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Konzept des "Wellenbrechers" (Corona)

markus, Samstag, 27.11.2021, 12:16 (vor 879 Tagen) @ Sascha

So einfach schwarz und weiß ist das aber auch nicht. Weitere Lockdowns mit ihren Folgen für die Wirtschaft, werden natürlich auch langfristig Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen, aber auch bei der Förderung sozialer Einrichtungen haben und dann ebenfalls mittelbar zu Todesfällen führen.

Das mag total unpopulär sein, aber ich verstehe - und erwarte es von ihnen auch - wenn Politiker das gesamtheitlich und langfristig betrachten. Und da geht es eben auch um Geld und die Finanzierung der Zukunft.


Trotzdem ist es nicht vorstellbar, das Gesundheitssystem zugunsten anderer Bedürfnisse zusammenbrechen zu lassen. Eine ausreichende medizinische Versorgung ist neben Nahrung, Wasser, Luft, Kleidung und Wohnraum ein Existenzbedürfnis, das in einer Notsituation ganz einfach erforderlich ist und immer vorhanden sein muss. Das hat letztendlich immer Vorrang vor Geld und wirtschaftliche Interessen, denn dahinter stehen vorrangig Kultur und Luxusbedürfnisse, die im direkten Vergleich hinter den Existenzbedürfnissen stehen.

Auch wenn langfristig mittelbar anderweitig Todesfälle zu befürchten sind (wird so ein, aber auch Millionenfach wie bei Corona?), wird das hinter einer unmittelbaren Notsituation hintenanstehen.

Man müsste vielmehr überlegen, ob nicht eine Impfpflicht das mildere Mittel ist, um dafür die finanziellen Dinge zu gewährleisten.


Also hier werden auch jetzt nicht "millionenfach" Tote entstehen. Insgesamt durch Corona schon, aber ein jetzt ausbleibender Lockdown in Deutschland wird das sicher nicht zur Folge haben.

Puh… Du hältst es ernsthaft für eine Überlegung wert, dass dies als milderes Mittel in Betracht kommen könnte?

Ich meinte natürlich die weltweiten Zahlen, die bereits bei über fünf Millionen liegen. Auf Deutschland bezogen: Wir haben bisher inklusive Eindämmungsmaßen und verfügbarem Gesundheitssystem mehr als 100.000 Tote bei 5,7 Millionen bestätigten Fällen. Die Dunkelziffer fehlt natürlich. Wir haben viele Millionen ungeimpfte und damit ungeschützte Menschen, denen dann potentiell auch der Tod droht. Nur ohne Gesundheitssystem. Damit würde sich die Todesrate mal eben vervier- oder fünffachen, denn 80% der intensivpflichtigen Menschen würden eine Behandlung überleben, wenn das Gesundheitssystem verfügbar wäre. Es ist dann nicht einmal ein würdevoller Tod, sondern ein sehr qualvoller.

Der Wegfall des Gesundheitssystems mitten in einer Pandemie wäre eine humanitäre Katastrophe, die absolut niemand ernsthaft riskieren möchte.


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