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January 6th Committee Sixth Public Hearing: Trump - Ich bin der verfluchte Präsident, bringt mich zum Kapitol (Politik)

Cthulhu, Essen, Donnerstag, 30.06.2022, 08:42 (vor 658 Tagen) @ Hässlicher_Ork

Ich glaube nicht, dass DeSantis eine Chance gegen Trump hat, wenn Letzterer antritt. Trump wird von einer Riesenbasis immer noch als Held und Vorreiter gesehen. Und, er hat Erfolge vorzuweisen, wie der Supreme Court unlängst mit Nachdruck gezeigt hat. Die momentan schwierige Lage der Staaten kann er wunderbar als Erfolg seiner Politik und seines ökonomischen Talents auslegen, da unter ihm ja Alles great war. Dieser Interpretation folgen sehr, sehr viele Amerikaner, jedenfalls in den relevanten Bundesstaaten. Seine Rothüte haben grosse Teile der republikanischen Partei aufgefressen und geben dort den Ton an. Die letzte Chance sich zu distanzieren hat man verstreichen lassen, als direkt nach dem Sturm auf's Capitol keine Konsequenzen folgten.

Trump gewinnt die Wahl, wenn die Biologie oder die Gerichte nicht dazwischen funken. Mit Letzterem meine ich irgendeine Steuergeschichten o.Ä. Es täte mich sehr stark überraschen, wenn aus den Hearings zum Sturm auf das Capitol echte Konsequenzen gezogen würden.

Trump war 2020 unwählbar. Trump wird 2024 unwählbar sein. Das stört die Republikaner offensichtlich nicht. Er hat 2020 schwerst angeschlagen durch Corona und einen konfusen Wahlkampf fast gewonnen. Mit der Hypothek der Wirtschaftskrise für die Demokraten wird er einen Riesensieg feiern.

Bei den Demokraten wird es daran hängen, mit wem man 2024 ins Rennen geht. Biden wird im November 2024 dann 84, Bedenken, dass er die Amtszeit überhaupt überlebt dürften groß sein und, ohne Senioren zu nahe treten zu wollen, ist dann auch unklar, wie lange er geistig und auch körperlich auf der Höhe bleibt, um ein derartiges Amt auszuüben.

Biden könnte, wenn er keine unerwarteten Erfolge erzielt, eine Niederlage mit Ansage werden. Schaffen die Demokraten es, einen charismatischen, jüngeren Kandidaten aufzutreiben, wird das schon was anderes sein.
Nach Obama hatten die Demokraten wirklich schwache Kandidaten, weder Biden noch Clinton dürften viele Wähler überzeugt haben sondern ihre Stimmen weitgehend aus Parteizugehörigkeit und der Tatsache, nicht Donald Trump zu sein, bekommen haben.
Das war 2020 gut genug, um Trump loszuwerden, wird aber nicht gut genug sein, um Trump 2024 fernzuhalten.

Vielleicht wird man auch mutig sein müssen und einen Kandidaten der Kragenweite von Pete Buttigieg ins Rennen schicken.


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