Die Geldpolitik kommt von der EZB und die Bekämpfung der Inflation hat eine höhere Priorität als Wirtschaftswachstum.

Aber das wollen viele auch nicht verstehen. Wollen wir die Inflation drücken? Dann ist es richtig, die Nachfrage mit höheren Zinsen zu senken. Mit der Konsequenz, dass das BIP sinkt. Oder wollen wir lieber, dass die Wirtschaft wächst? Dann kann man jede Menge billiges Geld drucken, nur geht dann die Inflation rauf und im schlimmsten Fall endet man wie die Türkei, die bei 80% liegt ohne es wieder einfangen zu können.

Ich halte die Priorisierung, zunächst die Inflation zu bekämpfen für genau richtig, da die meisten Deutschen ihr Vermögen in schlecht verzinste Produkte haben.

Und ja da spielt das Thema Migrationspoltik massiv rein:

Wohnraum, Kitaplätze, Kosten , Sicherheitsgefühl.

Das ist vielen Kollegen Thema und am Ende vermutlich wichtiger als ob man 50 Euro mehr an Steuern zahlen muss.

Nebenbei gesagt wird die Ampelpolitik als ernsthaft Arbeitsplatzgefahr gesehen. Vom Kollegen in der Fertigung bis zum Geschäftsführer.

Auch darüber lacht sich die CDU kaputt. Genau diese Gedanken sollen die Arbeitnehmer haben, damit die Gewerkschaften die Füße still halten. Das ist nicht gut. Wenn wir wollen, dass die Arbeitnehmer angemessen an den Profiten beteiligt werden, müssen sie ein möglichst großes Stück von Kuchen abbekommen. Das Stück wird aber kleiner sein, wenn du glaubst, dass es deinem Arbeitgeber nicht gut geht.

Auch an der Stelle ist rationales Denken immer hilfreich. Das ist natürlich einfacher gesagt als getan. Man kann Ängste oft nicht einfach verdrängen, in dem man sich Statistiken anschaut.

Zahl der Abschiebungen steigt seit Jahren

Guido, Donnerstag, 29.08.2024, 06:52 (vor 468 Tagen) @ Davja89

Kann ich jedes Wort so unterschreiben. Dass der „klassische“ SPD-Wähler in „Arbeitergegenden“ deutlich stärker die negativen Aspekte der Migration erlebt, als finanziell besser situierte Bürger wird einfach ignoriert von dieser Partei. Daher hat es die AfD ja auch so einfach gehabt zuletzt im Ruhrgebiet. Aber man zeigt ja lieber in den Osten.

Zahl der Abschiebungen steigt seit Jahren

Nietzsche, Donnerstag, 29.08.2024, 00:19 (vor 469 Tagen) @ Ulrich

Kleine Anfrage der Linken - Zahl der Abschiebungen aus Deutschland im ersten Halbjahr weiter gestiegen (Spiegel)

Direkt drunter steht:
"Dabei steigen die Zahlen seit Jahren – auf niedrigem Niveau."

Aber mal von dem falschen Eindruck bei der Schlagzeile abgesehen, ist der Anstieg wenig verwunderlich. Wenn in den letzten Jahren die Zahl der Antragsteller steigt, steigt auch die Anzahl der Abschiebungen. So für sich genommen sagt das wenig aus, wenn man es nicht in Bezug zu Anzahl der Antragstellungen setzt.

Der Artikel sagt eigentlich überhaupt nichts aus, weil alle möglichen Zahlen durcheinander geworfen werden. Aber Hauptsache man hat die Schlagzeile, dass die Anzahl der Abschiebungen gestiegen ist.
Schade, denn eine vernünftige Auflistung der Zahlen samt Kontext wäre interessant gewesen. So is es nur oberflächlicher Meinungsmache.

Zahl der Abschiebungen steigt seit Jahren

Ulrich, Donnerstag, 29.08.2024, 06:56 (vor 468 Tagen) @ Nietzsche

Aber mal von dem falschen Eindruck bei der Schlagzeile abgesehen, ist der Anstieg wenig verwunderlich. Wenn in den letzten Jahren die Zahl der Antragsteller steigt, steigt auch die Anzahl der Abschiebungen. So für sich genommen sagt das wenig aus, wenn man es nicht in Bezug zu Anzahl der Antragstellungen setzt.

Dir ist schon klar, dass Abschiebungen erst dann erfolgen, wenn das jeweilige Verfahren für die Antragsteller erfolglos abgeschlossen ist und man denen zunächst die Möglichkeit einräumt, freiwillig auszureisen? In der Vergangenheit lag bereits die durchschnittliche Verfahrensdauer jeweils bei über 20 Monaten. Die jetzt abgeschobenen Personen dürfen in der Regel bereits vor Jahren eingereist sein.

Zahl der Abschiebungen steigt seit Jahren

Nietzsche, Donnerstag, 29.08.2024, 10:20 (vor 468 Tagen) @ Ulrich

Aber mal von dem falschen Eindruck bei der Schlagzeile abgesehen, ist der Anstieg wenig verwunderlich. Wenn in den letzten Jahren die Zahl der Antragsteller steigt, steigt auch die Anzahl der Abschiebungen. So für sich genommen sagt das wenig aus, wenn man es nicht in Bezug zu Anzahl der Antragstellungen setzt.


Dir ist schon klar, dass Abschiebungen erst dann erfolgen, wenn das jeweilige Verfahren für die Antragsteller erfolglos abgeschlossen ist und man denen zunächst die Möglichkeit einräumt, freiwillig auszureisen? In der Vergangenheit lag bereits die durchschnittliche Verfahrensdauer jeweils bei über 20 Monaten. Die jetzt abgeschobenen Personen dürfen in der Regel bereits vor Jahren eingereist sein.

Was genau hat Deine Anmerkung mit meinem Beitrag zu tun?
Wenn überhaupt, stimmst Du mir zu. Denn "vor Jahren" erfolgte ein Antstieg der Anträge und damit ist es völlig normal, dass jetzt die Zahl der Abschiebungen steigt.
Nur würde ein Beitrag, der mir zustimmt, nicht mit "Dir ist aber schon klar" anfangen.

Es bleibt dabei: Der Artikel ist schlecht, die Überschrift ist billige Meinungsmache und Du hast den hier als genau das eingestellt, Meinungsmache. Deine Antwort passt genau in dieses Schema. Wie so oft.

Es wäre schön gewesen, vernünftige Zahlen mit Kontext zu haben. Dann könnte man sehen, ob es überhaupt etwas zu diskutieren gibt. Aber so ist das nur ein Versuch, den Leser für dumm zu verkaufen. Und sowas stinkt mir.

Zahl der Abschiebungen steigt seit Jahren

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 11:51 (vor 468 Tagen) @ Nietzsche

Wenn überhaupt, stimmst Du mir zu. Denn "vor Jahren" erfolgte ein Antstieg der Anträge und damit ist es völlig normal, dass jetzt die Zahl der Abschiebungen steigt.

Auf den ersten Blick ja. Aber ist das wirklich so? Zunächst steigt ja nur die Zahl der Ausreisepflichtigen. Angenommen wir haben 100.000 Leute, die zurück müssen. Wir schaffen aber kapazitätsbedingt nur 10.000. Dann bleibt es auch im Folgejahr nur bei 10.000, auch wenn es dann 200.000 ausreisepflichtige Menschen wären. Außer man schraubt die Kapazitäten hoch.

Zahl der Abschiebungen steigt seit Jahren

Nietzsche, Donnerstag, 29.08.2024, 16:12 (vor 468 Tagen) @ markus

Wenn überhaupt, stimmst Du mir zu. Denn "vor Jahren" erfolgte ein Antstieg der Anträge und damit ist es völlig normal, dass jetzt die Zahl der Abschiebungen steigt.


Auf den ersten Blick ja. Aber ist das wirklich so? Zunächst steigt ja nur die Zahl der Ausreisepflichtigen. Angenommen wir haben 100.000 Leute, die zurück müssen. Wir schaffen aber kapazitätsbedingt nur 10.000. Dann bleibt es auch im Folgejahr nur bei 10.000, auch wenn es dann 200.000 ausreisepflichtige Menschen wären. Außer man schraubt die Kapazitäten hoch.

Genau. Weiß man aber so nicht. Deshalb schrob ich ja auch:
"Es wäre schön gewesen, vernünftige Zahlen mit Kontext zu haben. Dann könnte man sehen, ob es überhaupt etwas zu diskutieren gibt."

Denn es könnte so einiges sein. Geht aus dem Artikel aber nicht hervor. Aber Hauptsache eine Schlagzeile. War genau mein Kritikpunkt.

Zahl der Abschiebungen steigt seit Jahren

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 16:27 (vor 468 Tagen) @ Nietzsche

Wenn überhaupt, stimmst Du mir zu. Denn "vor Jahren" erfolgte ein Antstieg der Anträge und damit ist es völlig normal, dass jetzt die Zahl der Abschiebungen steigt.


Auf den ersten Blick ja. Aber ist das wirklich so? Zunächst steigt ja nur die Zahl der Ausreisepflichtigen. Angenommen wir haben 100.000 Leute, die zurück müssen. Wir schaffen aber kapazitätsbedingt nur 10.000. Dann bleibt es auch im Folgejahr nur bei 10.000, auch wenn es dann 200.000 ausreisepflichtige Menschen wären. Außer man schraubt die Kapazitäten hoch.


Genau. Weiß man aber so nicht. Deshalb schrob ich ja auch:
"Es wäre schön gewesen, vernünftige Zahlen mit Kontext zu haben. Dann könnte man sehen, ob es überhaupt etwas zu diskutieren gibt."

Denn es könnte so einiges sein. Geht aus dem Artikel aber nicht hervor. Aber Hauptsache eine Schlagzeile. War genau mein Kritikpunkt.

Das ist doch aber oft so. Ich schaue mir auch eher die Zahlen und Fakten an. Aber das Problem beginnt ja bereits bei der medialen Darstellung des Messerangriffs selbst. Drei Tote, komplette Hysterie. Nur die wenigsten sind bereit, sich mal die Statistik anzuschauen. Aus der geht nämlich hervor, dass es jeden Tag mehrere Messerangriffe gibt und in 95% der Fälle kennen sich Täter und Opfer. Nur wird darüber kaum berichtet. Medial kommen dann nur die schrecklichen Einzelfälle vor. Mit der Folge, dass viele Menschen gar nicht mehr rational denken und mehr Angst vor Dingen entwickeln, die statistisch äußerst selten vorkommen. Andere wesentlich größere Gefahren werden dagegen ohne Angst in Kauf genommen. Einfach nur, weil darüber weniger berichtet wird.

Zahl der Abschiebungen steigt seit Jahren

Guido, Donnerstag, 29.08.2024, 06:55 (vor 468 Tagen) @ Nietzsche

Der Artikel sagt eigentlich überhaupt nichts aus, weil alle möglichen Zahlen durcheinander geworfen werden.

Das ist die Strategie dieser Regierung. Erst hat man versucht Zuzugszahlen generell nicht mehr zu veröffentlichen, dann hat man den Familiennachzug rausgerechnet. Wir reißen dieses Jahr die 85 Mio Einwohner - aber die Politik macht so weiter als würde die Bevölkerung schrumpfen.

Zahl der Abschiebungen steigt seit Jahren

Lordran, Donnerstag, 29.08.2024, 07:23 (vor 468 Tagen) @ Guido

Der Artikel sagt eigentlich überhaupt nichts aus, weil alle möglichen Zahlen durcheinander geworfen werden.


Das ist die Strategie dieser Regierung. Erst hat man versucht Zuzugszahlen generell nicht mehr zu veröffentlichen, dann hat man den Familiennachzug rausgerechnet. Wir reißen dieses Jahr die 85 Mio Einwohner - aber die Politik macht so weiter als würde die Bevölkerung schrumpfen.

Wenn das stimmt, wäre das wohl die Augenwischerei des Jahrzehntes. Warum macht man das? Will man nicht noch mehr Unruhe in der Bevölkerung, weil man zu transparent wäre?

Zahl der Abschiebungen steigt seit Jahren

Davja89, Donnerstag, 29.08.2024, 09:43 (vor 468 Tagen) @ Lordran
bearbeitet von Davja89, Donnerstag, 29.08.2024, 09:46

Angst.

Man weiß genau wie wahlentscheident dieses Thema ist.

Die Grünen sitzen das relativ entspannt aus. Die haben einen festen Kern von Wählern um die 10% - 15 % bundesweit. Die würden die Grünen auch wählen wenn die Hölle zufriert.
Das lässt sich relativ leicht erklären: die Klimapolitik. Am Ende ist das dass absolute Kernthema und die Kernkompetenz der Grünen. Und man kann ihnen viel vorwerfen aber in der Klimapolitik sind sie die Partei die voran geht und versucht zuliefern.
Derren Wähler verzeihen daher Fehler in anderen Bereichen relativ stark. Und natürlich ist deren Wählerklientel (oft Urban, oft Jünger, oft Weiblich) die letzte Bastion an Zustimmung für Ampel und auch der aktuellen Migrationspoltik.


Die FDP hat eigentlich seit Jahrn schon eine Absetzbewegung gemacht vom Mitte-Links Lager. Man hat sich beim Thema irgendwo zwischen dem "Realo Flügel" der SPD und und der Union positioniert.
Man lässt Grüne und SPD die Prügel bei dem Thema einstecken.

Die SPD sitzt mal wieder in der Falle. Die "linkeren" Positionen in der Asylpolitik werden durch Grüne und Rest der Linken deutlich glaubhafter abgedeckt. Dort gibts absolut nix mehr zu holen für die SPD.
Rechts sitzt die Union mit dicken Eiern und lässt einen regelmäßig auflaufen.

Man hat sich also politisch in den letzte 5 bis 10 Jahren in eine Ecke gestellt bei dem Thema wo man niemanden zufrieden stellt und vorallem am eigenen Wählerklientel vorbei regiert.

Man macht Asylpolitik für Grünenwähler. Die sagen danke und wählen dann wieder die Grünen.
Gemein aber nachvollziehbar:D

Daher hat die SPD eigentlich nur zwei Optionen.
Neue Asylpolitik (möchte man anscheinend nicht) oder die Taktik der Leugnung und Kleirederei.
Die aktuelle Bundes-SPD Linie ist doch seit Regierungsantritt das Thema zu beschönigen und klein zu reden.
Minimalerfolge als großer Wurf zu verkaufen.

Da werden natürlich auch Zahlen genauso selektiv rausgegeben wie es einem passt (tut die Gegenseite allerdings auch).

Das ist im Endeffekt Verzweiflung der Politik im allgemeinen und der SPD im speziellen.

Zahl der Abschiebungen steigt seit Jahren

micha87, bei Berlin, Donnerstag, 29.08.2024, 00:56 (vor 469 Tagen) @ Nietzsche

Die Medien üben in unserer Gesellschaft eine sehr wichtige Kontrollfunktion aus, umso relevanter ist es das jene Qualitätsmedien ihren Job ordentlich machen.

Einfache Schlagzeilen die vereinzelt Leute beschwichtigen sollen sind nicht förderlich für unsere gesellschaftlichen Debatten. Guter Journalismus sollte mehr können als verkürzt Daten einzuordnen, für "unsauberes" arbeiten gibt es den Boulevard, gerade der Spiegel sollte es besser wissen.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Franke, Mittwoch, 28.08.2024, 14:54 (vor 469 Tagen) @ Ulrich

Jetzt wird natürlich kommen "Aber die Zahlen sind trotzdem viel zu niedrig!". Allerdings sind Abschiebungen häufig sehr aufwändig, insbesondere weil man auf die Kooperation mit den Herkunftsstaaten angewiesen ist.


Syrien, Afghanistan - Entweder einer oder dessen Umfeld ist mit der Regierung verfeindet, dann wird man ihn einsperren, vielleicht foltern und irgendwann töten. Jaaa, damit ist ein Problem final gelöst, aber toll ist das trotzdem nicht. Oder einer steht gut mit der Regierung, dann wird man ihn gut behandeln, ehren und auszeichnen, ihm ein schönes Büro geben - oder er startet bald in den nächsten Auslandseinsatz.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Jurist, Mittwoch, 28.08.2024, 17:51 (vor 469 Tagen) @ Franke

Es geht nicht um toll. Es geht um Abwägung widerstreitender Interessen. Und da überwiegt das egoistische Motiv der Entscheidet, d.h. der Wähler, über das altruistische Motiv.

Was will ich sagen? Dem Wähler ist die Integrationsfähigkeit in den deutschen Staat (quantitativ und qualitativ) wichtiger als die Hilfe fremder Menschen.

Und das ist meines Erachtens auch richtig und überlebenswichtig. Zunächst muss ich schauen, dass das Zusammenleben in meinem Staat funktioniert, bevor ich anderen helfe, die aus Staaten kommen, wo das nicht funktioniert.

Im Flugzeug heißt es auch, dass man zunächst sich selbst helfen soll, bevor man seinem Nachbarn hilft. Und jetzt befinden wir uns in einer Situation, wo ein weiteres Helfen für bestimmte Gruppen zu einer Gefährdung und Belastung unseres Systems werden. Und die Gefahr muss gar nicht direkt von den Flüchtlingen ausgehen. Die viel größere Gefahr ist das Abwenden der Bürger von den etablierten Parteien.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Gargamel09, Donnerstag, 29.08.2024, 15:12 (vor 468 Tagen) @ Jurist

Es geht nicht um toll. Es geht um Abwägung widerstreitender Interessen. Und da überwiegt das egoistische Motiv der Entscheidet, d.h. der Wähler, über das altruistische Motiv.

Was will ich sagen? Dem Wähler ist die Integrationsfähigkeit in den deutschen Staat (quantitativ und qualitativ) wichtiger als die Hilfe fremder Menschen.

Und das ist meines Erachtens auch richtig und überlebenswichtig. Zunächst muss ich schauen, dass das Zusammenleben in meinem Staat funktioniert, bevor ich anderen helfe, die aus Staaten kommen, wo das nicht funktioniert.

Im Flugzeug heißt es auch, dass man zunächst sich selbst helfen soll, bevor man seinem Nachbarn hilft. Und jetzt befinden wir uns in einer Situation, wo ein weiteres Helfen für bestimmte Gruppen zu einer Gefährdung und Belastung unseres Systems werden. Und die Gefahr muss gar nicht direkt von den Flüchtlingen ausgehen. Die viel größere Gefahr ist das Abwenden der Bürger von den etablierten Parteien.

Wenn wir nicht mehr helfen, setzt sich ein Dominoeffekt in Gang, wo dann Länder wie Bulgarien, Italien, Griechenland Menschen, beim Versuch, die Landesgrenze via Boot, Fuß usw. zu überschreiten, letztendlich mit Waffengewalt abhalten werden müssen, weil all diese Länder dann ebenfalls nicht mehr helfen werden.

Das könnte richtig blutig werden, vielleicht schreckt es aber auch ab, wer weiß - wäre es einen Versuch wert?

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

HoschUn, Ort, Donnerstag, 29.08.2024, 15:26 (vor 468 Tagen) @ Gargamel09

Es geht nicht um toll. Es geht um Abwägung widerstreitender Interessen. Und da überwiegt das egoistische Motiv der Entscheidet, d.h. der Wähler, über das altruistische Motiv.

Was will ich sagen? Dem Wähler ist die Integrationsfähigkeit in den deutschen Staat (quantitativ und qualitativ) wichtiger als die Hilfe fremder Menschen.

Und das ist meines Erachtens auch richtig und überlebenswichtig. Zunächst muss ich schauen, dass das Zusammenleben in meinem Staat funktioniert, bevor ich anderen helfe, die aus Staaten kommen, wo das nicht funktioniert.

Im Flugzeug heißt es auch, dass man zunächst sich selbst helfen soll, bevor man seinem Nachbarn hilft. Und jetzt befinden wir uns in einer Situation, wo ein weiteres Helfen für bestimmte Gruppen zu einer Gefährdung und Belastung unseres Systems werden. Und die Gefahr muss gar nicht direkt von den Flüchtlingen ausgehen. Die viel größere Gefahr ist das Abwenden der Bürger von den etablierten Parteien.


Wenn wir nicht mehr helfen, setzt sich ein Dominoeffekt in Gang, wo dann Länder wie Bulgarien, Italien, Griechenland Menschen, beim Versuch, die Landesgrenze via Boot, Fuß usw. zu überschreiten, letztendlich mit Waffengewalt abhalten werden müssen, weil all diese Länder dann ebenfalls nicht mehr helfen werden.

Das könnte richtig blutig werden, vielleicht schreckt es aber auch ab, wer weiß - wäre es einen Versuch wert?

Weißt du wie lang und groß die Landgrenzen zwischen der EU und typischen Fluchtrouten sind? Dazu kommen noch tausende Kilometer Wassergrenzen im Mittelmeer. Wenn du da auch nur aller 100 Meter einen Mindestlohn-Security hinsetzen willst, dann wäre Frontex der größte Arbeitgeber der Erde.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Gargamel09, Donnerstag, 29.08.2024, 15:37 (vor 468 Tagen) @ HoschUn

Wenn wir nicht mehr helfen, setzt sich ein Dominoeffekt in Gang, wo dann Länder wie Bulgarien, Italien, Griechenland Menschen, beim Versuch, die Landesgrenze via Boot, Fuß usw. zu überschreiten, letztendlich mit Waffengewalt abhalten werden müssen, weil all diese Länder dann ebenfalls nicht mehr helfen werden.

Das könnte richtig blutig werden, vielleicht schreckt es aber auch ab, wer weiß - wäre es einen Versuch wert?


Weißt du wie lang und groß die Landgrenzen zwischen der EU und typischen Fluchtrouten sind? Dazu kommen noch tausende Kilometer Wassergrenzen im Mittelmeer. Wenn du da auch nur aller 100 Meter einen Mindestlohn-Security hinsetzen willst, dann wäre Frontex der größte Arbeitgeber der Erde.

Dass man nicht alle erwischt ist klar, aber lass doch nur mal die Boote, die kentern, kentern, dann kriegen die Italiener und Griechen immer noch die Flüchtlinge, nur eben nicht mehr lebendig an den Strand gespült.

Was Merz da sagt, da würden nicht wenige mitgehen (und es nicht nur auf Syrer und Afghanen beschränken), nur ist das eben nicht so einfach, wenn man nicht Kanada ist und sich vorstellt, welche Konsequenzen das für andere Länder hätte, die dann natürlich auch mitziehen werden.

Und am Ende wird keiner mehr Flüchtlinge, die so nach Europa wollen, aufnehmen, nur die werden sich nicht davon abhalten lassen, es sei denn, man greift zum letzten Mittel und ob man diese Bilder dann ertragen kann...

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

HoschUn, Ort, Donnerstag, 29.08.2024, 15:48 (vor 468 Tagen) @ Gargamel09

Wenn wir nicht mehr helfen, setzt sich ein Dominoeffekt in Gang, wo dann Länder wie Bulgarien, Italien, Griechenland Menschen, beim Versuch, die Landesgrenze via Boot, Fuß usw. zu überschreiten, letztendlich mit Waffengewalt abhalten werden müssen, weil all diese Länder dann ebenfalls nicht mehr helfen werden.

Das könnte richtig blutig werden, vielleicht schreckt es aber auch ab, wer weiß - wäre es einen Versuch wert?


Weißt du wie lang und groß die Landgrenzen zwischen der EU und typischen Fluchtrouten sind? Dazu kommen noch tausende Kilometer Wassergrenzen im Mittelmeer. Wenn du da auch nur aller 100 Meter einen Mindestlohn-Security hinsetzen willst, dann wäre Frontex der größte Arbeitgeber der Erde.


Dass man nicht alle erwischt ist klar, aber lass doch nur mal die Boote, die kentern, kentern, dann kriegen die Italiener und Griechen immer noch die Flüchtlinge, nur eben nicht mehr lebendig an den Strand gespült.

gesprochen wie ein wahrer Löwe

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

koom, Donnerstag, 29.08.2024, 15:06 (vor 468 Tagen) @ Jurist

Im Flugzeug heißt es auch, dass man zunächst sich selbst helfen soll, bevor man seinem Nachbarn hilft. Und jetzt befinden wir uns in einer Situation, wo ein weiteres Helfen für bestimmte Gruppen zu einer Gefährdung und Belastung unseres Systems werden. Und die Gefahr muss gar nicht direkt von den Flüchtlingen ausgehen. Die viel größere Gefahr ist das Abwenden der Bürger von den etablierten Parteien.

Also jetzt ernsthaft: Meinst du das wirklich so?

Frage: Wie egoistisch kann man sein?
Jurist: Ja.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

HoschUn, Ort, Donnerstag, 29.08.2024, 14:48 (vor 468 Tagen) @ Jurist

Es geht nicht um toll. Es geht um Abwägung widerstreitender Interessen. Und da überwiegt das egoistische Motiv der Entscheidet, d.h. der Wähler, über das altruistische Motiv.

Was will ich sagen? Dem Wähler ist die Integrationsfähigkeit in den deutschen Staat (quantitativ und qualitativ) wichtiger als die Hilfe fremder Menschen.

Und das ist meines Erachtens auch richtig und überlebenswichtig. Zunächst muss ich schauen, dass das Zusammenleben in meinem Staat funktioniert, bevor ich anderen helfe, die aus Staaten kommen, wo das nicht funktioniert.

Im Flugzeug heißt es auch, dass man zunächst sich selbst helfen soll, bevor man seinem Nachbarn hilft. Und jetzt befinden wir uns in einer Situation, wo ein weiteres Helfen für bestimmte Gruppen zu einer Gefährdung und Belastung unseres Systems werden. Und die Gefahr muss gar nicht direkt von den Flüchtlingen ausgehen. Die viel größere Gefahr ist das Abwenden der Bürger von den etablierten Parteien.

Bin mal gespannt was das BVerfG zu diesem herbeifabulierten Staatsnotstand sagt, wenn es um die Würde des Abschzuschiebenden geht, deren Achtung auch weiterhin die Verpflichtung aller staatlichen Gewalt ist. Das BVerfG hat wiederholt und nie abweichend entschieden, dass eine Abschiebung in Folter oder Tod nicht erlaubt ist. Daran wird sich absehbar auch nichts ändern. Natürlich kann man viele Gesetze und Abschiebungen machen, bis dann irgendwann mal ein Einzelfall vor dem BVerfG entschieden wird, aber wäre das dann dieser berühmte Verfassungspatriotismus?

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

fabian 1909, Dortmund, Donnerstag, 29.08.2024, 10:26 (vor 468 Tagen) @ Jurist

Es geht nicht um toll. Es geht um Abwägung widerstreitender Interessen. Und da überwiegt das egoistische Motiv der Entscheidet, d.h. der Wähler, über das altruistische Motiv.

Ja, ist uns total geholfen, wenn der in Afgahnistan mit allen Ehren empfangen wird und für das nächste Attentat weitergebildet wird.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Davja89, Donnerstag, 29.08.2024, 10:42 (vor 468 Tagen) @ fabian 1909
bearbeitet von Davja89, Donnerstag, 29.08.2024, 10:47

Ist übrigens ein Fehlglaube. Die Taliban bekämpfen den lokalen IS Ableger massiv. Derjenige wird vermutlich eher an die Wand gestellt als freundlich empfangen.

Die Taliban würden gerne entspannt durchregieren in Afghanistan. Dennen bringt das gar nix wenn einer in Solingen Anschläge ausübt.

Die haben absolut kein Bock nochmal unter die Räder zukommen wie damals mit Al-Kaida.

In Saudi-Arabien verschwindest du als Terrorist ebenfalls schnell mal im Folterkeller. Die wollen dieses Gefahrenpotenzial ebenfalls nicht im Land haben.

Syrien ist ein Fail State. Da könntest du dann am ehsten noch recht haben mit deiner Vermutung.

Islamisten sind kein großer Monolith sondern eben auch Machtgruppen die um Einfluss und Geld kämpfen.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

markus, Mittwoch, 28.08.2024, 19:33 (vor 469 Tagen) @ Jurist

Es geht nicht um toll. Es geht um Abwägung widerstreitender Interessen. Und da überwiegt das egoistische Motiv der Entscheidet, d.h. der Wähler, über das altruistische Motiv.

Was will ich sagen? Dem Wähler ist die Integrationsfähigkeit in den deutschen Staat (quantitativ und qualitativ) wichtiger als die Hilfe fremder Menschen.

Und das ist meines Erachtens auch richtig und überlebenswichtig. Zunächst muss ich schauen, dass das Zusammenleben in meinem Staat funktioniert, bevor ich anderen helfe, die aus Staaten kommen, wo das nicht funktioniert.

Im Flugzeug heißt es auch, dass man zunächst sich selbst helfen soll, bevor man seinem Nachbarn hilft. Und jetzt befinden wir uns in einer Situation, wo ein weiteres Helfen für bestimmte Gruppen zu einer Gefährdung und Belastung unseres Systems werden. Und die Gefahr muss gar nicht direkt von den Flüchtlingen ausgehen. Die viel größere Gefahr ist das Abwenden der Bürger von den etablierten Parteien.

Das Zusammenleben in Deutschland funktioniert. Es ist jetzt nicht so, als stünden wir kurz vorm Bürgerkrieg. Wir haben eine EM ohne Probleme über die Bühne gebracht. Es wird gerade das Oktoberfest vorbereitet. Das Westfalenstadion wird weiterhin voll sein. Wir sollten jetzt zeigen, dass wir trotz islamistischem Terror keinen Trübsal blasen. Wird sind ein starkes und freies Land. Wir sollten vor allem keine Angst haben.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

virz3, Oberhausen, Mittwoch, 28.08.2024, 20:08 (vor 469 Tagen) @ markus

Es geht nicht um toll. Es geht um Abwägung widerstreitender Interessen. Und da überwiegt das egoistische Motiv der Entscheidet, d.h. der Wähler, über das altruistische Motiv.

Was will ich sagen? Dem Wähler ist die Integrationsfähigkeit in den deutschen Staat (quantitativ und qualitativ) wichtiger als die Hilfe fremder Menschen.

Und das ist meines Erachtens auch richtig und überlebenswichtig. Zunächst muss ich schauen, dass das Zusammenleben in meinem Staat funktioniert, bevor ich anderen helfe, die aus Staaten kommen, wo das nicht funktioniert.

Im Flugzeug heißt es auch, dass man zunächst sich selbst helfen soll, bevor man seinem Nachbarn hilft. Und jetzt befinden wir uns in einer Situation, wo ein weiteres Helfen für bestimmte Gruppen zu einer Gefährdung und Belastung unseres Systems werden. Und die Gefahr muss gar nicht direkt von den Flüchtlingen ausgehen. Die viel größere Gefahr ist das Abwenden der Bürger von den etablierten Parteien.


Das Zusammenleben in Deutschland funktioniert. Es ist jetzt nicht so, als stünden wir kurz vorm Bürgerkrieg. Wir haben eine EM ohne Probleme über die Bühne gebracht. Es wird gerade das Oktoberfest vorbereitet. Das Westfalenstadion wird weiterhin voll sein. Wir sollten jetzt zeigen, dass wir trotz islamistischem Terror keinen Trübsal blasen. Wird sind ein starkes und freies Land. Wir sollten vor allem keine Angst haben.

Ach komm! Wir haben genug Ecken, an denen das Zusammenleben eben nicht (mehr) funktioniert. Spätestens seit dem Überfall der Hamas zeigen sich Zigtausende Muslime von der allerschlechtesten Seite. Das jüdische Leben ist insbesondere in Berlin nicht mehr das sicherste...

Ihr müsst auch mal aufhören, alles auszublenden...

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

markus, Mittwoch, 28.08.2024, 20:28 (vor 469 Tagen) @ virz3

Es geht nicht um toll. Es geht um Abwägung widerstreitender Interessen. Und da überwiegt das egoistische Motiv der Entscheidet, d.h. der Wähler, über das altruistische Motiv.

Was will ich sagen? Dem Wähler ist die Integrationsfähigkeit in den deutschen Staat (quantitativ und qualitativ) wichtiger als die Hilfe fremder Menschen.

Und das ist meines Erachtens auch richtig und überlebenswichtig. Zunächst muss ich schauen, dass das Zusammenleben in meinem Staat funktioniert, bevor ich anderen helfe, die aus Staaten kommen, wo das nicht funktioniert.

Im Flugzeug heißt es auch, dass man zunächst sich selbst helfen soll, bevor man seinem Nachbarn hilft. Und jetzt befinden wir uns in einer Situation, wo ein weiteres Helfen für bestimmte Gruppen zu einer Gefährdung und Belastung unseres Systems werden. Und die Gefahr muss gar nicht direkt von den Flüchtlingen ausgehen. Die viel größere Gefahr ist das Abwenden der Bürger von den etablierten Parteien.


Das Zusammenleben in Deutschland funktioniert. Es ist jetzt nicht so, als stünden wir kurz vorm Bürgerkrieg. Wir haben eine EM ohne Probleme über die Bühne gebracht. Es wird gerade das Oktoberfest vorbereitet. Das Westfalenstadion wird weiterhin voll sein. Wir sollten jetzt zeigen, dass wir trotz islamistischem Terror keinen Trübsal blasen. Wird sind ein starkes und freies Land. Wir sollten vor allem keine Angst haben.


Ach komm! Wir haben genug Ecken, an denen das Zusammenleben eben nicht (mehr) funktioniert. Spätestens seit dem Überfall der Hamas zeigen sich Zigtausende Muslime von der allerschlechtesten Seite. Das jüdische Leben ist insbesondere in Berlin nicht mehr das sicherste...

Ihr müsst auch mal aufhören, alles auszublenden...

Man sollte sich von dem Gedanken verabschieden, dass es eine perfekte und absolut fehlerfreie Welt geben könnte. Es gibt tausende Muslime, die sich nicht benehmen. Es gibt aber auch tausende Deutsche, die sich nicht benehmen. Fast 20% der Wahlberechtigten sind dumme Arschlöcher, die die AfD wählen. Ein kleiner Teil der Menschen begeht Straftaten. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Eine 100 prozentige Sicherheit wird es nie geben.

Trotz allem kann die Überschrift doch nicht sein, dass das Zusammenleben nicht mehr funktionieren würde. Wir sind noch immer ein demokratisches Land. Wir haben eine starke Wirtschaft, wir haben Meinungsfreiheit, wir haben Freiheitsrechte, es schlagen hier keine Bomben ein und es droht kein Bürgerkrieg. Das Zusammenleben funktioniert in Summe und es gibt keinen Grund, Angst zu haben.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

virz3, Oberhausen, Mittwoch, 28.08.2024, 20:44 (vor 469 Tagen) @ markus

Es geht nicht um toll. Es geht um Abwägung widerstreitender Interessen. Und da überwiegt das egoistische Motiv der Entscheidet, d.h. der Wähler, über das altruistische Motiv.

Was will ich sagen? Dem Wähler ist die Integrationsfähigkeit in den deutschen Staat (quantitativ und qualitativ) wichtiger als die Hilfe fremder Menschen.

Und das ist meines Erachtens auch richtig und überlebenswichtig. Zunächst muss ich schauen, dass das Zusammenleben in meinem Staat funktioniert, bevor ich anderen helfe, die aus Staaten kommen, wo das nicht funktioniert.

Im Flugzeug heißt es auch, dass man zunächst sich selbst helfen soll, bevor man seinem Nachbarn hilft. Und jetzt befinden wir uns in einer Situation, wo ein weiteres Helfen für bestimmte Gruppen zu einer Gefährdung und Belastung unseres Systems werden. Und die Gefahr muss gar nicht direkt von den Flüchtlingen ausgehen. Die viel größere Gefahr ist das Abwenden der Bürger von den etablierten Parteien.


Das Zusammenleben in Deutschland funktioniert. Es ist jetzt nicht so, als stünden wir kurz vorm Bürgerkrieg. Wir haben eine EM ohne Probleme über die Bühne gebracht. Es wird gerade das Oktoberfest vorbereitet. Das Westfalenstadion wird weiterhin voll sein. Wir sollten jetzt zeigen, dass wir trotz islamistischem Terror keinen Trübsal blasen. Wird sind ein starkes und freies Land. Wir sollten vor allem keine Angst haben.


Ach komm! Wir haben genug Ecken, an denen das Zusammenleben eben nicht (mehr) funktioniert. Spätestens seit dem Überfall der Hamas zeigen sich Zigtausende Muslime von der allerschlechtesten Seite. Das jüdische Leben ist insbesondere in Berlin nicht mehr das sicherste...

Ihr müsst auch mal aufhören, alles auszublenden...


Man sollte sich von dem Gedanken verabschieden, dass es eine perfekte und absolut fehlerfreie Welt geben könnte. Es gibt tausende Muslime, die sich nicht benehmen. Es gibt aber auch tausende Deutsche, die sich nicht benehmen. Fast 20% der Wahlberechtigten sind dumme Arschlöcher, die die AfD wählen. Ein kleiner Teil der Menschen begeht Straftaten. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Eine 100 prozentige Sicherheit wird es nie geben.

Trotz allem kann die Überschrift doch nicht sein, dass das Zusammenleben nicht mehr funktionieren würde. Wir sind noch immer ein demokratisches Land. Wir haben eine starke Wirtschaft, wir haben Meinungsfreiheit, wir haben Freiheitsrechte, es schlagen hier keine Bomben ein und es droht kein Bürgerkrieg. Das Zusammenleben funktioniert in Summe und es gibt keinen Grund, Angst zu haben.


Eine Demokratie haben wir noch, ja. Unsere Wirtschaft ist komplett auf dem absteigenden Ast.

Ja, ne Meinungsfreiheit haben wir wohl, sofern man akzeptiert in irgendeine Ecke gedrückt zu werden. Die Freiheitsrechte wurden vor 2-3 Jahren noch maßgeblich eingeschränkt. Ob das immer sinnvoll war, darüber wird oder wurde ordentlich gestritten.

Wenn das Zusammenleben in Summe nicht funktionieren würde, wäre das auch schlecht! Die Tendenz geht jedoch in eine deutlich andere Richtung. Wenn wir es nicht mehr schaffen, die Menschen die noch immer in grossen Zahlen zu uns kommen, nicht mehr integrieren können, dann kippt das Zusammenleben immer mehr in eine falsche Richtung.

Und wir schaffen es derzeit nicht mehr.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

markus, Mittwoch, 28.08.2024, 21:10 (vor 469 Tagen) @ virz3

Es geht nicht um toll. Es geht um Abwägung widerstreitender Interessen. Und da überwiegt das egoistische Motiv der Entscheidet, d.h. der Wähler, über das altruistische Motiv.

Was will ich sagen? Dem Wähler ist die Integrationsfähigkeit in den deutschen Staat (quantitativ und qualitativ) wichtiger als die Hilfe fremder Menschen.

Und das ist meines Erachtens auch richtig und überlebenswichtig. Zunächst muss ich schauen, dass das Zusammenleben in meinem Staat funktioniert, bevor ich anderen helfe, die aus Staaten kommen, wo das nicht funktioniert.

Im Flugzeug heißt es auch, dass man zunächst sich selbst helfen soll, bevor man seinem Nachbarn hilft. Und jetzt befinden wir uns in einer Situation, wo ein weiteres Helfen für bestimmte Gruppen zu einer Gefährdung und Belastung unseres Systems werden. Und die Gefahr muss gar nicht direkt von den Flüchtlingen ausgehen. Die viel größere Gefahr ist das Abwenden der Bürger von den etablierten Parteien.


Das Zusammenleben in Deutschland funktioniert. Es ist jetzt nicht so, als stünden wir kurz vorm Bürgerkrieg. Wir haben eine EM ohne Probleme über die Bühne gebracht. Es wird gerade das Oktoberfest vorbereitet. Das Westfalenstadion wird weiterhin voll sein. Wir sollten jetzt zeigen, dass wir trotz islamistischem Terror keinen Trübsal blasen. Wird sind ein starkes und freies Land. Wir sollten vor allem keine Angst haben.


Ach komm! Wir haben genug Ecken, an denen das Zusammenleben eben nicht (mehr) funktioniert. Spätestens seit dem Überfall der Hamas zeigen sich Zigtausende Muslime von der allerschlechtesten Seite. Das jüdische Leben ist insbesondere in Berlin nicht mehr das sicherste...

Ihr müsst auch mal aufhören, alles auszublenden...


Man sollte sich von dem Gedanken verabschieden, dass es eine perfekte und absolut fehlerfreie Welt geben könnte. Es gibt tausende Muslime, die sich nicht benehmen. Es gibt aber auch tausende Deutsche, die sich nicht benehmen. Fast 20% der Wahlberechtigten sind dumme Arschlöcher, die die AfD wählen. Ein kleiner Teil der Menschen begeht Straftaten. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Eine 100 prozentige Sicherheit wird es nie geben.

Trotz allem kann die Überschrift doch nicht sein, dass das Zusammenleben nicht mehr funktionieren würde. Wir sind noch immer ein demokratisches Land. Wir haben eine starke Wirtschaft, wir haben Meinungsfreiheit, wir haben Freiheitsrechte, es schlagen hier keine Bomben ein und es droht kein Bürgerkrieg. Das Zusammenleben funktioniert in Summe und es gibt keinen Grund, Angst zu haben.

Eine Demokratie haben wir noch, ja. Unsere Wirtschaft ist komplett auf dem absteigenden Ast.

Das belege doch bitte einmal. Wir haben Rekordbeschäftigung und ein Rekord BIP. Es gibt gerade einfach nur kein weiteres Wachstum, was aber normal ist, schließlich sollen die hohen Zinsen die Nachfrage ganz bewusst drosseln, um die Inflation auf 2% zu drücken. Auf dem absteigenden Ast wären wir, wenn die Kennzahlen runtergehen würden.


Ja, ne Meinungsfreiheit haben wir wohl, sofern man akzeptiert in irgendeine Ecke gedrückt zu werden. Die Freiheitsrechte wurden vor 2-3 Jahren noch maßgeblich eingeschränkt. Ob das immer sinnvoll war, darüber wird oder wurde ordentlich gestritten.

Rational betrachtet war Corona die deutlich größere Gefahr. Nur mal zum Vergleich: Trotz aller Gegenmaßnahmen hatten wir 180.000 Tote nur in Deutschland. Die Zahl der Toten durch Terror ist dagegen verschwindend gering. Bei Terror gibt es auch keine exponentielle Zunahme. Das ist ja eigentlich der Hauptgrund dafür gewesen, warum wir Freiheitsrechte eingeschränkt haben, vor allem weil das Gesundheitssystem nicht zusammenbrechen sollte. Ohne diesen Umstand hätten wir diese Maßnahmen nicht gemacht. Dann hätten wir diese Risiken einfach in Kauf genommen.


Wenn das Zusammenleben in Summe nicht funktionieren würde, wäre das auch schlecht! Die Tendenz geht jedoch in eine deutlich andere Richtung. Wenn wir es nicht mehr schaffen, die Menschen die noch immer in grossen Zahlen zu uns kommen, nicht mehr integrieren können, dann kippt das Zusammenleben immer mehr in eine falsche Richtung.

Und wir schaffen es derzeit nicht mehr.

Das belege doch bitte einmal. Wie viele Menschen kommen derzeit zu uns? Zeige mir Statistiken aus denen hervorgeht, dass es jetzt schlechter läuft als in den Jahren zuvor. Du kennst die Zahlen nicht, wenn du ehrlich bist. Es ist dein Bauchgefühl.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

virz3, Oberhausen, Donnerstag, 29.08.2024, 07:51 (vor 468 Tagen) @ markus

Es geht nicht um toll. Es geht um Abwägung widerstreitender Interessen. Und da überwiegt das egoistische Motiv der Entscheidet, d.h. der Wähler, über das altruistische Motiv.

Was will ich sagen? Dem Wähler ist die Integrationsfähigkeit in den deutschen Staat (quantitativ und qualitativ) wichtiger als die Hilfe fremder Menschen.

Und das ist meines Erachtens auch richtig und überlebenswichtig. Zunächst muss ich schauen, dass das Zusammenleben in meinem Staat funktioniert, bevor ich anderen helfe, die aus Staaten kommen, wo das nicht funktioniert.

Im Flugzeug heißt es auch, dass man zunächst sich selbst helfen soll, bevor man seinem Nachbarn hilft. Und jetzt befinden wir uns in einer Situation, wo ein weiteres Helfen für bestimmte Gruppen zu einer Gefährdung und Belastung unseres Systems werden. Und die Gefahr muss gar nicht direkt von den Flüchtlingen ausgehen. Die viel größere Gefahr ist das Abwenden der Bürger von den etablierten Parteien.


Das Zusammenleben in Deutschland funktioniert. Es ist jetzt nicht so, als stünden wir kurz vorm Bürgerkrieg. Wir haben eine EM ohne Probleme über die Bühne gebracht. Es wird gerade das Oktoberfest vorbereitet. Das Westfalenstadion wird weiterhin voll sein. Wir sollten jetzt zeigen, dass wir trotz islamistischem Terror keinen Trübsal blasen. Wird sind ein starkes und freies Land. Wir sollten vor allem keine Angst haben.


Ach komm! Wir haben genug Ecken, an denen das Zusammenleben eben nicht (mehr) funktioniert. Spätestens seit dem Überfall der Hamas zeigen sich Zigtausende Muslime von der allerschlechtesten Seite. Das jüdische Leben ist insbesondere in Berlin nicht mehr das sicherste...

Ihr müsst auch mal aufhören, alles auszublenden...


Man sollte sich von dem Gedanken verabschieden, dass es eine perfekte und absolut fehlerfreie Welt geben könnte. Es gibt tausende Muslime, die sich nicht benehmen. Es gibt aber auch tausende Deutsche, die sich nicht benehmen. Fast 20% der Wahlberechtigten sind dumme Arschlöcher, die die AfD wählen. Ein kleiner Teil der Menschen begeht Straftaten. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Eine 100 prozentige Sicherheit wird es nie geben.

Trotz allem kann die Überschrift doch nicht sein, dass das Zusammenleben nicht mehr funktionieren würde. Wir sind noch immer ein demokratisches Land. Wir haben eine starke Wirtschaft, wir haben Meinungsfreiheit, wir haben Freiheitsrechte, es schlagen hier keine Bomben ein und es droht kein Bürgerkrieg. Das Zusammenleben funktioniert in Summe und es gibt keinen Grund, Angst zu haben.

Eine Demokratie haben wir noch, ja. Unsere Wirtschaft ist komplett auf dem absteigenden Ast.


Das belege doch bitte einmal. Wir haben Rekordbeschäftigung und ein Rekord BIP. Es gibt gerade einfach nur kein weiteres Wachstum, was aber normal ist, schließlich sollen die hohen Zinsen die Nachfrage ganz bewusst drosseln, um die Inflation auf 2% zu drücken. Auf dem absteigenden Ast wären wir, wenn die Kennzahlen runtergehen würden.

Inflationsbereinigt hatten wir 2023 einen Rückgang von 0,3% (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1296413/umfrage/entwicklung-des-bip-und-der-inflation/)

Im internationalen Vergleich sind wir 2023 ganz schön abgehangen worden.
https://www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/Ausgabe/2024/06/Inhalte/Kapitel-6-Statistiken/6-4-05-reales-bruttoinlandsprodukt.html

Die Anzahl der Arbeitslosen und Bürgergeldempfänger steigt auch seit 2020 / 2021 stetig an. Bei 5,5 Mio. Bürgergeldempfängern ist fast die Hälfte aus dem Ausland.
https://www.suedkurier.de/ueberregional/wirtschaft/geld-finanzen/buergergeld-statistik-wer-bezieht-es-28-8-24;art1373668,11757767

Allgemein ist die Stimmung in der deutschen Wirtschaft einfach schlecht. Es wird weniger investiert und weniger konsumiert. Da kannste jetzt eigentlich jede google Quelle für verwenden.

Ja, ne Meinungsfreiheit haben wir wohl, sofern man akzeptiert in irgendeine Ecke gedrückt zu werden. Die Freiheitsrechte wurden vor 2-3 Jahren noch maßgeblich eingeschränkt. Ob das immer sinnvoll war, darüber wird oder wurde ordentlich gestritten.


Rational betrachtet war Corona die deutlich größere Gefahr. Nur mal zum Vergleich: Trotz aller Gegenmaßnahmen hatten wir 180.000 Tote nur in Deutschland. Die Zahl der Toten durch Terror ist dagegen verschwindend gering. Bei Terror gibt es auch keine exponentielle Zunahme. Das ist ja eigentlich der Hauptgrund dafür gewesen, warum wir Freiheitsrechte eingeschränkt haben, vor allem weil das Gesundheitssystem nicht zusammenbrechen sollte. Ohne diesen Umstand hätten wir diese Maßnahmen nicht gemacht. Dann hätten wir diese Risiken einfach in Kauf genommen.

Mich ärgert ehrlich gesagt, dass du und Ulrich die Terrortoten permanent versucht zu relativieren. Es ist doch überhaupt nicht relevant, ob es mehr Verkehrstote oder Corona Tote gab, als Tote durch Terroranschläge. Das alles macht keinen Terroranschlag besser oder weniger berichtenswert.

Um die Opfer des Terroranschlags ging es jetzt aber hier auch gar nicht.

Wenn das Zusammenleben in Summe nicht funktionieren würde, wäre das auch schlecht! Die Tendenz geht jedoch in eine deutlich andere Richtung. Wenn wir es nicht mehr schaffen, die Menschen die noch immer in grossen Zahlen zu uns kommen, nicht mehr integrieren können, dann kippt das Zusammenleben immer mehr in eine falsche Richtung.

Und wir schaffen es derzeit nicht mehr.


Das belege doch bitte einmal. Wie viele Menschen kommen derzeit zu uns? Zeige mir Statistiken aus denen hervorgeht, dass es jetzt schlechter läuft als in den Jahren zuvor. Du kennst die Zahlen nicht, wenn du ehrlich bist. Es ist dein Bauchgefühl.

Ich glaube, die Zahl der Bürgergeldempfänger aus dem Ausland spricht da für sich. Davon ab geht es auch nicht immer nur um Zahlen und Statistiken. Es geht auch um empfundene Lebenswirklichkeit.
Ich habe vor einigen Tagen ein Gespräch unserer Nachbarskinder mit ihren Eltern "belauscht". Die Kinder sind 18 und 20 und haben berichtet, wie unwohl diese sich mittlerweile fühlen, wenn sie bspw. in der Düsseldorfer Altstadt unterwegs sind. "Du darfst keinen mehr angucken, direkt werden die agressiv und pöbeln dich an". Die Jugend kriegt die Folgen der Politik hautnah mit.

Auch ich war letztens mal wieder in der Düsseldorfer Altstadt und auch ich habe mich dort nicht unbedingt wohl gefühlt. Sogenannte "Talahons" dominieren das Bild in den Gassen Düsseldorfs. Die Jungs treten meist geballt auf und schreiten energisch durch die Masse, wo man nur denkt: "Boah ne komm, kein Bock jetzt auf Palaver, ich geh zur Seite".

Ich stimme dir zu, dass es uns grundsätzlich in DE noch gut geht. Aber es zählen halt nicht nur Zahlen und es zählt nicht nur das jetzt. Ich wünsche mir, dass auch meine Tochter noch halbwegs unbeschwert durch eine Altstadt laufen kann und mit ihren Freundinnen Spaß haben kann, wenn es mal soweit ist.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 09:23 (vor 468 Tagen) @ virz3

Eine Demokratie haben wir noch, ja. Unsere Wirtschaft ist komplett auf dem absteigenden Ast.


Das belege doch bitte einmal. Wir haben Rekordbeschäftigung und ein Rekord BIP. Es gibt gerade einfach nur kein weiteres Wachstum, was aber normal ist, schließlich sollen die hohen Zinsen die Nachfrage ganz bewusst drosseln, um die Inflation auf 2% zu drücken. Auf dem absteigenden Ast wären wir, wenn die Kennzahlen runtergehen würden.


Inflationsbereinigt hatten wir 2023 einen Rückgang von 0,3% (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1296413/umfrage/entwicklung-des-bip-und-der-inflation/)

Und das ist jetzt für dich „komplett absteigender Ast?“ Wir hatten 2023 eine Inflationsrate von 5,9%. Die Wirtschaft ist nominal um 5,3% gewachsen (im Verhältnis zur Inflation um 0,3% geschrumpft).

Das ist aber keineswegs dramatisch. Die EZB hat die Zinsen deutlich erhöht um die Nachfrage zu drosseln. Das was du siehst, ist geldpolitisch ausdrücklich so gewollt um die Inflation einzufangen.

Im internationalen Vergleich sind wir 2023 ganz schön abgehangen worden.

https://www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/Ausgabe/2024/06/Inhalte/Kapitel-6-Statistiken/6-4-05-reales-bruttoinlandsprodukt.html

Die Anzahl der Arbeitslosen und Bürgergeldempfänger steigt auch seit 2020 / 2021 stetig an. Bei 5,5 Mio. Bürgergeldempfängern ist fast die Hälfte aus dem Ausland.
https://www.suedkurier.de/ueberregional/wirtschaft/geld-finanzen/buergergeld-statistik-wer-bezieht-es-28-8-24;art1373668,11757767

Gleichzeitig ist die Zahl der Beschäftigten gestiegen. Der Effekt kommt durch das Bevölkerungswachstum und nicht durch die schwache Wirtschaft zustande.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/3267/umfrage/anzahl-der-erwerbstaetigen-in-deutschland-seit-dem-jahr-1991/


Allgemein ist die Stimmung in der deutschen Wirtschaft einfach schlecht. Es wird weniger investiert und weniger konsumiert. Da kannste jetzt eigentlich jede google Quelle für verwenden.

Es wird auf hohem Niveau gejammert. Ich arbeite in einem Konzern, der im letzten nur um 3,x% gewachsen. Das war inflationsbereinigt dann ein Minus von über 2%. Trotzdem feierte man sich für das Rekordjahr, da Unternehmen nicht unbedingt inflationsbereinigt, sondern nominal denken, erst recht in Jahren mit sehr hohen Inflationsraten.

Sobald die Arbeitnehmerseite allerdings mehr Geld verlangt, dann wendet sich das Blatt und es werden düstere Szenarien gemalt.

Falls du Arbeitnehmer sein solltest: Fall darauf nicht herein. Es geht eigentlich immer nur darum, deine Forderungen klein zu halten, damit oben die Profite ankommen.

Ja, ne Meinungsfreiheit haben wir wohl, sofern man akzeptiert in irgendeine Ecke gedrückt zu werden. Die Freiheitsrechte wurden vor 2-3 Jahren noch maßgeblich eingeschränkt. Ob das immer sinnvoll war, darüber wird oder wurde ordentlich gestritten.


Rational betrachtet war Corona die deutlich größere Gefahr. Nur mal zum Vergleich: Trotz aller Gegenmaßnahmen hatten wir 180.000 Tote nur in Deutschland. Die Zahl der Toten durch Terror ist dagegen verschwindend gering. Bei Terror gibt es auch keine exponentielle Zunahme. Das ist ja eigentlich der Hauptgrund dafür gewesen, warum wir Freiheitsrechte eingeschränkt haben, vor allem weil das Gesundheitssystem nicht zusammenbrechen sollte. Ohne diesen Umstand hätten wir diese Maßnahmen nicht gemacht. Dann hätten wir diese Risiken einfach in Kauf genommen.


Mich ärgert ehrlich gesagt, dass du und Ulrich die Terrortoten permanent versucht zu relativieren. Es ist doch überhaupt nicht relevant, ob es mehr Verkehrstote oder Corona Tote gab, als Tote durch Terroranschläge. Das alles macht keinen Terroranschlag besser oder weniger berichtenswert.

Es hat niemand gesagt, dass der einzelne Tote dann weniger schlimm sei. Dennoch sollte man die Gefahren, die überall lauern und den Tod bedeuten können, realistisch einschätzen. Ansonsten wird man kein angstfreies Leben führen können.


Um die Opfer des Terroranschlags ging es jetzt aber hier auch gar nicht.

Wenn das Zusammenleben in Summe nicht funktionieren würde, wäre das auch schlecht! Die Tendenz geht jedoch in eine deutlich andere Richtung. Wenn wir es nicht mehr schaffen, die Menschen die noch immer in grossen Zahlen zu uns kommen, nicht mehr integrieren können, dann kippt das Zusammenleben immer mehr in eine falsche Richtung.

Und wir schaffen es derzeit nicht mehr.


Das belege doch bitte einmal. Wie viele Menschen kommen derzeit zu uns? Zeige mir Statistiken aus denen hervorgeht, dass es jetzt schlechter läuft als in den Jahren zuvor. Du kennst die Zahlen nicht, wenn du ehrlich bist. Es ist dein Bauchgefühl.


Ich glaube, die Zahl der Bürgergeldempfänger aus dem Ausland spricht da für sich. Davon ab geht es auch nicht immer nur um Zahlen und Statistiken. Es geht auch um empfundene Lebenswirklichkeit.
Ich habe vor einigen Tagen ein Gespräch unserer Nachbarskinder mit ihren Eltern "belauscht". Die Kinder sind 18 und 20 und haben berichtet, wie unwohl diese sich mittlerweile fühlen, wenn sie bspw. in der Düsseldorfer Altstadt unterwegs sind. "Du darfst keinen mehr angucken, direkt werden die agressiv und pöbeln dich an". Die Jugend kriegt die Folgen der Politik hautnah mit.

Das ist zu meiner Jugendzeit vor 25 Jahren aber auch schon gesagt worden. Das ist wieder dieses Bauchgefühl.


Auch ich war letztens mal wieder in der Düsseldorfer Altstadt und auch ich habe mich dort nicht unbedingt wohl gefühlt. Sogenannte "Talahons" dominieren das Bild in den Gassen Düsseldorfs. Die Jungs treten meist geballt auf und schreiten energisch durch die Masse, wo man nur denkt: "Boah ne komm, kein Bock jetzt auf Palaver, ich geh zur Seite".

Ich stimme dir zu, dass es uns grundsätzlich in DE noch gut geht. Aber es zählen halt nicht nur Zahlen und es zählt nicht nur das jetzt. Ich wünsche mir, dass auch meine Tochter noch halbwegs unbeschwert durch eine Altstadt laufen kann und mit ihren Freundinnen Spaß haben kann, wenn es mal soweit ist.

Ich schrieb ja, dass man Ängste nicht einfach beiseite schieben kann. Aber man kann es versuchen, indem man rational versucht zu denken.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

micha87, bei Berlin, Donnerstag, 29.08.2024, 00:34 (vor 469 Tagen) @ markus

Zum Thema Konjunktur:
Schwacher Konsum: Spart sich Deutschland in die Rezession?
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/gfk-konsumklima-rezession-100.html

Arbeitslosenquote:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1224/umfrage/arbeitslosenquote-in-deutschland-seit-1995/
Von 5,3 % auf 6,0 %.

Demografische Entwicklung: Deutschland wächst
Zugleich steigt auch die Lebenserwartung und der Bedarf an Wohnraum. Die Leerstandsquoten sind im Wohnbereich auf sehr niedrigem Niveau, bzw. in den Metropolen fehlt es an Wohnraum, von bezahlbaren Mieten brauchen wir angesichts der Baupreise nicht reden. Viele Projektentwickler sind in den vergangenen Quartalen in die Insolvenz geraten. Ein Rene Benko & Co. sind da nur die prominentesten Beispiele. Die fehlenden Bautätigkeiten sollten einem bekannt sein.
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/bevoelkerung-deutschland-wachstum-100.html
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Wanderungen/_inhalt.html

In Summe haben wir ein Bevölkerungsüberhang von 663k in 2023, 1,462 Mio. in 2022. Wie viele Wohnungen sind in diesem Zeitraum entstanden? Die Leerstandsquote liegt bei 2,5 %, Stand Dez. 2023. Falls du dich mit wirtschaftlichen Kennzahlen beschäftigst weisst du sicherlich, jene werden verzögert veröffentlicht. Die Tendenzen nicht nur auf dem Wohnungsmarkt sind da weniger rosig.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/74463/umfrage/wohnungsleerstand-in-deutschland-seit-2001/

Das sind Entwicklungen die darf man schon auf den Schirm haben. Also bevor man andere hier auf die „kleine Research-Tournee“ schickt, solltest du vielleicht auch dir selbst einen gefallen tun und dir diesen Realitäten stellen die andere berechtigte Sorgen bereiten.

Wenn du von Integration sprichst die gelingt, dann schaue einmal wie lange Menschen warten um überhaupt an Kurse teilnehmen zu dürfen. Vielleicht wäre es an der Zeit jene erst einmal zu integrieren die da sind und dafür Strukturen zu schaffen, die nicht dauerhaft auf NGOs angewiesen sind.

Wenn du sagst das Zusammenleben funktioniert, weshalb haben wir ein auseinanderdriften der Gesellschaft an den Wahlurnen, das sind ja nicht alles Idioten die da wählen gehen, sondern Leute die sich ihre Gedanken machen und Angst vor jenen Veränderungen haben. Wohlgemerkt nicht nur die Leute im Osten, auch Migranten bewerten das mitunter kritisch was da in puncto Asyl- und Integrationspolitik passiert. Das alles übrigens nicht erst seit Solingen o. Mannheim, sondern schon über einen längeren Zeitraum. Wir schauen zu und stellen zu schnell Leute in eine Ecke in die sie einfach nicht hingehören.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

markus, Donnerstag, 29.08.2024, 08:35 (vor 468 Tagen) @ micha87

Also bevor man andere hier auf die „kleine Research-Tournee“ schickt, solltest du vielleicht auch dir selbst einen gefallen tun und dir diesen Realitäten stellen die andere berechtigte Sorgen bereiten.

Ohne diesen persönlichen Angriff wäre es fast ein guter Beitrag geworden mit dem man sich befassen könnte.

Lies vielleicht noch einmal, wie diese Diskussion zustande gekommen ist. Es ist pauschal und ohne nähere Begründung infrage gestellt worden, ob das Zusammenleben hier noch funktioniert. Das Ergebnis kann nur lauten, dass es weiterhin funktioniert. Trotz aller Probleme (die niemand infrage gestellt, im Gegenteil).

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

micha87, bei Berlin, Donnerstag, 29.08.2024, 20:15 (vor 468 Tagen) @ markus

Das ist eine sehr direkte Aufforderung sich auch mit diesen Themen ordentlich zu befassen und da muss ich sagen waren deine Antworten jetzt auch nicht gerade mit zahlreichen Quellen belegt. Das ist ja grundsätzlich auch nicht schlimm, wenn man es den nicht so explizit von der anderen Seite erwartet.

Vielleicht bekommen wir in der Diskussion aber eine versöhnliche Perspektive in dem wir resultieren das Zusammenleben funktioniert anders in Deutschland als vor der AfD & den darauffolgenden Krisen, für die jene Partei nicht unisono verantwortlich ist, aber sie nutzt diese schonungslos aus. Der Höhepunkt könnten nun die Ost-Wahlen werden.

Ich finde dieses anders Zusammenleben samt AfD, Gewalt durch Flüchtlinge, Antisemitismus von Links, einfach nur weniger stimmig als vor jener Zeit. Da gab es die Potenziale zu solchen Ereignissen, aber jetzt erleben wir wie uns Debatten & innere Sicherheit, sei es durch den Rechtsextremismus o. Islamismus, entgleiten.

Das in geordnete Bahnen zu bringen ist die Aufgabe der Parteien der politischen Mitte.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Ulrich, Mittwoch, 28.08.2024, 20:36 (vor 469 Tagen) @ markus

Es geht nicht um toll. Es geht um Abwägung widerstreitender Interessen. Und da überwiegt das egoistische Motiv der Entscheidet, d.h. der Wähler, über das altruistische Motiv.

Was will ich sagen? Dem Wähler ist die Integrationsfähigkeit in den deutschen Staat (quantitativ und qualitativ) wichtiger als die Hilfe fremder Menschen.

Und das ist meines Erachtens auch richtig und überlebenswichtig. Zunächst muss ich schauen, dass das Zusammenleben in meinem Staat funktioniert, bevor ich anderen helfe, die aus Staaten kommen, wo das nicht funktioniert.

Im Flugzeug heißt es auch, dass man zunächst sich selbst helfen soll, bevor man seinem Nachbarn hilft. Und jetzt befinden wir uns in einer Situation, wo ein weiteres Helfen für bestimmte Gruppen zu einer Gefährdung und Belastung unseres Systems werden. Und die Gefahr muss gar nicht direkt von den Flüchtlingen ausgehen. Die viel größere Gefahr ist das Abwenden der Bürger von den etablierten Parteien.


Das Zusammenleben in Deutschland funktioniert. Es ist jetzt nicht so, als stünden wir kurz vorm Bürgerkrieg. Wir haben eine EM ohne Probleme über die Bühne gebracht. Es wird gerade das Oktoberfest vorbereitet. Das Westfalenstadion wird weiterhin voll sein. Wir sollten jetzt zeigen, dass wir trotz islamistischem Terror keinen Trübsal blasen. Wird sind ein starkes und freies Land. Wir sollten vor allem keine Angst haben.


Ach komm! Wir haben genug Ecken, an denen das Zusammenleben eben nicht (mehr) funktioniert. Spätestens seit dem Überfall der Hamas zeigen sich Zigtausende Muslime von der allerschlechtesten Seite. Das jüdische Leben ist insbesondere in Berlin nicht mehr das sicherste...

Ihr müsst auch mal aufhören, alles auszublenden...


Man sollte sich von dem Gedanken verabschieden, dass es eine perfekte und absolut fehlerfreie Welt geben könnte. Es gibt tausende Muslime, die sich nicht benehmen. Es gibt aber auch tausende Deutsche, die sich nicht benehmen. Fast 20% der Wahlberechtigten sind dumme Arschlöcher, die die AfD wählen. Ein kleiner Teil der Menschen begeht Straftaten. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Eine 100 prozentige Sicherheit wird es nie geben.

Und von denen findet man aktuell überdurchschnittlich viele im Osten. Dort prügeln "Elblandrevolte" und andere Gruppen auf politisch Andersdenkende ein, wenn dort ein Christopher Street Day veranstaltet wird, sammeln sich hunderte von Rechtsradikalen die hoffen, Teilnehmerinnen und Teilnehmer überfallen zu können, etc..


Trotz allem kann die Überschrift doch nicht sein, dass das Zusammenleben nicht mehr funktionieren würde. Wir sind noch immer ein demokratisches Land. Wir haben eine starke Wirtschaft, wir haben Meinungsfreiheit, wir haben Freiheitsrechte, es schlagen hier keine Bomben ein und es droht kein Bürgerkrieg. Das Zusammenleben funktioniert in Summe und es gibt keinen Grund, Angst zu haben.

So ist es.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Ulrich, Mittwoch, 28.08.2024, 19:46 (vor 469 Tagen) @ markus

Das Zusammenleben in Deutschland funktioniert. Es ist jetzt nicht so, als stünden wir kurz vorm Bürgerkrieg. Wir haben eine EM ohne Probleme über die Bühne gebracht. Es wird gerade das Oktoberfest vorbereitet. Das Westfalenstadion wird weiterhin voll sein. Wir sollten jetzt zeigen, dass wir trotz islamistischem Terror keinen Trübsal blasen. Wird sind ein starkes und freies Land. Wir sollten vor allem keine Angst haben.

Es ist in der Tat irre, wie die Stimmung in den letzten Tagen ins Hysterische gekippt ist. Und Bild und Co. haben massiv Öl ins Feuer gegossen. Wir haben einen Anschlag eines islamistischen Täters erlebt, der leider drei Todesopfer und weitere schwer Verletzte gefordert hat. Das ist tragisch. Aber kein Vergleich zu dem, was z.B. vor einigen Jahren in Frankreich oder Belgien passiert ist.

Vollkommene Sicherheit gibt es leider nicht, auch nicht ohne durchgeknallte Islamisten. Aktuell beispielsweise ein junger Mann vor Gericht, der in Berlin im Wahn einen Messermord begehen wollte.

Update / „Eine tickende Zeitbombe“: 25-Jähriger gesteht Messerangriff und Geiselnahme vor Berliner Gericht (Tagesspiegel)

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Davja89, Mittwoch, 28.08.2024, 20:18 (vor 469 Tagen) @ Ulrich

Der Anschlag ist für viele eben nur der Tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hat.

Wäre unsere Migrationspoltik super würde doch keiner wegen einem einzigen Anschlag auf die Barrikaden gehen.

Im Gegensatz zu euch verschließen sehr viele andere nicht aktiv die Augen vor den Problemen und haben sie schon die letzten Jahre gesehen. Jetzt kommt eben noch sowas obendrauf.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

markus, Mittwoch, 28.08.2024, 20:58 (vor 469 Tagen) @ Davja89

Es ist eine Menge Hysterie entstanden, die aus Angst und Wut resultiert. Das ist auch menschlich und lässt sich nicht so leicht ablegen. Aber man sollte wirklich versuchen, rational zu denken, ansonsten wird man irgendwann vor lauter Angst nicht mehr vor die Tür gehen (und dann eventuell bei einem Unfall in der eigenen Wohnung sterben, denn das kommt statistisch sehr viel häufiger vor als die Gefahren, die draußen lauern).

Es wird leider keine absolut sichere Welt geben. Dafür müssten wir unsere Freiheit vollständig aufgeben. Dann aber hat der Terrorismus gewonnen. So bitter wie das klingt: Es wird sehr wahrscheinlich weitere Anschläge geben. Auch dann wenn der Kanzler bald Merz heißt. Wer etwas anderes glaubt, macht sich was vor. Aber die Gefahr ist für den Einzelnen trotz allem sehr gering. Und deshalb war selbst nach dem Anschlag auf den BVB Bus einen Tag später das Stadion trotzdem wieder voll.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Ulrich, Mittwoch, 28.08.2024, 20:28 (vor 469 Tagen) @ Davja89

Der Anschlag ist für viele eben nur der Tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hat.

Sorry, aber das ist einfach nur falsch. Objektiv war und ist die Lage deutlich weniger dramatisch, als sie von interessierter Seite dargestellt wird.

Und die "interessierte Seite", das ist nicht nur die AfD. Das sind auch diejenigen, die der AfD nach dem Munde reden, um Wählerstimmen zu gewinnen.


Wäre unsere Migrationspoltik super würde doch keiner wegen einem einzigen Anschlag auf die Barrikaden gehen.

Du unterschlägst die Propaganda von "Überfremdung" bis "Umvolkung". Da tauchen völkische Gedankenmuster auf, die eigentlich als lange überwunden galten.


Im Gegensatz zu euch verschließen sehr viele andere nicht aktiv die Augen vor den Problemen und haben sie schon die letzten Jahre gesehen. Jetzt kommt eben noch sowas obendrauf.

Das ist weniger ein "Problem" und mehr Hysterie. Anders als einige Leute meinen, sind wir keineswegs am Rande des Bürgerkriegs.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Kurt C. Hose, Mittwoch, 28.08.2024, 18:09 (vor 469 Tagen) @ Jurist

Was will ich sagen? Dem Wähler ist die Integrationsfähigkeit in den deutschen Staat (quantitativ und qualitativ) wichtiger als die Hilfe fremder Menschen.

So so, bisher dachte ich, ich sei auch Wähler…

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Jurist, Mittwoch, 28.08.2024, 19:24 (vor 469 Tagen) @ Kurt C. Hose

Bist Du, aber wenn Du keine Mehrheit hast, hast Du wenig zu sagen :)

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Kurt C. Hose, Mittwoch, 28.08.2024, 19:35 (vor 469 Tagen) @ Jurist

Dann solltest du es nicht so pauschal benennen.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

koom, Mittwoch, 28.08.2024, 16:32 (vor 469 Tagen) @ Franke

Syrien, Afghanistan - Entweder einer oder dessen Umfeld ist mit der Regierung verfeindet, dann wird man ihn einsperren, vielleicht foltern und irgendwann töten. Jaaa, damit ist ein Problem final gelöst, aber toll ist das trotzdem nicht. Oder einer steht gut mit der Regierung, dann wird man ihn gut behandeln, ehren und auszeichnen, ihm ein schönes Büro geben - oder er startet bald in den nächsten Auslandseinsatz.

Was übrigens auch gerne vorkommt: Asylsuchender wird abgelehnt. Per Flieger zurückgeschickt. Ankunftzeit und -ort bekannt. Person wird dort von Kriminellen direkt eingekascht, Rückführ/Fördergeld (bis zu 3500 Euro) direkt geklaut, Person entweder umgebracht oder "weiterverwendet" (Frauen können ja noch anderweitig "nützlich" sein). Kein erfundener, hypothetischer Fall, sondern Realität, besonders in afrikanischen Staaten.

Und da werden Leute "ausreisepflichtig" gemacht, die in der Heimat durch Menschenhandel, Prostitution etc. gezwungen wurden, mit Müh und Not hier herkamen, sich integrieren, arbeiten, intelligent sind. Und der Staat haut dann sechsstellige Summen (in Arbeitszeit) raus, um mit sich selbst zu verhandeln, ob sie bleiben darf oder nicht.

Nur damit Knut Wutbürger dann ein +1 beim Abschieben vielleicht bekommt.

Sorry, eure Diskussion und das Übergewicht, die die aus meiner Sicht assoziale Seite hat, widert mich echt an. Erschreckend.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Jurist, Mittwoch, 28.08.2024, 17:55 (vor 469 Tagen) @ koom

Okay, fair einige, dass dich das Schicksal tangiert. Mich lässt es auch nicht los. Aber bei der Frage, was wichtiger ist, obsiegt bei mir der Wunsch in einer funktionierenden Gesellschaft zu leben.

Daher regt mich diese Kurzsichtigkeit auf, die ich aus deinem Beitrag entnehme. Aus vermeintlicher Menschlichkeit die deutsche Gesellschaft zu zersetzen und dem Gegenüber zu sagen, er wäre abschiebegeil ist, wenn das Hauptanliegen tatsächlich sein sollte, möglichst vielen Menschen zu helfen, absolut kontraproduktiv.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

koom, Donnerstag, 29.08.2024, 09:51 (vor 468 Tagen) @ Jurist

Okay, fair einige, dass dich das Schicksal tangiert. Mich lässt es auch nicht los. Aber bei der Frage, was wichtiger ist, obsiegt bei mir der Wunsch in einer funktionierenden Gesellschaft zu leben.

Bei der "funktionierenden Gesellschaft" hat Migration aber wenig mit zu tun. Bzw. würde eine vernünftig umgesetzte Integration viel mehr helfen. Aber eigentlich sind viel mehr die Deutschen selbst das Problem, wo Ausländerhass wieder salonfähig ist. Wo Steuersündern geschützt werden. Reiche und Firmen hofiert. Wo auf Bürgergeldbeziehende, Migranten und andere, die "unten" sind, getreten werden.

Diese ganze Mülldiskussion hier klingt so, als ob mit Abschiebungen sich plötzlich alle Dinge auflösen würden.

Ich wundere mich wirklich nicht mehr über den Zuspruch für die AFD.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Fonzie, Münster, Mittwoch, 28.08.2024, 18:19 (vor 469 Tagen) @ Jurist

"Kurzsichtigkeit", "Vermeintliche Menschlichkeit", "Gesellschaft zersetzen", und dann dem Gegenüber unterstellen, er habe nicht das Anliegen, Menschen zu helfen oder zu implizieren, wir würden nicht mehr in einer "funktionierenden" Gesellschaft leben...

Das sind relativ viele Taschenspielertricks aus dem Proseminar "Rhetorik fürs Plädoyer", aber hat relativ wenig mit der Diskussionsebene zu tun, um die es hier geht.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Jurist, Mittwoch, 28.08.2024, 19:26 (vor 469 Tagen) @ Fonzie

Das ist das faszinierende für mich: die Diskussion hier ist für mich ein reines Wundenlecken, hier geht es nicht um Austausch oder Verständnis, sondern darum Haltung und die eigene Position zu unterstreichen.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Fonzie, Münster, Mittwoch, 28.08.2024, 19:53 (vor 469 Tagen) @ Jurist

Das ist das faszinierende für mich: die Diskussion hier ist für mich ein reines Wundenlecken, hier geht es nicht um Austausch oder Verständnis, sondern darum Haltung und die eigene Position zu unterstreichen.

Dir vielleicht. Ich fand eigentlich, dass hier eine gute Diskussion zwischen Personen mit sehr unterschiedlichen Positionen möglich war, bis Marc und du mit lauter Kampfbegriffen losgepoltert haben. Das war es aber auch von mir, ich hab in diesem Teil des Strangs bereits ein paar Minuten Lebenszeit vergeudet.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Lordran, Mittwoch, 28.08.2024, 16:57 (vor 469 Tagen) @ koom

Irgendwie passen die kürzlich veröffentlichten Berichte, über vielfache Reisen in die Heimat nach Afghanistan nicht zu deiner Geschichte.
Kann es sein, dass deine Quellen, da ein sehr einseitiges Bild zeigen?
Warum fliegen denn einige mehrfach im Jahr nach Hause und posten dann Bilder auf Tiktok, wenn doch schon beim aussteigen aus dem Flieger, Gefahr für Leib und Leben drohen?
Irgendwas passt da ja scheinbar nicht zusammen.
Was nicht heißen soll, dass es diese Fälle mutmaßlich geben kann, die du schilderst.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Fonzie, Münster, Mittwoch, 28.08.2024, 17:10 (vor 469 Tagen) @ Lordran

Irgendwie passen die kürzlich veröffentlichten Berichte, über vielfache Reisen in die Heimat nach Afghanistan nicht zu deiner Geschichte.
Kann es sein, dass deine Quellen, da ein sehr einseitiges Bild zeigen?
Warum fliegen denn einige mehrfach im Jahr nach Hause und posten dann Bilder auf Tiktok, wenn doch schon beim aussteigen aus dem Flieger, Gefahr für Leib und Leben drohen?
Irgendwas passt da ja scheinbar nicht zusammen.
Was nicht heißen soll, dass es diese Fälle mutmaßlich geben kann, die du schilderst.

Ich habe das hier schon mehrfach erwähnt, aber wir haben bei uns an der Schule gerade erst wieder eine Familie aus Afghanistan für die Erstförderung aufgenommen. Aktuellstes Beispiel für die Situation dort ist, dass wir nächste Woche auf Klassenfahrt fahren. Sie soll mit, der Vater und ihre älteste Schwester, die zum Übersetzen mit beim Elternabend diese Woche war, möchten auch, dass sie mitfährt. Die letzten anderthalb Wochen haben wir drei gemeinsam mit der Kollegin, die bei uns die Zusatzkurse Deutsch macht, damit verbracht mit dem Mädchen zu reden. Sie möchte nämlich gerne mit, hat aber selbst in Deutschland aufgrund ihrer Erlebnisse in Afghanistan immer noch Angst, wenn sie die Wohnung verlässt. Der Mutter geht es genauso. Die Familie ist nur eins von mehreren Beispielen an unserer Schule. Die Geschichten ähneln sich da aber schon sehr.

Ich will damit in keiner Weise bestreiten, dass es Afghanen gibt, die gerne und ohne Sorge Urlaub in Afghanistan machen. Als Mann, der entweder auf Linie mit den Taliban ist oder gut darin, dass für einen gewissen Zeitraum auszustrahlen, ist das bestimmt auch möglich. Die Lebensrealität der meisten Flüchtlinge von dort (und auch aus Syrien und anderen Ländern) ist das sicherlich nicht.

Wir sind bei uns am Ort eine der Schulen, die die meisten Schüler für die Erstförderung aufnimmt. Ich habe inzwischen von Kindern und Jugendlichen, wie von ihren Eltern, dutzende Berichte gehört, die ich lieber nicht gehört hätte. Deswegen stößt es mir echt sauer auf, wenn in den Medien oder sonstwo (aktuell oft hier) impliziert wird, dass die Mehrheit hier locker das Leben auf Staatskosten genießt und ab und an in die Heimat jettet, um ein wenig zu entspannen. Denn das ist dann das einseitige und verfälschende Bild, dass du beim Vorposten befürchtest.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Davja89, Mittwoch, 28.08.2024, 19:18 (vor 469 Tagen) @ Fonzie

Dein Fall kommt sicherlich vor ist aber eher ein Randthema.

Ca. 70% (Zahlen variieren) aus Syrien und Afghanistan sind eben muslimische Männer zwischen 15 und 30 Jahren.

Und eben nicht die junge Frau oder die Familie.

Daher sind solche Beiträge natürlich völlig in Ordnung um alle User (inklusive meine Wenigkeit) mal dran zu erinnern das es hier immer noch um Menschen und Einzelschicksale geht.

In großen Politischen Entscheidungen darf das Einzelschicksal leider keine Rolle spielen. Es gibt ja sehr viele Gesetze die für einzelnen Menschen moralisch sicherlich ungerecht sind aber trotzdem nötig sind.

Aber selbstverständlich darf eine neues (härteres) Asylgesetz auch Einzelfallprüfungen beinhalten um Härtefälle und glasklare Fälle im Idealfall innerhalb von Wochen durchzuwinken.

Um aber für wirklich bedrohte Menschen etwas leisten zu können (Schule, Kita, Arbeit, Deutschkurse, Wohnungen, Rente, Gesellschaftliche Teilhabe) muss die Gesamtzahl eben runter.

X0.000 Leute kriegt dieses Land jährlich sicherlich vernünftig aufgenommen. Aber keine 300.000.

Und wenn die Zahl runter soll muss man Fluchtursachen bekämpfen, Anreize veringern und den (illegalen) Zugang erschweren.

Hart aber leider die Realität.

Und bei den dann ingesamt niedrigeren Zahlen muss das dann fair über Europa verteilt werden.

So kann das eventuell irgendwie gelingen.

Und das es auch jetzt sehr viele positive Beispiele in diesem Land gibt bezweifelt doch keiner.
Aber leider auch sehr viele Mittelmäßige bis eher abschreckende Fälle.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Fonzie, Münster, Mittwoch, 28.08.2024, 20:04 (vor 469 Tagen) @ Davja89

Dein Fall kommt sicherlich vor ist aber eher ein Randthema.
Ca. 70% (Zahlen variieren) aus Syrien und Afghanistan sind eben muslimische Männer zwischen 15 und 30 Jahren.

So stimmt das nicht. Knapp 68% sind Männer aus allen Altersgruppen (Zahlen von 2024 bisher), die Zahlen waren irgendwo anders im Thread. Darunter sind dann natürlich auch viele jüngere Männer, aber teilweise auch Söhne von Familien.

Die Anzahl der Frauen, die aus den Ländern, über die wir hier reden, alleine flieht, wird verschwindend gering sein. Wenn man also mal davon ausgeht, dass die Frauen (ca. 30%) mit Familien kommen und ungefähr gleich viele Söhne und Töchter mitbringen, dann reden wir (vereinfacht gerechnet, Familien kommen ja auch nicht zwingend gemeinsam, sondern teilweise als Nachzug) auf einmal bei fast 65% Familien und nur 35% alleinreisende Männer. Von daher ist "mein Fall" eben kein Randthema, sondern ein großer Teil, vermutlich die Mehrheit.

Dass du es für ein Randthema hältst, kann ich aber verstehen. Medial finden ja fast nur die gefährlichen jungen Männer Erwähnung. Und "über 60% Männer" klingt halt auch viel bedrohlicher als "über 60% Familien", auch wenn man aus den Zahlen beides ablesen kann.

Quelle für die Verhältnisse: Statista

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Davja89, Mittwoch, 28.08.2024, 20:15 (vor 469 Tagen) @ Fonzie

Der Link wird nicht angezeigt.

Ich höre von Leuten aus der Praxis (Polizei und Behörden) das es ganz überwiegend junge alleinreisende Männer sind.
Die Zahlen die ich dazu gefunden habe sprechen die selbe Sprache (68-70% Männer zwischen 16 bis 30).

2015/16 war ich selber ehrenamtlich im Umfeld der Flüchtlingshilfe aktiv. Damals waren es ebenfalls ganz überwiegend junge alleinreisende Männer. Aus dem Bauch heraus getippt ebenfalls 2/3.
Allerdings ist das 8+Jahre her und kann inzwischen ganz anders sein.

Wenn die Zahlen fehlerhaft sind oder falsch interpretiert werden muss das richtig gestellt werden. Bisher ist es aber maximal eine Vermutung von dir. Daher finde ich es jetzt schwierig die als Basis unser weiteren Diskussion zu nehmen.

Und das wichtigste:

Das wir die Gesamtzahl runterbekommen müssen um vernünftig aufnehmen zukönnen ist ja nicht verkehrter nur weil sich die Zusammensetzung der 300.000 eventuell anders darstellt.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

herrNick, Mittwoch, 28.08.2024, 22:04 (vor 469 Tagen) @ Davja89

Der Link wird nicht angezeigt.

Ich höre von Leuten aus der Praxis (Polizei und Behörden) das es ganz überwiegend junge alleinreisende Männer sind.
Die Zahlen die ich dazu gefunden habe sprechen die selbe Sprache (68-70% Männer zwischen 16 bis 30).

2015/16 war ich selber ehrenamtlich im Umfeld der Flüchtlingshilfe aktiv. Damals waren es ebenfalls ganz überwiegend junge alleinreisende Männer. Aus dem Bauch heraus getippt ebenfalls 2/3.
Allerdings ist das 8+Jahre her und kann inzwischen ganz anders sein.

Wenn die Zahlen fehlerhaft sind oder falsch interpretiert werden muss das richtig gestellt werden. Bisher ist es aber maximal eine Vermutung von dir. Daher finde ich es jetzt schwierig die als Basis unser weiteren Diskussion zu nehmen.

Und das wichtigste:

Das wir die Gesamtzahl runterbekommen müssen um vernünftig aufnehmen zukönnen ist ja nicht verkehrter nur weil sich die Zusammensetzung der 300.000 eventuell anders darstellt.

Wo findest Du die Zahlen mit 68-70% Männer zwischen 16 bis 30?
Hier ist ca 2/3 Männer, aber da sind eben auch Kinder und Senioren dabei:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/452165/umfrage/asylbewerber-in-deutschland-nach-geschlecht-innerhalb-altersgruppen/

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Nike79, Mittwoch, 28.08.2024, 22:25 (vor 469 Tagen) @ herrNick

Der Link wird nicht angezeigt.

Ich höre von Leuten aus der Praxis (Polizei und Behörden) das es ganz überwiegend junge alleinreisende Männer sind.
Die Zahlen die ich dazu gefunden habe sprechen die selbe Sprache (68-70% Männer zwischen 16 bis 30).

2015/16 war ich selber ehrenamtlich im Umfeld der Flüchtlingshilfe aktiv. Damals waren es ebenfalls ganz überwiegend junge alleinreisende Männer. Aus dem Bauch heraus getippt ebenfalls 2/3.
Allerdings ist das 8+Jahre her und kann inzwischen ganz anders sein.

Wenn die Zahlen fehlerhaft sind oder falsch interpretiert werden muss das richtig gestellt werden. Bisher ist es aber maximal eine Vermutung von dir. Daher finde ich es jetzt schwierig die als Basis unser weiteren Diskussion zu nehmen.

Und das wichtigste:

Das wir die Gesamtzahl runterbekommen müssen um vernünftig aufnehmen zukönnen ist ja nicht verkehrter nur weil sich die Zusammensetzung der 300.000 eventuell anders darstellt.


Wo findest Du die Zahlen mit 68-70% Männer zwischen 16 bis 30?
Hier ist ca 2/3 Männer, aber da sind eben auch Kinder und Senioren dabei:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/452165/umfrage/asylbewerber-in-deutschland-nach-geschlecht-innerhalb-altersgruppen/

16 bis unter 18 Jahre 85% Männer
18 bis unter 25 Jahre 81,1% Männer
25 bis unter 30 Jahre 74% Männer

Diese Altersgruppe dürfte auch in Kriminalitätsstatistik die Auffälligste sein und hier sind die Männer deutlich in der Überzahl. Es fehlen aber die absoluten Zahlen.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Fonzie, Münster, Donnerstag, 29.08.2024, 05:58 (vor 468 Tagen) @ Nike79

Der Link wird nicht angezeigt.

Ich höre von Leuten aus der Praxis (Polizei und Behörden) das es ganz überwiegend junge alleinreisende Männer sind.
Die Zahlen die ich dazu gefunden habe sprechen die selbe Sprache (68-70% Männer zwischen 16 bis 30).

2015/16 war ich selber ehrenamtlich im Umfeld der Flüchtlingshilfe aktiv. Damals waren es ebenfalls ganz überwiegend junge alleinreisende Männer. Aus dem Bauch heraus getippt ebenfalls 2/3.
Allerdings ist das 8+Jahre her und kann inzwischen ganz anders sein.

Wenn die Zahlen fehlerhaft sind oder falsch interpretiert werden muss das richtig gestellt werden. Bisher ist es aber maximal eine Vermutung von dir. Daher finde ich es jetzt schwierig die als Basis unser weiteren Diskussion zu nehmen.

Und das wichtigste:

Das wir die Gesamtzahl runterbekommen müssen um vernünftig aufnehmen zukönnen ist ja nicht verkehrter nur weil sich die Zusammensetzung der 300.000 eventuell anders darstellt.


Wo findest Du die Zahlen mit 68-70% Männer zwischen 16 bis 30?
Hier ist ca 2/3 Männer, aber da sind eben auch Kinder und Senioren dabei:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/452165/umfrage/asylbewerber-in-deutschland-nach-geschlecht-innerhalb-altersgruppen/


16 bis unter 18 Jahre 85% Männer
18 bis unter 25 Jahre 81,1% Männer
25 bis unter 30 Jahre 74% Männer

Diese Altersgruppe dürfte auch in Kriminalitätsstatistik die Auffälligste sein und hier sind die Männer deutlich in der Überzahl. Es fehlen aber die absoluten Zahlen.

Der Balken ganz links zeigt aber, dass es auf die Gesamtzahl bezogen 67,9% sind. Also können es nicht insgesamt 70% Männer unter 30 sein.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Nike79, Mittwoch, 28.08.2024, 17:34 (vor 469 Tagen) @ Fonzie

Irgendwie passen die kürzlich veröffentlichten Berichte, über vielfache Reisen in die Heimat nach Afghanistan nicht zu deiner Geschichte.
Kann es sein, dass deine Quellen, da ein sehr einseitiges Bild zeigen?
Warum fliegen denn einige mehrfach im Jahr nach Hause und posten dann Bilder auf Tiktok, wenn doch schon beim aussteigen aus dem Flieger, Gefahr für Leib und Leben drohen?
Irgendwas passt da ja scheinbar nicht zusammen.
Was nicht heißen soll, dass es diese Fälle mutmaßlich geben kann, die du schilderst.


Ich habe das hier schon mehrfach erwähnt, aber wir haben bei uns an der Schule gerade erst wieder eine Familie aus Afghanistan für die Erstförderung aufgenommen. Aktuellstes Beispiel für die Situation dort ist, dass wir nächste Woche auf Klassenfahrt fahren. Sie soll mit, der Vater und ihre älteste Schwester, die zum Übersetzen mit beim Elternabend diese Woche war, möchten auch, dass sie mitfährt. Die letzten anderthalb Wochen haben wir drei gemeinsam mit der Kollegin, die bei uns die Zusatzkurse Deutsch macht, damit verbracht mit dem Mädchen zu reden. Sie möchte nämlich gerne mit, hat aber selbst in Deutschland aufgrund ihrer Erlebnisse in Afghanistan immer noch Angst, wenn sie die Wohnung verlässt. Der Mutter geht es genauso. Die Familie ist nur eins von mehreren Beispielen an unserer Schule. Die Geschichten ähneln sich da aber schon sehr.

Ich will damit in keiner Weise bestreiten, dass es Afghanen gibt, die gerne und ohne Sorge Urlaub in Afghanistan machen. Als Mann, der entweder auf Linie mit den Taliban ist oder gut darin, dass für einen gewissen Zeitraum auszustrahlen, ist das bestimmt auch möglich. Die Lebensrealität der meisten Flüchtlinge von dort (und auch aus Syrien und anderen Ländern) ist das sicherlich nicht.

Wir sind bei uns am Ort eine der Schulen, die die meisten Schüler für die Erstförderung aufnimmt. Ich habe inzwischen von Kindern und Jugendlichen, wie von ihren Eltern, dutzende Berichte gehört, die ich lieber nicht gehört hätte. Deswegen stößt es mir echt sauer auf, wenn in den Medien oder sonstwo (aktuell oft hier) impliziert wird, dass die Mehrheit hier locker das Leben auf Staatskosten genießt und ab und an in die Heimat jettet, um ein wenig zu entspannen. Denn das ist dann das einseitige und verfälschende Bild, dass du beim Vorposten befürchtest.

Es geht in der aktuellen Diskussion (den Meisten) doch nicht um die geflüchtete Familie, die hier Schutz sucht und willens ist, sich entsprechend zu integrieren. Aber auch bei diesen Menschen ist irgendwann eine kritische Grenze erreicht, die für Deutschland noch händelbar ist.

Statista:
Im Jahr 2024 waren bis Ende Juli insgesamt 67,9 Prozent der Asylbewerber in Deutschland Männer. Am höchsten war ihr Anteil bei den 16- und 17-Jährigen mit 85 Prozent

Das sind logischerweise nur die regulär erfassten Fälle. Und diese Gruppe, aus überwiegend muslimischen Herkunftsstaaten, sorgt für die meisten Probleme.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Fonzie, Münster, Mittwoch, 28.08.2024, 17:48 (vor 469 Tagen) @ Nike79

Es geht in der aktuellen Diskussion (den Meisten) doch nicht um die geflüchtete Familie, die hier Schutz sucht und willens ist, sich entsprechend zu integrieren. Aber auch bei diesen Menschen ist irgendwann eine kritische Grenze erreicht, die für Deutschland noch händelbar ist.

Mir geht es um das Bild, dass in diesen Diskussionen gezeichnet wird. Hier wird an vielen Stellen einfach vergessen, dass wir hier über Menschen reden. Einer Diskussion darüber, wie man mit den ankommenden Menschen am besten umgeht, verschließen sich hier doch nur die allerwenigsten. Ich nehme das maximal von einigen wenigen "Grenzen zu, keinen aufnehmen, alle abschieben"-Usern wahr.

Statista:
Im Jahr 2024 waren bis Ende Juli insgesamt 67,9 Prozent der Asylbewerber in Deutschland Männer. Am höchsten war ihr Anteil bei den 16- und 17-Jährigen mit 85 Prozent

Das ist meiner Meinung nach die logische Folge dessen, dass die Flucht extrem schwer zu bewältigen ist und dazu der Familiennachzug bürokratisch relativ schwierig ist. Dass junge Männer, die ohne wirtschaftliche Perspektive teilweise auf engstem Raum in prekären Verhältnissen zusammenleben in Bezug auf Gewalttaten und Radikalisierung die gefährdetste Gruppe sind, sehe ich auch so. Mit dem Islam hat das meiner Meinung nach nicht zwingend etwas zu tun. Man sieht ja aktuell gut, dass sich auch ein großer Teil der Landjugend in Thüringen nationalkonservativ radikalisieren lässt, obwohl die nicht mal in Containern leben müssen.

Das sind logischerweise nur die regulär erfassten Fälle.

Irgendwann müssen wir uns da auch mal entscheiden... Lassen sich die Flüchtlinge registrieren, um hier in Saus und Braus vom Bürgergeld zu leben oder reisen hier reihenweise Flüchtlinge undercover ein, die vom Staat nicht erfasst werden? ;)

Ernste Antwort: Ich halte die Anzahl an Personen, die nach Deutschland einwandern, aber anschließend nicht regulär erfasst werden, für relativ gering. Ohne Ausweisdokumente oder andere Papiere kann man hier doch eigentlich nichts machen, außer auf der Straße zu leben.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Windmill-Agogo, Pattaya, Mittwoch, 28.08.2024, 18:04 (vor 469 Tagen) @ Fonzie


Das ist meiner Meinung nach die logische Folge dessen, dass die Flucht extrem schwer zu bewältigen ist und dazu der Familiennachzug bürokratisch relativ schwierig ist. Dass junge Männer, die ohne wirtschaftliche Perspektive teilweise auf engstem Raum in prekären Verhältnissen zusammenleben in Bezug auf Gewalttaten und Radikalisierung die gefährdetste Gruppe sind, sehe ich auch so. Mit dem Islam hat das meiner Meinung nach nicht zwingend etwas zu tun.

Ich sehe durchaus ein Problem in der Religion. Glaube hemmt Innovation und während wir uns als Gesellschaft mehr und mehr von der Religion trennen sieht das bei Muslimen anders aus. Sei es aus Gemeinsamkeitsgefühl, sei es wegen der Events (i.e. Fastenbrechen).

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Fonzie, Münster, Mittwoch, 28.08.2024, 18:29 (vor 469 Tagen) @ Windmill-Agogo

Ich sehe durchaus ein Problem in der Religion. Glaube hemmt Innovation und während wir uns als Gesellschaft mehr und mehr von der Religion trennen sieht das bei Muslimen anders aus. Sei es aus Gemeinsamkeitsgefühl, sei es wegen der Events (i.e. Fastenbrechen).

Meiner Meinung nach vermischst du da mehrere Ebenen.

1) Ich finde eine strikte Trennung von Staat und Kirche wichtig. Die haben wir in Deutschland, auch wenn es zum Beispiel in Afghanistan anders ist. Das ist aber eher ein Grund für Flucht als etwas, was die meisten afghanischen Flüchtlinge sich hier wünschen.

2) Glaubensgemeinschaften und ihre Feste an sich finde ich auch nicht schlimm, solange dort keine menschenfeindlichen Ideologien stattfinden. Klar hat die Fastenzeit im Islam noch mal eine andere Bedeutung als inzwischen im Christentum, aber ob man nun Fastenbrechen feiert oder Ostern und Weihnachten: Solche Feste haben eine wichtige Funktion für Menschen.

3) Bei Islamisten ist natürlich eine extremistische und erzkonservative Auslegung des Islam die Ideologie, die zur Radikalisierung benutzt wird. Das geht aber letztlich mit jeder ausgrenzenden Ideologie, nicht nur mit religiösen Ideologien. So wie ein Großteil der sehr konservativen Menschen keine Rechtsextremisten sind, sind eben auch viele, selbst konservative, Muslime keine Islamisten.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Nike79, Mittwoch, 28.08.2024, 19:03 (vor 469 Tagen) @ Fonzie

Ich sehe durchaus ein Problem in der Religion. Glaube hemmt Innovation und während wir uns als Gesellschaft mehr und mehr von der Religion trennen sieht das bei Muslimen anders aus. Sei es aus Gemeinsamkeitsgefühl, sei es wegen der Events (i.e. Fastenbrechen).


Meiner Meinung nach vermischst du da mehrere Ebenen.

1) Ich finde eine strikte Trennung von Staat und Kirche wichtig. Die haben wir in Deutschland, auch wenn es zum Beispiel in Afghanistan anders ist. Das ist aber eher ein Grund für Flucht als etwas, was die meisten afghanischen Flüchtlinge sich hier wünschen.

2) Glaubensgemeinschaften und ihre Feste an sich finde ich auch nicht schlimm, solange dort keine menschenfeindlichen Ideologien stattfinden. Klar hat die Fastenzeit im Islam noch mal eine andere Bedeutung als inzwischen im Christentum, aber ob man nun Fastenbrechen feiert oder Ostern und Weihnachten: Solche Feste haben eine wichtige Funktion für Menschen.

3) Bei Islamisten ist natürlich eine extremistische und erzkonservative Auslegung des Islam die Ideologie, die zur Radikalisierung benutzt wird. Das geht aber letztlich mit jeder ausgrenzenden Ideologie, nicht nur mit religiösen Ideologien. So wie ein Großteil der sehr konservativen Menschen keine Rechtsextremisten sind, sind eben auch viele, selbst konservative, Muslime keine Islamisten.

Stimmt. Aber man kann den Eindruck gewinnen, dass sich ein gewisser „Lifestyle“ Islamismus entwickelt. Ob die Ursache in den sozialen Medien (Pierre Vogel und Konsorten), dem Gazakrieg oder sonst wo liegt weiß ich nicht. Ist jedenfalls ungesund für die Gesellschaft.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Fonzie, Münster, Mittwoch, 28.08.2024, 19:10 (vor 469 Tagen) @ Nike79

Stimmt. Aber man kann den Eindruck gewinnen, dass sich ein gewisser „Lifestyle“ Islamismus entwickelt. Ob die Ursache in den sozialen Medien (Pierre Vogel und Konsorten), dem Gazakrieg oder sonst wo liegt weiß ich nicht. Ist jedenfalls ungesund für die Gesellschaft.

Das sehe ich auf jeden Fall auch so.

Gibt es mMn aber auch in anderen extremistischen Bereichen, ob das nun Andrew Tate für toxische Männlichkeit und Misogynie ist oder die zahlreichen rechten Influencer. Extremer Content zieht leider online. Aber auch das ist für mich dann eher ein Problem sozialer Medien bzw. vom Einfluss, den manipulative Algorithmen haben, als ein spezifisches Problem des Islam.

Und zum Thema Gaza würde ich sagen, dass man ja auch hier sieht, dass es eine ganze Reihe von Usern gibt, die nicht mehr für eine differenzierte Diskussion offen sind, auf beiden Seiten. Auch das würde ich dem immer weniger auf Konsensfindung ausgerichtetem Diskussionsklima zuschreiben.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

koom, Mittwoch, 28.08.2024, 17:01 (vor 469 Tagen) @ Lordran
bearbeitet von koom, Mittwoch, 28.08.2024, 17:08

Irgendwie passen die kürzlich veröffentlichten Berichte, über vielfache Reisen in die Heimat nach Afghanistan nicht zu deiner Geschichte.

Ich schrieb Afrika. Und ich hab die Informationen von einer Freundin, die selbst als Sozialpädagogin arbeitet und diesen Kampf an der Front führt.

Kann es sein, dass deine Quellen, da ein sehr einseitiges Bild zeigen?

Kann es sein, dass deine Quellen einfach nur Zeitungen sind, die gerne mal der öffentlichen Stimmungslage folgen und dem Merz & Co. nach dem Schnabel schreiben? Man findet für alles seine Beweise, die Frage ist immer, wie man sie präsentiert.

Recht sicher wird beides _irgendwo_ ein Stück weit stimmen.

FAKT ist aber tatsächlich, dass wir nicht nur von messerstechenden Asylterroristen reden, sondern auch von einer ganzen Menge Leute aus aller Herren Länder, die hier einfach nur Asyl suchen und willens sind, sich zu integrieren. Und die tatsächlich um ihr Leben fürchten müssen in der Heimat.

Das übersieht diese Diskussion aber, hier gehts nur um "WEG! ALLES!".

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Fonzie, Münster, Mittwoch, 28.08.2024, 16:45 (vor 469 Tagen) @ koom

Sorry, eure Diskussion und das Übergewicht, die die aus meiner Sicht assoziale Seite hat, widert mich echt an. Erschreckend.

Ich glaube das liegt einfach daran, dass die wenigsten Menschen wirklich intensiven Kontakt mit "frisch" Geflüchteten aus Ländern wie Afghanistan oder Syrien haben. In den Medien wird diesbezüglich ja auch ein mMn verzerrtes Bild gezeichnet.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Fonzie, Münster, Mittwoch, 28.08.2024, 15:29 (vor 469 Tagen) @ Franke

Oder einer steht gut mit der Regierung, dann wird man ihn gut behandeln, ehren und auszeichnen, ihm ein schönes Büro geben - oder er startet bald in den nächsten Auslandseinsatz.

Das ist für mich eigentlich das absurdeste an der ganzen Diskussion hier.

Ausgelöst wurde sie von einem Terrorakt und es geht darum, wie man eben diesen zukünftig unwahrscheinlicher machen kann. Dann wird eine Weile diskutiert und irgendwann sind wir dann weiter unten an dem Punkt, wo die Hardliner dann fordern, dass wir enger mit den Taliban kooperieren und denen mehr Geld zukommen lassen. Als Maßnahme gegen islamistischen Terror.

Wenn es nicht so ein ernstes Thema wäre, könnte man fast darüber lachen.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Kurt C. Hose, Mittwoch, 28.08.2024, 18:17 (vor 469 Tagen) @ Fonzie

Oder einer steht gut mit der Regierung, dann wird man ihn gut behandeln, ehren und auszeichnen, ihm ein schönes Büro geben - oder er startet bald in den nächsten Auslandseinsatz.


Das ist für mich eigentlich das absurdeste an der ganzen Diskussion hier.

Ausgelöst wurde sie von einem Terrorakt und es geht darum, wie man eben diesen zukünftig unwahrscheinlicher machen kann. Dann wird eine Weile diskutiert und irgendwann sind wir dann weiter unten an dem Punkt, wo die Hardliner dann fordern, dass wir enger mit den Taliban kooperieren und denen mehr Geld zukommen lassen. Als Maßnahme gegen islamistischen Terror.

Wenn es nicht so ein ernstes Thema wäre, könnte man fast darüber lachen.

Mir kommt es bei einigen so vor wie die Jagd mit Schrot. Irgendwas „Richtiges“ wird man schon treffen, wenn man nur groß genug streut.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Ulrich, Mittwoch, 28.08.2024, 18:57 (vor 469 Tagen) @ Kurt C. Hose

Oder einer steht gut mit der Regierung, dann wird man ihn gut behandeln, ehren und auszeichnen, ihm ein schönes Büro geben - oder er startet bald in den nächsten Auslandseinsatz.


Das ist für mich eigentlich das absurdeste an der ganzen Diskussion hier.

Ausgelöst wurde sie von einem Terrorakt und es geht darum, wie man eben diesen zukünftig unwahrscheinlicher machen kann. Dann wird eine Weile diskutiert und irgendwann sind wir dann weiter unten an dem Punkt, wo die Hardliner dann fordern, dass wir enger mit den Taliban kooperieren und denen mehr Geld zukommen lassen. Als Maßnahme gegen islamistischen Terror.

Wenn es nicht so ein ernstes Thema wäre, könnte man fast darüber lachen.


Mir kommt es bei einigen so vor wie die Jagd mit Schrot. Irgendwas „Richtiges“ wird man schon treffen, wenn man nur groß genug streut.

Häufig trifft es dabei leider die falschen. Es gibt durchaus eine kleine Minderheit unter tatsächlich Geflüchteten, die kriminell werden. Aber die haben häufig keinen festen Wohnsitz, keine täglichen Routinen und sind deshalb schwer zu fassen. Da nimmt man immer wieder statt dessen diejenigen, die sich integrieren wollen, die man in der Wohnung, der Schule, der Ausbildungsstelle oder am Arbeitsplatz problemlos findet. Vielfach wissen die Behörden selbst, dass das falsch ist. Aber wenn der Druck wie jetzt wieder größer wird, "Zahlen" zu liefern, dann schiebt man doch wieder ab. Hinzu kommt, dass viele Herkunftsstaaten die unauffälligen Personen deutlich bereitwilliger zurück nehmen als die Straftäter.

Eine weitere Gruppe sind Straftäter, die Asylanträge stellen und dann in Deutschland als Mitglieder der "Fußtruppe" organisierter Banden Straftaten wie Diebstähle oder Einbrüche begehen. Zeitweise waren hier z.B. Georgien oder Moldau Herkunftsstaaten. Bei denen ist die irgendwann erfolgende Abschiebung "eingepreist". Mittlerweile sind Georgien und Moldau wohl zu "sicheren Herkunftsstaaten" erklärt worden, Antragsteller von dort durchlaufen ein deutlich verkürztes Verfahren. Problematisch kann das werden, wenn das Staaten betrifft, aus denen tatsächlich Verfolgte stammen.

Früher stellten teilweise in ihrer Heimat auf dem Westbalkan unter erbärmlich schlechten Bedingungen lebende Menschen, vielfach Roma, im Herbst in Deutschland Asylanträge und reisten dann im Frühjahr freiwillig wieder aus. Ob das noch immer so ist, weiß ich nicht.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 28.08.2024, 15:37 (vor 469 Tagen) @ Fonzie

Naja, das müsste man schon kombinieren. Wer hier ist und hier nicht hingehört (alle ohne legalen, dauerhaften Aufenthalt), den schickt man zurück. Und gleichzeitig muss man die Außengrenzen der EU einfach zumachen.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

MarcBVB, Mittwoch, 28.08.2024, 18:09 (vor 469 Tagen) @ MarcBVB

Naja, das müsste man schon kombinieren. Wer hier ist und hier nicht hingehört (alle ohne legalen, dauerhaften Aufenthalt), den schickt man zurück. Und gleichzeitig muss man die Außengrenzen der EU einfach zumachen.

Schon interessant, du bezeichnest die Linke gerne als Mauermörderpartei, forderst aber gegen eben von dir nicht gemochte Menschen eine solche Mauer, die eben den Tod vieler, eher tausender Menschen bedeutet.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Davja89, Mittwoch, 28.08.2024, 19:58 (vor 469 Tagen) @ CrimsonGhost

Das ist schon ein sehr wilder Vergleich.

Weltweit werden Grenzen bewacht.

In Asien, in Südamerika, in den USA usw.

Der Schengenraum in der EU ist ein Sonderfall der eben nur funktioniert weil man eben die Außengrenzen schützt.

Beispiel:

Flieg doch mal in Land XY und versuch dann die Passkontrolle zu durchbrechen oder zu umgehen. Da wirst du im Notfall auch unter Zwang/Gewalt dran gehindert.
Das gilt für jede Internationale Grenze an Flughäfen oder Häfen.
Und global auch an sehr vielen Landgrenzen.

In der DDR hat ein verbrecherisches Regime die eigenen Bürger eingesperrt und bei Ausbruch auf sie geschossen.
Das ist doch was völlig anderes als ein Souveräner Staat/Staatenbund der seine Grenzen nach Außen schützt.


Und nein das soll kein Aufruf zu Schüssen an der Außengrenze der EU sein sondern nur die Absurdität deines Vergleichs zeigen.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

markus, Mittwoch, 28.08.2024, 21:18 (vor 469 Tagen) @ Davja89

In der DDR hat ein verbrecherisches Regime die eigenen Bürger eingesperrt und bei Ausbruch auf sie geschossen.
Das ist doch was völlig anderes als ein Souveräner Staat/Staatenbund der seine Grenzen nach Außen schützt.

Es ist letzendlich beides gleich verwerflich. In dem einen Fall wird jemand erschossen, weil er fliehen will. In dem anderen Fall wird jemand erschossen, weil er aufgrund einer Flucht rein will.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Fonzie, Münster, Mittwoch, 28.08.2024, 20:06 (vor 469 Tagen) @ Davja89

Flieg doch mal in Land XY und versuch dann die Passkontrolle zu durchbrechen oder zu umgehen. Da wirst du im Notfall auch unter Zwang/Gewalt dran gehindert.
Das gilt für jede Internationale Grenze an Flughäfen oder Häfen.

Das gilt doch für Deutschland und den Rest der EU genauso.

Und global auch an sehr vielen Landgrenzen.

Auch das gilt für die EU-Außengrenzen genauso. Die USA oder Australien haben es halt nur leichter, die Seegrenzen dicht zu halten, weil die Strecken für Flüchtlingsboote viel zu weit sind. Das ist halt in Italien, Griechenland oder Spanien anders.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Davja89, Donnerstag, 29.08.2024, 00:58 (vor 469 Tagen) @ Fonzie

Ich hab hier nicht den Vergleich aufgemacht geschütze EU-Außengrenze ist das gleiche wie DDR Todestreifen.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 28.08.2024, 18:47 (vor 469 Tagen) @ CrimsonGhost

Naja, das müsste man schon kombinieren. Wer hier ist und hier nicht hingehört (alle ohne legalen, dauerhaften Aufenthalt), den schickt man zurück. Und gleichzeitig muss man die Außengrenzen der EU einfach zumachen.


Schon interessant, du bezeichnest die Linke gerne als Mauermörderpartei, forderst aber gegen eben von dir nicht gemochte Menschen eine solche Mauer, die eben den Tod vieler, eher tausender Menschen bedeutet.

Nein. Wenn klar ist, dass du illegal nicht nach Europa kommst, dann ist das Geschäftsmodell der Schlepper und deren nützlicher Idioten am Ende.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

HoschUn, Ort, Donnerstag, 29.08.2024, 15:21 (vor 468 Tagen) @ MarcBVB

Naja, das müsste man schon kombinieren. Wer hier ist und hier nicht hingehört (alle ohne legalen, dauerhaften Aufenthalt), den schickt man zurück. Und gleichzeitig muss man die Außengrenzen der EU einfach zumachen.


Schon interessant, du bezeichnest die Linke gerne als Mauermörderpartei, forderst aber gegen eben von dir nicht gemochte Menschen eine solche Mauer, die eben den Tod vieler, eher tausender Menschen bedeutet.


Nein. Wenn klar ist, dass du illegal nicht nach Europa kommst, dann ist das Geschäftsmodell der Schlepper und deren nützlicher Idioten am Ende.

Es gab nach dem Mauerbau 57331 Flüchtlinge (versucht oder erfolgreich) aus der DDR in die BRD (auch über Drittstaaten). Dabei starben durch Gewalteinwirkung, Unfall oder Erschöpfung 957 Menschen. Das sind 1,67% aller Flüchtlinge. Im Jahr 2023 gab es 274290 dokumentierte Fluchtversuche über das Mittelmeer nach Europa. Dabei starben mind. 4110 Menschen. Das sind 1,5%. Die Mittelmeerroute ist heute schon fast genauso tödlich wie die Flucht aus der DDR. Viel Spaß das noch zu toppen.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

markus, Mittwoch, 28.08.2024, 15:52 (vor 469 Tagen) @ MarcBVB

Naja, das müsste man schon kombinieren. Wer hier ist und hier nicht hingehört (alle ohne legalen, dauerhaften Aufenthalt), den schickt man zurück. Und gleichzeitig muss man die Außengrenzen der EU einfach zumachen.

“Manchmal wird so getan, als könne man schlicht einen Deckel oben auf die Flasche setzen, und dann wird die Migration gestoppt. Aber das ist ein Irrglaube.“

https://www.tagesspiegel.de/internationales/begrenzung-der-migration-frontex-chef-halt-schliessung-der-eu-grenzen-fur-aussichtslos-11082127.html

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

PePopp, Mittwoch, 28.08.2024, 16:25 (vor 469 Tagen) @ markus

Ein ganz großes Problem am aktuellen Asylsystem ist, dass du es erst mal ins Land schaffen musst, um überhaupt einen Asylantrag stellen zu können.

Zum einen ist dies ein Problem für uns, da dies dazu führt, dass die große Mehrheit der Asylbewerber junge Männer im Alter zwischen 16 und 30 Jahren sind (eine unabhängig von der ethnischen Herkunft durchaus problematische Gruppe).
Zum anderen haben so viele derjenigen, die Asyl am nötigsten hätten, gar keine Chance dies überhaupt zu beantragen, da es für sie viel schwieriger ist, die Flucht zu realisieren.

Richtigerweise sollte man es daher ermöglichen, Asylanträge auch aus dem Ausland heraus (über eine Auslandsvertretung) einzureichen.
Das will man nicht, weil man wohl die Befürchtung hat, dass man sich dann vor Anträgen kaum retten kann, aber wenn man ehrlich ist, ist das jetzt bereits der Fall und es gibt ja durchaus auch die Möglichkeit, die Fälle zu priorisieren (d.h. zwar soll es natürlich jedem ermöglicht werden, einen Antrag zu stellen, allerdings kann die Bearbeitung dann sehr unterschiedlich lange dauern - auch das ist aktuell bereits der Fall).

Ein weiterer Bonuspunkt wäre, dass man so Schleuserbanden das Geschäft zumindest reduzieren kann, da man dann bei bewilligtem Asylantrag ganz regulär (mit dem Flugzeug) einreisen könnte.
Auch lässt sich dann besser steuern, wohin die Personen verteilt werden, da diese nicht plötzlich irgendwo an der Grenze stehen.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Fonzie, Münster, Mittwoch, 28.08.2024, 16:42 (vor 469 Tagen) @ PePopp

Grundsätzlich finde ich den Gedanken von Asylanträgen aus dem Ausland und ohne gefährliche Ausreise sinnvoll. Ein paar Dinge würde ich aber ergänzen:

- In Afghanistan haben die Taliban gerade Frauen verboten, sich in der Öffentlichkeit zu äußern, nachdem ihnen ihr bisheriger "liberaler" Kurs offensichtlich noch zu lasch war. Die werden sicherlich nicht zuschauen, wie sich eine Schlange aus Frauen und Mädchen am deutschen Asylbüro anstellt, um auszureisen. Die müssten also zumindest mal ein paar Länder weiter fliehen, mit den gleichen Gefahren wie hier, bevor sie das Amt (in der Türkei oder so) erreichen.

- Im aktuellen politischen Klima ist eine Diskussion über eine Verbesserung der Möglichkeiten für Asylanträge kaum möglich. Die FDP findet alles zu teuer, die Union will aktuell niemanden aus Afghanistan und Syrien reinlassen und die Personen, die schon hier sind, abschieben. AfD und BSW stehen ohnehin da, wo sie stehen. Wenn jetzt SPD oder Grüne so einen Vorschlag machen, wetzt sofort das komplette restliche politische Lager sowie die Springerpresse die Messer und stellt das als Pauschaltourismus für Asyl dar.

- Momentan ist wenig Wille da, die Menschen, die kommen, vernünftig zu integrieren. Man sperrt sie irgendwo in Container und Turnhallen und hofft, dass sich die Situation "in der Heimat" ändert und man sie wieder los wird. Nur weil man seinen Antrag in der Türkei gestellt hat, ändert sich das nicht. Man müsste auch ernsthaften Willen zeigen, die Menschen hier in Jobs und Sprachkurse zu bringen. Aber auch das zu diskutieren wäre leider politischer Selbstmord aktuell.

- Nur weil man im Ausland Asylanträge stellen kann, wirst du trotzdem noch Leute haben, die sich ins Boot setzen und losfahren. Mit denen hast du dann die gleichen Themen wie aktuell: Prüfung des Antrags, ggf. schwierige Ausweisung etc.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Kurt C. Hose, Mittwoch, 28.08.2024, 18:20 (vor 469 Tagen) @ Fonzie

Grundsätzlich finde ich den Gedanken von Asylanträgen aus dem Ausland und ohne gefährliche Ausreise sinnvoll. Ein paar Dinge würde ich aber ergänzen:

- In Afghanistan haben die Taliban gerade Frauen verboten, sich in der Öffentlichkeit zu äußern, nachdem ihnen ihr bisheriger "liberaler" Kurs offensichtlich noch zu lasch war. Die werden sicherlich nicht zuschauen, wie sich eine Schlange aus Frauen und Mädchen am deutschen Asylbüro anstellt, um auszureisen. Die müssten also zumindest mal ein paar Länder weiter fliehen, mit den gleichen Gefahren wie hier, bevor sie das Amt (in der Türkei oder so) erreichen.

- Im aktuellen politischen Klima ist eine Diskussion über eine Verbesserung der Möglichkeiten für Asylanträge kaum möglich. Die FDP findet alles zu teuer, die Union will aktuell niemanden aus Afghanistan und Syrien reinlassen und die Personen, die schon hier sind, abschieben. AfD und BSW stehen ohnehin da, wo sie stehen. Wenn jetzt SPD oder Grüne so einen Vorschlag machen, wetzt sofort das komplette restliche politische Lager sowie die Springerpresse die Messer und stellt das als Pauschaltourismus für Asyl dar.

- Momentan ist wenig Wille da, die Menschen, die kommen, vernünftig zu integrieren. Man sperrt sie irgendwo in Container und Turnhallen und hofft, dass sich die Situation "in der Heimat" ändert und man sie wieder los wird. Nur weil man seinen Antrag in der Türkei gestellt hat, ändert sich das nicht. Man müsste auch ernsthaften Willen zeigen, die Menschen hier in Jobs und Sprachkurse zu bringen. Aber auch das zu diskutieren wäre leider politischer Selbstmord aktuell.

- Nur weil man im Ausland Asylanträge stellen kann, wirst du trotzdem noch Leute haben, die sich ins Boot setzen und losfahren. Mit denen hast du dann die gleichen Themen wie aktuell: Prüfung des Antrags, ggf. schwierige Ausweisung etc.

Sehr guter Text!

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 28.08.2024, 16:03 (vor 469 Tagen) @ markus

Naja, zwischen 0 und jedes Jahr mehrere Hunderttausend gibt's noch diverse Nuancen.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Fonzie, Münster, Mittwoch, 28.08.2024, 16:11 (vor 469 Tagen) @ MarcBVB

Das Budget von Frontex wurde über die Jahre doch schon extrem erhöht, seit 2015 z.B. versechsfacht, wenn Wiki und Statista glaubt. Die Einwanderung über "Küstengrenzen" kann man vermutlich nur dann noch deutlich reduzieren, wenn man mehr Boote versenkt.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 28.08.2024, 16:14 (vor 469 Tagen) @ Fonzie

Das Budget von Frontex wurde über die Jahre doch schon extrem erhöht, seit 2015 z.B. versechsfacht, wenn Wiki und Statista glaubt. Die Einwanderung über "Küstengrenzen" kann man vermutlich nur dann noch deutlich reduzieren, wenn man mehr Boote versenkt.

Ich hätte ja noch ne andere Idee. In internationalen Gewässern sourct man das an Schiffe, die unter der Flagge eines Shithole-Countries fahren aus. Dann kann der Wirtschaftsmigrant überlegen, ob's zurück in die Türkei oder nach Libyen geht oder er Asyl in Guinea, Taka-Tuka-Land oder in Weitfortistan beantragt.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

tim86, Hamburg, Mittwoch, 28.08.2024, 19:53 (vor 469 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von tim86, Mittwoch, 28.08.2024, 20:00

Zum einen sind Schiffe sind kein "schwimmendes Territorium".
Selbst wenn wir Schiffe unter 3. Flagge fahren lassen, welches die Seenotrettung von Flüchtlingen übernimmt, ist das Schiff nicht teil des Landes und das Land ist nicht zuständig für die Schiffsbrüchigen.

Zum anderen ist die haupt Fluchtrouten nach Europa das Mittelmeer und im Mittelmeer gibt es keine internationalen Gewässer. Dafür ist das Meer zu klein und jeder Ort zumindest innerhalb der 200 Meilen Zone.

Das würde also nichts an der aktuellen Situartion ändern, dass die Schiffe auf auf See bleiben, bis sich ein Land bereit erklärt die Flüchtlinge aufzunehmen oder es zu einer humanitären Notstuartion am Board kommt, wo dann der Staat in dessen Gewässer sich das Schiff befindet zuständig ist(wobei der auch nicht die Flüchtlinge aufnehmen muss, solange es nicht zum beendigen der Notsituartion, weil z.B. eine medizinische Versorgung am Board nicht möglich ist, notwenidgig ist).

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Fonzie, Münster, Mittwoch, 28.08.2024, 16:22 (vor 469 Tagen) @ MarcBVB

Das Budget von Frontex wurde über die Jahre doch schon extrem erhöht, seit 2015 z.B. versechsfacht, wenn Wiki und Statista glaubt. Die Einwanderung über "Küstengrenzen" kann man vermutlich nur dann noch deutlich reduzieren, wenn man mehr Boote versenkt.


Ich hätte ja noch ne andere Idee. In internationalen Gewässern sourct man das an Schiffe, die unter der Flagge eines Shithole-Countries fahren aus. Dann kann der Wirtschaftsmigrant überlegen, ob's zurück in die Türkei oder nach Libyen geht oder er Asyl in Guinea, Taka-Tuka-Land oder in Weitfortistan beantragt.

Das finde ich undifferenziert, aus shithole-countries und anderen unterlegenen Regionen der Welt kommt nicht nur eine minderwertige Gruppe, die Wirtschaftsmigranten. Terroristen kommen auch von dort, die haben keine wirtschaftlichen Interessen.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 28.08.2024, 17:11 (vor 469 Tagen) @ Fonzie

Das Budget von Frontex wurde über die Jahre doch schon extrem erhöht, seit 2015 z.B. versechsfacht, wenn Wiki und Statista glaubt. Die Einwanderung über "Küstengrenzen" kann man vermutlich nur dann noch deutlich reduzieren, wenn man mehr Boote versenkt.


Ich hätte ja noch ne andere Idee. In internationalen Gewässern sourct man das an Schiffe, die unter der Flagge eines Shithole-Countries fahren aus. Dann kann der Wirtschaftsmigrant überlegen, ob's zurück in die Türkei oder nach Libyen geht oder er Asyl in Guinea, Taka-Tuka-Land oder in Weitfortistan beantragt.


Das finde ich undifferenziert, aus shithole-countries und anderen unterlegenen Regionen der Welt kommt nicht nur eine minderwertige Gruppe, die Wirtschaftsmigranten. Terroristen kommen auch von dort, die haben keine wirtschaftlichen Interessen.

Ja, aber auch die würden ja keinen Europäischen Hoheitsbereich betreten.

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Eastwood, Mittwoch, 28.08.2024, 16:08 (vor 469 Tagen) @ MarcBVB

Ich finde nicht gut, das du einfach die Bemühungen von Frontex derart kleinredest. Die geben sich schon einige Mühe mit dem "einfach zumachen".

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/frontex-pushbacks-eu-100.html

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Argyle, Köln, Mittwoch, 28.08.2024, 15:48 (vor 469 Tagen) @ MarcBVB

Naja, das müsste man schon kombinieren. Wer hier ist und hier nicht hingehört (alle ohne legalen, dauerhaften Aufenthalt), den schickt man zurück. Und gleichzeitig muss man die Außengrenzen der EU einfach zumachen.

Da isse endlich, die easy peasy Lösung!

Die Begeisterung für Abschiebungen in gewisse Staaten kann ich nur begrenzt nachvollziehen

Fonzie, Münster, Mittwoch, 28.08.2024, 15:46 (vor 469 Tagen) @ MarcBVB

Naja, das müsste man schon kombinieren. Wer hier ist und hier nicht hingehört (alle ohne legalen, dauerhaften Aufenthalt), den schickt man zurück.

Dem widerspreche ich doch gar nicht.

Und gleichzeitig muss man die Außengrenzen der EU einfach zumachen.

Kann man diskutieren, wobei mein Eindruck nicht ist, dass die offen sind. Hätte gegen den Täter von Solingen aber wenig geholfen.

Kommentar im Tagesspiegel

Ulrich, Mittwoch, 28.08.2024, 07:31 (vor 469 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Abschieben, abschieben, abschieben?: Populismus schafft keine Sicherheit

Und ich möchte hinzufügen, am Ende wird die AfD am stärksten von der aktuell geschürten Stimmung profitieren.

Kommentar im Tagesspiegel

markus, Mittwoch, 28.08.2024, 08:28 (vor 469 Tagen) @ Ulrich

Abschieben, abschieben, abschieben?: Populismus schafft keine Sicherheit

Und ich möchte hinzufügen, am Ende wird die AfD am stärksten von der aktuell geschürten Stimmung profitieren.

“Warum aber die unterkomplexen Konzepte der AfD plötzlich gut sein sollen, nur weil sie von demokratischen Parteien in einem weniger reißerischen Ton vorgetragen werden, das erschließt sich nicht.“

Das passiert, wenn Wut auf Angst trifft und daraus Hysterie entsteht. Erst einmal wieder auf ein normales Niveau herunterfahren und dann noch einmal mit kühlem Kopf überlegen, ob und wie gehandelt werden kann.

“Allen Beteiligten ist seit Jahren bekannt, dass die deutschen Sicherheitsbehörden im Netz, wo ein Großteil der Radikalisierung vonstattengeht, praktisch blind sind.

Dass ihnen die Befugnisse, die Experten und die Technik fehlen, um effektive Terrorabwehr zu gewährleisten. Dass sie auf die Hilfe ausländischer Dienste angewiesen sind, um Anschlagspläne frühzeitig zu erkennen. Dass die Polizei in vielen Bundesländern kaputt gespart ist.“

Das sind zumindest mal Punkte, die man diskutieren könnte. Aber auch da gibt es Probleme.

- Sicherheit im Netz: Hat man mehrfach versucht, jedoch ist die Vorratsdatenspeicherung mehrfach gescheitert. Es wäre auch nur eine Scheinsicherheit. Der unschuldige 0815 Bürger würde überwacht werden. Der Kriminelle findet weiterhin Wege über Proxyserver, Darknet und anonymen Simkarten.

- Hilfe anderer in Anspruch nehmen: Das ist für mich kein Negativpunkt. Auf diese Hilfe sollten wir auch dann nicht verzichten, wenn wir glauben, selbst gut genug aufgestellt zu sein. Und wir haben ja nicht kläglich versagt. Die EM konnte z.B. ohne Probleme durchgeführt werden.

- Kaputt gesparte Polizei. Wer hat die denn kaputt gespart? War das die SPD in den letzten 2,5 Jahren oder die Union in den 16 Jahren davor? Da wird auch zukünftig nicht viel möglich sein. Der Personalmangel in Deutschland wird durch den demographischen stark zunehmen. Sprich: Es wird eher weiter abgebaut werden müssen. Außer wir setzen - Trommelwirbel - auf Zuwanderung.

Man sollte sich keine Illusionen hingeben. Der islamische Terror wird bleiben. Das mag hilflos klingen, aber es wird nie eine 100% Sicherheit geben. Denn dafür müsste man 100% seiner Freiheit aufgeben. Das ist übrigens das Ziel der Terroristen. Dass wir vor lauter Angst unser freies Leben aufgeben.

Kommentar im Tagesspiegel

EloKa, Mittwoch, 28.08.2024, 09:37 (vor 469 Tagen) @ markus

Es wäre auch nur eine Scheinsicherheit. Der unschuldige 0815 Bürger würde überwacht werden. Der Kriminelle findet weiterhin Wege über Proxyserver, Darknet und anonymen Simkarten.

Nur eine kleine Notiz: Proxys sowie DarkNet / DeepWeb / HiddenWeb lassen sich recht gut überwachen und das wird auch regelmäßig via Honeypots gemacht. SIM-Karten lassen sich auch sehr zuverlässig orten und überwachen, aber ist natürlich aufwändiger.

Eine Scheinsicherheit gibt es meiner Meinung nach nicht sondern nur eine Scheinanonymität.

Kommentar im Tagesspiegel

istar, Mittwoch, 28.08.2024, 08:59 (vor 469 Tagen) @ markus

Abschieben, abschieben, abschieben?: Populismus schafft keine Sicherheit

Und ich möchte hinzufügen, am Ende wird die AfD am stärksten von der aktuell geschürten Stimmung profitieren.


“Warum aber die unterkomplexen Konzepte der AfD plötzlich gut sein sollen, nur weil sie von demokratischen Parteien in einem weniger reißerischen Ton vorgetragen werden, das erschließt sich nicht.“

Das passiert, wenn Wut auf Angst trifft und daraus Hysterie entsteht. Erst einmal wieder auf ein normales Niveau herunterfahren und dann noch einmal mit kühlem Kopf überlegen, ob und wie gehandelt werden kann.

“Allen Beteiligten ist seit Jahren bekannt, dass die deutschen Sicherheitsbehörden im Netz, wo ein Großteil der Radikalisierung vonstattengeht, praktisch blind sind.

Dass ihnen die Befugnisse, die Experten und die Technik fehlen, um effektive Terrorabwehr zu gewährleisten. Dass sie auf die Hilfe ausländischer Dienste angewiesen sind, um Anschlagspläne frühzeitig zu erkennen. Dass die Polizei in vielen Bundesländern kaputt gespart ist.“

Das sind zumindest mal Punkte, die man diskutieren könnte. Aber auch da gibt es Probleme.

- Sicherheit im Netz: Hat man mehrfach versucht, jedoch ist die Vorratsdatenspeicherung mehrfach gescheitert. Es wäre auch nur eine Scheinsicherheit. Der unschuldige 0815 Bürger würde überwacht werden. Der Kriminelle findet weiterhin Wege über Proxyserver, Darknet und anonymen Simkarten.

- Hilfe anderer in Anspruch nehmen: Das ist für mich kein Negativpunkt. Auf diese Hilfe sollten wir auch dann nicht verzichten, wenn wir glauben, selbst gut genug aufgestellt zu sein. Und wir haben ja nicht kläglich versagt. Die EM konnte z.B. ohne Probleme durchgeführt werden.

- Kaputt gesparte Polizei. Wer hat die denn kaputt gespart? War das die SPD in den letzten 2,5 Jahren oder die Union in den 16 Jahren davor? Da wird auch zukünftig nicht viel möglich sein. Der Personalmangel in Deutschland wird durch den demographischen stark zunehmen. Sprich: Es wird eher weiter abgebaut werden müssen. Außer wir setzen - Trommelwirbel - auf Zuwanderung.

Man sollte sich keine Illusionen hingeben. Der islamische Terror wird bleiben. Das mag hilflos klingen, aber es wird nie eine 100% Sicherheit geben. Denn dafür müsste man 100% seiner Freiheit aufgeben. Das ist übrigens das Ziel der Terroristen. Dass wir vor lauter Angst unser freies Leben aufgeben.

Ja, wer hat sie denn kaputt gespart? Die böse CDU natürlich. Okay, abgesehen von der Bundespolizei ist das ja Ländersache und da gibt’s in NRW unter einem CDU-Innenminister zum nächsten ersten den zahlenmäßig stärksten Ausbildungsjahrgang in der Geschichte. Beworben haben sich fast 4x so viele.
Aber auch die Bundespolizei hat personell aufgestockt, von kaputt sparen kann also beim Bund und in NRW keine Rede sein.

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Nike79, Dienstag, 27.08.2024, 21:26 (vor 470 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Dort bestehen die Probleme noch länger und schwerwiegender. Beim „bunten Karneval“ am Wochenende in Notting Hill. Acht Passanten und Dutzende Polizisten verletzt durch Messerangriffe, 230 Personen festgenommen (49 wegen Stichwaffenbesitz). Und das war keine Terrorhandlung eines Einzelnen.

Mehr als 90 Prozent der Täter sind Männer, über 70 Prozent gehören ethnischen Minderheiten an.

https://www.fr.de/politik/in-grossbritannien-grassiert-die-gewalt-mit-messern-93265141.html

Auch nur Panikmache?

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Lordran, Mittwoch, 28.08.2024, 08:31 (vor 469 Tagen) @ Nike79

Und in Deutschland möchte man jetzt etwas verbieten, was schon längst verboten ist. Das Mitführen von Waffen auf öffentlichen Veranstaltungen war nie legal.
Also was genau soll die Verschärfung jetzt bringen? Oder möchte man Tante Emma das Buttermesser abnehmen?
Ampel doing Ampel Things.

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Bono, Hamburg, Mittwoch, 28.08.2024, 09:45 (vor 469 Tagen) @ Lordran

Oder möchte man Tante Emma das Buttermesser abnehmen?


So ähnlich. Um die Statistik zu verbessern überprüft man jetzt Studibackpacker am Hamburger Hauptbahnhof auf zu lange Messer.

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Ulrich, Mittwoch, 28.08.2024, 07:40 (vor 469 Tagen) @ Nike79

Dort bestehen die Probleme noch länger und schwerwiegender. Beim „bunten Karneval“ am Wochenende in Notting Hill. Acht Passanten und Dutzende Polizisten verletzt durch Messerangriffe, 230 Personen festgenommen (49 wegen Stichwaffenbesitz). Und das war keine Terrorhandlung eines Einzelnen.

Mehr als 90 Prozent der Täter sind Männer, über 70 Prozent gehören ethnischen Minderheiten an.

https://www.fr.de/politik/in-grossbritannien-grassiert-die-gewalt-mit-messern-93265141.html

Auch nur Panikmache?

Das ganze auf "Wer hat Angst vom schwarzen Mann?" herunter zu brechen, wird dem Thema jedenfalls nicht gerecht. Primär stammen die Täter häufig aus prekären Milieus, und da findet man ganz überwiegend die Mitglieder ethnischer Minderheiten. Seit der Finanzkrise hat Großbritannien zudem gerade im sozialen Bereich einen ganz verheerenden Sparkurs gefahren. Da wurde zuerst gekürzt. Jugendarbeit in Brennpunktvierteln findet quasi nicht mehr statt. Auch das ist ein Grund für die Verschärfung der Situation.

Schaut nach London

Jurist, Mittwoch, 28.08.2024, 07:43 (vor 469 Tagen) @ Ulrich

Man lässt Menschen in einem System leben, das mit dem jeweiligen Risikoprofil der Menschen überfordert ist, obwohl man eine Alternative dazu hat, die Menschen in dem System leben zu lassen, und dir ist die Beantwortung der nicht gestellten Schuldfrage wichtiger als die Erarbeitung einer Lösung? Verstehe ich das richtig?

Schaut nach London

Pfostentreffer, Mittwoch, 28.08.2024, 08:12 (vor 469 Tagen) @ Jurist

Das ganze auf "Wer hat Angst vom schwarzen Mann?" herunter zu brechen, wird dem Thema jedenfalls nicht gerecht. Primär stammen die Täter häufig aus prekären Milieus, und da findet man ganz überwiegend die Mitglieder ethnischer Minderheiten. Seit der Finanzkrise hat Großbritannien zudem gerade im sozialen Bereich einen ganz verheerenden Sparkurs gefahren. Da wurde zuerst gekürzt. Jugendarbeit in Brennpunktvierteln findet quasi nicht mehr statt. Auch das ist ein Grund für die Verschärfung der Situation.

Man lässt Menschen in einem System leben, das mit dem jeweiligen Risikoprofil der Menschen überfordert ist, obwohl man eine Alternative dazu hat, die Menschen in dem System leben zu lassen, und dir ist die Beantwortung der nicht gestellten Schuldfrage wichtiger als die Erarbeitung einer Lösung? Verstehe ich das richtig?

Wie üblich wenn du die Frage stellst ist die Antwort hier: Offensichtlich nein.

Aber deine beeindruckende Fähigkeit, anderen Worte in den Mund zu legen und dem dann einen ordentlichen Spin zu geben, bleibt davon unberührt, keine Angst.

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

Frankonius, Frankfurt, Dienstag, 27.08.2024, 21:05 (vor 470 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

https://www.spiegel.de/panorama/moers-in-nordrhein-westfalen-polizisten-erschiessen-mit-messer-bewaffneten-mann-a-45125040-d451-4332-96b0-1c88c12b0bfa

Nachahmer? Wenigstens greift die Polizei jetzt hart durch und riskiert nichts.
Ein Verbot von Messern halte ich übrigens für Aktionismus.
Oder glaubt jemand, dass ein durchgeknallter IS-Anhänger dann mit Essstäbchen auf die potentiellen Opfer lost geht.

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers - Verdacht auf "eine erhebliche psychische Erkrankung"

Ulrich, Mittwoch, 28.08.2024, 22:15 (vor 469 Tagen) @ Frankonius

Moers: Polizei erschießt Messer-Angreifer (26) – neue Details (NRZ)

Kein Islamist, einfach nur ein junger Mensch mit massiven psychischen Problemen.

Auch in Recklinghausen ist ein Mann erschossen worden. Ich wäre nicht überrascht, wenn auch hier der Hintergrund ähnlich wäre.

33-Jähriger randalierte in Mehrfamilienhaus: Polizei erschießt mutmaßlichen Messer-Angreifer in Recklinghausen (Tagesspiegel)

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers - Verdacht auf "eine erhebliche psychische Erkrankung"

micha87, bei Berlin, Mittwoch, 28.08.2024, 23:35 (vor 469 Tagen) @ Ulrich

Was ist da los mit der Polizei in NRW? Wild West im wahrsten Sinne des Wortes, nicht das wir jetzt einen Anstieg der Gewaltspirale erleben und sich Leute plötzlich reihenweise mit illegalen Waffen eindecken um gegen die Staatsgewalt "vorbereitet" zu sein.

Das sind ganz ohne Polemik, sehr bedenkliche Entwicklungen und da muss Maß & Mitte gefunden werden. Ich kann der Polizei nur wünschen, dass jeder dieser Fälle vernünftig aufgearbeitet wird und jene tödlichen Schüsse alternativlos waren. Im Kontext der Vorfälle in Mannheim & Solingen wird womöglich auch der ein oder andere Polizist ein anderes Selbstverständnis von Selbstverteidigung entwickelt haben. Im Zweifelsfall dann wohl eher die Waffe statt das Spray, ob ein Taser besser wäre können Experten wohl besser beurteilen.

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers - Verdacht auf "eine erhebliche psychische Erkrankung"

Frankonius, Frankfurt, Donnerstag, 29.08.2024, 09:29 (vor 468 Tagen) @ micha87

Ich denke gerade Mannheim hat viele Polizisten für mögliche Gefahren sensibiliert. Über die Wirkung eines Teasers kann ich nichts sagen, aber nach Berichten sind die nicht immer wirksam. Ein Schuss auf Arme oder Beine erfordert schon Zeit und Können. Die Experten werden sicher sagen können auf welche Entfernung z.B. eine P6 sicher trifft. Ich schätze ab 10 m ist Ziehen und Treffen nicht einfach.

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers - Verdacht auf "eine erhebliche psychische Erkrankung"

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Donnerstag, 29.08.2024, 09:59 (vor 468 Tagen) @ Frankonius

Mit der P8 kannst du maximal 50m Kampfentfernung haben. Vernünftigerweise bist du aber ein wenig näher am Ziel.

Wenn einer mit einem Messer angreift, dann ist es wichtig, den auf Abstand zu halten.

Franke, Mittwoch, 28.08.2024, 12:37 (vor 469 Tagen) @ Frankonius

Was ich jetzt schreibe, mag erst mal komisch wirken:

Mal angenommen, Polizisten hätten ein klappbares Gestänge im Auto dabei, zusammengeklappt etwa das Format eines geschlossenen Regenschirms, ein Meter lang und ähnlich dick. Das Teil lässt sich ausklappen auf zwei oder drei Meter Länge und an einem Ende auf zwei Meter Breite. Wenn ich das zwischen mir und dem Kerl mit dem Messer habe, dann sind dessen Möglichkeiten doch deutlich reduziert. Im besten Fall ist hinter ihm eine Hecke oder eine Mauer, dann kommt er da auch nicht weg. Womöglich lässt sich damit Reizgas versprühen oder ein Elektroschock austeilen. Und wenn unbedingt Schusswaffeneinsatz sein muss, dann wenigstens auf die Beine.

Natürlich kommen Polizisten oft zu einer Situation mit einem Täter in Bewegung, da ist das dann schwierig. Aber es kommt doch auch vor, dass einer dasteht oder sitzt und irgendwelches Zeug redet. Leider hat er ein Messer in der Hand und könnte jederzeit losrennen. Da wär mein Teil vielleicht hilfreich.

Wenn einer mit einem Messer angreift, dann ist es wichtig, den auf Abstand zu halten.

markus93, Sauerland, Donnerstag, 29.08.2024, 06:03 (vor 468 Tagen) @ Franke

Naja als erstes Mal Hebelwirkung und so, dann dürfte so ein Teil relativ schwer sein und "im Besten Fall eine Hecke hinter sich" ist dann halt auch ein ziemliches Wunschszenario. Ansonsten rennt er halt einfach weg. Zudem wäre so ein Teil ja nicht nur eine Behinderung für den Bewaffneten zu den Polizisten zu gelangen sondern auch eine Behinderung für die Polizisten zuzugreifen.
Halte ich also für wenig sinnvoll.

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

BukausmTal, Wuppertal, Mittwoch, 28.08.2024, 00:53 (vor 470 Tagen) @ Frankonius

https://www.spiegel.de/panorama/moers-in-nordrhein-westfalen-polizisten-erschiessen-mit-messer-bewaffneten-mann-a-45125040-d451-4332-96b0-1c88c12b0bfa

Nachahmer? Wenigstens greift die Polizei jetzt hart durch und riskiert nichts.>

Sorry, weißt du Genaueres oder ist das nur dein instinktiver Reflex auf Ereignisse wie in Solingen, die Tötung eines mit einem Messer bewaffneten Angreifers gutzuheißen?

Deine Beiträge waren bislang besonnen.

Schlimmstenfalles hat die Polizei unnötigerweise einen Menschen erschossen, der vielleicht auch anders hätte festgenommen werden können. Vielleicht auch nicht, ich weiß es nicht.

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

Schwarzgold, Mittwoch, 28.08.2024, 07:01 (vor 469 Tagen) @ BukausmTal

Naja, da steht dass der Mann die Polizisten mit einem Messer angegriffen hat.
Wenn Wir mal davon ausgehen, dass das wahr ist, wie kann man dann noch darüber spekulieren, dass da jemand unnötigerweise erschossen wurde?

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

BukausmTal, Wuppertal, Mittwoch, 28.08.2024, 12:12 (vor 469 Tagen) @ Schwarzgold

Naja, da steht dass der Mann die Polizisten mit einem Messer angegriffen hat.
Wenn Wir mal davon ausgehen, dass das wahr ist, wie kann man dann noch darüber spekulieren, dass da jemand unnötigerweise erschossen wurde?>


Mir ist schon klar, dass es viele schwierige Situationen für die Polizei im Einsatz giebt, bei denen schnelle Entscheidungen über Leben oder Tod entscheiden. Die beste ist sicherlich nicht, den Täter mit der Schusswaffe zu töten, sondern wenn möglich, mit anderen Mitteln kampfunfähig zu machen.

Ich kann nicht beurteilen, ob das Verhalten der beteidigten Polizist/inn/en angemessen war.
Das soll ja wie in solchen Fällen üblich untersucht werden. Deshalb spekuliere ich auch nicht über dem Fall.

Ich habe mich nur gegen die Wertung "Wenigstens greift die Polizei hart durch" gewendet, die ich
als Erstreaktion auf die Meldung, dass ein mit Messer bewaffneter Angreifer durch die Polizei getötet wurde, irritierend finde.
Wie weiter unten angeführt, gibt es ja auch Fälle wie in Dortmund...

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

pactum Trotmundense, Syburg, Mittwoch, 28.08.2024, 07:15 (vor 469 Tagen) @ Schwarzgold

Erinner dich an den Vorfall in Dortmund. Das war offensichtlich unnötig.

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

istar, Mittwoch, 28.08.2024, 08:38 (vor 469 Tagen) @ pactum Trotmundense

Erinner dich an den Vorfall in Dortmund. Das war offensichtlich unnötig.

Tatsächlich? Der Prozess läuft noch. Ich warte da erstmal das Urteil ab.

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

Ulrich, Mittwoch, 28.08.2024, 09:21 (vor 469 Tagen) @ istar

Erinner dich an den Vorfall in Dortmund. Das war offensichtlich unnötig.


Tatsächlich? Der Prozess läuft noch. Ich warte da erstmal das Urteil ab.

Nach dem, was man bisher an Berichterstattung lesen konnte hat die Polizei damals ohne Not eine Situation mit hohem Eskalationspotential geschaffen. Statt abzuwarten, bis professionelle Hilfe vor Ort ist hat man einen offensichtlich suizidgefährdeten jungen Mann massiv unter Druck gesetzt. Dies führte dann zu einer tödlich endenden Eskalation. Dass das offensichtlich höchst problematisch war, liegt auf der Hand.

Eine andere Frage ist, wie ist das Verhalten der beteiligten Polizisten strafrechtlich zu bewerten. Hier liegt noch kein Urteil vor. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass die Staatsanwaltschaft nach Prüfung des Sachverhalts Anklage erhoben hat, die Vorwürfe reichen bis hin zum Totschlag. Und das zuständige Gericht hat die Anklagen dann zugelassen.

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 28.08.2024, 09:37 (vor 469 Tagen) @ Ulrich

Wobei weder die Anklageerhebung noch die Zulassung der Anklage rechtlich auch nur irgendwas zu bedeuten hätten.

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

istar, Mittwoch, 28.08.2024, 09:32 (vor 469 Tagen) @ Ulrich

Erinner dich an den Vorfall in Dortmund. Das war offensichtlich unnötig.


Tatsächlich? Der Prozess läuft noch. Ich warte da erstmal das Urteil ab.


Nach dem, was man bisher an Berichterstattung lesen konnte hat die Polizei damals ohne Not eine Situation mit hohem Eskalationspotential geschaffen. Statt abzuwarten, bis professionelle Hilfe vor Ort ist hat man einen offensichtlich suizidgefährdeten jungen Mann massiv unter Druck gesetzt. Dies führte dann zu einer tödlich endenden Eskalation. Dass das offensichtlich höchst problematisch war, liegt auf der Hand.

Eine andere Frage ist, wie ist das Verhalten der beteiligten Polizisten strafrechtlich zu bewerten. Hier liegt noch kein Urteil vor. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass die Staatsanwaltschaft nach Prüfung des Sachverhalts Anklage erhoben hat, die Vorwürfe reichen bis hin zum Totschlag. Und das zuständige Gericht hat die Anklagen dann zugelassen.

Der junge Mann ist mit dem Messer in Richtung der Polizisten gegangen. Die Taser waren wirkungslos, das Pfefferspray trotz überschrittenem Haltbarkeitsdatum intakt. Trotzdem ist er weitergegangen.

Das hab ich der Berichterstattung entnommen.

Und vorher sollte eine Situation entschärft werden, wo er sich umbringen wollte.
Erst einen Psychologen aus dem Bett klingeln dauert manchmal zu lange.

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

Pfostentreffer, Mittwoch, 28.08.2024, 12:22 (vor 469 Tagen) @ istar

Erinner dich an den Vorfall in Dortmund. Das war offensichtlich unnötig.


Tatsächlich? Der Prozess läuft noch. Ich warte da erstmal das Urteil ab.


Nach dem, was man bisher an Berichterstattung lesen konnte hat die Polizei damals ohne Not eine Situation mit hohem Eskalationspotential geschaffen. Statt abzuwarten, bis professionelle Hilfe vor Ort ist hat man einen offensichtlich suizidgefährdeten jungen Mann massiv unter Druck gesetzt. Dies führte dann zu einer tödlich endenden Eskalation. Dass das offensichtlich höchst problematisch war, liegt auf der Hand.

Eine andere Frage ist, wie ist das Verhalten der beteiligten Polizisten strafrechtlich zu bewerten. Hier liegt noch kein Urteil vor. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass die Staatsanwaltschaft nach Prüfung des Sachverhalts Anklage erhoben hat, die Vorwürfe reichen bis hin zum Totschlag. Und das zuständige Gericht hat die Anklagen dann zugelassen.


Der junge Mann ist mit dem Messer in Richtung der Polizisten gegangen. Die Taser waren wirkungslos, das Pfefferspray trotz überschrittenem Haltbarkeitsdatum intakt. Trotzdem ist er weitergegangen.

Das hab ich der Berichterstattung entnommen.

Und vorher sollte eine Situation entschärft werden, wo er sich umbringen wollte.
Erst einen Psychologen aus dem Bett klingeln dauert manchmal zu lange.

Dann ist die Berichterstattung sehr unterschiedlich. ich habe mitbekommen, das unter anderem gar nicht angedacht war, einen Psychologen hinzuzuziehen und es durchaus erstaunlich ist, 12 Beamte mit Maschinengewehr zu senden, um jemandem "zu helfen", der sich selbst umbringen möchte. Genau das ist ja häufig die Kritik an der Polizei im Umgang mit psychisch Kranken und dem mittlerweile eben sehr häufigen erschiessen dieser, auch wenn keine Gefahr von ihnen ausging (wie höchstwahrscheinlich in diesem Fall). Deswegen rufen Sozialarbeiter teilweise in solchen Fällen häufig nicht mehr die Polizei, weil die Chance zu hoch ist, das diese sie einfach erschiesst.


Und ob Taser und Pfefferspray wirkungslos waren, werden wir nie erfahren, da sehr schnell nach deren Einsatz bereits mit scharfer Munition geschossen wurde, ohne eine mögliche Reaktion abzuwarten. Und nur weil dieser Ablauf zufällig auf einer Telefonaufnahme zu hören ist, kommt es überhaupt zur Anklage (was ansonsten gegen Polizisten der absolute Ausnahmefall ist, egal wie erdrückend die Indizen /Beweise sind). Denn das passt natürlich nicht zur polizeilichen Vorgabe, immer das sanfteste notwendige Mittel einzusetzen und Verhältnismässig zu handeln. Auch ist "Der junge Mann ist mit dem Messer in der Hand in Richtung der Polizisten gegangen" im besten Fall nur ein Teil der Wahrheit (wie Ullrich unten schon teilweise beschrieben hat), im schlechtesten nicht mal das.

Ein ausführliche Audiodoku vom WDR findest Du hier, gut geeignet für lange Bahnfahrten. Ich persönlich finde sie nicht ganz so gelungen, vor allem bei dem Gespräch mit der Familie des Opfers und im letzten Teil, bei dem Gespräch mit dem Todesschützen (!), blieb mir dann aber doch die Spucke weg (Auch die üblichen Lügereien von Reul waren mal wieder faszinierend, wer sich allerdings mit solchen Fällen beschäftigt hat, weiss, dass das bei ihm mittlerweile standard ist, dementsprechend ist die Spuke noch da). Allein die Tatsache, dass der Schütze während des laufenden Verfahrens so ein Interview gibt, fand ich verwunderlich. Wir werden im weiteren Verlauf des Verfahrens sehen, ob ihm das schadet.

Vermutlich aber nicht. Der Inhalt der Aussage ist zumindest...bedenklich. Wobei mMn die wirklich Schuldigen, nicht die Polizisten sind, sondern Politiker wie Reul oder Söder (sowie natürlich deren Wähler) und die Polizeigewerkschaften und deren Vertreter wie Wendt. Das ist auch nicht nur meine Meinung, sondern kann der ehemalige Leiter des Fachgebiets "Polizeiliche Führungslehre" bei der Deutschen Hochschule der Polizei (10 Jahre hat er das gemacht) - Dirk Heidemann - besser erklären, auch wenn mMn nach da noch einige Punkte zu ergänzen wären. Seinen Beitrag zu dem Fall findest du hier.

Als BVB Fan war in dem Podcast noch interessant, wie oft die Autorin den BVB Bezug betont hat. Der Getötete war grosser BVB Fan und ist wohl vor allem deswegen in Dortmund, was umso trauriger ist, dass es in diesem Fall einen echten BVB Fan getroffen hat. Einige Bekannte Namen hier im Forum würden jetzt sagen, man müsste den BVB abschaffen, weil Pull Faktor:-(

Falls dich solche Fälle interessieren:
MMn sachlich deutlich besser ist die Doku über den Gerichtsprozess vom Tod von Oury Yalloh. Allerdings auch nochmal eine Nummer schockierender, die Vorgänge waren wirklich ungeheuerlich und erinnern schon sehr stark an den Fall Ahmad A. hier in NRW, in Kleve, bei dem die Polizisten ebenfalls ungeschoren davon kamen. Den Podcast zum Gerichtsurteil von Oury Jalloh findest Du hier, einen Bericht von Monitor über den Fall Ahmat A. hier.

Bei allen drei Fällen hat die Polizei übrigens öffentlich gelogen, dass sich die Balken biegen. Dementsprechend sollten Journalisten mMn die Meldungen der Polizei auch nicht mehr einfach so 1:1 übernehmen und Leser sie ebensowenig glauben. Zumindest, solange Minderheiten involviert sind (egal auf welcher Seite). Auf gar keinen Fall aber darf man Aussagen aus den Polizeigewerkschaften ernst nehmen. Gerade von der DPoiG glaube ich kein einziges Wort mehr.

Bei den ersten beiden Fällen ist den Polizisten so gut wie nix passiert, hier besteht eine kleine Chance, das tatsächlich mal ein Polizist für einen Tötungsdelikt an POC und oder psychisch Kranken verurteilt wird. ich glaube es aber erst, wenn ich es sehe. Und selbst dann sind - wie oben gesagt, die wirklich Schuldigen, die bewusst solche Strukturen schaffen, damit sowas möglich ist und alles Richtung Autoritären Strukturen schieben, sowieso nicht vor Gericht.

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 28.08.2024, 12:43 (vor 469 Tagen) @ Pfostentreffer

Du solltest vielleicht erwähnen, dass der Monitor-Bericht schon hart an der Grenze zu Fake News war.

Im Untersuchungsausschuss berichtete der Autoknacker Jan-Hendrik H. das Gegenteil. Erst nach dem Werbe-Block der Fernsehserie „Berlin Tag & Nacht“ habe der Tumult auf der JVA-Etage begonnen. Das wäre gegen 19.25 Uhr gewesen. Zu dem Zeitpunkt hatten die Wärter Amad A. aus der brennenden Zelle bereits geborgen. Allein schon die Kontaktaufnahme durch die Monitor-Journalistin sei penetrant gewesen, berichtete der Zeuge jetzt. Immer wieder habe man den Dreh wiederholen müssen. Die Reporterin habe ihm gesagt, dass man unter Zeitdruck stehe. Auf Nachfrage im Untersuchungsausschuss gestand er dann, dass er eine Falschaussage im Zusammenhang mit der Uhrzeit getätigt hatte. Nach dem dreistündigen Dreh habe man ihm eine Aufwandsentschädigung von 300 Euro in bar in die Hand gedrückt.

und:

Der Beitrag erwähnte nicht, dass ebenjener Gegengutachter zugleich in seiner Vernehmung vor den Parlamentariern über die Praktiken von Monitor auspackte. So zeigte sich der Experte in wesentlichen Teilen mit der Analyse des Brandschutzsachverständigen der Staatsanwaltschaft einverstanden. Allerdings stellte sich bei der Vernehmung heraus, dass wichtige Passagen seiner Aussage weggeschnitten wurden. „Die Ausschusssitzungen haben gezeigt, dass der WDR entscheidende Aussagen des Sachverständigen gekürzt und damit den Sinn ins Gegenteil verkehrt hat“, berichtete der Landtagsabgeordnete Kehrl. Von dieser Aussage erfuhr die Öffentlichkeit kein Wort.

Den Rest kann man hier nachlesen. Das ist kein Skandal der JVA gewesen, sondern Monitor und WestPol haben wieder "Haltungsjournalismus™" betrieben. Bis zur Lüge, so lange es dem gewünschten Narrativ dient

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

Pfostentreffer, Mittwoch, 28.08.2024, 14:05 (vor 469 Tagen) @ MarcBVB

Du solltest vielleicht erwähnen, dass der Monitor-Bericht schon hart an der Grenze zu Fake News war.

Nein, sollte ich nicht, aber danke für den schwachen Versuch. Nur mein wiederholter Hinweis, dass Du mal wieder versuchst, Fake News zu verbreiten und damit von der Realität abzulenken. Alles wie immer.


Im Untersuchungsausschuss berichtete der Autoknacker Jan-Hendrik H. das Gegenteil. Erst nach dem Werbe-Block der Fernsehserie „Berlin Tag & Nacht“ habe der Tumult auf der JVA-Etage begonnen. Das wäre gegen 19.25 Uhr gewesen. Zu dem Zeitpunkt hatten die Wärter Amad A. aus der brennenden Zelle bereits geborgen. Allein schon die Kontaktaufnahme durch die Monitor-Journalistin sei penetrant gewesen, berichtete der Zeuge jetzt. Immer wieder habe man den Dreh wiederholen müssen. Die Reporterin habe ihm gesagt, dass man unter Zeitdruck stehe. Auf Nachfrage im Untersuchungsausschuss gestand er dann, dass er eine Falschaussage im Zusammenhang mit der Uhrzeit getätigt hatte. Nach dem dreistündigen Dreh habe man ihm eine Aufwandsentschädigung von 300 Euro in bar in die Hand gedrückt.


Wie üblich gibt es mehrere Varianten, wie man dein geschriebenes Interpretieren kann, da du ja oft nur andeutest. Weil ein Autoknacker eine falsche Angabe bezüglich einer Uhrzeit gemacht hat, ist es ok, völlig Unschuldige (von denen man weiss, dass sie unschuldig sind) bewusst monatelang im Polizeikeller zu foltern, bis sie keinen Ausweg mehr sehen und sich anzünden?

und:

Der Beitrag erwähnte nicht, dass ebenjener Gegengutachter zugleich in seiner Vernehmung vor den Parlamentariern über die Praktiken von Monitor auspackte. So zeigte sich der Experte in wesentlichen Teilen mit der Analyse des Brandschutzsachverständigen der Staatsanwaltschaft einverstanden. Allerdings stellte sich bei der Vernehmung heraus, dass wichtige Passagen seiner Aussage weggeschnitten wurden. „Die Ausschusssitzungen haben gezeigt, dass der WDR entscheidende Aussagen des Sachverständigen gekürzt und damit den Sinn ins Gegenteil verkehrt hat“, berichtete der Landtagsabgeordnete Kehrl. Von dieser Aussage erfuhr die Öffentlichkeit kein Wort.

Den Rest kann man hier nachlesen. Das ist kein Skandal der JVA gewesen, sondern Monitor und WestPol haben wieder "Haltungsjournalismus™" betrieben. Bis zur Lüge, so lange es dem gewünschten Narrativ dient


Man fragt sich manchmal wirklich, ob du das ernst meinst.

Ein Gutachter, der beurteilen soll, was sowieso längst klar ist (Der Tote hat den Brandt selbst gelegt), sagt, das seine Aussagen im Fernsehen gekürzt wurden. Wahnsinn, passiert ja nie bei O-Tönen.

Der CDU Abgeordnete erfindet hinzu: "Die Ausschusssitzungen haben gezeigt, dass der WDR entscheidende Aussagen des Sachverständigen gekürzt und damit den Sinn ins Gegenteil verkehrt hat" und will damit natürlich die ganze Untersuchung und diskreditieren, obwohl der Brandgutachter für den Verlauf ziemlich egal ist (ausser eben über die bereits geklärte Frage, wer das Feuer gelegt hat).


Weil also der Brandtschutzsachverständige, der sowieso nur sagt, was alle schon wissen, im Fernsehen gekürzt wurde ist alles andere, was null in seinem Bereich liegt, nicht passiert? Die Polizisten haben nicht bewusst einen Unschuldigen mitgenommen und ihn monatelang gefoltert, bis er sich angezündet hat? Oder was möchtest du aussagen? Und wenn dem so ist, ist das alles für Dich kein Skandal, dass sie ganz bewusst den Falschen verhaftet haben, monatelang im Keller gefoltert und reihenweise Dokumente gefälscht haben? Interessante Auffassung.

Ansonsten bin ich mir sicher, dass du dich so richtig bemüht hast, einen Link zu setzen, allerdings ohne Erfolg. Damit kann niemand den Rest hier nachlesen. Vielleicht an die Sekretärin weitergeben? Die bekommst es bestimmt hin. Ausserdem müsstes Du als Anwalt doch daran interessiert sein, dass die Polizei nicht einfach so weil ihnen die Gesichter, Sexuelle Orientierung, Hautfarbe oder Religion nicht gefallen Leute einsperrt oder verprügelt oder nicht?

Ich habe auch keine Lust mehr, deine ständigen bewussten Falschinformationen hier zu korrigieren, da du ja nun doch nur wieder mit neuen Fake News oder Diskreditierungen von mir, Ulrich, Journalisten (ausser Ulf P natürlich, der grösste Fan des weltweit einflussreichsten Antisemiten und grosser Unterstützer von Rechtsradikalen steht ja deiner Meinung nach stabil an der Seite der Juden...) oder Wissenschaftlern um die Ecke kommst. Deswegen bitte ich dich, zumindest auf meine Beiträge nicht mehr zu antworten. Das würde für alle hier das lesen leichter machen.

Den Rest kann man hier nachlesen. Das ist kein Skandal der JVA gewesen, sondern Monitor und WestPol haben wieder "Haltungsjournalismus™" betrieben. Bis zur Lüge, so lange es dem gewünschten Narrativ dient

Auf wen das jetzt wohl zutrifft mit dem Lügen und Haltungspostings? Egal, wobei ich schon sehr gespannt bin, in welche Richtung deine nächsten Fake News zum Zwecke der Diskreditierung gehen.

Dicker Knutscher

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 28.08.2024, 14:08 (vor 469 Tagen) @ Pfostentreffer

https://www.focus.de/politik/deutschland/oeffentlich-rechtliche-vorverurteilung-wdr-schuert-im-fall-amad-a-hass-gegen-justiz-und-blamiert-sich-bis-auf-die-knochen_id_13090415.html

Einfach lesen. Ist wunderbar mit Zitaten versehen und Belegen.

Zu der angeblichen "Folterung" kommt von dir sowieso nichts, ich geb's auf.

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

Pfostentreffer, Mittwoch, 28.08.2024, 14:28 (vor 469 Tagen) @ MarcBVB

https://www.focus.de/politik/deutschland/oeffentlich-rechtliche-vorverurteilung-wdr-schuert-im-fall-amad-a-hass-gegen-justiz-und-blamiert-sich-bis-auf-die-knochen_id_13090415.html

Einfach lesen. Ist wunderbar mit Zitaten versehen und Belegen.

Auch hier steht nur drin, was du schon geschrieben hattest. Um den Umgang der Polizei mit Ahmat A. geht es absolut 0, mit Ausnahme des Feuers. Ausserdem bestätigst du nochmal, dass du die Aussage eines Verbrechers, der seine Aussage geändert hat, über die Aussagen der Mitarbeiter des ÖRR stellst. Was natürlich nicht überraschend kommt.

Du findest es ok, wenn Polizisten einfach grundlos Menschen verhaften und dann wochenlang foltern? Weil du hast ja gesagt, es ist deiner Meinung nach kein Skandal.

Zu der angeblichen "Folterung" kommt von dir sowieso nichts

Ich verstehe nicht, wie du meinst, zu den Folterungen kommt nix. Nur deswegen ist der Fall doch aufgepoppt. oder willst du jetzt bestreiten, dass die Polizisten bewusst den falschen Verhaftet und wochenlag verprügelt haben? Du findest es ok, wenn Polizisten einfach grundlos Menschen verhaften und dann wochenlang foltern? Weil du hast ja gesagt, es ist deiner Meinung nach kein Skandal. Von meinen Fragen hast Du natürlich keine beantwortet, wie immer.


ich geb's auf.

Das wäre wirklich toll und ein schönes Geschenk. Danke dafür. Dann verzichte ich auch gerne auf deine Antworten zu den nicht beantworteten Fragen.

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 28.08.2024, 14:30 (vor 469 Tagen) @ Pfostentreffer

Der Fall in Kleve ist aufgepoppt, weil der sich suizidiert hat. Nicht, weil der gefoltert worden wäre. Ich weiß ja, dass du zur Wahrheit ein distanziertes Verhältnis hast.

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

TeePee, NRW, Mittwoch, 28.08.2024, 09:56 (vor 469 Tagen) @ istar

Und vorher sollte eine Situation entschärft werden, wo er sich umbringen wollte.
Erst einen Psychologen aus dem Bett klingeln dauert manchmal zu lange.

Naja, aber jemanden durch Erschießen vom Selbstmord abzuhalten, klingt jetzt auch nicht nach einer richtig guten Idee.

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

Ulrich, Mittwoch, 28.08.2024, 09:50 (vor 469 Tagen) @ istar

Der junge Mann ist mit dem Messer in Richtung der Polizisten gegangen. Die Taser waren wirkungslos, das Pfefferspray trotz überschrittenem Haltbarkeitsdatum intakt. Trotzdem ist er weitergegangen.

Das hab ich der Berichterstattung entnommen.

Tödlicher Einsatz in Dortmund - Tod von Mouhamed Dramé: Prozess gegen Polizisten startet (WDR1 vom 19.12.2023)

"Dort saß an dem Tag der 16-jährige Mouhamed Dramé an einer Wand. In der Hand hielt er ein Messer. Er war aus dem Senegal nach Deutschland geflohen und befand sich an diesem Montag in einer psychischen Ausnahmesituation. Möglicherweise wollte er sich mit dem Messer selbst verletzen. Die Betreuer der Einrichtung riefen die Polizei.

Die eintreffenden Polizeikräfte sollen Mouhamed Dramé versucht haben anzusprechen - ohne Reaktion. Daraufhin wurde gegen Dramé ein Reizstoffsprühgerät - umgangsprachlich Pfefferspray - eingesetzt. Dann eskaliert der Einsatz. Als Reaktion auf das Pfefferspray soll der 16-Jährige aufgestanden sein und sich in die einzig mögliche Richtung bewegt haben. In Richtung der Polizisten."

Das klingt anders.

- Ansprechversuch
- Einsatz von Pfefferspray
- Jugendlicher steht auf und bewegt sich in Richtung auf die Polizisten zu

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

Schwarzgold, Mittwoch, 28.08.2024, 07:22 (vor 469 Tagen) @ pactum Trotmundense

Stimmt, aber ich würde die Polizei genausowenig vorverurteilen wie ich andere vorverurteilen würde.
Wenn es stimmt dass sie auf jemanden geschossen haben, der sie mit einem Messer attackiert hat, rechtfertigt das den Gebrauch der Schusswaffe.

Sollte es sich am Ende herausstellen dass an der Geschichte etwas nicht stimmt, kann man darüber etwas schreiben. Vorher bekommt die Polizei bei mir erst mal einen Vertrauensvorschuss (familiär bedingt).

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

pactum Trotmundense, Syburg, Mittwoch, 28.08.2024, 07:34 (vor 469 Tagen) @ Schwarzgold

Bullen bekommen von mir grundsätzlich einen Misstrauensvorschuss. Familiär, beruflich und persönlich bedingt.

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

Schwarzgold, Mittwoch, 28.08.2024, 09:50 (vor 469 Tagen) @ pactum Trotmundense

Alles klar

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

Ulrich, Mittwoch, 28.08.2024, 07:18 (vor 469 Tagen) @ pactum Trotmundense

Erinner dich an den Vorfall in Dortmund. Das war offensichtlich unnötig.

Bisher gibt es zum Vorfall in Moers aber keine Berichterstattung zu den Details. Weder ist etwas zur Motivation des Täters geschrieben worden noch zum konkreten Ablauf. Ich würde einfach abwarten, bis da mehr kommt.

Polizisten erschießen offenbar mit Messern bewaffneten Mann in Moers

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 21:25 (vor 470 Tagen) @ Frankonius

https://www.spiegel.de/panorama/moers-in-nordrhein-westfalen-polizisten-erschiessen-mit-messer-bewaffneten-mann-a-45125040-d451-4332-96b0-1c88c12b0bfa

Nachahmer? Wenigstens greift die Polizei jetzt hart durch und riskiert nichts.

Zumindest in der Meldung findet man nichts zum Hintergrund. Vom islamistischen Attentäter bis hin zum psychisch gestörten Menschen könnte da alles möglich sein.

Messer sind auf kurze Distanz enorm gefährliche Waffen. Dass die Polizei da von der Schusswaffe Gebrauch macht, ist nachvollziehbar. Aber trotzdem ist da ein Mensch gestorben.

Ein Verbot von Messern halte ich übrigens für Aktionismus.

Die allermeisten Messerstechereien in Deutschland haben ganz profane Hintergründe. Es geht kaum jemand mit einem Messer und dem Gedanken "Heute steche ich jemanden ab!" aus dem Haus. Dafür viele, für die ein Springmesser, Einhandmesser, etc. eine Art "Statussymbol" ist und andere, die meinen, sie müssten sich so vor Angriffen schützen. Statt dessen wurden sie dann teilweise selbst Täter. Ohne Messer wäre eine sonst potentiell tödliche Auseinandersetzung nur eine profane Schlägerei.

Oder glaubt jemand, dass ein durchgeknallter IS-Anhänger dann mit Essstäbchen auf die potentiellen Opfer lost geht.

Trotzdem ist der durchgeknallte IS-Anhänger die Ausnahme, der betrunkene oder Testosteron- und Adrenalin-geladene männliche Jugendliche oder junge Erwachsene die Regel.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

markus, Dienstag, 27.08.2024, 18:25 (vor 470 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Heute morgen trafen sich Merz und Scholz zum Gespräch. Dummerweise ist Merz direkt im Anschluss vor die TV Kamera gehüpft und hat mit dem Satz "dem Bundeskanzler entgleitet das Land“ sofort wieder ausgeteilt. So wird das wohl nichts.

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/scholz-merz-solingen-104.html

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100476946/friedrich-merz-treffen-mit-olaf-scholz-endet-mit-unnoetigem-foul.html

Gespräch zwischen Merz und Scholz

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 19:24 (vor 470 Tagen) @ markus

Heute morgen trafen sich Merz und Scholz zum Gespräch. Dummerweise ist Merz direkt im Anschluss vor die TV Kamera gehüpft und hat mit dem Satz "dem Bundeskanzler entgleitet das Land“ sofort wieder ausgeteilt. So wird das wohl nichts.

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/scholz-merz-solingen-104.html

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100476946/friedrich-merz-treffen-mit-olaf-scholz-endet-mit-unnoetigem-foul.html

Hatte vor einer Stunde eine kurze Einordnung bei WDR5 gehört.

Merz gelingt es wohl, Scholz zunächst einmal am Nasenring durch die Arena zu führen. Friedrich Merz will die eh schon angeschlagene Ampel-Koalition "versenken". Er bietet Scholz an, gemeinsam mit der Union seinen Forderungskatalog durch den Bundestag zu bringen. Das wäre das Ende von Rot-Gelb-Grün. Aber Merz bietet der SPD keinerlei Perspektive, wie man gemeinsam den mittlerweile überschaubaren Rest der Legislaturperiode zurücklegen kann. Die Forderungen von Friedrich Merz sind vielfach hochgradig populistisch, und teilweise auch klar rechtswidrig. Zudem hat das ganze etwas von "Zurück ins Zwanzigste Jahrhundert!" an sich, etwa bei der von Merz geforderten Rücknahme des neuen Einwanderungsgesetzes.

Scholz dürfte wohl bis nach den Wahlen in Thüringen und Sachsen abwarten und Merz dann höflich absagen. Und ich vermute er denkt dann "Viel Spaß noch mit Sahra Wagenknecht!", die übrigens in Sachen Migration ähnlich wie der rechte Flügel der Union denkt.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

Jurist, Dienstag, 27.08.2024, 23:15 (vor 470 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Jurist, Dienstag, 27.08.2024, 23:25

Du hast Recht! Warten und nichts tun - das ist jetzt genau das richtige Rezept für verantwortungsvolles Regierungshandeln, lieber Olaf!

Gespräch zwischen Merz und Scholz

Eisen, DO, Dienstag, 27.08.2024, 18:35 (vor 470 Tagen) @ markus

Laut Wolfgang Kubicki hat Merz vorgeschlagen, die Abstimmung über die Migrationsgesetze im Bundestag freizugeben. Scholz hätte nicht widersprochen.

Ich würde das begrüßen, aber jetzt läuft der Countdown, bis die Grünen und Teile der SPD (Kühnert, Esken, Mützenich, Stegner und co) dagegen Sturm laufen werden…

Gespräch zwischen Merz und Scholz

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 19:26 (vor 470 Tagen) @ Eisen

Laut Wolfgang Kubicki hat Merz vorgeschlagen, die Abstimmung über die Migrationsgesetze im Bundestag freizugeben. Scholz hätte nicht widersprochen.

Ich würde das begrüßen, aber jetzt läuft der Countdown, bis die Grünen und Teile der SPD (Kühnert, Esken, Mützenich, Stegner und co) dagegen Sturm laufen werden…

Dir ist schon klar, dass Teile der Vorschläge von Merz eklatant rechtswidrig sind? Würden sie im Bundestag beschlossen, würden sie nach der mit Sicherheit kommenden Klage vom Bundesverfassungsgericht kassiert.

Und die AfD lacht sich ins Fäustchen .....

Gespräch zwischen Merz und Scholz

Eisen, DO, Dienstag, 27.08.2024, 19:43 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Ich würde es abwarten, so eindeutig wie du es darstellst, muss es nicht sein. Man kann z.B. eine nationale Notlage ausrufen, sowohl nach EU Recht so such nach dem Grundgesetz. Hier kommen seit Jahren jedes Jahr Menschenmassen in der Größenordnung einer deutschen Großstadt. Ich erkenne schon eine gewisse Notlage, das ist ja schon lange im Gespräch, auch von vielen Organisationen vor Ort. Das könnte man nur bewältigen, wenn man riesige finanzielle Mittel bereitstellt. Dagegen spricht die Schuldenbremse.

Jedenfalls ist die Lösung nicht: wir können nichts tun, die Rechtslage lässt es nicht. Zunächst muss man alles konsequent ausschöpfen, was geht, dazu müssen dann eben Gesetze geändert werden. Auch auf EU Ebene sollte es dort Mehrheiten geben.

Und die AFD würde lachen? Eher im Gegenteil. Das würde nur aufzeigen, dass deren Versprechen auch nicht zu halten sind.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

markus, Dienstag, 27.08.2024, 20:32 (vor 470 Tagen) @ Eisen
bearbeitet von markus, Dienstag, 27.08.2024, 20:39

Ich würde es abwarten, so eindeutig wie du es darstellst, muss es nicht sein. Man kann z.B. eine nationale Notlage ausrufen, sowohl nach EU Recht so such nach dem Grundgesetz.

Merz schießt komplett über das Ziel hinaus. Sowas ist doch keine Notlage bzw. ein Ausnahmezustand. Hier findet man Informationen dazu:

https://www.bundestag.de/resource/blob/956150/4f8242f3af2320e4a9836a01f603f759/WD-3-064-23-pdf.pdf

So schlimm der Messerngriff auch war, aber das Leben findet doch trotzdem ganz normal statt. Die EM ist ohne Probleme über die Bühne gegangen. Das Oktoberfest wird gerade vorbereitet. Wenn die Gefahr so groß wäre, müsste man solche Großveranstaltungen absagen. Wir reden weder über eine Pandemie, die 180.000 Menschen dahingerafft hat noch über regionale Katastrophen wie Hochwasser. Deutschland steht auch nicht vor einem Angriff. Es droht kein Bürgerkrieg. Es handelt sich schon begrifflich nicht um eine „Ausnahme“. Terrorismus gibt es seit Jahren und wird auch nicht mehr verschwinden. Das ist, so bitter es auch klingt, ein Dauer- und kein Ausnahmezustand.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 27.08.2024, 20:46 (vor 470 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 27.08.2024, 20:50

Ich würde es abwarten, so eindeutig wie du es darstellst, muss es nicht sein. Man kann z.B. eine nationale Notlage ausrufen, sowohl nach EU Recht so such nach dem Grundgesetz.


Merz schießt komplett über das Ziel hinaus. Sowas ist doch keine Notlage bzw. ein Ausnahmezustand. Hier findet man Informationen dazu:

https://www.bundestag.de/resource/blob/956150/4f8242f3af2320e4a9836a01f603f759/WD-3-064-23-pdf.pdf

So schlimm der Messerngriff auch war, aber das Leben findet doch trotzdem ganz normal statt. Die EM ist ohne Probleme über die Bühne gegangen. Das Oktoberfest wird gerade vorbereitet. Wenn die Gefahr so groß wäre, müsste man solche Großveranstaltungen absagen. Wir reden weder über eine Pandemie, die 180.000 Menschen dahingerafft hat noch über regionale Katastrophen wie Hochwasser. Deutschland steht auch nicht vor einem Angriff. Es droht kein Bürgerkrieg. Es handelt sich schon begrifflich nicht um eine „Ausnahme“. Terrorismus gibt es seit Jahren und wird auch nicht mehr verschwinden. Das ist, so bitter es auch klingt, ein Dauer- und kein Ausnahmezustand.

Meiner Meinung nach ist auch ein singuläres Ereignis da kein hinreichendes Argument. Terrorismus wird man so oder so nie ganz verhindern können.
Was aber in der Tat eine gewisse Form von Notstand ist, ist die Tatsache, dass Migrationsbewegungen in Deutschland völlig ungesteuert und ohne ganzheitliche informelle Kontrolle ablaufen. Das hat ja der Solinger Fall wieder eindeutig gezeigt. Wir schaffen es ja nicht einmal, ausreisepflichtige Personen mit direktem Kontakt zum IS und einem konkreten Aufenthaltsort irgendwie auf dem Schirm zu haben und vice versa dingfest zu machen. Es bedarf da nicht viel Fantasie, wie verheerend die "Gesamtübersicht der Lage" dahingehend aussehen muss. Und gäbe es nicht die unzähligen eherenamtlichen Orgas und Menschen, dann wäre uns das Thema schon längst rein organisatorisch gänzlich um die Ohren geflogen.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

markus, Dienstag, 27.08.2024, 20:58 (vor 470 Tagen) @ FourrierTrans

Ich würde es abwarten, so eindeutig wie du es darstellst, muss es nicht sein. Man kann z.B. eine nationale Notlage ausrufen, sowohl nach EU Recht so such nach dem Grundgesetz.


Merz schießt komplett über das Ziel hinaus. Sowas ist doch keine Notlage bzw. ein Ausnahmezustand. Hier findet man Informationen dazu:

https://www.bundestag.de/resource/blob/956150/4f8242f3af2320e4a9836a01f603f759/WD-3-064-23-pdf.pdf

So schlimm der Messerngriff auch war, aber das Leben findet doch trotzdem ganz normal statt. Die EM ist ohne Probleme über die Bühne gegangen. Das Oktoberfest wird gerade vorbereitet. Wenn die Gefahr so groß wäre, müsste man solche Großveranstaltungen absagen. Wir reden weder über eine Pandemie, die 180.000 Menschen dahingerafft hat noch über regionale Katastrophen wie Hochwasser. Deutschland steht auch nicht vor einem Angriff. Es droht kein Bürgerkrieg. Es handelt sich schon begrifflich nicht um eine „Ausnahme“. Terrorismus gibt es seit Jahren und wird auch nicht mehr verschwinden. Das ist, so bitter es auch klingt, ein Dauer- und kein Ausnahmezustand.


Meiner Meinung nach ist auch ein singuläres Ereignis da kein hinreichendes Argument. Terrorismus wird man so oder so nie ganz verhindern können.
Was aber in der Tat eine gewisse Form von Notstand ist, ist die Tatsache, dass Migrationsbewegungen in Deutschland völlig ungesteuert und ohne ganzheitliche informelle Kontrolle ablaufen. Das hat ja der Solinger Fall wieder eindeutig gezeigt. Wir schaffen es ja nicht einmal, ausreisepflichtige Personen mit direktem Kontakt zum IS und einem konkreten Aufenthaltsort irgendwie auf dem Schirm zu haben und vice versa dingfest zu machen. Es bedarf da nicht viel Fantasie, wie verheerend die "Gesamtübersicht der Lage" dahingehend aussehen muss. Und gäbe es nicht die unzähligen eherenamtlichen Orgas und Menschen, dann wäre uns das Thema schon längst rein organisatorisch gänzlich um die Ohren geflogen.

Leute, bitte nutzt doch nicht AfD Sprech wie „völlig ungesteuert“. Es stimmt schlicht nicht, dass absolut gar nichts gesteuert wird. Es gibt zahlreiche Vorschriften im Asylrecht und damit Rechte und Pflichten. Selbstverständlich findet da eine gewisse Steuerung statt. Sie mag an bestimmten Stellen unzureichend sein. Möglicherweise gibt es auch Stellschrauben, an die man drehen kann. Aber dass es in der Absolutheit keinerlei Regelungen existieren und „völlig ungesteuert“ sei, ist Unsinn.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 21:15 (vor 470 Tagen) @ markus

Leute, bitte nutzt doch nicht AfD Sprech wie „völlig ungesteuert“. Es stimmt schlicht nicht, dass absolut gar nichts gesteuert wird. Es gibt zahlreiche Vorschriften im Asylrecht und damit Rechte und Pflichten. Selbstverständlich findet da eine gewisse Steuerung statt. Sie mag an bestimmten Stellen unzureichend sein. Möglicherweise gibt es auch Stellschrauben, an die man drehen kann. Aber dass es in der Absolutheit keinerlei Regelungen existieren und „völlig ungesteuert“ sei, ist Unsinn.

Will man die Situation ändern, dann muss man aus einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat ein autoritäres System machen. Deutschland ist übrigens keine Ausnahme unter den westlichen Staaten, ähnlich sieht es in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Großbritannien, Spanien, Italien, den USA, Kanada, etc. aus. In einigen Staaten, speziell in den USA dürfte die Zahl der völlig illegal im Land lebenden Menschen deutlich größer als bei uns sein.

Übrigens liefen da draußen auch dann noch komplett gestörte Menschen herum, wenn man alle Flüchtlinge abgeschoben hätten. Einer davon hat vor einigen Jahren versucht, die Mannschaft des BVB in die Luft zu sprengen. Und das, weil er so einen Kursrutsch der BVB-Aktie auslösen und reich werden wollte :-/

Gespräch zwischen Merz und Scholz

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 27.08.2024, 21:22 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Leute, bitte nutzt doch nicht AfD Sprech wie „völlig ungesteuert“. Es stimmt schlicht nicht, dass absolut gar nichts gesteuert wird. Es gibt zahlreiche Vorschriften im Asylrecht und damit Rechte und Pflichten. Selbstverständlich findet da eine gewisse Steuerung statt. Sie mag an bestimmten Stellen unzureichend sein. Möglicherweise gibt es auch Stellschrauben, an die man drehen kann. Aber dass es in der Absolutheit keinerlei Regelungen existieren und „völlig ungesteuert“ sei, ist Unsinn.


Will man die Situation ändern, dann muss man aus einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat ein autoritäres System machen. Deutschland ist übrigens keine Ausnahme unter den westlichen Staaten, ähnlich sieht es in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Großbritannien, Spanien, Italien, den USA, Kanada, etc. aus. In einigen Staaten, speziell in den USA dürfte die Zahl der völlig illegal im Land lebenden Menschen deutlich größer als bei uns sein.

Übrigens liefen da draußen auch dann noch komplett gestörte Menschen herum, wenn man alle Flüchtlinge abgeschoben hätten. Einer davon hat vor einigen Jahren versucht, die Mannschaft des BVB in die Luft zu sprengen. Und das, weil er so einen Kursrutsch der BVB-Aktie auslösen und reich werden wollte :-/

In den USA ist das historisch betrachtet schon immer so gewesen. Letztlich begründet sich ja darauf sogar fast die US-DNA.
Aber bist du dir sicher, dass das für Kanada auch gilt? Man hat da natürlich auch eine andere geographische Lage, aber ich haben einen türkischen Kollegen bei uns in der Abteilung, der wandert jetzt nach Kanada aus. Ingenieur, verheiratet (Frau ist Juristin), zwei Kinder. Der hat mir das mal ausführlich beschrieben, was er da alles für tun musste. Also ich sag mal so, das wäre der feuchte Traum einer sadistischen Konzern-HR-Mannschaft, sich mal wieder so ausleben zu können, um einen Bewerber zu quälen. Letztlich musste er Kanada überzeugen, dass er mit seiner Familie dem Land einen Mehrwert XY bringt, die gesamte Familie ein völlig moralisch einwandfreies Team ist und man zudem bereit ist, in Kanada richtig ackern zu wollen.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

tim86, Hamburg, Dienstag, 27.08.2024, 23:17 (vor 470 Tagen) @ FourrierTrans

Dein Kollege ist aber auch kein Flüchtling, sondern ein Immigrant. Da kann man andere Standards festsetzen, da es kein Recht auf Immigration gibt.

Bei den Flüchtlingen hat Kanada wie du bereits gesagt hast ein geografischen Vorteil. Man hat eigentlich nur Flüchtlinge aus Latein Amerika und die müssen erstmal die USA durchqueren.
Dennoch gibt es in Kanada nach schätzungen des Einwanderungsminister zwischen 300.000 und 600.000 nicht dokumentierte Einwanderer.
https://www.cbc.ca/news/politics/miller-undocumented-regularization-no-consensus-1.7235469

In die EU gibt es hingegen eine Landweg nach Afrika und den nahen Osten und das Mittelmeer ist zudem so klein, dass man es mit nicht hochseetüchtig Booten durchqueren kann.

Versteh mich nicht falsch, unsere Flüchtlingspolitik hat sicherlich verbesserungspotential. Ich würde mir z.B. ein EU einheitliches Verfahren wünschen, mit anschließender Aufteilung, der anerkannten Flüchtlinge in der EU. Man sollte nur nicht falsche Erwartungen wecken. Wir werden aufgrund unserer geografischen Lage nie den Flüchtlingsstrom so kontrollieren können, wie es Kanada oder auch insbesondere Australien kann.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 27.08.2024, 21:06 (vor 470 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 27.08.2024, 21:10

Ich würde es abwarten, so eindeutig wie du es darstellst, muss es nicht sein. Man kann z.B. eine nationale Notlage ausrufen, sowohl nach EU Recht so such nach dem Grundgesetz.


Merz schießt komplett über das Ziel hinaus. Sowas ist doch keine Notlage bzw. ein Ausnahmezustand. Hier findet man Informationen dazu:

https://www.bundestag.de/resource/blob/956150/4f8242f3af2320e4a9836a01f603f759/WD-3-064-23-pdf.pdf

So schlimm der Messerngriff auch war, aber das Leben findet doch trotzdem ganz normal statt. Die EM ist ohne Probleme über die Bühne gegangen. Das Oktoberfest wird gerade vorbereitet. Wenn die Gefahr so groß wäre, müsste man solche Großveranstaltungen absagen. Wir reden weder über eine Pandemie, die 180.000 Menschen dahingerafft hat noch über regionale Katastrophen wie Hochwasser. Deutschland steht auch nicht vor einem Angriff. Es droht kein Bürgerkrieg. Es handelt sich schon begrifflich nicht um eine „Ausnahme“. Terrorismus gibt es seit Jahren und wird auch nicht mehr verschwinden. Das ist, so bitter es auch klingt, ein Dauer- und kein Ausnahmezustand.


Meiner Meinung nach ist auch ein singuläres Ereignis da kein hinreichendes Argument. Terrorismus wird man so oder so nie ganz verhindern können.
Was aber in der Tat eine gewisse Form von Notstand ist, ist die Tatsache, dass Migrationsbewegungen in Deutschland völlig ungesteuert und ohne ganzheitliche informelle Kontrolle ablaufen. Das hat ja der Solinger Fall wieder eindeutig gezeigt. Wir schaffen es ja nicht einmal, ausreisepflichtige Personen mit direktem Kontakt zum IS und einem konkreten Aufenthaltsort irgendwie auf dem Schirm zu haben und vice versa dingfest zu machen. Es bedarf da nicht viel Fantasie, wie verheerend die "Gesamtübersicht der Lage" dahingehend aussehen muss. Und gäbe es nicht die unzähligen eherenamtlichen Orgas und Menschen, dann wäre uns das Thema schon längst rein organisatorisch gänzlich um die Ohren geflogen.


Leute, bitte nutzt doch nicht AfD Sprech wie „völlig ungesteuert“. Es stimmt schlicht nicht, dass absolut gar nichts gesteuert wird. Es gibt zahlreiche Vorschriften im Asylrecht und damit Rechte und Pflichten. Selbstverständlich findet da eine gewisse Steuerung statt. Sie mag an bestimmten Stellen unzureichend sein. Möglicherweise gibt es auch Stellschrauben, an die man drehen kann. Aber dass es in der Absolutheit keinerlei Regelungen existieren und „völlig ungesteuert“ sei, ist Unsinn.

Das hat mit AfD Sprech ja gar nichts zu tun. Natürlich gibt es Verteilschlüssel und theoretische Vorgaben. Wie gut die greifen, wird dir im Grunde jeder Kommunalpolitiker oder -politikerin jeder denkbaren Parteizugehörigkeit sehr schnell sehr deutlich skizzieren können. Ich habe das kürzlich, um mal ein Beispiel rauszupicken, mit einem Bürgermeister einer Gemeinde hier in der Region diskutiert. SPD-Mann. Da gibt es eine vom Land betriebene Unterkunft und eine, die die Gemeinde organisieren muss. Der sagt mir ganz klar, und das ist auch das Feedback, was er von seinen Kolleg/innen der benachbarten Gemeinden, Kreisstädte und kreisfreien Städte zu hören bekommt: Wir kriegen Menschen zugewiesen, von denen weiß eigentlich ganz oft keiner so genau, wo sie wirklich herkommen. Wir wissen teilweise nicht mehr, wo wir die Leute unterbringen sollen, wir haben einfach keine Kapazitäten mehr. Es kommt auch immer wieder vor, dass Leute aus der Unterkunft verschwinden und wir sie nie wieder sehen, wir wissen nicht, wo sie abgeblieben sind. Ohne die Ehrenamtler, hätten wir schon lange kapitulieren müssen als Gemeinde.
Wer sowas nicht anerkennen will, hat entweder keinen Kontakt zur Kommunalpolitik oder will das dann wirklich bewusst nicht wahrhaben.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

markus, Dienstag, 27.08.2024, 21:13 (vor 470 Tagen) @ FourrierTrans

Ich würde es abwarten, so eindeutig wie du es darstellst, muss es nicht sein. Man kann z.B. eine nationale Notlage ausrufen, sowohl nach EU Recht so such nach dem Grundgesetz.


Merz schießt komplett über das Ziel hinaus. Sowas ist doch keine Notlage bzw. ein Ausnahmezustand. Hier findet man Informationen dazu:

https://www.bundestag.de/resource/blob/956150/4f8242f3af2320e4a9836a01f603f759/WD-3-064-23-pdf.pdf

So schlimm der Messerngriff auch war, aber das Leben findet doch trotzdem ganz normal statt. Die EM ist ohne Probleme über die Bühne gegangen. Das Oktoberfest wird gerade vorbereitet. Wenn die Gefahr so groß wäre, müsste man solche Großveranstaltungen absagen. Wir reden weder über eine Pandemie, die 180.000 Menschen dahingerafft hat noch über regionale Katastrophen wie Hochwasser. Deutschland steht auch nicht vor einem Angriff. Es droht kein Bürgerkrieg. Es handelt sich schon begrifflich nicht um eine „Ausnahme“. Terrorismus gibt es seit Jahren und wird auch nicht mehr verschwinden. Das ist, so bitter es auch klingt, ein Dauer- und kein Ausnahmezustand.


Meiner Meinung nach ist auch ein singuläres Ereignis da kein hinreichendes Argument. Terrorismus wird man so oder so nie ganz verhindern können.
Was aber in der Tat eine gewisse Form von Notstand ist, ist die Tatsache, dass Migrationsbewegungen in Deutschland völlig ungesteuert und ohne ganzheitliche informelle Kontrolle ablaufen. Das hat ja der Solinger Fall wieder eindeutig gezeigt. Wir schaffen es ja nicht einmal, ausreisepflichtige Personen mit direktem Kontakt zum IS und einem konkreten Aufenthaltsort irgendwie auf dem Schirm zu haben und vice versa dingfest zu machen. Es bedarf da nicht viel Fantasie, wie verheerend die "Gesamtübersicht der Lage" dahingehend aussehen muss. Und gäbe es nicht die unzähligen eherenamtlichen Orgas und Menschen, dann wäre uns das Thema schon längst rein organisatorisch gänzlich um die Ohren geflogen.


Leute, bitte nutzt doch nicht AfD Sprech wie „völlig ungesteuert“. Es stimmt schlicht nicht, dass absolut gar nichts gesteuert wird. Es gibt zahlreiche Vorschriften im Asylrecht und damit Rechte und Pflichten. Selbstverständlich findet da eine gewisse Steuerung statt. Sie mag an bestimmten Stellen unzureichend sein. Möglicherweise gibt es auch Stellschrauben, an die man drehen kann. Aber dass es in der Absolutheit keinerlei Regelungen existieren und „völlig ungesteuert“ sei, ist Unsinn.


Das hat mit AfD Sprech ja gar nichts zu tun. Natürlich gibt es Verteilschlüssel und theoretische Vorgaben. Wie gut die greifen, wird dir im Grunde jeder Kommunalpolitiker oder -politikerin jeder denkbaren Parteizugehörigkeit sehr schnell sehr deutlich skizzieren können. Ich habe das kürzlich, um mal ein Beispiel rauszupicken, mit einem Bürgermeister einer Gemeinde hier in der Region diskutiert. SPD-Mann. Da gibt es eine vom Land betriebene Unterkunft und eine, die die Gemeinde organisieren muss. Der sagt mir ganz klar, und das ist auch das Feedback, was er von seinen Kolleg/innen der benachbarten Gemeinden, Kreisstädte und kreisfreien Städte zu hören bekommt: Wir kriegen Menschen zugewiesen, von denen weiß eigentlich ganz oft keiner so genau, wo sie wirklich herkommen. Wir wissen teilweise nicht mehr, wo wir die Leute unterbringen sollen, wir haben einfach keine Kapazitäten mehr. Es kommt auch immer wieder vor, dass Leute aus der Unterkunft verschwinden und wir sie nie wieder sehen, wir wissen nicht, wo sie abgeblieben sind. Ohne die Ehrenamtler, hätten wir schon lange kapitulieren müssen als Gemeinde.
Wer sowas nicht anerkennen will, hat entweder keinen Kontakt zur Kommunalpolitik oder will das dann wirklich bewusst nicht wahrhaben.

Wer will sowas nicht anerkennen? Mir ging es um die Worte „völlig ungesteuert“, was in der Absolutheit einfach nicht stimmt.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 27.08.2024, 21:15 (vor 470 Tagen) @ markus

Ich würde es abwarten, so eindeutig wie du es darstellst, muss es nicht sein. Man kann z.B. eine nationale Notlage ausrufen, sowohl nach EU Recht so such nach dem Grundgesetz.


Merz schießt komplett über das Ziel hinaus. Sowas ist doch keine Notlage bzw. ein Ausnahmezustand. Hier findet man Informationen dazu:

https://www.bundestag.de/resource/blob/956150/4f8242f3af2320e4a9836a01f603f759/WD-3-064-23-pdf.pdf

So schlimm der Messerngriff auch war, aber das Leben findet doch trotzdem ganz normal statt. Die EM ist ohne Probleme über die Bühne gegangen. Das Oktoberfest wird gerade vorbereitet. Wenn die Gefahr so groß wäre, müsste man solche Großveranstaltungen absagen. Wir reden weder über eine Pandemie, die 180.000 Menschen dahingerafft hat noch über regionale Katastrophen wie Hochwasser. Deutschland steht auch nicht vor einem Angriff. Es droht kein Bürgerkrieg. Es handelt sich schon begrifflich nicht um eine „Ausnahme“. Terrorismus gibt es seit Jahren und wird auch nicht mehr verschwinden. Das ist, so bitter es auch klingt, ein Dauer- und kein Ausnahmezustand.


Meiner Meinung nach ist auch ein singuläres Ereignis da kein hinreichendes Argument. Terrorismus wird man so oder so nie ganz verhindern können.
Was aber in der Tat eine gewisse Form von Notstand ist, ist die Tatsache, dass Migrationsbewegungen in Deutschland völlig ungesteuert und ohne ganzheitliche informelle Kontrolle ablaufen. Das hat ja der Solinger Fall wieder eindeutig gezeigt. Wir schaffen es ja nicht einmal, ausreisepflichtige Personen mit direktem Kontakt zum IS und einem konkreten Aufenthaltsort irgendwie auf dem Schirm zu haben und vice versa dingfest zu machen. Es bedarf da nicht viel Fantasie, wie verheerend die "Gesamtübersicht der Lage" dahingehend aussehen muss. Und gäbe es nicht die unzähligen eherenamtlichen Orgas und Menschen, dann wäre uns das Thema schon längst rein organisatorisch gänzlich um die Ohren geflogen.


Leute, bitte nutzt doch nicht AfD Sprech wie „völlig ungesteuert“. Es stimmt schlicht nicht, dass absolut gar nichts gesteuert wird. Es gibt zahlreiche Vorschriften im Asylrecht und damit Rechte und Pflichten. Selbstverständlich findet da eine gewisse Steuerung statt. Sie mag an bestimmten Stellen unzureichend sein. Möglicherweise gibt es auch Stellschrauben, an die man drehen kann. Aber dass es in der Absolutheit keinerlei Regelungen existieren und „völlig ungesteuert“ sei, ist Unsinn.


Das hat mit AfD Sprech ja gar nichts zu tun. Natürlich gibt es Verteilschlüssel und theoretische Vorgaben. Wie gut die greifen, wird dir im Grunde jeder Kommunalpolitiker oder -politikerin jeder denkbaren Parteizugehörigkeit sehr schnell sehr deutlich skizzieren können. Ich habe das kürzlich, um mal ein Beispiel rauszupicken, mit einem Bürgermeister einer Gemeinde hier in der Region diskutiert. SPD-Mann. Da gibt es eine vom Land betriebene Unterkunft und eine, die die Gemeinde organisieren muss. Der sagt mir ganz klar, und das ist auch das Feedback, was er von seinen Kolleg/innen der benachbarten Gemeinden, Kreisstädte und kreisfreien Städte zu hören bekommt: Wir kriegen Menschen zugewiesen, von denen weiß eigentlich ganz oft keiner so genau, wo sie wirklich herkommen. Wir wissen teilweise nicht mehr, wo wir die Leute unterbringen sollen, wir haben einfach keine Kapazitäten mehr. Es kommt auch immer wieder vor, dass Leute aus der Unterkunft verschwinden und wir sie nie wieder sehen, wir wissen nicht, wo sie abgeblieben sind. Ohne die Ehrenamtler, hätten wir schon lange kapitulieren müssen als Gemeinde.
Wer sowas nicht anerkennen will, hat entweder keinen Kontakt zur Kommunalpolitik oder will das dann wirklich bewusst nicht wahrhaben.


Wer will sowas nicht anerkennen? Mir ging es um die Worte „völlig ungesteuert“, was in der Absolutheit einfach nicht stimmt.

Ich würde das völlig ungesteuert nennen, was mir dieser BM im Detail berichtet hat.
Aber wenn das AfD Copyright ist und wir das so nicht sagen dürfen, dann nenne es anders. Ob es der Sache dienlich ist, weiß ich nicht.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

markus, Dienstag, 27.08.2024, 21:28 (vor 470 Tagen) @ FourrierTrans

Ich würde es abwarten, so eindeutig wie du es darstellst, muss es nicht sein. Man kann z.B. eine nationale Notlage ausrufen, sowohl nach EU Recht so such nach dem Grundgesetz.


Merz schießt komplett über das Ziel hinaus. Sowas ist doch keine Notlage bzw. ein Ausnahmezustand. Hier findet man Informationen dazu:

https://www.bundestag.de/resource/blob/956150/4f8242f3af2320e4a9836a01f603f759/WD-3-064-23-pdf.pdf

So schlimm der Messerngriff auch war, aber das Leben findet doch trotzdem ganz normal statt. Die EM ist ohne Probleme über die Bühne gegangen. Das Oktoberfest wird gerade vorbereitet. Wenn die Gefahr so groß wäre, müsste man solche Großveranstaltungen absagen. Wir reden weder über eine Pandemie, die 180.000 Menschen dahingerafft hat noch über regionale Katastrophen wie Hochwasser. Deutschland steht auch nicht vor einem Angriff. Es droht kein Bürgerkrieg. Es handelt sich schon begrifflich nicht um eine „Ausnahme“. Terrorismus gibt es seit Jahren und wird auch nicht mehr verschwinden. Das ist, so bitter es auch klingt, ein Dauer- und kein Ausnahmezustand.


Meiner Meinung nach ist auch ein singuläres Ereignis da kein hinreichendes Argument. Terrorismus wird man so oder so nie ganz verhindern können.
Was aber in der Tat eine gewisse Form von Notstand ist, ist die Tatsache, dass Migrationsbewegungen in Deutschland völlig ungesteuert und ohne ganzheitliche informelle Kontrolle ablaufen. Das hat ja der Solinger Fall wieder eindeutig gezeigt. Wir schaffen es ja nicht einmal, ausreisepflichtige Personen mit direktem Kontakt zum IS und einem konkreten Aufenthaltsort irgendwie auf dem Schirm zu haben und vice versa dingfest zu machen. Es bedarf da nicht viel Fantasie, wie verheerend die "Gesamtübersicht der Lage" dahingehend aussehen muss. Und gäbe es nicht die unzähligen eherenamtlichen Orgas und Menschen, dann wäre uns das Thema schon längst rein organisatorisch gänzlich um die Ohren geflogen.


Leute, bitte nutzt doch nicht AfD Sprech wie „völlig ungesteuert“. Es stimmt schlicht nicht, dass absolut gar nichts gesteuert wird. Es gibt zahlreiche Vorschriften im Asylrecht und damit Rechte und Pflichten. Selbstverständlich findet da eine gewisse Steuerung statt. Sie mag an bestimmten Stellen unzureichend sein. Möglicherweise gibt es auch Stellschrauben, an die man drehen kann. Aber dass es in der Absolutheit keinerlei Regelungen existieren und „völlig ungesteuert“ sei, ist Unsinn.


Das hat mit AfD Sprech ja gar nichts zu tun. Natürlich gibt es Verteilschlüssel und theoretische Vorgaben. Wie gut die greifen, wird dir im Grunde jeder Kommunalpolitiker oder -politikerin jeder denkbaren Parteizugehörigkeit sehr schnell sehr deutlich skizzieren können. Ich habe das kürzlich, um mal ein Beispiel rauszupicken, mit einem Bürgermeister einer Gemeinde hier in der Region diskutiert. SPD-Mann. Da gibt es eine vom Land betriebene Unterkunft und eine, die die Gemeinde organisieren muss. Der sagt mir ganz klar, und das ist auch das Feedback, was er von seinen Kolleg/innen der benachbarten Gemeinden, Kreisstädte und kreisfreien Städte zu hören bekommt: Wir kriegen Menschen zugewiesen, von denen weiß eigentlich ganz oft keiner so genau, wo sie wirklich herkommen. Wir wissen teilweise nicht mehr, wo wir die Leute unterbringen sollen, wir haben einfach keine Kapazitäten mehr. Es kommt auch immer wieder vor, dass Leute aus der Unterkunft verschwinden und wir sie nie wieder sehen, wir wissen nicht, wo sie abgeblieben sind. Ohne die Ehrenamtler, hätten wir schon lange kapitulieren müssen als Gemeinde.
Wer sowas nicht anerkennen will, hat entweder keinen Kontakt zur Kommunalpolitik oder will das dann wirklich bewusst nicht wahrhaben.


Wer will sowas nicht anerkennen? Mir ging es um die Worte „völlig ungesteuert“, was in der Absolutheit einfach nicht stimmt.


Ich würde das völlig ungesteuert nennen, was mir dieser BM im Detail berichtet hat.
Aber wenn das AfD Copyright ist und wir das so nicht sagen dürfen, dann nenne es anders. Ob es der Sache dienlich ist, weiß ich nicht.

Deine Beispiele zeigen doch, dass es gar nicht „völlig ungesteuert“ sein kann. Es gibt nach einer Darstellung Unterkünfte, die von den Gemeinden organisiert werden. Man weiß oft nicht, woher die Flüchtlinge kommen (somit gibt es umgekehrt welche, bei denen man dies weiß). Wir wissen teilweise nicht mehr, wo wir sie unterkriegen (somit kriegen wir andere unter). Es gibt Ehrenamtler.

Wenn das in der Absolutheit völlig ungesteuert wäre, gäbe es das alles nicht. Dann gäbe es überhaupt keine Unterkünfte, keinerlei Daten über die Herkunft, keinerlei Regelungen und schon gar nicht Ehrenamtler, die ebenfalls unterstützend tätig sind.

Wozu dann solche Überschriften? Das wird der Sache nicht gerecht.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 27.08.2024, 21:32 (vor 470 Tagen) @ markus

Ich würde es abwarten, so eindeutig wie du es darstellst, muss es nicht sein. Man kann z.B. eine nationale Notlage ausrufen, sowohl nach EU Recht so such nach dem Grundgesetz.


Merz schießt komplett über das Ziel hinaus. Sowas ist doch keine Notlage bzw. ein Ausnahmezustand. Hier findet man Informationen dazu:

https://www.bundestag.de/resource/blob/956150/4f8242f3af2320e4a9836a01f603f759/WD-3-064-23-pdf.pdf

So schlimm der Messerngriff auch war, aber das Leben findet doch trotzdem ganz normal statt. Die EM ist ohne Probleme über die Bühne gegangen. Das Oktoberfest wird gerade vorbereitet. Wenn die Gefahr so groß wäre, müsste man solche Großveranstaltungen absagen. Wir reden weder über eine Pandemie, die 180.000 Menschen dahingerafft hat noch über regionale Katastrophen wie Hochwasser. Deutschland steht auch nicht vor einem Angriff. Es droht kein Bürgerkrieg. Es handelt sich schon begrifflich nicht um eine „Ausnahme“. Terrorismus gibt es seit Jahren und wird auch nicht mehr verschwinden. Das ist, so bitter es auch klingt, ein Dauer- und kein Ausnahmezustand.


Meiner Meinung nach ist auch ein singuläres Ereignis da kein hinreichendes Argument. Terrorismus wird man so oder so nie ganz verhindern können.
Was aber in der Tat eine gewisse Form von Notstand ist, ist die Tatsache, dass Migrationsbewegungen in Deutschland völlig ungesteuert und ohne ganzheitliche informelle Kontrolle ablaufen. Das hat ja der Solinger Fall wieder eindeutig gezeigt. Wir schaffen es ja nicht einmal, ausreisepflichtige Personen mit direktem Kontakt zum IS und einem konkreten Aufenthaltsort irgendwie auf dem Schirm zu haben und vice versa dingfest zu machen. Es bedarf da nicht viel Fantasie, wie verheerend die "Gesamtübersicht der Lage" dahingehend aussehen muss. Und gäbe es nicht die unzähligen eherenamtlichen Orgas und Menschen, dann wäre uns das Thema schon längst rein organisatorisch gänzlich um die Ohren geflogen.


Leute, bitte nutzt doch nicht AfD Sprech wie „völlig ungesteuert“. Es stimmt schlicht nicht, dass absolut gar nichts gesteuert wird. Es gibt zahlreiche Vorschriften im Asylrecht und damit Rechte und Pflichten. Selbstverständlich findet da eine gewisse Steuerung statt. Sie mag an bestimmten Stellen unzureichend sein. Möglicherweise gibt es auch Stellschrauben, an die man drehen kann. Aber dass es in der Absolutheit keinerlei Regelungen existieren und „völlig ungesteuert“ sei, ist Unsinn.


Das hat mit AfD Sprech ja gar nichts zu tun. Natürlich gibt es Verteilschlüssel und theoretische Vorgaben. Wie gut die greifen, wird dir im Grunde jeder Kommunalpolitiker oder -politikerin jeder denkbaren Parteizugehörigkeit sehr schnell sehr deutlich skizzieren können. Ich habe das kürzlich, um mal ein Beispiel rauszupicken, mit einem Bürgermeister einer Gemeinde hier in der Region diskutiert. SPD-Mann. Da gibt es eine vom Land betriebene Unterkunft und eine, die die Gemeinde organisieren muss. Der sagt mir ganz klar, und das ist auch das Feedback, was er von seinen Kolleg/innen der benachbarten Gemeinden, Kreisstädte und kreisfreien Städte zu hören bekommt: Wir kriegen Menschen zugewiesen, von denen weiß eigentlich ganz oft keiner so genau, wo sie wirklich herkommen. Wir wissen teilweise nicht mehr, wo wir die Leute unterbringen sollen, wir haben einfach keine Kapazitäten mehr. Es kommt auch immer wieder vor, dass Leute aus der Unterkunft verschwinden und wir sie nie wieder sehen, wir wissen nicht, wo sie abgeblieben sind. Ohne die Ehrenamtler, hätten wir schon lange kapitulieren müssen als Gemeinde.
Wer sowas nicht anerkennen will, hat entweder keinen Kontakt zur Kommunalpolitik oder will das dann wirklich bewusst nicht wahrhaben.


Wer will sowas nicht anerkennen? Mir ging es um die Worte „völlig ungesteuert“, was in der Absolutheit einfach nicht stimmt.


Ich würde das völlig ungesteuert nennen, was mir dieser BM im Detail berichtet hat.
Aber wenn das AfD Copyright ist und wir das so nicht sagen dürfen, dann nenne es anders. Ob es der Sache dienlich ist, weiß ich nicht.


Deine Beispiele zeigen doch, dass es gar nicht „völlig ungesteuert“ sein kann. Es gibt nach einer Darstellung Unterkünfte, die von den Gemeinden organisiert werden. Man weiß oft nicht, woher die Flüchtlinge kommen (somit gibt es umgekehrt welche, bei denen man dies weiß). Wir wissen teilweise nicht mehr, wo wir sie unterkriegen (somit kriegen wir andere unter). Es gibt Ehrenamtler.

Wenn das in der Absolutheit völlig ungesteuert wäre, gäbe es das alles nicht. Dann gäbe es überhaupt keine Unterkünfte, keinerlei Daten über die Herkunft, keinerlei Regelungen und schon gar nicht Ehrenamtler, die ebenfalls unterstützend tätig sind.

Wozu dann solche Überschriften? Das wird der Sache nicht gerecht.

Möglicherweise haben wir beide einen anderen Anspruch an das Wort "Steuerung" oder "Kontrolle".
Aber vielleicht hast du ja recht, vielleicht müssen wir uns zukünftig mit Ländern wie Pakistan oder Kambodscha dahingehend messen, die es vielleicht nicht einmal zustande bringen, eine Turnhalle freizumachen und da ein paar Feldbetten reinzustellen, in der Hoffnung, dass sich ein paar Ehrenamtler drum kümmern werden, dass die "Operations" laufen. In diesem Sinne hast du natürlich recht, verglichen dazu und im Bilde eines solchen Anspruchdenkens, haben wir da eine gewisse Steuerung. ;-)

Gespräch zwischen Merz und Scholz

markus, Dienstag, 27.08.2024, 21:35 (vor 470 Tagen) @ FourrierTrans

Ich würde es abwarten, so eindeutig wie du es darstellst, muss es nicht sein. Man kann z.B. eine nationale Notlage ausrufen, sowohl nach EU Recht so such nach dem Grundgesetz.


Merz schießt komplett über das Ziel hinaus. Sowas ist doch keine Notlage bzw. ein Ausnahmezustand. Hier findet man Informationen dazu:

https://www.bundestag.de/resource/blob/956150/4f8242f3af2320e4a9836a01f603f759/WD-3-064-23-pdf.pdf

So schlimm der Messerngriff auch war, aber das Leben findet doch trotzdem ganz normal statt. Die EM ist ohne Probleme über die Bühne gegangen. Das Oktoberfest wird gerade vorbereitet. Wenn die Gefahr so groß wäre, müsste man solche Großveranstaltungen absagen. Wir reden weder über eine Pandemie, die 180.000 Menschen dahingerafft hat noch über regionale Katastrophen wie Hochwasser. Deutschland steht auch nicht vor einem Angriff. Es droht kein Bürgerkrieg. Es handelt sich schon begrifflich nicht um eine „Ausnahme“. Terrorismus gibt es seit Jahren und wird auch nicht mehr verschwinden. Das ist, so bitter es auch klingt, ein Dauer- und kein Ausnahmezustand.


Meiner Meinung nach ist auch ein singuläres Ereignis da kein hinreichendes Argument. Terrorismus wird man so oder so nie ganz verhindern können.
Was aber in der Tat eine gewisse Form von Notstand ist, ist die Tatsache, dass Migrationsbewegungen in Deutschland völlig ungesteuert und ohne ganzheitliche informelle Kontrolle ablaufen. Das hat ja der Solinger Fall wieder eindeutig gezeigt. Wir schaffen es ja nicht einmal, ausreisepflichtige Personen mit direktem Kontakt zum IS und einem konkreten Aufenthaltsort irgendwie auf dem Schirm zu haben und vice versa dingfest zu machen. Es bedarf da nicht viel Fantasie, wie verheerend die "Gesamtübersicht der Lage" dahingehend aussehen muss. Und gäbe es nicht die unzähligen eherenamtlichen Orgas und Menschen, dann wäre uns das Thema schon längst rein organisatorisch gänzlich um die Ohren geflogen.


Leute, bitte nutzt doch nicht AfD Sprech wie „völlig ungesteuert“. Es stimmt schlicht nicht, dass absolut gar nichts gesteuert wird. Es gibt zahlreiche Vorschriften im Asylrecht und damit Rechte und Pflichten. Selbstverständlich findet da eine gewisse Steuerung statt. Sie mag an bestimmten Stellen unzureichend sein. Möglicherweise gibt es auch Stellschrauben, an die man drehen kann. Aber dass es in der Absolutheit keinerlei Regelungen existieren und „völlig ungesteuert“ sei, ist Unsinn.


Das hat mit AfD Sprech ja gar nichts zu tun. Natürlich gibt es Verteilschlüssel und theoretische Vorgaben. Wie gut die greifen, wird dir im Grunde jeder Kommunalpolitiker oder -politikerin jeder denkbaren Parteizugehörigkeit sehr schnell sehr deutlich skizzieren können. Ich habe das kürzlich, um mal ein Beispiel rauszupicken, mit einem Bürgermeister einer Gemeinde hier in der Region diskutiert. SPD-Mann. Da gibt es eine vom Land betriebene Unterkunft und eine, die die Gemeinde organisieren muss. Der sagt mir ganz klar, und das ist auch das Feedback, was er von seinen Kolleg/innen der benachbarten Gemeinden, Kreisstädte und kreisfreien Städte zu hören bekommt: Wir kriegen Menschen zugewiesen, von denen weiß eigentlich ganz oft keiner so genau, wo sie wirklich herkommen. Wir wissen teilweise nicht mehr, wo wir die Leute unterbringen sollen, wir haben einfach keine Kapazitäten mehr. Es kommt auch immer wieder vor, dass Leute aus der Unterkunft verschwinden und wir sie nie wieder sehen, wir wissen nicht, wo sie abgeblieben sind. Ohne die Ehrenamtler, hätten wir schon lange kapitulieren müssen als Gemeinde.
Wer sowas nicht anerkennen will, hat entweder keinen Kontakt zur Kommunalpolitik oder will das dann wirklich bewusst nicht wahrhaben.


Wer will sowas nicht anerkennen? Mir ging es um die Worte „völlig ungesteuert“, was in der Absolutheit einfach nicht stimmt.


Ich würde das völlig ungesteuert nennen, was mir dieser BM im Detail berichtet hat.
Aber wenn das AfD Copyright ist und wir das so nicht sagen dürfen, dann nenne es anders. Ob es der Sache dienlich ist, weiß ich nicht.


Deine Beispiele zeigen doch, dass es gar nicht „völlig ungesteuert“ sein kann. Es gibt nach einer Darstellung Unterkünfte, die von den Gemeinden organisiert werden. Man weiß oft nicht, woher die Flüchtlinge kommen (somit gibt es umgekehrt welche, bei denen man dies weiß). Wir wissen teilweise nicht mehr, wo wir sie unterkriegen (somit kriegen wir andere unter). Es gibt Ehrenamtler.

Wenn das in der Absolutheit völlig ungesteuert wäre, gäbe es das alles nicht. Dann gäbe es überhaupt keine Unterkünfte, keinerlei Daten über die Herkunft, keinerlei Regelungen und schon gar nicht Ehrenamtler, die ebenfalls unterstützend tätig sind.

Wozu dann solche Überschriften? Das wird der Sache nicht gerecht.


Möglicherweise haben wir beide einen anderen Anspruch an das Wort "Steuerung" oder "Kontrolle".

Die Betonung liegt auf „völlig ungesteuert“. Also dass absolut gar nichts gemacht wird.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 27.08.2024, 21:36 (vor 470 Tagen) @ markus

Ich würde es abwarten, so eindeutig wie du es darstellst, muss es nicht sein. Man kann z.B. eine nationale Notlage ausrufen, sowohl nach EU Recht so such nach dem Grundgesetz.


Merz schießt komplett über das Ziel hinaus. Sowas ist doch keine Notlage bzw. ein Ausnahmezustand. Hier findet man Informationen dazu:

https://www.bundestag.de/resource/blob/956150/4f8242f3af2320e4a9836a01f603f759/WD-3-064-23-pdf.pdf

So schlimm der Messerngriff auch war, aber das Leben findet doch trotzdem ganz normal statt. Die EM ist ohne Probleme über die Bühne gegangen. Das Oktoberfest wird gerade vorbereitet. Wenn die Gefahr so groß wäre, müsste man solche Großveranstaltungen absagen. Wir reden weder über eine Pandemie, die 180.000 Menschen dahingerafft hat noch über regionale Katastrophen wie Hochwasser. Deutschland steht auch nicht vor einem Angriff. Es droht kein Bürgerkrieg. Es handelt sich schon begrifflich nicht um eine „Ausnahme“. Terrorismus gibt es seit Jahren und wird auch nicht mehr verschwinden. Das ist, so bitter es auch klingt, ein Dauer- und kein Ausnahmezustand.


Meiner Meinung nach ist auch ein singuläres Ereignis da kein hinreichendes Argument. Terrorismus wird man so oder so nie ganz verhindern können.
Was aber in der Tat eine gewisse Form von Notstand ist, ist die Tatsache, dass Migrationsbewegungen in Deutschland völlig ungesteuert und ohne ganzheitliche informelle Kontrolle ablaufen. Das hat ja der Solinger Fall wieder eindeutig gezeigt. Wir schaffen es ja nicht einmal, ausreisepflichtige Personen mit direktem Kontakt zum IS und einem konkreten Aufenthaltsort irgendwie auf dem Schirm zu haben und vice versa dingfest zu machen. Es bedarf da nicht viel Fantasie, wie verheerend die "Gesamtübersicht der Lage" dahingehend aussehen muss. Und gäbe es nicht die unzähligen eherenamtlichen Orgas und Menschen, dann wäre uns das Thema schon längst rein organisatorisch gänzlich um die Ohren geflogen.


Leute, bitte nutzt doch nicht AfD Sprech wie „völlig ungesteuert“. Es stimmt schlicht nicht, dass absolut gar nichts gesteuert wird. Es gibt zahlreiche Vorschriften im Asylrecht und damit Rechte und Pflichten. Selbstverständlich findet da eine gewisse Steuerung statt. Sie mag an bestimmten Stellen unzureichend sein. Möglicherweise gibt es auch Stellschrauben, an die man drehen kann. Aber dass es in der Absolutheit keinerlei Regelungen existieren und „völlig ungesteuert“ sei, ist Unsinn.


Das hat mit AfD Sprech ja gar nichts zu tun. Natürlich gibt es Verteilschlüssel und theoretische Vorgaben. Wie gut die greifen, wird dir im Grunde jeder Kommunalpolitiker oder -politikerin jeder denkbaren Parteizugehörigkeit sehr schnell sehr deutlich skizzieren können. Ich habe das kürzlich, um mal ein Beispiel rauszupicken, mit einem Bürgermeister einer Gemeinde hier in der Region diskutiert. SPD-Mann. Da gibt es eine vom Land betriebene Unterkunft und eine, die die Gemeinde organisieren muss. Der sagt mir ganz klar, und das ist auch das Feedback, was er von seinen Kolleg/innen der benachbarten Gemeinden, Kreisstädte und kreisfreien Städte zu hören bekommt: Wir kriegen Menschen zugewiesen, von denen weiß eigentlich ganz oft keiner so genau, wo sie wirklich herkommen. Wir wissen teilweise nicht mehr, wo wir die Leute unterbringen sollen, wir haben einfach keine Kapazitäten mehr. Es kommt auch immer wieder vor, dass Leute aus der Unterkunft verschwinden und wir sie nie wieder sehen, wir wissen nicht, wo sie abgeblieben sind. Ohne die Ehrenamtler, hätten wir schon lange kapitulieren müssen als Gemeinde.
Wer sowas nicht anerkennen will, hat entweder keinen Kontakt zur Kommunalpolitik oder will das dann wirklich bewusst nicht wahrhaben.


Wer will sowas nicht anerkennen? Mir ging es um die Worte „völlig ungesteuert“, was in der Absolutheit einfach nicht stimmt.


Ich würde das völlig ungesteuert nennen, was mir dieser BM im Detail berichtet hat.
Aber wenn das AfD Copyright ist und wir das so nicht sagen dürfen, dann nenne es anders. Ob es der Sache dienlich ist, weiß ich nicht.


Deine Beispiele zeigen doch, dass es gar nicht „völlig ungesteuert“ sein kann. Es gibt nach einer Darstellung Unterkünfte, die von den Gemeinden organisiert werden. Man weiß oft nicht, woher die Flüchtlinge kommen (somit gibt es umgekehrt welche, bei denen man dies weiß). Wir wissen teilweise nicht mehr, wo wir sie unterkriegen (somit kriegen wir andere unter). Es gibt Ehrenamtler.

Wenn das in der Absolutheit völlig ungesteuert wäre, gäbe es das alles nicht. Dann gäbe es überhaupt keine Unterkünfte, keinerlei Daten über die Herkunft, keinerlei Regelungen und schon gar nicht Ehrenamtler, die ebenfalls unterstützend tätig sind.

Wozu dann solche Überschriften? Das wird der Sache nicht gerecht.


Möglicherweise haben wir beide einen anderen Anspruch an das Wort "Steuerung" oder "Kontrolle".


Die Betonung liegt auf „völlig ungesteuert“. Also dass absolut gar nichts gemacht wird.

Einigen wir uns auf "nahezu völlig ungesteuert".

BTW: Don't confuse movement with progress. ;-)

Gespräch zwischen Merz und Scholz

markus, Dienstag, 27.08.2024, 18:55 (vor 470 Tagen) @ Eisen

Laut Wolfgang Kubicki hat Merz vorgeschlagen, die Abstimmung über die Migrationsgesetze im Bundestag freizugeben. Scholz hätte nicht widersprochen.

Ich würde das begrüßen, aber jetzt läuft der Countdown, bis die Grünen und Teile der SPD (Kühnert, Esken, Mützenich, Stegner und co) dagegen Sturm laufen werden…

Ich an Scholz Stelle würde die in Aussicht gestellte Möglichkeit, die Union mit einzubeziehen, wieder zurücknehmen. Wenn ein Merz direkt nach einem 4-Augen Gespräch vor die Presse hüpft und nicht nur Details nennt, sondern auch direkt wieder austeilt, ist der doch kein ernsthafter Gesprächspartner mehr.

Kubicki streut gleich weitere Details, um ebenfalls auszuteilen. So kann das nichts werden. Es geht gar nicht um ernsthafte Vorschläge. Das sind reine parteipolitische Spielchen, um kurz vor den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen noch das ein oder andere Prozenpünktchen mitnehmen zu können.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 19:35 (vor 470 Tagen) @ markus

Laut Wolfgang Kubicki hat Merz vorgeschlagen, die Abstimmung über die Migrationsgesetze im Bundestag freizugeben. Scholz hätte nicht widersprochen.

Ich würde das begrüßen, aber jetzt läuft der Countdown, bis die Grünen und Teile der SPD (Kühnert, Esken, Mützenich, Stegner und co) dagegen Sturm laufen werden…


Ich an Scholz Stelle würde die in Aussicht gestellte Möglichkeit, die Union mit einzubeziehen, wieder zurücknehmen. Wenn ein Merz direkt nach einem 4-Augen Gespräch vor die Presse hüpft und nicht nur Details nennt, sondern auch direkt wieder austeilt, ist der doch kein ernsthafter Gesprächspartner mehr.

Von Friedrich Merz war nichts anderes zu erwarten. Deutlich problematischer ist, dass ein Teil seiner Vorschläge offen verfassungswidrig ist. Und das sollte auch er selbst wissen.


Kubicki streut gleich weitere Details, um ebenfalls auszuteilen. So kann das nichts werden. Es geht gar nicht um ernsthafte Vorschläge. Das sind reine parteipolitische Spielchen, um kurz vor den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen noch das ein oder andere Prozenpünktchen mitnehmen zu können.

Wolfgang Kubicki beweist mal wider, dass er das größte Problem der Koalition im Bund ist. Die FDP ist in Sachsen und Thüringen definitiv draußen. Und in Thüringen hat man sich mit Hilfe des komplett frei drehenden Landeschefs und Spitzenkandidaten selbst erarbeitet. Die SPD ist in beiden Parlamenten nicht sicher drin, das ist vor allem der um sich greifenden Hysterie in den beiden Bundesländern geschuldet. Die CDU dürfte ihre Stimmenanteile mehr oder weniger halten, aber sie hat ab Sonntag Abend das BSW am Hals.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

micha87, bei Berlin, Dienstag, 27.08.2024, 20:02 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Laut Wolfgang Kubicki hat Merz vorgeschlagen, die Abstimmung über die Migrationsgesetze im Bundestag freizugeben. Scholz hätte nicht widersprochen.

Ich würde das begrüßen, aber jetzt läuft der Countdown, bis die Grünen und Teile der SPD (Kühnert, Esken, Mützenich, Stegner und co) dagegen Sturm laufen werden…


Ich an Scholz Stelle würde die in Aussicht gestellte Möglichkeit, die Union mit einzubeziehen, wieder zurücknehmen. Wenn ein Merz direkt nach einem 4-Augen Gespräch vor die Presse hüpft und nicht nur Details nennt, sondern auch direkt wieder austeilt, ist der doch kein ernsthafter Gesprächspartner mehr.


Von Friedrich Merz war nichts anderes zu erwarten. Deutlich problematischer ist, dass ein Teil seiner Vorschläge offen verfassungswidrig ist. Und das sollte auch er selbst wissen.


Kubicki streut gleich weitere Details, um ebenfalls auszuteilen. So kann das nichts werden. Es geht gar nicht um ernsthafte Vorschläge. Das sind reine parteipolitische Spielchen, um kurz vor den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen noch das ein oder andere Prozenpünktchen mitnehmen zu können.


Wolfgang Kubicki beweist mal wider, dass er das größte Problem der Koalition im Bund ist. Die FDP ist in Sachsen und Thüringen definitiv draußen. Und in Thüringen hat man sich mit Hilfe des komplett frei drehenden Landeschefs und Spitzenkandidaten selbst erarbeitet. Die SPD ist in beiden Parlamenten nicht sicher drin, das ist vor allem der um sich greifenden Hysterie in den beiden Bundesländern geschuldet. Die CDU dürfte ihre Stimmenanteile mehr oder weniger halten, aber sie hat ab Sonntag Abend das BSW am Hals.

Und du bist dir sicher es liegt nicht am Personal was die SPD dort zur Verfügung stellt und die Positionen die auf Bundesebene so zur Schau gestellt werden? Den viele Wähler schauen eben nicht was effektiv die Parteien im Bundesland gemacht haben, sondern da wird leider ehr auf die bundespolitischen Themen geschaut, ohne überhaupt Bezug zur Landes- und Lokalpolitik zu nehmen. Die AfD beherrscht leider diese Form des Wahlkampfs überaus gut und die ganze Woche ist überschattet mit den Themen der Migration.

Das einzig tröstliche ist, dass wir momentan keine Bundestagswahlen haben, dann würden da wohl noch ein paar mehr Stimmen auf die AfD fallen als ohnehin schon. So sind es halt Thüringen & Sachsen die direkt betroffen sind und wohl bald auch Brandenburg.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 20:08 (vor 470 Tagen) @ micha87

Wolfgang Kubicki beweist mal wider, dass er das größte Problem der Koalition im Bund ist. Die FDP ist in Sachsen und Thüringen definitiv draußen. Und in Thüringen hat man sich mit Hilfe des komplett frei drehenden Landeschefs und Spitzenkandidaten selbst erarbeitet. Die SPD ist in beiden Parlamenten nicht sicher drin, das ist vor allem der um sich greifenden Hysterie in den beiden Bundesländern geschuldet. Die CDU dürfte ihre Stimmenanteile mehr oder weniger halten, aber sie hat ab Sonntag Abend das BSW am Hals.

Und du bist dir sicher es liegt nicht am Personal was die SPD dort zur Verfügung stellt und die Positionen die auf Bundesebene so zur Schau gestellt werden? Den viele Wähler schauen eben nicht was effektiv die Parteien im Bundesland gemacht haben, sondern da wird leider ehr auf die bundespolitischen Themen geschaut, ohne überhaupt Bezug zur Landes- und Lokalpolitik zu nehmen. Die AfD beherrscht leider diese Form des Wahlkampfs überaus gut und die ganze Woche ist überschattet mit den Themen der Migration.

Da bin ich mir sicher. Ein Georg Maier beispielsweise leistet in Thüringen gute Arbeit als Innenminister. Leider kommt er gegen die Hysterie nicht an. Auch in Sachsen hat die SPD durchaus ordentliche Leute in der Landesregierung. Leider werden die regelmäßig von Teilen des eigenen Koalitionspartners CDU demontiert.


Das einzig tröstliche ist, dass wir momentan keine Bundestagswahlen haben, dann würden da wohl noch ein paar mehr Stimmen auf die AfD fallen als ohnehin schon. So sind es halt Thüringen & Sachsen die direkt betroffen sind und wohl bald auch Brandenburg.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 19:40 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Von Friedrich Merz war nichts anderes zu erwarten. Deutlich problematischer ist, dass ein Teil seiner Vorschläge offen verfassungswidrig ist. Und das sollte auch er selbst wissen.

Naja er hat ihm ja auch gesagt, dass er vor die Presse treten wird. Und bis Scholz das Gegenteil behauptet würde ich ihm das abkaufen. Und er teilt ja nicht aus. Das dürften viele schlicht als Fakt sehen.

Welche seiner Vorschläge waren denn offen verfassungswidrig?

Gespräch zwischen Merz und Scholz

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 19:53 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Von Friedrich Merz war nichts anderes zu erwarten. Deutlich problematischer ist, dass ein Teil seiner Vorschläge offen verfassungswidrig ist. Und das sollte auch er selbst wissen.


Naja er hat ihm ja auch gesagt, dass er vor die Presse treten wird. Und bis Scholz das Gegenteil behauptet würde ich ihm das abkaufen. Und er teilt ja nicht aus. Das dürften viele schlicht als Fakt sehen.

Welche seiner Vorschläge waren denn offen verfassungswidrig?

Genannt wurden einige.

Erinnern kann ich mich noch an den geforderten Aufnahmestopp für Syrer und Afghanen. Das Recht auf Asyl bzw. auf Schutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention sind Individualrechte, Betroffene haben ein Recht auf Prüfung, das kann man nicht einfach so aussetzen, weil die geflüchtete Person die "falsche" Nationalität hat. Ein zeitlich unbefristete Abschiebehaft ist ebenfalls eklatant rechtswidrig.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 20:05 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Für einen de facto Aufnahmestopp müsste man doch eigentlich nur Dublin durchsetzen.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

markus, Dienstag, 27.08.2024, 20:51 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Für einen de facto Aufnahmestopp müsste man doch eigentlich nur Dublin durchsetzen.

Mich machen solche Beiträge wirklich sprachlos. Du hast in dem anderen Thread fleißig mitdiskutiert und sicherlich auch gelesen, warum das nicht so einfach ist. Jetzt haust du nur wenige Stunden später sowas raus und beginnst wieder ganz von vorne bei Christi Geburt. Warum? Hast du das inhaltlich nicht begriffen?

Gespräch zwischen Merz und Scholz

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 20:57 (vor 470 Tagen) @ markus

Jetzt wichst du mich schon wieder von der Seite an. Natürlich kann man es hinbekommen, dass man Dublin durchsetzt. Und wenn man es nicht hinbekommt muss Dublin geändert werden. Das Problem ist ja nunmehr seit 9 Jahren akut. Sollen wir jetzt euren Ratschlag folgen und den scheiss noch weitere 10 Jahre beibehalten aber nicht einhalten?

Gespräch zwischen Merz und Scholz

markus, Dienstag, 27.08.2024, 21:03 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Jetzt wichst du mich schon wieder von der Seite an. Natürlich kann man es hinbekommen, dass man Dublin durchsetzt. Und wenn man es nicht hinbekommt muss Dublin geändert werden. Das Problem ist ja nunmehr seit 9 Jahren akut. Sollen wir jetzt euren Ratschlag folgen und den scheiss noch weitere 10 Jahre beibehalten aber nicht einhalten?

Du solltest wirklich deine Hysterie ablegen. Und auch mal verstehen wollen. Es dir doch alles erklärt worden. U.a. auch, dass die Dublin Regelungen selbst zahlreiche Ausnahmen vorsehen.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 21:10 (vor 470 Tagen) @ markus

Du solltest wirklich deine Hysterie ablegen.

Welche Hysterie?

Und auch mal verstehen wollen. Es dir doch alles erklärt worden. U.a. auch, dass die Dublin Regelungen selbst zahlreiche Ausnahmen vorsehen.

Ne ist mir nicht ausreichend erklärt worden. Soll man Dublin jetzt ändern weil es nicht umsetzbar ist? Oder braucht man Dublin nicht ändern wegen der vielen Ausnahmen? Und welchen Teil von Dublin kann/soll man jetzt nicht durchsetzen sollen dürfen?
Was würdest du ganz konkret mit Dublin machen? Ignorieren, umsetzen (mit allen Ausnahmen) oder ändern?

Gespräch zwischen Merz und Scholz

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 20:17 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Für einen de facto Aufnahmestopp müsste man doch eigentlich nur Dublin durchsetzen.

Nein. Auch bei Anwendung der Dublin-Regeln dürfte man die Personen nicht einfach an der Grenze abweisen. Man müsste sie zunächst einmal aufnehmen, dann den vorgesehenen Prüfprozess einleiten und sie danach ggf. überstellen.

Ich weiß nicht, wie die aktuelle Urteilslage ist. Aber deutsche Gerichte haben zumindest zeitweise festgestellt, dass bestimmte andere EU-Staaten nicht die notwendigen Mindeststandards eingehalten haben und eine Überstellung deshalb untersagt.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 20:20 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Ja gut. Mindeststandards lassen sich ändern. Und den Prozess kann man auch komplett an der Grenze machen.
Ob das jetzt zielführend ist sei mal dahingestellt.
Aber das Ergebnis dürfte verfassungskonform umzusetzen sein.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 20:22 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Ja gut. Mindeststandards lassen sich ändern. Und den Prozess kann man auch komplett an der Grenze machen.

"Kurzer Prozess"?

Ob das jetzt zielführend ist sei mal dahingestellt.
Aber das Ergebnis dürfte verfassungskonform umzusetzen sein.

Eben nicht.

Etwas weniger Hysterie wäre wünschenswert.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 20:24 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

"Kurzer Prozess"?

Etwas weniger Hysterie wäre wünschenswert.

Ernsthaft? Ich sitze hier ganz entspannt und ohne Hysterie. Da kannste dir beide inhaltsleeren Vorwürfe sonstwo hinschieben.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

Davja89, Dienstag, 27.08.2024, 19:01 (vor 470 Tagen) @ markus

Kann angehen. Kann nicht abschätzen wie sehr der Regierung und speziell der SPD das Wasser bis zum Hals steht.
Die wirken aktuell schon arg getrieben.

Da kann das auch ganz schnell eine seltsame Eigendynamik bekommen.

Eine offene Abstimmung wäre sicherlich noch die gesichtswahrende Variante.
Wäre natürlich aber auch eine Steilvorlage die Ampel zusprengen.

Schwere Lage für Olaf, Robert und co. ...

Gespräch zwischen Merz und Scholz

Eisen, DO, Dienstag, 27.08.2024, 19:23 (vor 470 Tagen) @ Davja89

Die Kanzlerpartei SPD droht am Sonntag aus 2 Landtagsn zu fliegen. Der kompletten Führung aus Kanzler, Parteiführung und Generalsekretär steht das Wasser bis zum Hals. Umso unverständlicher, dass man Saskia Esken am Sonntagabend ins TV schickt und die dort einen derart bodenlosen Auftritt hinlegt. Ich meine, mit der Dame sammelst du so oder so keine Sympathiepumkte, die schreckt nur ab ;)

Gespräch zwischen Merz und Scholz

markus, Dienstag, 27.08.2024, 19:54 (vor 470 Tagen) @ Eisen

Die Kanzlerpartei SPD droht am Sonntag aus 2 Landtagsn zu fliegen. Der kompletten Führung aus Kanzler, Parteiführung und Generalsekretär steht das Wasser bis zum Hals. Umso unverständlicher, dass man Saskia Esken am Sonntagabend ins TV schickt und die dort einen derart bodenlosen Auftritt hinlegt. Ich meine, mit der Dame sammelst du so oder so keine Sympathiepumkte, die schreckt nur ab ;)

An Stelle der CDU würde ich allerdings hoffen, dass SPD und Grüne in Sachsen drin bleiben und es für eine Mehrheit gegen AfD und BSW reicht. Ansonsten hat die CDU ein großes Problem, denn sie müsste dann entweder

- mit dem BSW eine Koalition eingehen. Das dürfte für viele konservative Wähler ein absolutes No-Go sein und die CDU könnte bundesweit Stimmen verlieren.

- mit der AfD eine Koalition eingehen. Das dürfte unter den Wähler aufgrund der in vielen Punkte inhaltlichen Nähe besseren Anklang finden. Allerdings hat die Bundes-CDU eine solche Koalition ausgeschlossen.

- zusehen, wie AfD und BSW zusammen eine Koalition bilden.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

Davja89, Dienstag, 27.08.2024, 23:57 (vor 470 Tagen) @ markus

Bist du dir da sicher?

Für sehr viele Konservative die ich so im Dunstkreis habe ist die Esken SPD oder viele Grüne das deutlich größere Reizthema.

Ich denke man könnte im Osten durchaus mit dem BSW zusammen gehen ohne das es die Union groß zerreißt. Insbesondere wenn die Alternative AfD heißt.

Es ist ja immer noch Ländereben. Da gibt es ja oft etwas wildere Bündnisse als im Bund.

Da wird man einfach auf die Alternativlosigkeit hinweisen und gut ist.

Daher glaube ich ist es den meisten völlige Latte was mit Grün und Rot passiert. Die werden jetzt einfach für die Bundespolitik abgestraft.

Mal schauen oben Esken, Klingbeil oder Kühnert dieses Desaster politisch überleben.

Gespräch zwischen Merz und Scholz

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 20:38 (vor 470 Tagen) @ markus

Die Kanzlerpartei SPD droht am Sonntag aus 2 Landtagsn zu fliegen. Der kompletten Führung aus Kanzler, Parteiführung und Generalsekretär steht das Wasser bis zum Hals. Umso unverständlicher, dass man Saskia Esken am Sonntagabend ins TV schickt und die dort einen derart bodenlosen Auftritt hinlegt. Ich meine, mit der Dame sammelst du so oder so keine Sympathiepumkte, die schreckt nur ab ;)


An Stelle der CDU würde ich allerdings hoffen, dass SPD und Grüne in Sachsen drin bleiben und es für eine Mehrheit gegen AfD und BSW reicht. Ansonsten hat die CDU ein großes Problem, denn sie müsste dann entweder

- mit dem BSW eine Koalition eingehen. Das dürfte für viele konservative Wähler ein absolutes No-Go sein und die CDU könnte bundesweit Stimmen verlieren.

- mit der AfD eine Koalition eingehen. Das dürfte unter den Wähler aufgrund der in vielen Punkte inhaltlichen Nähe besseren Anklang finden. Allerdings hat die Bundes-CDU eine solche Koalition ausgeschlossen.

- zusehen, wie AfD und BSW zusammen eine Koalition bilden.

Das irrwitzige ist, die CDU führt seit Monaten in Sachsen einen Wahlkampf vor allen gegen die Grünen führt. Michel Kretschmer persönlich hat angekündigt, dass er eine Landesregierung ohne Grüne anstrebe. Das heißt aber im Umkehrschluss, dass er entweder mit dem BSW oder der AfD kooperieren müsste.

Hier ein Beispiel:

Ein Rasenmäher sorgt für Streit im Sachsen-Wahlkampf (Sächsische vom 14.08.2024)

Auch die sächsische SPD, ebenfalls Koalitionspartner, wurde von der CDU einige Male geradezu gedemütigt.

Der Auftritt von Saskia Esken beschämt einen auch nur noch

Eisen, DO, Montag, 26.08.2024, 19:03 (vor 471 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Die ist völlig lost, hat nichts verstanden.

Und jetzt kommt wieder Symbolpolitik. Messer, Körperverletzung und Mord war auch schon am Freitag auf dem stadtfest in Solingen verboten. Hat dem Täter wohl jemand vergessen zu sagen…

Der Auftritt von Saskia Esken beschämt einen auch nur noch

simie, Krefeld, Montag, 26.08.2024, 19:31 (vor 471 Tagen) @ Eisen

Und jetzt kommt wieder Symbolpolitik. Messer, Körperverletzung und Mord war auch schon am Freitag auf dem stadtfest in Solingen verboten. Hat dem Täter wohl jemand vergessen zu sagen…

Ist nicht genau das, was Esken gesagt hat?

Der Auftritt von Saskia Esken beschämt einen auch nur noch

Eisen, DO, Montag, 26.08.2024, 19:18 (vor 471 Tagen) @ Eisen

Der Auftritt von Saskia Esken beschämt einen auch nur noch

istar, Montag, 26.08.2024, 21:19 (vor 471 Tagen) @ Eisen

Kommentar NTV

Ein Mann,der hätte abgeschoben werden sollen,entzieht sich dem auf einfachste Art und Weise, indem er kurz um den Block geht und bringt dann mehrere Menschen um.
Frau Esken findet, man könne daraus nichts lernen.

Na dann gute Nacht, SPD.

Der Auftritt von Saskia Esken beschämt einen auch nur noch

Davja89, Montag, 26.08.2024, 21:59 (vor 471 Tagen) @ istar

Frau Esken ist gott sei dank nicht repräsentativ für die SPD. Ich kenn relativ viele von der Basis hier in der Region und da sind echt tolle Leute dabei.

Unbegreiflich das dann solche Leute auf den wichtigsten Posten landen.

Da muss die SPD dringend mal schauen auf welcher Ebene verkehrt ausgesiebt wird.

Eigentlich schade für diese tolle Partei.

Der Auftritt von Saskia Esken beschämt einen auch nur noch

Professor Bienlein, Ruhrgebiet, Dienstag, 27.08.2024, 08:23 (vor 470 Tagen) @ Davja89

Frau Esken ist gott sei dank nicht repräsentativ für die SPD. Ich kenn relativ viele von der Basis hier in der Region und da sind echt tolle Leute dabei.

Da muss man echt dankbar für Jeden sein, der sich das noch antut. Da arbeitet man sich, überwiegend ehrenamtlich, an der Basis den Allerwertesten ab und muss sich dann das Führungspersonal geben. Es hört ja bei Esken nicht auf, sondern setzt sich mit Scholz und Lauterbach nahtlos fort und auch der von vielen hochgelobte Klingbeil eifert seinem Kanzler in Sachen Profillosigkeit mittlerweile ganz gut nach.

Und bei den anderen Parteien sieht es nicht besser aus, wenn man an Merz, Söder und Konsorten denkt...

Der Auftritt von Saskia Esken beschämt einen auch nur noch

Davja89, Dienstag, 27.08.2024, 08:48 (vor 470 Tagen) @ Professor Bienlein

Ich bin da auch ratlos.

Irgendetwas läuft da seit Minimum 10+ Jahren gehörig schief.

War nie tief genug in der Partei um jetzt beurteilen zu können wie die ihre Nachwuchskräfte fördern.
Ich kann nur vermuten das innerhalb der Partei irgendwo ein Knoten sitzt der nicht aufgelöst wird.

Wäre ich Klingbeil würde ich mir das das als erstes mal anschauen:

Was tut die SPD dafür hoffnungsvolle junge Nachwuchstalente zumindest den Weg nach oben zu öffnen. Und was läuft dort eventuell verkehrt?

Der Auftritt von Saskia Esken beschämt einen auch nur noch

Eisen, DO, Dienstag, 27.08.2024, 19:26 (vor 470 Tagen) @ Davja89

Hat man ja mit Kühnert versucht, der hat sich mittlerweile komplett selbst entzaubertnund den Europawahlkampf kolossal in den Sand gesetzt.

Aber auch in NRW läuft bei der SPD viel schief. Was war das denn für eine Gurke letztes Jahr bei der Landtagswahl, Thomas Kutschaty, so einen profillosen Typen wählt doch niemand in NRW zum Ministerpräsidenten.

Der Auftritt von Saskia Esken beschämt einen auch nur noch

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Mittwoch, 28.08.2024, 08:20 (vor 469 Tagen) @ Eisen

Hat man ja mit Kühnert versucht, der hat sich mittlerweile komplett selbst entzaubertnund den Europawahlkampf kolossal in den Sand gesetzt.

Aber auch in NRW läuft bei der SPD viel schief. Was war das denn für eine Gurke letztes Jahr bei der Landtagswahl, Thomas Kutschaty, so einen profillosen Typen wählt doch niemand in NRW zum Ministerpräsidenten.

Was macht Tommy Four Points eigentlich inzwischen?

Der Auftritt von Saskia Esken beschämt einen auch nur noch

Foreveralone, Dortmund, Mittwoch, 28.08.2024, 08:19 (vor 469 Tagen) @ Eisen

Hat man ja mit Kühnert versucht, der hat sich mittlerweile komplett selbst entzaubertnund den Europawahlkampf kolossal in den Sand gesetzt.

Aber auch in NRW läuft bei der SPD viel schief. Was war das denn für eine Gurke letztes Jahr bei der Landtagswahl, Thomas Kutschaty, so einen profillosen Typen wählt doch niemand in NRW zum Ministerpräsidenten.

Eine der letzten Hoffnungen war Bülow. Der war aber der modernen SPD, allen voran dem Genosse der Bosse, wohl ökonomisch zu sozialdemokratisch.

Der Auftritt von Saskia Esken beschämt einen auch nur noch

istar, Dienstag, 27.08.2024, 08:40 (vor 470 Tagen) @ Professor Bienlein

Frau Esken ist gott sei dank nicht repräsentativ für die SPD. Ich kenn relativ viele von der Basis hier in der Region und da sind echt tolle Leute dabei.

Da muss man echt dankbar für Jeden sein, der sich das noch antut. Da arbeitet man sich, überwiegend ehrenamtlich, an der Basis den Allerwertesten ab und muss sich dann das Führungspersonal geben. Es hört ja bei Esken nicht auf, sondern setzt sich mit Scholz und Lauterbach nahtlos fort und auch der von vielen hochgelobte Klingbeil eifert seinem Kanzler in Sachen Profillosigkeit mittlerweile ganz gut nach.

Und bei den anderen Parteien sieht es nicht besser aus, wenn man an Merz, Söder und Konsorten denkt...

Volle Zustimmung bei deinem ersten Satz. Aber das Führungspersonal wurde von der Basis gewählt.‘
Wer sollte eine Partei mehr repräsentieren, als die Vorsitzende?
Und Merz wurde auch von der Basis gewählt.

Der Auftritt von Saskia Esken beschämt einen auch nur noch

Eisen, DO, Montag, 26.08.2024, 21:28 (vor 471 Tagen) @ istar

Der kommende Sonntag wird ein schwarzer Sonntag für die SPD. Aber vermutlich gibt es daraus auch nichts zu lernen…

Der Auftritt von Saskia Esken beschämt einen auch nur noch

bigfoot49, Leipzig, Dienstag, 27.08.2024, 19:25 (vor 470 Tagen) @ Eisen

Du meinst, weil die SPD in Thüringen und Sachsen voraussichtlich um die 2% zu den letzten Landtagswahlen verlieren wird?

Der Auftritt von Saskia Esken beschämt einen auch nur noch

Eisen, DO, Dienstag, 27.08.2024, 20:13 (vor 470 Tagen) @ bigfoot49

Und rausfliegen wird.

Der Auftritt von Saskia Esken beschämt einen auch nur noch

markus, Montag, 26.08.2024, 20:24 (vor 471 Tagen) @ Eisen

Kommentar NTV

Selten einen schlechteren Kommentar gelesen.

Der Auftritt von Saskia Esken beschämt einen auch nur noch

herrNick, Montag, 26.08.2024, 22:52 (vor 471 Tagen) @ markus

Kommentar NTV


Selten einen schlechteren Kommentar gelesen.

Dann hast Du wohl noch nicht viel Kommentare von Blome gelesen.

Der Auftritt von Saskia Esken beschämt einen auch nur noch

simie, Krefeld, Montag, 26.08.2024, 19:34 (vor 471 Tagen) @ Eisen

Selten einen so schlechten Kommentar gelesen, der nur aus inhaltsleeren Anreihungen von Pseudolösungen besteht.
Der Kommentar ist doch sowohl inhaltlich, aber auch stilistisch zum in die Tonne zu werfen. Das so etwas bei NTV durchgeht, zeigt auch, wie schlecht mittlerweile so einige Medien aufgestellt sind.
OK. War von Blome. Der baut auch immer mehr ab.

Der Auftritt von Saskia Esken beschämt einen auch nur noch

Davja89, Montag, 26.08.2024, 19:04 (vor 471 Tagen) @ Eisen

Die Frau ist wirklich dermaßen Lost...

Spitzenpersonal scheint wirklich die Achillesferse der SPD zu sein.

Der Auftritt von Saskia Esken beschämt einen auch nur noch

Fire Kid, Ort, Montag, 26.08.2024, 19:50 (vor 471 Tagen) @ Davja89

Die glaubt auch noch den Schwachsinn, den sie da erzählt. Realitätsverweigerung.

Egal

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 26.08.2024, 17:14 (vor 471 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 26.08.2024, 17:20

Ich fände es schön, wenn sich Firmen, Vereine, whoever gegen die AfD positionieren würde.
ABER es wird nix bringen. Weißt du ja aus deinem Umfeld selbst. "Kein" AfD-Wähler wird deswegen umdenken. Lost. Komplett.


Das ist so. Wo es hingeht, zeigen die USA, wo ein bisweilen riesiger Teil der Wähler/innen im Zweifel selbst einen Schimpansen wählen würde, solange ihm nicht der Geruch des politischen Establishments anhaftet. Sebastian Haffner hat in den 80ern schon in anderen Kontexten gesagt, die USA seien stets ein gutes Stück weiter auf einem Wege, auf dem Deutschland erst gerade die ersten Schritte macht.


Man sucht sich eben seine Seite aus und die verteidigt man bis aufs Blut. Egal was sie treiben.
Sieht man doch hier im Forum auch. Da kann die FDP fordern, dass man auf WunderSpaceTechnik wartet statt was für die Umwelt zu tun, dann ist das immer noch die Idee des Jahres.
Um nicht als Parteisoldat zu gelten: Es gibt auch Grüne/Rote/Schwarze doofe Ideen. Manche sind halt findiger im dumme Ideen haben, so meine subjektive Meinung.

Es geht nicht mehr um Lösungsfindung. Sondern darum den anderen vom eigenen Unsinn zu überzeugen.

Dazu die FAZ:

"Es wird befürchtet, das Solinger Attentat führe der AfD neue Wähler zu. Die Gründe liegen nicht in der Attraktivität der Rechten. Es ist die Abwendung von einer Politik, deren Handeln und Unterlassen nicht mehr erklärlich erscheint."

Ich denke, dass hier ein ganz dicker Hund begraben liegt, beim Gros der Bevölkerung, die sich deutlich weniger in Partei-Klein-Klein aufreibt, als das hier im Forum der Fall ist (kein Vorwurf, ist halt auf einem anderen Level).

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/attentat-von-solingen-die-politik-muss-lehren-aus-solingen-ziehen-19943089.html

Spahn legt bei Lanz nach

Argead, Mittwoch, 28.08.2024, 00:52 (vor 470 Tagen) @ FourrierTrans
bearbeitet von Argead, Mittwoch, 28.08.2024, 00:56

- Zitiert Kalkutta Ausdruck von Peter Scholl Latour und kündigt an, dass er als Kanzler die
Grenzen schließen würde und dies seiner Partei empfiehlt.

- Entscheidung, die Grenzen 2015 nicht zu schließen und Bundespolizei zurück zu beordern war
historischer Fehler

- 5% aller Syrer leben mittlerweile in Deutschland. Kann nicht funktionieren. Gesellschaft ist
überfordert

- Druck nach neuen Lösungen auf europäischer Ebene wird erst entstehen, wenn Deutschland die
Grenzen schließt

- Wenn das europäische System nicht funktioniert, muss Deutschland im Zweifel eigenständig handeln
um seine nationale Souveränität zu wahren

Spahn legt bei Lanz nach

Jurist, Mittwoch, 28.08.2024, 07:21 (vor 469 Tagen) @ Argead

Dir Diskussion können wir uns sparen. Die Entscheidung steht längst fest, auch wenn einige Tapfere meinen, sich dazu argumentativ austauschen zu müssen.

Wenn man die absolute und relative Aufnahme- uhd Integrationsfähigkeit nicht beachtet, ist es keine Frage des Ob sondern nur des Wann, wann Sachverhalte zum Auslöser werden, die bestehende Praxis wegzuwischen.

Grüne und SPD können so viel hehre und moralischen Gründen vortragen, der Bürger merkt, spürt die Nachteile der Politik direkt oder indirekt sehr schnell und stellt sich die einfache ökonomische Frage nach dem persönlichen Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen der Flüchtlingspolitik: da stehen auf der einen Seite erhebliche Kosten, ein Staat, der nicht über die Kapazitäten verfügt die Flüchtlinge zu integrieren und in der Folge eine Vielzahl von Straftaten und auf der Nutzenseite? Das tolle Gefühl der Gute zu sein.

Fein, denken sich Erna Müller, Peter Meier und Ali Sahin, gut sind wir, wenn wir es uns leisten können, und wählen entsprechend.

Und entweder die SPD versteht das jetzt und setzt sich an die Spitze der Bewegung, oder die Wählerinnen und Wähler verleihen ihrem Wunsch nach Lösung des Problems eine Stimme, in dem sie andere Parteien wählen. Und das werden nur Parteien des demokratischen Spektrums sein, wenn diese die Bürger überzeugen. Daher danke Union und FDP! Während die Grünen und zu weiten Teilen die SPD sich nicht aus ihrem ideologischen Korsett befreien können, handelt erstgenannte pragmatisch und sind damit die beste Chance, unsere Demokratie zu verteidigen.

Spahn legt bei Lanz nach

Eastwood, Mittwoch, 28.08.2024, 01:25 (vor 470 Tagen) @ Argead

Gebt dem doch Bitte endlich einen Job!

Solange der keinen Job hat (ich meine jetzt mal im Ernst, Digitalbeauftragter der Union? Mehr Abstellgleis geht nicht.) wird der jeden Käse erzählen, nur um medial stattzufinden. Der Postillion könnte eine eigene "Spahn fordert!" Rubrik machen.

Los, irgendeine Bank, eine Investmentbude, ein Hedgefond, irgendwer... Erbarmt Euch und erlöst uns von Jens Spahn!

Spahn legt bei Lanz nach

Jurist, Mittwoch, 28.08.2024, 07:08 (vor 469 Tagen) @ Eastwood

Keine Angst, die Jobvergabe übernimmt der Wähler.

Und ich weiß ja nicht, was so deine Ansprüche an einen Job sind. Aber mit 44 seit über 20 Jahren Bundestagsabgeordneter zu sein, klingt für mich ganz schön erfolgreich.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Argead, Dienstag, 27.08.2024, 00:41 (vor 471 Tagen) @ FourrierTrans

"Warnung vor Überreaktion, Demonstration gegen Rechts und Übergang zur Tagesordnung[...]Wir können Lichterketten bilden von Flensburg bis Mittenwald, wir können jeden Tag Großdemos gegen Rechts organisieren. Wenn sich die Migrationspolitik nicht ändert, dann werden alle Demos, alle Lichterketten nicht helfen."

https://twitter.com/BrennpunktUA/status/1827795974082716095

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 06:49 (vor 470 Tagen) @ Argead

"Warnung vor Überreaktion, Demonstration gegen Rechts und Übergang zur Tagesordnung[...]Wir können Lichterketten bilden von Flensburg bis Mittenwald, wir können jeden Tag Großdemos gegen Rechts organisieren. Wenn sich die Migrationspolitik nicht ändert, dann werden alle Demos, alle Lichterketten nicht helfen."

https://twitter.com/BrennpunktUA/status/1827795974082716095

Bosbach wird nicht in die "rechte Ecke gestellt", er begibt sich freiwillig dorthin. Er will zurück in ein Deutschland des 20. Jahrhunderts, in das Deutschland von Helmut Kohl und vor allem von Franz-Josef Strauß.

Deutschlands Migrationspolitik ist bereits seit längerem deutlich schärfer geworden. Den Bosbachs gefällt sie trotzdem nicht. Das, was die Bosbachs Deutschlands fordern, ist aber verfassungsrechtlich nicht umsetzbar, es verstößt zudem gegen europäisches Recht und gegen internationale Abkommen wie die Genfer Flüchtlingskonvention. Und vieles ist einfach nicht praktikabel.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Windfalle, Dienstag, 27.08.2024, 18:40 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Die europäische/deutsche Flüchtlingspolitik ist in den letzten 30 Jahren deutlich schärfer geworden.

Mit den Anfängen nach den Pogromen von Rostock in Gestalt des Asylkompromisses von 1993, der das Asylrecht für politisch Verfolgte aushöhlte.

2015/2016 reiste Merkel zu Erdogan, um zu verhindern, dass Syrer und sonstige Menschen über die türkische Grenze in die EU, bzw. nach Deutschland einreisen.

Ebenso 2015 schloss man mit dem Niger, einem wichtigen Transitland, einen Deal ab, um Flüchtlingsströme gen EU zu verhindern. Nach dem dortigen Putsch wurde dieser Deal jedoch einseitig aufgekündigt.

Analog dazu der Deal mit Tunesien 2023, der aufgrund eines weiteren Putsches aber nun auch Geschichte ist.

Jetzt 2024 die EU-Asylreform, die von allen Parteien außer der Linken und der AfD mitgetragen worden ist.

Den Rechten das Thema Asyl überlassen, hat man nicht. Wenn es nötig wurde, dann "wurde" man rechts.

So scharf wie heute war das Asylrecht noch nie.

Den Rechten reichen aber all diese Maßnahmen nicht. Selbst wenn alles dicht und alles erschossen ist, wird es nicht reichen. Dann muss raus, was noch hier ist, zum Beispiel Asylsuchende mit Schutzstatus etc.

Es ist ein Märchen, dass man Rechts wieder reinholt, wenn man nur verschärft. Nach der Logik müsste die AfD längst unter 5 % sein. Was passiert, ist absolute Unehrlichkeit. Die ganzen Verschärfungen sind aktiv und wurden durchgezogen. Eine Grüne und ein Grüner sitzen bei Lanz und erzählen, dass jetzt auch mal gut ist mit Talahons überall. Die FDP, eine "linksextreme Innenministerin", alle miteinander: Lager bauen. Wie Opa!

Alles andere betrifft internationale Verträge, das GG usw. Dagegen könnte selbst Imperator Höcke nichts tun.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Eastwood, Dienstag, 27.08.2024, 11:21 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

...und dann plakatiert die AfD in Sachsen (und Bayern) "Wir machen was die CDU (CSU) verspricht!" und die Union wundert sich, warum die so viele wählen.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 11:36 (vor 470 Tagen) @ Eastwood

...und dann plakatiert die AfD in Sachsen (und Bayern) "Wir machen was die CDU (CSU) verspricht!" und die Union wundert sich, warum die so viele wählen.

Jepp.

Das ist das, was viele Leute in der Union nicht verstehen. Durch Versprechen, die sie schon rein juristisch nicht umsetzen können, machen sie die AfD nur noch stärker.

Ein weiterer Punkt ist der, dass man auch Menschen, die man aus gutem Grund abschieben möchte weil die z.b. wegen krimineller Aktivitäten ihr Aufenthaltsrecht verloren haben in der Regel nur abschieben kann, wenn auch der Herkunftsstaat mitspielt. Und das ist häufig nicht oder nur eingeschränkt der Fall. Olaf Scholz war z.B. um den Jahreswechsel herum in Nigeria auf Staatsbesuch. Da hat man ihm gesagt "Unsere unbescholtenen Staatsbürger nehmen wir gerne zurück!" und vermutlich gedacht "Diejenigen, die Ihr eigentlich loswerden wollt, weil sie Straftaten, etc. begangen haben, allerdings nur ausgesprochen ungern!".

Zudem können auch Gerichte einen Strich durch die Rechnung machen, wenn die Zustände im Herkunftsstaat zu gefährlich sind. Schweden beispielsweise hat 2023 fünf Menschen auf reichlich krummen Wegen nach Afghanistan abgeschoben. Mittlerweile macht man das nicht mehr, weitere von Abschiebung nach dort bedrohte Personen hatten erfolgreich den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte angerufen.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 27.08.2024, 11:14 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Das, was die Bosbachs Deutschlands fordern, ist aber verfassungsrechtlich nicht umsetzbar, es verstößt zudem gegen europäisches Recht und gegen internationale Abkommen wie die Genfer Flüchtlingskonvention. Und vieles ist einfach nicht praktikabel.

Klingt aber vor allem für einfacher gestrickte Wähler nachvollziehbar und daher sondern Populisten wie Herr Bosbach regelmäßig solchen Unsinn ab. Der Bosbach mag zwar doof sein, aber nicht so doof, dass er nicht wüsste, dass seine Gedankenfürze rechtlich nicht umsetzbar sind.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

CD7, Berlin, Dienstag, 27.08.2024, 12:26 (vor 470 Tagen) @ nico36de

und deswegen sind da, wo die Zahlen an Ausländern niedriger sind auch die Stimmen für die AfD niedriger.

oder?

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

CD7, Berlin, Dienstag, 27.08.2024, 13:19 (vor 470 Tagen) @ CD7

sorry, das sollte natürlich an den user "Argead" gehen

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Lordran, Dienstag, 27.08.2024, 10:31 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

"Warnung vor Überreaktion, Demonstration gegen Rechts und Übergang zur Tagesordnung[...]Wir können Lichterketten bilden von Flensburg bis Mittenwald, wir können jeden Tag Großdemos gegen Rechts organisieren. Wenn sich die Migrationspolitik nicht ändert, dann werden alle Demos, alle Lichterketten nicht helfen."

https://twitter.com/BrennpunktUA/status/1827795974082716095


Bosbach wird nicht in die "rechte Ecke gestellt", er begibt sich freiwillig dorthin. Er will zurück in ein Deutschland des 20. Jahrhunderts, in das Deutschland von Helmut Kohl und vor allem von Franz-Josef Strauß.

Deutschlands Migrationspolitik ist bereits seit längerem deutlich schärfer geworden. Den Bosbachs gefällt sie trotzdem nicht. Das, was die Bosbachs Deutschlands fordern, ist aber verfassungsrechtlich nicht umsetzbar, es verstößt zudem gegen europäisches Recht und gegen internationale Abkommen wie die Genfer Flüchtlingskonvention. Und vieles ist einfach nicht praktikabel.

In welchem Paralleluniversum soll das eingetreten sein? Die Hürden für die deutsche Staatsbürgerschaft wurden nochmal gelockert und durch Einführung des Bürgergeldes die finanziellen Anreize erhöht.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

istar, Dienstag, 27.08.2024, 09:53 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

"Warnung vor Überreaktion, Demonstration gegen Rechts und Übergang zur Tagesordnung[...]Wir können Lichterketten bilden von Flensburg bis Mittenwald, wir können jeden Tag Großdemos gegen Rechts organisieren. Wenn sich die Migrationspolitik nicht ändert, dann werden alle Demos, alle Lichterketten nicht helfen."

https://twitter.com/BrennpunktUA/status/1827795974082716095


Bosbach wird nicht in die "rechte Ecke gestellt", er begibt sich freiwillig dorthin. Er will zurück in ein Deutschland des 20. Jahrhunderts, in das Deutschland von Helmut Kohl und vor allem von Franz-Josef Strauß.

Deutschlands Migrationspolitik ist bereits seit längerem deutlich schärfer geworden. Den Bosbachs gefällt sie trotzdem nicht. Das, was die Bosbachs Deutschlands fordern, ist aber verfassungsrechtlich nicht umsetzbar, es verstößt zudem gegen europäisches Recht und gegen internationale Abkommen wie die Genfer Flüchtlingskonvention. Und vieles ist einfach nicht praktikabel.

Weder wird Bosbach in eine rechte Ecke gestellt noch stellt er sich selbst in eine solche.
Er steht überhaupt nicht in der rechten Ecke, außer für dich vielleicht.
Es geht auch nicht darum, was „den Bosbachs“ gefällt oder nicht, er beschreibt lediglich den springenden Punkt.
Nach europäischem Recht hätte der Attentäter nach Bulgarien abgeschoben werden sollen.
Europäisches Recht verhindert da also nichts. Man muss nur dafür sorgen, dass es angewendet wird.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 27.08.2024, 11:17 (vor 470 Tagen) @ istar

Stimmt! Aber was Europäisches Recht mit dem von Bosbach hingekotzten generellen Versagen des Asyls für Syrer oder Afghanen zu tun haben soll, bleibt Bosbachs Geheimnis. Und natürlich von Leuten wie dir auch.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

istar, Dienstag, 27.08.2024, 11:44 (vor 470 Tagen) @ nico36de

Stimmt! Aber was Europäisches Recht mit dem von Bosbach hingekotzten generellen Versagen des Asyls für Syrer oder Afghanen zu tun haben soll, bleibt Bosbachs Geheimnis. Und natürlich von Leuten wie dir auch.

Bosbach hat weder Syrer noch Afghanen erwähnt. Er hat auf die Konsequenzen falscher Migrationspolitik besonders im Hinblick der kommenden Landtagswahlen hingewiesen.
Für einen Oberschlauen wie dich hätte das eigentlich klar verständlich sein müssen,oder hast du dir das gar nicht angehört?

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Davja89, Dienstag, 27.08.2024, 07:53 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Die Platte hat einen Sprung.

1. Ist ein Rechter
2. Geht nicht


Nö, er formuliert die Stimmung im Land ziemlich gut. Dieses ewige "Alternativlos daher weiter so" geht einem gehörig auf den Sack.
Es gibt sehr viele Möglichkeiten als Politik zu gestalten.
Jedes Gesetz ist von Menschen geschrieben. Daher kann man auch jedes Gesetz ändern sollte es nicht mehr in die Zeit passen. Es ist eben unterschiedlich schwierig.
In der EU ist es ja nicht so als würden alle anderen den Status Quo abfeiern und die Deutschen ausbremsen.

Und dann kann man gerne in die Diskussion gehen was genau man ändern möchte, welches der beste Weg ist, Warum XY welche Nachteile hat usw.

Wenn die Politik nicht mehr in der Lage ist die Probleme zu bearbeiten und zumindest zu probieren sie zu lösen brauchen wir den ganzen Zinnober auch nicht mehr.
Aber dann bitte nicht rumweinen wenn sich wieder x% von der Demokratie abwenden.

Die Demokratie verteidigt man dadurch das man aufzeigt das sie die beste Regierungsart für die Menschen ist. Nicht durch geschwollene Sonntagsreden.
Und da hilft es nicht bei großen Problemen den Menschen immer verkaufen zu wollen: da können wir leider nix machen.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

deichkind, Aachen, Dienstag, 27.08.2024, 13:25 (vor 470 Tagen) @ Davja89

Welche konkreten Maßnahmen, die sowohl rechtlich als auch praktisch möglich sind, schweben dir vor? Ich halte Merz und Bosbach für Schwätzer, dass "sich etwas unbedingt ändern muss an der Migrationspolitik" höre ich schon seit Jahren aus rechten Ecken, hptsl. bei solchen Fällen wie Solingen. Das Thema wird alle zwei Monate aufgekocht, aber konkrete Vorschläge höre ich von solchen Personen wie dir recht selten. Dein Post ist eine Aufzählung von wiederholten Aussagen ohne konkrete Anhaltspunkte.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Eisen, DO, Dienstag, 27.08.2024, 13:33 (vor 470 Tagen) @ deichkind

Also rein rechtlich ist es wohl so, dass wir nach dem Dublin-Abkommen nur diejenigen aufnehmen müssten, die direkt - also per Flugzeug oder Schiff - zu uns kommen würden. Aber weil wir das nicht tun, winken alle anderen EU-Länder die Massen fröhlich durch.

Auch laut Grundgesetz müssten wir das nicht tun. Die Bundesregierung könnte eine nationale Überforderung oder gar Sicherheitsnotlage feststellen. Und wir müssen auch nur die aufnehmen, die woanders keinen Schutz gefunden haben.

Es gibt sehr viele Wege, die Lage anders zu managen als man das derzeit tut. Man will nur nicht. Und es gibt Parteien, die eben dies versprechen. Und die haben massiv Zulauf...

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

deichkind, Aachen, Dienstag, 27.08.2024, 13:52 (vor 470 Tagen) @ Eisen

Also rein rechtlich ist es wohl so, dass wir nach dem Dublin-Abkommen nur diejenigen aufnehmen müssten, die direkt - also per Flugzeug oder Schiff - zu uns kommen würden. Aber weil wir das nicht tun, winken alle anderen EU-Länder die Massen fröhlich durch.

Auch laut Grundgesetz müssten wir das nicht tun. Die Bundesregierung könnte eine nationale Überforderung oder gar Sicherheitsnotlage feststellen. Und wir müssen auch nur die aufnehmen, die woanders keinen Schutz gefunden haben.

Es gibt sehr viele Wege, die Lage anders zu managen als man das derzeit tut. Man will nur nicht. Und es gibt Parteien, die eben dies versprechen. Und die haben massiv Zulauf...

Was willst du denn machen, wenn Flüchtlinge in unser Land kommen? Willst du diese alle nach Griechenland, Italien, Polen, Spanien bringen, weil Sie dort als erstes die EU betreten haben? Wo lässt du dieses Leute heraus? Z.B. in einem polnischen Dorf?: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/polen-grenzer-kritik-bundespolizei-afghanen-100.html

Viele Länder wie Italien winken die Leute einfach durch, z.B. die Rechtspopulisten aus Italien. Es gab schon mehrere Gipfel dazu, dass Länder das Dublin-Abkommen verletzen, bisher ist da noch nicht wirklich was herausgekommen.

Kannst du bei jedem Flüchtling herausfinden, wo er als Erstes in der EU eingetroffen ist? Wie willst du verhindern, dass Flüchtlinge über die Grenzen treten? Willst du einen Zaun um Deutschland bauen? An der Grenze zu Polen wird bspw. schon viel stärker kontrolliert und das Innenministerium hat angekündigt, die Bundespolizei personell zu stärken.

Mal abgesehen, glaubst du, dass es gut gehen kann, wenn alle Flüchtlinge nur in den Außengrenzstaaten leben?

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Eisen, DO, Dienstag, 27.08.2024, 13:59 (vor 470 Tagen) @ deichkind

Der Punkt ist doch: Die anderen Länder winken diese durch, weil wir alle aufnehmen, die kommen.

Solange man dies nicht ändert, werden Italien, Griechenland und Co. keine Veranlassung dazu sehen, an Ihrer Praxis etwas zu ändern.

Einerseits gibt es Verträge, die klar benennen, dass wir diese Leute nicht aufnehmen müssen (aber können). Wenn man darauf hinweist wird einem mitgeteilt, dass das nicht umsetzbar ist. So geht das nicht.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 15:33 (vor 470 Tagen) @ Eisen

Der Punkt ist doch: Die anderen Länder winken diese durch, weil wir alle aufnehmen, die kommen.

Solange man dies nicht ändert, werden Italien, Griechenland und Co. keine Veranlassung dazu sehen, an Ihrer Praxis etwas zu ändern.

Einerseits gibt es Verträge, die klar benennen, dass wir diese Leute nicht aufnehmen müssen (aber können). Wenn man darauf hinweist wird einem mitgeteilt, dass das nicht umsetzbar ist. So geht das nicht.

Welche Verträge sollen das sein? Und warum genau soll das umsetzbar sein? Wir kommen doch an der Stelle nicht mit reinem Bauchgefühl weiter.
Es ist leider die Realität, dass gewisse Dinge nicht umsetzbar sind. Wurde hier auch alles x-mal anhand von Beispielen erläutert.

Du möchtest einfache Lösungen, weil du wütend bist. Die aber gibt es nicht.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

istar, Dienstag, 27.08.2024, 16:04 (vor 470 Tagen) @ markus

Der Punkt ist doch: Die anderen Länder winken diese durch, weil wir alle aufnehmen, die kommen.

Solange man dies nicht ändert, werden Italien, Griechenland und Co. keine Veranlassung dazu sehen, an Ihrer Praxis etwas zu ändern.

Einerseits gibt es Verträge, die klar benennen, dass wir diese Leute nicht aufnehmen müssen (aber können). Wenn man darauf hinweist wird einem mitgeteilt, dass das nicht umsetzbar ist. So geht das nicht.


Welche Verträge sollen das sein? Und warum genau soll das umsetzbar sein? Wir kommen doch an der Stelle nicht mit reinem Bauchgefühl weiter.
Es ist leider die Realität, dass gewisse Dinge nicht umsetzbar sind. Wurde hier auch alles x-mal anhand von Beispielen erläutert.

Du möchtest einfache Lösungen, weil du wütend bist. Die aber gibt es nicht.

Was genau ist denn nicht umsetzbar?
Ende letzten Jahres wurde auf EU-Ebene der sogenannte Asylkompromiss beschlossen. Der erlaubt sogar Abschiebungen in sichere Drittländer.
Dass der Attentäter von Solingen nach EU-Recht gar nicht mehr in Deutschland hätte sein dürfen, ist auch klar.
Es geht deutlich mehr als du ahnst, wenn man es denn umsetzen will.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 16:35 (vor 470 Tagen) @ istar

Der Punkt ist doch: Die anderen Länder winken diese durch, weil wir alle aufnehmen, die kommen.

Solange man dies nicht ändert, werden Italien, Griechenland und Co. keine Veranlassung dazu sehen, an Ihrer Praxis etwas zu ändern.

Einerseits gibt es Verträge, die klar benennen, dass wir diese Leute nicht aufnehmen müssen (aber können). Wenn man darauf hinweist wird einem mitgeteilt, dass das nicht umsetzbar ist. So geht das nicht.


Welche Verträge sollen das sein? Und warum genau soll das umsetzbar sein? Wir kommen doch an der Stelle nicht mit reinem Bauchgefühl weiter.
Es ist leider die Realität, dass gewisse Dinge nicht umsetzbar sind. Wurde hier auch alles x-mal anhand von Beispielen erläutert.

Du möchtest einfache Lösungen, weil du wütend bist. Die aber gibt es nicht.


Was genau ist denn nicht umsetzbar?
Ende letzten Jahres wurde auf EU-Ebene der sogenannte Asylkompromiss beschlossen. Der erlaubt sogar Abschiebungen in sichere Drittländer.
Dass der Attentäter von Solingen nach EU-Recht gar nicht mehr in Deutschland hätte sein dürfen, ist auch klar.
Es geht deutlich mehr als du ahnst, wenn man es denn umsetzen will.

Zum Beispiel gehen keine Abschiebungen, wenn

- das Herkunftsland unbekannt ist.
- das Herkunftsland nicht kooperiert.
- Bürgerkrieg herrscht oder politische Verfolgung droht.

Dazu kommen weitere Unklarheiten wie:

- Welches sichere Drittland ist zuständig? Wo ist der Flüchtling zuerst eingereist? Wenn das unklar ist, ist das Land zuständig, in dem erstmalig ein Asylantrag gestellt wird.
- Sind die anderen EU-Länder überhaupt sichere Drittländer im Sinne des Asylrechts? Das Bundesverwaltungsgericht hat das vor einigen Jahren verneint.
- Dazu kommen zahlreiche Ausnahmen. Wenn bereits Verwandte in Deutschland sind, kannst du schlecht sagen: Du bleibst aber bitte in Polen.

Fälle wie „der darf eigentlich gar nicht mehr hier sein“ gibt es oft. Wenn jemand untertaucht oder eine Duldung hat, ist es schwierig. Aber nicht jeder, der eigentlich abgeschoben werden müsste, begeht einen Anschlag. Nicht jeder, der hier sein darf, tut dies nicht. Dazu kommt: Wäre es besser gewesen, wenn er dann in Bulgarien den Anschlag verübt hätte? Hätte er ihn überhaupt in Bulgarian verübt oder wäre er nicht vielleicht wieder mit dem Zug nach Deutschland eingereist?

Der Typ ist strafrechtlich offenbar vorher unauffällig gewesen. Also wurde er auch nicht beobachtet. Wenn so einer dann die Entscheidung trifft, ein Messer in die Hand zu nehmen und damit auf Unschuldige zu stechen, ist das etwas, was man kaum verhindern können wird.

Es ist wirklich komplexer als viele glauben. Ich hätte auch lieber die eine einfache Lösung und dann für immer Ruhe. Aber die gibt es leider nicht.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Argead, Dienstag, 27.08.2024, 22:15 (vor 470 Tagen) @ markus

- das Herkunftsland unbekannt ist.
-

Das ist so ein Punkt, den ich einfach inaktzeptabel finde. Wer bewusst seine Papiere vernichtet, wie es ja regelmäßig passiert und danach auch nicht bereit ist, warheitsgemäß aufzuklären, aus welchem Land er stammt, dem sollten jegliche staatlichen Leistungen verwehrt werden. Das könnte die Kooperations- oder Wiederausreisewilligkeit stark erhöhen.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 22:22 (vor 470 Tagen) @ Argead

- das Herkunftsland unbekannt ist.
-


Das ist so ein Punkt, den ich einfach inaktzeptabel finde. Wer bewusst seine Papiere vernichtet, wie es ja regelmäßig passiert und danach auch nicht bereit ist, warheitsgemäß aufzuklären, aus welchem Land er stammt, dem sollten jegliche staatlichen Leistungen verwehrt werden. Das könnte die Kooperations- oder Wiederausreisewilligkeit stark erhöhen.

Auch das ist nicht einfach so möglich. Du kannst die Leute schlecht verhungern lassen. Und nachweisen, dass die Papiere gezielt vernichtet wurden, wird man auch eher nicht können.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 27.08.2024, 22:27 (vor 470 Tagen) @ markus

- das Herkunftsland unbekannt ist.
-


Das ist so ein Punkt, den ich einfach inaktzeptabel finde. Wer bewusst seine Papiere vernichtet, wie es ja regelmäßig passiert und danach auch nicht bereit ist, warheitsgemäß aufzuklären, aus welchem Land er stammt, dem sollten jegliche staatlichen Leistungen verwehrt werden. Das könnte die Kooperations- oder Wiederausreisewilligkeit stark erhöhen.


Auch das ist nicht einfach so möglich. Du kannst die Leute schlecht verhungern lassen. Und nachweisen, dass die Papiere gezielt vernichtet wurden, wird man auch eher nicht können.

Nein. Aber es dürfte keine Verpflichtung geben, jemanden ins Land zu lassen, dessen Identität ungeklärt ist. Es gäbe diverse Hebel, die man nutzen könnte. Man muss es nur wollen.

Alle haben gesagt "Das geht nicht". Und dann kam einer, der wusste es nicht.

Und hat's einfach gemacht.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 22:43 (vor 470 Tagen) @ MarcBVB

- das Herkunftsland unbekannt ist.
-


Das ist so ein Punkt, den ich einfach inaktzeptabel finde. Wer bewusst seine Papiere vernichtet, wie es ja regelmäßig passiert und danach auch nicht bereit ist, warheitsgemäß aufzuklären, aus welchem Land er stammt, dem sollten jegliche staatlichen Leistungen verwehrt werden. Das könnte die Kooperations- oder Wiederausreisewilligkeit stark erhöhen.


Auch das ist nicht einfach so möglich. Du kannst die Leute schlecht verhungern lassen. Und nachweisen, dass die Papiere gezielt vernichtet wurden, wird man auch eher nicht können.


Nein. Aber es dürfte keine Verpflichtung geben, jemanden ins Land zu lassen, dessen Identität ungeklärt ist. Es gäbe diverse Hebel, die man nutzen könnte. Man muss es nur wollen.

Genfer Flüchtlingskonvention Artikel 31

Flüchtlinge, die sich nicht rechtmäßig im Aufnahmeland aufhalten

1. Die vertragschließenden Staaten werden wegen unrechtmäßiger Einreise oder Aufenthalts keine Strafen gegen Flüchtlinge verhängen, die unmittelbar aus einem Gebiet kommen, in dem ihr Leben oder ihre Freiheit im Sinne von Artikel 1 bedroht waren und die ohne Erlaubnis in das Gebiet der vertragschließenden Staaten einreisen oder sich dort aufhalten, vorausgesetzt, dass sie sich unverzüglich bei den Behörden melden und Gründe darlegen, die ihre unrechtmässige Einreise oder ihren unrechtmässigen Aufenthalt rechtfertigen.

Alle haben gesagt "Das geht nicht". Und dann kam einer, der wusste es nicht.

Und hat's einfach gemacht.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 27.08.2024, 22:48 (vor 470 Tagen) @ markus

Lieber Markus, das Wort "unmittelbar" hast du sicherlich gelesen.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 23:05 (vor 470 Tagen) @ MarcBVB

Lieber Markus, das Wort "unmittelbar" hast du sicherlich gelesen.

Ja. Nur:

"Unmittelbar" im Sinne der Vorschrift reisen danach aber auch Personen ein, die sich vorher kurzzeitig in einem anderen Staat aufgehalten haben, wenn sie in diesem Drittstaat keine tatsächliche Möglichkeit hatten, zu bleiben, dort vergeblich versucht haben, Schutz zu finden oder wenn sie dort Asyl weder beantragt noch erhalten haben. Das Gleiche gilt, wenn die Einreise über den Drittstaat einen "fluchttypischen Umweg" darstellt.

https://www.tagesschau.de/inland/rechtslage-pass-fluchtlinge-101.html

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Matze_82, Rheinhessen, Dienstag, 27.08.2024, 18:41 (vor 470 Tagen) @ markus

Natürlich gibt es keine einfache Lösung. Aber so zu tun, als müsse man die aktuelle Situation hinnehmen und man könne nix daraus lernen (Eskens) ist grundlegend falsch.

Ja, das Asyl und Aufebthaltsrecht ist komplex. Trotzdem gibt es Hebel, an denen angesetzt werden können:

Deutliche Stärkung der Verwaltung, Justiz und Polizei. Finanziell und personell. Dann könnte man das bestehende Recht auch besser und konsequenter anwenden. Und das wäre schon mal ein richtiger Schritt.

Ich habe selbst an komplizierten Abschiebungen gemeinsam mit verschiedensten Behörden mitgewirkt, wenn Kräfte gebündelt und Personal zusammen gezogen wird, funktioniert es.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 20:42 (vor 470 Tagen) @ Matze_82

Natürlich gibt es keine einfache Lösung. Aber so zu tun, als müsse man die aktuelle Situation hinnehmen und man könne nix daraus lernen (Eskens) ist grundlegend falsch.

Das hat Esken eben nicht gesagt, das wurde ihr untergeschoben. Sie hat sich konkret dazu geäußert, dass hier nach aktuellem Wissensstand ein Täter zugeschlagen hat, bei dem es vorher keine Alarmzeichen gab, die Geheimdienste oder die Polizei vorher auf die Spur des Täters hätten führen können oder sogar führen müssen.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 19:06 (vor 470 Tagen) @ Matze_82

Natürlich gibt es keine einfache Lösung. Aber so zu tun, als müsse man die aktuelle Situation hinnehmen und man könne nix daraus lernen (Eskens) ist grundlegend falsch.

Ja, das Asyl und Aufebthaltsrecht ist komplex. Trotzdem gibt es Hebel, an denen angesetzt werden können:

Deutliche Stärkung der Verwaltung, Justiz und Polizei. Finanziell und personell. Dann könnte man das bestehende Recht auch besser und konsequenter anwenden. Und das wäre schon mal ein richtiger Schritt.

Ich habe selbst an komplizierten Abschiebungen gemeinsam mit verschiedensten Behörden mitgewirkt, wenn Kräfte gebündelt und Personal zusammen gezogen wird, funktioniert es.

Woher soll das zusätzliche Personal kommen? Die Polizei wird das gleiche Problem haben wie alle anderen Bereiche auch. Es werden mehr Menschen in Rente gehen als eingestellt. Es wird realistisch auf weniger Personal hinauslaufen.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Matze_82, Rheinhessen, Dienstag, 27.08.2024, 22:11 (vor 470 Tagen) @ markus

Natürlich gibt es keine einfache Lösung. Aber so zu tun, als müsse man die aktuelle Situation hinnehmen und man könne nix daraus lernen (Eskens) ist grundlegend falsch.

Ja, das Asyl und Aufebthaltsrecht ist komplex. Trotzdem gibt es Hebel, an denen angesetzt werden können:

Deutliche Stärkung der Verwaltung, Justiz und Polizei. Finanziell und personell. Dann könnte man das bestehende Recht auch besser und konsequenter anwenden. Und das wäre schon mal ein richtiger Schritt.

Ich habe selbst an komplizierten Abschiebungen gemeinsam mit verschiedensten Behörden mitgewirkt, wenn Kräfte gebündelt und Personal zusammen gezogen wird, funktioniert es.


Woher soll das zusätzliche Personal kommen? Die Polizei wird das gleiche Problem haben wie alle anderen Bereiche auch. Es werden mehr Menschen in Rente gehen als eingestellt. Es wird realistisch auf weniger Personal hinauslaufen.

Na dann lassen wir es einfach so weiter laufen... Passt ja schon. Ernsthaft: natürlich kann man daran was ändern. KOSTET halt Geld. Gibt bestimmt mehr als genug Menschen, die bei den genannten Behörden arbeiten würden, wenn die Kohle stimmt.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 22:26 (vor 470 Tagen) @ Matze_82

Natürlich gibt es keine einfache Lösung. Aber so zu tun, als müsse man die aktuelle Situation hinnehmen und man könne nix daraus lernen (Eskens) ist grundlegend falsch.

Ja, das Asyl und Aufebthaltsrecht ist komplex. Trotzdem gibt es Hebel, an denen angesetzt werden können:

Deutliche Stärkung der Verwaltung, Justiz und Polizei. Finanziell und personell. Dann könnte man das bestehende Recht auch besser und konsequenter anwenden. Und das wäre schon mal ein richtiger Schritt.

Ich habe selbst an komplizierten Abschiebungen gemeinsam mit verschiedensten Behörden mitgewirkt, wenn Kräfte gebündelt und Personal zusammen gezogen wird, funktioniert es.


Woher soll das zusätzliche Personal kommen? Die Polizei wird das gleiche Problem haben wie alle anderen Bereiche auch. Es werden mehr Menschen in Rente gehen als eingestellt. Es wird realistisch auf weniger Personal hinauslaufen.


Na dann lassen wir es einfach so weiter laufen... Passt ja schon. Ernsthaft: natürlich kann man daran was ändern. KOSTET halt Geld. Gibt bestimmt mehr als genug Menschen, die bei den genannten Behörden arbeiten würden, wenn die Kohle stimmt.

In dem Moment werden andere Arbeitgeber nachlegen und ebenfalls das Gehalt erhöhen. Denn auch die brauchen die Leute. Das Problem ist der demographische Wandel. Die Zahl der Menschen auf dem Arbeitsmarkt ist schon heute knapp und wird abnehmen. Außer wir sind bereit, ganz massiv auf Zuwanderung zu setzen.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Nike79, Dienstag, 27.08.2024, 22:40 (vor 470 Tagen) @ markus

Natürlich gibt es keine einfache Lösung. Aber so zu tun, als müsse man die aktuelle Situation hinnehmen und man könne nix daraus lernen (Eskens) ist grundlegend falsch.

Ja, das Asyl und Aufebthaltsrecht ist komplex. Trotzdem gibt es Hebel, an denen angesetzt werden können:

Deutliche Stärkung der Verwaltung, Justiz und Polizei. Finanziell und personell. Dann könnte man das bestehende Recht auch besser und konsequenter anwenden. Und das wäre schon mal ein richtiger Schritt.

Ich habe selbst an komplizierten Abschiebungen gemeinsam mit verschiedensten Behörden mitgewirkt, wenn Kräfte gebündelt und Personal zusammen gezogen wird, funktioniert es.


Woher soll das zusätzliche Personal kommen? Die Polizei wird das gleiche Problem haben wie alle anderen Bereiche auch. Es werden mehr Menschen in Rente gehen als eingestellt. Es wird realistisch auf weniger Personal hinauslaufen.


Na dann lassen wir es einfach so weiter laufen... Passt ja schon. Ernsthaft: natürlich kann man daran was ändern. KOSTET halt Geld. Gibt bestimmt mehr als genug Menschen, die bei den genannten Behörden arbeiten würden, wenn die Kohle stimmt.


In dem Moment werden andere Arbeitgeber nachlegen und ebenfalls das Gehalt erhöhen. Denn auch die brauchen die Leute. Das Problem ist der demographische Wandel. Die Zahl der Menschen auf dem Arbeitsmarkt ist schon heute knapp und wird abnehmen. Außer wir sind bereit, ganz massiv auf Zuwanderung zu setzen.

Auf die Herausforderung des demographischen Wandels reagiert man doch bereits durch die Schaffung eines möglichst unattraktiven Wirtschaftsstandortes.

Dann reguliert sich auch der Fachkräftemangel, dem ohnehin nur mit qualifizierter Einwanderung begegnet werden könnte. Diese findet viel zu wenig statt, stattdessen hat Deutschland eine hohe Anziehungskraft für Wirtschaftsflüchtlinge. Und verliert im Umkehrschluss gut Qualifizierte ins Ausland.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Matze_82, Rheinhessen, Dienstag, 27.08.2024, 22:36 (vor 470 Tagen) @ markus

Natürlich gibt es keine einfache Lösung. Aber so zu tun, als müsse man die aktuelle Situation hinnehmen und man könne nix daraus lernen (Eskens) ist grundlegend falsch.

Ja, das Asyl und Aufebthaltsrecht ist komplex. Trotzdem gibt es Hebel, an denen angesetzt werden können:

Deutliche Stärkung der Verwaltung, Justiz und Polizei. Finanziell und personell. Dann könnte man das bestehende Recht auch besser und konsequenter anwenden. Und das wäre schon mal ein richtiger Schritt.

Ich habe selbst an komplizierten Abschiebungen gemeinsam mit verschiedensten Behörden mitgewirkt, wenn Kräfte gebündelt und Personal zusammen gezogen wird, funktioniert es.


Woher soll das zusätzliche Personal kommen? Die Polizei wird das gleiche Problem haben wie alle anderen Bereiche auch. Es werden mehr Menschen in Rente gehen als eingestellt. Es wird realistisch auf weniger Personal hinauslaufen.


Na dann lassen wir es einfach so weiter laufen... Passt ja schon. Ernsthaft: natürlich kann man daran was ändern. KOSTET halt Geld. Gibt bestimmt mehr als genug Menschen, die bei den genannten Behörden arbeiten würden, wenn die Kohle stimmt.


In dem Moment werden andere Arbeitgeber nachlegen und ebenfalls das Gehalt erhöhen. Denn auch die brauchen die Leute. Das Problem ist der demographische Wandel. Die Zahl der Menschen auf dem Arbeitsmarkt ist schon heute knapp und wird abnehmen. Außer wir sind bereit, ganz massiv auf Zuwanderung zu setzen.

Okay, du hast mich überzeugt. Dann ist die aktuelle Politik völlig alternativlos. Massive Zuwanderung aus Afghanistan, Irak und Syrien etc ist die einzige Chance für die BRD. Sorry für die Polemik, aber ich glaube, wir kommen nicht mehr auf einen Nenner. LG

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 22:53 (vor 470 Tagen) @ Matze_82

Natürlich gibt es keine einfache Lösung. Aber so zu tun, als müsse man die aktuelle Situation hinnehmen und man könne nix daraus lernen (Eskens) ist grundlegend falsch.

Ja, das Asyl und Aufebthaltsrecht ist komplex. Trotzdem gibt es Hebel, an denen angesetzt werden können:

Deutliche Stärkung der Verwaltung, Justiz und Polizei. Finanziell und personell. Dann könnte man das bestehende Recht auch besser und konsequenter anwenden. Und das wäre schon mal ein richtiger Schritt.

Ich habe selbst an komplizierten Abschiebungen gemeinsam mit verschiedensten Behörden mitgewirkt, wenn Kräfte gebündelt und Personal zusammen gezogen wird, funktioniert es.


Woher soll das zusätzliche Personal kommen? Die Polizei wird das gleiche Problem haben wie alle anderen Bereiche auch. Es werden mehr Menschen in Rente gehen als eingestellt. Es wird realistisch auf weniger Personal hinauslaufen.


Na dann lassen wir es einfach so weiter laufen... Passt ja schon. Ernsthaft: natürlich kann man daran was ändern. KOSTET halt Geld. Gibt bestimmt mehr als genug Menschen, die bei den genannten Behörden arbeiten würden, wenn die Kohle stimmt.


In dem Moment werden andere Arbeitgeber nachlegen und ebenfalls das Gehalt erhöhen. Denn auch die brauchen die Leute. Das Problem ist der demographische Wandel. Die Zahl der Menschen auf dem Arbeitsmarkt ist schon heute knapp und wird abnehmen. Außer wir sind bereit, ganz massiv auf Zuwanderung zu setzen.


Okay, du hast mich überzeugt. Dann ist die aktuelle Politik völlig alternativlos. Massive Zuwanderung aus Afghanistan, Irak und Syrien etc ist die einzige Chance für die BRD. Sorry für die Polemik, aber ich glaube, wir kommen nicht mehr auf einen Nenner. LG

Fällt dir an der Stelle dein eigener Widerspruch nicht auf? Du forderst mehr Personal, aber woher sollen die Leute denn kommen, wenn nicht durch Zuwanderung? Der demographische Wandel ist doch definitiv da. Es ist doch vollkommen absurd, dann zu glauben, man könnte bei stets schrumpfender Zahl an Menschen auf dem Arbeitsmarkt mehr Personal einstellen, wenn das schon heute nicht gelingt.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Matze_82, Rheinhessen, Dienstag, 27.08.2024, 23:10 (vor 470 Tagen) @ markus

Natürlich gibt es keine einfache Lösung. Aber so zu tun, als müsse man die aktuelle Situation hinnehmen und man könne nix daraus lernen (Eskens) ist grundlegend falsch.

Ja, das Asyl und Aufebthaltsrecht ist komplex. Trotzdem gibt es Hebel, an denen angesetzt werden können:

Deutliche Stärkung der Verwaltung, Justiz und Polizei. Finanziell und personell. Dann könnte man das bestehende Recht auch besser und konsequenter anwenden. Und das wäre schon mal ein richtiger Schritt.

Ich habe selbst an komplizierten Abschiebungen gemeinsam mit verschiedensten Behörden mitgewirkt, wenn Kräfte gebündelt und Personal zusammen gezogen wird, funktioniert es.


Woher soll das zusätzliche Personal kommen? Die Polizei wird das gleiche Problem haben wie alle anderen Bereiche auch. Es werden mehr Menschen in Rente gehen als eingestellt. Es wird realistisch auf weniger Personal hinauslaufen.


Na dann lassen wir es einfach so weiter laufen... Passt ja schon. Ernsthaft: natürlich kann man daran was ändern. KOSTET halt Geld. Gibt bestimmt mehr als genug Menschen, die bei den genannten Behörden arbeiten würden, wenn die Kohle stimmt.


In dem Moment werden andere Arbeitgeber nachlegen und ebenfalls das Gehalt erhöhen. Denn auch die brauchen die Leute. Das Problem ist der demographische Wandel. Die Zahl der Menschen auf dem Arbeitsmarkt ist schon heute knapp und wird abnehmen. Außer wir sind bereit, ganz massiv auf Zuwanderung zu setzen.


Okay, du hast mich überzeugt. Dann ist die aktuelle Politik völlig alternativlos. Massive Zuwanderung aus Afghanistan, Irak und Syrien etc ist die einzige Chance für die BRD. Sorry für die Polemik, aber ich glaube, wir kommen nicht mehr auf einen Nenner. LG


Fällt dir an der Stelle dein eigener Widerspruch nicht auf? Du forderst mehr Personal, aber woher sollen die Leute denn kommen, wenn nicht durch Zuwanderung? Der demographische Wandel ist doch definitiv da. Es ist doch vollkommen absurd, dann zu glauben, man könnte bei stets schrumpfender Zahl an Menschen auf dem Arbeitsmarkt mehr Personal einstellen, wenn das schon heute nicht gelingt.

Nein. Einfach nein. Ich glaube es gibt genug Menschen, die für eine angemessene Bezahlung auch in diesen Bereichen arbeiten würden. Der Staat kann da schon mit der Wirtschaft mithalten, aber es muss Geld in die Hand genommen werden.

Andersrum wäre ja auch ein Rückschluss bzw Argumentation möglich: unser System verkraftet eben nur eine gewisse Zuwanderung. Wenn kein Personal da ist, um die Zuwanderung zu verwalten, dann darf man auch nicht mehr Menschen ins Land lassen. Rechtlich schwierig, aber nicht unmöglich. Andere EU-Staaten machen es ja auch.

Aber wie gesagt, wir können hier glaube ich noch hundert mal hin und her schreiben, wir werden keinen Konsens finden.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 23:23 (vor 470 Tagen) @ Matze_82

Natürlich gibt es keine einfache Lösung. Aber so zu tun, als müsse man die aktuelle Situation hinnehmen und man könne nix daraus lernen (Eskens) ist grundlegend falsch.

Ja, das Asyl und Aufebthaltsrecht ist komplex. Trotzdem gibt es Hebel, an denen angesetzt werden können:

Deutliche Stärkung der Verwaltung, Justiz und Polizei. Finanziell und personell. Dann könnte man das bestehende Recht auch besser und konsequenter anwenden. Und das wäre schon mal ein richtiger Schritt.

Ich habe selbst an komplizierten Abschiebungen gemeinsam mit verschiedensten Behörden mitgewirkt, wenn Kräfte gebündelt und Personal zusammen gezogen wird, funktioniert es.


Woher soll das zusätzliche Personal kommen? Die Polizei wird das gleiche Problem haben wie alle anderen Bereiche auch. Es werden mehr Menschen in Rente gehen als eingestellt. Es wird realistisch auf weniger Personal hinauslaufen.


Na dann lassen wir es einfach so weiter laufen... Passt ja schon. Ernsthaft: natürlich kann man daran was ändern. KOSTET halt Geld. Gibt bestimmt mehr als genug Menschen, die bei den genannten Behörden arbeiten würden, wenn die Kohle stimmt.


In dem Moment werden andere Arbeitgeber nachlegen und ebenfalls das Gehalt erhöhen. Denn auch die brauchen die Leute. Das Problem ist der demographische Wandel. Die Zahl der Menschen auf dem Arbeitsmarkt ist schon heute knapp und wird abnehmen. Außer wir sind bereit, ganz massiv auf Zuwanderung zu setzen.


Okay, du hast mich überzeugt. Dann ist die aktuelle Politik völlig alternativlos. Massive Zuwanderung aus Afghanistan, Irak und Syrien etc ist die einzige Chance für die BRD. Sorry für die Polemik, aber ich glaube, wir kommen nicht mehr auf einen Nenner. LG


Fällt dir an der Stelle dein eigener Widerspruch nicht auf? Du forderst mehr Personal, aber woher sollen die Leute denn kommen, wenn nicht durch Zuwanderung? Der demographische Wandel ist doch definitiv da. Es ist doch vollkommen absurd, dann zu glauben, man könnte bei stets schrumpfender Zahl an Menschen auf dem Arbeitsmarkt mehr Personal einstellen, wenn das schon heute nicht gelingt.


Nein. Einfach nein. Ich glaube es gibt genug Menschen, die für eine angemessene Bezahlung auch in diesen Bereichen arbeiten würden. Der Staat kann da schon mit der Wirtschaft mithalten, aber es muss Geld in die Hand genommen werden.

Gibt es definitiv nicht. Auch in der Wirtschaft herrscht bereits akuter Personalmangel. Das ist doch kein polizeiexklusives Problem.


Andersrum wäre ja auch ein Rückschluss bzw Argumentation möglich: unser System verkraftet eben nur eine gewisse Zuwanderung. Wenn kein Personal da ist, um die Zuwanderung zu verwalten, dann darf man auch nicht mehr Menschen ins Land lassen. Rechtlich schwierig, aber nicht unmöglich. Andere EU-Staaten machen es ja auch.

Aber wie gesagt, wir können hier glaube ich noch hundert mal hin und her schreiben, wir werden keinen Konsens finden.

Du scheinst nicht wirklich zu verstehen worauf ich hinaus will. Das Hauptproblem ist nicht die vermeintlich zu schlechte Bezahlung. Das Hauptproblem ist das Verhältnis zwischen der Zahl an Arbeitskräften und Jobs. Deine Idee, mit höherem Gehältern Leute zu gewinnen funktioniert nur bedingt. In dem Moment werden die anderen Bereiche ebenfalls die Gehälter anheben, um die Abwanderung zu verhindern. Denn auch die anderen Bereiche benötigen die Leute.

Es bringt nichts die Augen davor zu verschließen. Wir haben schon heute akuten Mangel in allen Bereichen, der demographische Wandel ist da und es werden definitiv mehr Menschen aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden als nachrücken. Außer wir setzen auf Zuwanderung.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Matze_82, Rheinhessen, Dienstag, 27.08.2024, 23:33 (vor 470 Tagen) @ markus

Natürlich gibt es keine einfache Lösung. Aber so zu tun, als müsse man die aktuelle Situation hinnehmen und man könne nix daraus lernen (Eskens) ist grundlegend falsch.

Ja, das Asyl und Aufebthaltsrecht ist komplex. Trotzdem gibt es Hebel, an denen angesetzt werden können:

Deutliche Stärkung der Verwaltung, Justiz und Polizei. Finanziell und personell. Dann könnte man das bestehende Recht auch besser und konsequenter anwenden. Und das wäre schon mal ein richtiger Schritt.

Ich habe selbst an komplizierten Abschiebungen gemeinsam mit verschiedensten Behörden mitgewirkt, wenn Kräfte gebündelt und Personal zusammen gezogen wird, funktioniert es.


Woher soll das zusätzliche Personal kommen? Die Polizei wird das gleiche Problem haben wie alle anderen Bereiche auch. Es werden mehr Menschen in Rente gehen als eingestellt. Es wird realistisch auf weniger Personal hinauslaufen.


Na dann lassen wir es einfach so weiter laufen... Passt ja schon. Ernsthaft: natürlich kann man daran was ändern. KOSTET halt Geld. Gibt bestimmt mehr als genug Menschen, die bei den genannten Behörden arbeiten würden, wenn die Kohle stimmt.


In dem Moment werden andere Arbeitgeber nachlegen und ebenfalls das Gehalt erhöhen. Denn auch die brauchen die Leute. Das Problem ist der demographische Wandel. Die Zahl der Menschen auf dem Arbeitsmarkt ist schon heute knapp und wird abnehmen. Außer wir sind bereit, ganz massiv auf Zuwanderung zu setzen.


Okay, du hast mich überzeugt. Dann ist die aktuelle Politik völlig alternativlos. Massive Zuwanderung aus Afghanistan, Irak und Syrien etc ist die einzige Chance für die BRD. Sorry für die Polemik, aber ich glaube, wir kommen nicht mehr auf einen Nenner. LG


Fällt dir an der Stelle dein eigener Widerspruch nicht auf? Du forderst mehr Personal, aber woher sollen die Leute denn kommen, wenn nicht durch Zuwanderung? Der demographische Wandel ist doch definitiv da. Es ist doch vollkommen absurd, dann zu glauben, man könnte bei stets schrumpfender Zahl an Menschen auf dem Arbeitsmarkt mehr Personal einstellen, wenn das schon heute nicht gelingt.


Nein. Einfach nein. Ich glaube es gibt genug Menschen, die für eine angemessene Bezahlung auch in diesen Bereichen arbeiten würden. Der Staat kann da schon mit der Wirtschaft mithalten, aber es muss Geld in die Hand genommen werden.


Gibt es definitiv nicht. Auch in der Wirtschaft herrscht bereits akuter Personalmangel. Das ist doch kein polizeiexklusives Problem.


Andersrum wäre ja auch ein Rückschluss bzw Argumentation möglich: unser System verkraftet eben nur eine gewisse Zuwanderung. Wenn kein Personal da ist, um die Zuwanderung zu verwalten, dann darf man auch nicht mehr Menschen ins Land lassen. Rechtlich schwierig, aber nicht unmöglich. Andere EU-Staaten machen es ja auch.

Aber wie gesagt, wir können hier glaube ich noch hundert mal hin und her schreiben, wir werden keinen Konsens finden.


Du scheinst nicht wirklich zu verstehen worauf ich hinaus will. Das Hauptproblem ist nicht die vermeintlich zu schlechte Bezahlung. Das Hauptproblem ist das Verhältnis zwischen der Zahl an Arbeitskräften und Jobs. Deine Idee, mit höherem Gehältern Leute zu gewinnen funktioniert nur bedingt. In dem Moment werden die anderen Bereiche ebenfalls die Gehälter anheben, um die Abwanderung zu verhindern. Denn auch die anderen Bereiche benötigen die Leute.

Es bringt nichts die Augen davor zu verschließen. Wir haben schon heute akuten Mangel in allen Bereichen, der demographische Wandel ist da und es werden definitiv mehr Menschen aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden als nachrücken. Außer wir setzen auf Zuwanderung.

Könntest du vielleicht mal damit aufhören, anderen zu unterstellen, daß sie zu blöd sind dich zu verstehen? Ich kann dich sehr gut verstehen, bin aber anderer Meinung.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 23:50 (vor 470 Tagen) @ Matze_82

Natürlich gibt es keine einfache Lösung. Aber so zu tun, als müsse man die aktuelle Situation hinnehmen und man könne nix daraus lernen (Eskens) ist grundlegend falsch.

Ja, das Asyl und Aufebthaltsrecht ist komplex. Trotzdem gibt es Hebel, an denen angesetzt werden können:

Deutliche Stärkung der Verwaltung, Justiz und Polizei. Finanziell und personell. Dann könnte man das bestehende Recht auch besser und konsequenter anwenden. Und das wäre schon mal ein richtiger Schritt.

Ich habe selbst an komplizierten Abschiebungen gemeinsam mit verschiedensten Behörden mitgewirkt, wenn Kräfte gebündelt und Personal zusammen gezogen wird, funktioniert es.


Woher soll das zusätzliche Personal kommen? Die Polizei wird das gleiche Problem haben wie alle anderen Bereiche auch. Es werden mehr Menschen in Rente gehen als eingestellt. Es wird realistisch auf weniger Personal hinauslaufen.


Na dann lassen wir es einfach so weiter laufen... Passt ja schon. Ernsthaft: natürlich kann man daran was ändern. KOSTET halt Geld. Gibt bestimmt mehr als genug Menschen, die bei den genannten Behörden arbeiten würden, wenn die Kohle stimmt.


In dem Moment werden andere Arbeitgeber nachlegen und ebenfalls das Gehalt erhöhen. Denn auch die brauchen die Leute. Das Problem ist der demographische Wandel. Die Zahl der Menschen auf dem Arbeitsmarkt ist schon heute knapp und wird abnehmen. Außer wir sind bereit, ganz massiv auf Zuwanderung zu setzen.


Okay, du hast mich überzeugt. Dann ist die aktuelle Politik völlig alternativlos. Massive Zuwanderung aus Afghanistan, Irak und Syrien etc ist die einzige Chance für die BRD. Sorry für die Polemik, aber ich glaube, wir kommen nicht mehr auf einen Nenner. LG


Fällt dir an der Stelle dein eigener Widerspruch nicht auf? Du forderst mehr Personal, aber woher sollen die Leute denn kommen, wenn nicht durch Zuwanderung? Der demographische Wandel ist doch definitiv da. Es ist doch vollkommen absurd, dann zu glauben, man könnte bei stets schrumpfender Zahl an Menschen auf dem Arbeitsmarkt mehr Personal einstellen, wenn das schon heute nicht gelingt.


Nein. Einfach nein. Ich glaube es gibt genug Menschen, die für eine angemessene Bezahlung auch in diesen Bereichen arbeiten würden. Der Staat kann da schon mit der Wirtschaft mithalten, aber es muss Geld in die Hand genommen werden.


Gibt es definitiv nicht. Auch in der Wirtschaft herrscht bereits akuter Personalmangel. Das ist doch kein polizeiexklusives Problem.


Andersrum wäre ja auch ein Rückschluss bzw Argumentation möglich: unser System verkraftet eben nur eine gewisse Zuwanderung. Wenn kein Personal da ist, um die Zuwanderung zu verwalten, dann darf man auch nicht mehr Menschen ins Land lassen. Rechtlich schwierig, aber nicht unmöglich. Andere EU-Staaten machen es ja auch.

Aber wie gesagt, wir können hier glaube ich noch hundert mal hin und her schreiben, wir werden keinen Konsens finden.


Du scheinst nicht wirklich zu verstehen worauf ich hinaus will. Das Hauptproblem ist nicht die vermeintlich zu schlechte Bezahlung. Das Hauptproblem ist das Verhältnis zwischen der Zahl an Arbeitskräften und Jobs. Deine Idee, mit höherem Gehältern Leute zu gewinnen funktioniert nur bedingt. In dem Moment werden die anderen Bereiche ebenfalls die Gehälter anheben, um die Abwanderung zu verhindern. Denn auch die anderen Bereiche benötigen die Leute.

Es bringt nichts die Augen davor zu verschließen. Wir haben schon heute akuten Mangel in allen Bereichen, der demographische Wandel ist da und es werden definitiv mehr Menschen aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden als nachrücken. Außer wir setzen auf Zuwanderung.


Könntest du vielleicht mal damit aufhören, anderen zu unterstellen, daß sie zu blöd sind dich zu verstehen? Ich kann dich sehr gut verstehen, bin aber anderer Meinung.

Es gibt gewisse Fakten, die lassen sich nicht mit bloßen Meinungen widerlegen.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Eisen, DO, Dienstag, 27.08.2024, 15:42 (vor 470 Tagen) @ markus

Was erzählst und unterstellst du mir denn hier? Ist ja unmöglich.

Es gibt hier glasklare EU-Verträge, die das regeln, nämlich die Dublin-Verträge:

Das Dubliner Übereinkommen (DÜ) ist ein völkerrechtlicher Vertrag, der bestimmt, welcher Staat für die Prüfung eines in einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaft gestellten Asylantrags zuständig ist. Formal ist das Übereinkommen weiterhin gültig, wird jedoch faktisch nicht mehr angewendet.

Rechtlich ist die Sache klar, aber man hält sich nicht mehr dran. Und das könnte man ändern, wenn man denn will.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 15:54 (vor 470 Tagen) @ Eisen

Was erzählst und unterstellst du mir denn hier? Ist ja unmöglich.

Gar nichts. Außer, dass du wütend zu sein scheinst (schon seit mehreren Tagen) und offenbar auf der Suche nach ganz einfachen Lösungen bist (ich würde sie übrigens auch annehmen, wenn es sie denn gäbe, gibt es aber nicht).


Es gibt hier glasklare EU-Verträge, die das regeln, nämlich die Dublin-Verträge:

Das Dubliner Übereinkommen (DÜ) ist ein völkerrechtlicher Vertrag, der bestimmt, welcher Staat für die Prüfung eines in einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaft gestellten Asylantrags zuständig ist. Formal ist das Übereinkommen weiterhin gültig, wird jedoch faktisch nicht mehr angewendet.

Rechtlich ist die Sache klar, aber man hält sich nicht mehr dran. Und das könnte man ändern, wenn man denn will.

Du hättest einfach nur den nächsten Satz lesen müssen. Dann wüsstest du, dass die Regelung überholt ist. Der Satz lautet:

„Es wurde im Rahmen des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems zuerst durch die Dublin-II-Verordnung und dann durch die Dublin-III-Verordnung ersetzt.“

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Phil, Dienstag, 27.08.2024, 15:52 (vor 470 Tagen) @ Eisen

Was erzählst und unterstellst du mir denn hier? Ist ja unmöglich.

Es gibt hier glasklare EU-Verträge, die das regeln, nämlich die Dublin-Verträge:

Das Dubliner Übereinkommen (DÜ) ist ein völkerrechtlicher Vertrag, der bestimmt, welcher Staat für die Prüfung eines in einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaft gestellten Asylantrags zuständig ist. Formal ist das Übereinkommen weiterhin gültig, wird jedoch faktisch nicht mehr angewendet.

Rechtlich ist die Sache klar, aber man hält sich nicht mehr dran. Und das könnte man ändern, wenn man denn will.

Ja und nein. Denn die "Dubliner Verträge" (nenne alles Rund um Dublin III mal so) haben natürlich umfangreiche Richtlinien in ihren Anhängen. Und da wird es kompliziert(er). Das sind Richtlinien und Verordnungen und Gesetze, bis hin zum ebenfalls völkerrechtlich festgelegten Grundsatz der Nichtzurückweisung.Diese rechtlich sehr hohe und wichtige Norm wird seltsamerweies dann auch in vielen "Lösungsansätzen" geschlabbert. Ob sie überhaupt mit Dublin III konform ist, ist sowieso strittig.

Natürlich wäre es toll, wenn Dublin III funktinoieren würde. Allerdings war es nie konzipiert für derartige Massenbewegungen. Ein Solidaritätsprinzip bei der Frage der Verteilung von Flüchtlingen nd Asylsuchenden wurde aber ja bis 2013 oder 2014 (weiß ich nicht mehr genau) von deutschen Regierungen permanent abgelehnt.

MFG
Phil

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

deichkind, Aachen, Dienstag, 27.08.2024, 14:54 (vor 470 Tagen) @ Eisen

Der Punkt ist doch: Die anderen Länder winken diese durch, weil wir alle aufnehmen, die kommen.

Solange man dies nicht ändert, werden Italien, Griechenland und Co. keine Veranlassung dazu sehen, an Ihrer Praxis etwas zu ändern.

Einerseits gibt es Verträge, die klar benennen, dass wir diese Leute nicht aufnehmen müssen (aber können). Wenn man darauf hinweist wird einem mitgeteilt, dass das nicht umsetzbar ist. So geht das nicht.

Da meine Frage an dich, wie willst du das ändern? Wie willst du es schaffen, dass sich Länder wie Italien daran halten? Ich hatte ja ein Beispiel verlinkt, wo Afghanen nach Polen versetzt wurden. Willst du das mit allen Flüchtlingen machen? Wie sieht dein praktischer Vorschlag aus?

Und nein, wir nehmen nicht alle auf, die kommen, das ist einfach falsch.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Gargamel09, Dienstag, 27.08.2024, 13:40 (vor 470 Tagen) @ Eisen

Also rein rechtlich ist es wohl so, dass wir nach dem Dublin-Abkommen nur diejenigen aufnehmen müssten, die direkt - also per Flugzeug oder Schiff - zu uns kommen würden. Aber weil wir das nicht tun, winken alle anderen EU-Länder die Massen fröhlich durch.

Auch laut Grundgesetz müssten wir das nicht tun. Die Bundesregierung könnte eine nationale Überforderung oder gar Sicherheitsnotlage feststellen. Und wir müssen auch nur die aufnehmen, die woanders keinen Schutz gefunden haben.

Es gibt sehr viele Wege, die Lage anders zu managen als man das derzeit tut. Man will nur nicht. Und es gibt Parteien, die eben dies versprechen. Und die haben massiv Zulauf...

Was das Grundgesetzt angeht - da bräuchte man für Änderungen eine 2/3 Mehrheit durchsetzen und zusammen mit der CDU hätte man diese... Wo der Wille, auch ein Weg, aber ob aus der Ampel dann alle mitmachen würden...

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 14:44 (vor 470 Tagen) @ Gargamel09

Also rein rechtlich ist es wohl so, dass wir nach dem Dublin-Abkommen nur diejenigen aufnehmen müssten, die direkt - also per Flugzeug oder Schiff - zu uns kommen würden. Aber weil wir das nicht tun, winken alle anderen EU-Länder die Massen fröhlich durch.

Auch laut Grundgesetz müssten wir das nicht tun. Die Bundesregierung könnte eine nationale Überforderung oder gar Sicherheitsnotlage feststellen. Und wir müssen auch nur die aufnehmen, die woanders keinen Schutz gefunden haben.

Es gibt sehr viele Wege, die Lage anders zu managen als man das derzeit tut. Man will nur nicht. Und es gibt Parteien, die eben dies versprechen. Und die haben massiv Zulauf...


Was das Grundgesetzt angeht - da bräuchte man für Änderungen eine 2/3 Mehrheit durchsetzen und zusammen mit der CDU hätte man diese... Wo der Wille, auch ein Weg, aber ob aus der Ampel dann alle mitmachen würden...

Es müsste erst einmal vernünftige Ideen geben. Die gibt es nicht. Einfach irgendetwas zu machen, damit das Gewissen ein wenig beruhigt wird ohne wirklich etwas zu verbessern, ist nicht sinnvoll. Dazu kommt noch EU-Recht. Das ist höherrangig und muss dann weiterhin beachtet werden.

Und was das Dublin Abkommen betrifft, habe ich unten auf einige Dinge hingewiesen und Fragen platziert https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2653931

Es stehen eigentlich nur zwei Dinge fest:

1. Es gibt keine einfachen Lösungen. Asylrecht ist sehr komplex. Jede Schraube die gedreht wird, hat auch immer Auswirkungen auf andere.
2. Schnellschüsse, die auf irrationalen Ängsten basieren, sind wenig sinnvoll. Wir benötigen zuerst einmal Vorschläge, die von rational denkenden klugen Köpfen kommen. Da scheiden Merz und Bosbach jetzt schon mal aus. Der Nächste bitte.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Eisen, DO, Dienstag, 27.08.2024, 13:48 (vor 470 Tagen) @ Gargamel09

Also auch nach aktueller Grundgesetzgestaltung müssen wir die nicht alle aufnehmen. dafür hat man ja in den 1990ern das Grundgesetz geändert. Wir müssen die nehmen, die woanders keinen Schutz gefunden haben. Lässt sich schwer argumentieren, wenn jemand aus Österreich vor der Tür steht...

+1 k. T.

Matze_82, Rheinhessen, Dienstag, 27.08.2024, 11:48 (vor 470 Tagen) @ Davja89

...

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 11:27 (vor 470 Tagen) @ Davja89

Die Platte hat einen Sprung.

1. Ist ein Rechter
2. Geht nicht


Nö, er formuliert die Stimmung im Land ziemlich gut. Dieses ewige "Alternativlos daher weiter so" geht einem gehörig auf den Sack.
Es gibt sehr viele Möglichkeiten als Politik zu gestalten.
Jedes Gesetz ist von Menschen geschrieben. Daher kann man auch jedes Gesetz ändern sollte es nicht mehr in die Zeit passen. Es ist eben unterschiedlich schwierig.

Und wer entscheidet, ob ein Gesetz nicht mehr zeitgemäß ist? Das entscheiden doch nicht einzelne Personen wie ein Ftznfrtz und schon gar nicht Davja ausm Forum. Dafür ist auf unterschiedlichen Ebenen in einer Demokratie immer eine Mehrheit notwendig. Und die hat es bisher offenbar anders gesehen. Das ist dann in einer Demokratie zu akzeptieren. Bei der Änderung des Grundgesetzes ist sogar eine 2/3 Mehrheit notwendig.

In der EU ist es ja nicht so als würden alle anderen den Status Quo abfeiern und die Deutschen ausbremsen.

EU-Recht ist allerdings höherrangiges Recht. Da geht übrigens nur einstimmig was.


Und dann kann man gerne in die Diskussion gehen was genau man ändern möchte, welches der beste Weg ist, Warum XY welche Nachteile hat usw.

Die Diskussionen gibt es. Der beste Weg ist sicherlich nicht, blinden Aktionismus zu betreiben nur damit scheinbar irgendwas passiert.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 27.08.2024, 11:20 (vor 470 Tagen) @ Davja89

Und da hilft es nicht bei großen Problemen den Menschen immer verkaufen zu wollen: da können wir leider nix machen.

100% Zustimmung. Fast nichts ist alternativlos. Aber es nützt nichts, wenn man dem bisherigen, nicht funktionierendem Unsinn anderen Unsinn anstatt durchdachter Alternativen entgegensetzt. Das ist nicht mehr als hohler, politischer Populismus vor Wahlen a la Fritze.

+1

virz3, Oberhausen, Dienstag, 27.08.2024, 09:43 (vor 470 Tagen) @ Davja89

.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 09:26 (vor 470 Tagen) @ Davja89

Ich weiss ja nicht... Migrationsthemen berühren mich nicht. Zumindest nicht auf die Art, wie die Politik sie suggeriert. Ich finde, wir brauchen mehr Ausländer, die wir vernünftig integrieren. Die wir willkommen heißen, aufnehmen.

Aber bei den ganzen Rumschreiern geht es nur um Abschieben, Abschieben, Abschieben. Und das ist - sorry - Schwachsinn.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 27.08.2024, 11:24 (vor 470 Tagen) @ koom

Klar brauchen wir Ausländer. Die Frage muss aber erlaubt sein, welche es sein sollen.

Muss ein Staat es hinnehmen, dass Menschen von ihm ihr komplettes Leben bezahlt haben möchten, obwohl sie diesen Staat komplet ablehnen, jegliche Integration verweigern und in Parallelwelten leben?

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 11:30 (vor 470 Tagen) @ nico36de

Klar brauchen wir Ausländer. Die Frage muss aber erlaubt sein, welche es sein sollen.

Muss ein Staat es hinnehmen, dass Menschen von ihm ihr komplettes Leben bezahlt haben möchten, obwohl sie diesen Staat komplet ablehnen, jegliche Integration verweigern und in Parallelwelten leben?

Sowas wie Reichsbürger? ;-)

Mal ausholen: Wir haben via Frontex und anderer Instrumente schon dafür gesorgt, dass wir hier kaum Flüchtlinge und Migranten bekommen. Wir bezahlen dafür auch recht gut, fairerweise. Aber wir jammern jetzt schon wegen einem Bruchteil von dem, was andere Länder seit Jahrzehnten auf sich nehmen müssen.

Diese Leute da oben, die du da bezeichnest - da packen Merz und Co. ja auch momentan die Arbeitslosen und Bürgergeld-Empfänger mit rein. Quasi die Schublade "ungewollt". Die können wir tatsächlich verkraften, ganz im Ernst. Und wenn wir dafür sorgen, dass die, die Arbeiten wollen - und das sind deutlich die Mehrheit - das hier auch können, und wenn die dafür bezahlt und behandelt werden, wie ein menschliches Leben das nun mal verdient, dann kriegen wir auch die Problemfälle besser in den Griff. Und sei es nur, indem ihre Mitbürger mehr beitragen zum Gesamtbetrieb und dadurch "aushaltbar" werden.

So, wie man aber stimmungsmässig losgeht, funktionierts aber nicht. Momentan plärrt jeder "Ausländer raus bzw. gar nicht erst rein!". Trifft damit aber auch Müllmann, Optiker, Chirurg, Doktor & Co.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

nico36de, Ruhrgebiet, Dienstag, 27.08.2024, 11:51 (vor 470 Tagen) @ koom

Wir sind uns vollkommen einig, dass das pauschale “Ausländer raus“-Gegröhle volkswirtschaftlicher Unsinn und menschlich inakzeptabel ist.

Ich kann aber aus meinem (allerdings akademisch geprägten Umfeld) sagen, dass nicht ein Bekannter irgendwelche Probleme mit Ausländern (woher und mit welchem Intellekt auch immer) hat, wenn diejenigen Integrationswillen zeigen. Ganz anders sieht das aber im Hinblick auf die Personen aus, denen die deutschen gesellschaftlichen Standards völlig egal sind, die auch nach vielen Jahren hier kaum ein Wort Deutsch sprechen und offensichtlich zeigen, dass sie allein in daran interessiert sind, dass der von ihnen abgelehnte Staat ihr Leben bezahlt.

Als wenn man zwangsläufig ein Ausländerfeind wäre, wenn man sich wünscht, dass Menschen mit der Einstellung der zuletzt Genannten da geblieben wären, wo immer sie auch hergekommen sind. Solches Schwarzweißdenken bringt niemanden weiter.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 12:01 (vor 470 Tagen) @ nico36de

Ich kann aber aus meinem (allerdings akademisch geprägten Umfeld) sagen, dass nicht ein Bekannter irgendwelche Probleme mit Ausländern (woher und mit welchem Intellekt auch immer) hat, wenn diejenigen Integrationswillen zeigen.

Ganz anders sieht das aber im Hinblick auf die Personen aus, denen die deutschen gesellschaftlichen Standards völlig egal sind, die auch nach vielen Jahren hier kaum ein Wort Deutsch sprechen und offensichtlich zeigen, dass sie allein in daran interessiert sind, dass der von ihnen abgelehnte Staat ihr Leben bezahlt.

Die Frage ist, wie häufig dieser hypothetische Fall vorkommt. Und warum die anders sind, als wenn das gleiche bei einem Deutschen vorkommt - und das tut es ja auch.

Als wenn man zwangsläufig ein Ausländerfeind wäre, wenn man sich wünscht, dass Menschen mit der Einstellung der zuletzt Genannten da geblieben wären, wo immer sie auch hergekommen sind. Solches Schwarzweißdenken bringt niemanden weiter.

Nein, aber das Leben ist kein Ponyhof. Wenn wir 100 Migranten aufnehmen, wird da ein bestimmter Anteil dabei sein, den wir nicht haben wollen. Warum auch immer. Ich bezweifle, dass dieser Anteil sonderlich groß ist. Und der Nutzen aus den anderen macht das locker wett.

Weißt, auch auf der Dortmunder Südtribüne gibt es zweifelsfrei Rechte, Neonazis & Co. Die sind nicht in der Mehrheit, ganz sicher. Aber doch sicherlich in absoluten Zahlen beachtlich groß, so dass man dann darüber nachdenken könnte, ob man daran was nicht ändern sollte. Schwierig.

+1

Matze_82, Rheinhessen, Dienstag, 27.08.2024, 11:58 (vor 470 Tagen) @ nico36de

Wir sind uns vollkommen einig, dass das pauschale “Ausländer raus“-Gegröhle volkswirtschaftlicher Unsinn und menschlich inakzeptabel ist.

Ich kann aber aus meinem (allerdings akademisch geprägten Umfeld) sagen, dass nicht ein Bekannter irgendwelche Probleme mit Ausländern (woher und mit welchem Intellekt auch immer) hat, wenn diejenigen Integrationswillen zeigen. Ganz anders sieht das aber im Hinblick auf die Personen aus, denen die deutschen gesellschaftlichen Standards völlig egal sind, die auch nach vielen Jahren hier kaum ein Wort Deutsch sprechen und offensichtlich zeigen, dass sie allein in daran interessiert sind, dass der von ihnen abgelehnte Staat ihr Leben bezahlt.

Als wenn man zwangsläufig ein Ausländerfeind wäre, wenn man sich wünscht, dass Menschen mit der Einstellung der zuletzt Genannten da geblieben wären, wo immer sie auch hergekommen sind. Solches Schwarzweißdenken bringt niemanden weiter.

So ist es. Kann ich 100% auch aus meinem Umfeld bestätigen. Ich denke die breite Mitte der Gesellschaft denkt so.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

virz3, Oberhausen, Dienstag, 27.08.2024, 09:43 (vor 470 Tagen) @ koom

Ich weiss ja nicht... Migrationsthemen berühren mich nicht. Zumindest nicht auf die Art, wie die Politik sie suggeriert. Ich finde, wir brauchen mehr Ausländer, die wir vernünftig integrieren. Die wir willkommen heißen, aufnehmen.

Aber bei den ganzen Rumschreiern geht es nur um Abschieben, Abschieben, Abschieben. Und das ist - sorry - Schwachsinn.

Sorry aber hast du die letzten Jahre hinterm Mond verbracht? Wir alle sind uns einig, daß wir Fachkräfte benötigen. Die meisten sind sich auch einig, dass ein Zuzug ohne Möglichkeit der Filterung für die Gesellschaft nicht machbar ist. Wir schaffen das nicht!

Und du fängst jetzt wieder mit der Willkommenskultur an, noch mehr Zuwanderer.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Giog, Mittelhessen, Dienstag, 27.08.2024, 10:15 (vor 470 Tagen) @ virz3

Ich weiss ja nicht... Migrationsthemen berühren mich nicht. Zumindest nicht auf die Art, wie die Politik sie suggeriert. Ich finde, wir brauchen mehr Ausländer, die wir vernünftig integrieren. Die wir willkommen heißen, aufnehmen.

Aber bei den ganzen Rumschreiern geht es nur um Abschieben, Abschieben, Abschieben. Und das ist - sorry - Schwachsinn.


Sorry aber hast du die letzten Jahre hinterm Mond verbracht? Wir alle sind uns einig, daß wir Fachkräfte benötigen. Die meisten sind sich auch einig, dass ein Zuzug ohne Möglichkeit der Filterung für die Gesellschaft nicht machbar ist. Wir schaffen das nicht!

Und du fängst jetzt wieder mit der Willkommenskultur an, noch mehr Zuwanderer.

Was an seiner Aussage ist falsch? Ich komme aus einer Stadt mit einer landesweiten Erstaufnahmeeinrichtung, habe selbst einen Migrationshintergrund und teils einen migrantisch geprägten Freundeskreis. Die Flüchtlingsdebatte betrifft mich dennoch in meinem täglichen Leben 0,0. Ich hatte bislang keinen Grund Angst vor Geflüchteten zu haben und sie nehmen mir auch weder Wohnraum noch Jobs weg. Was mich sehr wohl tangiert sind bezahlbarer Wohnraum, schlechte Infrastruktur, 5G, solche Dinge. Ein großer Teil der Bevölkerung hat mit Asylthemen schlicht überhaupt keine Berührung. Bizarr ist, dass vor allem die, die in ihrem Kaff noch nie einen Ausländer gesehen haben mit Abstand am meisten abhitlern.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

CF, Dienstag, 27.08.2024, 12:45 (vor 470 Tagen) @ Giog

Ich weiss ja nicht... Migrationsthemen berühren mich nicht. Zumindest nicht auf die Art, wie die Politik sie suggeriert. Ich finde, wir brauchen mehr Ausländer, die wir vernünftig integrieren. Die wir willkommen heißen, aufnehmen.

Aber bei den ganzen Rumschreiern geht es nur um Abschieben, Abschieben, Abschieben. Und das ist - sorry - Schwachsinn.


Sorry aber hast du die letzten Jahre hinterm Mond verbracht? Wir alle sind uns einig, daß wir Fachkräfte benötigen. Die meisten sind sich auch einig, dass ein Zuzug ohne Möglichkeit der Filterung für die Gesellschaft nicht machbar ist. Wir schaffen das nicht!

Und du fängst jetzt wieder mit der Willkommenskultur an, noch mehr Zuwanderer.


Was an seiner Aussage ist falsch? Ich komme aus einer Stadt mit einer landesweiten Erstaufnahmeeinrichtung, habe selbst einen Migrationshintergrund und teils einen migrantisch geprägten Freundeskreis. Die Flüchtlingsdebatte betrifft mich dennoch in meinem täglichen Leben 0,0. Ich hatte bislang keinen Grund Angst vor Geflüchteten zu haben und sie nehmen mir auch weder Wohnraum noch Jobs weg. Was mich sehr wohl tangiert sind bezahlbarer Wohnraum, schlechte Infrastruktur, 5G, solche Dinge. Ein großer Teil der Bevölkerung hat mit Asylthemen schlicht überhaupt keine Berührung. Bizarr ist, dass vor allem die, die in ihrem Kaff noch nie einen Ausländer gesehen haben mit Abstand am meisten abhitlern.

Sorry, aber das ist doch ein Eindruck aus deiner eigenen Blase. Wenn in den letzten Jahren statistisch der Anteil an ausländischen Mitschülern (Schülern mit ausländischem Pass) jährlich um ein Fünftel bis ein Sechstel steigt, dann bemerkt das selbstverständlich das Gros der Gesellschaft und vielleicht ein paar Nischengegenden nicht. Das ist einfach mal eine wertfreie Feststellung, aber natürlich ist das ein gesellschaftlich extrem relevantes Thema.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Phil, Dienstag, 27.08.2024, 12:38 (vor 470 Tagen) @ Giog

Was an seiner Aussage ist falsch? Ich komme aus einer Stadt mit einer landesweiten Erstaufnahmeeinrichtung, habe selbst einen Migrationshintergrund und teils einen migrantisch geprägten Freundeskreis. Die Flüchtlingsdebatte betrifft mich dennoch in meinem täglichen Leben 0,0. Ich hatte bislang keinen Grund Angst vor Geflüchteten zu haben und sie nehmen mir auch weder Wohnraum noch Jobs weg. Was mich sehr wohl tangiert sind bezahlbarer Wohnraum, schlechte Infrastruktur, 5G, solche Dinge. Ein großer Teil der Bevölkerung hat mit Asylthemen schlicht überhaupt keine Berührung. Bizarr ist, dass vor allem die, die in ihrem Kaff noch nie einen Ausländer gesehen haben mit Abstand am meisten abhitlern.

Wobei man natürlich auch immer die Statistiken und die jeweiligen Lebenswelten gegenüberstellen muss.

In den Gebieten der ehemaligen DDR hat es sei 1990 fast eine Verzehnfachtung ausländischer Bürger gegeben (also gemäß statistischem Bundesamt so definiert, dass sie keinen deutschen Pass haben). In den Gebieten Westdeutschland ist das eher eine Verdopplung seither (knapp verdreifacht kann man auch sagen).

Das macht natürlich völlig nüchtern betrachtet schon einen gewaltigen Unterschied. Da hilft es auch nichts, dass in dem einen Fall aus 25 Ausländern halt 250 wurden und in dem anderen eben aus 10.000 dann 20.000. Die kleineren Zahlen wirken auf eine Gesellschaft völlig anders, als die große Zahl.

In der Rhein/Ruhrschiene hat man das halt kaum bemerkt, dass angeblich auf einmal viel mehr ausländische Bürger da wäre. Es gab sie immer, sie waren immer Teil der Gesellschaften und dies mit allen Problemen, aber auch allen Vorzügen.

Jedoch reichte es ja schon Dortmund (beispielhaft) einige Kilometer zum Beispiel Richtung Sauerland zu verlassen und schon befand man sich ebenfalls in einer Welt/Gesellschaft, wo dann vielleicht mal ein Schüler in einer Klasse einen Migrationshintergrund im engeren Sinne hatte.

Und natürlich gibt es (und gab es) dann auch immer die enomrmen Disparitäten innerhalb von einer Stadt z.B. Es gibt Dortmunder Stadtteile, da wirst du halt kaum Migration etc. sehen oder erleben. In der Dortmunder Nordstadt hingegen... leben halt überwiegend ausländische Menschen.

MFG
Phil

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 10:31 (vor 470 Tagen) @ Giog

Was mich sehr wohl tangiert sind bezahlbarer Wohnraum, schlechte Infrastruktur, 5G, solche Dinge. Ein großer Teil der Bevölkerung hat mit Asylthemen schlicht überhaupt keine Berührung.

Auch wenn die Asylsuchenden dir vielleicht nicht die Wohnung wegnehmen benötigen sie trotzdem Wohnraum. Das hilft definitiv nicht wenn man bezahlbaren Wohnraum möchte. Aber die Verfehlungen von Frau Geywitz will ich den Asylsuchenden natürlich nicht anlasten.
Aber grundsätzlich überall wo Geld fehlt kann man natürlich anführen, dass die Belastung der Kommunen durch die Asylsuchenden ganz enorm ist. Und das hier und da ne Sporthalle zu ist bekommt man denke ich schon mit.
Also ist man direkt vielleicht eher selten betroffen. Aber wenn man viele aufnimmt und mit Geld etc. versorgt, diese aber nicht in den Arbeitsmarkt integriert bekommt, ist das natürlich erstmal negativ für jeden einzelnen.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Giog, Mittelhessen, Dienstag, 27.08.2024, 10:36 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Dass Asyl oder Zuwanderung Geld kostet ist ja erstmal unbestritten. Aber es ist am Ende des Tages eine ähnliche Debatte wie die leidenschaftlichen Diskussionen, ob man Bürgergeldempfängern noch drei Mark abziehen sollte. Man tritt in solchen Debatten am liebsten nach unten, wo die fette Kohle abhanden kommt wissen alle, man möchte es aber aus irgendeinem Grund nicht genauso lautstark diskutieren.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 10:39 (vor 470 Tagen) @ Giog

Dass Asyl oder Zuwanderung Geld kostet ist ja erstmal unbestritten. Aber es ist am Ende des Tages eine ähnliche Debatte wie die leidenschaftlichen Diskussionen, ob man Bürgergeldempfängern noch drei Mark abziehen sollte. Man tritt in solchen Debatten am liebsten nach unten, wo die fette Kohle abhanden kommt wissen alle, man möchte es aber aus irgendeinem Grund nicht genauso lautstark diskutieren.

Ja es geht mir aber die Argumentation. Bei den Flüchtlingen muss der Staat ganz erheblich Geld in die Hand nehmen. Der einzelne Bürger ist davon eher selten betroffen. Aber natürlich indirekt durch die Belastung des Staates. Und das ist für mich ein valides Argument.
Sonst könnte ich ja auch nicht für eine Reichensteuer oder ähnliches sein. Durch sowas würde ich persönlich ja auch nicht direkt profitieren.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 10:43 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Ja es geht mir aber die Argumentation. Bei den Flüchtlingen muss der Staat ganz erheblich Geld in die Hand nehmen.

Ja, aber wegen des eher destruktiven Umgangs (Abschieben) wird da Geld in die Hand genommen für nichts. Die Person darf hier nicht arbeiten, zahlt keine Steuern, Abschiebung kostet viel Geld. Und wenns gut läuft, haben wir dann 5-6stellige Beträge bezahlt, damit eine Person nicht mehr in Deutschland ist.

Wäre es nicht besser zu schauen, die Person hier arbeiten zu lassen, so dass sie hier lebt, sich integriert, Steuern zahlt und da aushilft, wo wir Bedarf haben? Kostet den Staat viel weniger und wir profitieren langfristig davon.

Klar, die AFD würde das Problem vermutlich günstiger lösen. Konzentrationslager sind billiger als Abschieben, hier und da mal an der Grenze schon mal einen umschießen ist auch günstiger...

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 10:47 (vor 470 Tagen) @ koom

Ja, aber wegen des eher destruktiven Umgangs (Abschieben) wird da Geld in die Hand genommen für nichts. Die Person darf hier nicht arbeiten, zahlt keine Steuern, Abschiebung kostet viel Geld. Und wenns gut läuft, haben wir dann 5-6stellige Beträge bezahlt, damit eine Person nicht mehr in Deutschland ist.

Ja sorry aber das ist nunmal so. Wer damit ein Problem hat muss dann folgerichtig entweder für dichte Grenzen oder unbegrenztes Aufnehmen sein. Aber Asyl wie wir es hier haben funktioniert nur wenn auch konsequent abgeschoben wird. Sonst kann man es ganz sein lassen.

Wäre es nicht besser zu schauen, die Person hier arbeiten zu lassen, so dass sie hier lebt, sich integriert, Steuern zahlt und da aushilft, wo wir Bedarf haben? Kostet den Staat viel weniger und wir profitieren langfristig davon.

Selbstverständlich wäre das viel besser. Aber die letzten 10 Jahre haben nunmal leider gezeigt, dass wir das hier nur in seltenen Fällen ordentlich hinbekommen. Sonst wäre die Belastung für die Kommunen ja gar kein Thema.

Klar, die AFD würde das Problem vermutlich günstiger lösen. Konzentrationslager sind billiger als Abschieben, hier und da mal an der Grenze schon mal einen umschießen ist auch günstiger...

Ist mir tatsächlich scheißegal was die AfD will. Ich würde das Problem gerne ohne ihre Beteiligung angehen. Solange es noch geht.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 11:52 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Aber Asyl wie wir es hier haben funktioniert nur wenn auch konsequent abgeschoben wird. Sonst kann man es ganz sein lassen.

Wohin willst du denn abschieben, wenn

a) nicht abgeschoben werden kann, weil man nicht weiß wohin.
b) nicht abgeschoben werden kann, weil man zwar weiß wohin, das Land aber gar nicht aufnahmebereit ist.
c) nicht abgeschoben werden kann, weil in dem Land gerade Krieg ist.

Erst wenn die Voraussetzungen vorliegen, kann abgeschoben werden. Und dann wird das auch gemacht.

Du schreibst „sonst kann man es ganz sein lassen“. Verstehe ich dich richtig? Du willst dann auch die Fälle, in denen eine Abschiebung möglich ist, zukünftig nicht mehr abschieben? Was ist das denn für eine Logik? „Entweder alle oder keiner“?

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 12:07 (vor 470 Tagen) @ markus
bearbeitet von Weeman, Dienstag, 27.08.2024, 12:11

Aber Asyl wie wir es hier haben funktioniert nur wenn auch konsequent abgeschoben wird. Sonst kann man es ganz sein lassen.


Wohin willst du denn abschieben, wenn

a) nicht abgeschoben werden kann, weil man nicht weiß wohin.

Für die Fälle habe ich tatsächlich noch keine Lösung. Wenn die Antragssteller die Auskunft über die Herkunft verweigern hat man eigentlich nur 2 Optionen. Man ignoriert den Fakt und macht die Entscheidung über den Fall vom Verhalten abhängig oder die Person wird direkt in Gewahrsam genommen.

b) nicht abgeschoben werden kann, weil man zwar weiß wohin, das Land aber gar nicht aufnahmebereit ist.
c) nicht abgeschoben werden kann, weil in dem Land gerade Krieg ist.

Dann schiebt man nicht ab.

Erst wenn die Voraussetzungen vorliegen, kann abgeschoben werden. Und dann wird das auch gemacht.

Das ist mir vollkommen klar. Aber dann muss der Staat da auch tätig werden. Oder Konsequenzen ziehen. Ich für meinen Teil habe ein erhebliches Problem damit hunderte Millionen an Länder zu verteilen, in die wir nicht abschieben können. Wenn wir nicht abschieben können dann können wir dieses Geld extrem gut dafür gebrauchen die Leute bei uns besser zu integrieren.

Du schreibst „sonst kann man es ganz sein lassen“. Verstehe ich dich richtig? Du willst dann auch die Fälle, in denen eine Abschiebung möglich ist, zukünftig nicht mehr abschieben? Was ist das denn für eine Logik? „Entweder alle oder keiner“?

Ne dann kannst du das gesamte Asylsystem wie wir es haben in die Tonne kloppen und neu aufsetzen. Das meinte ich damit. Dann muss man entweder konsequent abschieben oder konsequent aufnehmen. Aber Leute aufnehmen und dann jahrelang den Status "abschiebepflichtig" zu verpassen dürfte so ziemlich die am wenigsten integrative Maßnahme sein die wir haben.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 12:33 (vor 470 Tagen) @ Weeman

a) nicht abgeschoben werden kann, weil man nicht weiß wohin.


Für die Fälle habe ich tatsächlich noch keine Lösung. Wenn die Antragssteller die Auskunft über die Herkunft verweigern hat man eigentlich nur 2 Optionen. Man ignoriert den Fakt und macht die Entscheidung über den Fall vom Verhalten abhängig oder die Person wird direkt in Gewahrsam genommen.

Das funktioniert aber nicht. Du kannst in Deutschland nicht einfach so eine Person längerfristig in Haft nehmen, weil sie ggf. ausreisepflichtig ist. Es gibt zwar gesetzliche Regeln, die Ausreisegewahrsam, etc. grundsätzlich erlauben. Aber das nur unter strengen Kriterien, auch was die Länge dieses Gewahrsams betrifft.

b) nicht abgeschoben werden kann, weil man zwar weiß wohin, das Land aber gar nicht aufnahmebereit ist.
c) nicht abgeschoben werden kann, weil in dem Land gerade Krieg ist.


Dann schiebt man nicht ab.

Erst wenn die Voraussetzungen vorliegen, kann abgeschoben werden. Und dann wird das auch gemacht.


Das ist mir vollkommen klar. Aber dann muss der Staat da auch tätig werden. Oder Konsequenzen ziehen. Ich für meinen Teil habe ein erhebliches Problem damit hunderte Millionen an Länder zu verteilen, in die wir nicht abschieben können. Wenn wir nicht abschieben können dann können wir dieses Geld extrem gut dafür gebrauchen die Leute bei uns besser zu integrieren.

Seit geraumer Zeit liegen die Geldtransfers von innerhalb der EU lebenden und arbeitenden Afrikanern -egal ob legal oder illegal- deutlich oberhalb dessen, was die EU oder einzelne Mitgliedsstaaten an Hilfen zahlen. Zudem leidet in vielen afrikanischen Staaten die einheimische Landwirtschaft massiv unter der EU. Wir importieren z.B. aus unseren Überschüssen Rinder- und Geflügelfleisch nach Afrika und unterbieten die meist kleineren afrikanischen Produzenten.

Selbst Dosentomaten werden zu Dumping-Preisen u.a. aus der EU nach Afrika exportiert.

https://www.dw.com/de/ghana-fluch-der-tomate/video-52277470

Du schreibst „sonst kann man es ganz sein lassen“. Verstehe ich dich richtig? Du willst dann auch die Fälle, in denen eine Abschiebung möglich ist, zukünftig nicht mehr abschieben? Was ist das denn für eine Logik? „Entweder alle oder keiner“?


Ne dann kannst du das gesamte Asylsystem wie wir es haben in die Tonne kloppen und neu aufsetzen. Das meinte ich damit. Dann muss man entweder konsequent abschieben oder konsequent aufnehmen. Aber Leute aufnehmen und dann jahrelang den Status "abschiebepflichtig" zu verpassen dürfte so ziemlich die am wenigsten integrative Maßnahme sein die wir haben.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 12:50 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Das funktioniert aber nicht. Du kannst in Deutschland nicht einfach so eine Person längerfristig in Haft nehmen, weil sie ggf. ausreisepflichtig ist. Es gibt zwar gesetzliche Regeln, die Ausreisegewahrsam, etc. grundsätzlich erlauben. Aber das nur unter strengen Kriterien, auch was die Länge dieses Gewahrsams betrifft.

Da fehlt mir das Wissen wie man diese aktuellen Kriterien eventuell anpassen könnte. Deswegen schrieb ich ja, dass ich da keine Lösung habe.

Seit geraumer Zeit liegen die Geldtransfers von innerhalb der EU lebenden und arbeitenden Afrikanern -egal ob legal oder illegal- deutlich oberhalb dessen, was die EU oder einzelne Mitgliedsstaaten an Hilfen zahlen.

Mir ging es in diesem Fall auch eher um Staaten wie Afghanistan uns Syrien. Und dieser Fakt ist jetzt für mich auch kein Beleg für gelungene Integration. Und wir schicken ja trotzdem jährlich mehrere Millionen übers Mittelmeer.

Seit geraumer Zeit liegen die Geldtransfers von innerhalb der EU lebenden und arbeitenden Afrikanern -egal ob legal oder illegal- deutlich oberhalb dessen, was die EU oder einzelne Mitgliedsstaaten an Hilfen zahlen. Zudem leidet in vielen afrikanischen Staaten die einheimische Landwirtschaft massiv unter der EU. Wir importieren z.B. aus unseren Überschüssen Rinder- und Geflügelfleisch nach Afrika und unterbieten die meist kleineren afrikanischen Produzenten.

Das ist ein Problem der afrikanischen Staaten. Wir belegen China ja auch mit Strafzöllen wenn wir unser Wirtschaft gefährden.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Phil, Dienstag, 27.08.2024, 12:30 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Ne dann kannst du das gesamte Asylsystem wie wir es haben in die Tonne kloppen und neu aufsetzen. Das meinte ich damit. Dann muss man entweder konsequent abschieben oder konsequent aufnehmen. Aber Leute aufnehmen und dann jahrelang den Status "abschiebepflichtig" zu verpassen dürfte so ziemlich die am wenigsten integrative Maßnahme sein die wir haben.

Man hat halt peu a peu das alles soweit herunterskaliert, wie es ging. Sprich, am Ende ist es halt eine Stadt/Kommune, die das alles ausbaden soll und die Dinge laufen dann halt wie sie laufen.

Und natürlich bewegt sich das alles in einem rechtlichen Rahmen (qua Grundgesetz, aber auch in den jeweiligen Verfahrensregeln), die eben die Dinge sehr schwierig machen für jene, die vor Ort das alles regeln sollen. Dass dort dann auch personell und finanziell sehr oft vieles nicht gut aussieht...

Hinzu kommen halt auch seltsame Verteilungsschlüssel innerhalb Deutschlands, die eben nicht zu gescheiten Verteilungen führen.

Und klar, die Unterbringung ist und bleibt halt oft ein unterirdisches Thema. Mencshen ewig in solchen Container Lösungen leben zu lassen, teils wild zusammengewürfelt, ist schlichtweg keine Lösung. Aber oftmals die Realität.

Man muss die Menschen einfach gescheit verteilen, richtig unterbringen und ihnen auch Möglichkeiten geben hier etwas zu tun. Und klar, dann darf man auch etwas von ihnen fordern. Und auch entsprechend sanktionieren, falls nötig.

Aber ich habe es beruflich ja selbst miterlebt, wie schnell nach 2014/2015 dann, als erstmal die großen Flüchtlingsmengen abgearbeitet waren (und dies durchaus erfolgreich!), alles auf "erledigt, haben wir das auch wieder vom Tisch" umgeschaltet wurde.

Und fortan wurde vielleicht darüber gerdet, dass man mehr BAMF Mitarbeiter braucht, damit die Asylanträge ordentlich bearneitet werden können, aber alles was dahinter lag in der Organisation, wurde komplett beiseite geschoben und sehr stiefmütterlich behandelt.

Dabei ist fast egal wie ein Asylantrag beschieden wird, die Menschen sind halt erst einmal hier.
Und bleiben es auch sehr lange in der Regl. Aus diversen Gründen.

(und mal davon ab, dieses "wir hätten ihn schon nach Bulgarien abschieben können", hätte nun genau was gebracht? Dann hätte er ggf. einen Anschlag in Bulgarien verübt oder aber, er hätte sich in einen Zug gesetzt, weil Deutschland einfach aus Terrorsicht ein lohnenderes Ziel ist. Gleiches gilt ja auch für dieses "wir schicken ihn wieder nach Syrien, weil wir einen Deal mit Assad haben. Entweder würde er dort im Zweifel direkt "geköpft" oder aber, er würde sich halt seinen Freunden vom IS anschließen (oder von stonstwem) und sich mit ihnen überlegen, was man den so in puncto Terror anstellen kann in der Welt).

Mich irritiert ohnehin, dass auf einmal so getan wird, als hätten wir es mit dem ersten islamistischen Anschlag der Neuzeit zu tun. Da scheint mir dann doch viel politische und gesellschaftliche Unruhe eine Rolle zu spielen bei der Wahrnehmung. Woher kamen einen Atta und Jarrah, als sie in den USA am 9. September.... Waren das nicht anerkannte FFlüchtlingen in den USA, die diesen Terroranschlag verübten? Mal bespielhaft.

Es ist nun wirklich ein Irrglaube, meine ich, dass der islamistische Terror irgendwie abzuwehren wäre, indem man der (recht naiven) Auffassung wäre, man müssen entweder nur alle diese Leute rauswerfen oder aber man könne irgendwie verhindern, dass sie hereinkommen. Oder?

MFG
Phil

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 13:03 (vor 470 Tagen) @ Phil

Es ist nun wirklich ein Irrglaube, meine ich, dass der islamistische Terror irgendwie abzuwehren wäre, indem man der (recht naiven) Auffassung wäre, man müssen entweder nur alle diese Leute rauswerfen oder aber man könne irgendwie verhindern, dass sie hereinkommen. Oder?

Exakt. Es ist leider so, dass ein bestimmter Prozentsatz der Menschen Straftaten begeht. Es ist somit völlig utopisch, dass man 1 Million Menschen aufnehmen könnte und sich dann alle sauber verhalten. In dem Moment, wo jemand ein Messer aus der Küche nimmt und vor hat, auf andere einzustechen, wird ihm dies in einem Land wie Deutschland sehr wahrscheinlich gelingen.

Man darf sich bei allen Emotionen auch nichts vormachen. Es gibt keine absolute Sicherheit. Die weitaus größere Baustelle innerhalb der Statisitik der Messerangriffe sind übrigens anders gelagerte Fälle. Ich habe einen Beitrag dazu verlinkt. Nur 5% der Fälle sind Zufallsopfer. Das sind schreckliche Einzelfälle. In 95% der Fälle kennen sich Täter und Opfer. Das ist die Masse innerhalb der Fälle. Medial hervorgehoben werden aber irgendwie immer nur die 5% Einzelfälle.

Warum ist das so? Rational betrachtet können wir mehr für die Sicherheit tun, wenn wir uns zunächst um die Masse kümmern würden. Darüber wird aber gar nicht diskutiert.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Phil, Dienstag, 27.08.2024, 13:11 (vor 470 Tagen) @ markus

Sicherheit, bzw. die so genannte "innere Sicherheit" war und ist natürlich auch immer durch "gefühlte Sicherheit" beeinflusst worden. Und natürlich fühle ich mich auch unsicher, wenn ich lese, dass gestern Abend (also beispielhaft, war nicht gestern, kam aber schon 2 mal vor) mitten in meiner Heimatstadt Abend jemand auf offener Straße erschossen wurde. Dem "Gefühl" ist da doch erst einmal egal, ob das nun zwei Rivalen im Kampf um meinetwegen Drogenverkäufe etc. waren, oder ob da einfach jemand zufällig erschossen wurde.

Sicherlich ist die Sorge dann noch einmal größer, wenn es einfach zufällig passierte oder aber eben im Zuge eines solchen "Attentats" wie in Solingen. Weil zumindest wohl sehr viele schon einmal vor solchen Bühnen (oder in Menschenmengen) rumgestanden haben und spüren, dass ihnen das auch passieren könnte.

Ist dann doch fast schon ein wenig wie bei der Flugangst. Es ist halt ein gefühlter Kontrollverlust.

Und ich weiß einfach nicht, bin da recht ratlos, wie man diesen Dingen entgegenen will. Da kannst du ja noch so viele Zahlen und Fakten anbieten. Da wirken ja andere Prozesse. (Von den gezielten Beeinflussungen durch Populismus gar nicht zu reden, also das gezielte lenken von Stimmungen).

MFG
Phil

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 13:58 (vor 470 Tagen) @ Phil

Sicherheit, bzw. die so genannte "innere Sicherheit" war und ist natürlich auch immer durch "gefühlte Sicherheit" beeinflusst worden. Und natürlich fühle ich mich auch unsicher, wenn ich lese, dass gestern Abend (also beispielhaft, war nicht gestern, kam aber schon 2 mal vor) mitten in meiner Heimatstadt Abend jemand auf offener Straße erschossen wurde. Dem "Gefühl" ist da doch erst einmal egal, ob das nun zwei Rivalen im Kampf um meinetwegen Drogenverkäufe etc. waren, oder ob da einfach jemand zufällig erschossen wurde.

Sicherlich ist die Sorge dann noch einmal größer, wenn es einfach zufällig passierte oder aber eben im Zuge eines solchen "Attentats" wie in Solingen. Weil zumindest wohl sehr viele schon einmal vor solchen Bühnen (oder in Menschenmengen) rumgestanden haben und spüren, dass ihnen das auch passieren könnte.

Ist dann doch fast schon ein wenig wie bei der Flugangst. Es ist halt ein gefühlter Kontrollverlust.

Und ich weiß einfach nicht, bin da recht ratlos, wie man diesen Dingen entgegenen will. Da kannst du ja noch so viele Zahlen und Fakten anbieten. Da wirken ja andere Prozesse. (Von den gezielten Beeinflussungen durch Populismus gar nicht zu reden, also das gezielte lenken von Stimmungen).

MFG
Phil

Alles richtig. Man kann es nur versuchen immer wieder zu erklären. Bei einigen Menschen funktioniert das. Andere verstehen es für einen kurzen Moment und fallen recht schnell wieder zurück auf die emotionale Ebene. Wieder andere wollen es nicht verstehen, um gezielt eine bestimmte negative Grundstimmung aufrechtzuerhalten.

Die Politik darf sich davon nicht verleiten lassen. Sonst sind wir ganz schnell wieder bei Dingen wie die Todesstrafe. Die Politik muss stets rationale Entscheidungen treffen.

Kurioserweise verlieren wir schneller die Angst, je öfter etwas vorkommt. Es sterben jeden Tag rund 8 Menschen im Straßenverkehr. Trotzdem haben wir keine Angst davor, Auto zu fahren. Rational ist das nicht. Die Angst, Auto fahren zu fahren, müsste deutlich größer sein, als die vor einem Messerangriff.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

CF, Dienstag, 27.08.2024, 14:09 (vor 470 Tagen) @ markus

Sicherheit, bzw. die so genannte "innere Sicherheit" war und ist natürlich auch immer durch "gefühlte Sicherheit" beeinflusst worden. Und natürlich fühle ich mich auch unsicher, wenn ich lese, dass gestern Abend (also beispielhaft, war nicht gestern, kam aber schon 2 mal vor) mitten in meiner Heimatstadt Abend jemand auf offener Straße erschossen wurde. Dem "Gefühl" ist da doch erst einmal egal, ob das nun zwei Rivalen im Kampf um meinetwegen Drogenverkäufe etc. waren, oder ob da einfach jemand zufällig erschossen wurde.

Sicherlich ist die Sorge dann noch einmal größer, wenn es einfach zufällig passierte oder aber eben im Zuge eines solchen "Attentats" wie in Solingen. Weil zumindest wohl sehr viele schon einmal vor solchen Bühnen (oder in Menschenmengen) rumgestanden haben und spüren, dass ihnen das auch passieren könnte.

Ist dann doch fast schon ein wenig wie bei der Flugangst. Es ist halt ein gefühlter Kontrollverlust.

Und ich weiß einfach nicht, bin da recht ratlos, wie man diesen Dingen entgegenen will. Da kannst du ja noch so viele Zahlen und Fakten anbieten. Da wirken ja andere Prozesse. (Von den gezielten Beeinflussungen durch Populismus gar nicht zu reden, also das gezielte lenken von Stimmungen).

MFG
Phil


Alles richtig. Man kann es nur versuchen immer wieder zu erklären. Bei einigen Menschen funktioniert das. Andere verstehen es für einen kurzen Moment und fallen recht schnell wieder zurück auf die emotionale Ebene. Wieder andere wollen es nicht verstehen, um gezielt eine bestimmte negative Grundstimmung aufrechtzuerhalten.

Die Politik darf sich davon nicht verleiten lassen. Sonst sind wir ganz schnell wieder bei Dingen wie die Todesstrafe. Die Politik muss stets rationale Entscheidungen treffen.

Kurioserweise verlieren wir schneller die Angst, je öfter etwas vorkommt. Es sterben jeden Tag rund 8 Menschen im Straßenverkehr. Trotzdem haben wir keine Angst davor, Auto zu fahren. Rational ist das nicht. Die Angst, Auto fahren zu fahren, müsste deutlich größer sein, als die vor einem Messerangriff.

Die Verkehrstoten sind aber zufällige Unfälle (Selbstmörder darunter mal ausgenommen) und keine mehr oder weniger berechnend geplanten Tötungen samt Kollateralschäden. Und die passieren eben genau im (Strassen-)verkehr und nicht bei Volksfesten, auf Weihnachtsmärkten, in Schulen oder auf sonstigen Versammlungen. Das ist dann schon noch ein Unterschied abseits sachlicher Statistiken.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 14:32 (vor 470 Tagen) @ CF

Sicherheit, bzw. die so genannte "innere Sicherheit" war und ist natürlich auch immer durch "gefühlte Sicherheit" beeinflusst worden. Und natürlich fühle ich mich auch unsicher, wenn ich lese, dass gestern Abend (also beispielhaft, war nicht gestern, kam aber schon 2 mal vor) mitten in meiner Heimatstadt Abend jemand auf offener Straße erschossen wurde. Dem "Gefühl" ist da doch erst einmal egal, ob das nun zwei Rivalen im Kampf um meinetwegen Drogenverkäufe etc. waren, oder ob da einfach jemand zufällig erschossen wurde.

Sicherlich ist die Sorge dann noch einmal größer, wenn es einfach zufällig passierte oder aber eben im Zuge eines solchen "Attentats" wie in Solingen. Weil zumindest wohl sehr viele schon einmal vor solchen Bühnen (oder in Menschenmengen) rumgestanden haben und spüren, dass ihnen das auch passieren könnte.

Ist dann doch fast schon ein wenig wie bei der Flugangst. Es ist halt ein gefühlter Kontrollverlust.

Und ich weiß einfach nicht, bin da recht ratlos, wie man diesen Dingen entgegenen will. Da kannst du ja noch so viele Zahlen und Fakten anbieten. Da wirken ja andere Prozesse. (Von den gezielten Beeinflussungen durch Populismus gar nicht zu reden, also das gezielte lenken von Stimmungen).

MFG
Phil


Alles richtig. Man kann es nur versuchen immer wieder zu erklären. Bei einigen Menschen funktioniert das. Andere verstehen es für einen kurzen Moment und fallen recht schnell wieder zurück auf die emotionale Ebene. Wieder andere wollen es nicht verstehen, um gezielt eine bestimmte negative Grundstimmung aufrechtzuerhalten.

Die Politik darf sich davon nicht verleiten lassen. Sonst sind wir ganz schnell wieder bei Dingen wie die Todesstrafe. Die Politik muss stets rationale Entscheidungen treffen.

Kurioserweise verlieren wir schneller die Angst, je öfter etwas vorkommt. Es sterben jeden Tag rund 8 Menschen im Straßenverkehr. Trotzdem haben wir keine Angst davor, Auto zu fahren. Rational ist das nicht. Die Angst, Auto fahren zu fahren, müsste deutlich größer sein, als die vor einem Messerangriff.


Die Verkehrstoten sind aber zufällige Unfälle (Selbstmörder darunter mal ausgenommen) und keine mehr oder weniger berechnend geplanten Tötungen samt Kollateralschäden. Und die passieren eben genau im (Strassen-)verkehr und nicht bei Volksfesten, auf Weihnachtsmärkten, in Schulen oder auf sonstigen Versammlungen. Das ist dann schon noch ein Unterschied abseits sachlicher Statistiken.

Das ist allerdings ebenfalls ein rein emotionaler Gedanke und kein rationaler. Letztendlich ist das Ergebnis ja das gleiche: In beiden Fällen sterben Menschen. Es ist ein schwacher Trost, wenn dann jemand sagt „halb so wild, war ja nur ein Unfall,“.

Für die jeweiligen Opfer gibt es den von dir beschriebenen Unterschied nicht einmal, denn sie werden in beiden Situationen Zufallsopfer. Zumindest solange sich Täter und Opfer nicht kennen. Wenn sich Täter und Opfer kennen, ist das was anderes. Allerdings diskutieren wir diese Fälle gar nicht, obwohl dies 95% aller Messerangriffe sind.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

CF, Dienstag, 27.08.2024, 14:52 (vor 470 Tagen) @ markus

Sicherheit, bzw. die so genannte "innere Sicherheit" war und ist natürlich auch immer durch "gefühlte Sicherheit" beeinflusst worden. Und natürlich fühle ich mich auch unsicher, wenn ich lese, dass gestern Abend (also beispielhaft, war nicht gestern, kam aber schon 2 mal vor) mitten in meiner Heimatstadt Abend jemand auf offener Straße erschossen wurde. Dem "Gefühl" ist da doch erst einmal egal, ob das nun zwei Rivalen im Kampf um meinetwegen Drogenverkäufe etc. waren, oder ob da einfach jemand zufällig erschossen wurde.

Sicherlich ist die Sorge dann noch einmal größer, wenn es einfach zufällig passierte oder aber eben im Zuge eines solchen "Attentats" wie in Solingen. Weil zumindest wohl sehr viele schon einmal vor solchen Bühnen (oder in Menschenmengen) rumgestanden haben und spüren, dass ihnen das auch passieren könnte.

Ist dann doch fast schon ein wenig wie bei der Flugangst. Es ist halt ein gefühlter Kontrollverlust.

Und ich weiß einfach nicht, bin da recht ratlos, wie man diesen Dingen entgegenen will. Da kannst du ja noch so viele Zahlen und Fakten anbieten. Da wirken ja andere Prozesse. (Von den gezielten Beeinflussungen durch Populismus gar nicht zu reden, also das gezielte lenken von Stimmungen).

MFG
Phil


Alles richtig. Man kann es nur versuchen immer wieder zu erklären. Bei einigen Menschen funktioniert das. Andere verstehen es für einen kurzen Moment und fallen recht schnell wieder zurück auf die emotionale Ebene. Wieder andere wollen es nicht verstehen, um gezielt eine bestimmte negative Grundstimmung aufrechtzuerhalten.

Die Politik darf sich davon nicht verleiten lassen. Sonst sind wir ganz schnell wieder bei Dingen wie die Todesstrafe. Die Politik muss stets rationale Entscheidungen treffen.

Kurioserweise verlieren wir schneller die Angst, je öfter etwas vorkommt. Es sterben jeden Tag rund 8 Menschen im Straßenverkehr. Trotzdem haben wir keine Angst davor, Auto zu fahren. Rational ist das nicht. Die Angst, Auto fahren zu fahren, müsste deutlich größer sein, als die vor einem Messerangriff.


Die Verkehrstoten sind aber zufällige Unfälle (Selbstmörder darunter mal ausgenommen) und keine mehr oder weniger berechnend geplanten Tötungen samt Kollateralschäden. Und die passieren eben genau im (Strassen-)verkehr und nicht bei Volksfesten, auf Weihnachtsmärkten, in Schulen oder auf sonstigen Versammlungen. Das ist dann schon noch ein Unterschied abseits sachlicher Statistiken.


Das ist allerdings ebenfalls ein rein emotionaler Gedanke und kein rationaler. Letztendlich ist das Ergebnis ja das gleiche: In beiden Fällen sterben Menschen. Es ist ein schwacher Trost, wenn dann jemand sagt „halb so wild, war ja nur ein Unfall,“.

Für die jeweiligen Opfer gibt es den von dir beschriebenen Unterschied nicht einmal, denn sie werden in beiden Situationen Zufallsopfer. Zumindest solange sich Täter und Opfer nicht kennen. Wenn sich Täter und Opfer kennen, ist das was anderes. Allerdings diskutieren wir diese Fälle gar nicht, obwohl dies 95% aller Messerangriffe sind.

1960 gab es 14400 Verkehrstote in Deutschland. 2023 waren es ca. 2800 - Tendenz insgesamt sinkend. Das heisst, es wurde viel unternommen in den letzten 64 Jahren, um die Zahl der Verkehrstoten zu senken. Das gelang durch den technischen Fortschritt, Verhaltensregeln, Verkehrsführung usw. Verkehrstote sind auch irgendwo sinnlos, doch sind sich die meisten dieses kalkulierten Risikos bewusst und akzeptieren das auch, weil die Alternative die Nichtteilnahme am Strassenverkehr wäre und das ist praktisch nicht möglich..
Genauso erwarte ich, dass Massnahmen passieren, um noch sinnlosere Tode wie die nach geplanten Gewaltakten zu verhindern.
Und natürlich macht es emotional für die Angehörigen einen Unterschied, auf welche Weise die Todesfälle zustande gekommen sind.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 15:17 (vor 470 Tagen) @ CF

Sicherheit, bzw. die so genannte "innere Sicherheit" war und ist natürlich auch immer durch "gefühlte Sicherheit" beeinflusst worden. Und natürlich fühle ich mich auch unsicher, wenn ich lese, dass gestern Abend (also beispielhaft, war nicht gestern, kam aber schon 2 mal vor) mitten in meiner Heimatstadt Abend jemand auf offener Straße erschossen wurde. Dem "Gefühl" ist da doch erst einmal egal, ob das nun zwei Rivalen im Kampf um meinetwegen Drogenverkäufe etc. waren, oder ob da einfach jemand zufällig erschossen wurde.

Sicherlich ist die Sorge dann noch einmal größer, wenn es einfach zufällig passierte oder aber eben im Zuge eines solchen "Attentats" wie in Solingen. Weil zumindest wohl sehr viele schon einmal vor solchen Bühnen (oder in Menschenmengen) rumgestanden haben und spüren, dass ihnen das auch passieren könnte.

Ist dann doch fast schon ein wenig wie bei der Flugangst. Es ist halt ein gefühlter Kontrollverlust.

Und ich weiß einfach nicht, bin da recht ratlos, wie man diesen Dingen entgegenen will. Da kannst du ja noch so viele Zahlen und Fakten anbieten. Da wirken ja andere Prozesse. (Von den gezielten Beeinflussungen durch Populismus gar nicht zu reden, also das gezielte lenken von Stimmungen).

MFG
Phil


Alles richtig. Man kann es nur versuchen immer wieder zu erklären. Bei einigen Menschen funktioniert das. Andere verstehen es für einen kurzen Moment und fallen recht schnell wieder zurück auf die emotionale Ebene. Wieder andere wollen es nicht verstehen, um gezielt eine bestimmte negative Grundstimmung aufrechtzuerhalten.

Die Politik darf sich davon nicht verleiten lassen. Sonst sind wir ganz schnell wieder bei Dingen wie die Todesstrafe. Die Politik muss stets rationale Entscheidungen treffen.

Kurioserweise verlieren wir schneller die Angst, je öfter etwas vorkommt. Es sterben jeden Tag rund 8 Menschen im Straßenverkehr. Trotzdem haben wir keine Angst davor, Auto zu fahren. Rational ist das nicht. Die Angst, Auto fahren zu fahren, müsste deutlich größer sein, als die vor einem Messerangriff.


Die Verkehrstoten sind aber zufällige Unfälle (Selbstmörder darunter mal ausgenommen) und keine mehr oder weniger berechnend geplanten Tötungen samt Kollateralschäden. Und die passieren eben genau im (Strassen-)verkehr und nicht bei Volksfesten, auf Weihnachtsmärkten, in Schulen oder auf sonstigen Versammlungen. Das ist dann schon noch ein Unterschied abseits sachlicher Statistiken.


Das ist allerdings ebenfalls ein rein emotionaler Gedanke und kein rationaler. Letztendlich ist das Ergebnis ja das gleiche: In beiden Fällen sterben Menschen. Es ist ein schwacher Trost, wenn dann jemand sagt „halb so wild, war ja nur ein Unfall,“.

Für die jeweiligen Opfer gibt es den von dir beschriebenen Unterschied nicht einmal, denn sie werden in beiden Situationen Zufallsopfer. Zumindest solange sich Täter und Opfer nicht kennen. Wenn sich Täter und Opfer kennen, ist das was anderes. Allerdings diskutieren wir diese Fälle gar nicht, obwohl dies 95% aller Messerangriffe sind.


1960 gab es 14400 Verkehrstote in Deutschland. 2023 waren es ca. 2800 - Tendenz insgesamt sinkend. Das heisst, es wurde viel unternommen in den letzten 64 Jahren, um die Zahl der Verkehrstoten zu senken. Das gelang durch den technischen Fortschritt, Verhaltensregeln, Verkehrsführung usw. Verkehrstote sind auch irgendwo sinnlos, doch sind sich die meisten dieses kalkulierten Risikos bewusst und akzeptieren das auch, weil die Alternative die Nichtteilnahme am Strassenverkehr wäre und das ist praktisch nicht möglich..
Genauso erwarte ich, dass Massnahmen passieren, um noch sinnlosere Tode wie die nach geplanten Gewaltakten zu verhindern.
Und natürlich macht es emotional für die Angehörigen einen Unterschied, auf welche Weise die Todesfälle zustande gekommen sind.

Du suggerierst, dass gar nichts getan wird. Dem ist aber nicht so. Auch im Asylrecht wird etwas getan. Es gibt sowohl auf nationaler als auch auf EU-Ebene eine Vielzahl an Vorschriften. Ein Teil der Anschläge wird auch verhindert. Denn natürlich sind in den letzten Jahren auch die Sicherheitsmaßnahmen hochgefahren worden. Der Punkt ist aber folgender: Du kannst die Gefahren nicht auf 0 reduzieren. Weder auf der Straße noch bei Anschlägen. Menschen werden immer Fehler machen. Menschen werden immer kriminell bleiben. Nicht alle, aber ein kleiner Teil.

Es hilft ungemein, rational an die Sache heranzugehen, ansonsten ist ein angstfreies Leben irgendwann nicht mehr möglich. Daran ändert auch der Umstand nichts, dass man am Straßenverkehr teilnehmen muss, das Volksfest aber vermeiden kann. Das ist ja nur bedingt richtig. Denn in dem Moment, wo ich den Besuch des Volksfestes vermeide, vermeide ich auch in dem Zusammenhang den Straßenverkehr. Und spätestens an der Stelle sollte einem halt klar sein, dass der Fahrtweg zum Volksfest eine wesentlich größere Gefahr bedeutet als die Veranstaltung selbst. Wer also das Risiko eingeht, sich auf dem Weg zu einem Volksfest zu machen, der kann auch das wesentlich kleinere Risiko eingehen, dass dort etwas passieren könnte.

Man muss so denken, ansonsten wird man vor lauter Angst keine große Freude mehr in seinem Leben haben.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Giog, Mittelhessen, Dienstag, 27.08.2024, 12:40 (vor 470 Tagen) @ Phil

(und mal davon ab, dieses "wir hätten ihn schon nach Bulgarien abschieben können", hätte nun genau was gebracht? Dann hätte er ggf. einen Anschlag in Bulgarien verübt oder aber, er hätte sich in einen Zug gesetzt, weil Deutschland einfach aus Terrorsicht ein lohnenderes Ziel ist.

Ja, das Argument finde ich auch sehr befremdlich. Özge Inan dazu sehr passend heute:

"Und was, wenn man Al H. einfach schon vorher abgeschoben hätte, wie es im Juni 2023 geplant war? Hier kommt die Objektpermanenz ins Spiel. Denn der von diesem vergangenen Zeitpunkt aus gesehene spätere Täter wäre ja lediglich aus Deutschland entfernt worden, und darüber hinaus hätte man nichts, aber auch gar nichts gegen sein Gewaltpotenzial unternommen. Eine Abschiebung bedeutet nicht, dass sich Menschen in Luft auflösen. Hätte man Al H. also 2023 abgeschoben, hätte er seine Tat vermutlich dort begangen, wo er gelandet wäre.
Wen nun Leib und Leben der Syrer nicht interessieren, dem sei gesagt, dass Al H.s Abschiebung gemäß dem Dublin-Verfahren nach Bulgarien erfolgt wäre - in jenes EU-Land, das er zuerst betreten hatte. Statt Solingen hätte der Tatort Plowdiw oder Warna oder Sofia geheißen. Besser? Erträglicher? Deutsche zuerst? Alles für Deutschland?"

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Phil, Dienstag, 27.08.2024, 12:54 (vor 470 Tagen) @ Giog

Und selbst wenn jemand Europa derart "Deutschlanddig" sehen würde. Im Zewifel hätte er sich einfach in einen Zug nach Berlin (oder sonstwohin) gesetzt und hätte seine Tat dann dort begangen, weil Deutschland medial mehr Beachtung findet.

Aber aus diesem Grunde wollen manche ja auch im Grunde die Grenzen zu Deutschland komplett dicht machen (also mal davon ab, dass auch das eher Theorie ist).

Aber selbst wenn dem so wäre und hochkomplexe und aufwändige Grenzkontrollen/Einreisekontrollen würden stattfinden, so wäre er doch wohl als Tourist dennoch ins Land hineingefahren. Denn gegen ihn lag ja nichts vor. Außer ein abgelehnter Asylantrag in Deutschland. Oder wollen wir diesen Leuten dann wirklich für alle Zeiten die Einreise nach Deutschland untersagen? Rein vorsichtshalber?

Wir müssen mit aller Härte gegen den Islamismus vorgehen. Gegen die Vordenker und Theoretiker in unserem Lande. Gegen die Strukturen in den jeweiligen "Homegrounds", also eher im Nahen Osten etc.

Dass gerade letzteres enorm schwierig ist, ist ja klar. Am Ende muss man halt, wie im Falle des IS, schon wohl Krieg führen.

Aber im Inland müssen wir halt diese ganzen radikalen Bewegungen massiv bekämpfen. Und wir müssen die "Brutstätten" verhindern. Und dazu gehören z.B. Containeranlagen, in denen viele Leute sehr lange einfach nur rumhängen und nichts machen dürfen, außer durch die Stadt spazieren.


MFG
Phil

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

FliZZa, Sersheim, Dienstag, 27.08.2024, 12:45 (vor 470 Tagen) @ Giog

Besser? Erträglicher? Deutsche zuerst? Alles für Deutschland?"

Die Antwort vieler auf diese Fragen wird dir nicht gefallen. Da bin ich mir sicher.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 12:38 (vor 470 Tagen) @ Phil

Den ersten Teil würde ich so unterschreiben. Stützt für mich meinen Punkt, dass wir für das was wir wollen nicht gewillt sind die nötigen Maßnahmen zu ergreifen. Oder es einfach nicht können.

(und mal davon ab, dieses "wir hätten ihn schon nach Bulgarien abschieben können", hätte nun genau was gebracht? Dann hätte er ggf. einen Anschlag in Bulgarien verübt oder aber, er hätte sich in einen Zug gesetzt, weil Deutschland einfach aus Terrorsicht ein lohnenderes Ziel ist. Gleiches gilt ja auch für dieses "wir schicken ihn wieder nach Syrien, weil wir einen Deal mit Assad haben. Entweder würde er dort im Zweifel direkt "geköpft" oder aber, er würde sich halt seinen Freunden vom IS anschließen (oder von stonstwem) und sich mit ihnen überlegen, was man den so in puncto Terror anstellen kann in der Welt).

Ja das wäre aus meiner Sicht alles besser gewesen. Wir lösen das Problem zumindest nicht dadurch, dass wir es einfach ignorieren und geschehen lassen.

Mich irritiert ohnehin, dass auf einmal so getan wird, als hätten wir es mit dem ersten islamistischen Anschlag der Neuzeit zu tun. Da scheint mir dann doch viel politische und gesellschaftliche Unruhe eine Rolle zu spielen bei der Wahrnehmung. Woher kamen einen Atta und Jarrah, als sie in den USA am 9. September.... Waren das nicht anerkannte FFlüchtlingen in den USA, die diesen Terroranschlag verübten? Mal bespielhaft.

Es ist nun wirklich ein Irrglaube, meine ich, dass der islamistische Terror irgendwie abzuwehren wäre, indem man der (recht naiven) Auffassung wäre, man müssen entweder nur alle diese Leute rauswerfen oder aber man könne irgendwie verhindern, dass sie hereinkommen. Oder?

Dieser Auffassung bin ich auch nicht.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Phil, Dienstag, 27.08.2024, 12:45 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Ja das wäre aus meiner Sicht alles besser gewesen. Wir lösen das Problem zumindest nicht dadurch, dass wir es einfach ignorieren und geschehen lassen.

Wie genau willst du das von mir beschriebene verhindern?

Also du hättest, in dem Falle des aktuellen Attentäters, diesen dann nach Bulgarien erfolgreich zurückgebracht. Wie willst du sicherstellen, dass er dort bleibt? Oder das er dort nicht auch einen Terroranschlag verübt?

Nach Syrien zurück? Erstmal war er völlig unbescholten und es ging nur darum, dass er halt in Bulgarien die EU betrat. Also wäre Syrien eh raus gewesen. Ob er in der EU einen Asylstatus bekommen hätte/hat, weiß ich nicht. Aber mal angenommen, er ist dort vor irgendwem geflohnen aus Syrien. Hättest du ihn dann, völlig unbescholten, zurückgeschickt? Warum?

Es ist nun wirklich ein Irrglaube, meine ich, dass der islamistische Terror irgendwie abzuwehren wäre, indem man der (recht naiven) Auffassung wäre, man müssen entweder nur alle diese Leute rauswerfen oder aber man könne irgendwie verhindern, dass sie hereinkommen. Oder?


Dieser Auffassung bin ich auch nicht.

Dann sag mir mal, wie du Anschläge über Landesgrenzen hinweg verhindern willst.
So sehr kann man sich gar nicht abschotten.

Natürlich erhöht es das Unsicherheitsgefühlt, wenn quasi Nachbarn solche Anschläge hier, ziemlich niederschwellig, ausüben. Aber wie gesagt, es ist ja nun nicht so, dass wir das auch in Deutschland nicht schon sehr lange haben (mal erfolgreich, mal nicht). Und ich sehe nun auch keinen so großen Unterschied darin, ob in Paris, London, Madrid oder Berlin solches passiert.

MFG
Phil

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 13:09 (vor 470 Tagen) @ Phil

Ja das wäre aus meiner Sicht alles besser gewesen. Wir lösen das Problem zumindest nicht dadurch, dass wir es einfach ignorieren und geschehen lassen.


Wie genau willst du das von mir beschriebene verhindern?

Also du hättest, in dem Falle des aktuellen Attentäters, diesen dann nach Bulgarien erfolgreich zurückgebracht. Wie willst du sicherstellen, dass er dort bleibt? Oder das er dort nicht auch einen Terroranschlag verübt?

Ich glaube man ist in der Tat gut beraten, die Frage der gescheiterten Überstellung nach Bulgarien vom Terroranschlag zu trennen.


Nach Syrien zurück? Erstmal war er völlig unbescholten und es ging nur darum, dass er halt in Bulgarien die EU betrat. Also wäre Syrien eh raus gewesen. Ob er in der EU einen Asylstatus bekommen hätte/hat, weiß ich nicht. Aber mal angenommen, er ist dort vor irgendwem geflohnen aus Syrien. Hättest du ihn dann, völlig unbescholten, zurückgeschickt? Warum?

Genau das ist der Punkt. Zumindest nach heutigem Wissensstand gab es vorher wohl keine Warnsignale, dass der Flüchtling ein Islamist ist, geschweige denn, dass er einen Anschlag planen könnte. Wegen der Lage in Syrien genoss er subsidiären Schutz. Den hat er in Deutschland bekommen, den hätte er in Bulgarien bekommen.

Ein Terrorist, der für Geheimdienste und Strafverfolgungsbehörden vor seiner Tat ein komplett unbeschriebenes Blatt war, ist wohl aus deren Sicht das schlimmste, was passieren kann. Hier gibt es quasi keine Möglichkeit, vorher einzugreifen. Und das dürfte auch das gewesen sein, was Saskia Esken gemeint hat.

Es ist nun wirklich ein Irrglaube, meine ich, dass der islamistische Terror irgendwie abzuwehren wäre, indem man der (recht naiven) Auffassung wäre, man müssen entweder nur alle diese Leute rauswerfen oder aber man könne irgendwie verhindern, dass sie hereinkommen. Oder?


Dieser Auffassung bin ich auch nicht.


Dann sag mir mal, wie du Anschläge über Landesgrenzen hinweg verhindern willst.
So sehr kann man sich gar nicht abschotten.

Natürlich erhöht es das Unsicherheitsgefühlt, wenn quasi Nachbarn solche Anschläge hier, ziemlich niederschwellig, ausüben. Aber wie gesagt, es ist ja nun nicht so, dass wir das auch in Deutschland nicht schon sehr lange haben (mal erfolgreich, mal nicht). Und ich sehe nun auch keinen so großen Unterschied darin, ob in Paris, London, Madrid oder Berlin solches passiert.

Zudem ist es ein Irrglaube zu meinen, die potentiellen Täter seien immer Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, etc. Es gibt in Deutschland auch einen "hausgemachten" Islamismus. Zu den Zeiten, als der IS in Syrien und dem Irak weite Gebiete beherrschte, sind auch eine ganze Reihe von Deutschen dorthin ausgereist, um sich der Gruppe anzuschließen, darunter auch Konvertiten. Gesten lief auf WDR5 eine Sendung zum Thema, ich war kurz mit dem Auto unterwegs und habe herein gehört. Da war von einem jungen Mann aus Bayern die Rede. Kein Migrationshintergrund, "gutbürgerliche" Familie, die Eltern selbständig mit wenig Zeit für den Sohn. Der hat sich über das Internet radikalisiert, ist konvertiert und dann ausgereist. Bei der Wiedereinreise, vermutlich nach dem Zusammenbruch der offenen Herrschaft des IS, ist er dann festgenommen worden. Ich gehe davon aus, dass er an Verbrechen beteiligt war.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 12:56 (vor 470 Tagen) @ Phil

Also du hättest, in dem Falle des aktuellen Attentäters, diesen dann nach Bulgarien erfolgreich zurückgebracht. Wie willst du sicherstellen, dass er dort bleibt? Oder das er dort nicht auch einen Terroranschlag verübt?

Verhindern kann man es nicht. Aber es ist nunmal so geregelt. Wieso machen wir es dann nicht? Ich versteh das Problem nicht.

Nach Syrien zurück? Erstmal war er völlig unbescholten und es ging nur darum, dass er halt in Bulgarien die EU betrat. Also wäre Syrien eh raus gewesen. Ob er in der EU einen Asylstatus bekommen hätte/hat, weiß ich nicht. Aber mal angenommen, er ist dort vor irgendwem geflohnen aus Syrien. Hättest du ihn dann, völlig unbescholten, zurückgeschickt? Warum?

Nein. Hab ich auch nicht gesagt. Aber dann durchläuft er in Bulgarien den Asylprozess und das was entschieden wird wird umgesetzt. Die ganze Verteilung etc. bringt doch überhaupt nichts wenn man dann drauf scheißt und der AfD genau diese Argumente liefert.

Dieser Auffassung bin ich auch nicht.


Dann sag mir mal, wie du Anschläge über Landesgrenzen hinweg verhindern willst.
So sehr kann man sich gar nicht abschotten.

Das hab ich doch gar nicht als realistisches Ziel ausgegeben. Und den Weg übrigens auch nicht.

Natürlich erhöht es das Unsicherheitsgefühlt, wenn quasi Nachbarn solche Anschläge hier, ziemlich niederschwellig, ausüben. Aber wie gesagt, es ist ja nun nicht so, dass wir das auch in Deutschland nicht schon sehr lange haben (mal erfolgreich, mal nicht). Und ich sehe nun auch keinen so großen Unterschied darin, ob in Paris, London, Madrid oder Berlin solches passiert.

Ich schon.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Phil, Dienstag, 27.08.2024, 13:04 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Verhindern kann man es nicht. Aber es ist nunmal so geregelt. Wieso machen wir es dann nicht? Ich versteh das Problem nicht.

Über die Gründe sind wir uns ja einige. Es fehlen die Kapazitäten, dies alles umzusetzen und das ganze System (und auch die grundlegenden Regelungen, also auch Dublin I,II,III etc., waren nie auf solche strukturellen und auch quantitativ großen Mengen ausgelegt).

Hinzu kommen halt rechtliche Rahmen. Die ja nun nicht immer nur durch politischen Willen im engeren Sinne gesetzt sind.

Natürlich erhöht es das Unsicherheitsgefühlt, wenn quasi Nachbarn solche Anschläge hier, ziemlich niederschwellig, ausüben. Aber wie gesagt, es ist ja nun nicht so, dass wir das auch in Deutschland nicht schon sehr lange haben (mal erfolgreich, mal nicht). Und ich sehe nun auch keinen so großen Unterschied darin, ob in Paris, London, Madrid oder Berlin solches passiert.


Ich schon.

Kann man so sehen. Ich für meinen Teil würde meinen, dass man so nunr Dinge von A nach B hin und herschiebt und genau das ist auch Teil des Problems, was oben zwischen uns Thema ist. Natürlich kann Dänemark sich gerne komplett abschotten, allerdings drücken sie die faktischen Herausforderungen nur beiseite. Herzlichen Glückwunsch. Dafür bin ich viel zu sehr europäisch geprägt und bewege mich auch viel zu gerne innerhalb Europas (und habe auch viel zu viele Verstrickungen über unsere Grenzen hinweg), als dass ich sagen würde "Dann soll er halt in Brüssel Terrorist sein, hauptsache hier ist Ruhe).

MFG
Phil

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 13:17 (vor 470 Tagen) @ Phil

Über die Gründe sind wir uns ja einige. Es fehlen die Kapazitäten, dies alles umzusetzen und das ganze System (und auch die grundlegenden Regelungen, also auch Dublin I,II,III etc., waren nie auf solche strukturellen und auch quantitativ großen Mengen ausgelegt).

Hinzu kommen halt rechtliche Rahmen. Die ja nun nicht immer nur durch politischen Willen im engeren Sinne gesetzt sind.

Ja eben. Die Probleme sind bekannt. Aber daraus schlussfolgert für mich kein "ja ist dann halt so".

Kann man so sehen. Ich für meinen Teil würde meinen, dass man so nunr Dinge von A nach B hin und herschiebt und genau das ist auch Teil des Problems, was oben zwischen uns Thema ist. Natürlich kann Dänemark sich gerne komplett abschotten, allerdings drücken sie die faktischen Herausforderungen nur beiseite. Herzlichen Glückwunsch. Dafür bin ich viel zu sehr europäisch geprägt und bewege mich auch viel zu gerne innerhalb Europas (und habe auch viel zu viele Verstrickungen über unsere Grenzen hinweg), als dass ich sagen würde "Dann soll er halt in Brüssel Terrorist sein, hauptsache hier ist Ruhe).

Parallel zu Deutschland könnte man natürlich auch argumentieren, dass die EU über die letzten Jahre auch unter Beweis gestellt hat, dass sie nicht dazu in der Lage ist den eigenen Willen praktikabel umzusetzen.
Mir gehts ja nicht ausschließlich darum, dass ich ich ein größer werdendes Problem mit Umständen habe umso näher sie mir kommen.
Mir gehts darum, dass wir gewisse Vorstellungen haben. Als Deutschland und EU. Und unsere Regeln und Handlungen sind nicht ansatzweise ausreichend um dies verträglich durchzuführen.
Und selbstverständlich wird diese Tat in Solingen auch wieder Leute in die Fänge der AfD treiben. Und wenn wir das nicht so langsam irgendwo auf eine Linie bekommen läd sich der Kanzler in Zukunft fürs Treffen mit dem Oppositionsführer Frau Weidel ein.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Phil, Dienstag, 27.08.2024, 13:37 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Über die Gründe sind wir uns ja einige. Es fehlen die Kapazitäten, dies alles umzusetzen und das ganze System (und auch die grundlegenden Regelungen, also auch Dublin I,II,III etc., waren nie auf solche strukturellen und auch quantitativ großen Mengen ausgelegt).

Hinzu kommen halt rechtliche Rahmen. Die ja nun nicht immer nur durch politischen Willen im engeren Sinne gesetzt sind.


Ja eben. Die Probleme sind bekannt. Aber daraus schlussfolgert für mich kein "ja ist dann halt so".

Es ist erst einmal eine IST Analyse. Nicht mehr, nicht weniger. Und dann muss man halt mal gucken, was überhaupt an diesem IST änderbar ist. Und was nicht.

Stattdessen fuchteln halt zu viele mit simpelsten Antworten herum, die eben gar nicht umsetzbar sind. Und das ist dann das Problem.

Kann man so sehen. Ich für meinen Teil würde meinen, dass man so nunr Dinge von A nach B hin und herschiebt und genau das ist auch Teil des Problems, was oben zwischen uns Thema ist. Natürlich kann Dänemark sich gerne komplett abschotten, allerdings drücken sie die faktischen Herausforderungen nur beiseite. Herzlichen Glückwunsch. Dafür bin ich viel zu sehr europäisch geprägt und bewege mich auch viel zu gerne innerhalb Europas (und habe auch viel zu viele Verstrickungen über unsere Grenzen hinweg), als dass ich sagen würde "Dann soll er halt in Brüssel Terrorist sein, hauptsache hier ist Ruhe).


Parallel zu Deutschland könnte man natürlich auch argumentieren, dass die EU über die letzten Jahre auch unter Beweis gestellt hat, dass sie nicht dazu in der Lage ist den eigenen Willen praktikabel umzusetzen.
Mir gehts ja nicht ausschließlich darum, dass ich ich ein größer werdendes Problem mit Umständen habe umso näher sie mir kommen.
Mir gehts darum, dass wir gewisse Vorstellungen haben. Als Deutschland und EU. Und unsere Regeln und Handlungen sind nicht ansatzweise ausreichend um dies verträglich durchzuführen.
Und selbstverständlich wird diese Tat in Solingen auch wieder Leute in die Fänge der AfD treiben. Und wenn wir das nicht so langsam irgendwo auf eine Linie bekommen läd sich der Kanzler in Zukunft fürs Treffen mit dem Oppositionsführer Frau Weidel ein.

Man sollte halt praktische Lösungen suchen, die eben auch effektiv und erkennbar umsetzbar sind. Statt Dinge zu fordern, die niemals einen Effekt haben werden.

Und man sollte nicht alles miteinander vermischen.

Islamistischen Terror wird man nicht über die Asyl oder Flüchtlingspolitik verhindern oder das Problem igrendwie lösen. Dass das überhaupt miteinander derart verwoben wird, zeigt schon, wie wild das alles ist.

MFG
Phil

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 14:37 (vor 470 Tagen) @ Phil

Es ist erst einmal eine IST Analyse. Nicht mehr, nicht weniger. Und dann muss man halt mal gucken, was überhaupt an diesem IST änderbar ist. Und was nicht.

Stattdessen fuchteln halt zu viele mit simpelsten Antworten herum, die eben gar nicht umsetzbar sind. Und das ist dann das Problem.

Auch hier kommen dann aber immer die um die Ecke, die bei wirklich jedem Vorschlag sagen, dass es doch gar nicht umsetzbar ist. Obwohl das eventuell gar nicht der Fall ist. Ohne harte Entscheidungen wird es nicht gehen.

Man sollte halt praktische Lösungen suchen, die eben auch effektiv und erkennbar umsetzbar sind. Statt Dinge zu fordern, die niemals einen Effekt haben werden.

Das habe ich glaube ich auch nicht getan.

Und man sollte nicht alles miteinander vermischen.

Islamistischen Terror wird man nicht über die Asyl oder Flüchtlingspolitik verhindern oder das Problem igrendwie lösen. Dass das überhaupt miteinander derart verwoben wird, zeigt schon, wie wild das alles ist.

Ist für mich tatsächlich irrelevant. Es wird miteinander verwoben. Ob wir das wollen oder nicht. Und es ist auch egal ob es Sinn macht oder nicht. Wir müssen trotzdem Antworten darauf finden.
Stand jetzt besteht die kommende Opposition zu gut 60% aus Vasallen von Russland. Im optimalsten Fall. Wir steuern da auf ganz andere Probleme zu. Das sind mal eben knapp doppelt so viele wie zur Zeit. Und deren Gegner wird dann die große Koalition. Ja Halleluja.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Phil, Dienstag, 27.08.2024, 14:51 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Auch hier kommen dann aber immer die um die Ecke, die bei wirklich jedem Vorschlag sagen, dass es doch gar nicht umsetzbar ist. Obwohl das eventuell gar nicht der Fall ist. Ohne harte Entscheidungen wird es nicht gehen.

"Harte Entscheidungen" hört sich immer gut an.

In meinen Augen ist eher sehr, sehr viel Kleinarbeit nötig. An sehr vielen Stellen. Und natürlich muss man Realität respektieren. Es gibt große Flucht- und Migrationsströme. Alles unsere Instrumente (ob in Deutschland oder der EU) waren nie auf derartiges ausgelegt.

Also wird man sich neues überlegen müssen. Dies ist aber wie gesagt eher harte Kleinarbeit und weniger "wir treffen jetzt mal knallhart Entscheidung x oder y". So jedenfalls sehe ich das. Mag ja auch falsch damit liegen....

Man sollte halt praktische Lösungen suchen, die eben auch effektiv und erkennbar umsetzbar sind. Statt Dinge zu fordern, die niemals einen Effekt haben werden.


Das habe ich glaube ich auch nicht getan.

War jetzt auch nicht direkt auf dich bezogen!

Und man sollte nicht alles miteinander vermischen.

Islamistischen Terror wird man nicht über die Asyl oder Flüchtlingspolitik verhindern oder das Problem igrendwie lösen. Dass das überhaupt miteinander derart verwoben wird, zeigt schon, wie wild das alles ist.


Ist für mich tatsächlich irrelevant. Es wird miteinander verwoben. Ob wir das wollen oder nicht. Und es ist auch egal ob es Sinn macht oder nicht. Wir müssen trotzdem Antworten darauf finden.
Stand jetzt besteht die kommende Opposition zu gut 60% aus Vasallen von Russland. Im optimalsten Fall. Wir steuern da auf ganz andere Probleme zu. Das sind mal eben knapp doppelt so viele wie zur Zeit. Und deren Gegner wird dann die große Koalition. Ja Halleluja.

Ich denke nicht, dass wir unser Handeln als Staat davon abhängig machen sollten. Schon gar nicht, dass wir weiter versuchen klar zu denken :-)

Die AfD ist im tiefsten Wesen halt rechtspopulistisch und darüber hinaus mit dem Treibstoff des "Wir gegen die und die gegen uns" (und zwar überwiegend im Gewande des Rechtsextremismus) betrieben. Und darüber legen sie ihren Steinzeit-Nationalismus, der sich mit seltsamsten Grundpositionen zeigt.

Dazu kommen allerlei andere abwegige Gründe, wieso Menschen sie wählen.

Ich glaube man wird diese Melange nicht durchbrechen, indem man da irgendwie in ihre Richtung Dinge "endlich mal ordnet". Darum geht es denen gar nicht und vielen ihrer Wähler auch nicht.

Man wird einfach die Dinge in der Sache, durch viel Kleinarbeit, wie ich schrieb, vernünftig lösen müssen. Und vernünftig heißt auch: Realistisch. UNd den Rest muss man erklöären, offen und ehrlich.

MFG
Phil

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 14:55 (vor 470 Tagen) @ Phil

Man wird einfach die Dinge in der Sache, durch viel Kleinarbeit, wie ich schrieb, vernünftig lösen müssen. Und vernünftig heißt auch: Realistisch. UNd den Rest muss man erklöären, offen und ehrlich.

Deine Zuversicht hätte ich gerne.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 14:50 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Es ist erst einmal eine IST Analyse. Nicht mehr, nicht weniger. Und dann muss man halt mal gucken, was überhaupt an diesem IST änderbar ist. Und was nicht.

Stattdessen fuchteln halt zu viele mit simpelsten Antworten herum, die eben gar nicht umsetzbar sind. Und das ist dann das Problem.


Auch hier kommen dann aber immer die um die Ecke, die bei wirklich jedem Vorschlag sagen, dass es doch gar nicht umsetzbar ist. Obwohl das eventuell gar nicht der Fall ist. Ohne harte Entscheidungen wird es nicht gehen.

Was ist denn „jeder Vorschlag“? Bisher gab es halt nur die von Phil beschriebenen Vorschläge bestehend aus simpelsten Antworten, die ganz offensichtlich nicht gehen.

Ein bißchen mehr Mühe machen wäre schon nicht schlecht.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 14:59 (vor 470 Tagen) @ markus

Was ist denn „jeder Vorschlag“? Bisher gab es halt nur die von Phil beschriebenen Vorschläge bestehend aus simpelsten Antworten, die ganz offensichtlich nicht gehen.

q.e.d.

Ein bißchen mehr Mühe machen wäre schon nicht schlecht.

Puhhh....

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 15:27 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Was ist denn „jeder Vorschlag“? Bisher gab es halt nur die von Phil beschriebenen Vorschläge bestehend aus simpelsten Antworten, die ganz offensichtlich nicht gehen.


q.e.d.

Ein bißchen mehr Mühe machen wäre schon nicht schlecht.


Puhhh....

Kennst du dich mit Asylrecht aus? Wahrscheinlich gar nicht. Ich ein ganz klein wenig. Und wenn selbst mir klar ist, dass sowas nicht geht, weil es gegen EU-Recht verstoßen würde, dann erwarte ich genau das: Etwas mehr Mühe geben und erst einmal vernünftige Vorschläge unterbreiten, statt dumpfen Populismus verbreiten wie es Merz tut.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 15:30 (vor 470 Tagen) @ markus

Kennst du dich mit Asylrecht aus? Wahrscheinlich gar nicht. Ich ein ganz klein wenig. Und wenn selbst mir klar ist, dass sowas nicht geht, weil es gegen EU-Recht verstoßen würde, dann erwarte ich genau das: Etwas mehr Mühe geben und erst einmal vernünftige Vorschläge unterbreiten, statt dumpfen Populismus verbreiten wie es Merz tut.

Wenn was nicht geht?
Du hast ja auf meine Replik zu dir gar nicht geantwortet und mir nur jetzt von der Seite vorgeworfen, dass mir keine Mühe zu geben würde.
Oder meinst du das von mir geforderte Einhalten von Regeln? Oder was hat Merz deiner Meinung nach wieder populistisch eingeordnet?

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 15:40 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Kennst du dich mit Asylrecht aus? Wahrscheinlich gar nicht. Ich ein ganz klein wenig. Und wenn selbst mir klar ist, dass sowas nicht geht, weil es gegen EU-Recht verstoßen würde, dann erwarte ich genau das: Etwas mehr Mühe geben und erst einmal vernünftige Vorschläge unterbreiten, statt dumpfen Populismus verbreiten wie es Merz tut.


Wenn was nicht geht?

Vor allem die Vorschläge von Merz.

Du hast ja auf meine Replik zu dir gar nicht geantwortet und mir nur jetzt von der Seite vorgeworfen, dass mir keine Mühe zu geben würde.
Oder meinst du das von mir geforderte Einhalten von Regeln? Oder was hat Merz deiner Meinung nach wieder populistisch eingeordnet?

Da hast du was falsch verstanden. Mit „mehr Mühe geben“ waren die Politiker gemeint.

Um etwas ändern zu können, werden zunächst vernünftige Vorschläge gebraucht. Wenn es von vornherein ganz offensichtlich keine sind, ist das Thema doch sofort tot.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 14:34 (vor 470 Tagen) @ Phil

Über die Gründe sind wir uns ja einige. Es fehlen die Kapazitäten, dies alles umzusetzen und das ganze System (und auch die grundlegenden Regelungen, also auch Dublin I,II,III etc., waren nie auf solche strukturellen und auch quantitativ großen Mengen ausgelegt).

Hinzu kommen halt rechtliche Rahmen. Die ja nun nicht immer nur durch politischen Willen im engeren Sinne gesetzt sind.


Ja eben. Die Probleme sind bekannt. Aber daraus schlussfolgert für mich kein "ja ist dann halt so".


Es ist erst einmal eine IST Analyse. Nicht mehr, nicht weniger. Und dann muss man halt mal gucken, was überhaupt an diesem IST änderbar ist. Und was nicht.

Stattdessen fuchteln halt zu viele mit simpelsten Antworten herum, die eben gar nicht umsetzbar sind. Und das ist dann das Problem.

So ist es leider. Die vermeintlich einfachen Lösungen, basierend auf irrationalen Ängsten und Bauchgefühl, sind meist keine. Und schrecken jeden rational denkenden Menschen sofort ab.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 10:51 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Selbstverständlich wäre das viel besser. Aber die letzten 10 Jahre haben nunmal leider gezeigt, dass wir das hier nur in seltenen Fällen ordentlich hinbekommen. Sonst wäre die Belastung für die Kommunen ja gar kein Thema.

Du bist so nah dran an der Lösung.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 11:07 (vor 470 Tagen) @ koom

Selbstverständlich wäre das viel besser. Aber die letzten 10 Jahre haben nunmal leider gezeigt, dass wir das hier nur in seltenen Fällen ordentlich hinbekommen. Sonst wäre die Belastung für die Kommunen ja gar kein Thema.


Du bist so nah dran an der Lösung.

Oha. Das ist aber ein überheblicher Einzeiler nach dem auch was kommen muss.
Was ist denn deiner Meinung nach die Lösung die ich angeblich nicht bedacht habe?

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 11:16 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Selbstverständlich wäre das viel besser. Aber die letzten 10 Jahre haben nunmal leider gezeigt, dass wir das hier nur in seltenen Fällen ordentlich hinbekommen. Sonst wäre die Belastung für die Kommunen ja gar kein Thema.


Du bist so nah dran an der Lösung.


Oha. Das ist aber ein überheblicher Einzeiler nach dem auch was kommen muss.
Was ist denn deiner Meinung nach die Lösung die ich angeblich nicht bedacht habe?

Ok, sorry. Der Einzeiler half wirklich nicht.

Mal einfach strukturiert: Abschieben kostet sehr viel mehr Geld als Integrieren. Da scheinen wir uns einig zu sein. Problem: Integrieren klappt momentan schlecht. Warum also nicht konkret an der Integration arbeiten, dort mehr bereitstellen und kurz-, mittel- und langfristig profitieren?

Wir haben zu wenig Ärzte: Über 1000 Ärzte unter den Migranten warten auf ihre Approbation. Wir brauchen mehr Pflegepersonal: Es ist kein Zufall, das schon heute unter den Pflegern meistens wenige Frau Müller und Herr Schmidts sind.

Klar: DAS als Wahlprogramm ist natürlich für den kaum 88m weit denkenden Urdeutschen natürlich nicht vermittelbar. Weil da nur einfache Lösungen gehen. Und die einfachen Lösungen im Kopf kosten natürlich viel weniger als die einfachen Lösungen in der Realität (Abschiebung). Oder sind schlicht illegal (Lager, Erschießen etc.)

Anders gesagt: Warum also nicht das, was man versucht, mal mit mehr Aufwand, Geld etc. richtig zu machen und dadurch eine Stimmungsumkehr bewirken, anstatt dauernd um den braunen Haufen zu tanzen und mit dem Duft gewisse Gemüter beruhigen?

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 11:44 (vor 470 Tagen) @ koom

Mal einfach strukturiert: Abschieben kostet sehr viel mehr Geld als Integrieren. Da scheinen wir uns einig zu sein. Problem: Integrieren klappt momentan schlecht. Warum also nicht konkret an der Integration arbeiten, dort mehr bereitstellen und kurz-, mittel- und langfristig profitieren?

Gerne. Bin ich sofort dabei. Aber wieso soll man nicht trotzdem auch Leute abschieben wenn der Asylantrag abgelehnt wurde? In unserem System gehört der abgelehnte Asylantrag genau so dazu wie der angenommene. Und dann muss auch abgeschoben werden. Ne Ampel macht nur Sinn wenn die Leute bei rot auch stehen bleiben.

Wir haben zu wenig Ärzte: Über 1000 Ärzte unter den Migranten warten auf ihre Approbation. Wir brauchen mehr Pflegepersonal: Es ist kein Zufall, das schon heute unter den Pflegern meistens wenige Frau Müller und Herr Schmidts sind.
Klar: DAS als Wahlprogramm ist natürlich für den kaum 88m weit denkenden Urdeutschen natürlich nicht vermittelbar. Weil da nur einfache Lösungen gehen. Und die einfachen Lösungen im Kopf kosten natürlich viel weniger als die einfachen Lösungen in der Realität (Abschiebung). Oder sind schlicht illegal (Lager, Erschießen etc.)
Anders gesagt: Warum also nicht das, was man versucht, mal mit mehr Aufwand, Geld etc. richtig zu machen und dadurch eine Stimmungsumkehr bewirken,

Das stand aber schon alles in den Wahlprogrammen der Ampelparteien. Mehr oder weniger. Das wurde faktisch gewählt. Und die wenigsten dürften davon ausgegangen sein, dass es einfach wird.
Und ich bin auch jetzt noch davon überzeugt, dass das der richtige Weg ist. Aber man kann die Belastung ja nicht einfach mit den Worten wegwischen, dass man es ja einfach nur richtig machen müsste und es Zeit braucht.
Und auch wenn es jetzt ein populistischer Ansatz war den man auch genau so einordnen sollte ändert es ja nichts an den Problemen. Und immer weiter zu sagen, dass wir das alles schaffen wenn wir nur das Richtige täten bringt einem herzlich wenig, wenn das Richtige nicht getan wird. Das Argument hat sich durch die Realität in den letzten Jahren einfach massiv abgenutzt und man braucht sich nicht wundern, wenn es keine Aufbruchsstimmung mehr auslöst.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 11:49 (vor 470 Tagen) @ Weeman

... und man braucht sich nicht wundern, wenn es keine Aufbruchsstimmung mehr auslöst.

Das funktioniert nur, weil man meistens nicht nach aussen trägt, wie viel Geld wir bereits investieren, dass nur ein Sickerrinnsal von Migranten hier überhaupt ankommen und wie viel es kostet, von denen noch ein paar abzuschieben.

Will ja auch der braune Mob nicht wissen. Bzw wenn sie es wüssten, würde man vielleicht dann doch wieder über... "Migrantenlager" nachdenken. Und hochgezogene Grenzen mit Mauern. Vielleicht auch nem Schützenturm. Zur Abschreckung türlich.

Wie bei dem Solingen-Ding reden wir vor allem über Einzelfälle. Das wird jetzt wieder zu einem Grundsatzproblem erhoben, gigantisch aufgeblasen. Ein Problem gemacht, wo der konkrete Fall viel weniger ein Problem ist. Und dafür lässt man dann vernünftige Integration liegen, boykottiert und sabotiert sie bei jeder Gelegenheit.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 11:58 (vor 470 Tagen) @ koom

... und man braucht sich nicht wundern, wenn es keine Aufbruchsstimmung mehr auslöst.


Das funktioniert nur, weil man meistens nicht nach aussen trägt, wie viel Geld wir bereits investieren, dass nur ein Sickerrinnsal von Migranten hier überhaupt ankommen und wie viel es kostet, von denen noch ein paar abzuschieben.

Das muss man nicht nach außen tragen. Allein der Deal mit der Türkei sollte jedem bewusst machen welchen Preis wir moralisch und monetär zahlen.

Wie bei dem Solingen-Ding reden wir vor allem über Einzelfälle. Das wird jetzt wieder zu einem Grundsatzproblem erhoben, gigantisch aufgeblasen. Ein Problem gemacht, wo der konkrete Fall viel weniger ein Problem ist. Und dafür lässt man dann vernünftige Integration liegen, boykottiert und sabotiert sie bei jeder Gelegenheit.

Ich rede hier nicht von Einzelfällen. Das ein Asylsystem nicht funktioniert wenn seit Jahren über 200.000 ausreisepflichtige in Deutschland bleiben hat mit Einzelfällen nichts zu tun. Dann muss entweder die Bewertung geändert werden oder die Duldung. Und es hat auch nichts mit Einzelfällen zu tun, wenn von den seit 2015 hier lebenden Menschen 1/3 keinen Job hat.
Wahrscheinlich kann man sogar die Zahl der ausreisepflichtigen direkt verringern wenn man die mit einem Job direkt rausnimmt. Aber das ist schon alles ein strukturelles Problem.
Und dieser eine Einzelfall zumindest hätte ja verhindert werden können wenn es die strukturellen Probleme nicht geben würde.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 12:05 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Ich rede hier nicht von Einzelfällen. Das ein Asylsystem nicht funktioniert wenn seit Jahren über 200.000 ausreisepflichtige in Deutschland bleiben hat mit Einzelfällen nichts zu tun.

Warum sind die "ausreisepflichtig" und warum sind die nicht ausgereist? Eine gute Freundin arbeitet als Sozialarbeiterin, "ausreisepflichtig" wird überraschend schnell rumgeworfen, obwohl es mehr als konkrete Gründe gibt, warum Asyl gewährt werden sollte. Aber die Sozialämter und Gerichte sind überlastet. Und zwar nicht, um diese Leute sinnvoll zu integrieren, sondern einen Kampf darum zu führen, ob nun weg oder nicht. Mit "christlichen Werten" hat unser Land in dem Bereich nichts zu tun.

Dann muss entweder die Bewertung geändert werden oder die Duldung. Und es hat auch nichts mit Einzelfällen zu tun, wenn von den seit 2015 hier lebenden Menschen 1/3 keinen Job hat.

Wieviele davon würden gerne arbeiten, dürfen es aber nicht? Man bemüht sich ja sehr, alle möglichen Arbeitsverbote und -verhinderungen aufzutischen.

Das ganze ist viel mehr ein hausgemachtes Problem.

Und dieser eine Einzelfall zumindest hätte ja verhindert werden können wenn es die strukturellen Probleme nicht geben würde.

Vielleicht hätte es das Problem nicht gegeben, wenn man ihn nicht "ausreisepflichtig" gemacht hätte.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 12:17 (vor 470 Tagen) @ koom

Ich rede hier nicht von Einzelfällen. Das ein Asylsystem nicht funktioniert wenn seit Jahren über 200.000 ausreisepflichtige in Deutschland bleiben hat mit Einzelfällen nichts zu tun.


Warum sind die "ausreisepflichtig" und warum sind die nicht ausgereist? Eine gute Freundin arbeitet als Sozialarbeiterin, "ausreisepflichtig" wird überraschend schnell rumgeworfen, obwohl es mehr als konkrete Gründe gibt, warum Asyl gewährt werden sollte. Aber die Sozialämter und Gerichte sind überlastet. Und zwar nicht, um diese Leute sinnvoll zu integrieren, sondern einen Kampf darum zu führen, ob nun weg oder nicht. Mit "christlichen Werten" hat unser Land in dem Bereich nichts zu tun.

Die Diskussion gab es bereits vor einiger Zeit. Beim allergrößten Teil der grundsätzlich Ausreisepflichtigen ist diese Ausreisepflicht aus unterschiedlichen Gründen ausgesetzt. Beispielsweise betrifft das Menschen, die in Deutschland eine Ausbildung machen. Beenden sie diese allerdings erfolgreich, dann müssen sie vielfach ausreisen. Selbst wenn sie in einem Mangelberuf ausgebildet worden sind und sie der Ausbildungsbetrieb oder ein anderes Unternehmen einstellen will. Sie müssen dann wenn sie nicht abgeschoben werden wollen zurück in ihr Heimatland. Von dort können sie dann einen Antrag auf Einreise stellen. Grundsätzlich wird so etwas dann genehmigt. Aber in der Regel stecken sie dann zunächst einmal auf längere Zeit in der Bürokratie fest.

Dann muss entweder die Bewertung geändert werden oder die Duldung. Und es hat auch nichts mit Einzelfällen zu tun, wenn von den seit 2015 hier lebenden Menschen 1/3 keinen Job hat.


Wieviele davon würden gerne arbeiten, dürfen es aber nicht? Man bemüht sich ja sehr, alle möglichen Arbeitsverbote und -verhinderungen aufzutischen.

Das ganze ist viel mehr ein hausgemachtes Problem.

Und dieser eine Einzelfall zumindest hätte ja verhindert werden können wenn es die strukturellen Probleme nicht geben würde.


Vielleicht hätte es das Problem nicht gegeben, wenn man ihn nicht "ausreisepflichtig" gemacht hätte.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 12:10 (vor 470 Tagen) @ koom

Aber die Sozialämter und Gerichte sind überlastet. Und zwar nicht, um diese Leute sinnvoll zu integrieren, sondern einen Kampf darum zu führen, ob nun weg oder nicht. Mit "christlichen Werten" hat unser Land in dem Bereich nichts zu tun.

Ach was. Ich komm schon nicht von ungefähr auf den Trichter, dass Deutschland unfähig ist.

Wieviele davon würden gerne arbeiten, dürfen es aber nicht? Man bemüht sich ja sehr, alle möglichen Arbeitsverbote und -verhinderungen aufzutischen.
Das ganze ist viel mehr ein hausgemachtes Problem.

Siehe oben.

Und dieser eine Einzelfall zumindest hätte ja verhindert werden können wenn es die strukturellen Probleme nicht geben würde.


Vielleicht hätte es das Problem nicht gegeben, wenn man ihn nicht "ausreisepflichtig" gemacht hätte.

Haben wir aber. Obwohl wir ja seit Jahren wissen wie es besser ginge.
Aber genau das ist ja mein Punkt. Wir machen es nicht. Und es gibt keine Regierung in Aussicht, die es in Zukunft auf bessere Weise versuchen wird.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 12:18 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Aber genau das ist ja mein Punkt. Wir machen es nicht. Und es gibt keine Regierung in Aussicht, die es in Zukunft auf bessere Weise versuchen wird.

Das ist vermutlich richtig. Den Grünen würde ich es ein Stück weit zutrauen, zumindest haben die noch so ein paar Leute, die Realpolitik betreiben.

Die Krux ist, das nahezu alle anderen Parteien in Boykotthaltung sind. Angeführt von der FDP, aber auch die anderen sind furchtbar und nicht an richtigen Lösungen interessiert. "Wir machen das mit den Fähnchen" ist das, was man im Bundestag als Lösung sieht, anstatt die eigentlichen Probleme anzugehen. Die Grünen - sorry - haben es in den ersten Monaten vorgemacht, vor allem mit Habeck, dass man tatsächlich konkrete Probleme gut und nachhaltig lösen kann. Vielleicht tuts mal ein Stück weh, aber es geht. Und anstatt dass die anderen Parteien daraus lernen, versauen sie dem Klassenbesten jetzt ihre Arbeit bei jeder Gelegenheit.

Es sind halt 2 Ansätze: Man kann konkret unendlich viel besser machen. Und das wäre auch kein Stück utopisch. Wir haben die verfickte Energiewende innerhalb kürzester Zeit trotz (oder wegen) Krise gewuppt. Die anderen Probleme könnten wir auch bewältigen. Wir sind eines der reichsten Länder dieses Planeten.

Der andere Ansatz ist: Es sind halt Menschen. Und der schaut primär auf sich und das es ihm gut geht, alles andere ist nicht mal sekundär. Und gerade in der Politik haben wir einen großen Haufen Egomanen, denen es wichtiger ist, selbst fürs Lebensende und die Kinder ausgesorgt zu haben, anstatt den Job zu machen, für den man gewählt wurde und FÜR das Land zu entscheiden.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 12:30 (vor 470 Tagen) @ koom

Es sind halt 2 Ansätze: Man kann konkret unendlich viel besser machen. Und das wäre auch kein Stück utopisch. Wir haben die verfickte Energiewende innerhalb kürzester Zeit trotz (oder wegen) Krise gewuppt. Die anderen Probleme könnten wir auch bewältigen. Wir sind eines der reichsten Länder dieses Planeten.

Was bringt es uns eines der reichsten Länder der Welt zu sein wenn nicht mal ansatzweise genügend Geld da ist um irgendwie bezahlbaren Wohnraum zu realisieren? Ob wir die Energiewende gewuppt bekommen haben lasse ich jetzt mal unbeantwortet. Aber selbst wenn dann doch nur auf den Schultern des Normalbürgers der massiv gestiegene Kosten trägt die nichtmal im Ansatz vom Staat mit irgendeiner Gegenleistung belohnt werden. Es passt einfach nicht zusammen. Für die Bürger müssen wir sparen weil Schuldenbremse und hohe Herausforderungen etc. pp. und für alle anderen sind wir die reichsten? Da muss man sich schon für eins entscheiden. Und da die Politik dies nicht tut ist doch gerade dieses Spannungsfeld so akut.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 12:35 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Was bringt es uns eines der reichsten Länder der Welt zu sein wenn nicht mal ansatzweise genügend Geld da ist um irgendwie bezahlbaren Wohnraum zu realisieren?

Komplexe Probleme haben keine einfachen Antworten. Wie weiter oben (Regierung) wird auch da einfach ausgenutzt, was nur geht.

Und da die Politik dies nicht tut ist doch gerade dieses Spannungsfeld so akut.

Das ist eben die Krux. Die meisten Parteien arbeiten selbst nur daran, in den eigenen Säckel zu wirtschaften und lassen dann eben alle möglichen Schlupflöcher zu. Und der Normalbürger, der auch krass in Überzahl ist, duldet es. Weil der Status Quo in Deutschland ja immer noch hoch ist. Ja, mich nervts auch, dass ich trotz 2 Einkommen mir kein Haus leisten kann und als Altersplan das Ausland haben muss. War früher wesentlich besser. Könnte heute auch besser sein, da eigentlich das ganze gar nicht mal so teuer sein muss.

Aber wir entfernen uns von der Migrationsdebatte. Was aber eigentlich gut ist, denn Migration bleibt ein minimales Problem in Deutschland, aber die Debatte und alles, was wir darum veranstalten, verhindert eine Politik mit Lösungen.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

CF, Dienstag, 27.08.2024, 13:05 (vor 470 Tagen) @ koom

Aber wir entfernen uns von der Migrationsdebatte. Was aber eigentlich gut ist, denn Migration bleibt ein minimales Problem in Deutschland, aber die Debatte und alles, was wir darum veranstalten, verhindert eine Politik mit Lösungen.

Du hast wohl nicht viele Informationen über die alltäglichen Probleme der Kommunen? Migration ist eines der vorherrschenden Probleme in Deutschland. Dabei ist ganz egal, ob das medial aufgebauscht wird, real existent oder einfach subjektive Alltagserfahrung. Das Thema ist faktisch präsent.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 13:18 (vor 470 Tagen) @ CF

Du hast wohl nicht viele Informationen über die alltäglichen Probleme der Kommunen? Migration ist eines der vorherrschenden Probleme in Deutschland. Dabei ist ganz egal, ob das medial aufgebauscht wird, real existent oder einfach subjektive Alltagserfahrung. Das Thema ist faktisch präsent.

Ok, bist du selbst involviert in der Kommune und kannst das wirklich konkret beurteilen, oder ist das Zeitungswissen oder Hörensagen?
Und hast du den restlichen Thread gelesen, dass ein paar erwähnt haben, dass da die Probleme auch entstehen, weil man mit der Integration so beschissen umgeht (Stichwort: Den Leuten Arbeit verweigern, sie aufs LAnd in Dörfer unterbringen, generell großen Ausländerhass schüren)?

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

CF, Dienstag, 27.08.2024, 14:19 (vor 470 Tagen) @ koom

Du hast wohl nicht viele Informationen über die alltäglichen Probleme der Kommunen? Migration ist eines der vorherrschenden Probleme in Deutschland. Dabei ist ganz egal, ob das medial aufgebauscht wird, real existent oder einfach subjektive Alltagserfahrung. Das Thema ist faktisch präsent.


Ok, bist du selbst involviert in der Kommune und kannst das wirklich konkret beurteilen, oder ist das Zeitungswissen oder Hörensagen?
Und hast du den restlichen Thread gelesen, dass ein paar erwähnt haben, dass da die Probleme auch entstehen, weil man mit der Integration so beschissen umgeht (Stichwort: Den Leuten Arbeit verweigern, sie aufs LAnd in Dörfer unterbringen, generell großen Ausländerhass schüren)?

Wer ist nicht involviert in seiner Kommune?;-)

Im Zuge der Migration wurde 2015 ein Grundschulgebäude bei uns geschlossen, renoviert und zum Asylantenheim umgestaltet. Die Schüler wurden derweil in die verbliebenen 2 Gebäude zusammengepfercht. 2020/21 wurde dieses Gebäude dann wiederum renoviert und steht seit diesem Jahr(!) wieder als Grundschulgebäude zur Verfügung. Dass darin zumindest die Familien der betroffenen Kinder (die wie so oft mal wieder die geringste Lobby besaßen) "involviert" waren ist wohl nachvollziehbar. Dass wir als Gemeinde wohl nicht die einzige sind mit ähnlichen Erfahrungen dürfte auch unbestritten sein. Dies nur so viel zu der Aussage Migration sei kein Problem.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 15:02 (vor 470 Tagen) @ CF

Im Zuge der Migration wurde 2015 ein Grundschulgebäude bei uns geschlossen, renoviert und zum Asylantenheim umgestaltet. Die Schüler wurden derweil in die verbliebenen 2 Gebäude zusammengepfercht. 2020/21 wurde dieses Gebäude dann wiederum renoviert und steht seit diesem Jahr(!) wieder als Grundschulgebäude zur Verfügung. Dass darin zumindest die Familien der betroffenen Kinder (die wie so oft mal wieder die geringste Lobby besaßen) "involviert" waren ist wohl nachvollziehbar. Dass wir als Gemeinde wohl nicht die einzige sind mit ähnlichen Erfahrungen dürfte auch unbestritten sein. Dies nur so viel zu der Aussage Migration sei kein Problem.

Ich vermute eher, das Schulgebäude war damals angesichts zu der Zeit deutlich zurückgegangenen Schülerzahlen viel zu groß und weitgehend leer. Keine Kommune zieht ein normal belegtes Schulgebäude leer und "pfercht" Schüler zusammen. Statt dessen stellt man Container auf.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

CF, Dienstag, 27.08.2024, 15:08 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Im Zuge der Migration wurde 2015 ein Grundschulgebäude bei uns geschlossen, renoviert und zum Asylantenheim umgestaltet. Die Schüler wurden derweil in die verbliebenen 2 Gebäude zusammengepfercht. 2020/21 wurde dieses Gebäude dann wiederum renoviert und steht seit diesem Jahr(!) wieder als Grundschulgebäude zur Verfügung. Dass darin zumindest die Familien der betroffenen Kinder (die wie so oft mal wieder die geringste Lobby besaßen) "involviert" waren ist wohl nachvollziehbar. Dass wir als Gemeinde wohl nicht die einzige sind mit ähnlichen Erfahrungen dürfte auch unbestritten sein. Dies nur so viel zu der Aussage Migration sei kein Problem.


Ich vermute eher, das Schulgebäude war damals angesichts zu der Zeit deutlich zurückgegangenen Schülerzahlen viel zu groß und weitgehend leer. Keine Kommune zieht ein normal belegtes Schulgebäude leer und "pfercht" Schüler zusammen. Statt dessen stellt man Container auf.

Die Schülerzahlen waren zurückgegangen, allerdings nicht in dem Maße, dass es angebracht gewesen wäre, das Gebäude komplett zu schließen. Man war der Meinung, dass die dann noch vorhandenen Räumlichkeiten "ausreichend" wären.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 14:22 (vor 470 Tagen) @ CF

Im Zuge der Migration wurde 2015 ein Grundschulgebäude bei uns geschlossen, renoviert und zum Asylantenheim umgestaltet. Die Schüler wurden derweil in die verbliebenen 2 Gebäude zusammengepfercht. 2020/21 wurde dieses Gebäude dann wiederum renoviert und steht seit diesem Jahr(!) wieder als Grundschulgebäude zur Verfügung. Dass darin zumindest die Familien der betroffenen Kinder (die wie so oft mal wieder die geringste Lobby besaßen) "involviert" waren ist wohl nachvollziehbar. Dass wir als Gemeinde wohl nicht die einzige sind mit ähnlichen Erfahrungen dürfte auch unbestritten sein. Dies nur so viel zu der Aussage Migration sei kein Problem.

Also im Rahmen einer akuten Krise von vielen Flüchtlingen wurde ein notwendige, humanitäre Maßnahme vollzogen. Diese endete dann und stellte dann den Status Quo verbessert wieder her. Wo ist konkret das Problem?

Klar waren es einschneidende Maßnahmen und Komfortverlust. Gerade Kinder kommen aber idR recht gut mit sowas zurecht. Weniger vermutlich deren Eltern, die da nur sahen, dass ihr kleine Perlen für Ausländer sich etwas einschränken müssen...

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 15:05 (vor 470 Tagen) @ koom

Im Zuge der Migration wurde 2015 ein Grundschulgebäude bei uns geschlossen, renoviert und zum Asylantenheim umgestaltet. Die Schüler wurden derweil in die verbliebenen 2 Gebäude zusammengepfercht. 2020/21 wurde dieses Gebäude dann wiederum renoviert und steht seit diesem Jahr(!) wieder als Grundschulgebäude zur Verfügung. Dass darin zumindest die Familien der betroffenen Kinder (die wie so oft mal wieder die geringste Lobby besaßen) "involviert" waren ist wohl nachvollziehbar. Dass wir als Gemeinde wohl nicht die einzige sind mit ähnlichen Erfahrungen dürfte auch unbestritten sein. Dies nur so viel zu der Aussage Migration sei kein Problem.


Also im Rahmen einer akuten Krise von vielen Flüchtlingen wurde ein notwendige, humanitäre Maßnahme vollzogen. Diese endete dann und stellte dann den Status Quo verbessert wieder her. Wo ist konkret das Problem?

Dass man eine belegte Schule leer zieht und die Schüler anderswo "zusammen pfercht" glaube ich nicht. Statt dessen stellt man üblicherweise Container auf. Aber bis 2015 sind die Schülerzahlen in Deutschland vielfach deutlich zurückgegangen. Das Schulgebäude dürfte damals schlicht nicht benötigt worden sein.

Auch wegen der Flüchtlinge sind danach die Schülerzahlen wieder deutlich gestiegen, also hat man das Gebäude wohl wieder aktiviert.


Klar waren es einschneidende Maßnahmen und Komfortverlust. Gerade Kinder kommen aber idR recht gut mit sowas zurecht. Weniger vermutlich deren Eltern, die da nur sahen, dass ihr kleine Perlen für Ausländer sich etwas einschränken müssen...

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

CF, Dienstag, 27.08.2024, 15:27 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Im Zuge der Migration wurde 2015 ein Grundschulgebäude bei uns geschlossen, renoviert und zum Asylantenheim umgestaltet. Die Schüler wurden derweil in die verbliebenen 2 Gebäude zusammengepfercht. 2020/21 wurde dieses Gebäude dann wiederum renoviert und steht seit diesem Jahr(!) wieder als Grundschulgebäude zur Verfügung. Dass darin zumindest die Familien der betroffenen Kinder (die wie so oft mal wieder die geringste Lobby besaßen) "involviert" waren ist wohl nachvollziehbar. Dass wir als Gemeinde wohl nicht die einzige sind mit ähnlichen Erfahrungen dürfte auch unbestritten sein. Dies nur so viel zu der Aussage Migration sei kein Problem.


Also im Rahmen einer akuten Krise von vielen Flüchtlingen wurde ein notwendige, humanitäre Maßnahme vollzogen. Diese endete dann und stellte dann den Status Quo verbessert wieder her. Wo ist konkret das Problem?


Dass man eine belegte Schule leer zieht und die Schüler anderswo "zusammen pfercht" glaube ich nicht. Statt dessen stellt man üblicherweise Container auf. Aber bis 2015 sind die Schülerzahlen in Deutschland vielfach deutlich zurückgegangen. Das Schulgebäude dürfte damals schlicht nicht benötigt worden sein.

Auch wegen der Flüchtlinge sind danach die Schülerzahlen wieder deutlich gestiegen, also hat man das Gebäude wohl wieder aktiviert.

Heute ist der Zustand dieses Gebäudes ziemlich so, wie ich mir ein schönes, funktionierendes Schulgebäude wünsche. Traurig ist aber die Gewissheit, das es ohne den Umweg über das Asylantenheim wohl nicht zu der Modernisierung gekommen wäre (zumindest hat sich bis 2015 nichts abgezeichnet und man weiß ja, wie viele Jahre dann solche Pläne erst noch überdauern müssen, bis sie umgesetzt werden). Die nachfolgenden Schülergenerationen wird es freuen.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Davja89, Dienstag, 27.08.2024, 14:44 (vor 470 Tagen) @ koom

Ahja...

Dieser Duktus der Überheblichkeit den du zumindest in diesem Posting an den Tag legst, dürfte beispielhaft sein warum die Bereitschaft zur Aufnahme immer weiter abnimmt. Und zwar in der Mitte und nicht bei Hardcore-AfD Wählern.

Du bezweifelst ernsthafte Probleme. Dann kriegst du einfach mal ein Beispiel aus der Realität genannt, mit einer durchaus realen Problemstellung.

Als Antwort: Stellt euch nicht so an.

Und diese Strategie soll dann dazu führen das Bürger diese Art der Migrationspoltik als Vorteil für ihr Land sehen?

Puh...

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 14:47 (vor 470 Tagen) @ Davja89

Als ob ich hier irgendwas ändern würde. Haben doch alle hier ihre festgefahrenen Meinungen und damit hat es sich. Ändern wird hier niemand was.

Sorry, Migration ist und bleibt kein Problem, das mit Abschiebung oder "besseren" Grenzen gelöst werden würde. Selbst wenn, dann schwappen irgendwann Flüchtlinge rein, weil die direkten Staaten um uns herum zusammenbrechen.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Davja89, Dienstag, 27.08.2024, 14:55 (vor 470 Tagen) @ koom

Naja erstmal hast du natürlich recht das wir hier keinen direkten Einfluss haben.

Am Ende ist die Diskussion hier ja aber auch ein Spiegelbild der Gesellschaft.

Und die Art deines letzten Postings ist ja etwas was man in ähnlicher Form eben auch immer wieder zu hören bekommt.

Und dann wird es eben doch ein Problem.

Wenn 3 weitere "Koom" bei Twitter/X die Flüchtlingsproblematik genauso wieder abbügeln, wozu führt das dann wohl auf der Gegenseite?
Frust, Genervtheit, Scheuklappen, Mittelfinger.

Sonst könnte man ja auch sagen:

Lass hier doch AfD Jünger faktenfrei gegen Ausländer hetzten. Ist doch eh egal. Ist ja hier kein Parlament.
Das tun wir natürlich auch nicht. Weil auch das natürlich dann wieder in die Gesellschaft zurück spiegelt.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 15:03 (vor 470 Tagen) @ Davja89

Und dann wird es eben doch ein Problem.

Wenn 3 weitere "Koom" bei Twitter/X die Flüchtlingsproblematik genauso wieder abbügeln, wozu führt das dann wohl auf der Gegenseite?

Ich hab es mir in ca. 2 Postings von diesem Thread hier rausgenommen, flapsiger oder arroganter zu schreiben. Ansonsten durch die Bank argumentiert oder offen diskutiert.

Das ist das Problem mit der Diskussionskultur. Man kümmert sich viel weniger um die Argumente, den Ton, die Essenz - nein, man sucht mal den Schwachpunkt, wo man den Kontrahenten angreifen kann, um ihn bloßzustellen und die Diskussion einerseits zu entwerten und für sich zu "gewinnen".

Kurzer Schwenk rüber zu Harris-Trump: Viele feiern Harris, weil sie mal nicht ala Biden mit Samthandschuhen mit Trump umgeht, sondern ihn klar und deutlich attackiert. Und auch ansonsten mal ein paar Themen klar herausstellt, die nach was klingen.

Schwenk zurück: Diskussionen bringt nichts. Gegen Rechts muss man deutlich klare Kante zeigen. Die Hoffnung bleibt, dass das vielleicht auch in der Politik ankommt, dass auch dort eine Partei die vermutlich tatsächliche Mehrheit in dem Land anspricht. Am ehesten sehe ich die Grünen in der Rolle, weil sie mit Habeck einen Frontmann haben, der da tatsächlich das Notwendige (nicht Notwendigste!) tut, damit das Land nicht nur funktioniert, sondern auch vorankommt.

Vorhin wurde ja der Umgang mit Flüchtlingskrise 2015+ gemeldet. An der Macht waren da CDU und SPD. Die Schule wieder eröffnet nach Renovierung fand unter der Ampel statt. Vermutlich kein Zufall.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

istar, Dienstag, 27.08.2024, 15:28 (vor 470 Tagen) @ koom

Und dann wird es eben doch ein Problem.

Wenn 3 weitere "Koom" bei Twitter/X die Flüchtlingsproblematik genauso wieder abbügeln, wozu führt das dann wohl auf der Gegenseite?


Ich hab es mir in ca. 2 Postings von diesem Thread hier rausgenommen, flapsiger oder arroganter zu schreiben. Ansonsten durch die Bank argumentiert oder offen diskutiert.

Das ist das Problem mit der Diskussionskultur. Man kümmert sich viel weniger um die Argumente, den Ton, die Essenz - nein, man sucht mal den Schwachpunkt, wo man den Kontrahenten angreifen kann, um ihn bloßzustellen und die Diskussion einerseits zu entwerten und für sich zu "gewinnen".

Kurzer Schwenk rüber zu Harris-Trump: Viele feiern Harris, weil sie mal nicht ala Biden mit Samthandschuhen mit Trump umgeht, sondern ihn klar und deutlich attackiert. Und auch ansonsten mal ein paar Themen klar herausstellt, die nach was klingen.

Schwenk zurück: Diskussionen bringt nichts. Gegen Rechts muss man deutlich klare Kante zeigen. Die Hoffnung bleibt, dass das vielleicht auch in der Politik ankommt, dass auch dort eine Partei die vermutlich tatsächliche Mehrheit in dem Land anspricht. Am ehesten sehe ich die Grünen in der Rolle, weil sie mit Habeck einen Frontmann haben, der da tatsächlich das Notwendige (nicht Notwendigste!) tut, damit das Land nicht nur funktioniert, sondern auch vorankommt.

Vorhin wurde ja der Umgang mit Flüchtlingskrise 2015+ gemeldet. An der Macht waren da CDU und SPD. Die Schule wieder eröffnet nach Renovierung fand unter der Ampel statt. Vermutlich kein Zufall.

Du kennst die Umfragewerte der Grünen? Welche vermutlich tatsächliche Mehrheit soll dahinterstecken?
Sollten die Grünen in der nächsten Bundesregierung eine Rolle spielen, dann als kleinerer Koalitionspartner der CDU.
Und 2015 war es Merkel, die die Grenzen mal kurz komplett geöffnet hat und gesagt hat "wir schaffen das".Das Verständnis für die komplette Aufgabe staatlicher Souveränität war aber nur von kurzer Dauer.
Letzter Punkt: die Ampel öffnet keine Schulen,das machen die Kommunen vor Ort und Bildung ist sowieso Ländersache.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

CF, Dienstag, 27.08.2024, 15:17 (vor 470 Tagen) @ koom

Vorhin wurde ja der Umgang mit Flüchtlingskrise 2015+ gemeldet. An der Macht waren da CDU und SPD. Die Schule wieder eröffnet nach Renovierung fand unter der Ampel statt. Vermutlich kein Zufall.

Ich denke, das hat eher was mit Kommunalpolitik zu tun und da hat sich die Zusammensetzung des Stadtrats in den letzten 10 Jahren nicht großartig verändert.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Phil, Dienstag, 27.08.2024, 14:42 (vor 470 Tagen) @ koom

Das halte ich auch alles eher für ein Problem bestimmter Erwartungshaltungen. Natürlich kombiniert damit, dass z.B. nicht wenige Schulen ewige Zeiten (bis heute) in einen zunehmend schlechten Zustand gekommen sind. Und dann "auf einmal" war Geld da...

Das ist es wohl auch, was da so in einer Wechselwirkung steht.

Ansonsten sind die Herausforderungen für die Kommunen und Städte natürlich dennoch sehr groß. Das zu negieren, würde nicht helfen. Dsa betrifft aber eher Fragen der finanziellen Ausstattung und der organisatorischen/Personellen Ausstattung.

Und eigentlich sollte auf dieser tiefsten Ebene (also vom Bund aus betrachtet, übre die Länder, über die Landkreise bis hin zu einer Stadt/kommune) ja die "Arbeit am Menschen" passieren. Und da fehlt einfach so vieles und das auch in ziemlichen Größenordungen. UNd klar, es fehlt auch selten schlichtweg das erst einmal wichtigste: Wohnraum für die Flüchtlinge/Asylsuchenden. Oftmals, ich habe das bei der Arbeit ja oft auf dem Tisch, gibt es aber auch eine Wechselwirkung hier. Aufgrund der enorm knappen Ressourcen (personell, organisatorisch und finanziell) der Kommunen/städte, wollen diese nur zentrale Unterkünfte. Weil dies einfach anders überhaupt nicht mehr gehen würde (mal salppp gesagt, der eine "Sozialarbeiter" müsste fortan durch eine ganze Stadt/Ort gurken, statt halt nur auf einer zentralen Liegenschaft tätig zu sein.

Da das ehrenamtliche Helfen auch deutlich zurückgegangen ist (gegeüber jenen Tagen in +/- 2015), fehlt auch dieses wichtige gesellschaftliche Bindeglied.

Und klar ist ja auch, dass wir es im Falle von Kriegsflüchtlingen eben auch mit Menschen zu tun haben, die diverse psychologische Betreuung benötigen würden. Das wäre dann erst mal der Grundstein, um überhaupt die Frage anzugehen, dass diese Menschen die deutsche Sprache lernen sollen. Wobei man ja auch nicht genug Menschen findet, die überhaupt Deutschunterricht anbieten würden/können.

Und so könnte man so vieles noch dazu schreiben. Es bräuchte ein engmaschiges und finanziell recht komfortabel ausgestattetes Modell, welches eben "den Staat" auch mit "gesellschaftlichen akteuren" deutlich verknüpfen würde. Und daneben eben auch ein recht klares Asyl- und Fluchtsystem, welches eben auch dafür sorgt, dass eben jene, die nicht darunter fallen, auch wieder in ihre Herkunftsländer gelangen; was natürlich unendlich schwierig ist. Aber eher die Ebene des Bundes ist, bzw. des BAMFs - und dann der Exekutive jeweils.

Aber das vor Ort, dort wo die Menschen dann sind, zu wenig passiert und große Probleme deswegen entstehen. Für mich nicht von der Hand zu weisen. Und auf dieses halbwegs ächzende Gebilde treffen dann Ebene die "Einflüsterer", inzwischen ja eher nur noch via Internet/sozialen Medien. Also die "Ankerhäfen" mit irgendwelchen radikalen Moscheen oder Predigern braucht es gar nicht mehr. Was dann eben kein gutes Gemisch ist. Da werden immer welche hängen bleiben oder aber, klar, sie warenr es schon, als sie kamen. Da ist man dann eher beim Thema "Polizei / Nachrichtendienste" etc. und auch dem gesamten Umgang mit dem Komplex "sozialer Medien".

Aber gsanz unten in der ganzen Hierarchie sitzen halt Sachbearbeiter in Stadthäusern etc. und müssen quantitativ und qualitativ Aufgaben lösen, die in der Form nicht mehr für sie lösbar sind.

MFG
Phil

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

CF, Dienstag, 27.08.2024, 14:29 (vor 470 Tagen) @ koom

Im Zuge der Migration wurde 2015 ein Grundschulgebäude bei uns geschlossen, renoviert und zum Asylantenheim umgestaltet. Die Schüler wurden derweil in die verbliebenen 2 Gebäude zusammengepfercht. 2020/21 wurde dieses Gebäude dann wiederum renoviert und steht seit diesem Jahr(!) wieder als Grundschulgebäude zur Verfügung. Dass darin zumindest die Familien der betroffenen Kinder (die wie so oft mal wieder die geringste Lobby besaßen) "involviert" waren ist wohl nachvollziehbar. Dass wir als Gemeinde wohl nicht die einzige sind mit ähnlichen Erfahrungen dürfte auch unbestritten sein. Dies nur so viel zu der Aussage Migration sei kein Problem.


Also im Rahmen einer akuten Krise von vielen Flüchtlingen wurde ein notwendige, humanitäre Maßnahme vollzogen. Diese endete dann und stellte dann den Status Quo verbessert wieder her. Wo ist konkret das Problem?

Klar waren es einschneidende Maßnahmen und Komfortverlust. Gerade Kinder kommen aber idR recht gut mit sowas zurecht. Weniger vermutlich deren Eltern, die da nur sahen, dass ihr kleine Perlen für Ausländer sich etwas einschränken müssen...

Wenn du keine Kinder hast, bist du nicht qualifiziert für eine solche Äußerung.
Es hat 9 Jahre gedauert. Derweil waren die Kinder in Gebäuden untergebracht, deren Platzangebot zu niedrig, die Infrastruktur (Toiletten, Räumlichkeiten) nicht gegeben und das Frustpotenzial bei allen Beteiligten war dementsprechend (von der Pandemie in diesem Zeitraum fange ich erst gar nicht an). Die Quote der Schuljahrwiederholer war dann auch dementsprechend höher. Und nein: ich bin nicht bereit, solche Maßnahmen zu akzeptieren, weil es die Verantwortlichen nicht gebacken bekommen, geeignetere Lösungen zu finden und werde mich zukünftig dagegen wehren. Die "humanitäre Krise" ist für mich zweitrangig.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 14:35 (vor 470 Tagen) @ CF

Die "humanitäre Krise" ist für mich zweitrangig.

Und da sind wir beim eigentlichen Problem. Danke fürs Herausarbeiten.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 14:39 (vor 470 Tagen) @ koom

Die "humanitäre Krise" ist für mich zweitrangig.


Und da sind wir beim eigentlichen Problem. Danke fürs Herausarbeiten.

Die Gedanken die zu diesem Schluss kommen müssen in ihrer Gesamtheit extrem naiv sein.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 14:48 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Die "humanitäre Krise" ist für mich zweitrangig.


Und da sind wir beim eigentlichen Problem. Danke fürs Herausarbeiten.


Die Gedanken die zu diesem Schluss kommen müssen in ihrer Gesamtheit extrem naiv sein.

Die Gedanken, die zum Schluss kommen, dass die AFD irgendein Problem lösen wird, sind ja nicht mal mehr naiv zu benennen, sondern nur noch dumm.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

CF, Dienstag, 27.08.2024, 15:19 (vor 470 Tagen) @ koom

Die "humanitäre Krise" ist für mich zweitrangig.


Und da sind wir beim eigentlichen Problem. Danke fürs Herausarbeiten.


Die Gedanken die zu diesem Schluss kommen müssen in ihrer Gesamtheit extrem naiv sein.


Die Gedanken, die zum Schluss kommen, dass die AFD irgendein Problem lösen wird, sind ja nicht mal mehr naiv zu benennen, sondern nur noch dumm.

Wer redet denn von der AfD? Es ging ursprünglich darum, dass gesagt wurde, dass Migration kein Problem darstellen würde. Das ist in der Praxis aber nun mal überhaupt nicht der Fall. Das Problem existiert und viele Gemeinden spüren das im Alltag.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Schaumkrone, Celle, Dienstag, 27.08.2024, 15:27 (vor 470 Tagen) @ CF

https://amp.dw.com/de/schweden-mehr-menschen-gehen-als-kommen/a-69901435

Dort hat diw Politik in den letzten Jahren reagiert auf die Probleme, die die unkontrollierte Einwanderung mit sich brachte. Würde sowas ansatzweise in D. umgesetzt werden könnte man die AFD über Nacht entzaubern m.M.n.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 16:07 (vor 470 Tagen) @ Schaumkrone

https://amp.dw.com/de/schweden-mehr-menschen-gehen-als-kommen/a-69901435

Dort hat diw Politik in den letzten Jahren reagiert auf die Probleme, die die unkontrollierte Einwanderung mit sich brachte. Würde sowas ansatzweise in D. umgesetzt werden könnte man die AFD über Nacht entzaubern m.M.n.

Du weißt, dass Schweden alles andere als ein "Erfolgsmodell" ist? Man tritt nach unten. Nicht nur, was Flüchtlinge angeht, auch bei Schweden mit Migrationshintergrund. Dort gibt es eine Mitte-Rechts-Regierung, die von den rechtsradikalen, von Neonazis gegründeten Schwedendemokraten toleriert werden. Vom "schwedischen Modell" ist nichts mehr übrig, in den Brennpunktvierteln eskaliert die Lage. Bei Kindern und Jugendlichen ist "Killer" mittlerweile Traumberuf. Es tobt ein Bandenkrieg, und Kinder und Jugendliche werden dafür großflächig angeworben. Mittlerweile bieten schwedische Kinder und Jugendliche schon über das Internet ihre Dienste im benachbarten Dänemark an.

Kleinere Staaten wie Schweden und Dänemark ekeln Flüchtlinge bewusst weg. Die gehen dann in größere Staaten wie Deutschland. Was würde passieren, wenn wir das auch in Deutschland machen würden? Glaubst Du, dass die Flüchtlinge dann nach Syrien, nach Afghanistan, etc. zurück reisen? Die würden weiter durch Europa vagabundieren und sich unter Garantie nirgendwo integrieren. Dann hätten wir erst recht eine hoch problematische Situation. Das ganze erinnert entfernt an den Umgang mit Sinti in der frühen Neuzeit in weiten Teilen Westeuropas.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Argead, Dienstag, 27.08.2024, 18:15 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Vom "schwedischen Modell" ist nichts mehr übrig, in den Brennpunktvierteln eskaliert die Lage. Bei Kindern und Jugendlichen ist "Killer" mittlerweile Traumberuf. Es tobt ein Bandenkrieg, und Kinder und Jugendliche werden dafür großflächig angeworben. Mittlerweile bieten schwedische Kinder und Jugendliche schon über das Internet ihre Dienste im benachbarten Dänemark an.

Was dies meiner Meinung nach zeigt, ist nur, dass der von Schweden nun eingeschlagene Kurs viel zu spät eingeschlagen wurde. In Schweden haben sich mittlerweile Clan- und Gangstrukturen gefestigt, die man kaum noch wieder aufbrechen und die gesellschaftliche Entwicklung korrigieren kann. Schweden und England zeigen eindeutig, wo der Weg langfristig hingehen wird - enorme gesellschaftliche Konflikte, ausufernde Gewalt und Bevölkerungsteile, die sich unversönlich gegenüberstehen.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 16:33 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Du weißt, dass Schweden alles andere als ein "Erfolgsmodell" ist? Man tritt nach unten. Nicht nur, was Flüchtlinge angeht, auch bei Schweden mit Migrationshintergrund. Dort gibt es eine Mitte-Rechts-Regierung, die von den rechtsradikalen, von Neonazis gegründeten Schwedendemokraten toleriert werden. Vom "schwedischen Modell" ist nichts mehr übrig, in den Brennpunktvierteln eskaliert die Lage. Bei Kindern und Jugendlichen ist "Killer" mittlerweile Traumberuf. Es tobt ein Bandenkrieg, und Kinder und Jugendliche werden dafür großflächig angeworben. Mittlerweile bieten schwedische Kinder und Jugendliche schon über das Internet ihre Dienste im benachbarten Dänemark an.

Ich hab zu Schweden nun wirklich überhaupt keine Ahnung. Gibt es da empfehlenswertes Infomaterial? Ich denke die aktuelle Minderheitenregierung schiebt das eher der vorangegangenen Minderheitenregierung in die Schuhe als es als Folge der eigenen Politik zu betrachten.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

David-1909-, Dortmund, Dienstag, 27.08.2024, 16:32 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

https://amp.dw.com/de/schweden-mehr-menschen-gehen-als-kommen/a-69901435

Dort hat diw Politik in den letzten Jahren reagiert auf die Probleme, die die unkontrollierte Einwanderung mit sich brachte. Würde sowas ansatzweise in D. umgesetzt werden könnte man die AFD über Nacht entzaubern m.M.n.


Du weißt, dass Schweden alles andere als ein "Erfolgsmodell" ist? Man tritt nach unten. Nicht nur, was Flüchtlinge angeht, auch bei Schweden mit Migrationshintergrund. Dort gibt es eine Mitte-Rechts-Regierung, die von den rechtsradikalen, von Neonazis gegründeten Schwedendemokraten toleriert werden. Vom "schwedischen Modell" ist nichts mehr übrig, in den Brennpunktvierteln eskaliert die Lage. Bei Kindern und Jugendlichen ist "Killer" mittlerweile Traumberuf. Es tobt ein Bandenkrieg, und Kinder und Jugendliche werden dafür großflächig angeworben. Mittlerweile bieten schwedische Kinder und Jugendliche schon über das Internet ihre Dienste im benachbarten Dänemark an.

Schweden ist definitiv kein Erfolgsmodell. Die sozialdemokratische Regierung hat dort völlig versagt, jetzt wird versucht das ganze wieder einzufangen.Ob der Weg der richtige ist , sehen wir in ein paar Jahren.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 16:38 (vor 470 Tagen) @ David-1909-

https://amp.dw.com/de/schweden-mehr-menschen-gehen-als-kommen/a-69901435

Dort hat diw Politik in den letzten Jahren reagiert auf die Probleme, die die unkontrollierte Einwanderung mit sich brachte. Würde sowas ansatzweise in D. umgesetzt werden könnte man die AFD über Nacht entzaubern m.M.n.


Du weißt, dass Schweden alles andere als ein "Erfolgsmodell" ist? Man tritt nach unten. Nicht nur, was Flüchtlinge angeht, auch bei Schweden mit Migrationshintergrund. Dort gibt es eine Mitte-Rechts-Regierung, die von den rechtsradikalen, von Neonazis gegründeten Schwedendemokraten toleriert werden. Vom "schwedischen Modell" ist nichts mehr übrig, in den Brennpunktvierteln eskaliert die Lage. Bei Kindern und Jugendlichen ist "Killer" mittlerweile Traumberuf. Es tobt ein Bandenkrieg, und Kinder und Jugendliche werden dafür großflächig angeworben. Mittlerweile bieten schwedische Kinder und Jugendliche schon über das Internet ihre Dienste im benachbarten Dänemark an.

Schweden ist definitiv kein Erfolgsmodell. Die sozialdemokratische Regierung hat dort völlig versagt, jetzt wird versucht das ganze wieder einzufangen.Ob der Weg der richtige ist , sehen wir in ein paar Jahren.

Ja ne, is klar.

Die Situation ist eskaliert, seitdem Mitte-Rechts von rechtsaußen "toleriert" an der Macht ist.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Davja89, Dienstag, 27.08.2024, 17:40 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Was ein Bullshit.

Die Situation ist durch die offene Migrationspolitik in den Sand gesetzt worden. Unter anderem durch Sozialdemokraten.

Mord und Totschlag. Gangkriege. NO Go Areas


Daraufhin wurde eine Mitte-Rechts + Ganz Rechts Koalition gewählt.
Die darf jetzt die Scherben in Bullerbü aufsammeln.

Die meisten Schweden die ich so treffe sind mit dieser Art von Migration komplett durch.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

spielbeobachtung, Ort, Dienstag, 27.08.2024, 17:32 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

https://amp.dw.com/de/schweden-mehr-menschen-gehen-als-kommen/a-69901435

Dort hat diw Politik in den letzten Jahren reagiert auf die Probleme, die die unkontrollierte Einwanderung mit sich brachte. Würde sowas ansatzweise in D. umgesetzt werden könnte man die AFD über Nacht entzaubern m.M.n.


Du weißt, dass Schweden alles andere als ein "Erfolgsmodell" ist? Man tritt nach unten. Nicht nur, was Flüchtlinge angeht, auch bei Schweden mit Migrationshintergrund. Dort gibt es eine Mitte-Rechts-Regierung, die von den rechtsradikalen, von Neonazis gegründeten Schwedendemokraten toleriert werden. Vom "schwedischen Modell" ist nichts mehr übrig, in den Brennpunktvierteln eskaliert die Lage. Bei Kindern und Jugendlichen ist "Killer" mittlerweile Traumberuf. Es tobt ein Bandenkrieg, und Kinder und Jugendliche werden dafür großflächig angeworben. Mittlerweile bieten schwedische Kinder und Jugendliche schon über das Internet ihre Dienste im benachbarten Dänemark an.

Schweden ist definitiv kein Erfolgsmodell. Die sozialdemokratische Regierung hat dort völlig versagt, jetzt wird versucht das ganze wieder einzufangen.Ob der Weg der richtige ist , sehen wir in ein paar Jahren.


Ja ne, is klar.

Die Situation ist eskaliert, seitdem Mitte-Rechts von rechtsaußen "toleriert" an der Macht ist.

Es war genau andersrum. Der Rechtsruck in Schweden ist die Reaktion auf die misslungene Migrationspolitik und die damit verbundene wachsende Kriminalität.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Argead, Dienstag, 27.08.2024, 18:16 (vor 470 Tagen) @ spielbeobachtung

Exakt.

Mensch Ulrich, hör das Lügen auf!

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 27.08.2024, 17:14 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Mensch Ulrich, hör das Lügen auf!

Argead, Dienstag, 27.08.2024, 18:18 (vor 470 Tagen) @ MarcBVB
bearbeitet von Argead, Dienstag, 27.08.2024, 18:22

Ich würde dem User hier auch eine bewusste Lüge unterstellen. Ulrich scheint ja allgemein politisch sehr gut gebildet zu sein. Dass er nicht wissen soll, dass er hier lügt und genau weiß, dass die Probleme lange vorher entstanden sind, erscheint schwer glaubhaft.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

David-1909-, Dortmund, Dienstag, 27.08.2024, 16:52 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Berliner Zeitung


"Seit 2013 steigt die Mordrate. Ein Bericht der nationalen Behörde für Gewaltprävention zeigt, dass in Schweden 12 Menschen pro einer Million Einwohner Opfer eines Gewaltverbrechens sind, im Rest Europas sind es nur 8. Allein im Jahr 2022 kamen einem Polizeibericht zufolge 60 Menschen durch Schusswaffen ums Leben."

Im Jahr 2023 waren es 53 Morde.Kannst du belegen, dass erst seit der neuen Regierung die Gewalt eskaliert?

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 27.08.2024, 17:17 (vor 470 Tagen) @ David-1909-

Berliner Zeitung


"Seit 2013 steigt die Mordrate. Ein Bericht der nationalen Behörde für Gewaltprävention zeigt, dass in Schweden 12 Menschen pro einer Million Einwohner Opfer eines Gewaltverbrechens sind, im Rest Europas sind es nur 8. Allein im Jahr 2022 kamen einem Polizeibericht zufolge 60 Menschen durch Schusswaffen ums Leben."

Im Jahr 2023 waren es 53 Morde.Kannst du belegen, dass erst seit der neuen Regierung die Gewalt eskaliert?

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/693607/umfrage/mordrate-in-schweden/

Nein, kann er natürlich nicht. Passt halt nicht ins gewünschte Narrativ.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 16:44 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Ja ne, is klar.

Die Situation ist eskaliert, seitdem Mitte-Rechts von rechtsaußen "toleriert" an der Macht ist.

Das ist jetzt als Argument etwas dünn. Da kommt doch direkt das Argument, dass die sich jetzt nur gegen die harte aber notwendige Politik wehren und das ja jetzt erst recht zeigt, wie wichtig ein Umschwung der Politik war.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 27.08.2024, 17:18 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Ja ne, is klar.

Die Situation ist eskaliert, seitdem Mitte-Rechts von rechtsaußen "toleriert" an der Macht ist.


Das ist jetzt als Argument etwas dünn. Da kommt doch direkt das Argument, dass die sich jetzt nur gegen die harte aber notwendige Politik wehren und das ja jetzt erst recht zeigt, wie wichtig ein Umschwung der Politik war.

Es ist tatsächlich so, dass die Wahl der Schwedendemokraten eine Reaktion auf die Gangkriege von zumeist somalischen Einwanderern war.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 14:52 (vor 470 Tagen) @ koom

Die Gedanken, die zum Schluss kommen, dass die AFD irgendein Problem lösen wird, sind ja nicht mal mehr naiv zu benennen, sondern nur noch dumm.

Du checkst nicht mal den Gedanken. Es geht doch nicht darum was die AfD machen will. Es geht darum, dass die AfD bald ihre Gedanken umsetzen kann wenn der Rest so weiter macht. Die haben Stand jetzt doppelt so viele Stimmen wie bei der letzten Wahl. Stand jetzt stellt das Pack die zweitstärkste Partei. Das ist das Problem welches angegangen werden muss. Oder denkst du es wird noch irgendein Gedanken daran verschwendet welchen Menschen wir so allen helfen können wenn die AfD erstmal ans tun kommt?

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 17:21 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Die Gedanken, die zum Schluss kommen, dass die AFD irgendein Problem lösen wird, sind ja nicht mal mehr naiv zu benennen, sondern nur noch dumm.


Du checkst nicht mal den Gedanken. Es geht doch nicht darum was die AfD machen will. Es geht darum, dass die AfD bald ihre Gedanken umsetzen kann wenn der Rest so weiter macht. Die haben Stand jetzt doppelt so viele Stimmen wie bei der letzten Wahl. Stand jetzt stellt das Pack die zweitstärkste Partei. Das ist das Problem welches angegangen werden muss. Oder denkst du es wird noch irgendein Gedanken daran verschwendet welchen Menschen wir so allen helfen können wenn die AfD erstmal ans tun kommt?

Dieses „wenn nicht langsam x passiert, dann passiert y“ ist doch überhaupt keine Basis und man sollte sich davon nicht treiben lassen. Mal locker durch die Hose atmen und weniger hysterisch sein. Ja, die AfD ist momentan die zweitstärkste Partei. Sie ist aber gleichzeitig von ihrem Hoch 4-5 Prozentpunkte entfernt. Die Tendenz ist also eher rückläufig.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

jamal_s, Dienstag, 27.08.2024, 19:51 (vor 470 Tagen) @ markus

In Europa gibt es doch eine klare Richtung. Die große Mehrheit vertritt eine restriktive Asylpolitik. Und genau das ist AfD Thema.

Gab es wirklich Menschen in Deutschland, die geglaubt haben, dass die Idee der offenen Grenzen dauerhaft eine Lösung darstellt? Geschweige denn, dass sie auch nur ein einziges Problem in den betroffenen Regionen vor Ort löst?

Zur Erinnerung: Asyl ist nicht dasselbe wie Migration.

Deutschland ist ein bemerkenswertes Beispiel für eine moralisch geprägte Asylpolitik. Wir haben in Deutschland dafür gesorgt, dass Menschen, die nicht dem westlichen Erscheinungsbild entsprechen, marginalisiert werden. Hinzu kommt, dass die aktuelle politische Führung nicht bereit ist, Asylbewerber, die straffällig werden, konsequent abzuschieben.

Es gibt doch genug Optionen.

Personen, die innerhalb der ersten fünf Jahre nach Antragstellung schwere Straftaten wie Körperverletzung oder Mord begehen (hier könnte man kreativ werden), sollen abgeschoben und bis zur Abschiebung in Abschiebehaft genommen werden. Jeder Asylantrag sollte mit einer DNA-Probe verbunden sein usw. usw.

Wenn gesetzliche Regelungen aktuell nicht ausreichen, müssen sie angepasst werden; die einzige Frage ist der politische Wille dazu.

Insgesamt gibt es kein Sicherheitsproblem, das speziell mit Asylbewerbern verbunden ist. Natürlich ist das Asylsystem auch kein Wirtschaftswunder, wie es manchmal von politischen Figuren wie Olaf Scholz und anderen dargestellt wird. Stattdessen stellt es eine erhebliche Belastung für das gesamte gesellschaftliche System dar.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 13:28 (vor 470 Tagen) @ koom

Du hast wohl nicht viele Informationen über die alltäglichen Probleme der Kommunen? Migration ist eines der vorherrschenden Probleme in Deutschland. Dabei ist ganz egal, ob das medial aufgebauscht wird, real existent oder einfach subjektive Alltagserfahrung. Das Thema ist faktisch präsent.


Ok, bist du selbst involviert in der Kommune und kannst das wirklich konkret beurteilen, oder ist das Zeitungswissen oder Hörensagen?
Und hast du den restlichen Thread gelesen, dass ein paar erwähnt haben, dass da die Probleme auch entstehen, weil man mit der Integration so beschissen umgeht (Stichwort: Den Leuten Arbeit verweigern, sie aufs LAnd in Dörfer unterbringen, generell großen Ausländerhass schüren)?

Bei uns in der Kommune ist nicht "die Migration" das Problem. Problem ist, dass wir vom Bund, vom Land und vom Kreis bei den Kosten sitzen gelassen werden. Und das nicht nur bei den Kosten für Flüchtlingsunterkünfte. Aktuell noch viel stärker bei denen für den Offenen Ganztag, auf den es in Zukunft einen Rechtsanspruch gibt. Gäbe es in NRW ein Durchführungsgesetz dazu, müsste das Land auch für die Kosten aufkommen. Dies gibt es aber nicht, also sind wir die "Dummen". Die Baumaßnahmen an unseren beiden Grundschulen in der Gemeinde mit ca. 9.000 Einwohnern dürften wohl so um die 10 Millionen Euro liegen. "Großzügigerweise" bekommen wir von Land wohl so um die 300.000 Euro Zuschuss. Die restlichen 97 Prozent müssen wir aus eigener Tasche bezahlen - obwohl wir bereits in der Haushaltssicherung sind. Der Kommune droht die Überschuldung, das bedeutet deutlich höhere Zinssätze, etc. Wir haben nur zwei Steuern, deren Höhe wir selbst festsetzen können. Das eine ist die Gewerbesteuer. Aber hier zu sehr zu "drehen" verbietet sich, wir liegen an der Grenze zu Niedersachsen, dort sind die Steuersätze eh niedriger, es droht dann Abwanderung von Unternehmen. Bleibt also nur die Grundsteuer. Aber die müssten wir so sehr hoch setzen, dass sie eine "zweite Miete" würde, wollten wir die Kosten komplett aus ihr decken.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 13:41 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Ja, es gibt einfach größere Probleme als Migration. Der öffentliche Diskurs ist aber der gleiche wie mit den ganzen "faulen Bürgergeldempfängern, die uns auf der Tasche liegen". Es wird nach unten getreten auf die, die sich eh nicht wehren können. Anstatt die eigentlichen Probleme zu lösen. Nichts anderes ist hier dieser Thread.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

jamal_s, Dienstag, 27.08.2024, 20:40 (vor 470 Tagen) @ koom

Ja, es gibt einfach größere Probleme als Migration. Der öffentliche Diskurs ist aber der gleiche wie mit den ganzen "faulen Bürgergeldempfängern, die uns auf der Tasche liegen". Es wird nach unten getreten auf die, die sich eh nicht wehren können. Anstatt die eigentlichen Probleme zu lösen. Nichts anderes ist hier dieser Thread.

Was sind denn die eigentlichen Probleme?

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 22:40 (vor 470 Tagen) @ jamal_s

Was sind denn die eigentlichen Probleme?

Bin kein Politiker, aber ich würde sagen: Übertriebene Bürokratie. Gelder, die falsch investiert oder gar veruntreut werden. Schuldenbremsen, die einfach nur als Hypotheken für weitere Generationen gehalten werden. Dazu eine Gesellschaft, die generell nur nach unten tritt und davon von Politik und Medien auch angeleitet wird.

Es müsste mehr Geld für Bildung (LEHRER) rausgegeben werden, damit wir dort breit und zukunftssicher aufgestellt werden und mal ernten können, was dann gesäht wird.

Könnte auch noch mehr aufschreiben, Migration würde auch als Integrationsthema dazukommen, weil wir es dringend brauchen. Abschieben wäre nicht darunter.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 13:17 (vor 470 Tagen) @ CF

Aber wir entfernen uns von der Migrationsdebatte. Was aber eigentlich gut ist, denn Migration bleibt ein minimales Problem in Deutschland, aber die Debatte und alles, was wir darum veranstalten, verhindert eine Politik mit Lösungen.


Du hast wohl nicht viele Informationen über die alltäglichen Probleme der Kommunen? Migration ist eines der vorherrschenden Probleme in Deutschland. Dabei ist ganz egal, ob das medial aufgebauscht wird, real existent oder einfach subjektive Alltagserfahrung. Das Thema ist faktisch präsent.

Migration als "vorherrschendes Problem" zu sehen, ist das Problem.

Ohne Migration wäre Deutschland bereits jetzt hoffnungslos veraltet. "Die Migranten", das sind nicht nur "die Flüchtlinge" in der Containersiedlung, das sind auch die Ärztin oder der Arzt im Krankenhaus in der nächsten Stadt oder in der Praxis in der Nachbarschaft. Das sind diejenigen, die die Pakete ausfahren, diejenigen, die in vielen Bereichen die Arbeit machen. Was passiert, wenn man Personen mit Migrationshintergrund systematisch "weg ekelt", kann man in einigen Regionen Ostdeutschlands live mit beobachten. Die Bevölkerung überaltert. Gleichzeitig findet man viel zu wenig Pflegepersonal für die Altersheime, etc. viel zu wenig Ärztinnen und Ärzte für die leer stehenden Praxen. Und die Lage wird sich in den nächsten zehn, zwanzig Jahren noch dramatisch zuspitzen.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 12:57 (vor 470 Tagen) @ koom

Aber wir entfernen uns von der Migrationsdebatte. Was aber eigentlich gut ist, denn Migration bleibt ein minimales Problem in Deutschland, aber die Debatte und alles, was wir darum veranstalten, verhindert eine Politik mit Lösungen.

Nein. Das wir es nicht angehen sorgt dafür das die AfD nach der nächsten Wahl Oppositionsführer im Bundestag ist.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 10:33 (vor 470 Tagen) @ Weeman

Ist eine dir persönlich bekannte, sonst verfügbare Sporthalle wegen Flüchtlingen zu?
Hast du selbst konkrete Probleme wegen zu vielen Flüchtlingen?

Ist nicht provokativ gemeint, interessiert mich nur. Vielleicht wohne ich - ob schon deutlich grenznäher in Nürnberg - in einer Blase.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 10:37 (vor 470 Tagen) @ koom

Ist eine dir persönlich bekannte, sonst verfügbare Sporthalle wegen Flüchtlingen zu?

Ja war zeitweise so.

Hast du selbst konkrete Probleme wegen zu vielen Flüchtlingen?

Nein. Aber darum geht es ja. Auch wenn ich keine ganz konkret auf Flüchtlinge zurückführenden Probleme habe kann man natürlich trotzdem sagen, dass die Belastung für die Allgemeinheit ein Problem darstellt.

Ist nicht provokativ gemeint, interessiert mich nur. Vielleicht wohne ich - ob schon deutlich grenznäher in Nürnberg - in einer Blase.

Nene. Ich geh viel zu selten unter fremde Menschen.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 10:30 (vor 470 Tagen) @ Giog

Was an seiner Aussage ist falsch? Ich komme aus einer Stadt mit einer landesweiten Erstaufnahmeeinrichtung, habe selbst einen Migrationshintergrund und teils einen migrantisch geprägten Freundeskreis. Die Flüchtlingsdebatte betrifft mich dennoch in meinem täglichen Leben 0,0. Ich hatte bislang keinen Grund Angst vor Geflüchteten zu haben und sie nehmen mir auch weder Wohnraum noch Jobs weg. Was mich sehr wohl tangiert sind bezahlbarer Wohnraum, schlechte Infrastruktur, 5G, solche Dinge. Ein großer Teil der Bevölkerung hat mit Asylthemen schlicht überhaupt keine Berührung. Bizarr ist, dass vor allem die, die in ihrem Kaff noch nie einen Ausländer gesehen haben mit Abstand am meisten abhitlern.

Genau das meine ich.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Davja89, Dienstag, 27.08.2024, 09:32 (vor 470 Tagen) @ koom

Das ist ja auch in Ordnung.

Ich halte von diesem Merz-Bullshit auch nix. Wir brauchen eine gewisse Zuwanderung.

Die Diskussion sollte in meinem Augen um das wie und wie viele gehen und nicht um das ob.

Nur kann ich dieses ewige "geht nicht" als Argument nicht mehr hören.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 11:40 (vor 470 Tagen) @ Davja89

Das ist ja auch in Ordnung.

Ich halte von diesem Merz-Bullshit auch nix. Wir brauchen eine gewisse Zuwanderung.

Die Diskussion sollte in meinem Augen um das wie und wie viele gehen und nicht um das ob.

Nur kann ich dieses ewige "geht nicht" als Argument nicht mehr hören.

Es gehört mit zu den demokratischen Spielregeln, dass geltendes Recht wie EU-Recht beachtet wird. Und wenn Gerichte bestimmte Dinge entscheiden, dann hat man das zu akzeptieren. Man kann sich dafür einsetzen, dass Gesetze geändert werden. Jedoch muss man dafür erst einmal eine Mehrheit mit guten Argumenten überzeugen. Die sind aber nicht erkennbar.

Parolen vom Stammtisch wie „das kann ich langsam nicht mehr hören“, „Jetzt reichts, Basta“, „jetzt ist endlich mal Feierabend“ sind wenig wertvoll. Im Gegenteil. Wenn man mir so etwas sagt, scheidet derjenige als ernsthafter Gesprächspartner aus.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Davja89, Dienstag, 27.08.2024, 12:21 (vor 470 Tagen) @ markus

Ich fordere ja auch nicht das wir hier jetzt Undemokratisch den Staatsstreich proben.

Ich höre nur immer wieder von SPD bis Grünen "das geht nicht".
Man ist sich der Probleme bewusst kann aber nix machen weil Gesetz xy.

Also aktuell stellen SPD und Grüne einen großen Teil des Bundestages. Die Union gibt seit Monaten/Jahren Signale das man bei einer Reform dabei wäre.

Damit hätte man ja schon signifikante Mehrheiten.

Und wenn man im Linken Lager clever ist leitet man jetzt eine sinnvolle Asylwende ein so lange man noch Möglichkeiten hat diese human und vernünftige zu gestalten bevor wir 2025 oder 2029 Mehrheiten von Union bis AfD haben und dann eventuell Gesetze kommen die wir uns beide nicht wünschen und am Ende auch negativ für dieses Land wären.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 12:43 (vor 470 Tagen) @ Davja89

Ich fordere ja auch nicht das wir hier jetzt Undemokratisch den Staatsstreich proben.

Ich höre nur immer wieder von SPD bis Grünen "das geht nicht".

Kevin Kühnert hat nachvollziehbar und leicht verständlich erklärt, warum gewisse Dinge nicht gehen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/solingen-kevin-kuehnert-erteilt-friedrich-merz-asylplaenen-eine-absage-a-6ace05ef-2e12-4748-a1e5-ec6c937e9abe

Man ist sich der Probleme bewusst kann aber nix machen weil Gesetz xy.

Also aktuell stellen SPD und Grüne einen großen Teil des Bundestages. Die Union gibt seit Monaten/Jahren Signale das man bei einer Reform dabei wäre.

Für die Änderung von Verfassungsregelungen benötigt man eine 2/3 Mehrheit. Zwar hätten Union, SPD und Grüne eine knappe 2/3 Mehrheit, jedoch würde da nicht jeder Angeordnete mitmachen. Zudem bräuchte man erst einmal einen Vorschlag. Die von Ftznfrtz taugen nicht (schreibst du doch selbst). Andere stehen nicht im Raum. Zudem muss das höherrangige EU-Recht beachtet werden. Da wird nicht viel Gestaltungsspielraum sein.

Zudem müsste man erst einmal ein Ziel definieren. Es ist doch utopisch, wenn man glaubt, man müsste nur an ein paar Stellschrauben drehen und dann passieren keine Messerangriffe mehr. Wenn jemand meint, ein Messer aus der Küche mit nach draußen zu nehmen und dort auf andere einzustechen, wird ihm das mit hoher Wahrscheinlichkeit gelingen.

Damit hätte man ja schon signifikante Mehrheiten.

Und wenn man im Linken Lager clever ist leitet man jetzt eine sinnvolle Asylwende ein so lange man noch Möglichkeiten hat diese human und vernünftige zu gestalten bevor wir 2025 oder 2029 Mehrheiten von Union bis AfD haben und dann eventuell Gesetze kommen die wir uns beide nicht wünschen und am Ende auch negativ für dieses Land wären.

Dieses „wenn wir jetzt arschig genug sind, dann wird es bald noch schlimmer“ überzeugt mich genauso wenig wie die oben genannten Stammtischparolen. Solche Drohszenarien treten meist nicht ein.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Sauerländer92, Dienstag, 27.08.2024, 09:36 (vor 470 Tagen) @ Davja89

Die Diskussion sollte in meinem Augen um das wie und wie viele gehen und nicht um das ob.

Nur kann ich dieses ewige "geht nicht" als Argument nicht mehr hören.

Unterschreib ich so!

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

spielbeobachtung, Ort, Dienstag, 27.08.2024, 09:29 (vor 470 Tagen) @ koom

Ich weiss ja nicht... Migrationsthemen berühren mich nicht. Zumindest nicht auf die Art, wie die Politik sie suggeriert. Ich finde, wir brauchen mehr Ausländer, die wir vernünftig integrieren. Die wir willkommen heißen, aufnehmen.

Aber bei den ganzen Rumschreiern geht es nur um Abschieben, Abschieben, Abschieben. Und das ist - sorry - Schwachsinn.

„wir brauchen mehr Ausländer, die sich vernünftig integrieren.“

Ich habe das aus meiner Sicht korrigiert

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 10:14 (vor 470 Tagen) @ spielbeobachtung

„wir brauchen mehr Ausländer, die sich vernünftig integrieren.“

Ich habe das aus meiner Sicht korrigiert

Da gehören IMMER 2 Seiten dazu. Gibt auch genügeng "sich vernünftig integrierende" Ausländer, die trotzdem die Scheiben eingeworfen bekommen oder immer dumm angemacht werden. Deutschland ist massiv unattraktiv für ausländische Facharbeiter, auch und gerade wegen der Anti-Ausländer-Stimmung, die seit 4-5 Jahren sehr geschührt wird. Übrigens nicht nur im Osten...

Konstruktiv was aufzubauen, also auch eine gesunde Integration, ist aber langwieriger und schwieriger. Deswegen wollen aber alle nur Abschieben, weils schnell geht und weniger kostet (Milchmädchenrechnung).

Richtiger und wichtiger wäre es, die Leute, die eine Qualifikation haben, auch arbeiten zu lassen. Es gibt diverse Facharbeiter, die wir nicht in ihrem erlernten Beruf arbeiten lassen, weil sie hier keine "gültige" Qualifikation haben. Wir schicken Migranten in irgendwelche abgelegenen Dörfer, anstatt sie großstadtnah zu halten, wo das ist, was sie brauchen: Ämter und Leute, die sich um sie kümmern.

Wir kriegen aber kaum geschissen - aus Bürokratiegründen, aus Budgetverplanungen/mauscheleien - das unsere hiesigen Ämter den normalen deutschen Bürger gut betreuen können. Unser Öffis stecken sich lieber selbst nen Stock in die Speichen, damit der Bund den dann wieder rausholt. Wir schröpfen lieber noch ein paar Millionen weg von den Leuten, die am Boden liegen, anstatt Milliarden zu nehmen von denen, die vermutlich auf dem Kontoauszug den Unterschied kaum merken.

Das Problem ist auch, dass viele von Migrationspolitik reden. Gemeint ist aber: WEG MIT DENEN. Das merkt man dann im Nachsatz. Und neuerdings bemüht man auch noch ein neues Kunstwort, die "Remigration".

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 10:32 (vor 470 Tagen) @ koom

Danke für die klaren Aussagen!

„wir brauchen mehr Ausländer, die sich vernünftig integrieren.“

Ich habe das aus meiner Sicht korrigiert


Da gehören IMMER 2 Seiten dazu. Gibt auch genügeng "sich vernünftig integrierende" Ausländer, die trotzdem die Scheiben eingeworfen bekommen oder immer dumm angemacht werden. Deutschland ist massiv unattraktiv für ausländische Facharbeiter, auch und gerade wegen der Anti-Ausländer-Stimmung, die seit 4-5 Jahren sehr geschührt wird. Übrigens nicht nur im Osten...

Konstruktiv was aufzubauen, also auch eine gesunde Integration, ist aber langwieriger und schwieriger. Deswegen wollen aber alle nur Abschieben, weils schnell geht und weniger kostet (Milchmädchenrechnung).

Und vergessen dabei zu erwähnen, dass Abschiebung voraussetzt, dass der Herkunftsstaat sich kooperativ zeigt. Das ist aber häufig nicht der Fall. Stellt der z.B. keine gültigen Reisepässe aus, kann man die entsprechende Person gar nicht abschieben. Da muss teilweise auf dem diplomatischen Weg sehr viel geleistet werden, bevor eine Abschiebung möglich ist. Vor einiger Zeit konnte man lesen, dass ein westafrikanischer Staat einem in Deutschland wegen Vergewaltigung (?) verurteilten und ausreisepflichtigem Bürger ein Reisedokument ausgestellt hatte, das genau einen Tag lang gültig war. Um sicherzustellen, dass der Mann tatsächlich ausreiste, musste die Bundesregierung für viel Geld ein Flugzeug chartern und den Mann begleitet von Beamten des Bundesgrenzschutzes direkt in seine Heimat ausfliegen.

Aber viele wollen eh nicht nur Menschen ohne Aufenthaltserlaubnis in Deutschland abschieben, da läuft es auf "Ausländer raus!" hinaus. Und "Ausländer" sind für die teilweise auch Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit, wenn die einen Migrationshintergrund haben.


Richtiger und wichtiger wäre es, die Leute, die eine Qualifikation haben, auch arbeiten zu lassen. Es gibt diverse Facharbeiter, die wir nicht in ihrem erlernten Beruf arbeiten lassen, weil sie hier keine "gültige" Qualifikation haben. Wir schicken Migranten in irgendwelche abgelegenen Dörfer, anstatt sie großstadtnah zu halten, wo das ist, was sie brauchen: Ämter und Leute, die sich um sie kümmern.

Leider ein bekanntes Problem. Und es betrifft nicht nur Facharbeiter.

Bearbeitungsstau in den Behörden - 1400 ukrainische Ärzte warten in Deutschland auf Zulassung (Spiegel vom 03.08.2024)

"Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 haben einem Medienbericht zufolge mindestens 1674 geflüchtete ukrainische Ärztinnen und Ärzte einen Antrag auf Approbation gestellt, um in Deutschland praktizieren zu dürfen. Dies berichtete die »Welt am Sonntag« , welche die zuständigen Ämter aller Bundesländer abgefragt hatte. Demnach wurden bislang lediglich 187 Anträge bewilligt, 1402 befinden sich noch in Bearbeitung."


Wir kriegen aber kaum geschissen - aus Bürokratiegründen, aus Budgetverplanungen/mauscheleien - das unsere hiesigen Ämter den normalen deutschen Bürger gut betreuen können. Unser Öffis stecken sich lieber selbst nen Stock in die Speichen, damit der Bund den dann wieder rausholt. Wir schröpfen lieber noch ein paar Millionen weg von den Leuten, die am Boden liegen, anstatt Milliarden zu nehmen von denen, die vermutlich auf dem Kontoauszug den Unterschied kaum merken.

Das Problem ist auch, dass viele von Migrationspolitik reden. Gemeint ist aber: WEG MIT DENEN. Das merkt man dann im Nachsatz. Und neuerdings bemüht man auch noch ein neues Kunstwort, die "Remigration".

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

koom, Dienstag, 27.08.2024, 10:36 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Danke für die klaren Aussagen!

„wir brauchen mehr Ausländer, die sich vernünftig integrieren.“

Ich habe das aus meiner Sicht korrigiert


Da gehören IMMER 2 Seiten dazu. Gibt auch genügeng "sich vernünftig integrierende" Ausländer, die trotzdem die Scheiben eingeworfen bekommen oder immer dumm angemacht werden. Deutschland ist massiv unattraktiv für ausländische Facharbeiter, auch und gerade wegen der Anti-Ausländer-Stimmung, die seit 4-5 Jahren sehr geschührt wird. Übrigens nicht nur im Osten...

Konstruktiv was aufzubauen, also auch eine gesunde Integration, ist aber langwieriger und schwieriger. Deswegen wollen aber alle nur Abschieben, weils schnell geht und weniger kostet (Milchmädchenrechnung).


Und vergessen dabei zu erwähnen, dass Abschiebung voraussetzt, dass der Herkunftsstaat sich kooperativ zeigt. Das ist aber häufig nicht der Fall. Stellt der z.B. keine gültigen Reisepässe aus, kann man die entsprechende Person gar nicht abschieben. Da muss teilweise auf dem diplomatischen Weg sehr viel geleistet werden, bevor eine Abschiebung möglich ist. Vor einiger Zeit konnte man lesen, dass ein westafrikanischer Staat einem in Deutschland wegen Vergewaltigung (?) verurteilten und ausreisepflichtigem Bürger ein Reisedokument ausgestellt hatte, das genau einen Tag lang gültig war. Um sicherzustellen, dass der Mann tatsächlich ausreiste, musste die Bundesregierung für viel Geld ein Flugzeug chartern und den Mann begleitet von Beamten des Bundesgrenzschutzes direkt in seine Heimat ausfliegen.

Aber viele wollen eh nicht nur Menschen ohne Aufenthaltserlaubnis in Deutschland abschieben, da läuft es auf "Ausländer raus!" hinaus. Und "Ausländer" sind für die teilweise auch Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit, wenn die einen Migrationshintergrund haben.


Richtiger und wichtiger wäre es, die Leute, die eine Qualifikation haben, auch arbeiten zu lassen. Es gibt diverse Facharbeiter, die wir nicht in ihrem erlernten Beruf arbeiten lassen, weil sie hier keine "gültige" Qualifikation haben. Wir schicken Migranten in irgendwelche abgelegenen Dörfer, anstatt sie großstadtnah zu halten, wo das ist, was sie brauchen: Ämter und Leute, die sich um sie kümmern.


Leider ein bekanntes Problem. Und es betrifft nicht nur Facharbeiter.

Bearbeitungsstau in den Behörden - 1400 ukrainische Ärzte warten in Deutschland auf Zulassung (Spiegel vom 03.08.2024)

"Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 haben einem Medienbericht zufolge mindestens 1674 geflüchtete ukrainische Ärztinnen und Ärzte einen Antrag auf Approbation gestellt, um in Deutschland praktizieren zu dürfen. Dies berichtete die »Welt am Sonntag« , welche die zuständigen Ämter aller Bundesländer abgefragt hatte. Demnach wurden bislang lediglich 187 Anträge bewilligt, 1402 befinden sich noch in Bearbeitung."

Ja, das kenne ich auch. Und anstatt da aktiv zu handeln - quasi die Krisensituation, die sie einerseits wegen Ukrainekrieg, andererseits wegen übertriebenen Migrationsproblemen gemacht wird - und da dann eionfach mal Sonderkommissionen o.ä. zu erstellen, die das korrekt, aber mit Nachdruck behandeln - läuft es einfach durch die normalen Mühlen des Beamtentums. Während wir umstritten Krankenhäuser zumachen wegen zu wenig Personal.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 27.08.2024, 07:49 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Gott sei Dank kann man EU-Vorgaben ändern. Und guess what, die Genfer Flüchtlingskonvention betrifft die meisten Menschen aus Syrien oder Afghanistan gar nicht. Wer aus einem dieser Länder flieht, der konmt idR nicht per Flugzeug. Wird man dann in Saudi Arabien noch verfolgt? In der Türkei? In Griechenland? Serbien? Ungarn? Österreich? Polen?

Oder kommt man lieber nach Deutschland, weil's hier so einfach ist, den Sozialstaat auszunehmen, obwohl man nie eingezahlt hat?

Und bevor das Thema jetzt kommt: Nein, im Hinblick auf die Flucht sind deutsche Sozialleistungen kein Pull-Faktor. Aber wenn's um die Frage geht, wohin, dann schon.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

markus, Dienstag, 27.08.2024, 10:57 (vor 470 Tagen) @ MarcBVB

Gott sei Dank kann man EU-Vorgaben ändern. Und guess what, die Genfer Flüchtlingskonvention betrifft die meisten Menschen aus Syrien oder Afghanistan gar nicht. Wer aus einem dieser Länder flieht, der konmt idR nicht per Flugzeug. Wird man dann in Saudi Arabien noch verfolgt? In der Türkei? In Griechenland? Serbien? Ungarn? Österreich? Polen?

Sind die Regelungen denn geändert worden? Es gab ja zahlreiche Ausnahmen, z.B. wenn Verwandte bereits in Deutschland wohnen. Dazu ist ja oft unklar, welches Land das erste EU-Land war, das ein Flüchtling betreten hat. Im Zweifel ist dann das Land zuständig, in dem erstmalig ein Asylantrag gestellt wird. Darüber hinaus gab es eine rechtskräftige Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts laut der andere EU-Staaten keine sicheren Drittstaaten im Sinne des Asylrechts seien.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

einergehtnochrein, Donaueschingen, Dienstag, 27.08.2024, 07:45 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Was wäre den so schlimm daran zumindest Sicherheitspolitisch wieder in diese Richtung zu gehen. Wenn wir weiter diese unkontrollierbare Migrationspolitik fahren destabilisieren wir unser System weiter und weiter. Ein Helmut Kohl wäre mir deutlich angenehmer als ein Björn Höcke.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Ulrich, Dienstag, 27.08.2024, 10:52 (vor 470 Tagen) @ einergehtnochrein

Was wäre den so schlimm daran zumindest Sicherheitspolitisch wieder in diese Richtung zu gehen. Wenn wir weiter diese unkontrollierbare Migrationspolitik fahren destabilisieren wir unser System weiter und weiter. Ein Helmut Kohl wäre mir deutlich angenehmer als ein Björn Höcke.

Dies angeblich "unkontrollierbare Migrationspolitik" ergibt sich aus der Mitgliedschaft Deutschland in den Vereinten Nationen und in der EU, aus abgeschlossenen internationalen Verträgen, aus unserem Grundgesetz, etc.

Diese ganzen "Knallhart-Pläne" nach dem Motto "Grenzen zu!" funktionieren nicht. Sie zerschellen an der Realität, an der nationalen und an der EU-Rechtsprechung, an der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, etc.

Zudem ist es eine Lüge, dass die EU nach außen offen ist. Wir schotten uns auf EU-Basis ganz massiv ab. Die Maßnahmen an den Außengrenzen der EU überschreiten teilweise sogar die Grenzen des rechtlich eigentlich Zulässigen.

"Lieber Kohl als Höcke" ist einfach nur Bullshit. Wir leben im einundzwanzigsten Jahrhundert, nicht mehr im zwanzigsten. Die deutsche Bevölkerung ist deutlich heterogener als vor dreißig, vierzig Jahren. Zu Kohls Zeiten galt überwiegend noch das Abstammungsprinzip, Deutscher Staatsbürger war vor allem, wer von Deutschen abstammte. Ob jemand als Kind zugewanderter Eltern oder Großeltern in Deutschland geboren und aufgewachsen war, zählte da kaum, die Hürden zur Erlangung der Staatsbürgerschaft waren hoch. Heute stammen viele Deutsche oder ihre Vorfahren ursprünglich aus anderen Staaten, teilweise aus anderen Kontinenten. Und das ist gut so. Höcke und Co. allerdings möchten zurück zu einem "weißen Deutschland", und leider finden sie damit zunehmend Anklang.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

spielbeobachtung, Ort, Dienstag, 27.08.2024, 07:39 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

"Warnung vor Überreaktion, Demonstration gegen Rechts und Übergang zur Tagesordnung[...]Wir können Lichterketten bilden von Flensburg bis Mittenwald, wir können jeden Tag Großdemos gegen Rechts organisieren. Wenn sich die Migrationspolitik nicht ändert, dann werden alle Demos, alle Lichterketten nicht helfen."

https://twitter.com/BrennpunktUA/status/1827795974082716095


Bosbach wird nicht in die "rechte Ecke gestellt", er begibt sich freiwillig dorthin. Er will zurück in ein Deutschland des 20. Jahrhunderts, in das Deutschland von Helmut Kohl und vor allem von Franz-Josef Strauß.

Deutschlands Migrationspolitik ist bereits seit längerem deutlich schärfer geworden. Den Bosbachs gefällt sie trotzdem nicht. Das, was die Bosbachs Deutschlands fordern, ist aber verfassungsrechtlich nicht umsetzbar, es verstößt zudem gegen europäisches Recht und gegen internationale Abkommen wie die Genfer Flüchtlingskonvention. Und vieles ist einfach nicht praktikabel.

Zum Glück gibt es in Deutschland noch intelligente Politiker wie Wolfgang Bosbach, der sein Land liebt.
Krasser Gegenentwurf zu Claudia Roth, die hasst ja Deutschland.
Oder zu Saskia Esken, sie blamiert sich bei jedem ihrer TV-Auftritte. Wie kann eine einstmals bedeutende Partei
sich solches Spitzenpersonal wählen .

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

Jurist, Dienstag, 27.08.2024, 07:17 (vor 470 Tagen) @ Ulrich

Es ist einfach nur traurig, dass Du permanent das Spiel: „er vertritt eine andere Meinung als ich/ die SPD, er ist ein Rechter“ spielst.

Kannst Du ja machen, aber das tütet zu zwei Ergebnissen:

1. Spaltung der Gesellschaft und in der Folge
2. Stärkung der Ränder.

Nichts davon dient Dir oder der SPD. Wahrscheinlich denkst Du, dass das hier ein Angriff gegen Dich und die SPD ist. Meine Motivlage ist aber, dass sich die Mitte mit solchen Fragen auseinandersetzt und sich nicht wechselseitig ins Abseits schiebt. Macht die Mitte das nicht, besetzen die Ränder dieses Thema, das die Menschen umtreibt.

Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 27.08.2024, 07:45 (vor 470 Tagen) @ Jurist

Es ist einfach nur traurig, dass Du permanent das Spiel: „er vertritt eine andere Meinung als ich/ die SPD, er ist ein Rechter“ spielst.

Kannst Du ja machen, aber das tütet zu zwei Ergebnissen:

1. Spaltung der Gesellschaft und in der Folge
2. Stärkung der Ränder.

Nichts davon dient Dir oder der SPD. Wahrscheinlich denkst Du, dass das hier ein Angriff gegen Dich und die SPD ist. Meine Motivlage ist aber, dass sich die Mitte mit solchen Fragen auseinandersetzt und sich nicht wechselseitig ins Abseits schiebt. Macht die Mitte das nicht, besetzen die Ränder dieses Thema, das die Menschen umtreibt.

Immerhin 3/5. Es fehlen noch "In Berlin erzählt man sich" und "Mein Onkel/Schwippschwager/Taxifahrer..."

Du kannst also noch nicht Bingo rufen

Egal

FliZZa, Sersheim, Montag, 26.08.2024, 19:01 (vor 471 Tagen) @ FourrierTrans

Dazu die FAZ:

"Es wird befürchtet, das Solinger Attentat führe der AfD neue Wähler zu. Die Gründe liegen nicht in der Attraktivität der Rechten. Es ist die Abwendung von einer Politik, deren Handeln und Unterlassen nicht mehr erklärlich erscheint."

Und was machen wir da?
Mehr politische Bildung? Damit holst aber diejenigen nicht, die "DIE DA OBEN WOLLEN UNS EH NUR VERARSCHEN" schreien.
AfD-Themen aufgreifen und umsetzen? Bringt der CDU ja auch nicht sooo viel.
Das mit den Fähnchen?

Egal

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 26.08.2024, 19:31 (vor 471 Tagen) @ FliZZa

Dazu die FAZ:

"Es wird befürchtet, das Solinger Attentat führe der AfD neue Wähler zu. Die Gründe liegen nicht in der Attraktivität der Rechten. Es ist die Abwendung von einer Politik, deren Handeln und Unterlassen nicht mehr erklärlich erscheint."


Und was machen wir da?
Mehr politische Bildung? Damit holst aber diejenigen nicht, die "DIE DA OBEN WOLLEN UNS EH NUR VERARSCHEN" schreien.
AfD-Themen aufgreifen und umsetzen? Bringt der CDU ja auch nicht sooo viel.
Das mit den Fähnchen?

Ich weiß es nicht. Die Frage ist ja auch, was will man denn mit "politischer Bildung" erreichen?
Ich bin ehrlich gesagt müde, mich in solche Debatten noch einzuschalten, mache es jetzt aber doch einmal: obiger Post von Eisen bzgl. der Sendung von Frau Miosga gestern Abend mit u.a. Frau Esken. Hatte ich mir jetzt eben mal angeschaut. Wie geringschätzig muss die Würde gegenüber mir selbst sein, dass ich eine Partei mit so einer Vorsitzenden wählen kann? Wie wenig wert muss mir mein eigener Geist sein? Unabhängig davon, ob ich die Werte, die diese Partei ursprünglich mal verfolgte, unterstützen wollen würde?
Ähnliches könnte man sicherlich auch, abgeschwächt, über Merz oder Söder und der Union sagen.

Ein gesunder Geist kann nicht ohne Bauchschmerzen Parteien wählen, die solche Personen auf die Brücke setzen. Ich weiß nicht was ich wählen werde, vielleicht am besten gar nicht mehr. Mal sehen, ob ich nächstes Jahr noch genügend Selbstverachtung aufbringe, dieses unwürdige Schauspiel mitmache und irgendwo ein Kreuzchen setze.

Egal

Eisen, DO, Montag, 26.08.2024, 21:40 (vor 471 Tagen) @ FourrierTrans

Ich bin auch komplett überfordert was Wahlen angeht.

Bei der Europawahl habe ich aus Verzweiflung die Tierschutzpartei gewählt, weil der Spitzenkandidat mit mir Abi gemacht hat und es keine 5% Hürde gab.

Ich muss ehrlich sagen, von allen Parteien im aktuellen Bundestag + BSW möchte ich aktuell niemanden wählen. Ich kann die ganzen Bratzen, das unsägliche Geschwafel und den Opportunismus nicht mehr ertragen. Die Ampel versagt komplett, CDU tut so, als hätte sie mit den Problemen des Landes nicht zu tun, Söder ist eine bayerische Karrikatur, ganz links und rechts steht nicht zur Debatte…

Egal

Davja89, Montag, 26.08.2024, 19:24 (vor 471 Tagen) @ FliZZa

Naja eventuell mal wieder Politik machen die für mehr Menschen Sinn macht?

In der Migrationsfrage wird seit 3 Jahren an der Realität vorbei regiert weil SPD und vorallem Grüne seit Jahren in einer Traumwelt rumtanzen.
Da sitzen selbst Grüne Landräte bei Lanz und sind kurz vorm Nervenzusammenbruch.

Ja natürlich können wir uns in einer perfekten Welt alle an den Händen fassen und um unsere Wärmepumpe tanzen und 'Kumbaja, My Lord" singen.
Leider sieht die Realität dann doch etwas komplizierter aus.

Und jetzt stehen die selben Kasper wieder vor der Kamera und machen betretene Gesichter wenn es wieder schief gegangen ist.

Da kriegt man selbst als ruhiger Zeitgenosse inzwischen Lust den TV aus dem Fenster zuwerfen.

Und ja die Union war mindesten die letzte Legislaturperiode unter Merkel ebenfalls ein Totalausfall. Beim Thema Migration aber auch bei fast allem anderen.

Was kommt also dabei raus?

Die Leute wählen eben irgendetwas anderes.

AfD oder BSW. Scheißegal. Hauptsache nicht diese Spinner aus Berlin ist doch die Aussage bei sehr vielen dieser Wähler.

P.S.:
Nur weil ich nachvollziehen kann warum Leute dermaßen die Faxen dicke haben das sie AfD wählen, entschuldige ich das nicht.
Reindenken in Andere ist nicht da selbe wie ein Verhalten in Schutz nehmen.
Ich hab auch versucht mich in Hamas oder Trump in bestimmten Situationen reinzudenken. Deswegen mach ich mir deren Argumente auch nicht zueigen.

Örks, was für ein rechtes Geschwafel...

koom, Dienstag, 27.08.2024, 09:40 (vor 470 Tagen) @ Davja89

n.t.

Egal

Lattenknaller, Madrid, Montag, 26.08.2024, 20:23 (vor 471 Tagen) @ Davja89

Naja eventuell mal wieder Politik machen die für mehr Menschen Sinn macht?

In der Migrationsfrage wird seit 3 Jahren an der Realität vorbei regiert weil SPD und vorallem Grüne seit Jahren in einer Traumwelt rumtanzen.
Da sitzen selbst Grüne Landräte bei Lanz und sind kurz vorm Nervenzusammenbruch.

Ja natürlich können wir uns in einer perfekten Welt alle an den Händen fassen und um unsere Wärmepumpe tanzen und 'Kumbaja, My Lord" singen.
Leider sieht die Realität dann doch etwas komplizierter aus.

Und jetzt stehen die selben Kasper wieder vor der Kamera und machen betretene Gesichter wenn es wieder schief gegangen ist.

Da kriegt man selbst als ruhiger Zeitgenosse inzwischen Lust den TV aus dem Fenster zuwerfen.

Und ja die Union war mindesten die letzte Legislaturperiode unter Merkel ebenfalls ein Totalausfall. Beim Thema Migration aber auch bei fast allem anderen.

Was kommt also dabei raus?

Die Leute wählen eben irgendetwas anderes.

AfD oder BSW. Scheißegal. Hauptsache nicht diese Spinner aus Berlin ist doch die Aussage bei sehr vielen dieser Wähler.

P.S.:
Nur weil ich nachvollziehen kann warum Leute dermaßen die Faxen dicke haben das sie AfD wählen, entschuldige ich das nicht.
Reindenken in Andere ist nicht da selbe wie ein Verhalten in Schutz nehmen.
Ich hab auch versucht mich in Hamas oder Trump in bestimmten Situationen reinzudenken. Deswegen mach ich mir deren Argumente auch nicht zueigen.

In welcher Traumwelt leben die Grünen? Hast Du Beispiele?
Wo haben die Grünen irgendeine Verschärfung nicht mitgetragen? Selbst beim EU Migrationspakt sind sie mitgegangen. Und auf Bundes- und Landesebene ist mir nicht bekannt, dass die Grünen eine Ressortverantwortung tragen. Die Landräte müssten sich eher bei den Innenministern der CDU und SPD beklagen. Also wieso zeigst Du mit dem Finger auf die Grünen?

Egal

istar, Dienstag, 27.08.2024, 01:59 (vor 470 Tagen) @ Lattenknaller

Naja eventuell mal wieder Politik machen die für mehr Menschen Sinn macht?

In der Migrationsfrage wird seit 3 Jahren an der Realität vorbei regiert weil SPD und vorallem Grüne seit Jahren in einer Traumwelt rumtanzen.
Da sitzen selbst Grüne Landräte bei Lanz und sind kurz vorm Nervenzusammenbruch.

Ja natürlich können wir uns in einer perfekten Welt alle an den Händen fassen und um unsere Wärmepumpe tanzen und 'Kumbaja, My Lord" singen.
Leider sieht die Realität dann doch etwas komplizierter aus.

Und jetzt stehen die selben Kasper wieder vor der Kamera und machen betretene Gesichter wenn es wieder schief gegangen ist.

Da kriegt man selbst als ruhiger Zeitgenosse inzwischen Lust den TV aus dem Fenster zuwerfen.

Und ja die Union war mindesten die letzte Legislaturperiode unter Merkel ebenfalls ein Totalausfall. Beim Thema Migration aber auch bei fast allem anderen.

Was kommt also dabei raus?

Die Leute wählen eben irgendetwas anderes.

AfD oder BSW. Scheißegal. Hauptsache nicht diese Spinner aus Berlin ist doch die Aussage bei sehr vielen dieser Wähler.

P.S.:
Nur weil ich nachvollziehen kann warum Leute dermaßen die Faxen dicke haben das sie AfD wählen, entschuldige ich das nicht.
Reindenken in Andere ist nicht da selbe wie ein Verhalten in Schutz nehmen.
Ich hab auch versucht mich in Hamas oder Trump in bestimmten Situationen reinzudenken. Deswegen mach ich mir deren Argumente auch nicht zueigen.


In welcher Traumwelt leben die Grünen? Hast Du Beispiele?
Wo haben die Grünen irgendeine Verschärfung nicht mitgetragen? Selbst beim EU Migrationspakt sind sie mitgegangen. Und auf Bundes- und Landesebene ist mir nicht bekannt, dass die Grünen eine Ressortverantwortung tragen. Die Landräte müssten sich eher bei den Innenministern der CDU und SPD beklagen. Also wieso zeigst Du mit dem Finger auf die Grünen?

Die Ressortverantwortung dafür liegt in NRW bei Josefine Paul und die ist von den Grünen.

Egal

Argead, Dienstag, 27.08.2024, 00:22 (vor 471 Tagen) @ Lattenknaller

Naja eventuell mal wieder Politik machen die für mehr Menschen Sinn macht?

In der Migrationsfrage wird seit 3 Jahren an der Realität vorbei regiert weil SPD und vorallem Grüne seit Jahren in einer Traumwelt rumtanzen.
Da sitzen selbst Grüne Landräte bei Lanz und sind kurz vorm Nervenzusammenbruch.

Ja natürlich können wir uns in einer perfekten Welt alle an den Händen fassen und um unsere Wärmepumpe tanzen und 'Kumbaja, My Lord" singen.
Leider sieht die Realität dann doch etwas komplizierter aus.

Und jetzt stehen die selben Kasper wieder vor der Kamera und machen betretene Gesichter wenn es wieder schief gegangen ist.

Da kriegt man selbst als ruhiger Zeitgenosse inzwischen Lust den TV aus dem Fenster zuwerfen.

Und ja die Union war mindesten die letzte Legislaturperiode unter Merkel ebenfalls ein Totalausfall. Beim Thema Migration aber auch bei fast allem anderen.

Was kommt also dabei raus?

Die Leute wählen eben irgendetwas anderes.

AfD oder BSW. Scheißegal. Hauptsache nicht diese Spinner aus Berlin ist doch die Aussage bei sehr vielen dieser Wähler.

P.S.:
Nur weil ich nachvollziehen kann warum Leute dermaßen die Faxen dicke haben das sie AfD wählen, entschuldige ich das nicht.
Reindenken in Andere ist nicht da selbe wie ein Verhalten in Schutz nehmen.
Ich hab auch versucht mich in Hamas oder Trump in bestimmten Situationen reinzudenken. Deswegen mach ich mir deren Argumente auch nicht zueigen.


In welcher Traumwelt leben die Grünen? Hast Du Beispiele?
Wo haben die Grünen irgendeine Verschärfung nicht mitgetragen? Selbst beim EU Migrationspakt sind sie mitgegangen. Und auf Bundes- und Landesebene ist mir nicht bekannt, dass die Grünen eine Ressortverantwortung tragen. Die Landräte müssten sich eher bei den Innenministern der CDU und SPD beklagen. Also wieso zeigst Du mit dem Finger auf die Grünen?

Da würde ich die Grünen auch mal verteidigen wollen. Rhetorisch geben Sie sich natürlich immer sehr bunt, aber oft ist dann am Ende doch eine gute Portion Realpolitik dabei. Ganz im Gegenteil zu den Genossen und Genossinnen. Faeser, Esken und Paus sind keine Grünen und wenn man irgendwem Versagen in der Migrations- und Innenpolitik vorwerfen will, dann doch eher diesen Damen, die Ihre ideologische Linie seit drei Jahren vorbei an jedem Problem und Realitätssinn durchboxen.

Egal

Davja89, Dienstag, 27.08.2024, 01:02 (vor 471 Tagen) @ Argead

Finde es erstaunlich wie kurz das Gedächtnis ist.

Die Grünen sind doch seit Jahren die absolute Speerspitze für offene Grenzen. Das braucht man sich doch nur die Reden und Parteiprogramme seit grob 10-15 Jahren anschauen.
Und in großen Teilen der Partei würde man das doch auch nicht abstreiten.

Und das will man ihnen ja eigentlich nicht mal groß vorwerfen. Das ist irgendwo auch Identität der Partei und prinzipiell sind mir Parteien lieber die auch zu ihrem Wort stehen.

Man war natürlich inzwischen clever genug zu erkennen das der Wind sich in der Stimmung gedreht hat. Daher ging man minimal Kompromisse eben mit.
Eine Fähigkeit die manchem in der SPD völlig abgeht. Dort scheint man die Brisanz der aktuellen Gesamtsituation überhaupt nicht zu überblicken. Anders sind solche Auftritte von Esken nicht mehr zu erklären.

Aber beispielsweise zum EU-Migrations-Pakt mussten sie getragen werden und es waren die Grünen die das Ding am massivsten bekämpft haben.

Daher finde ich es jetzt wirklich erstaunlich das ein Habek es beispielweise schafft so zu tun als hätte er als Chef der Grünen (und Vizekanzler seit drei Jahren) nix mit dieser ganzen Situation zu tun.

Wie gesagt: Jetzt die harten Hunde rausholen und mit Maximalforderungen ala Merz um die Ecke kommen ist mir auch zu billig.
Aber eventuell sollten sich Grüne und auch Teile der SPD mal ehrlich machen und zugeben das ihnen das ganze Thema seit Jahren aus dem Ruder läuft.

Und dann darf man auch gerne auf die Union zeigen die konstruktiven Vorschlägen ebenfalls oft genug im Weg stand.

Dabei aber bitte nicht vergessen das alle Ampelpartei auch vorher schon Regierungsparteien in Bund oder Länder waren.

Egal

markus, Montag, 26.08.2024, 19:31 (vor 471 Tagen) @ Davja89

Naja eventuell mal wieder Politik machen die für mehr Menschen Sinn macht?

In der Migrationsfrage wird seit 3 Jahren an der Realität vorbei regiert weil SPD und vorallem Grüne seit Jahren in einer Traumwelt rumtanzen.
Da sitzen selbst Grüne Landräte bei Lanz und sind kurz vorm Nervenzusammenbruch.

Ja natürlich können wir uns in einer perfekten Welt alle an den Händen fassen und um unsere Wärmepumpe tanzen und 'Kumbaja, My Lord" singen.
Leider sieht die Realität dann doch etwas komplizierter aus.

Und jetzt stehen die selben Kasper wieder vor der Kamera und machen betretene Gesichter wenn es wieder schief gegangen ist.

Da kriegt man selbst als ruhiger Zeitgenosse inzwischen Lust den TV aus dem Fenster zuwerfen.

Und ja die Union war mindesten die letzte Legislaturperiode unter Merkel ebenfalls ein Totalausfall. Beim Thema Migration aber auch bei fast allem anderen.

Was kommt also dabei raus?

Die Leute wählen eben irgendetwas anderes.

AfD oder BSW. Scheißegal. Hauptsache nicht diese Spinner aus Berlin ist doch die Aussage bei sehr vielen dieser Wähler.

P.S.:
Nur weil ich nachvollziehen kann warum Leute dermaßen die Faxen dicke haben das sie AfD wählen, entschuldige ich das nicht.
Reindenken in Andere ist nicht da selbe wie ein Verhalten in Schutz nehmen.
Ich hab auch versucht mich in Hamas oder Trump in bestimmten Situationen reinzudenken. Deswegen mach ich mir deren Argumente auch nicht zueigen.

Das ist jetzt allerdings auch keine Glanzleistung.

Egal

Davja89, Montag, 26.08.2024, 19:36 (vor 471 Tagen) @ markus

Polemisch?
Joa unbestritten.

Trotzdem ist das doch genau die Stimmung die in breiten Teilen der Gesellschaft vorherrscht wenn es um die aktuelle Regierung geht.

Egal

markus, Montag, 26.08.2024, 20:14 (vor 471 Tagen) @ Davja89

Polemisch?
Joa unbestritten.

Trotzdem ist das doch genau die Stimmung die in breiten Teilen der Gesellschaft vorherrscht wenn es um die aktuelle Regierung geht.

Das mag deine Stimmung sein (warum auch immer) und das mag auch die Stimmung anderer sein. Meine ist es nicht (dafür geht es mir viel zu gut und ich weiß das zu schätzen). Ich finde es eher irritierend, dass viele Wähler denken, es gäbe ganz simple Lösungen und die CDU würde das alles bieten.

16-19% AfD Stimmen halte ich sogar noch für niedrig vor dem Hintergrund, dass zuerst Corona und dann der Ukraine Krieg kam (und die Klimakrise steht uns auch bevor). Das sind Herausforderungen, die halt da waren und da sind und die wir objektiv betrachtet bisher sogar sehr solide meistern. Dieser Untergangsfetisch ist nicht wirklich gerechtfertigt und der größte Einfluss dürfte von den Medien kommen.

NRW Innenminister Reul (CDU) bei Caren Miosga

DerInDerInderin, Sonntag, 25.08.2024, 22:13 (vor 472 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Ich weiß nicht, ob er die Behörden ausgetrickst hat. Untergetaucht ist er im rechtlichen Sinne nicht. Er war, an dem Tag, an dem er abgeholt werden sollte, nicht da. Ansonsten war er immer und häufig in dieser Einrichtung. Also das Gerede vom Abtauchen passt nicht. Ansonsten hätten wir ganz andere Möglichkeiten gehabt.

NRW Innenminister Reul (CDU) bei Caren Miosga

spielbeobachtung, Ort, Montag, 26.08.2024, 09:29 (vor 471 Tagen) @ DerInDerInderin

Ich weiß nicht, ob er die Behörden ausgetrickst hat. Untergetaucht ist er im rechtlichen Sinne nicht. Er war, an dem Tag, an dem er abgeholt werden sollte, nicht da. Ansonsten war er immer und häufig in dieser Einrichtung. Also das Gerede vom Abtauchen passt nicht. Ansonsten hätten wir ganz andere Möglichkeiten gehabt.

Und auf einen zweiten Versuch hat man dann freundlicherweise verzichtet

NRW Innenminister Reul (CDU) bei Caren Miosga

Schoeneschooh, CDMX, Montag, 26.08.2024, 14:28 (vor 471 Tagen) @ spielbeobachtung

Also das hat mich ehrlich gesagt auch sehr gewundert, dass da keine Rückfrage kam. Vermutlich werden solche Aktionen von langer Hand unter Einsatz ganz bestimmter Experten, etc. geplant und es fährt nicht einfach täglich ein Streifenwagen vorbei und nimmt den Kerl halt mit, wenn er da ist. Anders kann ich mir das irgendwie als Laie nicht erklären.

Abgesehen davon fand ich den Reul mal ganz i.O. bei dem Auftritt.

NRW Innenminister Reul (CDU) bei Caren Miosga

Davja89, Montag, 26.08.2024, 15:43 (vor 471 Tagen) @ Schoeneschooh

Was ich so höre ist man mit der reinen Masse an Themen einfach komplett überfordert.
Da ist es einfach Glück und Pech wenn man aktuell mal antrifft.

Nebenbei gesagt:

Der spätere Terrorist ist ja ziemlich genau 3 Tage nach ablaufen der Frist plötzlich wieder auf der Bildschirmfläche aufgetaucht.
Entweder ist er jemand der erstaunlich gut informiert ist oder er hat Hilfe/Warnungen erhalten.

Das es Organisationen gibt die mindestens mal aktiv dabei helfen rechtliche Grauzonen auszureizen ist ja ein offenes Geheimnis.

NRW Innenminister Reul (CDU) bei Caren Miosga

Ulrich, Montag, 26.08.2024, 16:26 (vor 471 Tagen) @ Davja89

Was ich so höre ist man mit der reinen Masse an Themen einfach komplett überfordert.
Da ist es einfach Glück und Pech wenn man aktuell mal antrifft.

Nebenbei gesagt:

Der spätere Terrorist ist ja ziemlich genau 3 Tage nach ablaufen der Frist plötzlich wieder auf der Bildschirmfläche aufgetaucht.
Entweder ist er jemand der erstaunlich gut informiert ist oder er hat Hilfe/Warnungen erhalten.

Das es Organisationen gibt die mindestens mal aktiv dabei helfen rechtliche Grauzonen auszureizen ist ja ein offenes Geheimnis.

Wieso "Grauzone"?

Der Mann hat gegen die Überstellung nach Bulgarien vor dem Verwaltungsgericht geklagt und ist dabei von einer Rechtsanwältin vertreten worden. Da dürfte nichts mit "rechtlicher Grauzone" gewesen sein, einfach nur reguläre anwaltliche Vertretung.

NRW Innenminister Reul (CDU) bei Caren Miosga

Davja89, Montag, 26.08.2024, 17:31 (vor 471 Tagen) @ Ulrich

Der Mann ist nicht auffindbar gewesen für eine Abschiebung Frühjahr 2023. Ok kann Zufall sein oder Glück für ihn oder er wurde gewarnt.
Dann lief eine Frist von 6 Monaten ihn weiterhin abschieben zukönnen. Er bleibt abgetaucht.
Als diese Frist um 4 Tage vorbei war tritt er wieder auf.

Daher mein Erstaunen das er entweder ziemlich gut informiert war oder ihn jemand sowas wie diese Fristen gesteckt hat.
Danach läuft dann der offiziele Weg...

NRW Innenminister Reul (CDU) bei Caren Miosga

Ulrich, Montag, 26.08.2024, 17:59 (vor 471 Tagen) @ Davja89

Der Mann ist nicht auffindbar gewesen für eine Abschiebung Frühjahr 2023. Ok kann Zufall sein oder Glück für ihn oder er wurde gewarnt.
Dann lief eine Frist von 6 Monaten ihn weiterhin abschieben zukönnen. Er bleibt abgetaucht.
Als diese Frist um 4 Tage vorbei war tritt er wieder auf.

Daher mein Erstaunen das er entweder ziemlich gut informiert war oder ihn jemand sowas wie diese Fristen gesteckt hat.
Danach läuft dann der offiziele Weg...

Nach dem, was Reul erzählt war der Mann einmal nicht anwesend, als er überstellt worden war. Danach hat es keine weiteren Versuche gegeben.

NRW Innenminister Reul (CDU) bei Caren Miosga

Davja89, Montag, 26.08.2024, 18:35 (vor 471 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Davja89, Montag, 26.08.2024, 18:38

Und taucht dann zufällig 4 Tage nach Frist das erste mal wieder auf?

https://www.welt.de/politik/deutschland/article253191522/Solingen-Attentaeter-entzog-sich-offenbar-gezielt-Abschiebung.html

Hier liest es sich so als wenn er bis zum Ablauf der Frist nicht mehr in der Unterkunft auftauchte.

Auch andere Medien berichten davon das es Hinweise gibt das eben kein Zufall war das er sich der Abschiebung entzogen hat. Entweder war er selber sehr gut infomiert oder ihm wurde geholfen.

NRW Innenminister Reul (CDU) bei Caren Miosga

Ulrich, Montag, 26.08.2024, 19:02 (vor 471 Tagen) @ Davja89

Und taucht dann zufällig 4 Tage nach Frist das erste mal wieder auf?

https://www.welt.de/politik/deutschland/article253191522/Solingen-Attentaeter-entzog-sich-offenbar-gezielt-Abschiebung.html

Hier liest es sich so als wenn er bis zum Ablauf der Frist nicht mehr in der Unterkunft auftauchte.

Auch andere Medien berichten davon das es Hinweise gibt das eben kein Zufall war das er sich der Abschiebung entzogen hat. Entweder war er selber sehr gut infomiert oder ihm wurde geholfen.

Das steht da so nicht drin. Nur, dass die zuständige Behörde weder einen weiteren Versuch gestartet noch Maßnahmen ergriffen hat, um die sechsmonatige Frist auf 18 Monate zu verlängern.

NRW Innenminister Reul (CDU) bei Caren Miosga

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 26.08.2024, 18:46 (vor 471 Tagen) @ Davja89

Und taucht dann zufällig 4 Tage nach Frist das erste mal wieder auf?

https://www.welt.de/politik/deutschland/article253191522/Solingen-Attentaeter-entzog-sich-offenbar-gezielt-Abschiebung.html

Hier liest es sich so als wenn er bis zum Ablauf der Frist nicht mehr in der Unterkunft auftauchte.

Auch andere Medien berichten davon das es Hinweise gibt das eben kein Zufall war das er sich der Abschiebung entzogen hat. Entweder war er selber sehr gut infomiert oder ihm wurde geholfen.

Ich glaube tatsächlich, dass die Wahrheit wahrscheinlich ist, dass man es ein Mal versucht hat, um ein Häkchen an die to-do-Liste zu machen und ihn dann als "nicht auffindbar" markiert hat. Deutsche Behörden sind unfassbar ineffizient und wenig zielorientiert, mit teils völlig abstruser Priorisierung von Themen. Außer es geht um Steuern oder sonstige Einkünfte und Vorschriften beim Wohnungsbau/Eigentum, da ist man sehr aggressiv im Vorgehen.

NRW Innenminister Reul (CDU) bei Caren Miosga

Schoeneschooh, CDMX, Montag, 26.08.2024, 19:25 (vor 471 Tagen) @ FourrierTrans

Mal eine ganz blöde Frage, weil ich noch nie in einer Flüchtlingsunterkunft war (obwohl doch, bei uns um die Ecke als 10 Jähriger oder so während dem Kosovokrieg): Gibt es in Flüchtlingsunterkünften eigentlich Personal, also Sicherheitspersonal oder sowas wie eine Unterkunftsleitung? Oder sind das einfach Wohnblöcke, bei denen beim Einzug Schlüssel verteilt werden und das wars?

Ich bin mal bewusst naiv und würde mir denken man macht es so. BAMF oder Polizei (keine Ahnung wer zuständig ist) fährt da vorbei und der Kerl ist nicht da. Beamter tauscht Telefonnummer mit Personal vor Ort aus und sagt: „Baby, call me on my cellphone…wenn der wieder da und im Bett ist!“. Und dann fährt halt irgendwer (BAMF, Streifenwagen, keine Ahnung) hin und kassiert den ein. Aber gibt bestimmt hunderte von Gründen, warum das so eben nicht geht.

NRW Innenminister Reul (CDU) bei Caren Miosga

Lattenknaller, Madrid, Montag, 26.08.2024, 19:43 (vor 471 Tagen) @ Schoeneschooh

Mal eine ganz blöde Frage, weil ich noch nie in einer Flüchtlingsunterkunft war (obwohl doch, bei uns um die Ecke als 10 Jähriger oder so während dem Kosovokrieg): Gibt es in Flüchtlingsunterkünften eigentlich Personal, also Sicherheitspersonal oder sowas wie eine Unterkunftsleitung? Oder sind das einfach Wohnblöcke, bei denen beim Einzug Schlüssel verteilt werden und das wars?

Ich bin mal bewusst naiv und würde mir denken man macht es so. BAMF oder Polizei (keine Ahnung wer zuständig ist) fährt da vorbei und der Kerl ist nicht da. Beamter tauscht Telefonnummer mit Personal vor Ort aus und sagt: „Baby, call me on my cellphone…wenn der wieder da und im Bett ist!“. Und dann fährt halt irgendwer (BAMF, Streifenwagen, keine Ahnung) hin und kassiert den ein. Aber gibt bestimmt hunderte von Gründen, warum das so eben nicht geht.

Ich kann Dir nur sagen, wie es in der Flüchtlingsunterkunft 2017 bis 2019 in einer bayerischen Kleinstadt am Rande Münchens war. Dort waren ca. 80 Flüchtlinge untergebracht. Es kam für ein paar Stunden ein Sozialarbeiter vom Landratsamt, zwei bis dreimal am Tag kam mal ein Sicherheitsdienst vorbei, ansonsten waren die alleine und sind raus und rein wie sie wollten. Richtig gekümmert hat sich nur die örtliche Gruppe freiwilliger Helfer mit Deutschkursen etc.. Die haben dann auch Kontakte zu örtlichen Handwerkern hergestellt, so dass ein paar anfangen konnten zu arbeiten. Da das wohl zu viel Integration war, hat das Landratsamt das Budget dafür dann zusammengestrichen. Wie Du schon schriebst, das sind Ausländerabwehrbehörden.

NRW Innenminister Reul (CDU) bei Caren Miosga

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 26.08.2024, 19:50 (vor 471 Tagen) @ Lattenknaller

Mal eine ganz blöde Frage, weil ich noch nie in einer Flüchtlingsunterkunft war (obwohl doch, bei uns um die Ecke als 10 Jähriger oder so während dem Kosovokrieg): Gibt es in Flüchtlingsunterkünften eigentlich Personal, also Sicherheitspersonal oder sowas wie eine Unterkunftsleitung? Oder sind das einfach Wohnblöcke, bei denen beim Einzug Schlüssel verteilt werden und das wars?

Ich bin mal bewusst naiv und würde mir denken man macht es so. BAMF oder Polizei (keine Ahnung wer zuständig ist) fährt da vorbei und der Kerl ist nicht da. Beamter tauscht Telefonnummer mit Personal vor Ort aus und sagt: „Baby, call me on my cellphone…wenn der wieder da und im Bett ist!“. Und dann fährt halt irgendwer (BAMF, Streifenwagen, keine Ahnung) hin und kassiert den ein. Aber gibt bestimmt hunderte von Gründen, warum das so eben nicht geht.


Ich kann Dir nur sagen, wie es in der Flüchtlingsunterkunft 2017 bis 2019 in einer bayerischen Kleinstadt am Rande Münchens war. Dort waren ca. 80 Flüchtlinge untergebracht. Es kam für ein paar Stunden ein Sozialarbeiter vom Landratsamt, zwei bis dreimal am Tag kam mal ein Sicherheitsdienst vorbei, ansonsten waren die alleine und sind raus und rein wie sie wollten. Richtig gekümmert hat sich nur die örtliche Gruppe freiwilliger Helfer mit Deutschkursen etc.. Die haben dann auch Kontakte zu örtlichen Handwerkern hergestellt, so dass ein paar anfangen konnten zu arbeiten. Da das wohl zu viel Integration war, hat das Landratsamt das Budget dafür dann zusammengestrichen. Wie Du schon schriebst, das sind Ausländerabwehrbehörden.

Ich kenne es nur von einer Unterkunft, die vom Land NRW betrieben war. Da gab es tatsächlich einen 24h-Sicherheitsdienst. Inwieweit dieser ab Bewegungen der Bewohner/innen verfolgt hat, weiß ich nicht. Was aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit klar ist und was ich auch erlebt habe: gäbe es nicht die unzähligen Organisationen und Menschen, die sich ehrenamtlich engagiert haben und engagieren, sondern alle wären auf die behördlichen/institutionellen Prozesse angewiesen, wäre der Vorgang "Migration" vermutlich ohnehin schon gänzlich kollabiert.

NRW Innenminister Reul (CDU) bei Caren Miosga

Davja89, Montag, 26.08.2024, 19:28 (vor 471 Tagen) @ Schoeneschooh

Vermutlich sind alle Ebenen dermaßen überfordert mit der Gesamtsituation das es eben Chaos ist. Und wenn in Behörden Chaos herrscht werden Fehler gemacht.

Heute wissen wir das der Typ eben ein Terrorist ist.
Damals war er einer von x.000 Typen die sich der Abschiebung entziehen.

NRW Innenminister Reul (CDU) bei Caren Miosga

Lattenknaller, Madrid, Montag, 26.08.2024, 19:58 (vor 471 Tagen) @ Davja89

Vermutlich sind alle Ebenen dermaßen überfordert mit der Gesamtsituation das es eben Chaos ist. Und wenn in Behörden Chaos herrscht werden Fehler gemacht.

Heute wissen wir das der Typ eben ein Terrorist ist.
Damals war er einer von x.000 Typen die sich der Abschiebung entziehen.

Chaos eher nicht. Ich hatte bisher zweimal privat wie als Helfer einer Helferin mit dem Ausländeramt zu tun. Das sind Bürokraten. Die Fälle stapeln sich halt bei denen. Wird dann in den Hängeschrank gehängt und ordnungsgemäß eingescanned. Das da Hektik sich verbreitet habe ich nicht gesehen. Alles wird sauber abgearbeitet. In dem Fall hier wird dann halt nachdem die Freigabe aus Bulgarien kam eine Mail an die Polizei gegangen sein, da vorbeizufahren, um dem Flüchtling die Saxhlage mitzuteilen. Dann kam die Info zurück und das ging auf Wiedervorlage. Da lagen aber wahrscheinlich schon viele andere Vorlagen. Den Rest wirst Du Dir ausmalen können. Da vermischt sich einfach eine viel zu geringe Personalausstattung mit bürokratischer Arbeitsweise. Der Fehler liegt quasi im System.

NRW Innenminister Reul (CDU) bei Caren Miosga

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 26.08.2024, 17:36 (vor 471 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 26.08.2024, 17:43

Der Mann ist nicht auffindbar gewesen für eine Abschiebung Frühjahr 2023. Ok kann Zufall sein oder Glück für ihn oder er wurde gewarnt.
Dann lief eine Frist von 6 Monaten ihn weiterhin abschieben zukönnen. Er bleibt abgetaucht.
Als diese Frist um 4 Tage vorbei war tritt er wieder auf.

Daher mein Erstaunen das er entweder ziemlich gut informiert war oder ihn jemand sowas wie diese Fristen gesteckt hat.
Danach läuft dann der offiziele Weg...

Eine interessante Frage ist allerdings auch, was in den 6 Monaten Fristsetzung so alles unternommen oder nicht unternommen wurde. Ein genaues Protokoll wäre interessant! Sowas gibt es zu dem Vorgang doch sicherlich, im durchbürokratisierten Deutschland.
Ich wette, hätte ich mal verschiedene Steueraspekte nicht angesetzt bei der letzten Steuererklärung und wäre mit der fälschlicherweise eingeheimsten Kohle dann "abgetaucht", dann wäre die Motivation des Staates BRD im Vergleich um ein vielfaches höher gewesen, mich ausfindig zu machen. Da hätte man es beim "der ist leider heute nicht daheim, Mist" vermutlich nicht belassen. :-)

NRW Innenminister Reul (CDU) bei Caren Miosga

Ulrich, Montag, 26.08.2024, 09:25 (vor 471 Tagen) @ DerInDerInderin

Ich weiß nicht, ob er die Behörden ausgetrickst hat. Untergetaucht ist er im rechtlichen Sinne nicht. Er war, an dem Tag, an dem er abgeholt werden sollte, nicht da. Ansonsten war er immer und häufig in dieser Einrichtung. Also das Gerede vom Abtauchen passt nicht. Ansonsten hätten wir ganz andere Möglichkeiten gehabt.

Sollte das stimmen, dann wäre es durchaus problematisch.

Mir scheint, zunächst einmal sollte man aufklären, was tatsächlich abgelaufen ist. Sind Fehler passiert, wie z.B. bei der gescheiterten Abschiebung des jetzigen Täters nach Bulgarien? War das ein Einzelfall oder ereignet sich so etwas regelmäßig? Was kann man hier verbessern? Hätte man erkennen können oder sogar erkennen müssen, dass sich der Täter radikalisiert hat? Falls ja, wie kann man verhindern, dass sich so etwas wiederholt?

Statt dessen präsentiert jeder zweite Politiker seinen "Knallhart-Plan" auf Bild-Niveau, "Grenzen dicht!". Tatsächlich ist die Sachlage aber komplex, die Spielräume der Politik sind eingeschränkt. Forderungen zu stellen, die man dann aus rechtlichen Gründen nicht umsetzen kann oder die völlig unpraktikabel sind, nutzen nur der AfD. Und nebenbei stellt man Millionen von Menschen mit Migrationshintergrund unter Generalverdacht.

NRW Innenminister Reul (CDU) bei Caren Miosga

Fonzie, Münster, Montag, 26.08.2024, 10:07 (vor 471 Tagen) @ Ulrich

Sollte das stimmen, dann wäre es durchaus problematisch.

Mir scheint, zunächst einmal sollte man aufklären, was tatsächlich abgelaufen ist. Sind Fehler passiert, wie z.B. bei der gescheiterten Abschiebung des jetzigen Täters nach Bulgarien? War das ein Einzelfall oder ereignet sich so etwas regelmäßig? Was kann man hier verbessern? Hätte man erkennen können oder sogar erkennen müssen, dass sich der Täter radikalisiert hat? Falls ja, wie kann man verhindern, dass sich so etwas wiederholt?

Das wäre definitiv problematisch, wundert mich bei der Finanz- und Personallage im ÖD aber in keiner Weise.

Und ich sehe es wie du: Man müsste an der Stelle ansetzen. Wie kann man sicherstellen, dass eine Ausweisung nicht daran scheitert, dass die Person mal einen halben Tag unterwegs war. Und an der Stelle würde man eben auch bessere uns ausgewogenere Fortschritte bei der Lösung des Problems machen, als mit irgendwelchem populistischen Geschrei. Kostet aber dann auch wieder Geld und weil das dann "Geld für Ausländer" ist, würde es sicherlich ebenfalls populistisch ausgeschlachtet.

Messergewalt und Migration: Was Statistik und Forschung aussagen

markus, Sonntag, 25.08.2024, 14:18 (vor 472 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Ist von 2023, aber daran dürfte sich nicht viel geändert haben.

Die Behauptung, dass vor allem Menschen mit Migrationshintergrund oder Ausländer Messerangriffe verüben, ist mit den vorhandenen Daten nicht be- oder widerlegbar.

Messerattacken auf Zufallsopfer kommen in weniger als 5% aller Fälle vor.

„Obwohl es keine entsprechenden Daten dazu gibt, wird Messerkriminalität oft einer bestimmten Bevölkerungsgruppe zugeschrieben. Woran liegt das? "Ich glaube, dass das viel an der medialen Berichterstattung liegt und an der Wahrnehmung, die dadurch auch geprägt ist", sagt Elena Rausch von der Kriminologischen Zentralstelle. Der Juristin zufolge spielen die Messerattacken im öffentlichen Raum, bei denen ein Täter ihm unbekannte Opfer attackiert, eine große Rolle in den Medien. Derlei Attacken erzeugten ein großes Echo und beeinflussten auch die breite gesellschaftliche Wahrnehmung zum Thema Messergewalt. "Das spiegelt aber nicht unbedingt die Realität wider. Das ist ein sehr selektiver Ausschnitt der Messergewalt, wie sie insgesamt stattfindet", sagt die Expertin.
In ihrer Studie hat Rausch auch die Täter-Opfer-Beziehung analysiert. Meist handelte es sich bei den Messerattacken um Taten, bei denen sich Täter und Opfer kannten. Messerangriffe im öffentlichen Raum auf Unbekannte, also auf "absolute Zufallsopfer", machen laut der Studie weniger als fünf Prozent aller Fälle aus. Das heißt, "das, worüber wir immer diskutieren und was immer diesen großen Aufschrei auslöst, das sind ganz schreckliche einzelne Delikte", konstatiert die Wissenschaftlerin.“

https://www.br.de/nachrichten/wissen/faktenfuchs-messergewalt-und-migration-was-statistik-und-forschung-aussagen,Tpva7EK

Messergewalt und Migration: Was Statistik und Forschung aussagen

micha87, bei Berlin, Sonntag, 25.08.2024, 19:30 (vor 472 Tagen) @ markus

Der Artikel hier ist aus dem Juli und beleuchtet das Thema auch gut.

Kriminologen Dirk Baier nimmt zu den vorliegenden Statistiken und deren Erhebung Stellung. Die Problematik liegt wenig überraschend nicht in der Herkunft, sonder im sozialen Umfeld welches zu häufig aus Perspektivlosigkeit besteht. Den Wohlstand vor Augen, haben unter Flüchtlingen einige wenig Aussichten auf ein Bleiberecht. Hinzu kommt die "Notwendigkeit" sich selbst zu schützen in einem Umfeld was auch nicht immer gewaltfrei ist.

Baier sieht in Waffenverbotszonen und Gesetzen nicht die Hauptlösung und schkussfolgert: "Es ist ein soziales Problem und das muss man mit sozialen Maßnahmen angehen."

Vielleicht ist dann auch eine soziale Maßnahme Fehler einzugestehen und zu sagen, wir haben euch nicht so integriert wie wir es 2015 versprochen haben. Nach 9 Jahren muss man dann vielleicht auch sagen, wir schaffen es nicht und das wir uns nun erst einmal um alle jene kümmern müssen die hier vor Ort sind.

Das Hauptproblem ist allerdings da, wir können Migration nicht auf Bestellung bekommen und jene "einfach" verteilen in Regionen wo Zuwanderung einen unmittelbaren Mehrwert bieten würde. Sprich im ländlichen Raum, wo es wenig Personal im Bereich der medizinischen Versorgung & Pflege gibt. Da haben wir aber auch direkt das nächste Problem, zu häufig kommen auch junge Männer die eben nicht jene Qualifikationen mit im Gepäck haben und sich erst einmal selbst setten müssen. Das ist dann wohl in großen Zahlen zu viel für unsere Gesellschaft und das trifft auch auf Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zu.

Wir sind also auf die Herkunfsländer und anderen Staaten in der EU angewiesen, weil so wird es auf Dauer unruhig bleiben.

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/messerangriffe-statistik-taeter-nationalitaet-bedeutung-kriminologe-102.html

Messergewalt und Migration: Was Statistik und Forschung aussagen

BukausmTal, Wuppertal, Montag, 26.08.2024, 02:04 (vor 471 Tagen) @ micha87

Das Hauptproblem ist allerdings da, wir können Migration nicht auf Bestellung bekommen und jene "einfach" verteilen in Regionen wo Zuwanderung einen unmittelbaren Mehrwert bieten würde. Sprich im ländlichen Raum, wo es wenig Personal im Bereich der medizinischen Versorgung & Pflege gibt. Da haben wir aber auch direkt das nächste Problem, zu häufig kommen auch junge Männer die eben nicht jene Qualifikationen mit im Gepäck haben und sich erst einmal selbst setten müssen. Das ist dann wohl in großen Zahlen zu viel für unsere Gesellschaft und das trifft auch auf Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zu.

Die Geflüchteten aus der Ukraine sind in der Mehrheit Frauen und viele sind gut ausgebildet.
Wenn man es denen allerdings unmöglich macht, gemäß ihrer Qualifikation zu arbeiten, wird es schwierig.
Gerade einen Film über Ärzte/Ärztinnen aus der Ukraiene gesehen, die im Gegensatz zu Geflüchteten in andere Länder hier nicht als solche arbeiten können, weil sie an der Bürokratie scheitern...

Messergewalt und Migration: Was Statistik und Forschung aussagen

Argyle, Köln, Montag, 26.08.2024, 11:29 (vor 471 Tagen) @ BukausmTal

Das Hauptproblem ist allerdings da, wir können Migration nicht auf Bestellung bekommen und jene "einfach" verteilen in Regionen wo Zuwanderung einen unmittelbaren Mehrwert bieten würde. Sprich im ländlichen Raum, wo es wenig Personal im Bereich der medizinischen Versorgung & Pflege gibt. Da haben wir aber auch direkt das nächste Problem, zu häufig kommen auch junge Männer die eben nicht jene Qualifikationen mit im Gepäck haben und sich erst einmal selbst setten müssen. Das ist dann wohl in großen Zahlen zu viel für unsere Gesellschaft und das trifft auch auf Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zu.

Die Geflüchteten aus der Ukraine sind in der Mehrheit Frauen und viele sind gut ausgebildet.
Wenn man es denen allerdings unmöglich macht, gemäß ihrer Qualifikation zu arbeiten, wird es schwierig.
Gerade einen Film über Ärzte/Ärztinnen aus der Ukraiene gesehen, die im Gegensatz zu Geflüchteten in andere Länder hier nicht als solche arbeiten können, weil sie an der Bürokratie scheitern...


Längst nicht nur die. Bin ne Zeit lang nebenbei für einen bekannten Lieferdienst Pizzen ausgefahren. Hatte da einen sehr netten Kollegen, der vor 10+ Jahren aus dem Iran kam. Studierter
Luft- und Raumfahrttechniker, dessen Qualifikationen aber nicht anerkannt werden. Bzw bräuchte er dazu noch viel mehr Papiere, die er im Iran aus Gründen einfach nicht mehr bekommt. Daher sitzt er seit 10 Jahren jede Woche 40 Stunden auf dem Fahrrad und sagt, dass er mittlerweile so lange raus ist, dass er in seinem eigentlichen Beruf gar nicht mehr arbeiten könnte, selbst wenn er dürfte.

Messergewalt und Migration: Was Statistik und Forschung aussagen

Ulrich, Montag, 26.08.2024, 09:29 (vor 471 Tagen) @ BukausmTal

Das Hauptproblem ist allerdings da, wir können Migration nicht auf Bestellung bekommen und jene "einfach" verteilen in Regionen wo Zuwanderung einen unmittelbaren Mehrwert bieten würde. Sprich im ländlichen Raum, wo es wenig Personal im Bereich der medizinischen Versorgung & Pflege gibt. Da haben wir aber auch direkt das nächste Problem, zu häufig kommen auch junge Männer die eben nicht jene Qualifikationen mit im Gepäck haben und sich erst einmal selbst setten müssen. Das ist dann wohl in großen Zahlen zu viel für unsere Gesellschaft und das trifft auch auf Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zu.

Die Geflüchteten aus der Ukraine sind in der Mehrheit Frauen und viele sind gut ausgebildet.
Wenn man es denen allerdings unmöglich macht, gemäß ihrer Qualifikation zu arbeiten, wird es schwierig.
Gerade einen Film über Ärzte/Ärztinnen aus der Ukraiene gesehen, die im Gegensatz zu Geflüchteten in andere Länder hier nicht als solche arbeiten können, weil sie an der Bürokratie scheitern...

Mehr als 1.400 ukrainische Ärzte warten in Deutschland auf Zulassung – Gaß: „verheerende Bilanz“ (Deutschlandfunk vom 13.08.2024)

"Mehr als 1.600 geflüchtete ukrainische Ärztinnen und Ärzte haben laut einem Medienbericht seit Beginn des Ukraine-Kriegs einen Antrag auf Approbation gestellt, um in Deutschland praktizieren zu dürfen. Doch noch immer seien rund 1.400 in Bearbeitung, heißt es. Die Bilanz sei verheerend, kritisierte der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gaß."

Messergewalt und Migration: Was Statistik und Forschung aussagen

Schoeneschooh, CDMX, Montag, 26.08.2024, 03:57 (vor 471 Tagen) @ BukausmTal

Kannst du den verlinken oder sagen wo du ihn geschaut hast? Das würde mich interessieren, gerade weil ich mit dem Thema Arbeitserlaubnis, Ausländerbehörde, etc. auch schon so meine Erfahrungen gemacht habe (in Kurzform: Ausländerbehörden sind ein reiner Abwehrmechanismus und sonst gar nichts).

Messergewalt und Migration: Was Statistik und Forschung aussagen

Ulrich, Montag, 26.08.2024, 09:35 (vor 471 Tagen) @ Schoeneschooh

Kannst du den verlinken oder sagen wo du ihn geschaut hast? Das würde mich interessieren, gerade weil ich mit dem Thema Arbeitserlaubnis, Ausländerbehörde, etc. auch schon so meine Erfahrungen gemacht habe (in Kurzform: Ausländerbehörden sind ein reiner Abwehrmechanismus und sonst gar nichts).

Jepp.

Fall vor ein paar Jahren: Junger US-Bürger wollte in Berlin bleiben und eine Ausbildung als Erzieher machen, Einsatz in bilingualen Kindertagesstätten, etc.

Für solche Fälle gab es damals eine Stelle in Deutschland, die die Sachlage prüfte und dann entschied. Die saß in NRW. Der Antrag wurde abgelehnt. Erst als ein MdB intervenierte, kam die Genehmigung.

Messergewalt und Migration: Was Statistik und Forschung aussagen

Schoeneschooh, CDMX, Montag, 26.08.2024, 19:29 (vor 471 Tagen) @ Ulrich

Auch geil, dass erst nach offiziellem Prozess abgelehnt wird und dann par ordre du mufti doch was geht.

Messergewalt und Migration: Was Statistik und Forschung aussagen

Ulrich, Montag, 26.08.2024, 19:42 (vor 471 Tagen) @ Schoeneschooh

Auch geil, dass erst nach offiziellem Prozess abgelehnt wird und dann par ordre du mufti doch was geht.

Ein Abgeordneter kann so etwas nicht anweisen. Aber ggf. kann der dem zuständigen Sachbearbeiter zur Erkenntnis verhelfen, dass so eine Entscheidung durchaus ein öffentliches Echo haben und auch innerhalb der Behörde auf Unverständnis stoßen könnte.

Messergewalt und Migration: Was Statistik und Forschung aussagen

BukausmTal, Wuppertal, Montag, 26.08.2024, 09:08 (vor 471 Tagen) @ Schoeneschooh

Der Filmbeitrag, auf den ich mich bezog:

https://www.zdf.de/nachrichten-sendungen/heute-journal/ukrainische-aerzte-buerokratie-100.html

Vielleicht ist das für dich auch interessant:

https://doku.iab.de/forschungsbericht/2024/fb1624.pdf

Da geht es um die Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter international in verschiedenen Ländern.

Messergewalt und Migration: Was Statistik und Forschung aussagen

Schoeneschooh, CDMX, Montag, 26.08.2024, 14:24 (vor 471 Tagen) @ BukausmTal

Super, danke dir!

Messergewalt und Migration: Was Statistik und Forschung aussagen

Matze_82, Rheinhessen, Sonntag, 25.08.2024, 22:05 (vor 472 Tagen) @ micha87

Herkunft spielt aber im Bereich des islamistischen Terrorismus - um welchen es sich im konkreten Fall handelt - sehr wohl eine Rolle.

Natürlich bietet soziale Perspektivlosigkeit erstmal einen Nährboden für Extremismus jeglicher Art. Arme Menschen aus Weltregionen, in denen der Islam die Hauptreligion darstellt, sind logischerweise natürlich auch anfälliger für eine islamistische Radikalisierung,als beispielsweise arme Menschen aus anderen Ländern.

Das heißt nicht, daß es nicht auch genügend deutsche Konvertiten gibt, die radikalisiert wurden. Sehr viele davon haben aber familiäre Wurzeln in muslimischen Ländern wie Afghanistan, Irak oder eben Syrien.

Insofern muss man diesen Faktor bei der Migrationspolitik durchaus berücksichtigen.

Integration ist auch keine Einbahnstraße, sprich wir sollten die Verantwortung für gescheiterte Integrationsbeispiele nicht nur bei "uns" als Gastgeber suchen, sondern auch viel selbstbewusster einfordern, dass Menschen unsere Normen und Werte achten. Wer dabei nicht mitmacht darf gerne unser Land verlassen. Unsere Offenheit und Toleranz ist für Islamisten ein gefundenes Fressen, sie nutzen diese Schwäche aus.

Bezüglich den Aussagen von Merz: klar ist da viel Populismus dabei. Aber die Forderung nach einer konsequenten Umsetzung des bestehenden Rechts, z. B. was das Aufenthaltsgesetz angeht, halte ich für richtig. Dafür müsste man aber in erster Linie unsere Verwaltung und Justiz konsequent stärken personell, sonst gibt das nix. Für die Zustände dieser beiden ist auch die CDU mitverantwortlich.

Messergewalt und Migration: Was Statistik und Forschung aussagen

Fonzie, Münster, Sonntag, 25.08.2024, 14:21 (vor 472 Tagen) @ markus

Ich finde es positiv, dass du hier versuchst, stärker faktenbasiert zu diskutieren. Leider befürchte ich, dass der Zug abgefahren ist.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Kutte92-, Münster, Sonntag, 25.08.2024, 19:34 (vor 472 Tagen) @ Gargamel09

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 25.08.2024, 19:43 (vor 472 Tagen) @ Kutte92-

https://www.focus.de/politik/deutschland/nach-anschlag-in-solingen-merz-fordert-aufnahmestopp-fuer-afghanen-und-syrer-nicht-die-messer-sind-das-problem_id_260253533.html


... weil Populismus in Reinform ja meistens eine wahnsinnig tolle Idee ist nach so einer Tragödie.

Refugees welcome ist allerdings auch ziemlich abgedroschen.

Irgendwie gibt es nix mehr dazwischen.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

MBasic, Wetter, Sonntag, 25.08.2024, 20:00 (vor 472 Tagen) @ Foreveralone

Entweder 'Habibi, come to Germany' oder 'döp dödö döp' – eine traurige Entwicklung. Das betrifft nicht nur die Migrationspolitik, sondern nahezu alle großen politischen Themen, die die Massen bewegen. Sowohl die Diskussionskultur als auch die Lösungsansätze scheinen nur noch Schwarz oder Weiß zu kennen, während die Grautöne dazwischen immer mehr verschwinden.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

markus, Sonntag, 25.08.2024, 13:30 (vor 472 Tagen) @ Gargamel09

https://www.focus.de/politik/deutschland/nach-anschlag-in-solingen-merz-fordert-aufnahmestopp-fuer-afghanen-und-syrer-nicht-die-messer-sind-das-problem_id_260253533.html

Wenn das der verzweifelte Versuch ist, kurz vor den Wahlen der AfD ein paar Stimmen zu klauen und dies tatsächlich gelingen sollte, ist das okay.

Aber der Typ will Kanzler werden. Da ist ein - Basta, jetzt ist Feierabend - ein wenig unterkomplex (EU-Recht, Grundgesetz und Gerichte stehen den vermeintlich einfachen Lösungen im Weg). Und alle über einen Kamm scheren ist ohnehin brauner Populismus.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

istar, Sonntag, 25.08.2024, 15:31 (vor 472 Tagen) @ markus

https://www.focus.de/politik/deutschland/nach-anschlag-in-solingen-merz-fordert-aufnahmestopp-fuer-afghanen-und-syrer-nicht-die-messer-sind-das-problem_id_260253533.html


Wenn das der verzweifelte Versuch ist, kurz vor den Wahlen der AfD ein paar Stimmen zu klauen und dies tatsächlich gelingen sollte, ist das okay.

Aber der Typ will Kanzler werden. Da ist ein - Basta, jetzt ist Feierabend - ein wenig unterkomplex (EU-Recht, Grundgesetz und Gerichte stehen den vermeintlich einfachen Lösungen im Weg). Und alle über einen Kamm scheren ist ohnehin brauner Populismus.

Ganz im Gegenteil hätte der Typ nach EU-Recht in Bulgarien sein müssen. Vielleicht hätte er dann Bulgaren umgebracht, was auch nicht besser gewesen wäre.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 25.08.2024, 14:31 (vor 472 Tagen) @ markus

https://www.focus.de/politik/deutschland/nach-anschlag-in-solingen-merz-fordert-aufnahmestopp-fuer-afghanen-und-syrer-nicht-die-messer-sind-das-problem_id_260253533.html


Wenn das der verzweifelte Versuch ist, kurz vor den Wahlen der AfD ein paar Stimmen zu klauen und dies tatsächlich gelingen sollte, ist das okay.

Aber der Typ will Kanzler werden. Da ist ein - Basta, jetzt ist Feierabend - ein wenig unterkomplex (EU-Recht, Grundgesetz und Gerichte stehen den vermeintlich einfachen Lösungen im Weg). Und alle über einen Kamm scheren ist ohnehin brauner Populismus.

Oder es ist ein Eingeständnis, dass Deutschlands Sicherheitsorgane einfach nicht imstande sind, sich ein genaues Lagebild zu verschaffen, nach all den Jahren. Dass der junge Mann von Solingen längst hätte gar nicht mehr hier sein dürfen und offenbar mit dem IS in Kontakt stand, mal wieder, untermauert das ja durchaus.
Ich habe einen ehemaligen Studi-Kumpel, der Israeli ist. Gebürtiger, ist nach seiner dreijähigen Dienstzeit bei der IDF zum Studium nach Deutschland gekommen. Ich weiß noch, wie ich vor vielen Jahren mit ihm darüber debattiert habe, dass man sich nie gänzlich schützen kann, aber ich nicht sehe, dass man blind Leute ins Land lässt, die eine Gefahr darstellen. Seine Antwort darauf: "Ihr wisst doch gar nicht, wer mit welchen Motiven zu Euch ins Land kommt. Ihr habt doch gar keinen Überblick und keine Vorstellung davon, welche langfristig strategischen Aufträge diese "sleepers" mitbekommen."
Vielleicht hatte er recht.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Guido, Sonntag, 25.08.2024, 13:36 (vor 472 Tagen) @ markus

Wenn das der verzweifelte Versuch ist, kurz vor den Wahlen der AfD ein paar Stimmen zu klauen und dies tatsächlich gelingen sollte, ist das okay.


Nicht vergessen: Die AfD will auch „Florian Silbereisen“ verbieten. Wobei? Spricht das nicht für sie? Egal, ich bin ja nicht wahlberechtigt… ;)

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Gargamel09, Sonntag, 25.08.2024, 13:46 (vor 472 Tagen) @ Guido

Wenn das der verzweifelte Versuch ist, kurz vor den Wahlen der AfD ein paar Stimmen zu klauen und dies tatsächlich gelingen sollte, ist das okay.

Nicht vergessen: Die AfD will auch „Florian Silbereisen“ verbieten. Wobei? Spricht das nicht für sie? Egal, ich bin ja nicht wahlberechtigt… ;)

Dafür kommt dann der Braune Kanal und die Rumpelkammer mit Alexander Gauland zurück auf Sendung

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

max09, Sonntag, 25.08.2024, 13:23 (vor 472 Tagen) @ Gargamel09

Merz ist wirklich einfach nur ein Clown. Was besseres fällt ihm zu dem Thema nicht ein?

Im Gegensatz dazu war das Statement von Habeck gerade auf Phoenix authentisch und ohne blöde Sprüche. Und auch ohne Relativierung.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Davja89, Sonntag, 25.08.2024, 13:31 (vor 472 Tagen) @ max09

Habek kann schön reden.
An den politischen Umsetzungen scheitert er dann leider doch sehr regelmäßig.

Hat er dann konkrete Änderungen bis zum Ende der Legislaturperiode angesprochen?
Er und die anderen Ampelmitglieder haben ja noch 13 Monate Zeit ein wenig was auf die Kette zubekommen?
Als Vizekanzler ist er bei dem Thema erstaunlich auf Tauchgang. Scholz wollte "die große Abschiebeoffensive starten".
War auch ein Flop aber von Habek oder ALB kommt ja seit Monaten gar nix mehr dazu...

13 Monate Dauerwerbung für die Wärmepumpe auf LinkedIn (wer ihm folgt wird wissen was ich meine) kann ja jetzt nicht der Plan sein?

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Guido, Sonntag, 25.08.2024, 13:41 (vor 472 Tagen) @ Davja89

War auch ein Flop aber von Habek oder ALB kommt ja seit Monaten gar nix mehr dazu...


Habeck hat da ja wenig Aktien drin. Aber das von Annalena Baerbock geführte Außenministerium unternimmt nicht „nichts“, sie ignoriert sogar die Sicherheitsbedenken diverser Nahostexperten und Diplomaten aus der Region wenn es um die Visavergabe aus Afghanistan geht.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

max09, Sonntag, 25.08.2024, 13:37 (vor 472 Tagen) @ Davja89

Er hat gesagt, dass die verschärften Gesetzesänderungen zur Abschiebung seit Februar in Kraft sind. Damit soll verhindert werden, dass Flüchtlinge die abgeschoben werden sollen wie im jetzigen Fall einfach untertauchen können.

Und ergänzend noch, Habeck ist Wirtschafts- und Klimaminister. Das Thema Abschiebungen ist doch überhaupt nicht in seinem Zuständigkeitsbereich. Würde er sich dazu äußern würden die Leute wieder fragen warum er sich in diese Themen einmischt.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 25.08.2024, 14:21 (vor 472 Tagen) @ max09

Er hat gesagt, dass die verschärften Gesetzesänderungen zur Abschiebung seit Februar in Kraft sind. Damit soll verhindert werden, dass Flüchtlinge die abgeschoben werden sollen wie im jetzigen Fall einfach untertauchen können.

Und ergänzend noch, Habeck ist Wirtschafts- und Klimaminister. Das Thema Abschiebungen ist doch überhaupt nicht in seinem Zuständigkeitsbereich. Würde er sich dazu äußern würden die Leute wieder fragen warum er sich in diese Themen einmischt.

Aber jetzt ist ja schon fast September und genau das ist in diesem Fall nun passiert. Um es mal mit Walter Frosch's Worten zu sagen: "Woran hat's jelegen?"-

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Davja89, Sonntag, 25.08.2024, 13:47 (vor 472 Tagen) @ max09

Er bleibt aber trotzdem Vizekanzler und zu Themen die ihm angenehm sind äußert er sich ja auch als eine Art Öffentlichkeitskanzler mit minutenlangen Dialogen.

Und die aktuellen Verschärfungen sind ja eher gegen den Willen seiner Partei durchgedrückt worden.

Aber ja zurück zu deiner Ausgangsaussage...

Merz versucht jetzt die einfachen Punkte für den Ostwahlkampf mitzunehmen. Wird leider nötig sein, die CDU ist die letzte Partei die im Osten noch dagegen halten kann.
Das es natürlich super populistische Forderungen sind, würde ich aber genauso sehen und 2025 wird er dann liefern müssen wenn er den ganzen Bums übernehmen sollte.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

markus, Sonntag, 25.08.2024, 14:28 (vor 472 Tagen) @ Davja89

Er bleibt aber trotzdem Vizekanzler und zu Themen die ihm angenehm sind äußert er sich ja auch als eine Art Öffentlichkeitskanzler mit minutenlangen Dialogen.

Und die aktuellen Verschärfungen sind ja eher gegen den Willen seiner Partei durchgedrückt worden.

Aber ja zurück zu deiner Ausgangsaussage...

Merz versucht jetzt die einfachen Punkte für den Ostwahlkampf mitzunehmen. Wird leider nötig sein, die CDU ist die letzte Partei die im Osten noch dagegen halten kann.
Das es natürlich super populistische Forderungen sind, würde ich aber genauso sehen und 2025 wird er dann liefern müssen wenn er den ganzen Bums übernehmen sollte.

Er wird genauso viel oder wenig liefern können wie die Ampel und wie 16 Jahre Merkel. Weil: EU-Recht, Grundgesetz, Rechtsprechung. Da kann doch ein Kanzler nichts dran ändern. Politik ist zäh. Da gibt es keine einfachen Lösungen.

Man sollte sich auch mal entscheiden, welche Art Politiker man haben möchte. Wenn man redet wie Habeck, ist es falsch. Weil seinen Worten keine Taten folgen. Wenn man aber die Klappe hält wie Scholz, ist es auch falsch. Weil der sich ja verstecken würde. Und jetzt?

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Fire Kid, Ort, Sonntag, 25.08.2024, 18:34 (vor 472 Tagen) @ markus

Dann sollte man den Blick nach Dänemark richten. Die Rechten wurden in die Schranken gewiesen indem man endlich angepackt hat was das Thema Migration angeht.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

MBasic, Wetter, Sonntag, 25.08.2024, 19:27 (vor 472 Tagen) @ Fire Kid

Dänemark hat etwas, was Deutschland fehlt: einen breiten politischen Konsens in der Migrationspolitik, der auch in der Bevölkerung verankert ist. Zudem verfügt Dänemark über EU-Ausnahmeregelungen und setzt bewusst auf Abschreckungsmaßnahmen. Deutschland hingegen ist zu groß, zu behäbig, zu bürokratisch und politisch uneinig. Hinzu kommen verfassungsrechtliche Hürden und das Fehlen von EU-Ausnahmeregelungen, die eine ähnliche Migrationspolitik erschweren.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Nike79, Sonntag, 25.08.2024, 21:00 (vor 472 Tagen) @ MBasic

Dänemark hat etwas, was Deutschland fehlt: einen breiten politischen Konsens in der Migrationspolitik, der auch in der Bevölkerung verankert ist. Zudem verfügt Dänemark über EU-Ausnahmeregelungen und setzt bewusst auf Abschreckungsmaßnahmen. Deutschland hingegen ist zu groß, zu behäbig, zu bürokratisch und politisch uneinig. Hinzu kommen verfassungsrechtliche Hürden und das Fehlen von EU-Ausnahmeregelungen, die eine ähnliche Migrationspolitik erschweren.

Man muss die Themen halt mal anpacken und nicht immer anbringen, was nicht geht. Schweden entwickelt sich eine ähnliche Richtung. Auch nach Anerkennung eines Schutzstatus müssen Konsequenzen möglich sein, die wirklich weh tun.

Die Überprüfung des subsidiären Schutzes wird eine der nächsten Maßnahmen sein.

Wichtig ist auch klar zu benennen, dass Grundlage dieser Anschläge sowie auch zB der um sich greifende Antisemitismus, radikaler Islamismus ist. ohne die ständige Furcht vor dem Shitstorm. Strenge Überprüfung muslimischer Organisationen und Moscheen, Radikalisierer im Internet mundtot machen, Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Staatsordnung und westlicher Werte als Voraussetzung einer Duldung etc.

Man wird neue Wege finden müssen, ein „weiter so“ akzeptiert ein großer Teil der Bevölkerung nicht mehr. Die demokratischen Parteien tun gut daran, sich damit nicht zu viel Zeit zu lassen. Für große Teile des Ostens ist es vermutlich auf Landesebene vorerst zu spät.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

MBasic, Wetter, Sonntag, 25.08.2024, 23:01 (vor 472 Tagen) @ Nike79

Ich stimme dir in allen Punkten zu. In meinem vorherigen Post wollte ich lediglich auf aktuelle Fakten hinweisen, ohne nach Ausreden zu suchen. Ich fand weder die unkontrollierte Öffnung der Grenzen gut, noch das passive Zusehen bei der Ghettoisierung. Ebenso schlimm finde ich es, dass ausländischen Arbeitskräften oft unbeabsichtigt Hindernisse in den Weg gelegt werden. Das sind nur einige der Punkte, die in den letzten Jahrzehnten nicht angegangen wurden.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

the mirrorblack, Hohenlimburg, Sonntag, 25.08.2024, 15:39 (vor 472 Tagen) @ markus

Ich glaub, wir sind das erste mal hier einer Meinung:-).

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Fonzie, Münster, Sonntag, 25.08.2024, 13:08 (vor 472 Tagen) @ Gargamel09

https://www.focus.de/politik/deutschland/nach-anschlag-in-solingen-merz-fordert-aufnahmestopp-fuer-afghanen-und-syrer-nicht-die-messer-sind-das-problem_id_260253533.html

Die Tat ist noch keine drei Tage her und Merz schlachtet sie schon populistisch für das eigene Vorankommen aus. Da fehlen einem echt die Worte.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Talentförderer, Dortmund, Sonntag, 25.08.2024, 13:09 (vor 472 Tagen) @ Fonzie

Seine Kernkompetenz. Neben hetzen gegen Gendern.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Jurist, Sonntag, 25.08.2024, 13:21 (vor 472 Tagen) @ Talentförderer

Du glaubst gar nicht, wie sehr die Wähler diese Hetze als Lösung betrachten.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Eisen, DO, Sonntag, 25.08.2024, 13:45 (vor 472 Tagen) @ Jurist

„Ich fordere #Scholz auf, mit uns zusammen schnell Entscheidungen zu treffen, die konsequent darauf ausgerichtet sind, weitere Terroranschläge zu verhindern. Nach #Syrien und #Afghanistan kann abgeschoben werden, weitere Flüchtlinge von dort nehmen wir nicht auf.“

Ich stimme Merz hier zu, aber habe wenig Hoffnung, dass Olaf Scholz darauf eingeht. Wird er schon aus Prinzip nicht machen…

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Fonzie, Münster, Sonntag, 25.08.2024, 13:56 (vor 472 Tagen) @ Eisen

„Ich fordere #Scholz auf, mit uns zusammen schnell Entscheidungen zu treffen, die konsequent darauf ausgerichtet sind, weitere Terroranschläge zu verhindern. Nach #Syrien und #Afghanistan kann abgeschoben werden, weitere Flüchtlinge von dort nehmen wir nicht auf.“

Ich stimme Merz hier zu, aber habe wenig Hoffnung, dass Olaf Scholz darauf eingeht. Wird er schon aus Prinzip nicht machen…

Ich hatte es in einem der anderen "Wir haben zu viele Migranten"-Threads letztens schon geschrieben, aber ich mache es noch mal in Kurzform. Ich hatte kürzlich ein Anmeldegespräch mit einer afghanischen Familie an unserer Schule. Die mittlere Tochter geht auch seit Mi in meine Klasse. Diese sind "regulär" mit Visum geflohen. Einer der Gründe (neben Repressalien, die dem Vater drohen), dass die mittlere (seit diesem Jahr) und die ältere Tochter (seit drei Jahren) nicht mehr zur Schule gehen dürfen, weil die Taliban dies nicht erlauben.

Da kann man sicher sagen, dass den dreien keine unmittelbare Gefahr (neben den normalen Gefahren als Frau in einer Gesellschaft, in der man kaum Rechte hat...) für Leib und Leben drohen. Für mich sind das trotzdem nachvollziehbare Gründe, ein Land verlassen zu wollen.

Wir werden auch künftig auf Migration angewiesen sein, da schadet uns diese Abschottungsmentalität meiner Meinung nach sehr. Damit will ich nicht sagen, dass man nicht über Änderungen im System diskutieren kann. Die Agenda, die Merz hier aber fährt, ist meiner Meinung nach eine "Lösung" die netto mehr Probleme schafft.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Eisen, DO, Sonntag, 25.08.2024, 14:01 (vor 472 Tagen) @ Fonzie

Abschottung brauchen wir nicht und können wir uns gar nicht leisten. Aber wir als Staat entscheiden, wer kommt und bleiben darf. Das darf auch gern die afghanische Familie sein, die gerne möchten, dass ihre Töchter eine gute Ausbildung haben und sich zu unseren Werten bekennen.

Aktuell haben wir aber eine ganz andere Situation. Man weiß doch teilweise gar nicht, wer überhaupt hier ist und ist auch in keinster Weise 8n der Lage, die Leute loszuwerden, die man hier gar nicht haben will. Leute wie der Kollege vom Freitag.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Fonzie, Münster, Sonntag, 25.08.2024, 14:06 (vor 472 Tagen) @ Eisen

Abschottung brauchen wir nicht und können wir uns gar nicht leisten. Aber wir als Staat entscheiden, wer kommt und bleiben darf. Das darf auch gern die afghanische Familie sein, die gerne möchten, dass ihre Töchter eine gute Ausbildung haben und sich zu unseren Werten bekennen.

Merz will aber doch keine Flüchtlinge mehr aus Syrien und Afghanistan und die, die da sind, abschieben. Ich finde das fatal, weil meine Erfahrung aus dem Bereich Schule die ist, dass gerade Syrer und Afghanen eine hohe Bereitschaft haben, sich zu integrieren und großen Wert auf Aus- und Weiterbildung legen. Man muss sie aber auch lassen. In Merz' Rhetorik sind sie, zumindest implizit, "das Problem". Das geht komplett an meinen Erfahrungen vorbei.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Eisen, DO, Sonntag, 25.08.2024, 14:15 (vor 472 Tagen) @ Fonzie

Das muss man erst einmal abwarten, ob das alles so pauschal gemeint ist. Ich wäre dafür, dass jeder, der integrationsfähig und willig ist, auch hier bleiben darf. Insbesondere wenn er auf eigenen Füßen steht.

Aber diese Arschlöcher wie der vom Freitag, und so etwas kommt ja nicht über nacht, die müssen gehen. Sofort am besten.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Fonzie, Münster, Sonntag, 25.08.2024, 14:20 (vor 472 Tagen) @ Eisen

Das muss man erst einmal abwarten, ob das alles so pauschal gemeint ist. Ich wäre dafür, dass jeder, der integrationsfähig und willig ist, auch hier bleiben darf. Insbesondere wenn er auf eigenen Füßen steht.

Er hätte halt auch erst mal ein paar Tage abwarten können und sich dann differenziert äußern. Oder er hätte intern auf die SPD zugehen können und sagen "Hört mal, wir müssen gemeinsam Lösungen suchen." Aber für Merz kam das nicht in Frage, sondern er hat lieber als erstes marktschreierisch irgendwelche populistischen und tendenziell diskriminierenden Stammtischparolen in die Welt gekotzt.

Aber diese Arschlöcher wie der vom Freitag, und so etwas kommt ja nicht über nacht, die müssen gehen. Sofort am besten.

An diesem Punkt hätte ich den lieber für immer bei uns weggesperrt, aber ich verstehe schon, was du meinst.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

istar, Sonntag, 25.08.2024, 15:41 (vor 472 Tagen) @ Fonzie

Das muss man erst einmal abwarten, ob das alles so pauschal gemeint ist. Ich wäre dafür, dass jeder, der integrationsfähig und willig ist, auch hier bleiben darf. Insbesondere wenn er auf eigenen Füßen steht.


Er hätte halt auch erst mal ein paar Tage abwarten können und sich dann differenziert äußern. Oder er hätte intern auf die SPD zugehen können und sagen "Hört mal, wir müssen gemeinsam Lösungen suchen." Aber für Merz kam das nicht in Frage, sondern er hat lieber als erstes marktschreierisch irgendwelche populistischen und tendenziell diskriminierenden Stammtischparolen in die Welt gekotzt.

Aber diese Arschlöcher wie der vom Freitag, und so etwas kommt ja nicht über nacht, die müssen gehen. Sofort am besten.


An diesem Punkt hätte ich den lieber für immer bei uns weggesperrt, aber ich verstehe schon, was du meinst.

Nächsten Sonntag wird im Osten gewählt. Und genauso wenig, wie in Thüringen oder Sachsen entschieden wird, ob und wie wir die Ukraine unterstützen, wird es möglich sein, generell keine Leute aus diesen Ländern aufzunehmen.
Das ist Wahlkampfgetöse.

Der Kanzler hat sich auch geäußert und gesagt, der Täter müsse "die ganze Härte des Gesetzes" spüren. Der Satz ist auch komplett unsinnig, weil Politiker kein Recht sprechen.

Kurzum: nicht alles total ernst nehmen.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Fonzie, Münster, Montag, 26.08.2024, 10:10 (vor 471 Tagen) @ istar

Nächsten Sonntag wird im Osten gewählt. Und genauso wenig, wie in Thüringen oder Sachsen entschieden wird, ob und wie wir die Ukraine unterstützen, wird es möglich sein, generell keine Leute aus diesen Ländern aufzunehmen.
Das ist Wahlkampfgetöse.

Es ist aber Wahlkampfgetöse, das dem Framing der Rechten in die Hände spielt und unserer Demokratie schadet. Und das vom aktuell wahrscheinlichsten nächsten Bundeskanzler.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Ulrich, Montag, 26.08.2024, 10:39 (vor 471 Tagen) @ Fonzie

Nächsten Sonntag wird im Osten gewählt. Und genauso wenig, wie in Thüringen oder Sachsen entschieden wird, ob und wie wir die Ukraine unterstützen, wird es möglich sein, generell keine Leute aus diesen Ländern aufzunehmen.
Das ist Wahlkampfgetöse.


Es ist aber Wahlkampfgetöse, das dem Framing der Rechten in die Hände spielt und unserer Demokratie schadet. Und das vom aktuell wahrscheinlichsten nächsten Bundeskanzler.

Das erleben wir doch seit Jahrzehnten. Es werden in übelster Bild-Manier Forderungen erstellt, die aus rechtlicher Sicht nicht umsetzbar und/oder aus sonstigen Gründen nicht praktikabel sind.

Seitdem es die AfD gibt, nutzt die so etwas für ihre Propaganda. "Die anderen reden nur, aber machen nichts. Wählt uns, dann wird aufgeräumt!".

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Windmill-Agogo, Pattaya, Montag, 26.08.2024, 11:14 (vor 471 Tagen) @ Ulrich

Wie Scholz im Herbst 2023 als Coverboy? Statt sich zu erklären nutzt er ähnlich wie Merz populistische Stilmittel.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Ulrich, Montag, 26.08.2024, 11:33 (vor 471 Tagen) @ Windmill-Agogo

Wie Scholz im Herbst 2023 als Coverboy? Statt sich zu erklären nutzt er ähnlich wie Merz populistische Stilmittel.

Scholz hat das problematische Aussagen getätigt, der Spiegel hat sie durch Weglassen des Kontextes nochmals angeschärft. Aber Merz setzt da wie üblich locker noch anderthalb drauf.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Windmill-Agogo, Pattaya, Montag, 26.08.2024, 12:01 (vor 471 Tagen) @ Ulrich

Aber Merz setzt da wie üblich locker noch anderthalb drauf.

Das stimmt, aber zeigt auch die prekäre Situation. Beide „Volks“Parteien und ihre wichtigsten Politiker verarschen und belügen das Volk in der Hoffnung wenige zusätzliche Stimmen zu bekommen. Ich wünsche mir Erklärungen und folgend den Umgang mit einer Situation statt kurzem substanzlosem Getöse.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

spielbeobachtung, Ort, Sonntag, 25.08.2024, 15:52 (vor 472 Tagen) @ istar

Das muss man erst einmal abwarten, ob das alles so pauschal gemeint ist. Ich wäre dafür, dass jeder, der integrationsfähig und willig ist, auch hier bleiben darf. Insbesondere wenn er auf eigenen Füßen steht.


Er hätte halt auch erst mal ein paar Tage abwarten können und sich dann differenziert äußern. Oder er hätte intern auf die SPD zugehen können und sagen "Hört mal, wir müssen gemeinsam Lösungen suchen." Aber für Merz kam das nicht in Frage, sondern er hat lieber als erstes marktschreierisch irgendwelche populistischen und tendenziell diskriminierenden Stammtischparolen in die Welt gekotzt.

Aber diese Arschlöcher wie der vom Freitag, und so etwas kommt ja nicht über nacht, die müssen gehen. Sofort am besten.


An diesem Punkt hätte ich den lieber für immer bei uns weggesperrt, aber ich verstehe schon, was du meinst.


Nächsten Sonntag wird im Osten gewählt. Und genauso wenig, wie in Thüringen oder Sachsen entschieden wird, ob und wie wir die Ukraine unterstützen, wird es möglich sein, generell keine Leute aus diesen Ländern aufzunehmen.
Das ist Wahlkampfgetöse.

Der Kanzler hat sich auch geäußert und gesagt, der Täter müsse "die ganze Härte des Gesetzes" spüren. Der Satz ist auch komplett unsinnig, weil Politiker kein Recht sprechen.

Kurzum: nicht alles total ernst nehmen.

Ich kann mir bei dreifachen Mord und mehrfachen versuchten Mord nur eine lebenslange Freiheitsstrafe vorstellen, alles andere wäre Irrsinn. Von daher ist der Spruch des Kanzlers absurd.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

herrNick, Sonntag, 25.08.2024, 13:44 (vor 472 Tagen) @ Jurist

Du glaubst gar nicht, wie sehr die Wähler diese Hetze als Lösung betrachten.

Aber sie ist es halt nicht.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Gargamel09, Sonntag, 25.08.2024, 13:51 (vor 472 Tagen) @ herrNick

Du glaubst gar nicht, wie sehr die Wähler diese Hetze als Lösung betrachten.


Aber sie ist es halt nicht.

Die andere, die bisher keine Verbesserungen gebracht hat, aber auch nicht.
Und solange dieser oder jener Vorschlag nicht ausprobiert wurde, wird dieser bei vielen als Lösung betrachtet.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Eisen, DO, Sonntag, 25.08.2024, 13:56 (vor 472 Tagen) @ Gargamel09

Wir füttern hier Leute durch, die hier rechtlich nicht sein dürfen, die uns hassen und teilweise schwerste Straftaten bis hin zum mehrfachen Mord begehren.

Die Lösung kann da nicht lauten, mit den Schultern zu Zucken oder die Augen zu verschließen. Diese Leute müssen raus und keine neuen davon rein. Das ist schlicht auch Kernaufgabe des Staates: für innere und äußere Sicherheit zu sorgen.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Davja89, Sonntag, 25.08.2024, 13:55 (vor 472 Tagen) @ Gargamel09

Naja sehe die Migrationspolitik ebenfalls kritisch. Aber das andere Extrem ist doch auch keine Lösung.

Natürlich wird es weiterhin massiv Zuwanderung in dieses Land geben und ehrlicherweise brauchen wir das auch.

Aber es muss eben in einem Rahmen sein der sich gut überblicken und verwalten lässt.
Und ja vermutlich muss man dafür auch mal Härte zeigen. An den Grenzen aber auch bei den Abschiebungen.

Trotzdem ist es ja nicht so als wenn AfD, rechter Rand der CDU, BSW und Konsorten ein vernünftiges Konzept zur Hand hätten.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Fonzie, Münster, Sonntag, 25.08.2024, 14:02 (vor 472 Tagen) @ Davja89

Naja sehe die Migrationspolitik ebenfalls kritisch. Aber das andere Extrem ist doch auch keine Lösung.

Ich finde das Framing, dass wir momentan ein "Extrem" in der Flüchtlingspolitik fahren, nicht korrekt. Da verfängt meiner Meinung nach auch irgendwo die Kampagne von rechts. In Deutschland hat man es als Migranten in vielen Aspekten eher zu schwer, als zu leicht. Dass man an einigen Stellen schauen muss, was alles noch verbessert werden kann, ist sicher richtig. Im aktuellen politischen Klima ist das aber leider schwierig.

Natürlich wird es weiterhin massiv Zuwanderung in dieses Land geben und ehrlicherweise brauchen wir das auch.

Absolute Zustimmung.

Aber es muss eben in einem Rahmen sein der sich gut überblicken und verwalten lässt.
Und ja vermutlich muss man dafür auch mal Härte zeigen. An den Grenzen aber auch bei den Abschiebungen.

Da stimme ich teilweise zu. Ich glaube, dass es nicht an der Härte scheitert, sondern oft am Personal und Geld.

Trotzdem ist es ja nicht so als wenn AfD, rechter Rand der CDU, BSW und Konsorten ein vernünftiges Konzept zur Hand hätten.

Da stimme ich auch komplett zu. Diese Aussagen von Merz sind für mich ein Paradebeispiel dafür. Nicht konform mit europäischem Recht, absolut unterkomplex und sie zielen darauf ab, ein Problem zu lösen, indem sie zahlreiche neue schaffen.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

simie, Krefeld, Sonntag, 25.08.2024, 14:08 (vor 472 Tagen) @ Fonzie


Ich finde das Framing, dass wir momentan ein "Extrem" in der Flüchtlingspolitik fahren, nicht korrekt. Da verfängt meiner Meinung nach auch irgendwo die Kampagne von rechts. In Deutschland hat man es als Migranten in vielen Aspekten eher zu schwer, als zu leicht.

Man macht es den falschen, die beispielsweise falsche Angaben machen, zu leicht und den ehrlichen zu schwer.
Was dann zur Folge hat, dass man komplett integrierte aus der Arbeitsstelle abschiebt, denjenigen, der seine Herkunft verschleiert und sich auch ansonsten nicht integriert dann aber nicht loswird.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Fonzie, Münster, Sonntag, 25.08.2024, 14:17 (vor 472 Tagen) @ simie

Man macht es den falschen, die beispielsweise falsche Angaben machen, zu leicht und den ehrlichen zu schwer.
Was dann zur Folge hat, dass man komplett integrierte aus der Arbeitsstelle abschiebt, denjenigen, der seine Herkunft verschleiert und sich auch ansonsten nicht integriert dann aber nicht loswird.

Kann man alles diskutieren. Mich hat nur die hufeisenartige Wertung, dass es aktuell ein "Extrem" ist, gestört.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 25.08.2024, 13:46 (vor 472 Tagen) @ herrNick

Du glaubst gar nicht, wie sehr die Wähler diese Hetze als Lösung betrachten.


Aber sie ist es halt nicht.

Der Status Quo allerdings auch nicht. Zumindest sehen das auch Gemäßigte mittlerweile, aber die sind wahrscheinlich auch der rechten Hetze verfallen und machen sich keine eigenen Gedanken

Aber hier in der bubble wollen weiter viele nicht von ihrer Ideologie abrücken, bis es wieder scheppert.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

herrNick, Sonntag, 25.08.2024, 13:52 (vor 472 Tagen) @ Foreveralone

Du glaubst gar nicht, wie sehr die Wähler diese Hetze als Lösung betrachten.


Aber sie ist es halt nicht.


Der Status Quo allerdings auch nicht. Zumindest sehen das auch Gemäßigte mittlerweile, aber die sind wahrscheinlich auch der rechten Hetze verfallen und machen sich keine eigenen Gedanken

Aber hier in der bubble wollen weiter viele nicht von ihrer Ideologie abrücken, bis es wieder scheppert.

Es gibt keine einfachen oder schnellen Lösungen. Und es gibt keine Patentrezepte. Mehr und schnellere Abschiebungen oder Aufnahmestopps werden nichts an den grundsätzlichen Problemen ändern. Terroristen haben für sich eine Rechtfertigung für ihre Taten, das westliche Leben ist für sie nicht lebenswert und der Tod von westlichen Menschen nicht tragisch. Nur wenn es uns gelingt dieses Denken zu durchbrechen, werden wir die Terrorgefahr mindern.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 25.08.2024, 14:03 (vor 472 Tagen) @ herrNick

Du glaubst gar nicht, wie sehr die Wähler diese Hetze als Lösung betrachten.


Aber sie ist es halt nicht.


Der Status Quo allerdings auch nicht. Zumindest sehen das auch Gemäßigte mittlerweile, aber die sind wahrscheinlich auch der rechten Hetze verfallen und machen sich keine eigenen Gedanken

Aber hier in der bubble wollen weiter viele nicht von ihrer Ideologie abrücken, bis es wieder scheppert.


Es gibt keine einfachen oder schnellen Lösungen. Und es gibt keine Patentrezepte. Mehr und schnellere Abschiebungen oder Aufnahmestopps werden nichts an den grundsätzlichen Problemen ändern.

Wo sind denn die ganzen Terrorangriffe in der Schweiz und Dänemark? Also sind konsequente Abschiebungen für potentielle Gefährder und welche die kein Asylrecht haben, für dich zwecklos?
Ebenso andere Präbentivmaßnahmen. Also alles weiter wie bisher?


Terroristen haben für sich eine Rechtfertigung für ihre Taten, das westliche Leben ist für sie nicht lebenswert und der Tod von westlichen Menschen nicht tragisch. Nur wenn es uns gelingt dieses Denken zu durchbrechen, werden wir die Terrorgefahr mindern.

Das gleiche könnte man in ähnlicher Form auch über ein Verbot der AFD sagen. Nur wenn es uns gelingt das rechtsradikale Denken zu durchbrechen, können wir die Gefahr von rechts mindern.

E

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

WhiteNoise, Sonntag, 25.08.2024, 19:07 (vor 472 Tagen) @ Foreveralone

Klar sind Verschärfungen des Asylrechts zwecklos. So wie halt auch Masken bei Corona zwecklos waren, das hatten die Asiaten jahrelang nur nicht begriffen.
Dänemark als Zielland ist einfach out, Geschmäcker ändern sich eben. Wir haben hier deutlich besseres Wetter und vor allem Neuschwanstein.

Wenn nicht sein kann, was nicht sein darf, lässt man sich von der Realität in seinem Weltbild nicht so schnell aus der Bahn werfen. Im Forum denkt man lieber langfristig und arbeitet am "Durchbrechen von Denkstrukturen" bei Terroristen. In der Politik wird meist erst dann reagiert, wenn man dazu an der Wahlurne gezwungen wird. Der SPD bleibt außer einem Schwenk allerdings gar nichts anderes übrig, will sie sich nicht selbst abschaffen.

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herrNick, Sonntag, 25.08.2024, 19:21 (vor 472 Tagen) @ WhiteNoise

Klar sind Verschärfungen des Asylrechts zwecklos. So wie halt auch Masken bei Corona zwecklos waren, das hatten die Asiaten jahrelang nur nicht begriffen.
Dänemark als Zielland ist einfach out, Geschmäcker ändern sich eben. Wir haben hier deutlich besseres Wetter und vor allem Neuschwanstein.

Wenn nicht sein kann, was nicht sein darf, lässt man sich von der Realität in seinem Weltbild nicht so schnell aus der Bahn werfen. Im Forum denkt man lieber langfristig und arbeitet am "Durchbrechen von Denkstrukturen" bei Terroristen. In der Politik wird meist erst dann reagiert, wenn man dazu an der Wahlurne gezwungen wird. Der SPD bleibt außer einem Schwenk allerdings gar nichts anderes übrig, will sie sich nicht selbst abschaffen.

Auch das ist nicht so einfach
https://web.de/magazine/politik/daenisches-modell-deutschland-daenischen-migrationskurs-kopieren-38725680

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

WhiteNoise, Sonntag, 25.08.2024, 21:40 (vor 472 Tagen) @ herrNick

Verweise auf EU-Recht sind halt nicht so wahnsinnig glaubwürdig, wenn man im Gegenzug mit der Nichteinhaltung des Dublin-Abkommens offenbar kein Problem hat. Und die "nicht absehbare" Vertragsänderung ist mittlerweile auch schon durch.

Das erinnert an Linke, die bis vor kurzem noch jedes Jahresgutachten vom Sachverständigenrat ignoriert haben, aber plötzlich mit besorgter Miene die "Wirtschaft" für sich entdecken, sobald ein Mittelständler von fehlenden Fachkräften spricht. Ist eigentlich genau mein Humor.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Fonzie, Münster, Sonntag, 25.08.2024, 14:15 (vor 472 Tagen) @ Foreveralone

Wo sind denn die ganzen Terrorangriffe in der Schweiz und Dänemark?

Terrorismus

In Kopenhagen kam es mehrfach zu Fällen von Koranverbrennungen. Die dänische Regierung sieht u.a. in diesem Zusammenhang eine erhöhte Bedrohungslage. Das zuständige dänische Zentrum für Terroranalyse stuft die terroristische Bedrohung für Dänemark als „signifikant“ ein.

Vom auswärtigen Amt.

Das gleiche könnte man in ähnlicher Form auch über ein Verbot der AFD sagen. Nur wenn es uns gelingt das rechtsradikale Denken zu durchbrechen, können wir die Gefahr von rechts mindern.

Von den Menschen, die Extremismusprävention in Bezug auf Islamisten fordern, wirst du zu 99,9% ebenso Zustimmung dafür finden, dass wir Prävention im Bereich Rechtsextremismus fördern.

Extremistische Organisationen werden in Deutschland verboten, es gibt auch zahlreiche Organisationen, wo das der Fall ist. Ob die AfD eine ist, müssen wir hier nicht diskutieren, aber es gibt in D zahlreiche islamistische Organisationen, die verboten sind.

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Guido, Sonntag, 25.08.2024, 14:08 (vor 472 Tagen) @ Foreveralone

Wo sind denn die ganzen Terrorangriffe in der Schweiz und Dänemark? Also sind konsequente Abschiebungen für potentielle Gefährder und welche die kein Asylrecht haben, für dich zwecklos?
Ebenso andere Präbentivmaßnahmen. Also alles weiter wie bisher?

Dänemark und die Schweiz sind außenpolitisch aber auch Leichtgewichte, die nicht im Focus des IS sind. Attentäter wie in Solingen agieren ja nicht immer spontan. Der IS hat seit Monaten wiederholt Deutschland als Ziel genannt. Ob der Mann hier gesteuert wurde, lässt sich allerdings auch noch nicht sagen.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Davja89, Sonntag, 25.08.2024, 14:02 (vor 472 Tagen) @ herrNick

Das mit den einfachen Lösungen wird jetzt aber auch seit 10 Jahren erzählt.

Zur Wahrheit gehört doch das Grüne und SPD mindestes mal bis 2021/22 an überhaupt gar keiner Lösung interessiert waren.
Man fand die Massenzuwanderung relativ unproblematisch und hat jeden der davor gewarnt hat als Rechten diffamiert.

Erst seit die Kommunen Alarm schlagen und insbesondere die SPD massivst auf Talfahrt geschickt wurde in der Zustimmung wacht man langsam auf.

Inzwischen ist man so angeschlagen und die Situation so an die Wand gefahren das man förmlich von AfD, BSW und manchen Medien durch die Manege getrieben wird.
Die Ampel ist bei diesem Thema nicht mehr am gestalten sondern wird von der Öffentlichen Meinung massivst vor sich her getrieben.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

herrNick, Sonntag, 25.08.2024, 18:17 (vor 472 Tagen) @ Davja89

Das mit den einfachen Lösungen wird jetzt aber auch seit 10 Jahren erzählt.

Vermutlich weil es richtig ist, oder kennst Du ein Beispiel wo einfache Lösungen funktionieren?

Zur Wahrheit gehört doch das Grüne und SPD mindestes mal bis 2021/22 an überhaupt gar keiner Lösung interessiert waren.
Man fand die Massenzuwanderung relativ unproblematisch und hat jeden der davor gewarnt hat als Rechten diffamiert.

Erst seit die Kommunen Alarm schlagen und insbesondere die SPD massivst auf Talfahrt geschickt wurde in der Zustimmung wacht man langsam auf.

Seufz, seit der sogenannten Flüchtlingskrise war jede Partei der Mitte an der Regierung, keine hat eine zündende Idee umgesetzt. Dein Fingerpointing in eine bestimmte Richtung ist für mich symptomatisch, warum wir hier nicht vom Fleck kommen. Weil es dafür einen parteiübergreifenden Konsens bräuchte und langfristig über Regierungen hinweg gedacht werden muss. Aber einerseits läßt man sich von der AfD treiben und andererseits übt man sich in Grabenkämpfen zwischen den Parteien anstatt zusammen an einer Lösung zu arbeiten. Und nein, ich kenne sie nicht. Da müssten Parteien, Organisationen, Verbände und Experten zusammenarbeiten und tatsächlich das Ziel haben strukturell Lösungen zu erarbeiten und finanzieren zu wollen.

Inzwischen ist man so angeschlagen und die Situation so an die Wand gefahren das man förmlich von AfD, BSW und manchen Medien durch die Manege getrieben wird.
Die Ampel ist bei diesem Thema nicht mehr am gestalten sondern wird von der Öffentlichen Meinung massivst vor sich her getrieben.

… and here we go again

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

Jurist, Sonntag, 25.08.2024, 18:34 (vor 472 Tagen) @ herrNick

Aus meiner Erfahrung funktionieren einfache Lösungen sehr oft. Diese werden immer dann verklärt, wenn man die Folgen nicht will.

Und so ist es auch vorliegend: die leichte Lösung der Nichtaufnahme von gewissen Personen reduziert den Kostenaufwand und verringert die Sicherheit. Das ist bis dahin relativ leicht.

Das ganze hat aber Folge. Folgen für die Art von Staat in dem wir leben, unser internationales Ansehen, bürokratischen Aufwand, Kosten für Grenzsicherung, Attraktivität für Zuwanderung und diese schwer greifbare Klima.

Und das muss man abwiegen. Aber dass leichte Lösungen nicht funktionieren, ist einen Ammenmärchen.

Merz fordert Aufnahmestopp für Afghanen und Syrer

herrNick, Sonntag, 25.08.2024, 18:51 (vor 472 Tagen) @ Jurist

Aus meiner Erfahrung funktionieren einfache Lösungen sehr oft. Diese werden immer dann verklärt, wenn man die Folgen nicht will.

Und so ist es auch vorliegend: die leichte Lösung der Nichtaufnahme von gewissen Personen reduziert den Kostenaufwand und verringert die Sicherheit. Das ist bis dahin relativ leicht.

Das ganze hat aber Folge. Folgen für die Art von Staat in dem wir leben, unser internationales Ansehen, bürokratischen Aufwand, Kosten für Grenzsicherung, Attraktivität für Zuwanderung und diese schwer greifbare Klima.

Und das muss man abwiegen. Aber dass leichte Lösungen nicht funktionieren, ist einen Ammenmärchen.

Aber ist es einfach „gewisse Personen“ nicht aufzunehmen? Gibt das unser rechtlicher Rahmen her?
Und das löst ja auch nur einen kleinen Teil, wir (= Europa) hatten ja auch schon genug Terror, wo die Attentäter schon lange im Land waren. Darauf zahlt diese einfache Lösung der Nichtaufnahme gewisser Personen (wie identifizieren wir die zuverlässig? Einfach am nicht vorhandenen Pass?) genau Null ein. An der grundsätzlichen Gefährdungslage würde sich doch effektiv nichts wesentliches ändern?

Welt: Terrorist sollte bereits abgeschoben werden

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Sonntag, 25.08.2024, 11:10 (vor 472 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Abschiebung gemäß Dublin nach Bulgarien geplant, dann ist Issa Al H. einfach untergetaucht.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article253174314/Untergetaucht-Solingen-Attentaeter-sollte-abgeschoben-werden.html?wtrid=socialmedia.socialflow....so...

Dieses Vollzugsdefizit muss zeitnah beendet werden. Und wer hier kein Bleiberecht hat, der muss dann einfach gehen. Es spricht viel dafür, die Menschen jedenfalls bis zur Entscheidung über den Status zu kasernieren.

Ulf Poschardt, den ich gewiss nicht schätze, schreibt

Eisen, DO, Sonntag, 25.08.2024, 13:05 (vor 472 Tagen) @ MarcBVB

entweder die politische mitte beendet diesen wahnsinn - oder dieser wahnsinn beendet die politische mitte

Ich denke, da ist was dran…

Ulf Poschardt, den ich gewiss nicht schätze, schreibt

Gargamel09, Sonntag, 25.08.2024, 13:13 (vor 472 Tagen) @ Eisen

entweder die politische mitte beendet diesen wahnsinn - oder dieser wahnsinn beendet die politische mitte

Ich denke, da ist was dran…

Wenn die AfD jetzt mit Remigration oder (wie Trump) Mass-Deportation noch in den Wahlkampf gehen würde das kaum noch einen abschrecken.

Ulf Poschardt, den ich gewiss nicht schätze, schreibt

Fire Kid, Ort, Sonntag, 25.08.2024, 13:15 (vor 472 Tagen) @ Gargamel09

Die deutsche Politik macht es der AfD aber auch sehr einfach. Wenn man sich dort nicht alle paar Monate durch Skandale selbst ins Knie schiessen würde, hätten die bei Umfragen zur Bundestagswahl schon längst die 25 Prozent geknackt.

Welt: Terrorist sollte bereits abgeschoben werden

Fonzie, Münster, Sonntag, 25.08.2024, 12:24 (vor 472 Tagen) @ MarcBVB

Dieses Vollzugsdefizit muss zeitnah beendet werden. Und wer hier kein Bleiberecht hat, der muss dann einfach gehen. Es spricht viel dafür, die Menschen jedenfalls bis zur Entscheidung über den Status zu kasernieren.

Ich sehe da ehrlich gesagt für und wider. Die Entscheidung über den Status dauert halt ewig und das "einsperren" in Massenunterkünften fördert Gewaltbereitschaft, psychische Probleme und Radikalisierung eher, als das sie hilft. Dazu würde das ja auch Dinge wie den Schulbesuch von Kindern und Jugendlichen verzögern, den ich ebenfalls für essentiell halte.

Auf der anderen Seite ist es ohne Kasernierung für die wenigen Radikalisierten eben auch relativ leicht, unterzutauchen wie in diesem Fall.

Das ist (zumindest mit der derzeitigen Besetzung bei den Ämtern) eine ganz schwierige Abwägung, finde ich.

Welt: Terrorist sollte bereits abgeschoben werden

Guido, Sonntag, 25.08.2024, 11:54 (vor 472 Tagen) @ MarcBVB

Der Artikel bestätigt leider den Eindruck, dass der Staat gar nicht so weiß, wer hier eigentlich im Land ist und maßlos überfordert ist. Die Grenzen für alle Syrer 2015 zu öffnen, war auch rückwirkend m.E. richtig - insbesondere um Jesiden, Kurden usw. vorm IS zu retten. Dass in dem Zug auch Leute kommen, die nicht wirklich verfolgt wurden, sondern ihr Glück einfach irgendwo suchen, wo sie mehr Chancen haben, ist verständlich. Da waren auch viele gute Leute drunter. Spätestens 2020 hätte man dann aber mal anfangen müssen die Situation neu zu bewerten. Ist nie passiert. Die Regierung hat angefangen, die Zahlen zu „frisieren“ in dem sie Familiennachzug aus Zuzugszahlen rausgerechnet hat usw. Die Überforderung der Kommunen, Schulen, Ärzte usw. sieht jeder - es ist doch naiv zu glauben, dass in einem solchen Chaos nicht auch üble Gestalten hier Unterschlupf finden. Eine komplett überforderte Integrationspolitik, zahnlose Vollzugsbehörden usw. Es müssen netto mehr raus als rein, sonst ändert sich die Überforderung nicht.

Welt: Terrorist sollte bereits abgeschoben werden

Lordran, Sonntag, 25.08.2024, 13:34 (vor 472 Tagen) @ Guido

Der Artikel bestätigt leider den Eindruck, dass der Staat gar nicht so weiß, wer hier eigentlich im Land ist und maßlos überfordert ist. Die Grenzen für alle Syrer 2015 zu öffnen, war auch rückwirkend m.E. richtig - insbesondere um Jesiden, Kurden usw. vorm IS zu retten. Dass in dem Zug auch Leute kommen, die nicht wirklich verfolgt wurden, sondern ihr Glück einfach irgendwo suchen, wo sie mehr Chancen haben, ist verständlich. Da waren auch viele gute Leute drunter. Spätestens 2020 hätte man dann aber mal anfangen müssen die Situation neu zu bewerten. Ist nie passiert. Die Regierung hat angefangen, die Zahlen zu „frisieren“ in dem sie Familiennachzug aus Zuzugszahlen rausgerechnet hat usw. Die Überforderung der Kommunen, Schulen, Ärzte usw. sieht jeder - es ist doch naiv zu glauben, dass in einem solchen Chaos nicht auch üble Gestalten hier Unterschlupf finden. Eine komplett überforderte Integrationspolitik, zahnlose Vollzugsbehörden usw. Es müssen netto mehr raus als rein, sonst ändert sich die Überforderung nicht.

Dein letzter Satz heißt übersetzt „Remigration“, und wir wissen beide wie dazu hyperventiliert wird.
Eigentlich merkwürdig, denn als man 2015 die Grenzen geöffnet hat, wurde über diesen Vorgang noch ganz normal gesprochen. Zehn Jahre später will die Politik davon nichts mehr wissen.

Welt: Terrorist sollte bereits abgeschoben werden

Guido, Sonntag, 25.08.2024, 13:49 (vor 472 Tagen) @ Lordran


Dein letzter Satz heißt übersetzt „Remigration“, und wir wissen beide wie dazu hyperventiliert wird.
Eigentlich merkwürdig, denn als man 2015 die Grenzen geöffnet hat, wurde über diesen Vorgang noch ganz normal gesprochen. Zehn Jahre später will die Politik davon nichts mehr wissen.

Ich bin da absolut für. Wer uns volkswirtschaftlich von nutzen ist, kann über die geregelte Zuwanderung nachträglich und gerne beschleunigt bleiben.
Ansonsten gilt das, was Angela Merkel 2015 gesagt hat: „Wir erwarten, dass, wenn wieder Frieden in Syrien ist, wenn der IS im Irak besiegt ist, sie mit dem Wissen, das sie bei uns erworben haben, wieder in ihre Heimat zurückkehren.“
Christian Lindner hat das 2017 wiederholt: Wer nach Deutschland kommt, um Schutz zu suchen, dem solle geholfen werden. Aber daraus dürfe "nicht automatisch ein dauerhafter Aufenthaltsstatus werden".
Ich habe weder von der CDU gesehen, dass sie Merkels Aussage dauerhaft geprüft hat, noch bei der FDP den Eindruck - abgesehen von wenigen positiven Ausnahmen wie Bijan Djir-Sarai oder Linda Teuteberg - dass sie das ernst nimmt.

Welt: Terrorist sollte bereits abgeschoben werden

tim86, Hamburg, Sonntag, 25.08.2024, 20:16 (vor 472 Tagen) @ Guido

Der Krieg in Syrien hält übrigens immernoch an. Auch wenn der IS besiegt ist, ist auch nach 13,5 Jahren kein Frieden in Sicht. Auch wenn er an intensität verloren hat und in den Medien nicht mehr so präsent ist.

Im Irak beherscht der IS kein Territorium mehr, dennoch gibt es ihn immernoch im Untergrund und immer wieder Gefechte zwischen Terroristen des IS und irakischen Streitkräften/Milizen. Zudem immer wieder Luftschläge in Norden durch die Türkei gegen vermutete PKK Stellungen.

Also sind beide Punkte, die Merkel genannt hatte, noch gar nicht eingetreten.

Welt: Terrorist sollte bereits abgeschoben werden

Schwarzgold, Sonntag, 25.08.2024, 11:14 (vor 472 Tagen) @ MarcBVB

Ein großer Teil der Wut und des Frustes, die weite Teile der Bevölkerung erfasst hat ist darin begründet, dass der Staat in so vielen Situationen schwach und machtlos wirkt. Dass man das Gefühl hat, dass es zu einfach ist den Staat auszutricksen und ihm auf der Nase rumzutanzen.

Das hier verstärkt diesen Eindruck erneut.

Welt: Terrorist sollte bereits abgeschoben werden

Fred789, Ort, Sonntag, 25.08.2024, 13:34 (vor 472 Tagen) @ Schwarzgold

Ein großer Teil der Wut und des Frustes, die weite Teile der Bevölkerung erfasst hat ist darin begründet, dass der Staat in so vielen Situationen schwach und machtlos wirkt. Dass man das Gefühl hat, dass es zu einfach ist den Staat auszutricksen und ihm auf der Nase rumzutanzen.

Ja, da sagst du was. Die Steuerhinterziehung ist wirklich zum Kotzen.

Welt: Terrorist sollte bereits abgeschoben werden

Schwarzgold, Sonntag, 25.08.2024, 13:55 (vor 472 Tagen) @ Fred789

Whatabout Steuerhinterziehung

Chef des Unternehmens hinter dem Messenger Telegram in Frankreich verhaftet

Ulrich, Sonntag, 25.08.2024, 08:37 (vor 472 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Mangelnde Content-Moderation - Telegram-Chef Pavel Durow in Frankreich verhaftet (Spiegel)

"Nach der Landung seines Privatjets auf dem Flughafen Le Bourget ist der Milliardär Pavel Durow von der Polizei festgenommen worden. Es laufen Ermittlungen wegen seiner laxen Kontrolle der Inhalte auf Telegram."

Man wirft Durow vor, dass über Telegram kriminelle Aktivitäten ablaufen, ohne dass der Messenger-Dienst eingreift. Explizit genannt wurden in anderen Medienberichten Kinderpornografie und Waffenhandel. Aber auch der IS nutzt verbreitet dieses Medium.

Nach anderen Berichten herrscht in Russland helle Aufregung, auch das russische Militär nutzt Telegram.

Chef des Unternehmens hinter dem Messenger Telegram in Frankreich verhaftet

Ausputzer, Düsseldorf, Sonntag, 25.08.2024, 11:35 (vor 472 Tagen) @ Ulrich

Man muss die jüngst verbotene Zeitung nicht kennen, Telegramm nicht nutzen (ich beispielsweise kannte Compact vorher nicht und nutze Telegram nicht), um davon betroffen zu sein, daß hier Stück für Stück unser aller Freiheit unter dem Deckmantel des „Kampfes gegen Rechts“ eingeschränkt werden soll. Wir hatten noch nie so wenig Sicherheit in der Bundesrepublik wie heute (Beispiel Solingen: ein Ausreisepflichtiger taucht unter, meldet sich dann - und anstatt direkt in Abschiebehaft genommen zu werden, erhält er Vollverpflegung und kann von uns finanziert seinen Attentatsplan vorbereiten und durchführen. Und das liegt nicht an den zu verbietenden Medien.

Chef des Unternehmens hinter dem Messenger Telegram in Frankreich verhaftet

*krugix*Borusse*, Dortmund, Sonntag, 25.08.2024, 14:08 (vor 472 Tagen) @ Ausputzer

Man muss doch immer wieder staunen. Bin ich einfach zu alt?
Ich erinnere mich an
-Eta
-RAF
-IRA
-Naziangriffe und Brandanschläge

Das war alles Bestandteil der alltäglichen europäischen Normalität.

Wir leben tatsächlich in einem früher was alles besser, das es so einfach nicht gibt.

Was hat sich denn verändert? Die Welt ist voller geworden, die Wege sind kürzer. Der Reichtum hat sich noch weiter ungerecht umverteilt.
Wir alle wissen es, wir schwingen Reden, doch wir ändern nur sehr wenig.
Das führt dazu, dass in armen Gegenden um die Reste gekämpft wird. Und dazu, dass diejenigen, die es können, in die reichen Gegenden gehen.
Populismus in allen Gegenden der Welt.

Manchmal frag ich mich, ob Kurzsichtigkeit das Gegenmittel sein soll, gegen dieye größere, verzweigtere, miteinander verbundene Welt? Gegen Angst hilft Wut und Hass? Ich mein, dass ist ja nun nicht neu


Was würde wirklich helfen?
Mehr Zufriedenheit, mehr Wohlstand, mehr Gesundheit, bessere Lebensqualität im Durchschnitt auf der Welt? Ich fürchte, das wäre hilfreich. Fürchte, denn es würde Einschnitte für uns bedeuten. Und das wird nicht passieren.
Im Umkehrschluss wird das aber auch heißen, dass die Menschen weiterhin hierher kommen wollen. Und mit ihnen auch die kaputten, die uns unseren Lebensstil hier nicht gönnen oder so indoktriniert sind ihn zerstören zu wollen.

Ja Herr Merz. Wir nehmen einfach keinen mehr auf. Das wird alles lösen.
Ja AFD, wir remigrieren alle. Das wird nix kosten.

Danach leben wir hier im Himmelreich der Sicherheit und des Glücks.
Wer das wirklich glaubt hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Chef des Unternehmens hinter dem Messenger Telegram in Frankreich verhaftet

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 25.08.2024, 14:17 (vor 472 Tagen) @ *krugix*Borusse*

Was würde wirklich helfen?
Mehr Zufriedenheit, mehr Wohlstand, mehr Gesundheit, bessere Lebensqualität im Durchschnitt auf der Welt? Ich fürchte, das wäre hilfreich. Fürchte, denn es würde Einschnitte für uns bedeuten. Und das wird nicht passieren.
Im Umkehrschluss wird das aber auch heißen, dass die Menschen weiterhin hierher kommen wollen. Und mit ihnen auch die kaputten, die uns unseren Lebensstil hier nicht gönnen oder so indoktriniert sind ihn zerstören zu wollen.


Weiß du was? Es müsste nicht mal zu Einschnitte für den DURCHSCHNITTS-Bürger in Europa führen, wenn wir entsprechende Einkommensgrenzen, Vermögenssteuer, besser Verteilung usw weltweit ermöglichen würden. Ich brauche sicherlich nicht nochmal die Statistik heraus kramen mit dem kleinen Prozensatz der Vermögen besitzt als 70% der Weltbevölkerung zusammen.
Und dennoch gäbe es das dann keinen Kommunismus, weil Superreichen immer noch superreich wären, aber nicht mehr mit dieser völlig absurden Diskrepanz mit dem Vermögen eines Staathaushaltes. Das ist unmoralisch. Es würde wahrscheinlich sogar die Wirtschaft stärken, wenn mehr Menschen eine höhere Kaufkraft und sicheren Lebensstandard hätten. Gerne natürlich nachhaltig und ökologisch.

Ist aber utopisch

Chef des Unternehmens hinter dem Messenger Telegram in Frankreich verhaftet

CD7, Berlin, Sonntag, 25.08.2024, 12:25 (vor 472 Tagen) @ Ausputzer

... Wir hatten noch nie so wenig Sicherheit in der Bundesrepublik wie heute (Beispiel Solingen: ...

sorry, aber so funktioniert Statistik nicht.
Vielleicht machst du mal die Push-Nachrichten von deinen Nachrichten-Apps aus.

Chef des Unternehmens hinter dem Messenger Telegram in Frankreich verhaftet

markus, Sonntag, 25.08.2024, 12:13 (vor 472 Tagen) @ Ausputzer

Man muss die jüngst verbotene Zeitung nicht kennen, Telegramm nicht nutzen (ich beispielsweise kannte Compact vorher nicht und nutze Telegram nicht), um davon betroffen zu sein, daß hier Stück für Stück unser aller Freiheit unter dem Deckmantel des „Kampfes gegen Rechts“ eingeschränkt werden soll. Wir hatten noch nie so wenig Sicherheit in der Bundesrepublik wie heute (Beispiel Solingen: ein Ausreisepflichtiger taucht unter, meldet sich dann - und anstatt direkt in Abschiebehaft genommen zu werden, erhält er Vollverpflegung und kann von uns finanziert seinen Attentatsplan vorbereiten und durchführen. Und das liegt nicht an den zu verbietenden Medien.

Auch hier noch einmal:

1. „Vollverpflegung“ = eingepfercht und ohne Perspektive in einem Asylheim leben. Was sollen solche Stammtischbegriffe?

2. „noch nie so wenig Sicherheit in der Bundesrepublik wie heute“? Aha, und warum ist dann die Mordstatistik stark rückläufig?

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2229/umfrage/mordopfer-in-deutschland-entwicklung-seit-1987/

Chef des Unternehmens hinter dem Messenger Telegram in Frankreich verhaftet

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 25.08.2024, 13:37 (vor 472 Tagen) @ markus

Man muss die jüngst verbotene Zeitung nicht kennen, Telegramm nicht nutzen (ich beispielsweise kannte Compact vorher nicht und nutze Telegram nicht), um davon betroffen zu sein, daß hier Stück für Stück unser aller Freiheit unter dem Deckmantel des „Kampfes gegen Rechts“ eingeschränkt werden soll. Wir hatten noch nie so wenig Sicherheit in der Bundesrepublik wie heute (Beispiel Solingen: ein Ausreisepflichtiger taucht unter, meldet sich dann - und anstatt direkt in Abschiebehaft genommen zu werden, erhält er Vollverpflegung und kann von uns finanziert seinen Attentatsplan vorbereiten und durchführen. Und das liegt nicht an den zu verbietenden Medien.


Auch hier noch einmal:

1. „Vollverpflegung“ = eingepfercht und ohne Perspektive in einem Asylheim leben. Was sollen solche Stammtischbegriffe?

2. „noch nie so wenig Sicherheit in der Bundesrepublik wie heute“? Aha, und warum ist dann die Mordstatistik stark rückläufig?

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2229/umfrage/mordopfer-in-deutschland-entwicklung-seit-1987/

Diese Attacken auf öffentlichen Plätzen mit wahlosen Messerangriffen gab es in dieser Form aber nicht. Es wurde früher häufiger in geschlossenen Kreisen gemordet.

Chef des Unternehmens hinter dem Messenger Telegram in Frankreich verhaftet

markus, Sonntag, 25.08.2024, 13:56 (vor 472 Tagen) @ Foreveralone

Man muss die jüngst verbotene Zeitung nicht kennen, Telegramm nicht nutzen (ich beispielsweise kannte Compact vorher nicht und nutze Telegram nicht), um davon betroffen zu sein, daß hier Stück für Stück unser aller Freiheit unter dem Deckmantel des „Kampfes gegen Rechts“ eingeschränkt werden soll. Wir hatten noch nie so wenig Sicherheit in der Bundesrepublik wie heute (Beispiel Solingen: ein Ausreisepflichtiger taucht unter, meldet sich dann - und anstatt direkt in Abschiebehaft genommen zu werden, erhält er Vollverpflegung und kann von uns finanziert seinen Attentatsplan vorbereiten und durchführen. Und das liegt nicht an den zu verbietenden Medien.


Auch hier noch einmal:

1. „Vollverpflegung“ = eingepfercht und ohne Perspektive in einem Asylheim leben. Was sollen solche Stammtischbegriffe?

2. „noch nie so wenig Sicherheit in der Bundesrepublik wie heute“? Aha, und warum ist dann die Mordstatistik stark rückläufig?

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2229/umfrage/mordopfer-in-deutschland-entwicklung-seit-1987/


Diese Attacken auf öffentlichen Plätzen mit wahlosen Messerangriffen gab es in dieser Form aber nicht. Es wurde früher häufiger in geschlossenen Kreisen gemordet.

Das kann sein. Wobei speziell zu Messerangriffen noch vieles unklar ist.

https://www.br.de/nachrichten/wissen/faktenfuchs-messergewalt-und-migration-was-statistik-und-forschung-aussagen,Tpva7EK

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simie, Krefeld, Sonntag, 25.08.2024, 13:47 (vor 472 Tagen) @ Foreveralone

Ob jetzt Messer oder Sprengstoff verwendet wird, ist im Ergebnis dann aber egal. Und dann sieht man, dass wir tatsächlich in einer Phase mit relativ wenigen Opfern von Terrorangriffen leben. Zumindest, wenn man sich die westeuropäischen Staaten anschaut. Da gab es tatsächlich in den meisten Zeiten mehr Opfer durch Terroranschläge. Auch wenn dies einem derzeit anders vorkommen mag.
Aber man neigt wohl dazu die Zahl der Opfer der RAF und Co, der (insbesondere) vielen rechtsextremen Gruppen (Bologna!, München), der revolutionären (noch nicht islamistischen) arabischen Gruppierungen etc. im Rückblick zu unterschätzen.

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Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 25.08.2024, 13:58 (vor 472 Tagen) @ simie

Ob jetzt Messer oder Sprengstoff verwendet wird, ist im Ergebnis dann aber egal. Und dann sieht man, dass wir tatsächlich in einer Phase mit relativ wenigen Opfern von Terrorangriffen leben. Zumindest, wenn man sich die westeuropäischen Staaten anschaut. Da gab es tatsächlich in den meisten Zeiten mehr Opfer durch Terroranschläge. Auch wenn dies einem derzeit anders vorkommen mag.

Ja, aber es geht ja vor allem nicht um Opferzahlen, sondern um Unsicherheiten zu stiften. An Messer(und wenn es nur ein Küchmesser oder Teppichcutter ist) kommt man wesentlich leichtr dran und die kann jeder Depp verwenden, ohne sich dafür selbst opfern zu müssen.

Es reichen 1, 2 Opfer, um für künftige Veranstaltungen großes Unwohl zu schaffen. Das ist ebenfalls ein Angriff auf die Demokratie und die Freiheit. Und ja, es gibt Keimzellen die nach allen möglichen Mitteln beseitigt gehören.

Ein Messerverbot zu fordern ist dumm wie Brot und auch nicht auf Stadtfesten oder Bahnhöfen realisierbar wenn man nicht alles zum erliegen bringen möchte.

Aber man neigt wohl dazu die Zahl der Opfer der RAF und Co, der (insbesondere) vielen rechtsextremen Gruppen (Bologna!, München), der revolutionären (noch nicht islamistischen) arabischen Gruppierungen etc. im Rückblick zu unterschätzen.

Chef des Unternehmens hinter dem Messenger Telegram in Frankreich verhaftet

Gargamel09, Sonntag, 25.08.2024, 12:02 (vor 472 Tagen) @ Ausputzer

Man muss die jüngst verbotene Zeitung nicht kennen, Telegramm nicht nutzen (ich beispielsweise kannte Compact vorher nicht und nutze Telegram nicht), um davon betroffen zu sein, daß hier Stück für Stück unser aller Freiheit unter dem Deckmantel des „Kampfes gegen Rechts“ eingeschränkt werden soll. Wir hatten noch nie so wenig Sicherheit in der Bundesrepublik wie heute (Beispiel Solingen: ein Ausreisepflichtiger taucht unter, meldet sich dann - und anstatt direkt in Abschiebehaft genommen zu werden, erhält er Vollverpflegung und kann von uns finanziert seinen Attentatsplan vorbereiten und durchführen. Und das liegt nicht an den zu verbietenden Medien.

Bei TG hat das weniger mit rechts zu tun, sondern wegen der fehlenden Moderation. Du hast als Betreiber eben eine Verantwortung, tust du gar nichts, lässt alles einfach so laufen,. musst du eben damit rechnen, dass in der EU dagegen vorgegangen wird. Die werden auch genügend Aufforderungen bekommen haben.
Vielleicht hat es etwas Gutes, alles wird man sowieso nicht unterbinden können, kann Meta auch, macht Musk auch nicht, aber gar nichts zu unternehmen, das ist eine ganz andere Kategorie.

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Ulrich, Sonntag, 25.08.2024, 11:57 (vor 472 Tagen) @ Ausputzer

Man muss die jüngst verbotene Zeitung nicht kennen, Telegramm nicht nutzen (ich beispielsweise kannte Compact vorher nicht und nutze Telegram nicht), um davon betroffen zu sein, daß hier Stück für Stück unser aller Freiheit unter dem Deckmantel des „Kampfes gegen Rechts“ eingeschränkt werden soll. Wir hatten noch nie so wenig Sicherheit in der Bundesrepublik wie heute (Beispiel Solingen: ein Ausreisepflichtiger taucht unter, meldet sich dann - und anstatt direkt in Abschiebehaft genommen zu werden, erhält er Vollverpflegung und kann von uns finanziert seinen Attentatsplan vorbereiten und durchführen. Und das liegt nicht an den zu verbietenden Medien.

Kann man glauben, muss man aber nicht.

Telegram dient als Plattform, auf der unterschiedlichste kriminelle Aktivitäten koordieniert werden. Die Verantwortlichen gehen nicht dagegen vor, man arbeitet nach dem Motto "Wir sitzen nicht in der EU, also leckt uns am Arsch!". Dann aber als Chef in eben diese EU einzureisen ist maximal dumm.

Chef des Unternehmens hinter dem Messenger Telegram in Frankreich verhaftet

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 25.08.2024, 11:59 (vor 472 Tagen) @ Ulrich

Man muss die jüngst verbotene Zeitung nicht kennen, Telegramm nicht nutzen (ich beispielsweise kannte Compact vorher nicht und nutze Telegram nicht), um davon betroffen zu sein, daß hier Stück für Stück unser aller Freiheit unter dem Deckmantel des „Kampfes gegen Rechts“ eingeschränkt werden soll. Wir hatten noch nie so wenig Sicherheit in der Bundesrepublik wie heute (Beispiel Solingen: ein Ausreisepflichtiger taucht unter, meldet sich dann - und anstatt direkt in Abschiebehaft genommen zu werden, erhält er Vollverpflegung und kann von uns finanziert seinen Attentatsplan vorbereiten und durchführen. Und das liegt nicht an den zu verbietenden Medien.


Kann man glauben, muss man aber nicht.

Telegram dient als Plattform, auf der unterschiedlichste kriminelle Aktivitäten koordieniert werden. Die Verantwortlichen gehen nicht dagegen vor, man arbeitet nach dem Motto "Wir sitzen nicht in der EU, also leckt uns am Arsch!". Dann aber als Chef in eben diese EU einzureisen ist maximal dumm.

Telegram wird allerdings auch sowohl in der ukrainischen Bevölkerung großflächig und nahezu exklusiv als Informationsorgan genutzt, als auch in Teilen vom Militär der Ukrainer. Der ukrainische Geheimdienst betreibt einen eigenen Telegram-Kanal, dem man Aufnahmen russischer Truppenbewegungen zuspielen kann. Sollte man bedenken, wenn man es ausknippst.

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Ulrich, Sonntag, 25.08.2024, 12:09 (vor 472 Tagen) @ FourrierTrans

Man muss die jüngst verbotene Zeitung nicht kennen, Telegramm nicht nutzen (ich beispielsweise kannte Compact vorher nicht und nutze Telegram nicht), um davon betroffen zu sein, daß hier Stück für Stück unser aller Freiheit unter dem Deckmantel des „Kampfes gegen Rechts“ eingeschränkt werden soll. Wir hatten noch nie so wenig Sicherheit in der Bundesrepublik wie heute (Beispiel Solingen: ein Ausreisepflichtiger taucht unter, meldet sich dann - und anstatt direkt in Abschiebehaft genommen zu werden, erhält er Vollverpflegung und kann von uns finanziert seinen Attentatsplan vorbereiten und durchführen. Und das liegt nicht an den zu verbietenden Medien.


Kann man glauben, muss man aber nicht.

Telegram dient als Plattform, auf der unterschiedlichste kriminelle Aktivitäten koordieniert werden. Die Verantwortlichen gehen nicht dagegen vor, man arbeitet nach dem Motto "Wir sitzen nicht in der EU, also leckt uns am Arsch!". Dann aber als Chef in eben diese EU einzureisen ist maximal dumm.


Telegram wird allerdings auch sowohl in der ukrainischen Bevölkerung großflächig und nahezu exklusiv als Informationsorgan genutzt, als auch in Teilen vom Militär der Ukrainer. Der ukrainische Geheimdienst betreibt einen eigenen Telegram-Kanal, dem man Aufnahmen russischer Truppenbewegungen zuspielen kann. Sollte man bedenken, wenn man es ausknippst.

Es geht nicht um das "ausknipsen". Es geht darum, dass man nicht einfach ermöglicht, dass Kriminelle die Plattform für Straftaten innerhalb der EU ausnutzen können. Telegram ist aufgrund der möglichen Größe der Gruppen eher ein soziales Medium als ein Messenger. Andere Beteiber von solchen Medien kooperieren mit den Stafverfolgungsbehörden. Bei klar strafbaren Beiträgen löschen sie in der Regel, wenn auch teilweise widerstrebend. Und sie geben Nutzerdaten an die Strafverfolgungsbehörden weiter.

Chef des Unternehmens hinter dem Messenger Telegram in Frankreich verhaftet

tim86, Hamburg, Sonntag, 25.08.2024, 20:46 (vor 472 Tagen) @ Ulrich

Es geht nicht um das "ausknipsen". Es geht darum, dass man nicht einfach ermöglicht, dass Kriminelle die Plattform für Straftaten innerhalb der EU ausnutzen können. Telegram ist aufgrund der möglichen Größe der Gruppen eher ein soziales Medium als ein Messenger. Andere Beteiber von solchen Medien kooperieren mit den Stafverfolgungsbehörden. Bei klar strafbaren Beiträgen löschen sie in der Regel, wenn auch teilweise widerstrebend. Und sie geben Nutzerdaten an die Strafverfolgungsbehörden weiter.

Telegram hat aber auch eine andere Geschichte als andere soziale Medien. Wurden die meisten sozialen Medien Gegründet um mit Freunden, (ehemaligen) Mitschülern oder (ehemaligen) Arbeitskollegen in Kontakt zu bleiben wurde, Telegram Gegründet um ein anonymes Kommunikationswerkzeug in ein diktatorischen Staat(hauptsächlich Russland, aber es wurde auch schnell von oppositionellen anderer Regieme verwendet) zu haben. Jetzt ist es leider so, dass ein Kommunikationswerkzeug, welches sicher vor staatlicher Überwachung ist, auch von kriminellen Missbraucht werden kann.

Durow hat vorher die erfahrung gemacht, wie sein vorher Gegründetes soziales Netzwerk von Putin übernommen wurde und die Daten Verwendet wurden um Putinkritiker zu verfolgen. Da kann ich schon verstehen, dass Durow der staatlichen Zusammenarbeit skeptischer gegenüber steht, als es jemand der nie von Staat verfolgt wurde.

Ich würde es auch lieber sehen, wenn er mit demokratischen rechtsstaaten zusammenarbeiten würde, zumindest soweit er es kann. End to End Verschlüsselte Daten kann auch Telegram nicht lesen, es geht also nur über die Daten die Telegram auch wirklich hat(die größeren Grupen sind nicht End to End verschlüsselt, da gibt es also Daten auf den Servern).

Chef des Unternehmens hinter dem Messenger Telegram in Frankreich verhaftet

simie, Krefeld, Sonntag, 25.08.2024, 11:53 (vor 472 Tagen) @ Ausputzer

Wir hatten noch nie so wenig Sicherheit in der Bundesrepublik wie heute

Kann man nicht auch einfach diskutieren ohne solche falschen Mythen anzuführen?

Ein nicht enden wollender Albtraum

Kruemelmonster09, Sonntag, 25.08.2024, 08:14 (vor 472 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Vermutlich ist der Täter jetzt also gefasst.

Vielen Dank an die Behörden und vorallem die ausführenden Beamten für die gute Arbeit.

Knapp 27 Stunden hat der Wahnsinn am Ende gedauert.

Freitag hat unser Stadtjubiläum, als Fest der Vielfalt begonnen und es sollte bis Sonntag Abend durch gefeiert werden. Viele bekannte Künstler auftreten, auf 3 Bühnen im Stadtgebiet. Begleitet von vielen Nebenveranstaltungen.

Lange wurde diskutiert, ob das so gefeiert werden soll und kann.
Solingen ist, wie viele Kommunen, ziemlich klamm. Trotz vieler Sponsoren kostete das gesamte Jubiläum die Stadt am Ende gut eine halbe Millionen Euro.
Nach langem Diskutieren sprach man sich dafür aus, das Jubiläum so zu feiern und begann es entsprechend zu planen.

Solingen ist eine Großstadt, aber wir sind eine der kleinsten Großstädte Deutschlands.
Wir haben weder ein besonderes sportliches Aushängeschild (Union Solingen spielte 14 Jahre zweite Liga, war dreimal insolvent und der Nachfolgeverein spielt inzwischen Kreisklasse; der BHC wird wegen mangelnden finanziellen Mitteln wohl keine neue Halle in SG bekommen und langfristig eventuell abwandern, stieg zudem dieses Jahr in die 2. Handball Bundesliga ab;...), noch sind wir in irgendeiner Form ein besonders attraktives Freizeitziel. Unserem Einzelhandel geht es so schlecht wie vielen anderen Städten in NRW. Viele große Firmen sind in den letzten Jahren abgewandert, oder geraten in finanzielle Schwierigkeiten. Solingen ist eigentlich für viele nur noch eine reine Wohnstadt, damit man dann woanders hin pendeln kann, für Arbeit und Freizeit.

Solingen ist deutschlandweit bekannt für den rechtsextremistischen Brandanschlag 1993, auf den ich heute noch oft angesprochen werde, wenn ich mit dem Auto (Kennzeichen) fern der Heimat unterwegs bin.
Solingen hat in den letzten Jahren verdammt viel Scheiße erlebt und war negativ landesweit in der Presse. Eine Mutter, die ihre 5 Kinder ermordet, zwei weitere Brandanschläge allein im letzten halben Jahr und und und.

In diesem Stadtjubiläum wollten wir endlich mal wieder, gemeinsam als Stadt und Bevölkerung, positive Nachrichten schreiben. Wir wollten zeigen das Solingen lebenswert und liebenswert sein kann.

Der Hauptakt dieses Stadtjubiläums wurde nicht ohne Grund vis a vis mit dem Fest der Vielfalt gestellt. Solingen ist bunt. Wir sind eine der kleinsten Städte mit eigenem CSD. Zudem leben in Solingen 38% Menschen mit Migrationshintergrund, ein im Bundesschnitt hoher Anteil.

Und was bleibt am Ende?
Tod, Trauer...
Tränen, Fassungslosigkeit.

Eine Lücke!


Eine katastrophale Werbung, wo endlich gute Werbung stehen sollte.
Ein weiteres Problem, wo etwas Hoffnung stehen sollte.

Ohne es geprüft zu haben:
Es dürften nicht viele weitere Städte sein, die im Nachkriegsdeutschland einen Anschlag von rechts und einen Anschlag von anderen Extremisten erlebt hat.

Solingen ist am Ende auch bekannt als eine Marke.
Wir sind die Klingenstadt. Seit dem Mittelalter steht Solingen für gute Schwerter und Messer.

Ausgerechnet ein Messer war es am Freitag.

Auch wenn die große deutschlandweite Anteilnahme und die Medienlandschaft weiter gezogen ist, wird die aufgeklaffte Lücke bleiben.

Es muss alles irgendwie überwunden werden. Das wird hart.
Das Erleben dieses Wochenendes ist einfach nur ein Albtraum, aus dem ich bitte endlich aufgeweckt werden möchte. Aber niemand kommt und weckt mich.
Dieser Albtraum wird bleiben und es wird harte Arbeit ihn vergessen zu machen...

Die wirklich schwierige Arbeit folgt erst jetzt. Ein Trauma muss überwunden werden. Man darf auch weiterhin nicht den Glauben in sein Gegenüber verlieren.
Wir müssen uns alle gemeinsam gegen Extremismus stellen. Gegen Islamismus, gegen Nazis... Von keiner Seite dürfen wir uns treiben lassen.

Das wird harte Arbeit.
Es ist Arbeit vor der sich niemand verstecken darf. Es ist oberste Bürgerpflicht. Nur gemeinsam können wir es schaffen, nicht von diesen beiden Seiten zerquetscht zu werden.

Das war mein letzter Beitrag zu diesem Thema.
Ich bin jetzt erstmal ein paar Tage raus.

Bitte bleibt nett zu einander.

Ein nicht enden wollender Albtraum

micha87, bei Berlin, Sonntag, 25.08.2024, 11:48 (vor 472 Tagen) @ Kruemelmonster09

Danke für diesen Beitrag, der einen Einblicke in eine Stadt gibt die man aus der Ferne so nicht kennt. Ich wünsche euch alles Gute in Solingen und die notwendige Kraft das erlebte zu verarbeiten.

Ein nicht enden wollender Albtraum

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 25.08.2024, 11:31 (vor 472 Tagen) @ Kruemelmonster09

Danke für den Text. Ich hoffe ihr steht zusammen in eurer Stadt und könnt dem Extremismus von allen Seiten gegenhalten.

Ein nicht enden wollender Albtraum

stewi82, Wermelskirchen, Sonntag, 25.08.2024, 10:44 (vor 472 Tagen) @ Kruemelmonster09

Danke für deinen Beitrag.

Ich habe gestern Morgen auch schon gesagt, dass es eine bittere Ironie ist, dass es gerade in der Klingenstadt deine Klinge war, die als Tatwaffe diente.

Und ich muss dir auch recht geben: Warum „erwischt“ es immer wieder Solingen? Ist Solingen nicht schon gebeutelt genug? Du hast die ganzen Beispiele angesprochen. Wenn man unterwegs gefragt wird, wo man herkommt und „Wermelskirchen, das ist bei Wuppertal/Remscheid/Solingen“ antwortet, ist die „normale“ Reaktion immer „Ach Solingen - da war doch der Brandanschlag.“

Als ich die ersten Meldungen über die Tat erhielt, stand ich gerade bei uns auf der Herbstkirmes im Kreise vieler Menschen. Erst am nächsten Morgen habe ich erfahren, dass der Täter flüchtig war. Und dann ging das Kopfkino los. Meine Jungs waren ja auch alleine auf unserer Kirmes unterwegs.

Alles total strange irgendwie… und jetzt geht bei uns die Kirmes gleich weiter, als wäre nichts gewesen. Okay… deutlich mehr Polizei ist schon da.

Ein nicht enden wollender Albtraum

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Sonntag, 25.08.2024, 10:18 (vor 472 Tagen) @ Kruemelmonster09

Danke für diesen Text

Auch wenn das ein schwacher Trost ist: das ist ein sehr schöner Text

Jurist, Sonntag, 25.08.2024, 10:09 (vor 472 Tagen) @ Kruemelmonster09

Du drückst die Verzweiflung eines Bürgers einer Stadt, die diese Schicksalsschläge nicht verdient hat, sehr gut aus.

Das geht mir sehr nahe und ich hoffe, dass Solingen, seine Bürger und auch Du und Deine Angehörigen gestärkt aus der Situation herausgehen und Ihr und die Verletzten, die Angehörigen der Opfer und alle Bürger Solingens noch näher zusammenrücken.

Meine Partnerin arbeitet in Solingen. Sie las Deinen Text und war ebenfalls stark berührt, und möchte, dass ich Dir das auch ausdrücklich schreibe.

Ein nicht enden wollender Albtraum

MauriciusQ, Hamburg, Sonntag, 25.08.2024, 09:54 (vor 472 Tagen) @ Kruemelmonster09

Danke für diesen emotionalen Text und alles Gute. Es ist ein Elend, der Hass darf nicht gewissen

Vermutlich ist der Täter jetzt also gefasst.

Vielen Dank an die Behörden und vorallem die ausführenden Beamten für die gute Arbeit.

Knapp 27 Stunden hat der Wahnsinn am Ende gedauert.

Freitag hat unser Stadtjubiläum, als Fest der Vielfalt begonnen und es sollte bis Sonntag Abend durch gefeiert werden. Viele bekannte Künstler auftreten, auf 3 Bühnen im Stadtgebiet. Begleitet von vielen Nebenveranstaltungen.

Lange wurde diskutiert, ob das so gefeiert werden soll und kann.
Solingen ist, wie viele Kommunen, ziemlich klamm. Trotz vieler Sponsoren kostete das gesamte Jubiläum die Stadt am Ende gut eine halbe Millionen Euro.
Nach langem Diskutieren sprach man sich dafür aus, das Jubiläum so zu feiern und begann es entsprechend zu planen.

Solingen ist eine Großstadt, aber wir sind eine der kleinsten Großstädte Deutschlands.
Wir haben weder ein besonderes sportliches Aushängeschild (Union Solingen spielte 14 Jahre zweite Liga, war dreimal insolvent und der Nachfolgeverein spielt inzwischen Kreisklasse; der BHC wird wegen mangelnden finanziellen Mitteln wohl keine neue Halle in SG bekommen und langfristig eventuell abwandern, stieg zudem dieses Jahr in die 2. Handball Bundesliga ab;...), noch sind wir in irgendeiner Form ein besonders attraktives Freizeitziel. Unserem Einzelhandel geht es so schlecht wie vielen anderen Städten in NRW. Viele große Firmen sind in den letzten Jahren abgewandert, oder geraten in finanzielle Schwierigkeiten. Solingen ist eigentlich für viele nur noch eine reine Wohnstadt, damit man dann woanders hin pendeln kann, für Arbeit und Freizeit.

Solingen ist deutschlandweit bekannt für den rechtsextremistischen Brandanschlag 1993, auf den ich heute noch oft angesprochen werde, wenn ich mit dem Auto (Kennzeichen) fern der Heimat unterwegs bin.
Solingen hat in den letzten Jahren verdammt viel Scheiße erlebt und war negativ landesweit in der Presse. Eine Mutter, die ihre 5 Kinder ermordet, zwei weitere Brandanschläge allein im letzten halben Jahr und und und.

In diesem Stadtjubiläum wollten wir endlich mal wieder, gemeinsam als Stadt und Bevölkerung, positive Nachrichten schreiben. Wir wollten zeigen das Solingen lebenswert und liebenswert sein kann.

Der Hauptakt dieses Stadtjubiläums wurde nicht ohne Grund vis a vis mit dem Fest der Vielfalt gestellt. Solingen ist bunt. Wir sind eine der kleinsten Städte mit eigenem CSD. Zudem leben in Solingen 38% Menschen mit Migrationshintergrund, ein im Bundesschnitt hoher Anteil.

Und was bleibt am Ende?
Tod, Trauer...
Tränen, Fassungslosigkeit.

Eine Lücke!


Eine katastrophale Werbung, wo endlich gute Werbung stehen sollte.
Ein weiteres Problem, wo etwas Hoffnung stehen sollte.

Ohne es geprüft zu haben:
Es dürften nicht viele weitere Städte sein, die im Nachkriegsdeutschland einen Anschlag von rechts und einen Anschlag von anderen Extremisten erlebt hat.

Solingen ist am Ende auch bekannt als eine Marke.
Wir sind die Klingenstadt. Seit dem Mittelalter steht Solingen für gute Schwerter und Messer.

Ausgerechnet ein Messer war es am Freitag.

Auch wenn die große deutschlandweite Anteilnahme und die Medienlandschaft weiter gezogen ist, wird die aufgeklaffte Lücke bleiben.

Es muss alles irgendwie überwunden werden. Das wird hart.
Das Erleben dieses Wochenendes ist einfach nur ein Albtraum, aus dem ich bitte endlich aufgeweckt werden möchte. Aber niemand kommt und weckt mich.
Dieser Albtraum wird bleiben und es wird harte Arbeit ihn vergessen zu machen...

Die wirklich schwierige Arbeit folgt erst jetzt. Ein Trauma muss überwunden werden. Man darf auch weiterhin nicht den Glauben in sein Gegenüber verlieren.
Wir müssen uns alle gemeinsam gegen Extremismus stellen. Gegen Islamismus, gegen Nazis... Von keiner Seite dürfen wir uns treiben lassen.

Das wird harte Arbeit.
Es ist Arbeit vor der sich niemand verstecken darf. Es ist oberste Bürgerpflicht. Nur gemeinsam können wir es schaffen, nicht von diesen beiden Seiten zerquetscht zu werden.

Das war mein letzter Beitrag zu diesem Thema.
Ich bin jetzt erstmal ein paar Tage raus.

Bitte bleibt nett zu einander.

Ein nicht enden wollender Albtraum

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 25.08.2024, 09:47 (vor 472 Tagen) @ Kruemelmonster09

Sehr guter Beitrag zu dem Thema. Danke dafür.
Leider wird die übrige Diskussion wieder wie üblich ausufern.

Ein nicht enden wollender Albtraum

*krugix*Borusse*, Dortmund, Sonntag, 25.08.2024, 08:27 (vor 472 Tagen) @ Kruemelmonster09

Irgendwie fühlt sich das seltsam an, aber ich muss dir für den Beitrag hier danken und dir sagen, dass es gut getan hat ihn zu lesen.
Diejenigen, die politischen Nutzen aus diesem Drama ziehen wollen, haben sich ja umgehend positioniert und schreiben bereits fleißig.
Es geht so schnell und einfach.

Und du zeigst auf, worum es gerade geht. Was die betroffenen Menschen bewegt. Was jetzt tatsächlich wichtig ist.
Und alleine deshalb ist dein Beitrag sehr viel länger und mit mehr Inhalt und Sinn.

Ich wünsche euch nochmal viel Kraft und Mut. Lasst euch nicht von Trauer, Angst und Wut (auch nicht der der anderen) klein machen. Und seid füreinander da.

Mutmaßlicher Täter festgenommen

SirTobi, Sonntag, 25.08.2024, 00:16 (vor 473 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Üble Nummer

Davja89, Sonntag, 25.08.2024, 01:18 (vor 473 Tagen) @ SirTobi

26 Jähriger Syrer der 2022 nach Deutschland kam.
Asylgrund: subsidiärer Schutz

Bisher den Sicherheitsbehörden nicht aufgefallen.
Vermutlich wieder eine sehr schnelle Online-Radikalisierung.

Üble Nummer

Gargamel09, Sonntag, 25.08.2024, 09:09 (vor 472 Tagen) @ Davja89

Wer hat nicht sofort daran gedacht, als er von der Meldung gehört hat, dass es wieder ein Syrer, Afghane... gewesen sein könnte, mittlerweile nicht mehr könnte, schon eher muss.

2022 > 2024, 2 Jahre da und dann einfach unschuldige Menschen ermorden... Erschütternd und gleichzeitig auch ernüchternd.

Üble Nummer

micha87, bei Berlin, Sonntag, 25.08.2024, 11:59 (vor 472 Tagen) @ Gargamel09

Was einen in diesem Kontext auch traurig macht, das liberale Muslime gar nicht die Sichtbarkeit in unserer Gesellschaft haben um dem etwas entgegenzusetzen. Den der Islamismus schadet dem Islam.

Vielleicht haben wir an dem Punkt auch als Mehrheitsgesellschaft versagt, das jene liberale Muslime sich eben nicht zugehörig fühlen und sich dazu offensiv positionieren wollen bzw. können.

Vielleicht sollten wir nicht nur christliche Gottesdienste im ÖR zeigen. Auch dahingehend wäre zu überlegen, wie eine zu Deutschland dazugehörige große Weltreligion Sichtbarkeit erlangen kann.

Überlassen werden nun die Bewertungen den üblichen Verdächtigen, mit meistens eher spalterischen Folgen.

Üble Nummer

istar, Sonntag, 25.08.2024, 12:20 (vor 472 Tagen) @ micha87

Was einen in diesem Kontext auch traurig macht, das liberale Muslime gar nicht die Sichtbarkeit in unserer Gesellschaft haben um dem etwas entgegenzusetzen. Den der Islamismus schadet dem Islam.

Vielleicht haben wir an dem Punkt auch als Mehrheitsgesellschaft versagt, das jene liberale Muslime sich eben nicht zugehörig fühlen und sich dazu offensiv positionieren wollen bzw. können.

Vielleicht sollten wir nicht nur christliche Gottesdienste im ÖR zeigen. Auch dahingehend wäre zu überlegen, wie eine zu Deutschland dazugehörige große Weltreligion Sichtbarkeit erlangen kann.

Überlassen werden nun die Bewertungen den üblichen Verdächtigen, mit meistens eher spalterischen Folgen.

Radikale Muslime,die ein Kalifat fordern, haben anscheinend kein Problem damit, auf die Straße zu gehen.
Aber auch dagegen wurde demonstriert u.a. vom Verein säkularer Islam. Dieser Verein wird übrigens von weniger liberalen Muslimen stark angefeindet.

Üble Nummer

Guido, Sonntag, 25.08.2024, 12:15 (vor 472 Tagen) @ micha87

Was einen in diesem Kontext auch traurig macht, das liberale Muslime gar nicht die Sichtbarkeit in unserer Gesellschaft haben

Weil wir einfach doof sind. Wenn eine tolerante Gesellschaft meint, ihre Diversität und ihre Toleranz dahingehend zu symbolisieren, dass sie in kommerzieller Werbung, auf Piktogrammen und in Broschüren von Behörden farbige Frauen mit Kopftuch zeigt, dann geht sie dem radikalen Islam halt auf den Leim. Denn es symbolisiert, dass Zugezogene ein Kopftuch tragen und streng muslimisch leben. Was für ein Bärendienst für all die jungen Mädchen, die kein Tuch tragen wollen. Und so wundert es nicht, dass das Kopftuch in den letzten Jahren doch deutlich präsenter wieder wird. Frag mal Liberale in der Türkei. Und ausgerechnet dem türkische Staat, der zunehmend konservativer wird und liberale Bewegungen drangsaliert, dem erlauben wir den Ausbau von Parallelbehörden in Deutschland, lassen ihn in unsere Schulen unsere Schüler unterrichten und geben ihm Fördermittel aus Integrationsbudgets. Liberale Muslime werden in Deutschland nicht gefördert, man lässt zu, dass sie bekämpft werden.

Üble Nummer

istar, Sonntag, 25.08.2024, 12:25 (vor 472 Tagen) @ Guido

Was einen in diesem Kontext auch traurig macht, das liberale Muslime gar nicht die Sichtbarkeit in unserer Gesellschaft haben


Weil wir einfach doof sind. Wenn eine tolerante Gesellschaft meint, ihre Diversität und ihre Toleranz dahingehend zu symbolisieren, dass sie in kommerzieller Werbung, auf Piktogrammen und in Broschüren von Behörden farbige Frauen mit Kopftuch zeigt, dann geht sie dem radikalen Islam halt auf den Leim. Denn es symbolisiert, dass Zugezogene ein Kopftuch tragen und streng muslimisch leben. Was für ein Bärendienst für all die jungen Mädchen, die kein Tuch tragen wollen. Und so wundert es nicht, dass das Kopftuch in den letzten Jahren doch deutlich präsenter wieder wird. Frag mal Liberale in der Türkei. Und ausgerechnet dem türkische Staat, der zunehmend konservativer wird und liberale Bewegungen drangsaliert, dem erlauben wir den Ausbau von Parallelbehörden in Deutschland, lassen ihn in unsere Schulen unsere Schüler unterrichten und geben ihm Fördermittel aus Integrationsbudgets. Liberale Muslime werden in Deutschland nicht gefördert, man lässt zu, dass sie bekämpft werden.

Damit liegst du vermutlich auf der Linie von Necla Kelek,die den von mir genannten Verein gegründet hat.

Offenbar ein Geflüchteter aus dem Iran unter den Opfern:

Guido, Sonntag, 25.08.2024, 13:02 (vor 472 Tagen) @ istar

Damit liegst du vermutlich auf der Linie von Necla Kelek,die den von mir genannten Verein gegründet hat.

Seyran Ates, Zeinab Elhad, Ahmad Mansour… es gibt viele kritische Stimmen von (ehemaligen) Muslimen in Deutschland. Allein: es will sie ja keiner hören. Insbesondere deutsche Lifestyle-Linke fallen diesen Menschen immer wieder den Rücken, weil sie es mit ihrer intersektionalen Identitätspolitik nicht übereinander bekommen.

Einer der Verwundeten des Anschlags scheint übrigens ein vor einem Jahr geflüchteter aus dem Iran zu sein. Rein vom Foto her, würde ich jetzt nicht auf den klassischen Talahon tippen:

Meldung auf X

Offenbar ein Geflüchteter aus dem Iran unter den Opfern:

micha87, bei Berlin, Sonntag, 25.08.2024, 18:34 (vor 472 Tagen) @ Guido

Damit liegst du vermutlich auf der Linie von Necla Kelek,die den von mir genannten Verein gegründet hat.


Seyran Ates, Zeinab Elhad, Ahmad Mansour… es gibt viele kritische Stimmen von (ehemaligen) Muslimen in Deutschland. Allein: es will sie ja keiner hören. Insbesondere deutsche Lifestyle-Linke fallen diesen Menschen immer wieder den Rücken, weil sie es mit ihrer intersektionalen Identitätspolitik nicht übereinander bekommen.

Einer der Verwundeten des Anschlags scheint übrigens ein vor einem Jahr geflüchteter aus dem Iran zu sein. Rein vom Foto her, würde ich jetzt nicht auf den klassischen Talahon tippen:

Meldung auf X

Düzen Tekkal kann man da ebenfalls nennen, die ebenfalls sehr klar Position bezieht zum Islamismus.

Letztendlich bleibt Unisono das Problem, es wird wieder viel angekündigt, aber wenig bis keine der Forderungen können/werden eingelöst. Weil z.T. auch die Ressourcen fehlen um es in der Klarheit umzusetzen.

Wenn wir sagen Personen die abgeschoben werden sollen, müssen wird direkt dauerhaft festsetzen, dann geht das nicht ohne massives Polizeiaufgebot.

Du kannst aber auch nicht alle paar Wochen das SEK in ein Flüchtlingsheim schicken, das macht definitiv etwas mit Menschen und wird auch nicht dazu beitragen die anderen Leute zu integrieren.

Üble Nummer

Schaumkrone, Celle, Sonntag, 25.08.2024, 09:06 (vor 472 Tagen) @ Davja89

Übel ist vor allem auch, dass es scheinbar kein Mittel gegen diese religiöse Verblendung zu geben scheint.

Üble Nummer - Es gibt ein Mittel

GLEFOS, Bergkamen, Sonntag, 25.08.2024, 13:31 (vor 472 Tagen) @ Schaumkrone

Es gibt ein einfaches Mittel: Grenzen strenger kontrollieren, Kriminelle sofort ausweisen.
Aber damit wird man ja in der rechten Ecke gedrängt.

Üble Nummer - Es gibt ein Mittel

TeePee, NRW, Montag, 26.08.2024, 16:53 (vor 471 Tagen) @ GLEFOS

Es gibt ein einfaches Mittel: Grenzen strenger kontrollieren, Kriminelle sofort ausweisen.
Aber damit wird man ja in der rechten Ecke gedrängt.

Weil das nur Parolen von Rattenfängern sind, die in der Realität nicht funktionieren.

Üble Nummer

Ulrich, Sonntag, 25.08.2024, 09:20 (vor 472 Tagen) @ Schaumkrone

Übel ist vor allem auch, dass es scheinbar kein Mittel gegen diese religiöse Verblendung zu geben scheint.

Vor allem dann nicht, wenn die Radikalisierung nicht in einer von den Behörden überwachten Gemeinschaft oder Internetforum, etc., sondern irgendwo im stillen Kämmerlein erfolgt.

Wobei das beim aktuellen Täter bisher nicht klar ist. Eines scheint mir wichtig. Man muss ganz klar betonen, dass hier auch das Umfeld solcher Leute in der Verantwortung ist. Wer problematische Veränderungen bei einzelnen Personen bemerkt, sollte die Behörden verständigen. Sonst macht man sich moralisch zum Mitschuldigen. Problematisch dürfte hier aber sein, dass dieses Umfeld vielfach auch aus autoritären Staaten stammt, in denen man Polizei und Staat misstraut, dort vielfach zu Recht.

Üble Nummer

simie, Krefeld, Sonntag, 25.08.2024, 09:29 (vor 472 Tagen) @ Ulrich


Wobei das beim aktuellen Täter bisher nicht klar ist. Eines scheint mir wichtig. Man muss ganz klar betonen, dass hier auch das Umfeld solcher Leute in der Verantwortung ist. Wer problematische Veränderungen bei einzelnen Personen bemerkt, sollte die Behörden verständigen. Sonst macht man sich moralisch zum Mitschuldigen. Problematisch dürfte hier aber sein, dass dieses Umfeld vielfach auch aus autoritären Staaten stammt, in denen man Polizei und Staat misstraut, dort vielfach zu Recht.

Oder das Umfeld ist selber schon islamistisch geprägt. Man wird es hoffentlich ermitteln, wie es in diesem Fall war.

Üble Nummer

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 25.08.2024, 09:25 (vor 472 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 25.08.2024, 09:29

Übel ist vor allem auch, dass es scheinbar kein Mittel gegen diese religiöse Verblendung zu geben scheint.


Vor allem dann nicht, wenn die Radikalisierung nicht in einer von den Behörden überwachten Gemeinschaft oder Internetforum, etc., sondern irgendwo im stillen Kämmerlein erfolgt.

Wobei das beim aktuellen Täter bisher nicht klar ist. Eines scheint mir wichtig. Man muss ganz klar betonen, dass hier auch das Umfeld solcher Leute in der Verantwortung ist. Wer problematische Veränderungen bei einzelnen Personen bemerkt, sollte die Behörden verständigen. Sonst macht man sich moralisch zum Mitschuldigen. Problematisch dürfte hier aber sein, dass dieses Umfeld vielfach auch aus autoritären Staaten stammt, in denen man Polizei und Staat misstraut, dort vielfach zu Recht.

Ich gehe fest davon aus, dass das ausgebildete Schläfer der untersten Ebene sind, denen man es nicht zutraut, vorab Waffen zu beschaffen ohne dabei aufzufallen und damit dann koordiniert zuzuschlagen, aber eben dann den Auftag erteilt am Tag x mit einfachsten Mitteln zu agieren. Dafür ist die rohe Gewaltanwendung und die Hemmungslosigkeit (bewusst auch während der Tat sehr schnell ohne Skrupel zu agieren und auf neuralgische Körperstellen einzuwirken) viel zu groß und abgeklärt, als dass sich der normale "XY" in einem halben Jahr durch zu viel Internetvideos gucken vom netten Lehramtsanwärter in einen Splatter-Killer verwandelt. Ich gehe auch fest davon aus, dass die Behörden das wissen, aber uns nicht alles erzählen wollen.

Üble Nummer

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 25.08.2024, 11:43 (vor 472 Tagen) @ FourrierTrans

Ich gehe fest davon aus, dass das ausgebildete Schläfer der untersten Ebene sind, denen man es nicht zutraut, vorab Waffen zu beschaffen ohne dabei aufzufallen und damit dann koordiniert zuzuschlagen, aber eben dann den Auftag erteilt am Tag x mit einfachsten Mitteln zu agieren. Dafür ist die rohe Gewaltanwendung und die Hemmungslosigkeit (bewusst auch während der Tat sehr schnell ohne Skrupel zu agieren und auf neuralgische Körperstellen einzuwirken) viel zu groß und abgeklärt, als dass sich der normale "XY" in einem halben Jahr durch zu viel Internetvideos gucken vom netten Lehramtsanwärter in einen Splatter-Killer verwandelt. Ich gehe auch fest davon aus, dass die Behörden das wissen, aber uns nicht alles erzählen wollen.

Auch wenn ich von nichts fest ausgehe, würde ich mich Dich hier tendenziell anschließen. Dass sich jemand mit 26 innerhalb eines Jahres hier radikalisiert finde ich schwierig. Dass der IS oder sonstige Radikale islamistische Organisationen nicht mehr die Kapazitäten für größere Anschläge geschweige denn Offensiven haben ist ja erst einmal eine gute Sache. Hatte aber erst neulich gelesen, dass genau solche Attentate dann das Mittel werden. Selbst wenn man bald (?) die zentralen Aufnahmelager über den EU Migrationspakt hat muss man erst einmal die Möglichkeiten haben solche Gestalten herauszufinden. Alles schwierig.

Üble Nummer

Gargamel09, Sonntag, 25.08.2024, 11:53 (vor 472 Tagen) @ Lattenknaller

Ich gehe fest davon aus, dass das ausgebildete Schläfer der untersten Ebene sind, denen man es nicht zutraut, vorab Waffen zu beschaffen ohne dabei aufzufallen und damit dann koordiniert zuzuschlagen, aber eben dann den Auftag erteilt am Tag x mit einfachsten Mitteln zu agieren. Dafür ist die rohe Gewaltanwendung und die Hemmungslosigkeit (bewusst auch während der Tat sehr schnell ohne Skrupel zu agieren und auf neuralgische Körperstellen einzuwirken) viel zu groß und abgeklärt, als dass sich der normale "XY" in einem halben Jahr durch zu viel Internetvideos gucken vom netten Lehramtsanwärter in einen Splatter-Killer verwandelt. Ich gehe auch fest davon aus, dass die Behörden das wissen, aber uns nicht alles erzählen wollen.


Auch wenn ich von nichts fest ausgehe, würde ich mich Dich hier tendenziell anschließen. Dass sich jemand mit 26 innerhalb eines Jahres hier radikalisiert finde ich schwierig. Dass der IS oder sonstige Radikale islamistische Organisationen nicht mehr die Kapazitäten für größere Anschläge geschweige denn Offensiven haben ist ja erst einmal eine gute Sache. Hatte aber erst neulich gelesen, dass genau solche Attentate dann das Mittel werden. Selbst wenn man bald (?) die zentralen Aufnahmelager über den EU Migrationspakt hat muss man erst einmal die Möglichkeiten haben solche Gestalten herauszufinden. Alles schwierig.

Schließe ich mich auch an.

Dahinter dürfte eine (neue) Taktik stecken.
Solche Attentate sind vllt. kleiner, als wenn einer mit einem LKW in einen Weihnachtsmarkt rast, nicht minder schlimm, weil diese Taten jeder überall ausführen kann und somit vermittelt wird, dass das jeden, überall passieren kann. Vor allem braucht es keine so große Vorbereitung.

Üble Nummer

Ulrich, Sonntag, 25.08.2024, 09:37 (vor 472 Tagen) @ FourrierTrans

Übel ist vor allem auch, dass es scheinbar kein Mittel gegen diese religiöse Verblendung zu geben scheint.


Vor allem dann nicht, wenn die Radikalisierung nicht in einer von den Behörden überwachten Gemeinschaft oder Internetforum, etc., sondern irgendwo im stillen Kämmerlein erfolgt.

Wobei das beim aktuellen Täter bisher nicht klar ist. Eines scheint mir wichtig. Man muss ganz klar betonen, dass hier auch das Umfeld solcher Leute in der Verantwortung ist. Wer problematische Veränderungen bei einzelnen Personen bemerkt, sollte die Behörden verständigen. Sonst macht man sich moralisch zum Mitschuldigen. Problematisch dürfte hier aber sein, dass dieses Umfeld vielfach auch aus autoritären Staaten stammt, in denen man Polizei und Staat misstraut, dort vielfach zu Recht.


Ich gehe fest davon aus, dass das ausgebildete Schläfer der untersten Ebene sind, denen man es nicht zutraut, vorab Waffen zu beschaffen ohne dabei aufzufallen und damit dann koordiniert zuzuschlagen, aber eben dann den Auftag erteilt am Tag x mit einfachsten Mitteln zu agieren. Dafür ist die rohe Gewaltanwendung und die Hemmungslosigkeit (bewusst auch während der Tat sehr schnell ohne Skrupel zu agieren und auf neuralgische Körperstellen einzuwirken) viel zu groß und abgeklärt, als dass sich der normale "XY" in einem halben Jahr durch zu viel Internetvideos gucken vom netten Lehramtsanwärter in einen Splatter-Killer verwandelt. Ich gehe auch fest davon aus, dass die Behörden das wissen, aber uns nicht alles erzählen wollen.

Ich will "Schläfer" nicht ausschließen. Aber meine Vermutung ist eher, dass die Selbstradikalisierung deutlich häufiger stattfindet. Teilweise sind die Täter im Land selbst geboren oder zumindest aufgewachsen. Ich denke da z.B. an die beiden, die in Österreich Anschlagspläne gegen Besucher des Konzerts von Taylor Swift geschmiedet haben. Und auch in Deutschland hat es einige Fälle gegeben. Da wollten zwei Halbwüchsige die Besatzung eines Streifenwagens der Polizei überfallen, um an die Dienstwaffen zu gelangen. 2011 hat ein junger Mann aus dem Kosovo in Frankfurt einen Anschlag auf einen Bus mit US-Soldaten verübt. Der Täter ist zwar im Kosovo geboren, kam aber bereits als Kleinkind nach Deutschland.

Üble Nummer

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 25.08.2024, 09:42 (vor 472 Tagen) @ Ulrich

Übel ist vor allem auch, dass es scheinbar kein Mittel gegen diese religiöse Verblendung zu geben scheint.


Vor allem dann nicht, wenn die Radikalisierung nicht in einer von den Behörden überwachten Gemeinschaft oder Internetforum, etc., sondern irgendwo im stillen Kämmerlein erfolgt.

Wobei das beim aktuellen Täter bisher nicht klar ist. Eines scheint mir wichtig. Man muss ganz klar betonen, dass hier auch das Umfeld solcher Leute in der Verantwortung ist. Wer problematische Veränderungen bei einzelnen Personen bemerkt, sollte die Behörden verständigen. Sonst macht man sich moralisch zum Mitschuldigen. Problematisch dürfte hier aber sein, dass dieses Umfeld vielfach auch aus autoritären Staaten stammt, in denen man Polizei und Staat misstraut, dort vielfach zu Recht.


Ich gehe fest davon aus, dass das ausgebildete Schläfer der untersten Ebene sind, denen man es nicht zutraut, vorab Waffen zu beschaffen ohne dabei aufzufallen und damit dann koordiniert zuzuschlagen, aber eben dann den Auftag erteilt am Tag x mit einfachsten Mitteln zu agieren. Dafür ist die rohe Gewaltanwendung und die Hemmungslosigkeit (bewusst auch während der Tat sehr schnell ohne Skrupel zu agieren und auf neuralgische Körperstellen einzuwirken) viel zu groß und abgeklärt, als dass sich der normale "XY" in einem halben Jahr durch zu viel Internetvideos gucken vom netten Lehramtsanwärter in einen Splatter-Killer verwandelt. Ich gehe auch fest davon aus, dass die Behörden das wissen, aber uns nicht alles erzählen wollen.


Ich will "Schläfer" nicht ausschließen. Aber meine Vermutung ist eher, dass die Selbstradikalisierung deutlich häufiger stattfindet. Teilweise sind die Täter im Land selbst geboren oder zumindest aufgewachsen. Ich denke da z.B. an die beiden, die in Österreich Anschlagspläne gegen Besucher des Konzerts von Taylor Swift geschmiedet haben. Und auch in Deutschland hat es einige Fälle gegeben. Da wollten zwei Halbwüchsige die Besatzung eines Streifenwagens der Polizei überfallen, um an die Dienstwaffen zu gelangen. 2011 hat ein junger Mann aus dem Kosovo in Frankfurt einen Anschlag auf einen Bus mit US-Soldaten verübt. Der Täter ist zwar im Kosovo geboren, kam aber bereits als Kleinkind nach Deutschland.

Bei dem des "etwas tun wollen" und "überzeugt sein" glaube ich das auch uneingeschränkt. Das kann da sehr schnell gehen. Bei der konkreten Umsetzung bzw. dem Einsatz extremer Gewalt hege ich große Zweifel. Was die zwei Swift-Attentäter am Ende tatsächlich "vollbracht" hätten, ist offen. Arid Uka ist mit über 12 Jahren nach Deutschland gekommen, als 8jähriger sexuell missbraucht und in einer durch und durch gewaltgeprägten Umgebung sozialisert worden / aufgewachsen. Der war schon verroht, als er hier ankam. Auch ist das "erschießen", glaube ich, noch mal was anderes, als in den Hals stechen. Mein Eindruck. Dazu gehört noch mal mehr.

Üble Nummer

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 25.08.2024, 08:47 (vor 472 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 25.08.2024, 08:52

26 Jähriger Syrer der 2022 nach Deutschland kam.
Asylgrund: subsidiärer Schutz

Bisher den Sicherheitsbehörden nicht aufgefallen.
Vermutlich wieder eine sehr schnelle Online-Radikalisierung.

Also bei diesem Aspekt "Online-Radikalisierung" werde ich immer stutzig. Das wurde ja auch bei dem Mannheim-Attentäter so beschrieben im Nachgang.
Man kann sich sicherlich in mannigfaltiger Form im Internet radikalisieren. Ob es nun ins rechtsextreme Milieu geht, ins religiös-radikale oder so "regionalen" Dingen wie der hiesigen Hooligan-Szene. Das Internet ist heute "place to be". Aber es gehört ja weit mehr dazu, dann auf die Straße zu gehen und Menschen mit einem Kampfmesser unzählige Male in den Hals zu stechen. Das ist ja etwas völlig anderes, als im Affekt eine Schuss- oder Stichwaffe einmalig einzusetzen. Das ist eine derart abstoßende Sauerei, die da dann ensteht, dass das im Grunde niemand verkraften kann, der nicht vorab Gewalt antrainiert oder ansozialisiert bekommen hat. Ich würde behaupten, 999 von 1000 Menschen, die nicht vorab rohe Gewahlt antrainiert bekommen haben, brechen nach dem ersten Stich in dieser Körpergegend sich übergebend und zitternd zusammen. Egal wie viele Videos man sich vorher im Internet angeguckt hat.

Üble Nummer

Davja89, Sonntag, 25.08.2024, 09:02 (vor 472 Tagen) @ FourrierTrans

Kann ich ganz schwer bewerten...

Aber natürlich gibt es die Möglichkeit das er vorher in Syrien Gewalterfahrungen gemacht hat. Als Opfer oder Täter.

Und am Ende bleibt aktuell auch noch die Möglichkeit im Raum das er sich nur aus diesem Grund nach Europa gemacht hat. Sozusagen als Schläfer ins Land gekommen im ganzen Chaos. Dann hätte er eventuell vorher eine Training durchlaufen können.
Das ist natürlich aktuell eine reine Spekulation oder auch nur aufzeigen von was rein theoretisch möglich wäre.

Die gewaltlose Festnahme am Ende spricht für mich nicht nach einem ausgebildeten Topterroristen.

Mehr wird man die Tage erfahren.

Es ist aber allgemein bekannt das zum Beispiel bei den Kontigenten Leute nach der Machtübernahme der Taliban aus Afghanistan zu holen, es sehr gute Hinweise aus Parkistan gab die darauf hinwiesen das aktuell sehr unangenehme Zeitgenossen diesen Weg versuchen würden um bei uns in Land zukommen. Daraufhin wurde die Überprüfung der entsprechenden Personen durch unsere Behörden hochgefahren.

Es gibt als durchaus Bestrebungen Menschen gezielt ins Land zu bringen.

Daher ist dort erhöhte Wachsamkeit der Behörden durchaus gefordert.

üble Nummer

Fred789, Ort, Sonntag, 25.08.2024, 08:06 (vor 472 Tagen) @ Davja89

Muss man das hier so raus stellen?? Und ich rede nicht von verschweigen, die Nationalität wird ja jetzt durch die Medien thematisiert. Aber muss man das HIER explizit raus stellen und praktisch den rechten Mob zu seiner mehr oder weniger subtilen Hetze einladen?

Welchen Bezug hat die Nationalität oder der Asylgrund zur Tat? Es gibt in D knapp 1 Millionen Syrer und es wird vermutlich Zehntausende mit dem Asylgrund subsidiärer Schutz geben. Und 99,9 % leben friedlich hier.

üble Nummer

Schwarzgold, Sonntag, 25.08.2024, 08:53 (vor 472 Tagen) @ Fred789

Wenn es ein Nazi gewesen wäre, würdest du dann auch fordern, dass man das nicht erwähnt, weil es ja noch über 80 Millionen andere Deutsche gibt, die keine Nazis sind? Oder gilt dieses Verschweigen von Hintergründen einer Tat nur einseitig?

Die Leute haben ein Recht zu erfahren warum 3 Menschen sterben mussten. So etwas muss benannt werden um sich ein Bild über die aktuelle Lage in Deutschland machen zu können.

Dass sowas der AfD hilft werden wir da leider in Kauf nehmen müssen, denn es ist nunmal so dass es hier ein riesiges Problem gibt.
Das zu Verschweigen hilft der AfD übrigens viel mehr.

Ehrlichkeit ist in dieser Debatte sehe wichtig, nur dann kann man es neutral einordnen.

üble Nummer

Fred789, Ort, Sonntag, 25.08.2024, 09:20 (vor 472 Tagen) @ Schwarzgold

Wenn es ein Nazi gewesen wäre, würdest du dann auch fordern, dass man das nicht erwähnt, weil es ja noch über 80 Millionen andere Deutsche gibt, die keine Nazis sind? Oder gilt dieses Verschweigen von Hintergründen einer Tat nur einseitig?

Nazi ist eine politische Einordnung und keine nationale Einordnung. Wenn es also ein Nazi gewesen wäre, wäre mir für die Einordnung der Tat es scheißegal gewesen, ob es nun ein Nazi aus Österreich oder Deutschland gewesen wäre.

Du solltest meinen 1. Post nochmal genau lesen. Hab extra geschrieben, dass es mir nicht um totschweigen geht.

Die Leute haben ein Recht zu erfahren warum 3 Menschen sterben mussten. So etwas muss benannt werden um sich ein Bild über die aktuelle Lage in Deutschland machen zu können.

Auch dies hat nichts mit der Nationalität oder dem Asylgrund zu tun.

Dass sowas der AfD hilft werden wir da leider in Kauf nehmen müssen, denn es ist nunmal so dass es hier ein riesiges Problem gibt.
Das zu Verschweigen hilft der AfD übrigens viel mehr.

Ehrlichkeit ist in dieser Debatte sehe wichtig, nur dann kann man es neutral einordnen.

Genau. Dazu gehört auch, dass man nicht die Debatte auf Nebensächlichkeiten (die mit der Tat nichts zu tun haben) fokussiert.

Er hat die Tat nicht begannen, weil er Asylsuchender war.

Er hat die Tat nicht begannen, weil er Syrer war.

üble Nummer

Davja89, Sonntag, 25.08.2024, 09:32 (vor 472 Tagen) @ Fred789

Das stimmt sicherlich.

Zur bitteren Wahrheit gehört aber:

Er konnte die Taten vollziehen weil er einen Schutzstatus bekommen hat. Weil er Asyl bekommen hat.
Wäre der junge Mann beispielweise vor 3 Monaten abgeschoben worden, wären 3 Menschen noch am Leben.

Relativ ernüchternde und bittere Aussage aber ist leider so.

Versteh mich nicht falsch:

Der Mann hatte offenbar einen Schutzgrund. Daher haben wir ihm diesen gewährt. Das ist natürlich richtig so.
Und es gibt bisher keinerlei Hinweis das da Stellen geschlammt hätten. Daher kann man niemanden dafür verantwortlich machen.

Die bittere Wahrheit bleibt aber:

Es wurde unser Schutz ausgenutzt um dieser Gesellschaft in den Rücken zu fallen.

Das darf auf keinen Fall dazu führen das wir anderen Menschen grundlos diesen Schutz entziehen.
Wie du richtig sagst können die anderen 90%+ nix dafür.

Aber eventuell muss man eben dann doch mal drüber reden wie sehr wir Menschen überprüfen die hier auftauchen?
Ob die reine Masse der letzten Jahre solche Bestrebungen überhaupt realitisch erscheinen lassen?
Ob die reine Masse auch verhindert das wir Menschen entsprechend betreuen können das sie nicht in solche finsteren Gedanken abrutschen?

Das sind die Fragen die seit Jahren gestellt werden und auch wieder auf die Tagesordnung kommen werden und müssen.

üble Nummer

Fred789, Ort, Sonntag, 25.08.2024, 10:05 (vor 472 Tagen) @ Davja89

Das stimmt sicherlich.

Zur bitteren Wahrheit gehört aber:

Er konnte die Taten vollziehen weil er einen Schutzstatus bekommen hat. Weil er Asyl bekommen hat.
Wäre der junge Mann beispielweise vor 3 Monaten abgeschoben worden, wären 3 Menschen noch am Leben.

Er hätte die Tat genauso vollziehen können, wenn er hier über die grüne Grenze eingereist wäre. Das ist nicht allzu schwer. Für den IS bestimmt nicht.

Ich kann verstehen, dass du dich aufregst, weil jemand seinen Asylstatus nicht zu würdigen weiß. Aber das ist einfach ein durchgeknalltes Riesen-Arschloch. Und die Debatte wird unnötigerweise und nicht sachgerecht in eine gefährliche Richtung gelenkt. Solche Taten sind nicht dazu geeignet unsere Asylrecht in Frage zu stellen, was du auch nicht getan hast, ich weiß! Aber die Gefahr ist groß, dass der Stein dann ins Rollen kommt.

Da kannst du dich genauso darüber aufregen, dass man einem Nazi, der Menschen tötet, doch 10 Jahre lang seine Schulbildung gezahlt hat.

Aber lassen wir es dabei bewenden. Ich kann deinen Standpunkt jetzt etwas besser verstehen und du hoffentlich auch meinen.

üble Nummer

simie, Krefeld, Sonntag, 25.08.2024, 09:24 (vor 472 Tagen) @ Fred789

Aber er hat die Tat als Syrer und Asylsuchender begangen.

üble Nummer

Davja89, Sonntag, 25.08.2024, 08:18 (vor 472 Tagen) @ Fred789

Und warum sollten wir jetzt genau diese Fakten hier verschweigen wenn sie in jedem Artikel von Spiegel bis Bild erwähnt wird?

Ich finde es eben schon eine besonders üble Nummer das jemand hier Schutz einfordert. Diesen bewilligt bekommt, eine Vollversorgung gestellt bekommt und nicht mal 2 Jahre später hier Menschen niedersticht.
Und am Ende der Tat sich in aller Seelenruhe stellt.
Das finde ich auf der Arschlochskala eben nochmal einen besonders großzügigen Wurf.

Und Nein das macht natürlich nicht die anderen 1 Mio. Syrer zu verdächtigen.

Aber irgendwelche Themen/Fakten am liebsten tot schweigen wollen, damit die Rechten keinen Zulauf bekommen ist eben auch keine besonders Erfolgsversprechende Lösung.

üble Nummer

markus, Sonntag, 25.08.2024, 09:09 (vor 472 Tagen) @ Davja89

Ich finde es eben schon eine besonders üble Nummer das jemand hier Schutz einfordert. Diesen bewilligt bekommt, eine Vollversorgung gestellt bekommt und nicht mal 2 Jahre später hier Menschen niedersticht.

Eher seit zwei Jahren eingepfercht in einer Flüchtlingsunterkunft.

üble Nummer

Davja89, Sonntag, 25.08.2024, 09:17 (vor 472 Tagen) @ markus

Joa, bezahlbare Wohnungen wachsen nicht auf Bäumen. Die Erfahrungen mussten auch schon viele Deutsche machen.

Ob unser Asylrecht perfekt ist? Ganz sicher nicht.
Das es anscheinend gut genug ist jährlich x00.000 anzuziehen?
Anscheinend schon oder meinst du die kommen aus Griechenland weil das Wetter hier so viel besser ist.

üble Nummer

markus, Sonntag, 25.08.2024, 09:24 (vor 472 Tagen) @ Davja89

Joa, bezahlbare Wohnungen wachsen nicht auf Bäumen. Die Erfahrungen mussten auch schon viele Deutsche machen.

Ob unser Asylrecht perfekt ist? Ganz sicher nicht.
Das es anscheinend gut genug ist jährlich x00.000 anzuziehen?
Anscheinend schon oder meinst du die kommen aus Griechenland weil das Wetter hier so viel besser ist.

„Vollversorgung“ (dein Begriff) klingt halt so, als ob derjenige auf dem gleichen Niveau gelebt hätte, wie wir beide. Ohne Perspektive jahrelang in einem Asylheim eingesperrt zu sein, ist alles andere als akzeptabel und keineswegs Vollversorgung.

üble Nummer

Fred789, Ort, Sonntag, 25.08.2024, 08:30 (vor 472 Tagen) @ Davja89

Und warum sollten wir jetzt genau diese Fakten hier verschweigen wenn sie in jedem Artikel von Spiegel bis Bild erwähnt wird?

Weil das einfach nur rechte Arschlöcher anzieht und sonst keinerlei Nutzen hat.

Ich finde es eben schon eine besonders üble Nummer das jemand hier Schutz einfordert. Diesen bewilligt bekommt, eine Vollversorgung gestellt bekommt und nicht mal 2 Jahre später hier Menschen niedersticht.

Und hätte er keine Vollversorgung bekommen, wäre es dann für dich ne Spur besser gewesen? Ich schiebe das jetzt mal auf den frühen Morgen, dass du so was schreibst.

Und am Ende der Tat sich in aller Seelenruhe stellt.
Das finde ich auf der Arschlochskala eben nochmal einen besonders großzügigen Wurf.

Und Nein das macht natürlich nicht die anderen 1 Mio. Syrer zu verdächtigen.

Aber irgendwelche Themen/Fakten am liebsten tot schweigen wollen, damit die Rechten keinen Zulauf bekommen ist eben auch keine besonders Erfolgsversprechende Lösung.

Zwischen totschweigen und etwas nicht thematisieren (und groß ausbreiten) besteht ein großer Unterschied.

üble Nummer

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 25.08.2024, 08:47 (vor 472 Tagen) @ Fred789

Nur wenn man alle Fakten betrachtet, kann man sie auch so auswerten, dass man Muster erhält, mit denen man präventiv Anschläge vermeiden kann. Insofern nützt die Nennung der Nationalität und Religion sehr wohl etwas.

üble Nummer

Ulrich, Sonntag, 25.08.2024, 08:59 (vor 472 Tagen) @ Basti Van Basten

Nur wenn man alle Fakten betrachtet, kann man sie auch so auswerten, dass man Muster erhält, mit denen man präventiv Anschläge vermeiden kann. Insofern nützt die Nennung der Nationalität und Religion sehr wohl etwas.

Nicht nur Syrer landen beim Islamismus. Als der IS in Syrien und dem Irak sein Schreckensregime etablierte, gingen auch zahlreiche Deutsche dorthin, unter anderem auch eine ganze Reihe von Konvertiten. Hassprediger wie Pierre Vogel haben dabei eine wesentliche Rolle gespielt. Leute, die zwar teilweise Lippenbekenntnisse gegen den Terror abgelegt haben, die aber die Radikalisierung junger Muslime massiv beflügelt haben.

Aktuell ist der IS wohl in Zentralasien besonders stark, in Afghanistan bekämpft er die Taliban, weil die ihm nicht "radikal" genug erscheinen. Entsprechend rekrutiert er auch unter Menschen aus der Region, u.a. auch in Staaten der ehemaligen Sowjetunion.

üble Nummer

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 25.08.2024, 09:31 (vor 472 Tagen) @ Ulrich

Nur wenn man alle Fakten betrachtet, kann man sie auch so auswerten, dass man Muster erhält, mit denen man präventiv Anschläge vermeiden kann. Insofern nützt die Nennung der Nationalität und Religion sehr wohl etwas.


Nicht nur Syrer landen beim Islamismus. Als der IS in Syrien und dem Irak sein Schreckensregime etablierte, gingen auch zahlreiche Deutsche dorthin, unter anderem auch eine ganze Reihe von Konvertiten. Hassprediger wie Pierre Vogel haben dabei eine wesentliche Rolle gespielt. Leute, die zwar teilweise Lippenbekenntnisse gegen den Terror abgelegt haben, die aber die Radikalisierung junger Muslime massiv beflügelt haben.

Ja, und es gibt sogar Migranten die in der AFD sind und für diese Wahlkampf machen. Repräsentativ sind sie nicht. Ebenso nicht die Deutschen, die zu Islamisten werden.

üble Nummer

Davja89, Sonntag, 25.08.2024, 08:42 (vor 472 Tagen) @ Fred789

Zu 1.:

Natürlich sollte man alle Fakten kennen wenn man über einen Sachverhalt diskutiert.
Macht eben einen gewaltigen Unterschied ob wir einen Psychischkranken haben, einen Gewaltkriminellen oder einen Terroranschlag aus Religösen Gründen.
Natürlich sind die Grenzen dort auch fließend.

Zu 2.:
Nö. Wieso?
Ja ich nehme mir heraus mich dadrüber zu empören das jemand das Gastrecht missbraucht um solche Taten hier zu verüben.
Das kannst du jetzt natürlich doof finden. Geschenkt.
Ich finde es schon besonders perfide in einem fremden Land aufzutauchen und um Schutz zu bitten, Geld aus den Sozialkassen zunehmen und dann am Ende so eine Tat durch zuziehen.

Da man es wohl leider dazu erwähnen muss:

Das ändert an meiner Einstellung gegenüber anderen Asylsuchenden erstmal überhaupt nix. Mir war vorher klar das es auch solche Arschlöcher dadrunter sein können, genauso war mir immer klar das der allergrößte Teil hier erstmal nur ein Leben in Frieden sucht.

Zu 3.:

Wir sind hier aber ein Forum oder? Bin kein Chefredakteur der das in großen roten Zeilen auf Seite 1 gesetzt hat.

üble Nummer

markus, Sonntag, 25.08.2024, 08:59 (vor 472 Tagen) @ Davja89

Macht eben einen gewaltigen Unterschied ob wir einen Psychischkranken haben, einen Gewaltkriminellen oder einen Terroranschlag aus Religösen Gründen.

Inwiefern? Den Angehörigen der Opfer dürfte es völlig peng sein, was die genaue Ursache war. Da wird niemand diese drei Schubladen haben und sich dann denken „hoffentlich war er psychisch krank, dann ist das alles halb so wild“. Deine drei Kriterien ergeben auch keinen Sinn. Jemand, der einen Terroranschlag begeht, ist immer gewaltkriminell und kann psychisch krank sein. Das sind keine sich gegenseitig ausschließende Kriterien.

üble Nummer

Davja89, Sonntag, 25.08.2024, 09:10 (vor 472 Tagen) @ markus

Für die Sicherheitsbehörden zum Beispiel ist es gewaltiger Unterschied.

Haben wir einen 20 Jährigen Schulamokläufer muss man eventuell über das Waffenrecht oder Hilfe bei Psychischen Problemen reden.

Haben wir einen Gewaltkriminellen aus der OK, geht es dort meistens um Geld. Dann muss man an die Gelströme ran.

Haben wir einen Terroristischen Hintergrund, muss man eventuell global an die Hintermänner ran. Eventuell über besseren Grenzschutz reden. Bessere Prävention betreiben.

Daher ist es natürlich nicht völlig egal wer und warum welche Taten begeht.
Für eine Angehörigen eventuell, für die Gesellschaft nicht.

Oder würden wir bei Nazis jetzt auch dadrüber diskutieren das die eventuell auch Psychische Probleme haben?

üble Nummer

Ulrich, Sonntag, 25.08.2024, 09:14 (vor 472 Tagen) @ Davja89

Bei den Nazis gibt es die Ideologie des "Führerlosen Widerstands". Anschläge wie der von Halle, Christchurch oder Oslo/Utoya basierten darauf. Auch von dort droht vermutlich noch immer Gefahr.

üble Nummer

Davja89, Sonntag, 25.08.2024, 09:22 (vor 472 Tagen) @ Ulrich

Sorry Ulrich ich diskutiere gerne mit dir.

Aber diese Abwehrgefechte heute morgen von einzelnen User mit dem Hinweis auf Nazis und ihre Taten sind hier dermaßen fehl am Platz.
Hier wird oft und gerne über Nazis und ihren Mist geredet. Völlig richtig und gut so.

Heute gehts aber um etwas anderes.

Daher wirken diese Versuche grad aktuell extrem bemüht und ehrlich gesagt nach politischer Blindheit.

Damit sorgt ihr ausserhalb fester politischer Lager nur für Kopfschütteln.

üble Nummer

Ulrich, Sonntag, 25.08.2024, 09:29 (vor 472 Tagen) @ Davja89

Sorry Ulrich ich diskutiere gerne mit dir.

Aber diese Abwehrgefechte heute morgen von einzelnen User mit dem Hinweis auf Nazis und ihre Taten sind hier dermaßen fehl am Platz.
Hier wird oft und gerne über Nazis und ihren Mist geredet. Völlig richtig und gut so.

Heute gehts aber um etwas anderes.

Daher wirken diese Versuche grad aktuell extrem bemüht und ehrlich gesagt nach politischer Blindheit.

Damit sorgt ihr ausserhalb fester politischer Lager nur für Kopfschütteln.

Für Kopfschütteln sorgst heute eher Du.

Was ist daran so schwierig zu verstehen, dass es nicht nur islamistischen Terror gibt?

Wir haben in der Bundesrepublik eine lange Geschichte von Terrorismus aus unterschiedlichen Motiven heraus. Sowohl linksextremistisch als auch rechtsradikal motiviert. So lange ist es nun wieder auch nicht her, dass der NSU eine Blutspur durch Deutschland gezogen hat. Und eine ähnliche Terrorwelle ist jederzeit möglich. Die rechtsradikal motivierten Straftaten steigen aktuell wieder deutlich an. Seit der Wiedervereinigung wurde in Deutschland eine deutlich dreistellige Zahl von Menschen von Rechtsradikalen getötet.

üble Nummer

Davja89, Sonntag, 25.08.2024, 11:26 (vor 472 Tagen) @ Ulrich

Ja und?
Aber was genau ist der Grund das jetzt hier durchzukauen?
Das es auch Terror von Rechts oder Links gibt ist doch jedem bekannt der mal ein Geschichtsbuch in der Hand hatte?
Aber wo passt das jetzt genau zu diesem Fall?

Sorry aber der Sinn erschließt sich mir überhaupt nicht und daher bleibe ich bei der Vermutung das es klassiche Abwehrgefechte sind....

üble Nummer

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 25.08.2024, 08:10 (vor 472 Tagen) @ Fred789

Ich denke auch nicht, dass die Nationalität hier entscheidend ist. Ich denke, es liegt an der Religionszugehörigkeit.

üble Nummer

Ulrich, Sonntag, 25.08.2024, 08:51 (vor 472 Tagen) @ Basti Van Basten

Ich denke auch nicht, dass die Nationalität hier entscheidend ist. Ich denke, es liegt an der Religionszugehörigkeit.

Beim islamistischen Terror? Ja, natürlich. Und ich befürchte, der findet in Deutschland gerade neuen Nährboden, Stichwort vor allem "Israel-bezogener Antisemitismus".

Aber man sollte nicht vergessen, dass es auch andere Spielarten des Terrorismus gab und gibt. In Deutschland bombten und mordeten ab den Siebzigern RAF, RZ und Co. Auf rechtsradikaler Seite gab es Terrorismus von Mitgliedern der "Wehrsportgruppe Hoffmann", u.a. verantwortlich für den wohl schlimmsten Sprengstoffanschlag auf dem Boden der Bundesrepublik auf das Oktoberfest in München oder den Doppelmord an Frida Poeschke und Shlomo Lewin. Der NSU zog eine Blutspur durch Deutschland, und in Halle versuchte ein Rechtsradikaler, die Synagoge zu stürmen und dort ein Blutbad anzurichten. Eine Gruppe von "Reichsbürgern" plante einen Staatsstreich und wollte ein Regime nach ihren eigenen Vorstellungen errichten. Allgemein nehmen rechtsradikal motivierte Straftaten in Deutschland wieder deutlich zu.

üble Nummer

Fred789, Ort, Sonntag, 25.08.2024, 08:22 (vor 472 Tagen) @ Basti Van Basten

Ich denke auch nicht, dass die Nationalität hier entscheidend ist. Ich denke, es liegt an der Religionszugehörigkeit.

Bestimmt, weil Nazis können so was ja nicht (toppen). Moment mal, Solinger Brandanschlag 1993, da war doch was. Tja, das Christentum kann manchmal ganz schön brutal sein....

üble Nummer

simie, Krefeld, Sonntag, 25.08.2024, 09:21 (vor 472 Tagen) @ Fred789

Der damalige Anschlag hatte doch nichts mit dem Christentum zu tun. Das waren Nazis, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch eine christliche Konfession hatten.
Wohingegen es nun den Anschein hat, dass der jetzige Anschlag tatsächlich einen islamistischen Hintergrund hat. Und eben nicht nur, da der Täter wahrscheinlich zufällig Moslem ist.

üble Nummer

Fred789, Ort, Sonntag, 25.08.2024, 09:31 (vor 472 Tagen) @ simie

Der damalige Anschlag hatte doch nichts mit dem Christentum zu tun. Das waren Nazis, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch eine christliche Konfession hatten.
Wohingegen es nun den Anschein hat, dass der jetzige Anschlag tatsächlich einen islamistischen Hintergrund hat. Und eben nicht nur, da der Täter wahrscheinlich zufällig Moslem ist.

Nein, die Tat damals hat nichts mit dem Christentum zu tun. Das war von mir überspitzt gewählt, um zu zeigen wie schnell das gehen kann. Und ja die Tat jetzt hat mit Islamismus zu tun, aber eben nichts mit Nationalität oder Asyl.

üble Nummer

Basti Van Basten, Romania, Sonntag, 25.08.2024, 08:40 (vor 472 Tagen) @ Fred789

Ich denke auch nicht, dass die Nationalität hier entscheidend ist. Ich denke, es liegt an der Religionszugehörigkeit.


Bestimmt, weil Nazis können so was ja nicht (toppen). Moment mal, Solinger Brandanschlag 1993, da war doch was. Tja, das Christentum kann manchmal ganz schön brutal sein....

Wäre mir neu, dass die die damalige Tat im Namen Jesu begangen hatten. Und dass du 30 Jahre in die Geschichte zurückgehen musstest, spricht dann auch für sich.

üble Nummer

Jurist, Sonntag, 25.08.2024, 08:26 (vor 472 Tagen) @ Fred789

Diese Argumentation finde ich sehr diffus: „ Nazis sind schlimmer als Islamisten, deswegen soll man die Nationalität des mutmaßlichen Täters von Solingen hier nicht nennen, obwohl das sämtliche Medien bereits tun.“

Vielleicht verstehe ich es nach einem Kaffe besser.

üble Nummer

Fred789, Ort, Sonntag, 25.08.2024, 08:32 (vor 472 Tagen) @ Jurist

Du musst mir nicht was in den Mund legen, was ich nicht gesagt habe.

Üble Nummer

Sascha, Dortmund, Sonntag, 25.08.2024, 07:17 (vor 472 Tagen) @ Davja89

26 Jähriger Syrer der 2022 nach Deutschland kam.
Asylgrund: subsidiärer Schutz

Bisher den Sicherheitsbehörden nicht aufgefallen.
Vermutlich wieder eine sehr schnelle Online-Radikalisierung.

Das dürfte dann auch jede Resthoffnung, dass die Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen nicht komplett katastrophal ausfallen, zerstören.

Üble Nummer

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 25.08.2024, 07:34 (vor 472 Tagen) @ Sascha

26 Jähriger Syrer der 2022 nach Deutschland kam.
Asylgrund: subsidiärer Schutz

Bisher den Sicherheitsbehörden nicht aufgefallen.
Vermutlich wieder eine sehr schnelle Online-Radikalisierung.


Das dürfte dann auch jede Resthoffnung, dass die Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen nicht komplett katastrophal ausfallen, zerstören.

Habe so was befürchtet, dürfte für die AfD nochmal ein paar Prozent mehr bringen. Alles zum Kotzen.

Üble Nummer

WhiteNoise, Sonntag, 25.08.2024, 08:02 (vor 472 Tagen) @ Garum

Vielleicht hatte die AfD auch die Finger im Spiel, um Bernd Höcke zur absoluten Mehrheit zu verhelfen. Eine Woche vor der Wahl, das kann kein Zufall sein.

Üble Nummer

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 25.08.2024, 10:07 (vor 472 Tagen) @ WhiteNoise

Vielleicht hatte die AfD auch die Finger im Spiel, um Bernd Höcke zur absoluten Mehrheit zu verhelfen. Eine Woche vor der Wahl, das kann kein Zufall sein.

Was soll das denn? Ja die AfD wird davon leider profitieren und das ausschlachten.

Üble Nummer

Lordran, Sonntag, 25.08.2024, 08:20 (vor 472 Tagen) @ WhiteNoise

Vielleicht hatte die AfD auch die Finger im Spiel, um Bernd Höcke zur absoluten Mehrheit zu verhelfen. Eine Woche vor der Wahl, das kann kein Zufall sein.

Ich dachte immer der Aluhut sitzt ausschließlich im rechten Lager.

Üble Nummer

markus, Sonntag, 25.08.2024, 08:46 (vor 472 Tagen) @ Lordran

Vielleicht hatte die AfD auch die Finger im Spiel, um Bernd Höcke zur absoluten Mehrheit zu verhelfen. Eine Woche vor der Wahl, das kann kein Zufall sein.


Ich dachte immer der Aluhut sitzt ausschließlich im rechten Lager.

Möchtest du ihn dir nicht wegnehmen lassen?

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 24.08.2024, 22:57 (vor 473 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Wir reden zu viel über Messer. Wir sollten über den Islamismus reden. Und Lösungen finden. Und das darf weder ein stupides "Ausländer raus" noch ein "Wir brauchen jetzt ein Konzept gegen Rechts" sein...

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

herrNick, Sonntag, 25.08.2024, 09:11 (vor 472 Tagen) @ MarcBVB

Wir reden zu viel über Messer. Wir sollten über den Islamismus reden. Und Lösungen finden. Und das darf weder ein stupides "Ausländer raus" noch ein "Wir brauchen jetzt ein Konzept gegen Rechts" sein...

Die Frage „Wie werden Menschen zu Mördern?“ wird ja nun schon lange erörtert, evtl. hattest Du in Deinem Studium Kontakt mit dieser Fragestellung. Ich gehe davon aus, dass sich aus diesen Erkenntnissen mögliche Handlungsfelder ableiten ließen. Aber die Antwort auf die Frage ist komplex, die Lösungswege lang und ohne sichere Erfolgsaussichten. Also alles, was in der heutigen politischen Landschaft weniger gefragt ist, also ohnehin schon in politischen Landschaften. Es ist für mich nicht vorstellbar, dass dieses Eisen jemand ernsthaft anfasst. Insbesondere da das Versprechen von schnellen Lösungen so viel mehr Zuspruch bringt.

Ein bisschen Lesestoff zu der Frage (der Text geht mehr auf die Soldaten des Dritten Reichs ein, aber grundsätzlich liegen da sicher Dinge ähnlich)
Wie werden Menschen zu Mördern?

Ciao, herrNick

+1

Matze_82, Rheinhessen, Sonntag, 25.08.2024, 00:22 (vor 473 Tagen) @ MarcBVB

Stimmt. Sehe ich ganz genauso.

Kampf gg Islamismus schließt ja auch nicht aus, auch die anderen Extremisten gescheit zu "betreuen".

Bezüglich Islamismus: wir haben da ein sehr großes Problem. Jegliche Toleranz gegenüber diesen Extremisten wird als Schwäche aufgefasst und ausgenutzt werden.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Samstag, 24.08.2024, 23:35 (vor 473 Tagen) @ MarcBVB

Wir reden zu viel über Messer. Wir sollten über den Islamismus reden. Und Lösungen finden. Und das darf weder ein stupides "Ausländer raus" noch ein "Wir brauchen jetzt ein Konzept gegen Rechts" sein...

Genau. Und wichtig ist unten unter den Beiträgen immer „Schuld daran ist nur die SPD zu schreiben“. Nices Signing. Du kotzt mich an.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

virz3, Oberhausen, Sonntag, 25.08.2024, 08:42 (vor 472 Tagen) @ BVBMenden

Wir reden zu viel über Messer. Wir sollten über den Islamismus reden. Und Lösungen finden. Und das darf weder ein stupides "Ausländer raus" noch ein "Wir brauchen jetzt ein Konzept gegen Rechts" sein...


Genau. Und wichtig ist unten unter den Beiträgen immer „Schuld daran ist nur die SPD zu schreiben“. Nices Signing. Du kotzt mich an.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie dich dieser eigentlich sachliche, unverfängliche Beitrag derart auf die Palme bringt.

Müssen wir nicht über den Islamismus reden?

Oder ist es nur die Signatur, die dich stört?

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

spielbeobachtung, Ort, Sonntag, 25.08.2024, 07:14 (vor 472 Tagen) @ BVBMenden

Wir reden zu viel über Messer. Wir sollten über den Islamismus reden. Und Lösungen finden. Und das darf weder ein stupides "Ausländer raus" noch ein "Wir brauchen jetzt ein Konzept gegen Rechts" sein...


Genau. Und wichtig ist unten unter den Beiträgen immer „Schuld daran ist nur die SPD zu schreiben“. Nices Signing. Du kotzt mich an.

Die Grünen hast Du vergessen und natürlich Angela Merkel.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 24.08.2024, 23:40 (vor 473 Tagen) @ BVBMenden

Wir reden zu viel über Messer. Wir sollten über den Islamismus reden. Und Lösungen finden. Und das darf weder ein stupides "Ausländer raus" noch ein "Wir brauchen jetzt ein Konzept gegen Rechts" sein...


Genau. Und wichtig ist unten unter den Beiträgen immer „Schuld daran ist nur die SPD zu schreiben“. Nices Signing. Du kotzt mich an.

Kennst du Rudi Carrell? Der hat ein Lied gehabt. Wann wird's mal wieder richtig Sommer.

Daraus ein Zitat:

Der Winter war der Reinfall des Jahrhunderts
Nur über tausend Meter gab es Schnee
Mein Milchmann sagt: "Dies Klima hier, wen wundert's?"
Denn schuld daran ist nur die SPD
.

Und vielleicht, aber nur ganz vielleicht deutet der Smiley dahinter (dieser hier: ;-)) an, dass es nicht ernst gemeint ist.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Samstag, 24.08.2024, 23:44 (vor 473 Tagen) @ MarcBVB

Wir reden zu viel über Messer. Wir sollten über den Islamismus reden. Und Lösungen finden. Und das darf weder ein stupides "Ausländer raus" noch ein "Wir brauchen jetzt ein Konzept gegen Rechts" sein...


Genau. Und wichtig ist unten unter den Beiträgen immer „Schuld daran ist nur die SPD zu schreiben“. Nices Signing. Du kotzt mich an.


Kennst du Rudi Carrell? Der hat ein Lied gehabt. Wann wird's mal wieder richtig Sommer.

Daraus ein Zitat:

Der Winter war der Reinfall des Jahrhunderts
Nur über tausend Meter gab es Schnee
Mein Milchmann sagt: "Dies Klima hier, wen wundert's?"
Denn schuld daran ist nur die SPD
.

Und vielleicht, aber nur ganz vielleicht deutet der Smiley dahinter (dieser hier: ;-)) an, dass es nicht ernst gemeint ist.

Ja. Kenne ich. Und ich glaube, dass es mindestens jetzt gerade nicht angemessen ist.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Jurist, Sonntag, 25.08.2024, 07:28 (vor 472 Tagen) @ BVBMenden

Das grenzt ja an Majestätsbeleidigung!

Wie kann man es wagen, die SPD zu verballhornen, wenn in Israel Raketen fliegen und bei ThyssenKrupp Zehntausende Stellen abgebaut werden.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

istar, Samstag, 24.08.2024, 23:54 (vor 473 Tagen) @ BVBMenden

Wir reden zu viel über Messer. Wir sollten über den Islamismus reden. Und Lösungen finden. Und das darf weder ein stupides "Ausländer raus" noch ein "Wir brauchen jetzt ein Konzept gegen Rechts" sein...


Genau. Und wichtig ist unten unter den Beiträgen immer „Schuld daran ist nur die SPD zu schreiben“. Nices Signing. Du kotzt mich an.


Kennst du Rudi Carrell? Der hat ein Lied gehabt. Wann wird's mal wieder richtig Sommer.

Daraus ein Zitat:

Der Winter war der Reinfall des Jahrhunderts
Nur über tausend Meter gab es Schnee
Mein Milchmann sagt: "Dies Klima hier, wen wundert's?"
Denn schuld daran ist nur die SPD
.

Und vielleicht, aber nur ganz vielleicht deutet der Smiley dahinter (dieser hier: ;-)) an, dass es nicht ernst gemeint ist.


Ja. Kenne ich. Und ich glaube, dass es mindestens jetzt gerade nicht angemessen ist.

Aber dein Furor hier ist grade angemessen? Ich finde, du übertreibst etwas.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

istar, Samstag, 24.08.2024, 23:38 (vor 473 Tagen) @ BVBMenden

Wir reden zu viel über Messer. Wir sollten über den Islamismus reden. Und Lösungen finden. Und das darf weder ein stupides "Ausländer raus" noch ein "Wir brauchen jetzt ein Konzept gegen Rechts" sein...


Genau. Und wichtig ist unten unter den Beiträgen immer „Schuld daran ist nur die SPD zu schreiben“. Nices Signing. Du kotzt mich an.

Den smiley dabei übersehen?

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Samstag, 24.08.2024, 23:45 (vor 473 Tagen) @ istar

Wir reden zu viel über Messer. Wir sollten über den Islamismus reden. Und Lösungen finden. Und das darf weder ein stupides "Ausländer raus" noch ein "Wir brauchen jetzt ein Konzept gegen Rechts" sein...


Genau. Und wichtig ist unten unter den Beiträgen immer „Schuld daran ist nur die SPD zu schreiben“. Nices Signing. Du kotzt mich an.


Den smiley dabei übersehen?

Nein. Und ich finde es auch nicht richtig witzig gerade. Du?

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Jurist, Sonntag, 25.08.2024, 07:30 (vor 472 Tagen) @ BVBMenden

Der Sauerländer an sich hat ja eher einen besonderen Zugang zu Humor.

Wenn er dann noch der Inbegriff des kleinbürgerlichen Spießertums ist, hat man als rheinische Frohnatur, die Marc nunmal ist, sofort verloren.

IS erklärt Angriff für sich – Zugriff in Asylheim

SebWagn, HH Harvestehude, Samstag, 24.08.2024, 20:40 (vor 473 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Die Extremistenorganisation Islamischer Staat erklärt, für den Messerangriff in Solingen verantwortlich zu sein. Das geht aus einer Stellungnahme der Organisation vom Samstag hervor

https://rp-online.de/nrw/staedte/solingen/solingen-anschlag-is-erklaert-angriff-mit-drei-toten-fuer-sich-zugriff-in-asylheim-liveblog_aid-118174681?

IS erklärt Angriff für sich – Zugriff in Asylheim

Ulrich, Samstag, 24.08.2024, 22:54 (vor 473 Tagen) @ SebWagn

Die Extremistenorganisation Islamischer Staat erklärt, für den Messerangriff in Solingen verantwortlich zu sein. Das geht aus einer Stellungnahme der Organisation vom Samstag hervor

https://rp-online.de/nrw/staedte/solingen/solingen-anschlag-is-erklaert-angriff-mit-drei-toten-fuer-sich-zugriff-in-asylheim-liveblog_aid-118174681?

Der IS war wohl bisher nicht dafür bekannt, als "Trittbrettfahrer" aufzutreten. Sollte das Bekennerschreiben echt sein, spricht viel für einen Täter aus deren Reihen.

IS erklärt Angriff für sich – Zugriff in Asylheim

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 24.08.2024, 23:43 (vor 473 Tagen) @ Ulrich

So wie ich das verstehe, ist der IS mittlerweile ja mehr eine irre Idee als eine Organisation wie Hamas oder Hisbollah. In großen Teilen der islamischen Welt gelten die als Feindbild.
Es gibt wohl auch keine Personen, die man per Drohne oder Bombe "neutralisieren" kann.
Das macht die Sache umso gefährlicher. Dank Telegram & Co. können sich die Irren ja organisieren.
Und selbst Russland muss sich mit dem ISPK auseinandersetzen, wie man am Anschlag auf die Konzerthalle in Moskau sehen kann.
Dass jetzt auch die meisten Moslems die hier leben, solchen Terror ablehnen, kann man nicht oft genug sagen.

IS erklärt Angriff für sich – Zugriff in Asylheim

Davja89, Samstag, 24.08.2024, 22:19 (vor 473 Tagen) @ SebWagn

War leider erwartbar das es am Ende in diese Richtung läuft...

Die Sicherheitsbehörden warnen davor ja schon länger und haben ja auch einige Anschläge verhindern können.

Bei solchen Einzeltäter die mit primitiven Waffen morden wird es den Sicherheitsbehörden fast unmöglich gemacht vorher eingreifen zu können.

IS erklärt Angriff für sich – Zugriff in Asylheim

elliott, Wuppertal, Samstag, 24.08.2024, 21:25 (vor 473 Tagen) @ SebWagn

Messerverbote und Verschärfungen des Waffenrechts halten Terroristen nicht auf. Wann reden wir über die ideologischen Motive der Täter? Wann wird Islamismus und die Enthemmung in dieser Szene seit dem 7. Oktober auf der Deutschen Islam Konferenz thematisiert?

IS erklärt Angriff für sich – Zugriff in Asylheim

Fire Kid, Ort, Samstag, 24.08.2024, 22:01 (vor 473 Tagen) @ elliott

Schau dir an wie lange man sich das Ganze mit der Blauen Moschee in Hamburg angeschaut hat. Kannst also noch 30 Jahre warten.

Sicherheitsmaßnahmen werden hoch gefahren...

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 24.08.2024, 18:00 (vor 473 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

.. hier beim Museumsuferfest tritt die Polizei massiv auf, viele davon mit HK MP5 bewaffnet.
Ob so eine Maschinenpistole in einer dicht gedrängten Menschenmenge eingesetzt werden kann, bezweifle ich. Aber das dient wohl eher der Abschreckung.
Die armen Jungs und Mädels von der Polizei müssen bei 33 Grad in Uniform und mit Bewaffnung teileweise in der prallen Sonne stehen. Respekt für deren Einsatz, während um sie rum die Leute feiern.
Im Vergleich zu den martialischen Sicherheitsmaßnahmen in Frankreich ist das aber immer noch wenig, bei uns dürfen die Streitkräfte ja auch nicht im Inneren eingesetzt werden.

Nicht in Bremen

Fisheye, Sonntag, 25.08.2024, 00:14 (vor 473 Tagen) @ Frankonius

Also hier oben im Norden hat sich nichts an den Sicherheitsvorkehrungen geändert. Im Bremen war Heute CSD mit mindestens 25.000 Teilnehmenden. Da war nicht mehr Polizei als sonst bei einer Demo dieser Größe, eher weniger weil es ja eine sehr friedliche Veranstaltung ist. Mit MP5 ist da auch niemand rumgelaufen

Nicht in Bremen

Ulrich, Sonntag, 25.08.2024, 09:24 (vor 472 Tagen) @ Fisheye

Also hier oben im Norden hat sich nichts an den Sicherheitsvorkehrungen geändert. Im Bremen war Heute CSD mit mindestens 25.000 Teilnehmenden. Da war nicht mehr Polizei als sonst bei einer Demo dieser Größe, eher weniger weil es ja eine sehr friedliche Veranstaltung ist. Mit MP5 ist da auch niemand rumgelaufen

Beim CSD geht es aktuell darum, Nazis "ab zu fischen", die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ggf. angreifen wollen. Im Westen sind das glücklicherweise kleinere Trupps, Mitglieder im eher niedrigen zweistelligen Bereich. Im Osten hingegen laufen da gerne mal Hunderte von Rechtsradikalen auf.

Sicherheitsmaßnahmen werden hoch gefahren...

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 18:44 (vor 473 Tagen) @ Frankonius

.. hier beim Museumsuferfest tritt die Polizei massiv auf, viele davon mit HK MP5 bewaffnet.
Ob so eine Maschinenpistole in einer dicht gedrängten Menschenmenge eingesetzt werden kann, bezweifle ich. Aber das dient wohl eher der Abschreckung.
Die armen Jungs und Mädels von der Polizei müssen bei 33 Grad in Uniform und mit Bewaffnung teileweise in der prallen Sonne stehen. Respekt für deren Einsatz, während um sie rum die Leute feiern.

Im Vergleich zu den martialischen Sicherheitsmaßnahmen in Frankreich ist das aber immer noch wenig, bei uns dürfen die Streitkräfte ja auch nicht im Inneren eingesetzt werden.

Und darüber bin ich froh.

Sicherheitsmaßnahmen werden hoch gefahren...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 24.08.2024, 21:28 (vor 473 Tagen) @ Foreveralone

.. hier beim Museumsuferfest tritt die Polizei massiv auf, viele davon mit HK MP5 bewaffnet.
Ob so eine Maschinenpistole in einer dicht gedrängten Menschenmenge eingesetzt werden kann, bezweifle ich. Aber das dient wohl eher der Abschreckung.
Die armen Jungs und Mädels von der Polizei müssen bei 33 Grad in Uniform und mit Bewaffnung teileweise in der prallen Sonne stehen. Respekt für deren Einsatz, während um sie rum die Leute feiern.

Im Vergleich zu den martialischen Sicherheitsmaßnahmen in Frankreich ist das aber immer noch wenig, bei uns dürfen die Streitkräfte ja auch nicht im Inneren eingesetzt werden.


Und darüber bin ich froh.

Wenn die Wirrköpfe, die im Namen der Religion des Friedens Menschen umbringen, so weiter machen, wird das sicher wahrscheinlich ändern :-(

Sicherheitsmaßnahmen werden hoch gefahren...

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Samstag, 24.08.2024, 23:37 (vor 473 Tagen) @ MarcBVB

.. hier beim Museumsuferfest tritt die Polizei massiv auf, viele davon mit HK MP5 bewaffnet.
Ob so eine Maschinenpistole in einer dicht gedrängten Menschenmenge eingesetzt werden kann, bezweifle ich. Aber das dient wohl eher der Abschreckung.
Die armen Jungs und Mädels von der Polizei müssen bei 33 Grad in Uniform und mit Bewaffnung teileweise in der prallen Sonne stehen. Respekt für deren Einsatz, während um sie rum die Leute feiern.

Im Vergleich zu den martialischen Sicherheitsmaßnahmen in Frankreich ist das aber immer noch wenig, bei uns dürfen die Streitkräfte ja auch nicht im Inneren eingesetzt werden.


Und darüber bin ich froh.


Wenn die Wirrköpfe, die im Namen der Religion des Friedens Menschen umbringen, so weiter machen, wird das sicher wahrscheinlich ändern :-(

„Und schuld daran ist nur die SPD“. Du bist ein richtiger Asi…

Sicherheitsmaßnahmen werden hoch gefahren...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 24.08.2024, 23:42 (vor 473 Tagen) @ BVBMenden

.. hier beim Museumsuferfest tritt die Polizei massiv auf, viele davon mit HK MP5 bewaffnet.
Ob so eine Maschinenpistole in einer dicht gedrängten Menschenmenge eingesetzt werden kann, bezweifle ich. Aber das dient wohl eher der Abschreckung.
Die armen Jungs und Mädels von der Polizei müssen bei 33 Grad in Uniform und mit Bewaffnung teileweise in der prallen Sonne stehen. Respekt für deren Einsatz, während um sie rum die Leute feiern.

Im Vergleich zu den martialischen Sicherheitsmaßnahmen in Frankreich ist das aber immer noch wenig, bei uns dürfen die Streitkräfte ja auch nicht im Inneren eingesetzt werden.


Und darüber bin ich froh.


Wenn die Wirrköpfe, die im Namen der Religion des Friedens Menschen umbringen, so weiter machen, wird das sicher wahrscheinlich ändern :-(


„Und schuld daran ist nur die SPD“. Du bist ein richtiger Asi…

Danke. Das hat mir auf meiner Liste noch gefehlt. Aber weißt du was? Ich habe dich trotzdem lieb. Auch, wenn du anscheinend weder das Zitat kennst, noch Humor verstehst.

Sicherheitsmaßnahmen werden hoch gefahren...

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Samstag, 24.08.2024, 23:46 (vor 473 Tagen) @ MarcBVB

.. hier beim Museumsuferfest tritt die Polizei massiv auf, viele davon mit HK MP5 bewaffnet.
Ob so eine Maschinenpistole in einer dicht gedrängten Menschenmenge eingesetzt werden kann, bezweifle ich. Aber das dient wohl eher der Abschreckung.
Die armen Jungs und Mädels von der Polizei müssen bei 33 Grad in Uniform und mit Bewaffnung teileweise in der prallen Sonne stehen. Respekt für deren Einsatz, während um sie rum die Leute feiern.

Im Vergleich zu den martialischen Sicherheitsmaßnahmen in Frankreich ist das aber immer noch wenig, bei uns dürfen die Streitkräfte ja auch nicht im Inneren eingesetzt werden.


Und darüber bin ich froh.


Wenn die Wirrköpfe, die im Namen der Religion des Friedens Menschen umbringen, so weiter machen, wird das sicher wahrscheinlich ändern :-(


„Und schuld daran ist nur die SPD“. Du bist ein richtiger Asi…


Danke. Das hat mir auf meiner Liste noch gefehlt. Aber weißt du was? Ich habe dich trotzdem lieb. Auch, wenn du anscheinend weder das Zitat kennst, noch Humor verstehst.

Wie oben: Humor geht mir da gerade vollkommen ab. Ernsthaft: Empathie kennst du nur aus dem Duden, oder?

Sicherheitsmaßnahmen werden hoch gefahren...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 24.08.2024, 23:48 (vor 473 Tagen) @ BVBMenden

.. hier beim Museumsuferfest tritt die Polizei massiv auf, viele davon mit HK MP5 bewaffnet.
Ob so eine Maschinenpistole in einer dicht gedrängten Menschenmenge eingesetzt werden kann, bezweifle ich. Aber das dient wohl eher der Abschreckung.
Die armen Jungs und Mädels von der Polizei müssen bei 33 Grad in Uniform und mit Bewaffnung teileweise in der prallen Sonne stehen. Respekt für deren Einsatz, während um sie rum die Leute feiern.

Im Vergleich zu den martialischen Sicherheitsmaßnahmen in Frankreich ist das aber immer noch wenig, bei uns dürfen die Streitkräfte ja auch nicht im Inneren eingesetzt werden.


Und darüber bin ich froh.


Wenn die Wirrköpfe, die im Namen der Religion des Friedens Menschen umbringen, so weiter machen, wird das sicher wahrscheinlich ändern :-(


„Und schuld daran ist nur die SPD“. Du bist ein richtiger Asi…


Danke. Das hat mir auf meiner Liste noch gefehlt. Aber weißt du was? Ich habe dich trotzdem lieb. Auch, wenn du anscheinend weder das Zitat kennst, noch Humor verstehst.


Wie oben: Humor geht mir da gerade vollkommen ab. Ernsthaft: Empathie kennst du nur aus dem Duden, oder?

Liebelein, das ist ne Signatur. Das hat mit dem Thema genau NULL zu tun.

Sicherheitsmaßnahmen werden hoch gefahren...

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Samstag, 24.08.2024, 23:52 (vor 473 Tagen) @ MarcBVB

.. hier beim Museumsuferfest tritt die Polizei massiv auf, viele davon mit HK MP5 bewaffnet.
Ob so eine Maschinenpistole in einer dicht gedrängten Menschenmenge eingesetzt werden kann, bezweifle ich. Aber das dient wohl eher der Abschreckung.
Die armen Jungs und Mädels von der Polizei müssen bei 33 Grad in Uniform und mit Bewaffnung teileweise in der prallen Sonne stehen. Respekt für deren Einsatz, während um sie rum die Leute feiern.

Im Vergleich zu den martialischen Sicherheitsmaßnahmen in Frankreich ist das aber immer noch wenig, bei uns dürfen die Streitkräfte ja auch nicht im Inneren eingesetzt werden.


Und darüber bin ich froh.


Wenn die Wirrköpfe, die im Namen der Religion des Friedens Menschen umbringen, so weiter machen, wird das sicher wahrscheinlich ändern :-(


„Und schuld daran ist nur die SPD“. Du bist ein richtiger Asi…


Danke. Das hat mir auf meiner Liste noch gefehlt. Aber weißt du was? Ich habe dich trotzdem lieb. Auch, wenn du anscheinend weder das Zitat kennst, noch Humor verstehst.


Wie oben: Humor geht mir da gerade vollkommen ab. Ernsthaft: Empathie kennst du nur aus dem Duden, oder?


Liebelein, das ist ne Signatur. Das hat mit dem Thema genau NULL zu tun.

Ja. Weiß ich auch. Und irgendwann kann man sich da dennoch hinterfragen…

Juristen sind häufig Asis, hört man so (Signatur)

Sicherheitsmaßnahmen werden hoch gefahren...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 24.08.2024, 23:56 (vor 473 Tagen) @ BVBMenden
bearbeitet von MarcBVB, Sonntag, 25.08.2024, 00:02

.. hier beim Museumsuferfest tritt die Polizei massiv auf, viele davon mit HK MP5 bewaffnet.
Ob so eine Maschinenpistole in einer dicht gedrängten Menschenmenge eingesetzt werden kann, bezweifle ich. Aber das dient wohl eher der Abschreckung.
Die armen Jungs und Mädels von der Polizei müssen bei 33 Grad in Uniform und mit Bewaffnung teileweise in der prallen Sonne stehen. Respekt für deren Einsatz, während um sie rum die Leute feiern.

Im Vergleich zu den martialischen Sicherheitsmaßnahmen in Frankreich ist das aber immer noch wenig, bei uns dürfen die Streitkräfte ja auch nicht im Inneren eingesetzt werden.


Und darüber bin ich froh.


Wenn die Wirrköpfe, die im Namen der Religion des Friedens Menschen umbringen, so weiter machen, wird das sicher wahrscheinlich ändern :-(


„Und schuld daran ist nur die SPD“. Du bist ein richtiger Asi…


Danke. Das hat mir auf meiner Liste noch gefehlt. Aber weißt du was? Ich habe dich trotzdem lieb. Auch, wenn du anscheinend weder das Zitat kennst, noch Humor verstehst.


Wie oben: Humor geht mir da gerade vollkommen ab. Ernsthaft: Empathie kennst du nur aus dem Duden, oder?


Liebelein, das ist ne Signatur. Das hat mit dem Thema genau NULL zu tun.


Ja. Weiß ich auch. Und irgendwann kann man sich da dennoch hinterfragen…

Juristen sind häufig Asis, hört man so (Signatur)

Ich überlege gerade wirklich, ob ich lachen soll, weil du dich hier komplett zum Obst machst oder ob ich Mitleid haben soll. Ich verrrate dir jetzt mal ein Geheimnis. Ich habe mit meiner Erststimme sogar schon einmal die SPD gewählt.

Und weil ich zumindest manchmal ein wirklich netter Mensch bin: Deine "Signatur" dürfte justiziabel sein.

Sicherheitsmaßnahmen werden hoch gefahren...

SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Samstag, 24.08.2024, 22:10 (vor 473 Tagen) @ MarcBVB

Wenn die Wirrköpfe, die im Namen der Religion des Friedens Menschen umbringen, so weiter machen, wird das sicher wahrscheinlich ändern :-(

Das sind keine Wirrköpfe.

Leider.

Sicherheitsmaßnahmen werden hoch gefahren...

Gargamel09, Samstag, 24.08.2024, 21:38 (vor 473 Tagen) @ MarcBVB

Und darüber bin ich froh.


Wenn die Wirrköpfe, die im Namen der Religion des Friedens Menschen umbringen, so weiter machen, wird das sicher wahrscheinlich ändern :-(

Woher sollen die ganzen Polizisten und Sicherheitskräfte kommen?

Es ist einfach unmöglich, so etwas zu verhindern, das kann auf jedem Dorffest passieren.

Sicherheitsmaßnahmen werden hoch gefahren...

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 24.08.2024, 21:46 (vor 473 Tagen) @ Gargamel09

Und darüber bin ich froh.


Wenn die Wirrköpfe, die im Namen der Religion des Friedens Menschen umbringen, so weiter machen, wird das sicher wahrscheinlich ändern :-(


Woher sollen die ganzen Polizisten und Sicherheitskräfte kommen?

Es ist einfach unmöglich, so etwas zu verhindern, das kann auf jedem Dorffest passieren.

Es bezog sich auf die Aussage "Kein Einsatz der Bundeswehr im Inneren". Und ich befürchte, dass man daran rütteln wird, wenn die Wirrköpfe so weiter machen

Sicherheitsmaßnahmen werden hoch gefahren...

Fire Kid, Ort, Samstag, 24.08.2024, 22:03 (vor 473 Tagen) @ MarcBVB

Ich habe es selbst bei den Spielen in Paris nun gesehen. Da wimmelte es von Polizei, Militär und co., die den Finger direkt am Abzug hatten. Man fühlte sich schon sicher. Aber schön ist sowas natürlich nicht wenn man überlegt, warum sowas nötig ist...

Sicherheitsmaßnahmen werden hoch gefahren...

Gargamel09, Samstag, 24.08.2024, 22:10 (vor 473 Tagen) @ Fire Kid

Ich habe es selbst bei den Spielen in Paris nun gesehen. Da wimmelte es von Polizei, Militär und co., die den Finger direkt am Abzug hatten. Man fühlte sich schon sicher. Aber schön ist sowas natürlich nicht wenn man überlegt, warum sowas nötig ist...

Das war aber nur rund um die Spiele(stätten) so, wenn ein Attentäter eine Tat begehen möchte, dann sucht er sich weiche Ziele aus und die gibt es überall dort (im Rest des Landes), wo eben keine Polizei, kein Militär vor Ort ist. Und selbst wenn die vor Ort sein sollten, die können nicht jeden auf Gut Glück kontrollieren, alles im Auge haben.
Man kann u.U. wie oft geschehen, große Anschläge, wo mehrere beteiligt sind oder wo einer vorher im Netz viele Spuren hinterlässt, verhindern, aber ein durchgeknallter Einzeltäter, der nur ein Messer braucht, dessen Plan sich nur in seinem Kopf abspielt, ist unmöglich.

Sicherheitsmaßnahmen werden hoch gefahren...

herrNick, Samstag, 24.08.2024, 22:09 (vor 473 Tagen) @ Fire Kid

Ich habe es selbst bei den Spielen in Paris nun gesehen. Da wimmelte es von Polizei, Militär und co., die den Finger direkt am Abzug hatten. Man fühlte sich schon sicher. Aber schön ist sowas natürlich nicht wenn man überlegt, warum sowas nötig ist...

Geht mir genau andersrum. An Flughäfen, an denen alle 10m ein Mensch mit MG steht, fühle ich mich wesentlich unwohler als an denen, wo die nicht stehen.

Sicherheitsmaßnahmen werden hoch gefahren...

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 24.08.2024, 19:14 (vor 473 Tagen) @ Foreveralone

Ich auch, Ausnahme für die Bundeswehr ist die Hilfe bei Katastrophen.

15 Jahre alt, kirgisischer Herkunft eventuell Komplize

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 15:44 (vor 473 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts
bearbeitet von Sascha, Samstag, 24.08.2024, 15:52

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/solingen-news-heute-drei-tote-nach-anschlag-polizei-sucht-nach-angreifer-a-877ad708-f704-4f3d-9a0e-1bf2ea164c55

Lebte in einer Flüchtlingsunterkunft. Terrorakt wird nicht ausgeschlossen.

Spielt natürlich den Faschos in die Karten und wird die Stimmung im Land weiter aufheizen.

Edit:
Gilt als Komplize und nicht als Täter

15 Jahre alt, kirgisischer Herkunft

markus93, Sauerland, Samstag, 24.08.2024, 15:48 (vor 473 Tagen) @ Foreveralone

Bei ihm handelt es sich nicht um den Täter.

Vermutlich nicht der Täter

Davja89, Samstag, 24.08.2024, 15:46 (vor 473 Tagen) @ Foreveralone

Schon wichtig zu betonen das es sich bei ihm sehr wahrscheinlich nicht um den Täter handelt.

... und derzeit auch kein Komplize!

SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Samstag, 24.08.2024, 17:52 (vor 473 Tagen) @ Davja89

Die Staatsanwaltschaft erklärt ausdrücklich, dass der 15jährige derzeit nicht als Beschuldigter angesehen wird.

Vermutlich nicht der Täter

Cthulhu, Essen, Samstag, 24.08.2024, 15:48 (vor 473 Tagen) @ Davja89

Schon wichtig zu betonen das es sich bei ihm sehr wahrscheinlich nicht um den Täter handelt.

Jap, gehört eigentlich unbedingt in die Überschrift - er hat sich mit dem mutmaßlichen Täter unterhalten, dementsprechend könnte er natürlich direkt mit der Tat zu tun haben, die Unterhaltung kann aber natürlich auch keinerlei Zusammenhang dazu gehabt haben.

Vermutlich nicht der Täter

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 15:49 (vor 473 Tagen) @ Cthulhu

Schon wichtig zu betonen das es sich bei ihm sehr wahrscheinlich nicht um den Täter handelt.


Jap, gehört eigentlich unbedingt in die Überschrift - er hat sich mit dem mutmaßlichen Täter unterhalten, dementsprechend könnte er natürlich direkt mit der Tat zu tun haben, die Unterhaltung kann aber natürlich auch keinerlei Zusammenhang dazu gehabt haben.

Bitte darum, dass dem Betreff hinzu zu fügen.

Vermutlich nicht der Täter

Lattenknaller, Madrid, Samstag, 24.08.2024, 15:53 (vor 473 Tagen) @ Foreveralone

Schon wichtig zu betonen das es sich bei ihm sehr wahrscheinlich nicht um den Täter handelt.


Jap, gehört eigentlich unbedingt in die Überschrift - er hat sich mit dem mutmaßlichen Täter unterhalten, dementsprechend könnte er natürlich direkt mit der Tat zu tun haben, die Unterhaltung kann aber natürlich auch keinerlei Zusammenhang dazu gehabt haben.


Bitte darum, dass dem Betreff hinzu zu fügen.

Bitte darum, den Strang zu löschen, was bringt das? Wartet doch einfach ab.
Dieser Live Ticker überall ist auch zum Kotzen....

Vermutlich nicht der Täter

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 15:48 (vor 473 Tagen) @ Davja89

Schon wichtig zu betonen das es sich bei ihm sehr wahrscheinlich nicht um den Täter handelt.

Ich habe es nachträglich korrigiert.

Irgendetwas ist seltsam

Argyle, Köln, Samstag, 24.08.2024, 12:04 (vor 473 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Gedanken, die mir seit heute morgen durch den Kopf gehen:

Die Tat fand auf einem gut besuchten Stadtfest direkt vor einer Bühne statt.
Es standen also viele Leute direkt im oder am Geschehen (von denen ja leider auch einige getroffen wurden). Es gibt aber bislang fast keine öffentlich bekannten Aussagen von Augenzeugen. Ebenso keine Handyaufnahmen etc, wo ja gerade bei einer Bühnenshow normalerweise eh schon viele Handys gezückt sind. In Mannheim z.B. waren die Klaraufnahmen ja schon fast live auf Twitter und Co online. Gut, da hat auch das Kamerateam von Stürzenberger direkt mitgefilmt. Aber dass es irgendwie überhaupt keine Bewegtbilder von gestern aus der Situation gibt, ist schon auffällig. Alles was man bislang sieht, ist ja nach Eintreffen der Einsatzkräfte. Also sicher einige Minuten später.
Scheinbar gab es ja auch kein Gerangel, Handgemenge etc. Der/die Täter scheinen hier extrem zielgerichtet, schnell und verdeckt vorgegangen zu sein, siehe auch die bislang erfolgreiche Flucht.

Klare Täterbeschreibungen sind auch mehr als 12 Stunden nach der Tat noch nicht da. Es gibt Widersprüche. Das einzige öffentliche Zeugeninterview, das ich bislang gefunden habe (zwei Jugendliche bzw. junge Erwachsene), erscheint nur auf zweifelhaften Kanälen und wirkt vorsichtig ausgedrückt unglaubwürdig. Die Polizei hält sich relativ bedeckt. Die rechte Politik- und Medienlandschaft dreht völlig frei und ruft die Revolution aus (ok, das ist nicht so unnormal).

Heute Nachmittag soll es eine PK der Polizei geben. Vielleicht bringt die ein wenig mehr Licht ins Dunkel.

Mein Mitgefühl ist selbstverständlich bei den Familien und Freunden der Opfer.

Irgendetwas ist seltsam

DieRoteKarteZahlIch, UK, Samstag, 24.08.2024, 13:41 (vor 473 Tagen) @ Argyle

Heute Nachmittag soll es eine PK der Polizei geben. Vielleicht bringt die ein wenig mehr Licht ins Dunkel.

Vielleicht können sie Medienberichte bestätigen, dass es sich um einen männlichen Täter handelt.

Irgendetwas ist seltsam

Fonzie, Münster, Samstag, 24.08.2024, 13:00 (vor 473 Tagen) @ Argyle

Die Tat fand auf einem gut besuchten Stadtfest direkt vor einer Bühne statt.
Es standen also viele Leute direkt im oder am Geschehen (von denen ja leider auch einige getroffen wurden). Es gibt aber bislang fast keine öffentlich bekannten Aussagen von Augenzeugen. Ebenso keine Handyaufnahmen etc, wo ja gerade bei einer Bühnenshow normalerweise eh schon viele Handys gezückt sind. In Mannheim z.B. waren die Klaraufnahmen ja schon fast live auf Twitter und Co online. Gut, da hat auch das Kamerateam von Stürzenberger direkt mitgefilmt. Aber dass es irgendwie überhaupt keine Bewegtbilder von gestern aus der Situation gibt, ist schon auffällig. Alles was man bislang sieht, ist ja nach Eintreffen der Einsatzkräfte. Also sicher einige Minuten später.
Scheinbar gab es ja auch kein Gerangel, Handgemenge etc. Der/die Täter scheinen hier extrem zielgerichtet, schnell und verdeckt vorgegangen zu sein, siehe auch die bislang erfolgreiche Flucht.

In einer Menschenmenge kann man meiner Meinung nach relativ leicht mit einem Messer ordentlich Schaden anrichten, bevor das auffällt, insbesondere auf einem Stadtfest, wo die Leute alkoholisiert sind, Richtung Bühne schauen und ggf tanzen, singen und sich bewegen. Wenn da neben dir einer zusammensackt denkst du doch nie im Leben als erstes an einen Messerangriff. Es sind ja auch nicht dutzende Tote

Heute Nachmittag soll es eine PK der Polizei geben. Vielleicht bringt die ein wenig mehr Licht ins Dunkel.

Gehe ich von aus.

Irgendetwas ist seltsam

Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Samstag, 24.08.2024, 13:10 (vor 473 Tagen) @ Fonzie

In einer Menschenmenge kann man meiner Meinung nach relativ leicht mit einem Messer ordentlich Schaden anrichten, bevor das auffällt, insbesondere auf einem Stadtfest, wo die Leute alkoholisiert sind, Richtung Bühne schauen und ggf tanzen, singen und sich bewegen. Wenn da neben dir einer zusammensackt denkst du doch nie im Leben als erstes an einen Messerangriff. Es sind ja auch nicht dutzende Tote


Ich organisiere selber größere Veranstaltungen mit und was gestern Nacht passiert, ist meine größte Sorge. Wie du das Szenario beschreibst, lässt sich bei öffentlichen Veranstaltungen kaum bis gar nicht verhindern.

Sofern der Täter durch die Taten nicht seine Message „in die Welt“ bringen, sondern fliehen, hat er dazu im großen Chaos alle Chancen. Sicherlich ist es heute schon ein großer Zufall nicht gefilmt zu werden, aber in einer chaotischen Menge, die damit nicht rechnet, möglich.

Irgendetwas ist seltsam

Fonzie, Münster, Samstag, 24.08.2024, 13:14 (vor 473 Tagen) @ Ollis

Ich organisiere selber größere Veranstaltungen mit und was gestern Nacht passiert, ist meine größte Sorge. Wie du das Szenario beschreibst, lässt sich bei öffentlichen Veranstaltungen kaum bis gar nicht verhindern.

Meiner Meinung realistisch nicht, außer man arbeitet mit Kontrollen wie am Flughafen oder Gericht beim Einlass.

Sofern der Täter durch die Taten nicht seine Message „in die Welt“ bringen, sondern fliehen, hat er dazu im großen Chaos alle Chancen. Sicherlich ist es heute schon ein großer Zufall nicht gefilmt zu werden, aber in einer chaotischen Menge, die damit nicht rechnet, möglich.

Dazu kommt hier, dass viele eher über die Menschen Richtung Bühne filmen werden. Da kann man mMn schon ganz gut abschätzen, ob man gerade im Bild ist.

Irgendetwas ist seltsam

Windmill-Agogo, Pattaya, Samstag, 24.08.2024, 13:31 (vor 473 Tagen) @ Fonzie

Ich organisiere selber größere Veranstaltungen mit und was gestern Nacht passiert, ist meine größte Sorge. Wie du das Szenario beschreibst, lässt sich bei öffentlichen Veranstaltungen kaum bis gar nicht verhindern.


Meiner Meinung realistisch nicht, außer man arbeitet mit Kontrollen wie am Flughafen oder Gericht beim Einlass.

Auch das ist nur eine gefühlte Sicherheit. Es lassen sich immer Waffen verstecken oder Alltagsgegenstände als Waffen zweckentfremden.

Taten von irren Arschlöchern lassen sich nicht verhindern. Eine andere Überwachung und somit im Anschluss eine schnellere Aufklärung wäre natürlich möglich, aber besser?

Irgendetwas ist seltsam

Fonzie, Münster, Samstag, 24.08.2024, 13:33 (vor 473 Tagen) @ Windmill-Agogo

Auch das ist nur eine gefühlte Sicherheit. Es lassen sich immer Waffen verstecken oder Alltagsgegenstände als Waffen zweckentfremden.

Das sehe ich auch so. "Erschweren" wäre vielleicht das bessere Wort gewesen.

Irgendetwas ist seltsam

amyR, Samstag, 24.08.2024, 13:40 (vor 473 Tagen) @ Fonzie

Vielleicht reicht ja die bloße Tatsache schon, das es Kontrollen gibt um sowas zu "verhindern". Natürlich nur eine Vermutung aber ich denke schaden kann es nicht.

Irgendetwas ist seltsam

Fonzie, Münster, Samstag, 24.08.2024, 14:16 (vor 473 Tagen) @ amyR

Vielleicht reicht ja die bloße Tatsache schon, das es Kontrollen gibt um sowas zu "verhindern". Natürlich nur eine Vermutung aber ich denke schaden kann es nicht.

Halte das nicht für realistisch. Alleine die Größe einer typischen Flughafen-Sicherheitsschleuse lässt sich in keiner Weise mit sowas wie den Einlasskontrollen am Stadion vergleichen. Da werde sich die Wartezeit am Einlass locker verfünf- bis verzehnfachen.

Dazu kommt, dass man auch nicht bei jedem Stadtfest oder Open-Air-Kino solche Schleusen mal eben auf- und abbauen kann. Und erst recht nicht überall, wo viele Menschen zusammenkommen: Demo, Fußgängerzone, Bahnsteig usw.

Irgendetwas ist seltsam

Beethoven, Bonn, Samstag, 24.08.2024, 15:24 (vor 473 Tagen) @ Fonzie

Es ist halt die alte Leier, abwägen zwischen Sicherheit und Freiheit. Ich bleibe da bei den Amis:
"Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety"

Kontrollen Schrecken auch nur bedingt ab. Zu meiner wilden Zeit hatten wir immer Flachmänner mit im Stadion und wir wussten wir werden kontrolliert. Aber wir wussten auch das kein Kontrolleur 30.000 Menschen in dem Schritt greifen wird.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Suchthund, Samstag, 24.08.2024, 11:54 (vor 473 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Die Ironie dieses traurigen und in Zukunft zu unserem Alltag gehörenden Ereignisses:

Es war ein Fest der Diversität.

Mir tut jeder leid der diese Menschen mit offenen Armen empfängt aus Menschlichkeit und am Ende dann doch bitter enttäuscht wird. Es ist ein bitterer reality check.

Ich für mich werde Feste, Festivals oder große Veranstaltung meiden bis diese oder die nächste Regierung an einer Lösung arbeitet (das wird es ja aktuell nicht).

Mein leben ist mir wichtiger als Stolz sagen zu können: Ich stehe jeder Kultur offen gegenüber und Urteile nicht nach dem äußeren eines Menschen.

An diese Extremisten die diese Attentate verüben: Ihr habt gewonnen. Ich habe Angst.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Eibaueristmeinfreund, Samstag, 24.08.2024, 14:37 (vor 473 Tagen) @ Suchthund

Woher weißt Du, dass der Täter mit offenen Armen empfangen wurde ?
Und von wem ?

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Suchthund, Samstag, 24.08.2024, 13:10 (vor 473 Tagen) @ Suchthund

Mir tut jeder leid der diese Menschen mit offenen Armen empfängt aus Menschlichkeit und am Ende dann doch bitter enttäuscht wird. Es ist ein bitterer reality check.

Du bist einer der Gründe, warum meiner Frau auf offener Straße zugerufen wird, sie solle sich in ihr Heimatland verpissen. Sie hat hier promoviert.

"Diese Menschen". Da hast du ein ganz klares Äußeres vor dir, wenn du das schreibst. Und wenn hier 1 Millionen "dieser Menschen" leben 10000 Menschen Straftaten begehen, dann ist der Rest "dieser Menschen" immer noch unschuldig. 990.000 "dieser Menschen".

Du und ihr habt es geschafft, dass die Mitte der Gesellschaft gespalten wurde. Dass man nicht mehr die Gründe in Upbringing, sozialem Umfeld und anderen Faktoren sucht, sondern in der Herkunft. "Diese Menschen", die hier "mit offenen Armen" empfangen wurden. ALLE. Weil, ja weil die eben "diese Menschen" sind.

Und das ist der Beginn von Rassenhass und Hetze. Angst machen vor Menschen, die aussehen, wie "diese Menschen". Und wenn dann Automechaniker Schubert einen Molotov-Cocktail in die Flüchtlingsunterkunft wirft und so eine 6-Köpfige Familie schwer verletzt, und wenn Zimmerer Meyer zusammen mit seinen Kollegen einen christlichen Eritreer so schwer am Boden treten, dass er stirbt, dann ist das nur Selbstverteidigung gegen "diese Menschen".

Diese Zeiten hatten wir und sie kommen gerade wieder. Deine Menschen Suchthund, sind nicht besser, wenn ihnen eine Ausrede geliefert wird. Es ist ja für den guten Zweck und die eignen Menschen. Schön Aufgeteilt in WIR und DIE.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 25.08.2024, 21:03 (vor 472 Tagen) @ Jahwe


Und das ist der Beginn von Rassenhass und Hetze. Angst machen vor Menschen, die aussehen, wie "diese Menschen". Und wenn dann Automechaniker Schubert einen Molotov-Cocktail in die Flüchtlingsunterkunft wirft und so eine 6-Köpfige Familie schwer verletzt, und wenn Zimmerer Meyer zusammen mit seinen Kollegen einen christlichen Eritreer so schwer am Boden treten, dass er stirbt, dann ist das nur Selbstverteidigung gegen "diese Menschen".


Ich habe aus Spaß bei google Eritreer wurde verprügelt eingeben. Und nix dergleichen gefunden. Eher im Gegenteil: Zwei Eritreer schlagen einen Mann in Neubrandenburg zusammen, weil der es nicht so toll fand das die beiden Frauen hinter her pfeiften, hieß es in einer NDR Meldung.

Lasse mich aber gerne überzeugen.

+1

Talentförderer, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 16:42 (vor 473 Tagen) @ Jahwe

Der durchschnitt der Gesellschaft ist, war und wird immer hochgradig rassistisch sein.

+1

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 17:06 (vor 473 Tagen) @ Talentförderer

Der durchschnitt der Gesellschaft ist, war und wird immer hochgradig rassistisch sein.

Latent rassitische Tendenzen stecken vermutlich in jedem von uns, auch wenn man es nicht wahrhaben will.

Hochgradig, ja genau...

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

markus93, Sauerland, Samstag, 24.08.2024, 13:53 (vor 473 Tagen) @ Jahwe

Danke.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Lattenknaller, Madrid, Samstag, 24.08.2024, 13:50 (vor 473 Tagen) @ Jahwe

Mir tut jeder leid der diese Menschen mit offenen Armen empfängt aus Menschlichkeit und am Ende dann doch bitter enttäuscht wird. Es ist ein bitterer reality check.


Du bist einer der Gründe, warum meiner Frau auf offener Straße zugerufen wird, sie solle sich in ihr Heimatland verpissen. Sie hat hier promoviert.

"Diese Menschen". Da hast du ein ganz klares Äußeres vor dir, wenn du das schreibst. Und wenn hier 1 Millionen "dieser Menschen" leben 10000 Menschen Straftaten begehen, dann ist der Rest "dieser Menschen" immer noch unschuldig. 990.000 "dieser Menschen".

Du und ihr habt es geschafft, dass die Mitte der Gesellschaft gespalten wurde. Dass man nicht mehr die Gründe in Upbringing, sozialem Umfeld und anderen Faktoren sucht, sondern in der Herkunft. "Diese Menschen", die hier "mit offenen Armen" empfangen wurden. ALLE. Weil, ja weil die eben "diese Menschen" sind.

Und das ist der Beginn von Rassenhass und Hetze. Angst machen vor Menschen, die aussehen, wie "diese Menschen". Und wenn dann Automechaniker Schubert einen Molotov-Cocktail in die Flüchtlingsunterkunft wirft und so eine 6-Köpfige Familie schwer verletzt, und wenn Zimmerer Meyer zusammen mit seinen Kollegen einen christlichen Eritreer so schwer am Boden treten, dass er stirbt, dann ist das nur Selbstverteidigung gegen "diese Menschen".

Diese Zeiten hatten wir und sie kommen gerade wieder. Deine Menschen Suchthund, sind nicht besser, wenn ihnen eine Ausrede geliefert wird. Es ist ja für den guten Zweck und die eignen Menschen. Schön Aufgeteilt in WIR und DIE.

Danke.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 13:48 (vor 473 Tagen) @ Jahwe
bearbeitet von Foreveralone, Samstag, 24.08.2024, 13:58

Mir tut jeder leid der diese Menschen mit offenen Armen empfängt aus Menschlichkeit und am Ende dann doch bitter enttäuscht wird. Es ist ein bitterer reality check.


Du bist einer der Gründe, warum meiner Frau auf offener Straße zugerufen wird, sie solle sich in ihr Heimatland verpissen. Sie hat hier promoviert.

"Diese Menschen". Da hast du ein ganz klares Äußeres vor dir, wenn du das schreibst. Und wenn hier 1 Millionen "dieser Menschen" leben 10000 Menschen Straftaten begehen, dann ist der Rest "dieser Menschen" immer noch unschuldig. 990.000 "dieser Menschen".

Du und ihr habt es geschafft, dass die Mitte der Gesellschaft gespalten wurde. Dass man nicht mehr die Gründe in Upbringing, sozialem Umfeld und anderen Faktoren sucht, sondern in der Herkunft. "Diese Menschen", die hier "mit offenen Armen" empfangen wurden. ALLE. Weil, ja weil die eben "diese Menschen" sind.

Und das ist der Beginn von Rassenhass und Hetze. Angst machen vor Menschen, die aussehen, wie "diese Menschen". Und wenn dann Automechaniker Schubert einen Molotov-Cocktail in die Flüchtlingsunterkunft wirft und so eine 6-Köpfige Familie schwer verletzt, und wenn Zimmerer Meyer zusammen mit seinen Kollegen einen christlichen Eritreer so schwer am Boden treten, dass er stirbt, dann ist das nur Selbstverteidigung gegen "diese Menschen".

Was spielt jetzt wieder der Beruf für eine Rolle?

Ihr mit euren Handwerker-Vorurteilen...


Sorry, erkenne gerade die Anspielung auf den Beitrag vom Suchthund weiter unten

Diese Zeiten hatten wir und sie kommen gerade wieder. Deine Menschen Suchthund, sind nicht besser, wenn ihnen eine Ausrede geliefert wird. Es ist ja für den guten Zweck und die eignen Menschen. Schön Aufgeteilt in WIR und DIE.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

MBasic, Wetter, Samstag, 24.08.2024, 14:20 (vor 473 Tagen) @ Foreveralone

Ist doch klar, weil nur Deutsche etwas Gescheites lernen, der Rest kümmert sich um Import-Export-Geschäfte.

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majae, Muc, Samstag, 24.08.2024, 13:27 (vor 473 Tagen) @ Jahwe

Danke für diese klaren Worte, gut auf den Punkt gebracht.

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Flankengott ⌂ @, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 13:17 (vor 473 Tagen) @ Jahwe

Danke!

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Sascha, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 13:05 (vor 473 Tagen) @ Suchthund

Die Ironie dieses traurigen und in Zukunft zu unserem Alltag gehörenden Ereignisses:

Es war ein Fest der Diversität.

Mir tut jeder leid der diese Menschen mit offenen Armen empfängt aus Menschlichkeit und am Ende dann doch bitter enttäuscht wird. Es ist ein bitterer reality check.

Ich für mich werde Feste, Festivals oder große Veranstaltung meiden bis diese oder die nächste Regierung an einer Lösung arbeitet (das wird es ja aktuell nicht).

Mein leben ist mir wichtiger als Stolz sagen zu können: Ich stehe jeder Kultur offen gegenüber und Urteile nicht nach dem äußeren eines Menschen.

An diese Extremisten die diese Attentate verüben: Ihr habt gewonnen. Ich habe Angst.

Und ich halte dich für einen Troll und glaube dir kein bisschen.

+1

Juper, Berlin, Samstag, 24.08.2024, 13:57 (vor 473 Tagen) @ Sascha

Genau so!

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homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Samstag, 24.08.2024, 12:53 (vor 473 Tagen) @ Suchthund

Ich für mich werde Feste, Festivals oder große Veranstaltung meiden bis diese oder die nächste Regierung an einer Lösung arbeitet (das wird es ja aktuell nicht).

Bitte mal erläutern, was Du damit meinst.

Für mich klingt es so (aber vielleicht verstehe ich das falsch): "Eine andere Regierung macht die Grenzen zumacht oder sorgt sogar für Remigration. Damit würde sowas nicht mehr passieren."

Korrigiere mich gern, wenn das nicht so gemaint war.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Markes, Samstag, 24.08.2024, 13:01 (vor 473 Tagen) @ homer73

Hast du denn auch noch einen anderen Ansatz, wie er das gemeint haben könnte? Oder geht es bei dir quasi ganz automatisch in diese Richtung der Denkweise?

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homer73, Dortmund-Wellinghofen (oder Block 87), Samstag, 24.08.2024, 15:12 (vor 473 Tagen) @ Markes

Hast du denn auch noch einen anderen Ansatz, wie er das gemeint haben könnte? Oder geht es bei dir quasi ganz automatisch in diese Richtung der Denkweise?

Nein, ich habe genau DEN Ansatz.

Und ich gebe ihm die Möglichkeit, es mir zu erklären.

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Foreveralone, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 15:29 (vor 473 Tagen) @ homer73

Hast du denn auch noch einen anderen Ansatz, wie er das gemeint haben könnte? Oder geht es bei dir quasi ganz automatisch in diese Richtung der Denkweise?


Nein, ich habe genau DEN Ansatz.

Und ich gebe ihm die Möglichkeit, es mir zu erklären.

Er schreibt ja auch "Diese Regierung". Ich vermute er wünscht sich einfach eine stärkere Regulation. Im übrigen auch viele Leute die nicht der AFD oder selbst der CDU nahe stehen.

Ich verstehe nicht, welchen zusätzlichen Erkenntnisgewinn du dir wünscht, außer einer möglichen Verordnung in einer bestimmten Gruppe.

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simie, Krefeld, Samstag, 24.08.2024, 13:18 (vor 473 Tagen) @ Markes

Lies dir doch einfach den Beitrag durch. Der ist eindeutig geschrieben. Jahwe trifft mit seiner Replik ziemlich genau.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Fonzie, Münster, Samstag, 24.08.2024, 13:12 (vor 473 Tagen) @ Markes

Hast du denn auch noch einen anderen Ansatz, wie er das gemeint haben könnte? Oder geht es bei dir quasi ganz automatisch in diese Richtung der Denkweise?

Für mich gibt es da nur drei verschiedene Ansätze, was gemeint sein könnte:

1) Ausweisung von Migranten bzw. Muslimen, wenn man mal annimmt, dass er wie viele hier im Thread offensichtlich von einem islamistischen Anschlag ausgeht.

2) Gewaltprävention, wenn er vom statistisch wahrscheinlichsten Täterprofil bei einer Gewalttat (junger Mann mit radikalen Ansichten) ausgeht.

3) Verbot von scharfen und spitzen Messern, wenn er davon ausgeht, dass man Messerangriffe als solche irgendwie verhindern kann.

Variante 3 finde ich schon einigermaßen realitätsfremd, aber "diese Menschen empfangen" deutet für mich eher auf 1 als 2 hin.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Ulrich, Samstag, 24.08.2024, 12:00 (vor 473 Tagen) @ Suchthund

Es war ein Fest der Diversität.

Mir tut jeder leid der diese Menschen mit offenen Armen empfängt aus Menschlichkeit und am Ende dann doch bitter enttäuscht wird. Es ist ein bitterer reality check.

Du setzt als selbstverständlich voraus, dass der Täter einen Migrationshintergrund hat.

Weißt Du mehr als der Rest von uns?

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Markes, Samstag, 24.08.2024, 12:43 (vor 473 Tagen) @ Ulrich

Ach Ulrich ….

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Ulrich, Samstag, 24.08.2024, 13:18 (vor 473 Tagen) @ Markes

Ach Ulrich ….

Es gibt Menschen die seit gestern Nacht mit einem Dauerständer in der Hose herum laufen weil sie ganz genau "wissen", dass der Täter ein "Araber" ist.

Offiziell ist allerdings noch nichts über den Täter bekannt. Um 15:00 soll in Solingen eine Pressekonferenz stattfinden, ggf. weiß man danach mehr.

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Davja89, Samstag, 24.08.2024, 14:34 (vor 473 Tagen) @ Ulrich

Stimmt. Ekelhafte Gestalten.

Ähnlich unsympatisch sind mir persönlich aber Menschen die es jetzt als wichtigstes Empfinden das alles zu relativieren sollte es ein "Araber" sein.

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Talentförderer, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 16:46 (vor 473 Tagen) @ Davja89

Ich kenne nur das relativieren wenn es ein scheiss Nazi war.

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Davja89, Samstag, 24.08.2024, 17:00 (vor 473 Tagen) @ Talentförderer

Das du eine sehr einseitige und ehrlich gesagt fast schon kindlich-einfachen Kindergartenblick auf die Welt hast beweist du ja sehr regelmäßig im Politikbereich.

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Foreveralone, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 18:48 (vor 473 Tagen) @ Davja89

Das du eine sehr einseitige und ehrlich gesagt fast schon kindlich-einfachen Kindergartenblick auf die Welt hast beweist du ja sehr regelmäßig im Politikbereich.

Nicht nur da....

Sein gesamtes Leben kennt er wahrscheinlich ausm Netz.

Ich sag ja: Die mit den geringsten sozialen Kompetenzen behaupten von sich zu den sozialsten Leuten zu gehören

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Foreveralone, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 15:34 (vor 473 Tagen) @ Davja89


Ähnlich unsympatisch sind mir persönlich aber Menschen die es jetzt als wichtigstes Empfinden das alles zu relativieren sollte es ein "Araber" sein.

Weil es nur noch Spaltung und Feindbilder gibt. Du bist einer der wenigen, den ich noch als halbwegs objektiv und neutralen Beobachter bezeichnen würde, der sich in keiner Agenda oder irgendwelchen Selbstgerechtigkeiten unterordnet.

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Fire Kid, Ort, Samstag, 24.08.2024, 14:46 (vor 473 Tagen) @ Davja89

Du weißt aber schon, mit wem du da schreibst? ;)

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Suchthund, Samstag, 24.08.2024, 12:05 (vor 473 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von Suchthund, Samstag, 24.08.2024, 12:09

Es war ein Fest der Diversität.

Mir tut jeder leid der diese Menschen mit offenen Armen empfängt aus Menschlichkeit und am Ende dann doch bitter enttäuscht wird. Es ist ein bitterer reality check.


Du setzt als selbstverständlich voraus, dass der Täter einen Migrationshintergrund hat.

Weißt Du mehr als der Rest von uns?

Da Menschen die wie du argumentieren gern mit Statistiken kommen: Rein statistisch vom Tatbild her und von den ersten Zeugenbeschreibungen der armen Menschen die das mit ansehen mussten ausgehend, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, das es nicht Gerhard Schubert, gelernter Automechaniker aus Solingen war.

Sollte es doch so sein, lasse ich mich gern korrigieren und bin dennoch genauso verstört.

Sollte meine Vermutung stimmen, stellt sich bei mir neben der Wut, vorallem eine Sache bei mir immer mehr ein: Resignation

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Kapitän Haddock, Samstag, 24.08.2024, 12:34 (vor 473 Tagen) @ Suchthund

Da Menschen die wie du argumentieren gern mit Statistiken kommen: Rein statistisch vom Tatbild her und von den ersten Zeugenbeschreibungen der armen Menschen die das mit ansehen mussten ausgehend, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, das es nicht Gerhard Schubert, gelernter Automechaniker aus Solingen war.

Rein statistisch werden die unzähligen Pflege- Gesundheits- Reinigungskräfte etc., ohne die hier nichts mehr gehen würde, auch nicht Schubert heißen.

Warum?

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 24.08.2024, 10:33 (vor 473 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Menschen die im Sommer etwas Spaß haben wollen umbringen, warum macht man so was?
In meiner Heimatstadt Münster letztes Wochenende Stadtfest, wo auch meine Verwandten zu Besuch waren. Dieses Wochenende ist hier in Frankfurt Museumsuferfest. Ich habe mich eigentlich darauf gefreut, aber es bleibt viel Beklommenheit wenn man zu so einer Veranstaltung geht.

Warum?

bobschulz, MS, Samstag, 24.08.2024, 11:02 (vor 473 Tagen) @ Frankonius

Menschen die im Sommer etwas Spaß haben wollen umbringen, warum macht man so was?
In meiner Heimatstadt Münster letztes Wochenende Stadtfest, wo auch meine Verwandten zu Besuch waren. Dieses Wochenende ist hier in Frankfurt Museumsuferfest. Ich habe mich eigentlich darauf gefreut, aber es bleibt viel Beklommenheit wenn man zu so einer Veranstaltung geht.

Ich hatte in MS letzten Sonntag zufällig nachmittags auffem Domplatz Clueso-Soundcheck erlebt und das war echt ein positives und angenehmes Erlebnis. Ein Fest halt!
Dies WE ist Kreuzviertelfest und auch das besucht man nun eher verhalten. Meine besten Genesungswünsche den Verletzten und meine aufrichtige Anteilnahme den Hinterbliebenen!

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Fisheye, Samstag, 24.08.2024, 10:13 (vor 473 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Da werden wir und Frankfurt wohl mit Trauerflor spielen heute.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Krelle, Samstag, 24.08.2024, 09:32 (vor 473 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Mir fehlen die Worte...
Mein Beileid allen Angehörigen.
Gute Genesung den Verletzten.

Wo hat die Gesellschaft sich hinentwickelt ?
Ich habe keine Patentlösung ohne in Stereotypen zu denken und das ist mir zuwider...

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 24.08.2024, 08:32 (vor 473 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Täter offenbar flüchtig

WDR: Drei Tote und vier Verletzte

Du meine Güte, drei Tote. Erschütternd, mein Beileid allen Angehörigen.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Davja89, Samstag, 24.08.2024, 07:10 (vor 473 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Traurig ist das es inzwischen fast kaum etwas mit einem macht.
Fast jeden Tag solche Sinnlosen Taten mit unschuldigen Opfern.

Stadtfeste, Kinder-Tanzkurse, Züge ...

Was soll man dazu noch groß sagen außer den Opfern alles gut.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Talentförderer, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 16:49 (vor 473 Tagen) @ Davja89

Ist es jetzt auch nicht so dass es das früher nicht gab. Da wurde nur nicht tausendfach drüber berichtet. Aber da kann man sich ja auch den Mund fusselig reden.
Früher hätte es dir selbst in Dortmund passieren können in eine Entführung, Bombenexplosion oder sonstigem Anschlag zu geraten.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Scherben, Kiel, Samstag, 24.08.2024, 08:44 (vor 473 Tagen) @ Davja89

Traurig ist das es inzwischen fast kaum etwas mit einem macht.
Fast jeden Tag solche Sinnlosen Taten mit unschuldigen Opfern.

Es war immer schon so.

Don't get me wrong, aber die Tatsache, dass man durch das Internet in Echtzeit überall auf der Welt zugegen sein kann, führt dazu, dass man ein Gefühl für die statistischen Zusammenhänge verliert. Hilft im Einzelfall natürlich nicht, aber die mögliche Überreaktion als Konsequenz aus der Denke des "Es wird alles schlimmer" hilft meist auch nicht.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Sascha, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 15:28 (vor 473 Tagen) @ Scherben

Ich glaube, damit hat auch viel damit zu tun, dass eine weißdeutsche Mittelschicht als Zielgruppe in den Fokus gerückt ist, die es vorher nie war.

Menschen mit einem fremdländischen Aussehen, werden in Deutschland schon viel länger mit einem Alltagsgefühl der Angst leben - weil sie schon deutlich länger mit der täglichen Gefahr lebe , Opfer einer Gewalttat zu werden.

Für viele Obdachlose ist so ein Heimspieltag wie heute purer Stress, weil Gruppen junger Männer, plus Alkohol, plus eine aufgeheizte Grundstimmung für sie eine fast klassische Gefahrensituation ist.

Das konnte die Mehrheit aber bislang gut ausblenden, weil sie nicht die Zielgruppe ist. Jetzt sind sie aber in den Fokus islamistischer Fanatiker geraten und es gibt im Internet viele Aufrufe an "einsame Wölfe" in so einem Setting wie eben in Solingen wahllos zuzuschlagen.

So ganz unverständlich ist das Gefühl einer höheren Gefahrenlage also nicht. Weil sie genau das für viele Menschen ist.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Scherben, Kiel, Samstag, 24.08.2024, 15:42 (vor 473 Tagen) @ Sascha

Ich glaube, damit hat auch viel damit zu tun, dass eine weißdeutsche Mittelschicht als Zielgruppe in den Fokus gerückt ist, die es vorher nie war.

Ich halte das für nicht sonderlich anders als z.B. das Oktoberfest 1980 und den Breitscheidplatz 2016. Es passiert halt zum Glück sehr selten.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Sascha, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 15:47 (vor 473 Tagen) @ Scherben

Breidscheidplatz ist ja eigentlich genau das, was ich meine. Und ja, es passiert selten, es ist für mich aber trotzdem verständlich, dass das subjektive Bedrohungsgefühl zunimmt, wenn man zum ersten Mal zu einer "definierten Zielgruppe" gehört.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

tim86, Hamburg, Samstag, 24.08.2024, 17:51 (vor 473 Tagen) @ Sascha

Aber man war doch vorher schon Zielgruppe. Ja früher war man evtl. nicht Hauptzielgruppe, die RAF hat meistens bestimmte Funktionäre angegriffen, dabei aber auch unbeteiligte getötet und Teilweise auch normale Zivilisten. Und vor Nazis waren weiße, die nicht als politisch links oder zur LGBTQ Szene gehörend identifiziert wurden sicher. Und gerade in den 90ern hat der Terror der Nazis dominiert. Aber es gab immer auch Anschläge gegen Durchschnittsbürger.

Scherben hat doch auch den Bombenanschlag aufs Oktoberfest 1980 erwähnt. Dazu kommt noch Sprengstoffanschlag gegen den Axel Springer Verlag 1972, Sprengstoffanschlag am Hamburger Hbf 1975, Sprengstoffanschlag gegen das I. G.-Farben-Haus 1976, Landshut entführung 1977, Brandanschlag gegen ein pro Familia Zentrum in Hamburg 1980, Sprengstoffanschlag am Münchner Flughafen 1982, Sprengstoffanschlag gegen eine Dortmunder hertie Filiale 1985, Sprengstoffanschlag auf den Frankfurter Flughafen 1985, Sprengstoffanschlag auf die La Bell Disco in Berlin 1986, Sprengstoffanschlag während einer Verantalltung an der Uni Köln 1989,...

Man vergisst das oft, da es so lange her ist. Und nicht bei allen aufgezählten ist es zu toten gekommen. Aber es gab das alles schon früher.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Davja89, Samstag, 24.08.2024, 15:33 (vor 473 Tagen) @ Sascha

Absolut.

Früher gab es eben mehr Vollassis. Die haben sich dann eben gegenseitig in irgendwelchen Kneipen umgeboxt oder abgestochen.

Heutzutage stechen politische/islamistische Wirrköpfe einfach irgendeine Claudia am Cocktailstand ab.
Das ist dann eine ganze andere Qualität für das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung.

Und das die Zahlen allgemein wirklich niedriger sind als vor 10 Jahren ist zumindest diskutabel.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Lordran, Samstag, 24.08.2024, 13:02 (vor 473 Tagen) @ Scherben

Bin ja nicht sicher ob ein „das war schon immer so!“, der richtige Lösungsansatz für solche Dinge ist.
Ich kann mich zumindest an keine Messerstechereien auf Festen oder Sicherheitspersonal in Freibädern, inklusive Plakaten „Hier keine sexuellen Belästigungen“ erinnern.
Eventuell ist aber auch nur mein Gedächtnis lückenhaft, wenn das schon immer so gewesen sein soll.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Talentförderer, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 16:51 (vor 473 Tagen) @ Lordran

Ich erinner mich an Messerstechereien zwischen Eltern an meiner Grundschule, was über 30 Jahre her ist. Mein Vater erzählt von wöchentlichen Bandenkämpfen mit Eisenstangen, Holzknüppeln und Messern. In den 70ern…

Und sexuelle Belästigungen. Also bitte ernsthaft? Damals gab es sowas nicht, weil Frauen generell keine Rechte hatten. Da war Belästigung quasi legal.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Gargamel09, Samstag, 24.08.2024, 23:04 (vor 473 Tagen) @ Talentförderer

Ich erinner mich an Messerstechereien zwischen Eltern an meiner Grundschule, was über 30 Jahre her ist. Mein Vater erzählt von wöchentlichen Bandenkämpfen mit Eisenstangen, Holzknüppeln und Messern. In den 70ern…

Und sexuelle Belästigungen. Also bitte ernsthaft? Damals gab es sowas nicht, weil Frauen generell keine Rechte hatten. Da war Belästigung quasi legal.

Was soll man dazu sagen...

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass bis vor wenigen Jahren Männer/Jugendliche mit Messern auf Volksfesten, in Fitnessstudios, der Einkaufsmeile herumgelaufen sind und wehrlose Menschen abgestochen haben. Mag ja sein, dass es früher Bandenkriege gab, wo auch mal ein Unschuldiger dazwischengeraten ist, aber größtenteils haben die das untereinander ausgemacht.
Das ist aber was völlig anderes, als das, was in den letzten Jahren passiert.
Oder mit den Kindern in England.

Wenn das so häufig passiert, auch wenn es "nur" Einzeltäter sind, kann das eine Gesellschaft zum kippen bringen, wo es auch den Vernünftigen mal zu viel und dann wird es ungemütlich.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Samstag, 24.08.2024, 22:36 (vor 473 Tagen) @ Talentförderer

Ich erinner mich an Messerstechereien zwischen Eltern an meiner Grundschule, was über 30 Jahre her ist. Mein Vater erzählt von wöchentlichen Bandenkämpfen mit Eisenstangen, Holzknüppeln und Messern. In den 70ern…

Und sexuelle Belästigungen. Also bitte ernsthaft? Damals gab es sowas nicht, weil Frauen generell keine Rechte hatten. Da war Belästigung quasi legal.

Echt, Frauen hatten keine Rechte? Du redest wahrscheinlich über Afghanistan oder den Iran unter den Klerikalfaschisten

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

simie, Krefeld, Samstag, 24.08.2024, 22:49 (vor 473 Tagen) @ MarcBVB

Dass er da überzeichnet ist doch klar. Es ist aber auch so, dass viele Verhaltensweisen, die heute glücklicherweise als übergriffig angesehen werden, erschreckend lange banalisiert wurden und die Opfer damit abgespeist wurden, wenn sie sich denn überhaupt beschwert haben, das sie sich nicht so anstellen sollen.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

istar, Samstag, 24.08.2024, 22:34 (vor 473 Tagen) @ Talentförderer

Ich erinner mich an Messerstechereien zwischen Eltern an meiner Grundschule, was über 30 Jahre her ist. Mein Vater erzählt von wöchentlichen Bandenkämpfen mit Eisenstangen, Holzknüppeln und Messern. In den 70ern…

Und sexuelle Belästigungen. Also bitte ernsthaft? Damals gab es sowas nicht, weil Frauen generell keine Rechte hatten. Da war Belästigung quasi legal.

Anfang bis Mitte der Neunziger hatten Frauen keine Rechte?

Junge, du laberst vielleicht einen Scheiß.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 24.08.2024, 22:36 (vor 473 Tagen) @ istar

Ich erinner mich an Messerstechereien zwischen Eltern an meiner Grundschule, was über 30 Jahre her ist. Mein Vater erzählt von wöchentlichen Bandenkämpfen mit Eisenstangen, Holzknüppeln und Messern. In den 70ern…

Und sexuelle Belästigungen. Also bitte ernsthaft? Damals gab es sowas nicht, weil Frauen generell keine Rechte hatten. Da war Belästigung quasi legal.


Anfang bis Mitte der Neunziger hatten Frauen keine Rechte?

Junge, du laberst vielleicht einen Scheiß.

Das Tugendgesetz der 90er Jahre in der BRD. Hast du wohl verdrängt. ;-P

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 24.08.2024, 22:21 (vor 473 Tagen) @ Talentförderer

Ich erinner mich an Messerstechereien zwischen Eltern an meiner Grundschule, was über 30 Jahre her ist. Mein Vater erzählt von wöchentlichen Bandenkämpfen mit Eisenstangen, Holzknüppeln und Messern. In den 70ern…

Und sexuelle Belästigungen. Also bitte ernsthaft? Damals gab es sowas nicht, weil Frauen generell keine Rechte hatten. Da war Belästigung quasi legal.

Du meine Güte, wo bist du denn aufgewachsen?

Harte Jugend in...

Davja89, Samstag, 24.08.2024, 22:25 (vor 473 Tagen) @ FourrierTrans

Kiel.

https://youtu.be/jKE6ZJOLtug?feature=shared

Labor ist fällig...
Damals wurde sich zumindest noch ehrlich selber mit der Gasknarre abgeknallt...

Harte Jugend in...

Schoeneschooh, CDMX, Samstag, 24.08.2024, 23:13 (vor 473 Tagen) @ Davja89

Das ist ja 1 zu 1 New Kidz :D

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 24.08.2024, 22:29 (vor 473 Tagen) @ Davja89

Kiel ...

https://youtu.be/jKE6ZJOLtug?feature=shared

Labor ist fällig...
Damals wurde sich zumindest noch ehrlich selber mit der Gasknarre abgeknallt...

Zum Glück bin ich aufm Dorf aufgewachsen. Da ist sowas wie die obige Beschreibung bis heute eher Hollywood-Film, als denkbare Realität. In so einer asozialen Umgebung würde ich spätestens mit Kindern sofort wegziehen, sofern ökonomisch kein Hemmschuh gegeben wäre.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

the mirrorblack, Hohenlimburg, Samstag, 24.08.2024, 14:12 (vor 473 Tagen) @ Lordran

Messestechereien gab es schon immer. Bei „wahllos auf Menschen einzustechen“ geb ich dir recht, das ist schon ne neue Dimension. Jedenfalls kann ich mich an sowas nicht erinnern. Einfach schrecklich und grausam, ich hoffe daß das Arschloch schnell gefasst wird.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Scherben, Kiel, Samstag, 24.08.2024, 14:00 (vor 473 Tagen) @ Lordran

Bin ja nicht sicher ob ein „das war schon immer so!“, der richtige Lösungsansatz für solche Dinge ist.
Ich kann mich zumindest an keine Messerstechereien auf Festen oder Sicherheitspersonal in Freibädern, inklusive Plakaten „Hier keine sexuellen Belästigungen“ erinnern.
Eventuell ist aber auch nur mein Gedächtnis lückenhaft, wenn das schon immer so gewesen sein soll.

Oder Du stellst Dich dümmer, als Du bist... Klassische Strategie.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

spielbeobachtung, Ort, Samstag, 24.08.2024, 14:07 (vor 473 Tagen) @ Scherben

Bin ja nicht sicher ob ein „das war schon immer so!“, der richtige Lösungsansatz für solche Dinge ist.
Ich kann mich zumindest an keine Messerstechereien auf Festen oder Sicherheitspersonal in Freibädern, inklusive Plakaten „Hier keine sexuellen Belästigungen“ erinnern.
Eventuell ist aber auch nur mein Gedächtnis lückenhaft, wenn das schon immer so gewesen sein soll.


Oder Du stellst Dich dümmer, als Du bist... Klassische Strategie.

Er hat Recht und Du stellst Dich dumm und relativierst hier

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Scherben, Kiel, Samstag, 24.08.2024, 14:27 (vor 473 Tagen) @ spielbeobachtung

Bin ja nicht sicher ob ein „das war schon immer so!“, der richtige Lösungsansatz für solche Dinge ist.
Ich kann mich zumindest an keine Messerstechereien auf Festen oder Sicherheitspersonal in Freibädern, inklusive Plakaten „Hier keine sexuellen Belästigungen“ erinnern.
Eventuell ist aber auch nur mein Gedächtnis lückenhaft, wenn das schon immer so gewesen sein soll.


Oder Du stellst Dich dümmer, als Du bist... Klassische Strategie.


Er hat Recht und Du stellst Dich dumm und relativierst hier

Schau: Ich habe auf diese Spielchen keine Lust. Es mag Leute geben, bei denen die Taktik verfängt, sich blöd zu stellen, "nur Fragen zu stellen", etc., aber ich gehöre nicht dazu. (Und das Schöne in diesem Forum ist, dass die meisten aktiven User nicht dazu gehören, aber das nur nebenbei.)

Insofern: Du magst mir gern die Statistiken präsentieren, die darlegen, dass 2024 in Deutschland alles viel schlimmer als 2014, 2004, 1994, etc. ist. Aber dann bitte alles einpreisen: Morde generell, Terrorismus generell, Sexualverbrechen generell. (Spoiler alert: Es wird Dir nicht gelingen, da ich diese Statistiken kenne.)

Alternativ ansonsten: Einfach mal die Fresse halten. Dieser Tag ist beschissen genug.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Braumeister, BaWü, Samstag, 24.08.2024, 15:19 (vor 473 Tagen) @ Scherben

Da du einen Anstieg ja verleugnest hier die offiziellen PKS Zahlen inklusive Erklärung die ich hier habe:

"Unter dem Begriff Gewaltkriminalität werden in der PKS verschiedene Delikte zusammengefasst, die der mittelschweren bis schweren Kriminalität zuzuordnen sind. Konkret handelt es sich um folgende Straftaten:

Mord
Totschlag und Tötung auf Verlangen
Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und sexueller Übergriff im besonders schweren Fall einschl. mit Todesfolge
Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer
Körperverletzung mit Todesfolge
Gefährliche und schwere Körperverletzung, Verstümmelung weiblicher Genitalien
Erpresserischer Menschenraub
Geiselnahme
Angriff auf den Luft- und Seeverkehr

Im Jahr 2023 wurden 214.099 Fälle von Gewaltkriminalität erfasst. Die Deliktzahlen sind damit auf einem Höchststand seit dem Jahr 2007. Sowohl vom Jahr 2021 auf 2022 (+19,8 Prozent) als auch vom Jahr 2022 auf 2023 (+8,6 Prozent) sind deutliche Steigerungen der Fallzahlen bei der Gewaltkriminalität zu verzeichnen.

Auch die Tatverdächtigenzahlen sind deutlich gestiegen. Im Jahr 2023 wurden 190.605 Tatverdächtige ermittelt. Das entspricht einem Anstieg von +6,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr."


Erst letzte Woche meldete die Bundespolizei einen Allzeitrekord an Messerdelikten im Bereich der Bahnhöfe. Auch kommen Menschen mit Migrationshintergrund demnach deutlich häufiger als Beschuldigte vor, als sie Anteil an der Gesamtbevölkerung haben.

Und nein, ich halte nicht jeden Migrant für eine potentielle Gefahr. Aber eine gesunde und sachliche Diskussion, wie wir mit dem zunehmenden Problem umgehen sollte schon erlaubt sein.

+1

Matze_82, Rheinhessen, Samstag, 24.08.2024, 20:54 (vor 473 Tagen) @ Braumeister

Danke für deinen Beitrag. Ich habe auch auf die Kriminalstatistik verwiesen. Aber es kommt bei einigen halt nicht an.

Man redet es sich schön und relativiert, weil nicht sein kann, was nicht sein darf, während unser gesellschaftlicher Zusammenhalt immer mehr in Gefahr gerät. Der Afd gefällt das...

+1

simie, Krefeld, Samstag, 24.08.2024, 22:51 (vor 473 Tagen) @ Matze_82

Jetzt musst du nurnoch lernen die Statistiken richtig zu lesen. Das was du behauptest, lässt sich nämlich nicht aus diesen rauslesen.

+1

Matze_82, Rheinhessen, Sonntag, 25.08.2024, 00:28 (vor 473 Tagen) @ simie
bearbeitet von Matze_82, Sonntag, 25.08.2024, 00:37

Jetzt musst du nurnoch lernen die Statistiken richtig zu lesen. Das was du behauptest, lässt sich nämlich nicht aus diesen rauslesen.

Jaja... Lass gut sein. Ich kann das schon interpretieren. Ein einfaches: passt schon, früher wars genauso schlimm, finde ich halt nicht zielführend.

Hier ein Auszug aus der Statistik:

Im Jahr 2023 wurden 214.099 Fälle von Gewaltkriminalität erfasst. Die Deliktzahlen sind damit auf einem Höchststand seit dem Jahr 2007. Sowohl vom Jahr 2021 auf 2022 (+19,8 Prozent) als auch vom Jahr 2022 auf 2023 (+8,6 Prozent) sind deutliche Steigerungen der Fallzahlen bei der Gewaltkriminalität zu verzeichnen.


Meinst du, man sollte nicht reagieren auf den Trend? Zum Glück sehen es die Verantwortlichen anders.

Was genau behaupte ich denn? Das es noch nie schlimmer war? Nö. Gab sicher schon Zeiten, die übler waren. Aber es geht zur Zeit in die komplett falsche Richtung.

+1

markus, Sonntag, 25.08.2024, 08:33 (vor 472 Tagen) @ Matze_82

Jetzt musst du nurnoch lernen die Statistiken richtig zu lesen. Das was du behauptest, lässt sich nämlich nicht aus diesen rauslesen.


Jaja... Lass gut sein. Ich kann das schon interpretieren. Ein einfaches: passt schon, früher wars genauso schlimm, finde ich halt nicht zielführend.

Hier ein Auszug aus der Statistik:

Im Jahr 2023 wurden 214.099 Fälle von Gewaltkriminalität erfasst. Die Deliktzahlen sind damit auf einem Höchststand seit dem Jahr 2007. Sowohl vom Jahr 2021 auf 2022 (+19,8 Prozent) als auch vom Jahr 2022 auf 2023 (+8,6 Prozent) sind deutliche Steigerungen der Fallzahlen bei der Gewaltkriminalität zu verzeichnen.


Meinst du, man sollte nicht reagieren auf den Trend? Zum Glück sehen es die Verantwortlichen anders.

Was genau behaupte ich denn? Das es noch nie schlimmer war? Nö. Gab sicher schon Zeiten, die übler waren. Aber es geht zur Zeit in die komplett falsche Richtung.

2021 war coronabedingt ein absoluter Tiefpunkt. Dass es anschließend wieder raufgeht, ist überhaupt nicht überraschend.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Talentförderer, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 16:55 (vor 473 Tagen) @ Braumeister

Gab es vor 2007 kein Leben?

Ansonsten werden Sexualverbrechen immer weiter steigen, da immer mehr angezeigt wird heutzutage. Zum Glück. Früher war Vergewaltigung ja nichtmal strafbar.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

simie, Krefeld, Samstag, 24.08.2024, 16:06 (vor 473 Tagen) @ Braumeister

Ja. Und 2007 ist halt ein stinknormales Jahr. Es wird aber von einigen der Eindruck erweckt, dass wir eine Kriminalitätsrate haben, die unvergleichlich in der Geschichte der BRD ist. Aber dem ist eben nicht so. Die Wahrscheinlichkeit im öffentlichen Raum Opfer einer Straftat zu werden ist immer noch niedriger, als zu den meisten Zeiten der BRD.
Anfangen sich Sorgen zu machen, kann man dann, wenn wir beispielsweise den Stand der frühen 90er erreichen.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Lattenknaller, Madrid, Samstag, 24.08.2024, 15:51 (vor 473 Tagen) @ Braumeister

Im Jahr 2023 wurden 214.099 Fälle von Gewaltkriminalität erfasst. Die Deliktzahlen sind damit auf einem Höchststand seit dem Jahr 2007. Sowohl vom Jahr 2021 auf 2022 (+19,8 Prozent) als auch vom Jahr 2022 auf 2023 (+8,6 Prozent) sind deutliche Steigerungen der Fallzahlen bei der Gewaltkriminalität zu verzeichnen.

Auch die Tatverdächtigenzahlen sind deutlich gestiegen. Im Jahr 2023 wurden 190.605 Tatverdächtige ermittelt. Das entspricht einem Anstieg von +6,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr."

Die Polizei weist bei Statistiken im Zeitraum von 2020 bis 2023 aber immer darauf hin, dass man da sehr vorsichtig sein muss. Aussagefähiger sind Vergleiche vor und nach der Pandemie.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Scherben, Kiel, Samstag, 24.08.2024, 15:40 (vor 473 Tagen) @ Braumeister

Das sind übrigens genau die Statistiken, die ich meine.

Generell bei Gewaltdelikten sind wir wieder nah an dem Höchststand von Mitte der 2000er. (Was jetzt nicht wahnsinnig lang her ist, btw.) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153880/umfrage/faelle-von-gewaltkriminalitaet/

Morde: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1100598/umfrage/polizeilich-erfasste-faelle-von-mord-in-deutschland/

Sexualverbrechen: https://de.statista.com/themen/800/sexual-und-drogendelikte/#topicOverview

Hinzu kommt, dass manches über die Zeit nicht gut vergleichbar ist. Bei Sexualverbrechen ist davon auszugehen, dass heutzutage mehr angezeigt wird als früher. Bei Morden wird das nicht so sein. Bei Gewaltdelikten wird man vermutlich auch eine Tendenz zu mehr Anzeigen haben.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Fonzie, Münster, Samstag, 24.08.2024, 15:34 (vor 473 Tagen) @ Braumeister

Und nein, ich halte nicht jeden Migrant für eine potentielle Gefahr. Aber eine gesunde und sachliche Diskussion, wie wir mit dem zunehmenden Problem umgehen sollte schon erlaubt sein.

Für eine gesunde und sachliche Diskussion sollte man dann aber vielleicht auch nicht so selektiv zitieren. Deine Quelle schreibt nämlich auch:

Bei der Gewaltkriminalität zeigt vor allem die Migrationsdynamik (Wie viele Zu- und Fortzüge werden verzeichnet?) und weniger die Nettomigration (Wie viele Zugewanderte bleiben?) einen Zusammenhang mit dem Kriminalitätsgeschehen. Dies legt nahe, dass die Anstiege von Kriminalität (besonders bei nichtdeutschen Tatverdächtigen) mit den besonderen Bedingungen, die mit dem Wanderungsgeschehen verknüpft sind, einhergehen. Dazu gehören beispielsweise die große Anzahl von Personen in Erstaufnahmeeinrichtungen sowie viele kurzfristige Unterbringungen mit häufigen Umzügen.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Braumeister, BaWü, Samstag, 24.08.2024, 15:52 (vor 473 Tagen) @ Fonzie

Das widerspricht doch meiner Aussage in keinster Weise.

Zunächst ging es mir in erster Linie um die Aussage, dass wir keinen Anstieg in der Gewaltkriminalität haben, was faktisch falsch ist.

Dann stellt man statistisch fest, dass Migranten hier wesentlich häufiger vorkommen, als sie aufgrund des prozentualen Anteils an der Gesamtbevölkerung in Erscheinung treten müssten.

Wobei hierbei im übrigen Täter mit doppelter Staatsangehörigkeit oder welche die deutsche Staatsangehörigkeit aufgrund von Einbürgerung angenommen haben nicht als Migranten gezählt werden.

Ich schreibe extra noch, dass man die Probleme und Gründe sachlich diskutieren können sollte. Natürlich ist einer der Gründe das "Aufeinanderstapeln" von Flüchtlingen in Unterkünfte, was logischerweise zu Problemen führt.
Natürlich kommen aus Kriegsgebieten auch mehr Menschen mit psychischen Problemen und einem anderen Gewaltverständnis, als wenn ich im beschaulichen Schwarzwald, Sauerland etc aufwache.

Ich brauche hier aber Lösungsansätze und keine Verdrängung oder Verleugnung des Problems.

Das ganze würde aber den Thread sprengen. Mir ging es jetzt ausschließlich darum die als Fakt dargestellte These "kein Anstieg" als falsch zu belegen, damit hier ein wenig Sachlichkeit in die politisch getriebene Diskussion kommt.

Ich persönlich fühle mich auch in deutschen Großstädten, in Bahnhofsvierteln und auf Großveranstaltungen sicher. Ich bin aber auch weder Migrant der Angst vor Nazis haben muss noch eine Frau, sodass ich vermutlich nie Opfer einer Vergewaltigung werde. Mein Sicherheitsempfinden ist also nicht wirklich relevant für die Gesamtbetrachtung.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

spielbeobachtung, Ort, Samstag, 24.08.2024, 14:51 (vor 473 Tagen) @ Scherben

Bin ja nicht sicher ob ein „das war schon immer so!“, der richtige Lösungsansatz für solche Dinge ist.
Ich kann mich zumindest an keine Messerstechereien auf Festen oder Sicherheitspersonal in Freibädern, inklusive Plakaten „Hier keine sexuellen Belästigungen“ erinnern.
Eventuell ist aber auch nur mein Gedächtnis lückenhaft, wenn das schon immer so gewesen sein soll.


Oder Du stellst Dich dümmer, als Du bist... Klassische Strategie.


Er hat Recht und Du stellst Dich dumm und relativierst hier


Schau: Ich habe auf diese Spielchen keine Lust. Es mag Leute geben, bei denen die Taktik verfängt, sich blöd zu stellen, "nur Fragen zu stellen", etc., aber ich gehöre nicht dazu. (Und das Schöne in diesem Forum ist, dass die meisten aktiven User nicht dazu gehören, aber das nur nebenbei.)

Insofern: Du magst mir gern die Statistiken präsentieren, die darlegen, dass 2024 in Deutschland alles viel schlimmer als 2014, 2004, 1994, etc. ist. Aber dann bitte alles einpreisen: Morde generell, Terrorismus generell, Sexualverbrechen generell. (Spoiler alert: Es wird Dir nicht gelingen, da ich diese Statistiken kenne.)

Alternativ ansonsten: Einfach mal die Fresse halten. Dieser Tag ist beschissen genug.

Es ging um diesen Beitarg von Lordram:

Ich kann mich zumindest an keine Messerstechereien auf Festen oder Sicherheitspersonal in Freibädern, inklusive Plakaten „Hier keine sexuellen Belästigungen“ erinnern.

Und genau diese Dinge gab es früher nicht. Du unterstellst ihm dann Dummheit und Strategie .
Deine Agenda allerdings ist Relativierung., das mag hier im Forum funktionieren.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Sascha, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 15:10 (vor 473 Tagen) @ spielbeobachtung

Das ist wirklich subjektiver Unsinn. Ich kann mich an einige Straßen- und Schützenfeste erinnern, die früher dafür berüchtigt waren, dass zu vorgerückter Stunde die Cops andrücken mussten und oft auch Messer im Spiel waren.

Und was sexuelle Belästigung angeht: frag mal weibliche Fans, was sie auf der Tribüne in dieser Hinsicht erleben. Da ist der Anteil von Migranten allerdings verschwindend gering.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

simie, Krefeld, Samstag, 24.08.2024, 15:04 (vor 473 Tagen) @ spielbeobachtung

Und genau diese Dinge gab es früher nicht.

Glaubst du diese Aussage wirklich?

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

spielbeobachtung, Ort, Samstag, 24.08.2024, 15:10 (vor 473 Tagen) @ simie

Und genau diese Dinge gab es früher nicht.


Glaubst du diese Aussage wirklich?

Sicherheitspersonal in Freibädern, Schilder mit Warnungen vor sexueller Belästigung waren früher nicht erforderlich. Warum wohl ?
Messerstechereien auf Volksfesten sind mir auch unbekannt, Schlägereien hat es dort sicher auch früher gegeben .

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

markus, Samstag, 24.08.2024, 17:14 (vor 473 Tagen) @ spielbeobachtung

Und genau diese Dinge gab es früher nicht.


Glaubst du diese Aussage wirklich?


Sicherheitspersonal in Freibädern, Schilder mit Warnungen vor sexueller Belästigung waren früher nicht erforderlich. Warum wohl ?
Messerstechereien auf Volksfesten sind mir auch unbekannt, Schlägereien hat es dort sicher auch früher gegeben .

Früher hat man mehr über sich ergehen lassen, weil man eh nicht ernst genommen wurde und es keine Anlaufstellen gab. Es gab kein Social Media und keine Smartphones. Das was du heute in der Bild liest, kam früher höchstens im Lokalteil der Regionalzeitung.

Aber das weißt du auch. Du willst uns einfach für doof verkaufen.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Scherben, Kiel, Samstag, 24.08.2024, 14:56 (vor 473 Tagen) @ spielbeobachtung

Das ist genau das, was ich mit "sich blöd stellen" meine: Aus dem generellen Hinweis, dass alles so ist wie immer (und das ist wahrlich scheiße genug), wird ein "Aber die Messerstechereien!!!". So schwer zu raffen ist hingegen nicht, dass den Hinterbliebenen scheißegal ist, ob ihre Freunde und Verwandte durch Messer, Pistolen oder Sprengstoff umgekommen sind.

Und jetzt ist es wirklich gut. Spielt bitte woanders.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Ulrich, Samstag, 24.08.2024, 14:09 (vor 473 Tagen) @ spielbeobachtung

Bin ja nicht sicher ob ein „das war schon immer so!“, der richtige Lösungsansatz für solche Dinge ist.
Ich kann mich zumindest an keine Messerstechereien auf Festen oder Sicherheitspersonal in Freibädern, inklusive Plakaten „Hier keine sexuellen Belästigungen“ erinnern.
Eventuell ist aber auch nur mein Gedächtnis lückenhaft, wenn das schon immer so gewesen sein soll.


Oder Du stellst Dich dümmer, als Du bist... Klassische Strategie.


Er hat Recht und Du stellst Dich dumm und relativierst hier

Geh lieber zurück zu Telegram und spiel dort weiter mit deinen Freunden von der AfD.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Fire Kid, Ort, Samstag, 24.08.2024, 14:49 (vor 473 Tagen) @ Ulrich

Der Satz von dir ist auch quasi der gleiche Reflex wie der Reklamierarm Manuel Neuers nach einem Gegentor.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

spielbeobachtung, Ort, Samstag, 24.08.2024, 14:15 (vor 473 Tagen) @ Ulrich

Bin ja nicht sicher ob ein „das war schon immer so!“, der richtige Lösungsansatz für solche Dinge ist.
Ich kann mich zumindest an keine Messerstechereien auf Festen oder Sicherheitspersonal in Freibädern, inklusive Plakaten „Hier keine sexuellen Belästigungen“ erinnern.
Eventuell ist aber auch nur mein Gedächtnis lückenhaft, wenn das schon immer so gewesen sein soll.


Oder Du stellst Dich dümmer, als Du bist... Klassische Strategie.


Er hat Recht und Du stellst Dich dumm und relativierst hier


Geh lieber zurück zu Telegram und spiel dort weiter mit deinen Freunden von der AfD.

Ich glaube, Du und deine Genossen hier im Forum kapiert es erst, wenn ihr selbst oder Familie/Freunde bei sowas zum Opfer werden

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markus, Samstag, 24.08.2024, 14:19 (vor 473 Tagen) @ spielbeobachtung

Bin ja nicht sicher ob ein „das war schon immer so!“, der richtige Lösungsansatz für solche Dinge ist.
Ich kann mich zumindest an keine Messerstechereien auf Festen oder Sicherheitspersonal in Freibädern, inklusive Plakaten „Hier keine sexuellen Belästigungen“ erinnern.
Eventuell ist aber auch nur mein Gedächtnis lückenhaft, wenn das schon immer so gewesen sein soll.


Oder Du stellst Dich dümmer, als Du bist... Klassische Strategie.


Er hat Recht und Du stellst Dich dumm und relativierst hier


Geh lieber zurück zu Telegram und spiel dort weiter mit deinen Freunden von der AfD.


Ich glaube, Du und deine Genossen hier im Forum kapiert es erst, wenn ihr selbst oder Familie/Freunde bei sowas zum Opfer werden

Was genau kapieren die dann erst? Worauf willst du hinaus?

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

spielbeobachtung, Ort, Samstag, 24.08.2024, 14:41 (vor 473 Tagen) @ markus

Bin ja nicht sicher ob ein „das war schon immer so!“, der richtige Lösungsansatz für solche Dinge ist.
Ich kann mich zumindest an keine Messerstechereien auf Festen oder Sicherheitspersonal in Freibädern, inklusive Plakaten „Hier keine sexuellen Belästigungen“ erinnern.
Eventuell ist aber auch nur mein Gedächtnis lückenhaft, wenn das schon immer so gewesen sein soll.


Oder Du stellst Dich dümmer, als Du bist... Klassische Strategie.


Er hat Recht und Du stellst Dich dumm und relativierst hier


Geh lieber zurück zu Telegram und spiel dort weiter mit deinen Freunden von der AfD.


Ich glaube, Du und deine Genossen hier im Forum kapiert es erst, wenn ihr selbst oder Familie/Freunde bei sowas zum Opfer werden


Was genau kapieren die dann erst? Worauf willst du hinaus?

Das man mit der Haltung „war schon immer so“ nicht weiterkommt und auch nicht mit ständigen Relativierungen (Scherben) oder persönlichen Beleidigungen (Ulrich).
Das ist typisch für die Politik von SPD //Grünen und Linken, Realitätsverweigerung.
Aber es funktioniert mittlerweile immer weniger.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Ulrich, Samstag, 24.08.2024, 14:22 (vor 473 Tagen) @ markus

Bin ja nicht sicher ob ein „das war schon immer so!“, der richtige Lösungsansatz für solche Dinge ist.
Ich kann mich zumindest an keine Messerstechereien auf Festen oder Sicherheitspersonal in Freibädern, inklusive Plakaten „Hier keine sexuellen Belästigungen“ erinnern.
Eventuell ist aber auch nur mein Gedächtnis lückenhaft, wenn das schon immer so gewesen sein soll.


Oder Du stellst Dich dümmer, als Du bist... Klassische Strategie.


Er hat Recht und Du stellst Dich dumm und relativierst hier


Geh lieber zurück zu Telegram und spiel dort weiter mit deinen Freunden von der AfD.


Ich glaube, Du und deine Genossen hier im Forum kapiert es erst, wenn ihr selbst oder Familie/Freunde bei sowas zum Opfer werden


Was genau kapieren die dann erst? Worauf willst du hinaus?

Auf so etwas.

:-/

https://x.com/Gegen_die_AfD/status/1827298578441625752/photo/1

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Sascha, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 13:44 (vor 473 Tagen) @ Lordran

Also Messerstechereien auf irgendwelchen Straßenfesten Abends nach gestiegenen Alkoholpegel gibt es schon lange.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

markus, Samstag, 24.08.2024, 13:21 (vor 473 Tagen) @ Lordran

Bin ja nicht sicher ob ein „das war schon immer so!“, der richtige Lösungsansatz für solche Dinge ist.
Ich kann mich zumindest an keine Messerstechereien auf Festen oder Sicherheitspersonal in Freibädern, inklusive Plakaten „Hier keine sexuellen Belästigungen“ erinnern.
Eventuell ist aber auch nur mein Gedächtnis lückenhaft, wenn das schon immer so gewesen sein soll.

Ob Bauchgefühl, lückenhaftes Gedächtnis oder einfach nur mal wieder gegen Ausländer stänkern wollen. Fakt ist jedenfalls, dass es heute genau so viele Gewalttaten gibt wie vor 20 Jahren.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

simie, Krefeld, Samstag, 24.08.2024, 13:35 (vor 473 Tagen) @ markus


Ob Bauchgefühl, lückenhaftes Gedächtnis oder einfach nur mal wieder gegen Ausländer stänkern wollen. Fakt ist jedenfalls, dass es heute genau so viele Gewalttaten gibt wie vor 20 Jahren.

Und dass bei einer größeren Einwohnerzahl. Sowie wohl kleineren Dunkelfeld.
Und von den Zahlen noch einmal 10-15 Jahren davor brauchen wir gar nicht erst zu reden.
Und ja. Es gibt in den letzten Jahren einen Anstieg der Zahlen. Das braucht man ja gar nicht zu verhehlen und sollte beobachtet werden. Aber, und das ist wichtig, trotz des Anstieges ist man immer noch deutlich von früheren Zahlen entfernt. Daher ist diese Dramatisierung, die von einigen betrieben wird, ja auch so unverständlich. Und da frage ich mich einfach, ob die einfach wirklich an ihre Aussagen glauben oder wider besseres Wissen so agieren.
Wahrscheinlich gibt es tatsächlich viele, die sich null für die Vergangenheit interessieren und schlicht keine Ahnung haben, wie die Zahlen früher aussahen. Und daher auch leicht auf die Propaganda der rechten Truppen reinfallen.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

markus, Samstag, 24.08.2024, 13:42 (vor 473 Tagen) @ simie


Ob Bauchgefühl, lückenhaftes Gedächtnis oder einfach nur mal wieder gegen Ausländer stänkern wollen. Fakt ist jedenfalls, dass es heute genau so viele Gewalttaten gibt wie vor 20 Jahren.


Und dass bei einer größeren Einwohnerzahl. Sowie wohl kleineren Dunkelfeld.
Und von den Zahlen noch einmal 10-15 Jahren davor brauchen wir gar nicht erst zu reden.
Und ja. Es gibt in den letzten Jahren einen Anstieg der Zahlen. Das braucht man ja gar nicht zu verhehlen und sollte beobachtet werden. Aber, und das ist wichtig, trotz des Anstieges ist man immer noch deutlich von früheren Zahlen entfernt. Daher ist diese Dramatisierung, die von einigen betrieben wird, ja auch so unverständlich. Und da frage ich mich einfach, ob die einfach wirklich an ihre Aussagen glauben oder wider besseres Wissen so agieren.
Wahrscheinlich gibt es tatsächlich viele, die sich null für die Vergangenheit interessieren und schlicht keine Ahnung haben, wie die Zahlen früher aussahen. Und daher auch leicht auf die Propaganda der rechten Truppen reinfallen.

Richtig. Allerdings kann der Anstieg mit Corona zusammenhängen. 2020 und 2021 gab es viele Veranstaltungen gar nicht und die Zahlen gingen zurück. Dass die danach wieder ansteigen ist logisch (+ Nachholeffekt, denn der ein oder andere heutige Straftäter wäre wohl bereits aufgrund anderer Straftaten hinter Gittern, wenn sie während des Lockdowns möglich gewesen wären)

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

simie, Krefeld, Samstag, 24.08.2024, 13:48 (vor 473 Tagen) @ markus

Teilweise sicherlich. Ob damit der komplette Anstieg erklärbar ist? Ich befürchte nicht. Aber es ist eben auch kein so dermaßen großer Anstieg, dass man jetzt so überreagieren muss, wie es in bestimmten Kreisen passiert.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Fonzie, Münster, Samstag, 24.08.2024, 14:21 (vor 473 Tagen) @ simie

Teilweise sicherlich. Ob damit der komplette Anstieg erklärbar ist? Ich befürchte nicht. Aber es ist eben auch kein so dermaßen großer Anstieg, dass man jetzt so überreagieren muss, wie es in bestimmten Kreisen passiert.

Ich finde den Anstieg zuletzt schon auch zu hoch und mache mir diesbezüglich Sorgen. Mich stört aber, dass die Diskussion so unsachlich ist. Es ist gut belegt, von wem Gewaltdelikte (sowohl häusliche, als auch öffentliche) ausgehen und das sind Männer, vor allem junge.

Ebenfalls ist inzwischen gut belegt, dass diese sich in den letzten Jahren stärker konservativ radikalisieren, während junge Frauen eher liberaler und progressiver werden. Und da müsste man ansetzen - das gilt dann aber für Muslime wie Christen wie Atheisten und für Menschen mit wie für Menschen ohne Migrationshintergrund.

Aber als letztens mal jemand den Zusammenhang zwischen Männern und Gewalt hergestellt hat, war hier im Forum direkt die Hölle los. Manche suchen eben lieber nach dem Problem im "Anderen", als zu akzeptieren, dass man zu einer Gruppe zu gehören, die Probleme hat, auch wenn man selbst vielleicht gar nicht Teil des Problems ist.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

simie, Krefeld, Samstag, 24.08.2024, 14:41 (vor 473 Tagen) @ Fonzie

Wobei das nun einmal eine kriminologische Binsenweisheit ist. Die devianteste Gruppe ist nun einmal die der jungen Männer. Keine andere weist ein nur ansatzweise ähnlich deviantes Verhalten auf.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Fonzie, Münster, Samstag, 24.08.2024, 14:55 (vor 473 Tagen) @ simie

Wobei das nun einmal eine kriminologische Binsenweisheit ist. Die devianteste Gruppe ist nun einmal die der jungen Männer. Keine andere weist ein nur ansatzweise ähnlich deviantes Verhalten auf.

Trotzdem kann man sich doch fragen, woran es liegt, dass Gewaltdelikte, die von von jungen Männern begangen werden, aktuell wieder zunehmen.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

markus93, Sauerland, Samstag, 24.08.2024, 14:33 (vor 473 Tagen) @ Fonzie

Teilweise sicherlich. Ob damit der komplette Anstieg erklärbar ist? Ich befürchte nicht. Aber es ist eben auch kein so dermaßen großer Anstieg, dass man jetzt so über reagieren muss, wie es in bestimmten Kreisen passiert.


Ich finde den Anstieg zuletzt schon auch zu hoch und mache mir diesbezüglich Sorgen. Mich stört aber, dass die Diskussion so unsachlich ist. Es ist gut belegt, von wem Gewaltdelikte (sowohl häusliche, als auch öffentliche) ausgehen und das sind Männer, vor allem junge.

Hier ist schon der erste Fehler den du falsch interpretierst. Junge Männer begehen keine Gewaltdelikte, sondern junge Männer haben ein höheres Potenzial Täter einer Gewalttat zu sein. Das ist ein entscheidender Unterschied.

Ebenfalls ist inzwischen gut belegt, dass diese sich in den letzten Jahren stärker konservativ radikalisieren, während junge Frauen eher liberaler und progressiver werden. Und da müsste man ansetzen - das gilt dann aber für Muslime wie Christen wie Atheisten und für Menschen mit wie für Menschen ohne Migrationshintergrund.

Aber als letztens mal jemand den Zusammenhang zwischen Männern und Gewalt hergestellt hat, war hier im Forum direkt die Hölle los. Manche suchen eben lieber nach dem Problem im "Anderen", als zu akzeptieren, dass man zu einer Gruppe zu gehören, die Probleme hat, auch wenn man selbst vielleicht gar nicht Teil des Problems ist.

Und das ist das was du scheinbar nicht verstehst. Nur weil man ein junger Mann ist hat man doch nicht automatisch Probleme und läuft Gefahr Gewalttäter zu werden. Die Probleme sitzen da viel tiefer und nur weil man Teil der Gruppe "junge Männer" ist soll sich niemand als Potenzieller Gewalttäter rechtfertigen müssen.
Eben genauso wie sich nicht jeder Muslim rechtfertigen sollte das er ja kein Terrorist ist oder nicht "Die Amis" bekloppt sind weil sie einen Trump gewählt haben bzw wählen.
Nur auf die Gruppe zu achten wird der Sache einfach bei weitem nicht gerecht.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Fonzie, Münster, Samstag, 24.08.2024, 14:53 (vor 473 Tagen) @ markus93

Hier ist schon der erste Fehler den du falsch interpretierst. Junge Männer begehen keine Gewaltdelikte, sondern junge Männer haben ein höheres Potenzial Täter einer Gewalttat zu sein. Das ist ein entscheidender Unterschied.

Meiner Meinung nach verwendest du weder das Wort "keine", noch das Wort "sondern" korrekt. Meine Aussage stimmt und deine auch. Dass natürlich "im Schnitt" mitgeweint ist, ist doch klar.

Und das ist das was du scheinbar nicht verstehst. Nur weil man ein junger Mann ist hat man doch nicht automatisch Probleme und läuft Gefahr Gewalttäter zu werden. Die Probleme sitzen da viel tiefer und nur weil man Teil der Gruppe "junge Männer" ist soll sich niemand als Potenzieller Gewalttäter rechtfertigen müssen.

Hast du meinen Beitrag nicht gelesen oder nicht verstanden? Ich schreibe exakt das Gleiche (und ein bisschen mehr).

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Ulrich, Samstag, 24.08.2024, 14:29 (vor 473 Tagen) @ Fonzie

Teilweise sicherlich. Ob damit der komplette Anstieg erklärbar ist? Ich befürchte nicht. Aber es ist eben auch kein so dermaßen großer Anstieg, dass man jetzt so überreagieren muss, wie es in bestimmten Kreisen passiert.


Ich finde den Anstieg zuletzt schon auch zu hoch und mache mir diesbezüglich Sorgen. Mich stört aber, dass die Diskussion so unsachlich ist. Es ist gut belegt, von wem Gewaltdelikte (sowohl häusliche, als auch öffentliche) ausgehen und das sind Männer, vor allem junge.

Ebenfalls ist inzwischen gut belegt, dass diese sich in den letzten Jahren stärker konservativ radikalisieren, während junge Frauen eher liberaler und progressiver werden. Und da müsste man ansetzen - das gilt dann aber für Muslime wie Christen wie Atheisten und für Menschen mit wie für Menschen ohne Migrationshintergrund.

Aber als letztens mal jemand den Zusammenhang zwischen Männern und Gewalt hergestellt hat, war hier im Forum direkt die Hölle los. Manche suchen eben lieber nach dem Problem im "Anderen", als zu akzeptieren, dass man zu einer Gruppe zu gehören, die Probleme hat, auch wenn man selbst vielleicht gar nicht Teil des Problems ist.

Die Süddeutsche hat heute versucht, sich in einem längeren Artikel mit dem Thema auseinanderzusetzen. Aus meiner Sicht lesenswert.

Angriff in Solingen: Und wieder ein Messer

Verlinkt ist u.a. eine Studie, die sich mit den Hintergründen einiger hundert Messerangriffe in Deutschland befasst hat.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Fonzie, Münster, Samstag, 24.08.2024, 13:32 (vor 473 Tagen) @ markus

Bin ja nicht sicher ob ein „das war schon immer so!“, der richtige Lösungsansatz für solche Dinge ist.
Ich kann mich zumindest an keine Messerstechereien auf Festen oder Sicherheitspersonal in Freibädern, inklusive Plakaten „Hier keine sexuellen Belästigungen“ erinnern.
Eventuell ist aber auch nur mein Gedächtnis lückenhaft, wenn das schon immer so gewesen sein soll.


Ob Bauchgefühl, lückenhaftes Gedächtnis oder einfach nur mal wieder gegen Ausländer stänkern wollen. Fakt ist jedenfalls, dass es heute genau so viele Gewalttaten gibt wie vor 20 Jahren.

Zusätzlich sollte man vielleicht auch mal erwähnen, dass seit 2016, also nachdem 2015 sicher in den Augen einiger die Büchse der Pandora geöffnet wurde und das Ende der Zivilisation in Deutschland begann, die Zahlen jahrelang so stark gesunken sind wie nie zuvor. Einen Anstieg haben wir erst seit 2021, zufälligerweise auch eine Phase, in der man in allen Bereichen der Gesellschaft eine größere Spaltung bemerkt, egal ob das nun Schlafschafe gegen Covidioten, Klimakleber gegen freiheitsliebende Autofahrer, Bauern gegen Habeck, Boomer gegen Zoomer oder Juristen gegen rot/grün sind.

You're kidding?

Davja89, Samstag, 24.08.2024, 12:05 (vor 473 Tagen) @ Scherben

Traurig ist das es inzwischen fast kaum etwas mit einem macht.
Fast jeden Tag solche Sinnlosen Taten mit unschuldigen Opfern.


Es war immer schon so.

Don't get me wrong, aber die Tatsache, dass man durch das Internet in Echtzeit überall auf der Welt zugegen sein kann, führt dazu, dass man ein Gefühl für die statistischen Zusammenhänge verliert. Hilft im Einzelfall natürlich nicht, aber die mögliche Überreaktion als Konsequenz aus der Denke des "Es wird alles schlimmer" hilft meist auch nicht.

Es war schon immer so? Wenn das keine rabenschwarze Ironie sein soll, ist die Aussage falsch, dumm und menschenverachtend.
Was soll diese Relativierung der zunehmenden Zahl von Terrorangriffen in den westlichen Staaten? Ihr schüttet mit dieser Realitätsleugnung Hektoliter Wasser auf die Mühlen Eurer politischen Gegner. Ist Dir das klar?

You're kidding?

Talentförderer, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 17:09 (vor 473 Tagen) @ Flotterrotter

Ihr spaltet mit fake news und Hetze.

Ja das war schon immer so, sogar schlimmer. Oder hast du die ganze Terrorangriffe von unter anderem der RAF und etlichen anderen Gruppen nicht mitbekommen oder bist erst nach 2000 geboren?

You're kidding?

markus, Samstag, 24.08.2024, 12:33 (vor 473 Tagen) @ Flotterrotter

Traurig ist das es inzwischen fast kaum etwas mit einem macht.
Fast jeden Tag solche Sinnlosen Taten mit unschuldigen Opfern.


Es war immer schon so.

Don't get me wrong, aber die Tatsache, dass man durch das Internet in Echtzeit überall auf der Welt zugegen sein kann, führt dazu, dass man ein Gefühl für die statistischen Zusammenhänge verliert. Hilft im Einzelfall natürlich nicht, aber die mögliche Überreaktion als Konsequenz aus der Denke des "Es wird alles schlimmer" hilft meist auch nicht.


Es war schon immer so? Wenn das keine rabenschwarze Ironie sein soll, ist die Aussage falsch, dumm und menschenverachtend.
Was soll diese Relativierung der zunehmenden Zahl von Terrorangriffen in den westlichen Staaten? Ihr schüttet mit dieser Realitätsleugnung Hektoliter Wasser auf die Mühlen Eurer politischen Gegner. Ist Dir das klar?

Dann sperr dich ein, bleib zuhause. Dann kann dir nichts passieren.

You're kidding?

Scherben, Kiel, Samstag, 24.08.2024, 12:30 (vor 473 Tagen) @ Flotterrotter

Ich bin sicher nicht schuld daran, dass Du und andere nicht in der Lage (oder willens?) sind, Statistiken korrekt zu lesen und zu interpretieren. Insofern magst Du Dir gern andere Leute für das blame game suchen. Ich spiele da nicht mit.

You're kidding?

simie, Krefeld, Samstag, 24.08.2024, 12:17 (vor 473 Tagen) @ Flotterrotter
bearbeitet von simie, Samstag, 24.08.2024, 12:25

.

Was soll diese Relativierung der zunehmenden Zahl von Terrorangriffen in den westlichen Staaten?

Die Aussage kannst du bestimmt belegen! Vielleicht mit einem Vergleich der Periode 1960-1990 mit der Periode 1994-2024? Nimm dazu die Länder der alten EG. Also Deutschland, Frankreich, Italien und Benelux.

You're kidding?

Markes, Samstag, 24.08.2024, 12:25 (vor 473 Tagen) @ simie

Also die reine Anzahl und damit genauere Statistiken bzgl Messerangriffe in der BRD gibt es noch gar nicht, da diese erst wenige Jahre erfasst werden …

You're kidding?

simie, Krefeld, Samstag, 24.08.2024, 12:26 (vor 473 Tagen) @ Markes

Terrorangriffe, und darüber redet der Vorredner, wurden schon lange statistisch erfasst.
Und auch Messerangriffe wurden erfasst, nur nicht als einzelner Punkt, sondern eben unter Gewaltdelikten allgemein.

You're kidding?

simie, Samstag, 24.08.2024, 12:57 (vor 473 Tagen) @ simie

Nun, er möchte aber eine Strohmanndebatte führen, um das nicht belegen zu müssen.

You're kidding?

Ulrich, Samstag, 24.08.2024, 12:16 (vor 473 Tagen) @ Flotterrotter

Traurig ist das es inzwischen fast kaum etwas mit einem macht.
Fast jeden Tag solche Sinnlosen Taten mit unschuldigen Opfern.


Es war immer schon so.

Don't get me wrong, aber die Tatsache, dass man durch das Internet in Echtzeit überall auf der Welt zugegen sein kann, führt dazu, dass man ein Gefühl für die statistischen Zusammenhänge verliert. Hilft im Einzelfall natürlich nicht, aber die mögliche Überreaktion als Konsequenz aus der Denke des "Es wird alles schlimmer" hilft meist auch nicht.


Es war schon immer so? Wenn das keine rabenschwarze Ironie sein soll, ist die Aussage falsch, dumm und menschenverachtend.
Was soll diese Relativierung der zunehmenden Zahl von Terrorangriffen in den westlichen Staaten? Ihr schüttet mit dieser Realitätsleugnung Hektoliter Wasser auf die Mühlen Eurer politischen Gegner. Ist Dir das klar?

Wir hatten in Deutschland den Terror von RAF, RZ und Co. Wir hatten in Deutschland rechtsradikalen Terror, beispielsweise den Mord an Shlomo Lewin und Frida Poeschke, den Bombenanschlag auf das Oktoberfest, rechtsradikal motivierte Brandanschläge auf Häuser, in denen Menschen mit Migrationshintergrund lebten. Wir hatten den NSU, der eine Blutspur durch ganz Deutschland gezogen hat. Wir hatten einen Täter, der die Synagoge in Halle stürmen und dort ein Massaker anrichten wollte. Und, und, und .....

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Jurist, Samstag, 24.08.2024, 10:07 (vor 473 Tagen) @ Scherben

Stimme dem grundsätzlich zu. Sinn des Terrorismus ist es, das freiheitliche Leben einzuschränken. Da ist die große Reichweite in Folge der Vernetzung der Welt ein nützliches Tool.

Zugleich stimmt Deine Aussage, dass es genauso viel Terror gibt wie zu jeder Zeit für Europa (hier sind wir auf einem Tiefpunkt der letzten 50 Jahren in 2021).

Weltweit sind aber weiterhin auf einem recht hohen Level, was vor allem auf Tote in Folge von Terrorismus in Südasien zurückzuführen ist.

https://ourworldindata.org/terrorism

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Bono, Hamburg, Samstag, 24.08.2024, 09:48 (vor 473 Tagen) @ Scherben

Aber, ob ich das jetzt live im Newsticker lese, oder abends in den Nachrichten bzw. am nächsten Tag in der Zeitung. Mannheim, Hamburg Frankfurt und Solingen wären trotzdem present.

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Jurist, Samstag, 24.08.2024, 10:10 (vor 473 Tagen) @ Bono

Weil es vor der Haustür passiert. Aber wenn früher in Adelaide, Jakarta oder Cartagena 10 Menschen durch Terroranschläge getötet wurden, war das hier eine Randnotiz. Heute ist es direkt präsent.

Wobei die meisten Toten durch Terror gibt es in Syrien und Afghanistan- Nachrichten darüber findet man hier meist auch nur als Randnotiz.

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Markes, Samstag, 24.08.2024, 10:14 (vor 473 Tagen) @ Jurist

NATÜRLICH ist das dann nur eine Randnotiz … wie voll sollen die Zeitungen deiner Meinung nach sein, wenn man aus jedem Land dieser Welt die Anschläge groß aufzieht??

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Jurist, Samstag, 24.08.2024, 10:19 (vor 473 Tagen) @ Markes

Zeitungen sind alle Medium für Neuigkeiten doch tot. Welche News bekommst Du noch aus Printmedien? Guck Dir mal die Titelblätter der heutigen Zeitungen an. Von Solingen steht da nichts.

Wir bekommen unsere Nachrichten also auf anderem Weg und das viel weniger komprimiert als aus der Zeitung:

X, Foren, Facebook, Online Medien, you name it.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

gilgenburg, hagen, Samstag, 24.08.2024, 09:28 (vor 473 Tagen) @ Scherben

Ich gehe gleich ins Stadion mit dem Gefühl nicht zu wissen, meine Familie gesund wiederzusehen. Zum erstenmal seid fünfzig Jahren denke ich so. Eigentlich möchte ich das solche Ereignisse nicht zu nah an mich rankommen. Ist aber so! Wie ich in Zukunft reagieren werde weiß ich nicht. Nicht mehr zum BvB gehen? Nicht mehr feiern gehen? Mein Leben wird sich verändern. Schade!

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Talentförderer, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 17:01 (vor 473 Tagen) @ gilgenburg

In den 80ern warst du im Stadion? Aha. Dann versteh ich dich nicht.

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Markes, Samstag, 24.08.2024, 10:11 (vor 473 Tagen) @ gilgenburg

Naja, laut manchen hier im Forum hättest du dieses Gefühl doch schon immer haben müssen, da die Gefahrenlage hier im Land schon immer so war …

Frage mich immer, ob die sowas wirklich ernst meinen …

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majae, Muc, Samstag, 24.08.2024, 12:10 (vor 473 Tagen) @ Markes

Naja, laut manchen hier im Forum hättest du dieses Gefühl doch schon immer haben müssen, da die Gefahrenlage hier im Land schon immer so war …

Frage mich immer, ob die sowas wirklich ernst meinen …

Gefühlte und tatsächliche Sicherheit sind halt zwei sehr unterschiedliche Sachen. Der Anstieg der Gewalttaten in den letzten Jahren ist besorgniserregend und wenn er anhält (der Anstieg), wird es auch kritisch. Dennoch ist es aktuell nicht gefährlicher als vor 20 Jahren und damals war die Angst, dass die Blauen bei uns Meister werden könnten.
Natürlich macht es etwas mit uns, wenn wir nicht nur all die grauenhaften Taten im Land verfolgen können, von denen man vor dem Internet nie gehört hätte, sondern das auch noch quasi live in einer Dauerbeschallung auf unser Handy bekommen.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

simie, Krefeld, Samstag, 24.08.2024, 11:53 (vor 473 Tagen) @ Markes

Naja, laut manchen hier im Forum hättest du dieses Gefühl doch schon immer haben müssen, da die Gefahrenlage hier im Land schon immer so war …


Sie war tatsächlich die meiste Zeit seit dem Bestehen der BRD sogar als gefährlicher anzusehen…

Wir haben die letzten 25 - 30 Jahre bezüglich der Gewaltkriminalität tatsächlich in einer historisch ziemlich einmaligen Phase mit sehr wenig Gewalt gelebt. Zumindest hier in Mitteleuropa.
Und selbst der moderate Anstieg der letzten Jahre ändert daran noch nicht so viel. Klar, die Gründe für den Anstieg müssen analysiert werden und man sollte Gegenmaßnahmen überlegen. Dennoch gibt es keinen Anlass in Panik auszubrechen und so zu tun, als ob es jetzt extrem gefährlich ist, sich in der Öffentlichkeit zu bewegen.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

simie, Samstag, 24.08.2024, 12:10 (vor 473 Tagen) @ simie

Naja, laut manchen hier im Forum hättest du dieses Gefühl doch schon immer haben müssen, da die Gefahrenlage hier im Land schon immer so war …

Sie war tatsächlich die meiste Zeit seit dem Bestehen der BRD sogar als gefährlicher anzusehen…

Wir haben die letzten 25 - 30 Jahre bezüglich der Gewaltkriminalität tatsächlich in einer historisch ziemlich einmaligen Phase mit sehr wenig Gewalt gelebt. Zumindest hier in Mitteleuropa.
Und selbst der moderate Anstieg der letzten Jahre ändert daran noch nicht so viel. Klar, die Gründe für den Anstieg müssen analysiert werden und man sollte Gegenmaßnahmen überlegen. Dennoch gibt es keinen Anlass in Panik auszubrechen und so zu tun, als ob es jetzt extrem gefährlich ist, sich in der Öffentlichkeit zu bewegen.

Man kann aus ideologischen Gründen die Realität verleugnen, aber man kann nicht die Folgen der Realitätsleugnung leugnen. C' est la vie.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Sascha, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 13:49 (vor 473 Tagen) @ Flotterrotter

Vielleicht liegt es einfach daran, dass der "weiße Deutsche" aus "ideologischen Gründen" oft nur nicht das Ziel von Gewalt war.

Ich glaube nicht, dass Menschen von nichtweißer Hautfarbe die "Baseballschlägerjahre" entspannter und gewaltfreier erlebt haben.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Fonzie, Münster, Samstag, 24.08.2024, 13:05 (vor 473 Tagen) @ Flotterrotter

Man kann aus ideologischen Gründen die Realität verleugnen, aber man kann nicht die Folgen der Realitätsleugnung leugnen.

Kann man sich echt nicht ausdenken, so einen Beitrag von der Person, der aus ideologischen Gründen die mehrfach rational dargelegte Datenlage komplett ignoriert.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

majae, Muc, Samstag, 24.08.2024, 13:38 (vor 473 Tagen) @ Fonzie

Kann man sich echt nicht ausdenken, so einen Beitrag von der Person, der aus ideologischen Gründen die mehrfach rational dargelegte Datenlage komplett ignoriert.

Das ist echt absurd in diesem Thread. Diejenigen, die die objektive Realität verleugnen (insb zum Terror) werfen anderen Realitätsverleugnung vor. Diejenigen, die hier mit einer klaren Agenda im Thread sind, werfen anderen Ideologiegetriebenheit vor.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

simie, Krefeld, Samstag, 24.08.2024, 12:24 (vor 473 Tagen) @ Flotterrotter


Man kann aus ideologischen Gründen die Realität verleugnen, aber man kann nicht die Folgen der Realitätsleugnung leugnen. C' est la vie.

Ist dann halt nur die Frage, wer die Realität verleugnet. Die, die basierend auf Fakten wie Statistiken etc. argumentieren, oder die, die rein basierend auf ihr Gefühl argumentieren.
Im übrigen, welche Ideologie meinst du?

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

majae, Muc, Samstag, 24.08.2024, 12:33 (vor 473 Tagen) @ simie

Im übrigen, welche Ideologie meinst du?

Weiter unten wird auch schon von "Agenda" gesprochen. Und das, wo noch absolut nichts über das Motiv oder den Täter bekannt ist.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

simie, Krefeld, Samstag, 24.08.2024, 12:50 (vor 473 Tagen) @ majae

Ich frage mich bei solchen Beiträgen dann immer, ob es denjenigen , die in solchen Diskussionen dann irgendwann von „Agenda“ und „Ideologie“ reden, überhaupt klar ist, dass sie im Grunde mit diesen Begriffen ihr eigenes Diskussionsverhalten beschreiben.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Suchthund, Samstag, 24.08.2024, 12:12 (vor 473 Tagen) @ Flotterrotter

Naja, laut manchen hier im Forum hättest du dieses Gefühl doch schon immer haben müssen, da die Gefahrenlage hier im Land schon immer so war …

Sie war tatsächlich die meiste Zeit seit dem Bestehen der BRD sogar als gefährlicher anzusehen…

Wir haben die letzten 25 - 30 Jahre bezüglich der Gewaltkriminalität tatsächlich in einer historisch ziemlich einmaligen Phase mit sehr wenig Gewalt gelebt. Zumindest hier in Mitteleuropa.
Und selbst der moderate Anstieg der letzten Jahre ändert daran noch nicht so viel. Klar, die Gründe für den Anstieg müssen analysiert werden und man sollte Gegenmaßnahmen überlegen. Dennoch gibt es keinen Anlass in Panik auszubrechen und so zu tun, als ob es jetzt extrem gefährlich ist, sich in der Öffentlichkeit zu bewegen.


Man kann aus ideologischen Gründen die Realität verleugnen, aber man kann nicht die Folgen der Realitätsleugnung leugnen. C' est la vie.

Stark. Kann ich nur so unterschreiben

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

herrNick, Samstag, 24.08.2024, 09:55 (vor 473 Tagen) @ gilgenburg

Ich gehe gleich ins Stadion mit dem Gefühl nicht zu wissen, meine Familie gesund wiederzusehen. Zum erstenmal seid fünfzig Jahren denke ich so. Eigentlich möchte ich das solche Ereignisse nicht zu nah an mich rankommen. Ist aber so! Wie ich in Zukunft reagieren werde weiß ich nicht. Nicht mehr zum BvB gehen? Nicht mehr feiern gehen? Mein Leben wird sich verändern. Schade!

Nachvollziehbare Gedanken an so einem Tag. Nichtsdestotrotz, für einen persönlich ist die Wahrscheinlichkeit Opfer eines solchen Anschlags zu werden minimal. Autofahren, Fahrrad fahren, zu Fuß gehen - statistisch alles gefährlicher. Daher: für einen persönlich muss man nichts ändern

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

the mirrorblack, Hohenlimburg, Samstag, 24.08.2024, 12:50 (vor 473 Tagen) @ herrNick

Verstehe die Logik nicht. Auto, Fahrrad, Spazieren, alles deine Entscheidung, und wenn du es mit Respekt und Vorsicht machst, kann dir nicht viel passieren. Ich fahr seit 27 Jahren jeden Tag Fahrrad zur Arbeit, bin zweimal auf Eis gestürzt, das wars. In ein Fest zu gehen und erstochen zu werden, find ich schon was anderes. Dagegen kannst du sehr wenig machen.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

majae, Muc, Samstag, 24.08.2024, 13:33 (vor 473 Tagen) @ the mirrorblack

Verstehe die Logik nicht. Auto, Fahrrad, Spazieren, alles deine Entscheidung, und wenn du es mit Respekt und Vorsicht machst, kann dir nicht viel passieren. Ich fahr seit 27 Jahren jeden Tag Fahrrad zur Arbeit, bin zweimal auf Eis gestürzt, das wars. In ein Fest zu gehen und erstochen zu werden, find ich schon was anderes. Dagegen kannst du sehr wenig machen.

Mit einer vorsichtigen Lebensweise kann man die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall natürlich senken, auf Null wirst du es aber nicht bekommen. Auch wenn dir in 27 Jahren nichts passiert ist. Die meisten tödlichen Unfälle treten eh im Haushalt auf. Jeder eilt man hektisch durch die eigene Wohnung, jeder kann dabei über etwas stolpern und mit dem Kopf unglücklich auf die Tischplatte aufkommen. Und das ist eben um ein Vielfaches wahrscheinlicher, als dass dir jemand willkürlich ein Messer in den Hals rammt.

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markus, Samstag, 24.08.2024, 13:36 (vor 473 Tagen) @ majae

Verstehe die Logik nicht. Auto, Fahrrad, Spazieren, alles deine Entscheidung, und wenn du es mit Respekt und Vorsicht machst, kann dir nicht viel passieren. Ich fahr seit 27 Jahren jeden Tag Fahrrad zur Arbeit, bin zweimal auf Eis gestürzt, das wars. In ein Fest zu gehen und erstochen zu werden, find ich schon was anderes. Dagegen kannst du sehr wenig machen.


Mit einer vorsichtigen Lebensweise kann man die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall natürlich senken, auf Null wirst du es aber nicht bekommen. Auch wenn dir in 27 Jahren nichts passiert ist. Die meisten tödlichen Unfälle treten eh im Haushalt auf. Jeder eilt man hektisch durch die eigene Wohnung, jeder kann dabei über etwas stolpern und mit dem Kopf unglücklich auf die Tischplatte aufkommen. Und das ist eben um ein Vielfaches wahrscheinlicher, als dass dir jemand willkürlich ein Messer in den Hals rammt.

Naja, ihm ist ja sogar zwei mal was passiert. Er ist zwei mal gestürzt. Und sowas kann auch übler enden.

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the mirrorblack, Hohenlimburg, Samstag, 24.08.2024, 13:44 (vor 473 Tagen) @ markus

War aber meine Schuld. Hundertprozentig. Seit dem lass ich das Rad zu Hause, wenn’s geschneit hat. Bei einer Messerattacke kannst du gar gar nichts machen, weil du es eben nicht voraussehen kannst und dich nicht vorbereiten kannst. Nicht alle Statistiken kannst du so vergleichen.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

tim86, Hamburg, Samstag, 24.08.2024, 16:31 (vor 473 Tagen) @ the mirrorblack
bearbeitet von tim86, Samstag, 24.08.2024, 16:34

War aber meine Schuld. Hundertprozentig. Seit dem lass ich das Rad zu Hause, wenn’s geschneit hat. Bei einer Messerattacke kannst du gar gar nichts machen, weil du es eben nicht voraussehen kannst und dich nicht vorbereiten kannst. Nicht alle Statistiken kannst du so vergleichen.

Du kannst aber doch andere Verkehrsteilnehmer auch nicht immer voraussehen, du kannst doch fehlerfrei fahren. Und durch technisches Versagen(z.B. Reifen platzt, Bremse versagt,...) oder durch fehler/fahrlässigkeit anderer Verkehrsteilnehmer in Unfall verwickelt sein. Man muss ja noch nicht mal am Straßenverkehr teilnehmen, wenn man sich in Hamburg die Waitzstraße anguckt, fahren da regelmäßig Autos in Außengastronomie, Geschäfte und Arztpraxen.

Und die Straße ist nicht besonders unübersichtlich, sondern der Bereich ist ein ca. 400m lange Einbahnstraße in der Tempo 20 gilt, einzige besonderheit es muss auf der einen Straßenseite queer eingeparkt werden und die Straße hat eine eher wohlhabende und zum Teil auch ältere Kundschaft.

Vor 2 Monaten mussten in Hamburg am Jungfernstieg mehrer Fußgänger ins Krankenhaus eingeliefert werden und einer ist verstorben, da ein 18 jähriger die Kontrolle über sein über 600 PS starken AMG SUV verloren hat und erst durch die Außengastro eines Restaurants gefahren ist(das zum Glück noch nicht offen hatte), dann ein vor der Spaarkasse haltenden Transporter gerammt und auf ein Fußgänger geschoben hat(der verstorben ist) ehe er im Eingang der Spaarkasse zum stehen gekommen ist. Zum Glück war das noch früh am Morgen, später ist der Bereich immer sehr voll.

Man kann also auch im Verkehr nicht vorhersehen ob man durch fehler von anderen zu Schaden kommt.

Unglücke können immer passieren, sein es jetzt Verbrechen oder Unfälle, sie sind immer tragisch. Man sollte gucken mit welchen (verhältnissmäßigen) Mitteln man sie vermeiden kann, aber man kann sich nie vollständig vor ihnen schützen. Und man sollte nicht glauben, nur weil die einen häufiger in den Medien sind, dass sie eine größere Gefahr für den einzelnen sind, als die anderen. Da sprechen die Statistiken eine deutliche andere Sprache.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

markus, Samstag, 24.08.2024, 14:13 (vor 473 Tagen) @ the mirrorblack

War aber meine Schuld. Hundertprozentig. Seit dem lass ich das Rad zu Hause, wenn’s geschneit hat. Bei einer Messerattacke kannst du gar gar nichts machen, weil du es eben nicht voraussehen kannst und dich nicht vorbereiten kannst. Nicht alle Statistiken kannst du so vergleichen.

Du kannst auch zu Fuß oder mit dem Auto verunglücken (vor allem bei Schnee und Eis). Beides ist um ein vielfaches wahrscheinlicher als eine Messerattacke.

Ob etwas vorhersehbar ist oder nicht und ob man selbst oder jemand anderes schuld ist, welchen Unterschied macht das im Ergebnis? Ist ein tödlicher Unfall weniger schlimm, wenn man verkehrsrechtlich selbst schuld war? Heilt ein Beinbruch schneller, wenn der andere schuld war? So kann ich doch nicht differenzieren. Wenn ich abwägen will, ob ich bestimmte Risiken in Kauf nehme, muss ich schon das Gesamtrisiko betrachten. Und das lässt dann nur einen Schluss zu: Wer bedenkenlos Auto fährt, der kann auch bedenkenlos ein Volksfest besuchen. Der Besuch ist sicherer als die An- und Abreise.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

majae, Muc, Samstag, 24.08.2024, 13:57 (vor 473 Tagen) @ the mirrorblack

War aber meine Schuld. Hundertprozentig. Seit dem lass ich das Rad zu Hause, wenn’s geschneit hat. Bei einer Messerattacke kannst du gar gar nichts machen, weil du es eben nicht voraussehen kannst und dich nicht vorbereiten kannst. Nicht alle Statistiken kannst du so vergleichen.

Ja, und? Trotzdem warst du schon zweimal deutlich näher am tödlichen Ausgang im Straßenverkehr als durch Messerangriffe (gehe ich mal von aus).

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

markus, Samstag, 24.08.2024, 13:28 (vor 473 Tagen) @ the mirrorblack

Verstehe die Logik nicht. Auto, Fahrrad, Spazieren, alles deine Entscheidung, und wenn du es mit Respekt und Vorsicht machst, kann dir nicht viel passieren. Ich fahr seit 27 Jahren jeden Tag Fahrrad zur Arbeit, bin zweimal auf Eis gestürzt, das wars. In ein Fest zu gehen und erstochen zu werden, find ich schon was anderes. Dagegen kannst du sehr wenig machen.

Die Logik ist doch gar nicht so schwer so verstehen. Es geht erkennbar um die Einordnung der Gefahren. Und um die Frage, ob und wie viel Angst man haben sollte.

Sogar dein eigenes Bauchgefühl macht dir gerade einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Denn die Tatsache, dass du bereits zwei mal mit dem Fahrrad gestürzt bist, aber noch nie Opfer einer Messerattacke warst, sollte eigentlich dazu führen, dass auch dein Bauchgefühl die größere Gefahr im Straßenverkehr erkennen müsste.

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majae, Muc, Samstag, 24.08.2024, 11:35 (vor 473 Tagen) @ herrNick

Ich gehe gleich ins Stadion mit dem Gefühl nicht zu wissen, meine Familie gesund wiederzusehen. Zum erstenmal seid fünfzig Jahren denke ich so. Eigentlich möchte ich das solche Ereignisse nicht zu nah an mich rankommen. Ist aber so! Wie ich in Zukunft reagieren werde weiß ich nicht. Nicht mehr zum BvB gehen? Nicht mehr feiern gehen? Mein Leben wird sich verändern. Schade!


Nachvollziehbare Gedanken an so einem Tag. Nichtsdestotrotz, für einen persönlich ist die Wahrscheinlichkeit Opfer eines solchen Anschlags zu werden minimal. Autofahren, Fahrrad fahren, zu Fuß gehen - statistisch alles gefährlicher. Daher: für einen persönlich muss man nichts ändern

Absolut richtig. Die Wahrscheinlichkeit in 80 Jahren bei einem Autounfall zu sterben liegt in Deutschland bei etwa 0,3 Prozent. Sofern bei dem Stadtfest mehr als 1000 Leute waren, war es selbst für die dort gestern Anwesenden statistisch gesehen unwahrscheinlicher bei dem Angriff zu sterben.

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CF, Samstag, 24.08.2024, 12:41 (vor 473 Tagen) @ majae

Ich gehe gleich ins Stadion mit dem Gefühl nicht zu wissen, meine Familie gesund wiederzusehen. Zum erstenmal seid fünfzig Jahren denke ich so. Eigentlich möchte ich das solche Ereignisse nicht zu nah an mich rankommen. Ist aber so! Wie ich in Zukunft reagieren werde weiß ich nicht. Nicht mehr zum BvB gehen? Nicht mehr feiern gehen? Mein Leben wird sich verändern. Schade!


Nachvollziehbare Gedanken an so einem Tag. Nichtsdestotrotz, für einen persönlich ist die Wahrscheinlichkeit Opfer eines solchen Anschlags zu werden minimal. Autofahren, Fahrrad fahren, zu Fuß gehen - statistisch alles gefährlicher. Daher: für einen persönlich muss man nichts ändern


Absolut richtig. Die Wahrscheinlichkeit in 80 Jahren bei einem Autounfall zu sterben liegt in Deutschland bei etwa 0,3 Prozent. Sofern bei dem Stadtfest mehr als 1000 Leute waren, war es selbst für die dort gestern Anwesenden statistisch gesehen unwahrscheinlicher bei dem Angriff zu sterben.

In den letzten 70 Jahren wurde viel daran gearbeitet, Autofahren sicherer zu machen, sodass man nun bei den von dir genannten 0,3% wäre. Das war schon einmal höher! Wird auch daran gearbeitet, das Risiko zu senken, von irgendwelchen Spinnern (Islamisten, Nazis, Banden, etc.) getötet zu werden? Scherben liegt nämlich grundlegend falsch mit seiner Einschätzung. Gewaltakte (Messerangriffe usw.) haben durchaus statistisch relevant zugenommen.

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Matze_82, Rheinhessen, Samstag, 24.08.2024, 12:44 (vor 473 Tagen) @ CF

Ich gehe gleich ins Stadion mit dem Gefühl nicht zu wissen, meine Familie gesund wiederzusehen. Zum erstenmal seid fünfzig Jahren denke ich so. Eigentlich möchte ich das solche Ereignisse nicht zu nah an mich rankommen. Ist aber so! Wie ich in Zukunft reagieren werde weiß ich nicht. Nicht mehr zum BvB gehen? Nicht mehr feiern gehen? Mein Leben wird sich verändern. Schade!


Nachvollziehbare Gedanken an so einem Tag. Nichtsdestotrotz, für einen persönlich ist die Wahrscheinlichkeit Opfer eines solchen Anschlags zu werden minimal. Autofahren, Fahrrad fahren, zu Fuß gehen - statistisch alles gefährlicher. Daher: für einen persönlich muss man nichts ändern


Absolut richtig. Die Wahrscheinlichkeit in 80 Jahren bei einem Autounfall zu sterben liegt in Deutschland bei etwa 0,3 Prozent. Sofern bei dem Stadtfest mehr als 1000 Leute waren, war es selbst für die dort gestern Anwesenden statistisch gesehen unwahrscheinlicher bei dem Angriff zu sterben.


In den letzten 70 Jahren wurde viel daran gearbeitet, Autofahren sicherer zu machen, sodass man nun bei den von dir genannten 0,3% wäre. Das war schon einmal höher! Wird auch daran gearbeitet, das Risiko zu senken, von irgendwelchen Spinnern (Islamisten, Nazis, Banden, etc.) getötet zu werden? Scherben liegt nämlich grundlegend falsch mit seiner Einschätzung. Gewaltakte (Messerangriffe usw.) haben durchaus statistisch relevant zugenommen.

Meine Rede (was die Statistik betrifft) . Aber lasst uns lieber Diskussionen über andere gefährliche Sachen, wie dem Straßenverkehr führen. Ungesunde Ernährung führt auch zu mehr Todesopfern als Messerangriffe. Also lieber darüber sprechen, als über einen Terroranschlag.

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virz3, Oberhausen, Samstag, 24.08.2024, 11:47 (vor 473 Tagen) @ majae

Ich gehe gleich ins Stadion mit dem Gefühl nicht zu wissen, meine Familie gesund wiederzusehen. Zum erstenmal seid fünfzig Jahren denke ich so. Eigentlich möchte ich das solche Ereignisse nicht zu nah an mich rankommen. Ist aber so! Wie ich in Zukunft reagieren werde weiß ich nicht. Nicht mehr zum BvB gehen? Nicht mehr feiern gehen? Mein Leben wird sich verändern. Schade!


Nachvollziehbare Gedanken an so einem Tag. Nichtsdestotrotz, für einen persönlich ist die Wahrscheinlichkeit Opfer eines solchen Anschlags zu werden minimal. Autofahren, Fahrrad fahren, zu Fuß gehen - statistisch alles gefährlicher. Daher: für einen persönlich muss man nichts ändern


Absolut richtig. Die Wahrscheinlichkeit in 80 Jahren bei einem Autounfall zu sterben liegt in Deutschland bei etwa 0,3 Prozent. Sofern bei dem Stadtfest mehr als 1000 Leute waren, war es selbst für die dort gestern Anwesenden statistisch gesehen unwahrscheinlicher bei dem Angriff zu sterben.

Und vielleicht haben die Opfer ähnlich wie du gedacht, min. 3 sind leider trotzdem verstorben. Es passiert eben nicht immer nur den anderen!

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majae, Muc, Samstag, 24.08.2024, 11:56 (vor 473 Tagen) @ virz3

Und vielleicht haben die Opfer ähnlich wie du gedacht, min. 3 sind leider trotzdem verstorben. Es passiert eben nicht immer nur den anderen!

Höchstwahrscheinlich. Genauso wie wohl keiner der 8 Verkehrstoten täglich auch nur eine Sekunde darüber nachgedacht hat, dass er mit dem Betreten des Autos gerade sein Todesurteil unterschrieben hat. Sind alles einzelne grausame Schicksale. Statistisch gesehen ist der eigene Haushalt für dein Leben deutlich gefährlicher als messerstechende Arschlöcher.

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Suchthund, Samstag, 24.08.2024, 11:58 (vor 473 Tagen) @ majae

Die Autohersteller verbessern zumindest die Sicherheit der Autos um diesen Tod hinterm Steuer immer unwahrscheinlicher zu machen.

Diese Gewalttaten hingegen haben eher eine aufsteigende Tendenz.

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tim86, Hamburg, Samstag, 24.08.2024, 17:07 (vor 473 Tagen) @ Suchthund

Die Autohersteller verbessern zumindest die Sicherheit der Autos um diesen Tod hinterm Steuer immer unwahrscheinlicher zu machen.

Diese Gewalttaten hingegen haben eher eine aufsteigende Tendenz.

Diese Gewalttaten haben keine aufsteigende Tendenz. Die Tötungsdelikte(inkl. Versuche) sind seit den 90ern am fallen und weit niedriger als früher. Es mag sein, dass die Messerattacken häufiger sind als früher. Aber ich behaupte mal, für die Opfer ist es am Ende egal, ob sie erschossen, erschlagen oder erstochen wurden. Und die Zahl aller Tötungsdelikte ist wie gesagt niedriger als früher. Von im durchschnitt jährlich ca. 4.400 in den 90ern(Zahlen ab 93 da davor Ostdeutschland außer Berlin nicht mit aufgeführt ist) auf ca. 3.400 in den 2000er, zu ca. 3.100 2010er und in diesen Bereich bewegen wir uns immernoch.

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markus, Samstag, 24.08.2024, 12:25 (vor 473 Tagen) @ Suchthund

Die Autohersteller verbessern zumindest die Sicherheit der Autos um diesen Tod hinterm Steuer immer unwahrscheinlicher zu machen.

Diese Gewalttaten hingegen haben eher eine aufsteigende Tendenz.

Und trotzdem gibt es weiterhin 26 mal mehr Verletzte im Straßenverkehr als Messerattacken in Deutschland (366.000 zu 14.000). Es ist irrational, Angst vor einer Messerattacke, jedoch keine Angst vor dem Straßenverkehr zu haben.

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markus, Samstag, 24.08.2024, 11:48 (vor 473 Tagen) @ virz3

Ich gehe gleich ins Stadion mit dem Gefühl nicht zu wissen, meine Familie gesund wiederzusehen. Zum erstenmal seid fünfzig Jahren denke ich so. Eigentlich möchte ich das solche Ereignisse nicht zu nah an mich rankommen. Ist aber so! Wie ich in Zukunft reagieren werde weiß ich nicht. Nicht mehr zum BvB gehen? Nicht mehr feiern gehen? Mein Leben wird sich verändern. Schade!


Nachvollziehbare Gedanken an so einem Tag. Nichtsdestotrotz, für einen persönlich ist die Wahrscheinlichkeit Opfer eines solchen Anschlags zu werden minimal. Autofahren, Fahrrad fahren, zu Fuß gehen - statistisch alles gefährlicher. Daher: für einen persönlich muss man nichts ändern


Absolut richtig. Die Wahrscheinlichkeit in 80 Jahren bei einem Autounfall zu sterben liegt in Deutschland bei etwa 0,3 Prozent. Sofern bei dem Stadtfest mehr als 1000 Leute waren, war es selbst für die dort gestern Anwesenden statistisch gesehen unwahrscheinlicher bei dem Angriff zu sterben.


Und vielleicht haben die Opfer ähnlich wie du gedacht, min. 3 sind leider trotzdem verstorben. Es passiert eben nicht immer nur den anderen!

Und trotzdem hält die Gefahr niemanden davon ab, Auto zu fahren.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

virz3, Oberhausen, Samstag, 24.08.2024, 12:00 (vor 473 Tagen) @ markus

Ich gehe gleich ins Stadion mit dem Gefühl nicht zu wissen, meine Familie gesund wiederzusehen. Zum erstenmal seid fünfzig Jahren denke ich so. Eigentlich möchte ich das solche Ereignisse nicht zu nah an mich rankommen. Ist aber so! Wie ich in Zukunft reagieren werde weiß ich nicht. Nicht mehr zum BvB gehen? Nicht mehr feiern gehen? Mein Leben wird sich verändern. Schade!


Nachvollziehbare Gedanken an so einem Tag. Nichtsdestotrotz, für einen persönlich ist die Wahrscheinlichkeit Opfer eines solchen Anschlags zu werden minimal. Autofahren, Fahrrad fahren, zu Fuß gehen - statistisch alles gefährlicher. Daher: für einen persönlich muss man nichts ändern


Absolut richtig. Die Wahrscheinlichkeit in 80 Jahren bei einem Autounfall zu sterben liegt in Deutschland bei etwa 0,3 Prozent. Sofern bei dem Stadtfest mehr als 1000 Leute waren, war es selbst für die dort gestern Anwesenden statistisch gesehen unwahrscheinlicher bei dem Angriff zu sterben.


Und vielleicht haben die Opfer ähnlich wie du gedacht, min. 3 sind leider trotzdem verstorben. Es passiert eben nicht immer nur den anderen!


Und trotzdem hält die Gefahr niemanden davon ab, Auto zu fahren.

Sorry aber das ist so eine unwürdige Relativierei in Angesicht dessen, das dort gestern in Solingen Menschen ermordet wurden...

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majae, Muc, Samstag, 24.08.2024, 12:32 (vor 473 Tagen) @ virz3

Sorry aber das ist so eine unwürdige Relativierei in Angesicht dessen, das dort gestern in Solingen Menschen ermordet wurden...

Das wäre es, wenn man die Tat gestern als weniger schlimm bezeichnen würde, weil so viel mehr Menschen durch den Autoverkehr sterben. Aber darum ging es nicht, sondern um die Angst selber von so einer Tat getroffen zu werden. Da kann man natürlich in Hysterie verfallen und sich zuhause einsperren. Ich bevorzuge es die Gefühle in dem Punkt einen Gang zurückzuschalten und rational die Zahlen zu betrachten. Und die sagen mir, dass ich im Alltag ständig von Gefahren umgeben bin, die deutlich wahrscheinlicher meinen Tod bedeuten könnten, vor denen ich aber auch keine Angst habe. Warum bei dem Verrückten mit Messer plötzlich damit anfangen? Und deswegen gehe ich nachher ins Stadion ohne eine Sekunde der Furcht.

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the mirrorblack, Hohenlimburg, Samstag, 24.08.2024, 12:53 (vor 473 Tagen) @ majae

Um mich mach ich mir keine Gedanken, nur wenn man ne 16- jährige Tochter und 20-jährigen Sohn hat, die jetzt das Leben leben, da macht man sich schon Sorgen. Statistik hin oder her.

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markus, Samstag, 24.08.2024, 12:31 (vor 473 Tagen) @ virz3

Ich gehe gleich ins Stadion mit dem Gefühl nicht zu wissen, meine Familie gesund wiederzusehen. Zum erstenmal seid fünfzig Jahren denke ich so. Eigentlich möchte ich das solche Ereignisse nicht zu nah an mich rankommen. Ist aber so! Wie ich in Zukunft reagieren werde weiß ich nicht. Nicht mehr zum BvB gehen? Nicht mehr feiern gehen? Mein Leben wird sich verändern. Schade!


Nachvollziehbare Gedanken an so einem Tag. Nichtsdestotrotz, für einen persönlich ist die Wahrscheinlichkeit Opfer eines solchen Anschlags zu werden minimal. Autofahren, Fahrrad fahren, zu Fuß gehen - statistisch alles gefährlicher. Daher: für einen persönlich muss man nichts ändern


Absolut richtig. Die Wahrscheinlichkeit in 80 Jahren bei einem Autounfall zu sterben liegt in Deutschland bei etwa 0,3 Prozent. Sofern bei dem Stadtfest mehr als 1000 Leute waren, war es selbst für die dort gestern Anwesenden statistisch gesehen unwahrscheinlicher bei dem Angriff zu sterben.


Und vielleicht haben die Opfer ähnlich wie du gedacht, min. 3 sind leider trotzdem verstorben. Es passiert eben nicht immer nur den anderen!


Und trotzdem hält die Gefahr niemanden davon ab, Auto zu fahren.


Sorry aber das ist so eine unwürdige Relativierei in Angesicht dessen, das dort gestern in Solingen Menschen ermordet wurden...

Es geht in diesem Strang gerade um eine Einordnung von Gefahren https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2651795

Wenn du dich von solchen Gefahren verrückt machen lassen möchtest, dann solltest du nie wieder die Wohnung oder das Haus verlassen.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

the mirrorblack, Hohenlimburg, Samstag, 24.08.2024, 12:11 (vor 473 Tagen) @ virz3

Echt jetzt. Da fehlen einem die Worte. Was ne bescheuerte Logik.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Suchthund, Samstag, 24.08.2024, 12:02 (vor 473 Tagen) @ virz3

Ich gehe gleich ins Stadion mit dem Gefühl nicht zu wissen, meine Familie gesund wiederzusehen. Zum erstenmal seid fünfzig Jahren denke ich so. Eigentlich möchte ich das solche Ereignisse nicht zu nah an mich rankommen. Ist aber so! Wie ich in Zukunft reagieren werde weiß ich nicht. Nicht mehr zum BvB gehen? Nicht mehr feiern gehen? Mein Leben wird sich verändern. Schade!


Nachvollziehbare Gedanken an so einem Tag. Nichtsdestotrotz, für einen persönlich ist die Wahrscheinlichkeit Opfer eines solchen Anschlags zu werden minimal. Autofahren, Fahrrad fahren, zu Fuß gehen - statistisch alles gefährlicher. Daher: für einen persönlich muss man nichts ändern


Absolut richtig. Die Wahrscheinlichkeit in 80 Jahren bei einem Autounfall zu sterben liegt in Deutschland bei etwa 0,3 Prozent. Sofern bei dem Stadtfest mehr als 1000 Leute waren, war es selbst für die dort gestern Anwesenden statistisch gesehen unwahrscheinlicher bei dem Angriff zu sterben.


Und vielleicht haben die Opfer ähnlich wie du gedacht, min. 3 sind leider trotzdem verstorben. Es passiert eben nicht immer nur den anderen!


Und trotzdem hält die Gefahr niemanden davon ab, Auto zu fahren.


Sorry aber das ist so eine unwürdige Relativierei in Angesicht dessen, das dort gestern in Solingen Menschen ermordet wurden...

Ja für manche ist die Agenda wichtiger als die Empathie für die Menschen die unter diesem Ereignis leiden.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Ulrich, Samstag, 24.08.2024, 09:17 (vor 473 Tagen) @ Scherben

Traurig ist das es inzwischen fast kaum etwas mit einem macht.
Fast jeden Tag solche Sinnlosen Taten mit unschuldigen Opfern.


Es war immer schon so.

Don't get me wrong, aber die Tatsache, dass man durch das Internet in Echtzeit überall auf der Welt zugegen sein kann, führt dazu, dass man ein Gefühl für die statistischen Zusammenhänge verliert. Hilft im Einzelfall natürlich nicht, aber die mögliche Überreaktion als Konsequenz aus der Denke des "Es wird alles schlimmer" hilft meist auch nicht.

Bisher scheint man leider noch nichts über den Täter von Solingen und seine Motive zu wissen. Aber vor etwa zwei Wochen gab es beim RBB ein lesenswertes Interview zum Thema Messerattacken an sich.

Charité-Psychiater zu steigenden Attacken - "Bestimmte Messer zu verbieten, finde ich sehr nachvollziehbar" (rbb24 vom12.08.24)

Die steigende Anzahl von öffentlich bekannten Messerattacken (sei es nun die Anzahl der Attacken selbst oder die öffentliche Wahrnehmung) führt dazu, dass sich mehr Menschen mit Messern bewaffnen. Und mit der Verfügbarkeit steigt auch das Risiko, dass Messer bei Auseinandersetzungen eingesetzt werden. Wobei die Motivationslage in Solingen durchaus eine andere gewesen sein könne, aber das weiß man wohl zumindest aktuell noch nicht.

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virz3, Oberhausen, Samstag, 24.08.2024, 09:22 (vor 473 Tagen) @ Ulrich

Traurig ist das es inzwischen fast kaum etwas mit einem macht.
Fast jeden Tag solche Sinnlosen Taten mit unschuldigen Opfern.


Es war immer schon so.

Don't get me wrong, aber die Tatsache, dass man durch das Internet in Echtzeit überall auf der Welt zugegen sein kann, führt dazu, dass man ein Gefühl für die statistischen Zusammenhänge verliert. Hilft im Einzelfall natürlich nicht, aber die mögliche Überreaktion als Konsequenz aus der Denke des "Es wird alles schlimmer" hilft meist auch nicht.


Bisher scheint man leider noch nichts über den Täter von Solingen und seine Motive zu wissen. Aber vor etwa zwei Wochen gab es beim RBB ein lesenswertes Interview zum Thema Messerattacken an sich.

Charité-Psychiater zu steigenden Attacken - "Bestimmte Messer zu verbieten, finde ich sehr nachvollziehbar" (rbb24 vom12.08.24)

Die steigende Anzahl von öffentlich bekannten Messerattacken (sei es nun die Anzahl der Attacken selbst oder die öffentliche Wahrnehmung) führt dazu, dass sich mehr Menschen mit Messern bewaffnen. Und mit der Verfügbarkeit steigt auch das Risiko, dass Messer bei Auseinandersetzungen eingesetzt werden. Wobei die Motivationslage in Solingen durchaus eine andere gewesen sein könne, aber das weiß man wohl zumindest aktuell noch nicht.

Ich kann die Diskussion über erlaubte Klingenlängen in der Öffentlichkeit überhaupt nicht nachvollziehen. Mich schockiert ehrlich gesagt, daß Messer in der Öffentlichkeit überhaupt erlaubt sind. Kein Mensch braucht in der Innenstadt, im Einkaufszentrum oder weiss der Kuckuck wo ein grosses Messer in der Tasche. Es gibt keinen plausiblen Grund dafür.

Von daher ist ein Verbot in meinen Augen überfällig, wenngleich das den Anschlag gestern nicht verhindert hätte.

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Markes, Samstag, 24.08.2024, 10:12 (vor 473 Tagen) @ virz3

Auch hier nochmal … war laut einigen hier doch schon immer so, dass es normal ist ein Messer bei sich zu führen ..

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Ulrich, Samstag, 24.08.2024, 09:47 (vor 473 Tagen) @ virz3

Ich kann die Diskussion über erlaubte Klingenlängen in der Öffentlichkeit überhaupt nicht nachvollziehen. Mich schockiert ehrlich gesagt, daß Messer in der Öffentlichkeit überhaupt erlaubt sind. Kein Mensch braucht in der Innenstadt, im Einkaufszentrum oder weiss der Kuckuck wo ein grosses Messer in der Tasche. Es gibt keinen plausiblen Grund dafür.

Ich habe gelegentlich ein Schweizer Taschenmesser in der Hosentasche. Vermutlich dürfte ich auch das in einer Waffenverbotszone nicht so mit mir herum tragen. Würde ich es aber in einen Rucksack, etc. packen, wäre das wohl wieder erlaubt.

Die Beschränkung auf Messer mit bestimmten Eigenschaften wie Klingenlänge, Möglichkeit die Klinge festzustellen, so dass das Messer nicht zusammenklappt, etc. halte ich für durchaus sinnvoll.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

jonam ⌂ @, BVB-Kneipe Intertank, Berlin, Samstag, 24.08.2024, 10:41 (vor 473 Tagen) @ Ulrich

Ich kann die Diskussion über erlaubte Klingenlängen in der Öffentlichkeit überhaupt nicht nachvollziehen. Mich schockiert ehrlich gesagt, daß Messer in der Öffentlichkeit überhaupt erlaubt sind. Kein Mensch braucht in der Innenstadt, im Einkaufszentrum oder weiss der Kuckuck wo ein grosses Messer in der Tasche. Es gibt keinen plausiblen Grund dafür.


Ich habe gelegentlich ein Schweizer Taschenmesser in der Hosentasche. Vermutlich dürfte ich auch das in einer Waffenverbotszone nicht so mit mir herum tragen. Würde ich es aber in einen Rucksack, etc. packen, wäre das wohl wieder erlaubt.

Die Beschränkung auf Messer mit bestimmten Eigenschaften wie Klingenlänge, Möglichkeit die Klinge festzustellen, so dass das Messer nicht zusammenklappt, etc. halte ich für durchaus sinnvoll.

Ich habe bei allen Urlauben abseits dem klassischen Hotelurlaub (also Wanderungen, Fahrradtour etc.) immer ein Schweizer Taschenmesser dabei. Wobei ich danach jedes Mal merke, dass ich es eigentlich nicht gebraucht hätte. Die unique Einsatzmöglichkeit war dann in der Regel das Öffnen der Weinflasche. :-)

Interessant ist im Kontext der Messerverbotsdiskussion auch ein Interview mit dem CEO von Victorinox aus Mai diesen Jahres. Die Firma plant ein Taschenmesser ohne Messer, um nicht komplette Märkte zu verlieren.

https://www.nzz.ch/panorama/schweizer-taschenmesser-victorinox-entwickelt-eine-variante-ohne-messer-ld.1829655

Manoj

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Blarry, Essen, Samstag, 24.08.2024, 12:32 (vor 473 Tagen) @ jonam

Interessant ist im Kontext der Messerverbotsdiskussion auch ein Interview mit dem CEO von Victorinox aus Mai diesen Jahres. Die Firma plant ein Taschenmesser ohne Messer, um nicht komplette Märkte zu verlieren.

Ich hab seit 20 Jahren ein fahrradrahmendickes Taschenmesser von denen, mit langen Klingen, kurzen Klingeln, allem Pipapo. Das Werkzeug, das ich davon am seltensten im Einsatz hatte, war das lange Messer, mit weitem Abstand. Völlig verzichtbar.

Remember 9/11? Teppichmesser, Schraubendreher. Jeder Hausmeister an einer Grundschule hat mehr waffentaugliches Werkzeug am Gürtel als al Qaida im ganzen Quartal verbraucht. Küchenmesser mit unterarmlangen Klingen. Am Nachschub wird es nie mangeln.

Bei Volksfesten vielleicht nicht praktikabel, aber "abgeschlossene" Veranstaltungen wie Fußballspiele oder aktuell die Gamescom könnten ganz gerne Ganzkörperscanner vom Flughafen am Eingang nachdenken. Verhältnismäßig geringer Aufwand, äußerst sichere Erkennung problematischer Gegenstände.

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Jurist, Samstag, 24.08.2024, 10:15 (vor 473 Tagen) @ Ulrich

Das ist aus einem ganz faktischen Grund sinnvoll. Eine Klinge von weniger als 10cm ist bei einem Stoß in den Bauchraum nicht so gefährlich wie eine längere Klinge. Die Chance der Todesfälle und schwerwiegende Verletzungen sinkt massiv.

Wenn allerdings gezielt Hälse angegriffen werden, sind auch Korkenzieher potenzielle Mordwerkzeuge.

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FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 24.08.2024, 09:50 (vor 473 Tagen) @ Ulrich

Ich kann die Diskussion über erlaubte Klingenlängen in der Öffentlichkeit überhaupt nicht nachvollziehen. Mich schockiert ehrlich gesagt, daß Messer in der Öffentlichkeit überhaupt erlaubt sind. Kein Mensch braucht in der Innenstadt, im Einkaufszentrum oder weiss der Kuckuck wo ein grosses Messer in der Tasche. Es gibt keinen plausiblen Grund dafür.


Ich habe gelegentlich ein Schweizer Taschenmesser in der Hosentasche. Vermutlich dürfte ich auch das in einer Waffenverbotszone nicht so mit mir herum tragen. Würde ich es aber in einen Rucksack, etc. packen, wäre das wohl wieder erlaubt.

Die Beschränkung auf Messer mit bestimmten Eigenschaften wie Klingenlänge, Möglichkeit die Klinge festzustellen, so dass das Messer nicht zusammenklappt, etc. halte ich für durchaus sinnvoll.

Die Frage, die ich mir dabei stelle: Welche von den Messerdelikten der vergangenen Zeit hätte dadurch verhindert werden können? Diejenigen, die so unterwegs sind, ist doch ein Messerverbot oder eine Verbotszone egal.
Vielleicht lässt sich der ein oder andere junge Möchtegern-Al-Capone dann davon abbringen, aber die richtigen Gewalttäter, die dann auch zustechen?

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Ulrich, Samstag, 24.08.2024, 09:59 (vor 473 Tagen) @ FourrierTrans

Ich kann die Diskussion über erlaubte Klingenlängen in der Öffentlichkeit überhaupt nicht nachvollziehen. Mich schockiert ehrlich gesagt, daß Messer in der Öffentlichkeit überhaupt erlaubt sind. Kein Mensch braucht in der Innenstadt, im Einkaufszentrum oder weiss der Kuckuck wo ein grosses Messer in der Tasche. Es gibt keinen plausiblen Grund dafür.


Ich habe gelegentlich ein Schweizer Taschenmesser in der Hosentasche. Vermutlich dürfte ich auch das in einer Waffenverbotszone nicht so mit mir herum tragen. Würde ich es aber in einen Rucksack, etc. packen, wäre das wohl wieder erlaubt.

Die Beschränkung auf Messer mit bestimmten Eigenschaften wie Klingenlänge, Möglichkeit die Klinge festzustellen, so dass das Messer nicht zusammenklappt, etc. halte ich für durchaus sinnvoll.


Die Frage, die ich mir dabei stelle: Welche von den Messerdelikten der vergangenen Zeit hätte dadurch verhindert werden können? Diejenigen, die so unterwegs sind, ist doch ein Messerverbot oder eine Verbotszone egal.
Vielleicht lässt sich der ein oder andere junge Möchtegern-Al-Capone dann davon abbringen, aber die richtigen Gewalttäter, die dann auch zustechen?

Wer darauf aus ist, ein Verbrechen wie in Solingen zu begehen, der lässt sich vermutlich in der Tat nicht beeindrucken. Aber für diejenigen, die mit einem Messer unterwegs sind "um sich zu schützen" dürfe es spätestens dann juristisch unbequem werden, wenn sie zum zweiten Mal mit einem verbotenen Messer erwischt werden. Da könnten Kontrollen in Waffenverbotszonen durchaus nützlich sein. Aber das können vermutlich letztlich am ehesten Kriminologen, Soziologen, etc. beantworten, die sich beruflich mit so etwas befassen.

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pactum Trotmundense, Syburg, Samstag, 24.08.2024, 10:27 (vor 473 Tagen) @ Ulrich

Da könnten Kontrollen in Waffenverbotszonen durchaus nützlich sein.

Wenn diese Kontrollen genauso intensiv sind wie im Straßenverkehr, kann man es auch gleich ganz lassen.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Beethoven, Bonn, Samstag, 24.08.2024, 10:30 (vor 473 Tagen) @ pactum Trotmundense

Einen Überwachungsstaat wünschen sich hier sicher auch nur die wenigsten aber vermehrte Messerkontrollen zum Beispiel an den Bahnhöfen ist schon okay.

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pactum Trotmundense, Syburg, Samstag, 24.08.2024, 10:40 (vor 473 Tagen) @ Beethoven

Einen Überwachungsstaat wünschen sich hier sicher auch nur die wenigsten aber vermehrte Messerkontrollen zum Beispiel an den Bahnhöfen ist schon okay.

Ganz ehrlich? Ich wünsche mir vor allen Dingen mehr Überwachung im Straßenverkehr, denn da fühle ich mich unsicher. Gerade hier in Dortmund und Umgebung sieht man mittlerweile unfassbar häufig Rotlichtverstöße, aggressive Spurwechsel, Vorfahrtsmissachtung, Geschwindigkeitsverstöße, Überholen bei Gegenverkehr und ganz grundsätzlich die Neigung zur Nötigung.

Messer machen mir keine Angst. In Deutschland ist es sehr schwer an Schusswaffen zu gelangen. Wenn man also Verbrechen mit einer Waffe begehen will, waren Messer hier schon immer erste Wahl. Zudem Hiebwaffen wie Hammer, Äxte und Knüppel. Das sind traditionell die Mordwaffen in Deutschland. Daran wird sich auch nichts ändern, wenn man jetzt auf einmal anfängt massenhaft die Leute an Bahnhöfen zu kontrollieren. Es werden dennoch mehr Menschen im Straßenverkehr durch Autos und LKW verletzt und getötet werden. Also kontrolliert gefälligst dort mehr.

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Nike79, Samstag, 24.08.2024, 11:01 (vor 473 Tagen) @ pactum Trotmundense

Einen Überwachungsstaat wünschen sich hier sicher auch nur die wenigsten aber vermehrte Messerkontrollen zum Beispiel an den Bahnhöfen ist schon okay.


Ganz ehrlich? Ich wünsche mir vor allen Dingen mehr Überwachung im Straßenverkehr, denn da fühle ich mich unsicher. Gerade hier in Dortmund und Umgebung sieht man mittlerweile unfassbar häufig Rotlichtverstöße, aggressive Spurwechsel, Vorfahrtsmissachtung, Geschwindigkeitsverstöße, Überholen bei Gegenverkehr und ganz grundsätzlich die Neigung zur Nötigung.

Messer machen mir keine Angst. In Deutschland ist es sehr schwer an Schusswaffen zu gelangen. Wenn man also Verbrechen mit einer Waffe begehen will, waren Messer hier schon immer erste Wahl. Zudem Hiebwaffen wie Hammer, Äxte und Knüppel. Das sind traditionell die Mordwaffen in Deutschland. Daran wird sich auch nichts ändern, wenn man jetzt auf einmal anfängt massenhaft die Leute an Bahnhöfen zu kontrollieren. Es werden dennoch mehr Menschen im Straßenverkehr durch Autos und LKW verletzt und getötet werden. Also kontrolliert gefälligst dort mehr.

Wie viele Nebenkriegsschauplätze möchten wir denn eröffnen? In allen Industrienationen sind die Anzahl der Verkehrstoten seit 1970 stark rückläufig. Muss also die berühmte „gefühlte Wahrheit“ sein. Oder liegt es hier auch an der allgegenwärtigen Berichterstattung?

Cybercrime hat übrigens in den letzten Jahren stark zugenommen. Wäre aber ein genauso unsinniger Vergleich.

Messerattacken hingegen sind halt ein echtes und stark wachsendes Problem. Frag mal deine „Kollegen“ der Charité

rbb24.de/panorama/beitrag/2024/08/berlin-mehr-stichverletzungen-charite-direktor-chirurgie.htm/alt=amp.html

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

pactum Trotmundense, Syburg, Samstag, 24.08.2024, 12:34 (vor 473 Tagen) @ Nike79

In allen Industrienationen sind die Anzahl der Verkehrstoten seit 1970 stark rückläufig. Muss also die berühmte „gefühlte Wahrheit“ sein. Oder liegt es hier auch an der allgegenwärtigen Berichterstattung?

Ändert nichts daran, dass die Anzahl der Toten und Verletzten um ein zigfaches höher liegt als bei Verbrechen mit Messern und damit die Gefahr für dich als Person im Straßenverkehr um ein vielfaches höher liegt. Es tut mir leid, dass ich mich so kompliziert ausgedrückt habe. Ich werde versuchen mehr in einfacher Sprache zu schreiben.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

herrNick, Samstag, 24.08.2024, 11:14 (vor 473 Tagen) @ Nike79

Einen Überwachungsstaat wünschen sich hier sicher auch nur die wenigsten aber vermehrte Messerkontrollen zum Beispiel an den Bahnhöfen ist schon okay.


Ganz ehrlich? Ich wünsche mir vor allen Dingen mehr Überwachung im Straßenverkehr, denn da fühle ich mich unsicher. Gerade hier in Dortmund und Umgebung sieht man mittlerweile unfassbar häufig Rotlichtverstöße, aggressive Spurwechsel, Vorfahrtsmissachtung, Geschwindigkeitsverstöße, Überholen bei Gegenverkehr und ganz grundsätzlich die Neigung zur Nötigung.

Messer machen mir keine Angst. In Deutschland ist es sehr schwer an Schusswaffen zu gelangen. Wenn man also Verbrechen mit einer Waffe begehen will, waren Messer hier schon immer erste Wahl. Zudem Hiebwaffen wie Hammer, Äxte und Knüppel. Das sind traditionell die Mordwaffen in Deutschland. Daran wird sich auch nichts ändern, wenn man jetzt auf einmal anfängt massenhaft die Leute an Bahnhöfen zu kontrollieren. Es werden dennoch mehr Menschen im Straßenverkehr durch Autos und LKW verletzt und getötet werden. Also kontrolliert gefälligst dort mehr.


Wie viele Nebenkriegsschauplätze möchten wir denn eröffnen? In allen Industrienationen sind die Anzahl der Verkehrstoten seit 1970 stark rückläufig. Muss also die berühmte „gefühlte Wahrheit“ sein. Oder liegt es hier auch an der allgegenwärtigen Berichterstattung?

Cybercrime hat übrigens in den letzten Jahren stark zugenommen. Wäre aber ein genauso unsinniger Vergleich.

Messerattacken hingegen sind halt ein echtes und stark wachsendes Problem. Frag mal deine „Kollegen“ der Charité

rbb24.de/panorama/beitrag/2024/08/berlin-mehr-stichverletzungen-charite-direktor-chirurgie.htm/alt=amp.html

Zur Einordnung welche Konsequenz angemessen sind, sind solche Vergleiche natürlich schon wichtig. Und bei den absoluten Zahlen sieht es nunmal so aus:
Verletzte Straßenverkehr (6 Monate): 174.000
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/_inhalt.html#
Anzahl Messerattacken (12 Monate): 14.000
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1471312/umfrage/messerangriffe-in-deutschland/

Nicht, dass man bei letzterem keinen Handlungsbedarf hat, aber man muss sich schon gut überlegen wo man wieviel Ressourcen investiert.

Ciao, herrNick

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

markus, Samstag, 24.08.2024, 11:26 (vor 473 Tagen) @ herrNick

Einen Überwachungsstaat wünschen sich hier sicher auch nur die wenigsten aber vermehrte Messerkontrollen zum Beispiel an den Bahnhöfen ist schon okay.


Ganz ehrlich? Ich wünsche mir vor allen Dingen mehr Überwachung im Straßenverkehr, denn da fühle ich mich unsicher. Gerade hier in Dortmund und Umgebung sieht man mittlerweile unfassbar häufig Rotlichtverstöße, aggressive Spurwechsel, Vorfahrtsmissachtung, Geschwindigkeitsverstöße, Überholen bei Gegenverkehr und ganz grundsätzlich die Neigung zur Nötigung.

Messer machen mir keine Angst. In Deutschland ist es sehr schwer an Schusswaffen zu gelangen. Wenn man also Verbrechen mit einer Waffe begehen will, waren Messer hier schon immer erste Wahl. Zudem Hiebwaffen wie Hammer, Äxte und Knüppel. Das sind traditionell die Mordwaffen in Deutschland. Daran wird sich auch nichts ändern, wenn man jetzt auf einmal anfängt massenhaft die Leute an Bahnhöfen zu kontrollieren. Es werden dennoch mehr Menschen im Straßenverkehr durch Autos und LKW verletzt und getötet werden. Also kontrolliert gefälligst dort mehr.


Wie viele Nebenkriegsschauplätze möchten wir denn eröffnen? In allen Industrienationen sind die Anzahl der Verkehrstoten seit 1970 stark rückläufig. Muss also die berühmte „gefühlte Wahrheit“ sein. Oder liegt es hier auch an der allgegenwärtigen Berichterstattung?

Cybercrime hat übrigens in den letzten Jahren stark zugenommen. Wäre aber ein genauso unsinniger Vergleich.

Messerattacken hingegen sind halt ein echtes und stark wachsendes Problem. Frag mal deine „Kollegen“ der Charité

rbb24.de/panorama/beitrag/2024/08/berlin-mehr-stichverletzungen-charite-direktor-chirurgie.htm/alt=amp.html


Zur Einordnung welche Konsequenz angemessen sind, sind solche Vergleiche natürlich schon wichtig. Und bei den absoluten Zahlen sieht es nunmal so aus:
Verletzte Straßenverkehr (6 Monate): 174.000
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/_inhalt.html#
Anzahl Messerattacken (12 Monate): 14.000
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1471312/umfrage/messerangriffe-in-deutschland/

Nicht, dass man bei letzterem keinen Handlungsbedarf hat, aber man muss sich schon gut überlegen wo man wieviel Ressourcen investiert.

Ciao, herrNick

So ist es. Man lässt sich halt ziemlich leicht von Medienberichten hinters Licht führen. Die Wahrheit ist, dass der Straßenverkehr um ein vielfaches gefährlicher ist.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

majae, Muc, Samstag, 24.08.2024, 11:48 (vor 473 Tagen) @ markus

So ist es. Man lässt sich halt ziemlich leicht von Medienberichten hinters Licht führen. Die Wahrheit ist, dass der Straßenverkehr um ein vielfaches gefährlicher ist.

Unfälle generell sind die deutlich wahrscheinlichere Todesfolge. Dadurch starben letztes Jahr 33.000 Menschen in Deutschland (knapp die Hälfte davon im häuslichen Bereich). Mord und Totschlag zusammen kommt auf etwas über 2.000. Letzteres dürfte dazu stark Milieubezogen sein. Die Anzahl der Fälle wo das Opfer mehr oder weniger zufällig war, wird wohl 1-2 Größenordnungen drunter liegen.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Blarry, Essen, Samstag, 24.08.2024, 09:56 (vor 473 Tagen) @ FourrierTrans

Die kommen im Regelfall an effektivere Waffen mit weniger Eigengefährdung ran. Für professionelle Gewalttaten sind Klingenwaffen keine gute Wahl.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 24.08.2024, 10:00 (vor 473 Tagen) @ Blarry

Die kommen im Regelfall an effektivere Waffen mit weniger Eigengefährdung ran. Für professionelle Gewalttaten sind Klingenwaffen keine gute Wahl.

Effektiver? Es gibt keine gefährlicheren Verletzungen, als Stichverletzungen und keine Waffe, mit der man einfacher unmittelbar tödlichen Schaden anrichten kann. Befrag dazu mal deinen alten BW-Ausbilder.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Fisheye, Samstag, 24.08.2024, 10:42 (vor 473 Tagen) @ FourrierTrans

Die kommen im Regelfall an effektivere Waffen mit weniger Eigengefährdung ran. Für professionelle Gewalttaten sind Klingenwaffen keine gute Wahl.


Effektiver? Es gibt keine gefährlicheren Verletzungen, als Stichverletzungen und keine Waffe, mit der man einfacher unmittelbar tödlichen Schaden anrichten kann. Befrag dazu mal deinen alten BW-Ausbilder.

Schusswaffen sind wesentlich effektiver um in kurzer Zeit viele Menschen zu töten. Hat schon seinen Grund warum der BW-Ausbilder im Ernstfall ein G36 in der Hand hat und kein Messer.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

pactum Trotmundense, Syburg, Samstag, 24.08.2024, 10:31 (vor 473 Tagen) @ FourrierTrans

Die kommen im Regelfall an effektivere Waffen mit weniger Eigengefährdung ran. Für professionelle Gewalttaten sind Klingenwaffen keine gute Wahl.


Effektiver? Es gibt keine gefährlicheren Verletzungen, als Stichverletzungen und keine Waffe, mit der man einfacher unmittelbar tödlichen Schaden anrichten kann. Befrag dazu mal deinen alten BW-Ausbilder.

Stichverletzungen sind schon einfacher zu behandeln als eine Schusswunde, aber ich verstehe was du meinst. Blarry sprach aber von effektiveren Waffen mit weniger Eigengefährdung. Ein Messer hat ein großes Potenzial sich selbst zu verletzen oder beim Einsatz an den Gegner verloren zu wenden. Es ist für den unmittelbaren Kontakt. Eine Distanzwaffe ist da deutlich effektiver und Gewaltkriminelle haben da auch Zugang zu.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Scherben, Kiel, Samstag, 24.08.2024, 09:25 (vor 473 Tagen) @ virz3

Traurig ist das es inzwischen fast kaum etwas mit einem macht.
Fast jeden Tag solche Sinnlosen Taten mit unschuldigen Opfern.


Es war immer schon so.

Don't get me wrong, aber die Tatsache, dass man durch das Internet in Echtzeit überall auf der Welt zugegen sein kann, führt dazu, dass man ein Gefühl für die statistischen Zusammenhänge verliert. Hilft im Einzelfall natürlich nicht, aber die mögliche Überreaktion als Konsequenz aus der Denke des "Es wird alles schlimmer" hilft meist auch nicht.


Bisher scheint man leider noch nichts über den Täter von Solingen und seine Motive zu wissen. Aber vor etwa zwei Wochen gab es beim RBB ein lesenswertes Interview zum Thema Messerattacken an sich.

Charité-Psychiater zu steigenden Attacken - "Bestimmte Messer zu verbieten, finde ich sehr nachvollziehbar" (rbb24 vom12.08.24)

Die steigende Anzahl von öffentlich bekannten Messerattacken (sei es nun die Anzahl der Attacken selbst oder die öffentliche Wahrnehmung) führt dazu, dass sich mehr Menschen mit Messern bewaffnen. Und mit der Verfügbarkeit steigt auch das Risiko, dass Messer bei Auseinandersetzungen eingesetzt werden. Wobei die Motivationslage in Solingen durchaus eine andere gewesen sein könne, aber das weiß man wohl zumindest aktuell noch nicht.


Ich kann die Diskussion über erlaubte Klingenlängen in der Öffentlichkeit überhaupt nicht nachvollziehen. Mich schockiert ehrlich gesagt, daß Messer in der Öffentlichkeit überhaupt erlaubt sind. Kein Mensch braucht in der Innenstadt, im Einkaufszentrum oder weiss der Kuckuck wo ein grosses Messer in der Tasche. Es gibt keinen plausiblen Grund dafür.

Von daher ist ein Verbot in meinen Augen überfällig, wenngleich das den Anschlag gestern nicht verhindert hätte.

Same. Ich sehe auch überhaupt keinen Grund darin, abseits "normaler" Küchenmesser überhaupt irgendwelche für Normalmenschen zuzulassen.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

herrNick, Samstag, 24.08.2024, 10:03 (vor 473 Tagen) @ Scherben

Ich kann die Diskussion über erlaubte Klingenlängen in der Öffentlichkeit überhaupt nicht nachvollziehen. Mich schockiert ehrlich gesagt, daß Messer in der Öffentlichkeit überhaupt erlaubt sind. Kein Mensch braucht in der Innenstadt, im Einkaufszentrum oder weiss der Kuckuck wo ein grosses Messer in der Tasche. Es gibt keinen plausiblen Grund dafür.

Von daher ist ein Verbot in meinen Augen überfällig, wenngleich das den Anschlag gestern nicht verhindert hätte.


Same. Ich sehe auch überhaupt keinen Grund darin, abseits "normaler" Küchenmesser überhaupt irgendwelche für Normalmenschen zuzulassen.

Ein Taschenmesser (fürs Picknicken) führe ich im Urlaub quasi ständig mit mir.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Jurist, Samstag, 24.08.2024, 10:17 (vor 473 Tagen) @ herrNick

Wie bei Ulrich. Liegt am Alter, denke ich. U30 wirst Du kaum einen Menschen mit Taschenmesser finden. Die MacGywer-Zeit ist vorbei.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Scherben, Kiel, Samstag, 24.08.2024, 10:34 (vor 473 Tagen) @ Jurist

Wie bei Ulrich. Liegt am Alter, denke ich. U30 wirst Du kaum einen Menschen mit Taschenmesser finden. Die MacGywer-Zeit ist vorbei.

Sind denn Schweizer Taschenmesser das Thema? Damit kannst du doch kaum einen Hund abstechen.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Jurist, Samstag, 24.08.2024, 10:37 (vor 473 Tagen) @ Scherben

Einverstanden. Dann ist Dein Verbot „nur Küchenmesser erlaubt“ zu weitreichend.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Scherben, Kiel, Samstag, 24.08.2024, 12:33 (vor 473 Tagen) @ Jurist

Einverstanden. Dann ist Dein Verbot „nur Küchenmesser erlaubt“ zu weitreichend.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie absurd hier mitunter interpretiert wird. Was soll ein unspezifisches "abseits "normaler" Küchenmesser" wohl praktisch bedeuten, wenn nicht, dass kleinere, harmlosere Messer gestattet sind?

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Argead, Samstag, 24.08.2024, 08:52 (vor 473 Tagen) @ Scherben

Dass die Anzahl an Messerangriffen zunimmt, ist nun aber kein vages Bauchgefühl, sondern eine statistisch belegbare Tatsache.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

simie, Krefeld, Samstag, 24.08.2024, 08:58 (vor 473 Tagen) @ Argead

Eine Zunahme von Gewalttaten was von einem historisch sehr niedrigen Niveau ausgeht. Das ist kein Grund für die Hysterie, die bei manchen zu bemerken ist.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Fire Kid, Ort, Samstag, 24.08.2024, 08:59 (vor 473 Tagen) @ simie

Das kannst du ja den Angehörigen der Opfer erklären...

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

simie, Krefeld, Samstag, 24.08.2024, 09:03 (vor 473 Tagen) @ Fire Kid

Und hysterisches Agieren hilft denen jetzt genau wie?

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Fire Kid, Ort, Samstag, 24.08.2024, 09:07 (vor 473 Tagen) @ simie

Ich habe nie etwas von einer Hysterie geschrieben. Jetzt kann sich zumindest Faeser hinstellen und erzählen, was für eine tolle Idee sie da hat was die Länge von Messerklingen angeht. Das wird das Problem ganz bestimmt lösen. Falls es sich tatsächlich um einen "arabisch aussehenden Mann" und/oder Flüchtling handeln sollte, dann kannst du dir ja ausmalen was nächste Woche im Osten abgehen wird. Bis auf Lippenbekenntnisse kommt von der deutschen Politik absolut nichts.

Mein Beileid an Freunde und Familien der Opfer. Und gute Besserung an die Verletzten.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Samstag, 24.08.2024, 10:55 (vor 473 Tagen) @ Fire Kid

Ich habe nie etwas von einer Hysterie geschrieben. Jetzt kann sich zumindest Faeser hinstellen und erzählen, was für eine tolle Idee sie da hat was die Länge von Messerklingen angeht. Das wird das Problem ganz bestimmt lösen. Falls es sich tatsächlich um einen "arabisch aussehenden Mann" und/oder Flüchtling handeln sollte, dann kannst du dir ja ausmalen was nächste Woche im Osten abgehen wird. Bis auf Lippenbekenntnisse kommt von der deutschen Politik absolut nichts.

Mein Beileid an Freunde und Familien der Opfer. Und gute Besserung an die Verletzten.

Also: deiner Meinung bringt ein Verbot von Messern nichts. Gut. Sowie sehr schwer kontrollierbar. Was bringt denn etwas? Hau mal raus? Bannmeile um Stadtfeste um Gesichtskontrollen machen zu können, damit „arabisch Aussehende“ vorsichtshalber festgenommen werden können? Was machen wir mit dem blonden Tschetschen, der gerade noch in der Moschee war?
Ja, das ist Polemik. Will sagen: kommt mir nicht mit euren vermeindlich einfachen Lösungen. Die gibt es nicht.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Sascha, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 10:59 (vor 473 Tagen) @ BVBMenden

Ich verstehe die Forderung nach einem Messerverbot allerdings auch nicht wirklich. Zumindest nicht in Verbindung mit so einer geplanten Tat.

Zuallererst wird man Messer ja auch bei einem Verbot nicht aus dem freien Verkauf bekommen, weil es nicht nur eine Waffe, sondern ein Küchenwerkzeug ist. Zum töten von Menschen, ist das gute Steakmesser genau so geeignet wie das Springmesser.

Und ansonsten? Die geplante Tat, der Mord, ist ja schon das Illegalste, was man sich vorstellen kann. Da wird der Gedanke, dass man kein Messer mit sich führen darf, nicht wirklich abschrecken.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Cthulhu, Essen, Samstag, 24.08.2024, 11:13 (vor 473 Tagen) @ Sascha

Ich verstehe die Forderung nach einem Messerverbot allerdings auch nicht wirklich. Zumindest nicht in Verbindung mit so einer geplanten Tat.

Zuallererst wird man Messer ja auch bei einem Verbot nicht aus dem freien Verkauf bekommen, weil es nicht nur eine Waffe, sondern ein Küchenwerkzeug ist. Zum töten von Menschen, ist das gute Steakmesser genau so geeignet wie das Springmesser.

Und ansonsten? Die geplante Tat, der Mord, ist ja schon das Illegalste, was man sich vorstellen kann. Da wird der Gedanke, dass man kein Messer mit sich führen darf, nicht wirklich abschrecken.

Richtig. Messerverbote haben, wenn sie durchgesetzt werden (können) durchaus einen Sinn, wenn es um Allgemeinkriminalität geht. Wenn ein Streit eskaliert macht es auch durchaus Sinn, wenn kein Beteiligter ein Messer mit sich führt.

Fälle wie diesen wird man damit aber definitiv nicht verhindern.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Samstag, 24.08.2024, 11:08 (vor 473 Tagen) @ Sascha

Ich verstehe die Forderung nach einem Messerverbot allerdings auch nicht wirklich. Zumindest nicht in Verbindung mit so einer geplanten Tat.

Zuallererst wird man Messer ja auch bei einem Verbot nicht aus dem freien Verkauf bekommen, weil es nicht nur eine Waffe, sondern ein Küchenwerkzeug ist. Zum töten von Menschen, ist das gute Steakmesser genau so geeignet wie das Springmesser.

Und ansonsten? Die geplante Tat, der Mord, ist ja schon das Illegalste, was man sich vorstellen kann. Da wird der Gedanke, dass man kein Messer mit sich führen darf, nicht wirklich abschrecken.

Ganz genau. Das ist sehr schwierig. Klingt blöd und pietätlos, aber: solche Taten werden wir nicht verhindern können. Wenn Arschlöcher sich sowas vornehmen, dann haben wir wenig echte Chancen was zu tun. Und für alle rechten Arschlöcher dazu direkt: nein, geschlossene Grenzen ändern nichts daran.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Scherben, Kiel, Samstag, 24.08.2024, 09:11 (vor 473 Tagen) @ Fire Kid

Ich habe nie etwas von einer Hysterie geschrieben.

Wie unangenehm ist das denn?

Simie: Hysterie bringt nichts.

Du: Erklär das den Angehörigen.

Simie: Was bringt denen Hysterie?

Und dann Deine Reaktion darauf. Brrr.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Cthulhu, Essen, Samstag, 24.08.2024, 09:01 (vor 473 Tagen) @ Fire Kid

Das kannst du ja den Angehörigen der Opfer erklären...

Auch denen hilft keine Hysterie. Ja, man sollte einen Anstieg derartiger Taten absolut ernst nehmen, Hysterie, Hass und Hetze haben jedoch noch nie ein Problem gelöst.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Scherben, Kiel, Samstag, 24.08.2024, 08:57 (vor 473 Tagen) @ Argead

Dass die Anzahl an Messerangriffen zunimmt, ist nun aber kein vages Bauchgefühl, sondern eine statistisch belegbare Tatsache.

Columbine, Utøya, Christchurch, Breitscheidplatz, Charlie Hebdo, you name it. Die Tatwaffe ist im Zweifel ja scheißegal.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 24.08.2024, 09:25 (vor 473 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von FourrierTrans, Samstag, 24.08.2024, 09:29

Dass die Anzahl an Messerangriffen zunimmt, ist nun aber kein vages Bauchgefühl, sondern eine statistisch belegbare Tatsache.


Columbine, Utøya, Christchurch, Breitscheidplatz, Charlie Hebdo, you name it. Die Tatwaffe ist im Zweifel ja scheißegal.

Die Zahl der Gewaltdelikte ist aber schon in Summe sehr stark gestiegen, in der BRD.

"Den höchsten Stand seit 15 Jahren habe die Gewaltkriminalität mit etwa 215.000 Fällen erreicht. Darunter fallen etwa gefährliche und schwere Körperverletzung mit einem neuen Höchstwert von rund 155.000 Fällen. Deutlich stieg demnach auch die Zahl der Raubdelikte (plus 17 Prozent) auf rund 45.000 und die Zahl der Messerangriffe (plus zehn Prozent) auf etwa 9.000."

https://www.tagesschau.de/inland/straftaten-kriminalstatistik-100.html

"Der Zuwachs sei vor allem auf öffentlichen Straßen und Plätzen zu verzeichnen." (von Ende 2023)

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/anstieg-gewaltkriminalitaet-100.html

Letzteres hätte sich auch mit meinem rein subjektiven Eindruck gedeckt. Passieren kann so etwas natürlich immer und überall. Vor ein paar Jahren ist mittels DNA ein Messermord in einem Dorf ein paar Kilometer entfernt von mir gelöst worden, der bereits über 30 Jahre her ist. Eifersucht und Alkohol.
Aber natürlich sind das absolute Ausnahmen im ländlichen Raum.
Um allerdings auf das obige zurückzukommen: meine Familie und ich meiden zunehmend solche städtischen Räume und Veranstaltungen (Ausnahme bleibt natürlich der Weg ins Stadion :)). Nicht, weil wir Sorge haben, einem derartigen Gewaltverbrechen zum Opfer zu fallen. Ich denke, rein statistisch gesehen ist das weiterhin sehr unwahrscheinlich, aber das Publikum hat sich dort in den letzten 10 Jahren noch einmal deutlich verändert. Zumindest für den Raum NRW ist das Bild im öffentlichen Raum der Städte schon sehr speziell. Ist aber ja zum Glück eine indidividuelle Entscheidung und es kann jeder für sich entscheiden, ob er/sie sich dort wohlfühlt oder nicht.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Argead, Samstag, 24.08.2024, 09:11 (vor 473 Tagen) @ Scherben

Messergewalt ist nun mal momentan ein aktutes, auf Deutschland bezogenes Problem. Außer der Tatsache, dass es ein erneuter Messerangriff war, weiß man noch garnichts weiter über den Täter, in Bezug auf Herkunft oder das Motiv bzw. den Auslöser für die Tat. In der Hinsicht verstehe ich den Sinn dahinter nicht, diesen Fall, über den wir noch so gut wie garnichts wissen, in eine Reihe scheinbar willkürlich zusammengewürfelter Attentate zu werfen.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

AM, Samstag, 24.08.2024, 10:15 (vor 473 Tagen) @ Argead

Messergewalt ist nun mal momentan ein aktutes, auf Deutschland bezogenes Problem.

Schwachsinn, ist in anderen Ländern ebenfalls ein großes Problem. Schau mal nach UK dort ist es seit einigen Jahren völlig ausgeartet, dagegen sind wir hier im Paradies.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Ulrich, Samstag, 24.08.2024, 10:18 (vor 473 Tagen) @ AM

Messergewalt ist nun mal momentan ein aktutes, auf Deutschland bezogenes Problem.


Schwachsinn, ist in anderen Ländern ebenfalls ein großes Problem. Schau mal nach UK dort ist es seit einigen Jahren völlig ausgeartet, dagegen sind wir hier im Paradies.

Ich würde da eher von ein, zwei Jahrzehnten sprechen. Und bereits damals hörte man davon, dass sich dort Jugendliche zu ihrem eigenen Schutz mit Messern bewaffneten, um dann in Auseinandersetzungen zu Tätern zu werden, weil sie ein Messer mit sich führten.

:-/

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Blarry, Essen, Samstag, 24.08.2024, 10:01 (vor 473 Tagen) @ Argead

Oder in Bezug auf die Herkunft der Tatwaffe. Dass sowas ausgerechnet in Solingen passiert, einer Stadt, die seit Jahrhunderten für die exzellente Qualität der dort produzierten Stichwaffen weltweit berühmt ist, hat einen unangenehmen Beigeschmack.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Scherben, Kiel, Samstag, 24.08.2024, 09:24 (vor 473 Tagen) @ Argead

Messergewalt ist nun mal momentan ein aktutes, auf Deutschland bezogenes Problem. Außer der Tatsache, dass es ein erneuter Messerangriff war, weiß man noch garnichts weiter über den Täter, in Bezug auf Herkunft oder das Motiv bzw. den Auslöser für die Tat. In der Hinsicht verstehe ich den Sinn dahinter nicht, diesen Fall, über den wir noch so gut wie garnichts wissen, in eine Reihe scheinbar willkürlich zusammengewürfelter Attentate zu werfen.

Das habe ich ja nicht von mir aus getan. Ich habe auf eine Aussage reagiert, weil dort das Keyword "inzwischen" vorgekommen ist, mit dem ich statistisch nichts anfangen kann.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Matze_82, Rheinhessen, Samstag, 24.08.2024, 08:51 (vor 473 Tagen) @ Scherben

Traurig ist das es inzwischen fast kaum etwas mit einem macht.
Fast jeden Tag solche Sinnlosen Taten mit unschuldigen Opfern.


Es war immer schon so.

Don't get me wrong, aber die Tatsache, dass man durch das Internet in Echtzeit überall auf der Welt zugegen sein kann, führt dazu, dass man ein Gefühl für die statistischen Zusammenhänge verliert. Hilft im Einzelfall natürlich nicht, aber die mögliche Überreaktion als Konsequenz aus der Denke des "Es wird alles schlimmer" hilft meist auch nicht.

Es war eben NICHT schon immer so. Gewaltdelikte - gerade mit Messern - steigen an. Das ist statistisch belegt.

Ich schließe mich da unserem Jurist an: Ermittlungen abwarten. Dann bewerten.

Das wir ein zunehmendes Problem mit schweren Gewaltdelikten in D haben, ist aber Realität.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

markus, Samstag, 24.08.2024, 09:18 (vor 473 Tagen) @ Matze_82

Traurig ist das es inzwischen fast kaum etwas mit einem macht.
Fast jeden Tag solche Sinnlosen Taten mit unschuldigen Opfern.


Es war immer schon so.

Don't get me wrong, aber die Tatsache, dass man durch das Internet in Echtzeit überall auf der Welt zugegen sein kann, führt dazu, dass man ein Gefühl für die statistischen Zusammenhänge verliert. Hilft im Einzelfall natürlich nicht, aber die mögliche Überreaktion als Konsequenz aus der Denke des "Es wird alles schlimmer" hilft meist auch nicht.


Es war eben NICHT schon immer so. Gewaltdelikte - gerade mit Messern - steigen an. Das ist statistisch belegt.

Ich schließe mich da unserem Jurist an: Ermittlungen abwarten. Dann bewerten.

Das wir ein zunehmendes Problem mit schweren Gewaltdelikten in D haben, ist aber Realität.

Es ist wirklich mühsam. Jemand schreibt „fast jeden Tag solche sinnlose Taten“ (was nicht ganz falsch ist, sowas gibt es nicht nur fast, sondern jeden Tag). Ein anderer antwortet „das war schon immer so“ (was zutreffend ist). Dann kommst du und behauptest, dass dies nicht schon immer so war und willst das mit steigenden Gewaltdelikten belegen. Eine Quelle bleibst du uns schuldig.

Aber selbst wenn Gewaltdelikte tatsächlich ansteigen würden, stimmt doch weiterhin die Aussage, dass es (fast) jeden Tag solche Taten gibt und dies schon immer so war. Ein Jahr hat 365 Tage und selbst bei nur 100.000 Gewalttaten sind das 274 Taten pro Tag.

Die Gewaltkriminalität schwankt. Es ist jetzt das gleiche Niveau wie vor 20 Jahren.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153880/umfrage/faelle-von-gewaltkriminalitaet/

Die Zahl der Messerangriffe steigt. Allerdings werden diese erst seit kurzem erhoben. Und auch hier lässt sich relativ leicht erkennen, dass es auch Messerangriffe täglich geben muss. Denn 10.000 Angriffe pro Jahr sind etwa 27 Angriffe täglich.

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/messerangriffe-statistik-taeter-nationalitaet-bedeutung-kriminologe-102.html

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Matze_82, Rheinhessen, Samstag, 24.08.2024, 12:48 (vor 473 Tagen) @ markus

Traurig ist das es inzwischen fast kaum etwas mit einem macht.
Fast jeden Tag solche Sinnlosen Taten mit unschuldigen Opfern.


Es war immer schon so.

Don't get me wrong, aber die Tatsache, dass man durch das Internet in Echtzeit überall auf der Welt zugegen sein kann, führt dazu, dass man ein Gefühl für die statistischen Zusammenhänge verliert. Hilft im Einzelfall natürlich nicht, aber die mögliche Überreaktion als Konsequenz aus der Denke des "Es wird alles schlimmer" hilft meist auch nicht.


Es war eben NICHT schon immer so. Gewaltdelikte - gerade mit Messern - steigen an. Das ist statistisch belegt.

Ich schließe mich da unserem Jurist an: Ermittlungen abwarten. Dann bewerten.

Das wir ein zunehmendes Problem mit schweren Gewaltdelikten in D haben, ist aber Realität.


Es ist wirklich mühsam. Jemand schreibt „fast jeden Tag solche sinnlose Taten“ (was nicht ganz falsch ist, sowas gibt es nicht nur fast, sondern jeden Tag). Ein anderer antwortet „das war schon immer so“ (was zutreffend ist). Dann kommst du und behauptest, dass dies nicht schon immer so war und willst das mit steigenden Gewaltdelikten belegen. Eine Quelle bleibst du uns schuldig.

Aber selbst wenn Gewaltdelikte tatsächlich ansteigen würden, stimmt doch weiterhin die Aussage, dass es (fast) jeden Tag solche Taten gibt und dies schon immer so war. Ein Jahr hat 365 Tage und selbst bei nur 100.000 Gewalttaten sind das 274 Taten pro Tag.

Die Gewaltkriminalität schwankt. Es ist jetzt das gleiche Niveau wie vor 20 Jahren.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153880/umfrage/faelle-von-gewaltkriminalitaet/

Die Zahl der Messerangriffe steigt. Allerdings werden diese erst seit kurzem erhoben. Und auch hier lässt sich relativ leicht erkennen, dass es auch Messerangriffe täglich geben muss. Denn 10.000 Angriffe pro Jahr sind etwa 27 Angriffe täglich.

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/messerangriffe-statistik-taeter-nationalitaet-bedeutung-kriminologe-102.html

Die Aussage, war schon immer so, ist in anbetracht des Anschlages aus meiner Sicht zynisch und nicht zutreffend. Meine persönliche Meinung, mit der ich sicher nicht alleine darstehe. Die Kriminalstatistik entwickelt sich gerade in eine besorgniserregende Richtung, was manche Delikte angeht.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

markus, Samstag, 24.08.2024, 13:14 (vor 473 Tagen) @ Matze_82

Traurig ist das es inzwischen fast kaum etwas mit einem macht.
Fast jeden Tag solche Sinnlosen Taten mit unschuldigen Opfern.


Es war immer schon so.

Don't get me wrong, aber die Tatsache, dass man durch das Internet in Echtzeit überall auf der Welt zugegen sein kann, führt dazu, dass man ein Gefühl für die statistischen Zusammenhänge verliert. Hilft im Einzelfall natürlich nicht, aber die mögliche Überreaktion als Konsequenz aus der Denke des "Es wird alles schlimmer" hilft meist auch nicht.


Es war eben NICHT schon immer so. Gewaltdelikte - gerade mit Messern - steigen an. Das ist statistisch belegt.

Ich schließe mich da unserem Jurist an: Ermittlungen abwarten. Dann bewerten.

Das wir ein zunehmendes Problem mit schweren Gewaltdelikten in D haben, ist aber Realität.


Es ist wirklich mühsam. Jemand schreibt „fast jeden Tag solche sinnlose Taten“ (was nicht ganz falsch ist, sowas gibt es nicht nur fast, sondern jeden Tag). Ein anderer antwortet „das war schon immer so“ (was zutreffend ist). Dann kommst du und behauptest, dass dies nicht schon immer so war und willst das mit steigenden Gewaltdelikten belegen. Eine Quelle bleibst du uns schuldig.

Aber selbst wenn Gewaltdelikte tatsächlich ansteigen würden, stimmt doch weiterhin die Aussage, dass es (fast) jeden Tag solche Taten gibt und dies schon immer so war. Ein Jahr hat 365 Tage und selbst bei nur 100.000 Gewalttaten sind das 274 Taten pro Tag.

Die Gewaltkriminalität schwankt. Es ist jetzt das gleiche Niveau wie vor 20 Jahren.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153880/umfrage/faelle-von-gewaltkriminalitaet/

Die Zahl der Messerangriffe steigt. Allerdings werden diese erst seit kurzem erhoben. Und auch hier lässt sich relativ leicht erkennen, dass es auch Messerangriffe täglich geben muss. Denn 10.000 Angriffe pro Jahr sind etwa 27 Angriffe täglich.

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/messerangriffe-statistik-taeter-nationalitaet-bedeutung-kriminologe-102.html


Die Aussage, war schon immer so, ist in anbetracht des Anschlages aus meiner Sicht zynisch und nicht zutreffend. Meine persönliche Meinung, mit der ich sicher nicht alleine darstehe. Die Kriminalstatistik entwickelt sich gerade in eine besorgniserregende Richtung, was manche Delikte angeht.

Dann zeig uns doch mal diese Statistiken. Reines Bauchgefühl hilft hier wirklich nicht weiter.

Davon abgesehen bleibt dein Beitrag falsch. Wenn wir auf 365 Tage verteilt über 100.000 Gewalttaten haben, dann müssen sie zwangsläufig jeden Tag vorkommen. Es kann keinen gewaltfreien Tag geben.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

DieRoteKarteZahlIch, UK, Samstag, 24.08.2024, 09:32 (vor 473 Tagen) @ markus

Interessante Infos. Etwa „Messer werden in 25 bis 50 Prozent der Fälle bei Angriffen im häuslichen Umfeld verwendet, im öffentlichen Raum oft, wenn zwei Gruppen junger Männer aufeinandertreffen.“

Viele Kinder bekommen von ihren Eltern ja Messer geschenkt. An sich ist das ja ok. Aber ist es nicht so, dass diese Geschenke überwiegend an Jungen anstatt Mädchen gehen? Warum eigentlich? Und gibt es da zu obiger Statistik einen Zusammenhang?

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Sascha, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 09:57 (vor 473 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

Interessante Infos. Etwa „Messer werden in 25 bis 50 Prozent der Fälle bei Angriffen im häuslichen Umfeld verwendet, im öffentlichen Raum oft, wenn zwei Gruppen junger Männer aufeinandertreffen.“

Viele Kinder bekommen von ihren Eltern ja Messer geschenkt. An sich ist das ja ok. Aber ist es nicht so, dass diese Geschenke überwiegend an Jungen anstatt Mädchen gehen? Warum eigentlich? Und gibt es da zu obiger Statistik einen Zusammenhang?

Ist halt ein typisches Geschlechterklischee. Und auch nicht neu. Zu meiner Kindheit/Jugend war ja zum Beispiel das "Rambomesser" mit Kompass total cool. Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, dass damals eine feststehende, ca. 20 Zentimeter lange Klinge mit einer fiesen Sägezahnseite in der Spielzeugabteilung war.

Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass Jugendliche damit z.B. einen Obdachlosen abgestochen haben.

Für mich ist das eher ein Zeichen einer zunehmenden gesellschaftlichen Verrohung und da wird auch ein Messerverbot wenig dran ändern.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

DieRoteKarteZahlIch, UK, Samstag, 24.08.2024, 10:27 (vor 473 Tagen) @ Sascha

Vielleicht verliert der Obdachlose und der Mensch in unmittelbarer Umgebung an Wert, wenn man in einer Welt aufwächst in der materielle Dinge sowie Menschen (und KI) auf dem Handybildschirm oder PC auf dem Vormarsch sind.

Wobei es immer noch Ausnahmen sind. Die meisten Menschen sagen zwar viel verhalten sich im Zweifelsfall aber vernünftig.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

simie, Krefeld, Samstag, 24.08.2024, 08:56 (vor 473 Tagen) @ Matze_82

Und sind trotz des Anstieges nicht auf dem Niveau früherer Zeiten. Das Risiko Opfer einer Gewalttat zu werden war zu fast jedem Zeitpunkt der Vergangenheit größer, als es heutzutage der Fall ist. Die letzten 25 -30 Jahre sind eigentlich eine große Ausnahme.

Offenbar Probleme bei den Ermittlungen: widersprüchliche Zeugenaussagen zum mutmaßlichen Täter

SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Samstag, 24.08.2024, 03:57 (vor 473 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Offenbar Probleme bei den Ermittlungen: widersprüchliche Zeugenaussagen zum mutmaßlichen Täter

Die Polizei hat Probleme, eine Personenbeschreibung des immer noch flüchtigen mutmaßlichen Täters zu verfassen.

Nachdem es zuerst hieß, der mutmaßliche Täter sei "arabisch aussehend", ergeben sich jetzt Widersprüche aus den Zeugenaussagen.

Abwarten, Ermittlungsbehörden vertrauen!

Jurist, Samstag, 24.08.2024, 07:54 (vor 473 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Es ist doch egal, welche Herkunft der Täter hat, oder er schwarze Haare hat oder blonde.

Wichtig sind zweierlei;

Das Arschloch muss gefasst werden.
Wir müssen bestmöglich solche Gefahren eindämmen, ohne zu viel Freiheit aufzugeben.

Ich fürchte zweiteres wird deutlich schwieriger.

Den Opfer und Ihren Angehörigen mein Beileid! Mögen die Verletzten schnell genesen und die Menschen keine Traumata von diesem Irrsinn davontragen.

Abwarten, Ermittlungsbehörden vertrauen!

DieRoteKarteZahlIch, UK, Samstag, 24.08.2024, 08:56 (vor 473 Tagen) @ Jurist

Eine schlimme Tat. Tote, Verletzte. Eine Stadt in Ungewissheit.

Ich musste an das Anschlag auf den Boston-Marathon denken. Einfach deswegen weil die Nacht über gesucht wurde.

Wie kommt man solchen Anschlägen wie in Solingen bei? War für die Größe der Veranstaltung genug Polizei vor Ort? Waren Einsatzkräfte in der Nähe der Bühne? Gibt es Sicherheitskameras?

Ich hoffe das irgendwer was mit den Handy aufzeichnen konnte. Vielleicht auch vor der Tat. Und dies nun über das Portal teilt, was die Polizei bereitstellt. Aber die Materialien und vielen Zeugenaussagen zu sichten und einzuordnen um ein Bild zu bekommen, ist wohl eine Mammutaufgabe.

Abwarten, Ermittlungsbehörden vertrauen!

Ulrich, Samstag, 24.08.2024, 09:40 (vor 473 Tagen) @ DieRoteKarteZahlIch

Eine schlimme Tat. Tote, Verletzte. Eine Stadt in Ungewissheit.

Ich musste an das Anschlag auf den Boston-Marathon denken. Einfach deswegen weil die Nacht über gesucht wurde.

Wie kommt man solchen Anschlägen wie in Solingen bei? War für die Größe der Veranstaltung genug Polizei vor Ort? Waren Einsatzkräfte in der Nähe der Bühne? Gibt es Sicherheitskameras?

Ich befürchte, letztlich gibt es keinerlei Möglichkeiten, so etwas zu verhindern. Man kann nicht neben jeden Besucher so eines Festes Polizeikräfte positionieren.

Zudem ist bisher wohl noch nichts öffentlich darüber bekannt, wer der Täter ist und was seine Motive sind. Man denkt natürlich unwillkürlich an einen Anschlag z.B. aus islamistischen Motiven. Aber das kann schnell in die Irre leiten, es gibt auch eine Reihe anderer Möglichkeiten. Bei uns in unserer Gemeinde hat vor Jahren eine psychisch kranke Frau mit dem Auto geradezu Jagd auf Radfahrerinnen und Radfahrer gemacht, es gab einen Toten. Vor knapp zwei Jahren hat ein psychisch Kranker in der Nachbar-Kleinstadt den Betreiber einer Tankstelle erstochen. Wobei auch das eine zufällige Häufung war. Bisher weiß man nur, dass man es mit einem Messerangriff auf eine ganze Reihe von Menschen zu tun hatte. Alles andere muss sich zeigen.


Ich hoffe das irgendwer was mit den Handy aufzeichnen konnte. Vielleicht auch vor der Tat. Und dies nun über das Portal teilt, was die Polizei bereitstellt. Aber die Materialien und vielen Zeugenaussagen zu sichten und einzuordnen um ein Bild zu bekommen, ist wohl eine Mammutaufgabe.

Einfach wird das nicht. Aber in der Vergangenheit hat man bei so etwas den Täter in der Regel ermitteln können. Bis dahin muss man abwarten.

Abwarten, Ermittlungsbehörden vertrauen!

simie, Krefeld, Samstag, 24.08.2024, 11:42 (vor 473 Tagen) @ Ulrich


Ich befürchte, letztlich gibt es keinerlei Möglichkeiten, so etwas zu verhindern. Man kann nicht neben jeden Besucher so eines Festes Polizeikräfte positionieren.

Man könnte schon mehr machen, um solche Gewalttaten zu verhindern. Aber: Die Maßnahmen um so etwas wirklich auszuschließen wären so einschneidend, dass sie hoffentlich niemals zur Auflage bei Veranstaltungen werden. Das will man bei Veranstaltungen nicht sehen.
Zumal man schon jetzt das Problem hat, dass die Auflagen für solche Feste eh schon so hoch sind, dass die Durchführung solcher Feste immer teurer wird.

Abwarten, Ermittlungsbehörden vertrauen!

schweizer666, Schweiz, Samstag, 24.08.2024, 11:54 (vor 473 Tagen) @ simie


Ich befürchte, letztlich gibt es keinerlei Möglichkeiten, so etwas zu verhindern. Man kann nicht neben jeden Besucher so eines Festes Polizeikräfte positionieren.


Man könnte schon mehr machen, um solche Gewalttaten zu verhindern. Aber: Die Maßnahmen um so etwas wirklich auszuschließen wären so einschneidend, dass sie hoffentlich niemals zur Auflage bei Veranstaltungen werden. Das will man bei Veranstaltungen nicht sehen.
Zumal man schon jetzt das Problem hat, dass die Auflagen für solche Feste eh schon so hoch sind, dass die Durchführung solcher Feste immer teurer wird.

Wie will man sowas verhindern, guck doch mal nach Amerika wo Trump an einer Wahlkampf-Veranstaltung angeschossen wurde. Trotz dem ganzen Geheimdienst-Apparat, unzähligen Polizisten etc. und sonstigen Sicherheitsmassnahmen kann man nie ganz ausschliessen dass Menschen auf der einen Seite irre sind und andere auf der anderen Seite Fehler machen.

Mal völlig unabghängig von Herkunft und Motiv des Täters.

Selbst wenn du an sämtlichen Eingängen Metalldetektoren aufstellst, dann nimmt so ein Täter einfach ein Keramik-Messer mit.

Abwarten, Ermittlungsbehörden vertrauen!

simie, Krefeld, Samstag, 24.08.2024, 12:32 (vor 473 Tagen) @ schweizer666

Ich stimme dir ja zu. Und hoffe auch, dass niemand auf die Idee kommt und fordert, dass solche Veranstaltungen noch mehr gesichert werden. Da wären die Nachteile nämlich wohl weitaus größer, als die Vorteile der zusätzlichen Sicherheit. Ein gewisses Restrisiko muss man dann halt in Kauf nehmen.

Abwarten, Ermittlungsbehörden vertrauen!

quincy123, Samstag, 24.08.2024, 08:55 (vor 473 Tagen) @ Jurist

Es ist doch egal, welche Herkunft der Täter hat, oder er schwarze Haare hat oder blonde.

In Anbetracht dessen, dass er frei durch die Gegend läuft, ist das alles andere als egal.

Abwarten, Ermittlungsbehörden vertrauen!

Jurist, Samstag, 24.08.2024, 10:00 (vor 473 Tagen) @ quincy123

Ich fürchte, dass ich mich da unklar ausgedrückt habe. Der Täter ermittelt werden. Ob der Täter aber arabischer, deutscher oder koreanischer Abstammung ist, ist zunächst einmal irrelevant.

Abwarten, Ermittlungsbehörden vertrauen!

Sascha, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 10:07 (vor 473 Tagen) @ Jurist

Ich finde das echt schwierig. Einerseits soll und darf die Polizei keine Vorverurteilung unterstützen, andererseits geht es eben darum, die Menschen vor diesem noch frei herumlaufenden Täter zu schützen. Und da grenzt eine Beschreibung über Haut- und Haarfarbe schon einiges ein.

Ich möchte diese Entscheidung, ob so etwas veröffentlicht wird, nicht treffen. Einerseits möchte ich nicht einen "Lynchmob" verursachen, durch den vielleicht völlig Unschuldige an den Pranger gestellt werden - andererseits würde ich mich, wenn der Täter noch einmal jemanden angreift- fragen, ob ich das mit der Veröffentlichung der Beschreibung hätte verhindern können.

Abwarten, Ermittlungsbehörden vertrauen!

Jurist, Samstag, 24.08.2024, 10:12 (vor 473 Tagen) @ Sascha

Absolut! Die Abwägung ist sehr schwer. Ich glaube, dass die vorliegend einfach aus faktischen Gründen noch gar nicht erfolgt ist:

Entweder hat man den Täter identifiziert und behält sich aus ermittlungstaktischen Gründen bedeckt.

Oder der Sachverhalt ist so unklar, dass man gar nicht sicher sagen kann, wie der Täter aussieht.

Abwarten, Ermittlungsbehörden vertrauen!

Ulrich, Samstag, 24.08.2024, 10:12 (vor 473 Tagen) @ Sascha

Ich finde das echt schwierig. Einerseits soll und darf die Polizei keine Vorverurteilung unterstützen, andererseits geht es eben darum, die Menschen vor diesem noch frei herumlaufenden Täter zu schützen. Und da grenzt eine Beschreibung über Haut- und Haarfarbe schon einiges ein.

Ich möchte diese Entscheidung, ob so etwas veröffentlicht wird, nicht treffen. Einerseits möchte ich nicht einen "Lynchmob" verursachen, durch den vielleicht völlig Unschuldige an den Pranger gestellt werden - andererseits würde ich mich, wenn der Täter noch einmal jemanden angreift- fragen, ob ich das mit der Veröffentlichung der Beschreibung hätte verhindern können.

Die Frage ist doch, hat man überhaupt schon verlässliche Angaben über das Aussehen des Täters? Zeugenaussagen können in solchen Fällen durchaus widersprüchlich sein. Manchmal kombiniert das menschliche Gehirn nach solchen Extremsituationen etwas, das nicht zutreffend ist. Statt des Täters wird eine auffällige Person beschrieben, die sich in dessen Nähe befand, etc.

Ist eine falsche Beschreibung erst einmal draußen, dann lässt sich das nur noch mit sehr viel Aufwand wieder korrigieren. Und es führt ggf. andere potentielle Zeugen in die Irre.

Abwarten, Ermittlungsbehörden vertrauen!

Sascha, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 10:15 (vor 473 Tagen) @ Ulrich

Klar, dass eine Beschreibung mit hoher Gewissheit zutreffen muss, setze ich als notwendige Bedingung voraus.

Abwarten, Ermittlungsbehörden vertrauen!

Ulrich, Samstag, 24.08.2024, 10:22 (vor 473 Tagen) @ Sascha

Klar, dass eine Beschreibung mit hoher Gewissheit zutreffen muss, setze ich als notwendige Bedingung voraus.

Und genau das könnte aktuell noch das Problem sein. Vermutlich kommen z.B. jede Menge Aussagen über Personen herein, die von Zeugen für den Täter gehalten wurden. Aber eventuell sind das zum Teil Personen, die vor dem Angriff fliehen wollten?

Abwarten, Ermittlungsbehörden vertrauen!

simie, Krefeld, Samstag, 24.08.2024, 11:45 (vor 473 Tagen) @ Ulrich

Klar, dass eine Beschreibung mit hoher Gewissheit zutreffen muss, setze ich als notwendige Bedingung voraus.


Und genau das könnte aktuell noch das Problem sein. Vermutlich kommen z.B. jede Menge Aussagen über Personen herein, die von Zeugen für den Täter gehalten wurden. Aber eventuell sind das zum Teil Personen, die vor dem Angriff fliehen wollten?

Genau das hatte man ja bei dem LKW Attentat in Berlin sehen können. Da wurde zuerst einer, der sich nur von dem Tatort entfernt hatte, als Täter beschrieben.
Daher ist nachzuvollziehen, dass sich die Polizei mit einer Täterbeschreibung sehr zurückhält.

Abwarten, Ermittlungsbehörden vertrauen!

Eibaueristmeinfreund, Samstag, 24.08.2024, 08:20 (vor 473 Tagen) @ Jurist

Besonnenheit ist eine Tugend, während andere sie für eine Todsünde halten.

Abwarten, Ermittlungsbehörden vertrauen!

Foreveralone, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 09:43 (vor 473 Tagen) @ Eibaueristmeinfreund

Besonnenheit ist eine Tugend, während andere sie für eine Todsünde halten.

Gilt in mehrere Richtungen. Je nachdem, wo man politisch.

Im Grund bekleckern sich hier mal wieder alle Seiten nicht mit Ruhm.

Kann ja gar nicht sein!

Kruemelmonster09, Samstag, 24.08.2024, 05:36 (vor 473 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Offenbar Probleme bei den Ermittlungen: widersprüchliche Zeugenaussagen zum mutmaßlichen Täter

Die Polizei hat Probleme, eine Personenbeschreibung des immer noch flüchtigen mutmaßlichen Täters zu verfassen.

Nachdem es zuerst hieß, der mutmaßliche Täter sei "arabisch aussehend", ergeben sich jetzt Widersprüche aus den Zeugenaussagen.

Das finale Urteil und die Flüge zur "Remigration" waren in social media doch schon gefällt und gebucht. Dann muss es doch so sein?

Ich weiß, dass es diejenigen die es erreichen sollte eh nicht erreicht, aber vielleicht noch einmal zur Einordnung, für alle anderen:
Solingen ist ziemlich gebrandmarkt.
Wir hatten den rassistischen Brandanschlag 1993, samt anschließender Mobs von aus ganz Deutschland einfallender türkischen Mitbürger und aus ganz Deutschland einfallender Nazi-Arschlöchern.
Erst letztes Jahr gab es einen erneuten Brandanschlag, bei dem eine rumänische Familie gestorben ist. Dieser konnte bislang noch immer nicht aufgeklärt werden.

In Solingen leben 163.000 Menschen. 38% davon haben einen "Migrationshintergrund", was deutlich über Bundesdurchschnitt liegt. Hier bei uns hat man, wie ich das so wahrnehme, aber sehr gut gemeinsam arrangiert.

Nicht ohne Grund war dieses "Main Event" zum Stadt Jubiläum über das "Fest der Vielfalt" gestülpt. Das ist ein Fest, was es hier schon einige Jahre gibt, sonst aber immer einen ganz anderen Charakter hat. Es war, auch aufgrund unserer jüngeren Stadtgeschichte, eine gute und richtige Idee das vis a vis mit dem Stadtjubiläum zu stellen.

Tja und jetzt gestern das. Gefolgt von dem blau braunen Mob auf Social Media.

Heute sehr früh erfahren, dass der Mann einer Arbeitskollegen noch mit dem Leben ringt.
Kurz danach hat meine Frau einen Anruf von einer Rotz und Wasser heulenden Freundin bekommen, die fürchterliche Angst hat, dass sich die Geschehnisse von damals wiederholen. Sie war 1993 noch ein Kind und die Nazis marschierten grölend mit Mollotowcocktails bewaffnet auch an ihrem Haus vorbei.

Tja, an schlafen ist heute nicht mehr zu denken.
Jetzt steht die Zentrale Frage in meinem Kopf, wie erkläre ich das meinem Kind? Hey ich bin Erzieher, ich habe Fachzeitschriften mit Themen dazu da. Ich weiß das in der Theorie alles, aber in der Praxis am eigenen Kind ist das definitiv was anderes.

...
Entschuldigung für den emotionalen Erguss. Es fasst mich wirklich an. Ich habe da ganz viele indirekte Verbindungen hin, dann ist da noch der Schlafentzug.
Zum Abschluss komme ich nochmal zum Anfang zurück, auch wenn ich damit die richtigen nicht erwischen werde:

Blau-braune Vollidioten, lasst uns verdammt nochmal in Ruhe. Die Tat wird irgendwann aufgeklärt werden, behaltet euren rassistischen Scheiß bis dahin für euch.
(und wenn es am Ende ein Migrant war, dann ist das so)

Kann ja gar nicht sein!

Kruemelmonster09, Samstag, 24.08.2024, 16:59 (vor 473 Tagen) @ Kruemelmonster09

Vielen Dank für die zahlreichen mitfühlenden Nachrichten!

Und auch danke dafür, dass dieser Thread trotz der leider mal wieder üblichen verdächtigen größtenteils doch größtenteils noch sehr mit Bedacht abläuft.

In Solingen ist heute eine bedrückende, teilweise schon gespenstige Stimmung.
Die Innenstadt soll man vorallem meiden. Grundsätzlich sind aber, trotz des Wetters, wenig Menschen auf der Straße zu sehen.

Wir mussten dringend noch ein paar Teile einkaufen, da bin ich heute vormittag schnell alleine los. Der große Rewe Parkplatz war vielleicht etwas weniger wie die Hälfte gefüllt. Auch im Laden habe ich in manchen Ecken das Gefühl gehabt, ich wäre alleine.

Nach vielem hin und her haben wir uns dann vor 3 Stunden dafür entschieden doch noch eine Runde spazieren zu gehen. Man muss dann einfach doch mal was anderes sehen, irgendwie einen Moment abschalten und auch das Kind muss ja mal was positives erleben.
Auf unserer üblichen 1,5 Stunden Strecke, wo bei so einem Wetter sonst die Hölle los ist, haben wir ganze 4 Begegnungen mit Einzelpersonen oder Gruppen gehabt. Alle beäugen sich erstmal irgendwie vorsichtig... Und am Ende kamen wir doch noch mit einer Einzelperson und einem Ehepaar (also mit 50% der Menschen) ins Gespräch. Hat gut getan.

Was weniger gut tut sind die Chats und Telefonate mit Freunden und Arbeitskollegen mit Migrationshintergrund die einfach Angst haben, oder eben denen die noch ganz aktive Erinnerungen an 1993 haben.
Und trotzdem müssen auch diese Gefühle irgendwo hin.

Passt auf euch auf. Gebt den blau braunen Spinner kontra.
Und über einen für wenige Momente ablenkenden Sieg der Borussia würde ich mich auch freuen.

... Noch kürzer Nachtrag, zum Mann der Kollegin weiß ich leider nichts neues.
Aber nochmal vielen Dank für all die Nachrichten.

Manchmal ist dieses Forum hier wirklich großartig.

+1

Kapitän Haddock, Samstag, 24.08.2024, 09:59 (vor 473 Tagen) @ Kruemelmonster09

Blau-braune Vollidioten, lasst uns verdammt nochmal in Ruhe. Die Tat wird irgendwann aufgeklärt werden, behaltet euren rassistischen Scheiß bis dahin für euch.
(und wenn es am Ende ein Migrant war, dann ist das so)


So und nicht anders. Grüße aus der Nachbarstadt.

Kann ja gar nicht sein!

tobi09, Leichlingen, Samstag, 24.08.2024, 09:36 (vor 473 Tagen) @ Kruemelmonster09

Viel Kraft euch! Einfach furchtbar.
Mir geht das auch sehr nahe, das ist von uns auch nur ein paar km entfernt.
Hoffe sie finden den Täter schnell.
Aber ein komisches Bauchgefühl bleibt, wollten wir doch morgen auch auf die Kirmes in WK.

Kann ja gar nicht sein!

*krugix*Borusse*, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 09:27 (vor 473 Tagen) @ Kruemelmonster09

In 4 Stunden gibt es hier ganze 7 Rückmeldungen.

Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr mich das trifft. Ich wünsche dir, deiner Familie, vor allem deinen Kindern, aber auch Kollegen und Freunden viel Kraft.
Ich hoffe der Angehörige deiner Kollegin wird es schaffen.

Und ich kann nicht fassen wie sehr ich die Situation zum Kotzen finde. Sobald es um die Tatwaffe geht ("Messer"), kommen die Meinungen im Minutentakt. Sobald es um das Aussehen geht, geht die Diskussion heiß her.

Wenn hier ein Mensch sehr persönlich von seinem Schicksal, von der Verbundenheit von Schicksalen realer Menschen untereinander (die uns regional und sportlich in Leidenschaft verbunden sind) erzählt - Schweigen im Walde. Keiner der üblichen Redensschwinger und moralischen Kopfwäscher fühlt sich berufen sein Mitgefühl auszudrücken. Man muss sich ja konzentrieren auf vage Forderungen und Behauptungen, die keinem Betroffenen helfen.
Pfui.

Kann ja gar nicht sein!

ram1966, Dortmund, Samstag, 24.08.2024, 08:11 (vor 473 Tagen) @ Kruemelmonster09

Offenbar Probleme bei den Ermittlungen: widersprüchliche Zeugenaussagen zum mutmaßlichen Täter

Die Polizei hat Probleme, eine Personenbeschreibung des immer noch flüchtigen mutmaßlichen Täters zu verfassen.

Nachdem es zuerst hieß, der mutmaßliche Täter sei "arabisch aussehend", ergeben sich jetzt Widersprüche aus den Zeugenaussagen.


Das finale Urteil und die Flüge zur "Remigration" waren in social media doch schon gefällt und gebucht. Dann muss es doch so sein?

Ich weiß, dass es diejenigen die es erreichen sollte eh nicht erreicht, aber vielleicht noch einmal zur Einordnung, für alle anderen:
Solingen ist ziemlich gebrandmarkt.
Wir hatten den rassistischen Brandanschlag 1993, samt anschließender Mobs von aus ganz Deutschland einfallender türkischen Mitbürger und aus ganz Deutschland einfallender Nazi-Arschlöchern.
Erst letztes Jahr gab es einen erneuten Brandanschlag, bei dem eine rumänische Familie gestorben ist. Dieser konnte bislang noch immer nicht aufgeklärt werden.

In Solingen leben 163.000 Menschen. 38% davon haben einen "Migrationshintergrund", was deutlich über Bundesdurchschnitt liegt. Hier bei uns hat man, wie ich das so wahrnehme, aber sehr gut gemeinsam arrangiert.

Nicht ohne Grund war dieses "Main Event" zum Stadt Jubiläum über das "Fest der Vielfalt" gestülpt. Das ist ein Fest, was es hier schon einige Jahre gibt, sonst aber immer einen ganz anderen Charakter hat. Es war, auch aufgrund unserer jüngeren Stadtgeschichte, eine gute und richtige Idee das vis a vis mit dem Stadtjubiläum zu stellen.

Tja und jetzt gestern das. Gefolgt von dem blau braunen Mob auf Social Media.

Heute sehr früh erfahren, dass der Mann einer Arbeitskollegen noch mit dem Leben ringt.
Kurz danach hat meine Frau einen Anruf von einer Rotz und Wasser heulenden Freundin bekommen, die fürchterliche Angst hat, dass sich die Geschehnisse von damals wiederholen. Sie war 1993 noch ein Kind und die Nazis marschierten grölend mit Mollotowcocktails bewaffnet auch an ihrem Haus vorbei.

Tja, an schlafen ist heute nicht mehr zu denken.
Jetzt steht die Zentrale Frage in meinem Kopf, wie erkläre ich das meinem Kind? Hey ich bin Erzieher, ich habe Fachzeitschriften mit Themen dazu da. Ich weiß das in der Theorie alles, aber in der Praxis am eigenen Kind ist das definitiv was anderes.

...
Entschuldigung für den emotionalen Erguss. Es fasst mich wirklich an. Ich habe da ganz viele indirekte Verbindungen hin, dann ist da noch der Schlafentzug.
Zum Abschluss komme ich nochmal zum Anfang zurück, auch wenn ich damit die richtigen nicht erwischen werde:

Blau-braune Vollidioten, lasst uns verdammt nochmal in Ruhe. Die Tat wird irgendwann aufgeklärt werden, behaltet euren rassistischen Scheiß bis dahin für euch.
(und wenn es am Ende ein Migrant war, dann ist das so)

Puh... harte Nummer! Ich fühle mit dir und deinen Bekannten, Freunden und Kollegen, schlicht allen betroffenen Menschen. Ich weiß noch, wie ich damals im Stadion war und es eine Gedenkminute gab und ich habe da weinen müssen, weil ich das nicht in meinen Kopf bekommen habe, warum so etwas passiert, wozu Menschen fähig sind. Und auch jetzt macht mich das alles sehr traurig!
Die besten Wünsche auch von mir!

Kann ja gar nicht sein!

sfroehlich73, Mainz, Samstag, 24.08.2024, 08:11 (vor 473 Tagen) @ Kruemelmonster09

Ich habe das in Hoyerswerda erlebt damals, das kann man gar nicht in vernünftige Worte fassen. Euch viel Kraft!

Kann ja gar nicht sein!

BukausmTal, Wuppertal, Samstag, 24.08.2024, 07:48 (vor 473 Tagen) @ Kruemelmonster09

Ich verstehe deine unterschiedlichen Gedanken/ Gefühle.
Der fürchterliche Brandanschlag 1993 ist mir sehr bewußt.
Ich war auch damals danach auf der Demo gegen die Nazis in SG.

Wer auch immer gestern Täter der schrecklichen Tat war,
hoffentlich kommt es schnell zur Aufklärung.

Dir alles Gute und Grüße aus der Nachbarstadt Wuppertal

Kann ja gar nicht sein!

simie, Krefeld, Samstag, 24.08.2024, 07:09 (vor 473 Tagen) @ Kruemelmonster09

Oh Mist. Dir und deinem Umfeld viel Kraft.

Kann ja gar nicht sein!

Scherben, Kiel, Samstag, 24.08.2024, 07:01 (vor 473 Tagen) @ Kruemelmonster09

Es tut mir total leid. Viel Kraft Euch!

Kann ja gar nicht sein!

Schoeneschooh, CDMX, Samstag, 24.08.2024, 05:57 (vor 473 Tagen) @ Kruemelmonster09

Du brauchst dich für gar nichts zu entschuldigen! Ich bin selber rd. 10km Luftlinie entfernt aufgewachsen.

Ich wünsche dir, deiner Familie und allen Solingern viel Kraft für die kommenden Tage und Wochen. Lasst uns hoffen, dass die weiteren Opfer es über den Berg schaffen und der Täter möglichst bald gefasst wird.

Ein riesiger Scheiß ist das alles!

Sondersendung im WDR-Fernsehen für ca. 00:50 angekündigt (kT)

SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Samstag, 24.08.2024, 00:45 (vor 474 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

.

Große Unruhe

Kruemelmonster09, Samstag, 24.08.2024, 00:39 (vor 474 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

So eine verfluchte Scheiße!

Das fühlt sich immer so wahnsinnig weit weg an.
New York, Utoya, Paris, Berlin,...
Und jetzt? Solingen. Mein beschauliches Solingen... 20 Minuten zu Fuß zum Tatort.

Seit knapp 2 Stunden kreist dieser unheimliche Hubschrauber nun schon über unserem Haus.

Vor 6 Stunden waren wir als Familie noch genau am Tatort.

Halb Solingen ist auf den Beinen... Geht es allen gut, die ich kenne?
Keine Ahnung.

Was sind das für kranke Menschen die sowas machen?
Ich bin einfach vollkommen ratlos, entsetzt und schlaflos.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Samstag, 24.08.2024, 00:18 (vor 474 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Täter offenbar flüchtig

WDR: Drei Tote und vier Verletzte

Tatzeit ca. 21:45 am Freitagabend

Täter laut Augenzeugen angeblich "arabisch aussehend"

Menschen sollen die Solinger Innenstadt verlassen bzw. sich fernhalten.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

AlexSitsOnFire, Nordenham, Samstag, 24.08.2024, 01:24 (vor 474 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Täter offenbar flüchtig

WDR: Drei Tote und vier Verletzte


Tatzeit ca. 21:45 am Freitagabend

Täter laut Augenzeugen angeblich "arabisch aussehend"

Menschen sollen die Solinger Innenstadt verlassen bzw. sich fernhalten.

Oh, wir haben einen Honeypot.

E: Sollte unter Lordran, sorry

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Chill-Instructor, Fußball muss bezahlbar sein, Samstag, 24.08.2024, 00:34 (vor 474 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Täter offenbar flüchtig

WDR: Drei Tote und vier Verletzte


Tatzeit ca. 21:45 am Freitagabend

Täter laut Augenzeugen angeblich "arabisch aussehend"

Menschen sollen die Solinger Innenstadt verlassen bzw. sich fernhalten.

Einerseis befremdlich, dass das Aussehen des Täters, das auf eine Herkunft schließen könnte (Konjunktiv), überall genannt wird.
Andererseits würden bei Unterschlagung dieser Zeugenaussagen die üblichen Verdächtigen gegen die Staatsmedien wettern, die alles verheimlichen.

Verzwickt...

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Lordran, Samstag, 24.08.2024, 00:38 (vor 474 Tagen) @ Chill-Instructor

Um den Täter zu fassen, könnte es hilfreich sein, eine Beschreibung zu veröffentlichen. Nur mal so als Gedankenanstoss.
Schmeckt der Political Correctness selbstverständlich nicht, sollte aber egal sein.

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

Kruemelmonster09, Samstag, 24.08.2024, 00:40 (vor 474 Tagen) @ Lordran

Um den Täter zu fassen, könnte es hilfreich sein, eine Beschreibung zu veröffentlichen. Nur mal so als Gedankenanstoss.
Schmeckt der Political Correctness selbstverständlich nicht, sollte aber egal sein.

Ist ja toll, dass dann jetzt alle Hobbydetektive im BVB Forum bescheid wissen, nach welchem Täter sie suchen sollen.

Was soll denn die Aussage "arabisch stämmig" dies bezüglich bringen?

Offenbar Tote und Verletzte nach Messerangriff auf Solinger Stadtfest - Mutmaßlicher Täter flüchtig

DieRoteKarteZahlIch, UK, Samstag, 24.08.2024, 09:08 (vor 473 Tagen) @ Kruemelmonster09

Genau genommen wissen wir noch nicht mal ob es ein Mann ist, oder? Offenbar sind die Infos die es gibt nicht eingrenzend genug oder nicht ohne Widersprüche als das sie veröffentlicht werden.

Man stumpft ab

Argead, Samstag, 24.08.2024, 00:29 (vor 474 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Tote bei Messerangriffen, erstochene Polzisten, Kopfschüsse am Frankfurter Hauptbahnhof. Es geschieht mittlerweile so oft, dass es fast irgendwie zum Nachrichtenalltag dazugehört.

Man stumpft ab

Lordran, Samstag, 24.08.2024, 00:42 (vor 474 Tagen) @ Argead

Tote bei Messerangriffen, erstochene Polzisten, Kopfschüsse am Frankfurter Hauptbahnhof. Es geschieht mittlerweile so oft, dass es fast irgendwie zum Nachrichtenalltag dazugehört.

Wenige Stunden vor den Kopfschüssen am Frankfurter Hauptbahnhof, hat sich „El Hotzo“ auf Twitter noch lustig gemacht über Almans, die sich unsicher an Hauptbahnhöfen fühlen.
Schon blöd, wenn die Realität mal wieder schneller ist.

Man stumpft ab

Schnippelbohne, Bauernland, Samstag, 24.08.2024, 02:52 (vor 473 Tagen) @ Lordran

Du hast aber schon mitbekommen, dass das Opfer in Frankfurt mit drei Kopfschüssen getötet wurde, es damit höchstwahrscheinlich eine gezielte Tat aus familiären Motiven oder im kriminellen Milieu war?
Äpfel und Birnen und so…

Man stumpft ab

Markes, Samstag, 24.08.2024, 06:14 (vor 473 Tagen) @ Schnippelbohne

Achso, na dann kann ich mich ja doch total sicher fühlen, wenn ich mit meiner Tochter neben so einer Tat stehe … wenn der Mord nur einer ganz bestimmten Person galt, ist das ja gaaaaar nicht soooo schlimm …

Man stumpft ab

SpielDesJahrhunderts, Karlsruhe, Samstag, 24.08.2024, 07:05 (vor 473 Tagen) @ Markes

Achso, na dann kann ich mich ja doch total sicher fühlen, wenn ich mit meiner Tochter neben so einer Tat stehe … wenn der Mord nur einer ganz bestimmten Person galt, ist das ja gaaaaar nicht soooo schlimm …

Du meinst das zwar sicher nicht so, aber du hast die Gefahrenlage hervorragend beschrieben.

Man stumpft ab

Windmill-Agogo, Pattaya, Samstag, 24.08.2024, 07:59 (vor 473 Tagen) @ SpielDesJahrhunderts

Es soll ja Leute geben mit denen eine solche Tat psychisch was macht. Auch als eigentlich Unbetroffener.

Man stumpft ab

Kapitän Haddock, Samstag, 24.08.2024, 02:26 (vor 473 Tagen) @ Lordran

Tote bei Messerangriffen, erstochene Polzisten, Kopfschüsse am Frankfurter Hauptbahnhof. Es geschieht mittlerweile so oft, dass es fast irgendwie zum Nachrichtenalltag dazugehört.


Wenige Stunden vor den Kopfschüssen am Frankfurter Hauptbahnhof, hat sich „El Hotzo“ auf Twitter noch lustig gemacht über Almans, die sich unsicher an Hauptbahnhöfen fühlen.
Schon blöd, wenn die Realität mal wieder schneller ist.

Schon toll für dich, dass dein trübes Süppchen weiter kocht.

Sehr bedrückend

BVBSvente, Solingen, Samstag, 24.08.2024, 00:41 (vor 474 Tagen) @ Argead

Wir standen keine 20min vorher exakt an der Stelle..

Und sind dann nach Hause...

Gespenstisch

Sehr bedrückend

Nike79, Samstag, 24.08.2024, 01:02 (vor 474 Tagen) @ BVBSvente

Wir standen keine 20min vorher exakt an der Stelle..

Und sind dann nach Hause...

Gespenstisch

Heftig. Für die betroffenen Menschen und Angehörigen muss es schrecklich sein.

Nachrichten dieser Art reißen nicht ab.

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