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es geht doch keinem darum, dass verloren wurde (Spieltage)

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 12.05.2024, 19:12 (vor 11 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 12.05.2024, 19:16

Ich denke, es ist eher gemeint, dass bei einem einigermaßen ausgeglichenen Spiel mit einer, sagen wir mal, 2:1 Niederlage niemand was zu beanstanden gehabt hätte. Anders sieht es natürlich aus, wenn man zur HZ gut und gerne schon 0:5 hätte zurückliegen müssen und das 0:3 nur über die Bühne gerettet wurde, weil ein Aspirant für Liga 2 eher so 2-3 Gänge zurückgeschaltet hat.


Genau so sahs aus. Offenbar ist die Heldenverehrung schon so weit fortgeschritten, dass selbst eine solche (unabhängig vom Ergebnis zu beobachtende) Arbeitsverweigerung wie in der ersten Halbzeit hier schöngeredet werden muss.

Für eine Fußballkarte so viel ausgegeben wie für ein schönes Konzert, dabei eine Mannschaft zu sehen bekommen, bei der ausnahmsweise mal nicht nur der verwirrte Königstransfer, sondern alle gemeinsam nur über den Platz traben und damit dann zufrieden sein? Da kann man sich schon mal fragen, wie das mit weniger als 1 Promille möglich sein soll.

Außer natürlich man folgt der Definition eines Foristen, für den das Akzeptieren eines solchen Gemurkses den "wahren Fan" ausmacht, der sich nicht wie der böse Sofafan über die unzumutbare Einstellung beschwert.


Wenn ich als Fan dahinfahre, in der Situation, dann weiß ich, was auf mich zukommt. Sind wir ehrlich. Und dass man das Spiel 50/50 verliert, auch wenn man in allen Dimensionen 2 Klassen über dem Club aus Mainz steht, geschenkt. Für uns als Verein und auch als Fan macht das keinen Unterschied mehr in dieser Saison. Theoretisch kann man wohl als Verein auch die Truppe vorher noch zum Frühschoppen schicken und auflaufen lassen (darf man in der Bundesliga unter Alkoholeinfluss spielen?), aber ist doch klar, dass andere, noch im Wettbewerb stehende Vereine das irgendwie kacke finden. Und wenn man dann so auftritt, wie die Elf gestern, von der man den Eindruck hatte, sie spiele sonst in der Oberliga Westfalen gegen Westfalia Rhynern und co, dann kann man das ungestraft machen, klar, aber jeder Außendstehende wird so ein Arschlochverhalten einzuordnen wissen.


Aber was jucken uns Außenstehende? Alle Teams haben 34 Spieltage Zeit ihre Ziele zu erreichen. Da kann man sich doch nicht auf die Schützenhilfe anderer Vereine verlassen und wenn man sie nicht bekommt, die Schuld dort suchen. Dann hat man es schlicht selbst verpackt. Ist ähnlich wie mit Mainz letztes Jahr. Da kann ich weder erwarten, dass Köln das für uns regelt und ich kann auch nicht erwarten, dass sich Mainz einfach abschlachten lässt. Das haben wir komplett alleine vergeigt. Und ebenso komplett alleine vergeigen das die Absteiger.


Es geht ja nicht um Schützenhilfe. Es geht darum, dass Borussia Dortmund gestern ganz offensichtlich am liebsten gar nicht aufgelaufen wäre. Mich hat das Spiel an die geschobene Partien der Arminia und den Blauen seinerzeit erinnert, wo jeder Zuschauer merkte "hier stimmt was nicht". Man kann das machen, wie gesagt, aber es schadet dem Image enorm.


Das ist doch absolut menschlich, wenn es um nichts mehr geht und gleichzeitig das Finale im größten Wettbewerb bevorsteht. Man ist gestern ganz bewusst mit der B-Elf ins Rennen gegangen und hat damit die Niederlage zumindest billigend in Kauf genommen.

Aber auch der ein oder andere B-Spieler wird ja die Hoffnung haben, im Finale zumindest eingewechselt zu werden und aus diesem Grund in Mainz mit angezogener Handbremse gespielt haben. Für einen Reus ist das zum Ende seiner Karriere die Möglichkeit, dann doch etwas großes zu gewinnen und daran mitgewirkt zu haben. Auch Süle, Sancho und Malen werden den Anspruch haben, dabei zu sein. Die werden sich ab jetzt nicht mehr verletzen wollen. Verständlicherweise.

Das Sancho von Beginn an dabei sein wird, davon ist ja sicherlich auszugehen. Der einzige Grund, warum er und einige andere dann gestern noch eingewechselt wurden war doch, um ein 7:1 oder 8:0 o.ä. zu vermeiden. Meinem Eindruck nach. Im Leistungsniveau von HZ1 hätte es in gleicher Konstellation auch durchaus zweistellig werden können.


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