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Deutsche Debatte (Politik)

Goalgetter1990, Freitag, 26.08.2022, 19:17 (vor 1223 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von Goalgetter1990, Freitag, 26.08.2022, 19:24

@Goalgetter

Ich bin kein Außenpolitiker. Ich bin kein Russlandexperte und bei weitem nicht so tief drinnen in der Ukraine wie du. Daher weiss ich nicht wie eng oder weit weg eventuelle Linie liegen. Ich glaube auch nicht das man mit paar Verhandlungen in kürzester Zeit den Krieg und all seine Folgen beenden könnte. Aber bei vielen muss sich ja erstmal der Gedanke an einen Deal durchsetzen. Nicht nur hier sondern auch und besonders in Russland.
Damit kann man nicht früh genug beginnen.

Ich sehe aktuell überhaupt keine Aussicht auf irgendwelche Verhandlungen geschweige denn einen Deal. Februar und März wäre ein Deal möglich gewesen. Aber nach Butcha, den Massenvergewaltigungen und -hinrichtungen, Mariupol, Kramatorsk, etc. gibt es in der ukrainischen Bevölkerung null Bereitschaft irgendwelche Zugeständnisse den Russen zu machen.

Generell bin ich der Meinung, dass in der deutschen Debatte der unfassbare Hass auf beiden Seiten massiv unterschätzt wird. Auf russischer Seite ist es ein ideologischer Hass, der auf der ganzen Idee "Ukraine kein richtiger Staat" "Ukrainer sind eigentlich Russen" "Die Nazis müssen besiegt werden" basiert, und der eben nicht nur in der russischen Regierung verankert ist, sondern auch in der Bevölkerung. Auf der ukrainischen Seite ist der Hass Resultat der obengenannten Gräuel-Taten. Die "Stakes" sind massiv gestiegen! Viele die ich kenne sagen, da man sich eh auf keinen Deal verlassen könne, muss ein militärischer Sieg her, alles andere würde den Untergang bedeuten.

Nein, es wird kein Waffenstillstand geben. Deswegen machen auch solche Forderungen keinen Sinn bzw. sind schlicht an der Realität vorbei. Wenn man realisiert, dass es kurz- und mittelfristig zu keinem Waffenstillstand kommt, dann fällt es auch einfacher, militärische Unterstützungs-Handlungen nachzuvollziehen.


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