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Julian Brandt… zum wiederholten Mal (Spieltage)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Samstag, 16.10.2021, 23:47 (vor 1534 Tagen) @ TiRo

Brandt rechts, Malen links, Reus zentral...dahinter Bellingham + Can (Witsel)

Scheint aktuell das favorisierte System von Rose zu sein, obwohl damit Brandt und Malen ihrer Stärken beraubt werden. und es funktioniert ganz gut.

Sorry, wenn ich Deinen Satz in der Headline in dieser Art aufgreife, ist bestimmt nicht böswillig. Nur frage ich mich wirklich zum wiederholten Male, wie es zu der Annahme kommen konnte, dass Julian Brandt seine Stärken im Zentrum habe und er auf den Flügeln dieser Stärken beraubt sei.

Bis Peter Bosz die Trainertätigkeit bei den Pillen aufnahm, spielte Brandt ausschließlich auf den Flügeln. Bei Wolfsburg und bei Bayer 05. So hat er es auch in die Nationalmannschaft geschafft, in der ebenfalls ausschließlich auf den Flügeln eingesetzt wurde.

Unter Bosz spielte Brandt genau eine Halbserie. In dieser positionierte Bosz ihn zentral offensiv, nach einigem Experimentieren dann schließlich auf der Zielgerade der Meisterschaftsrunde mit Havertz als Doppel-10. Dies funktionierte deshalb, weil die gesamte Defensive, insbesondere das zentrale/defensive Mittelfeld (in der Regel mit Aránguiz und Baumgartlinger besetzt) hinter den beiden Zehnern als Bollwerk ausgerichtet deren fehlende Defensivarbeit übernahm. So konnte man am letzten Spieltag noch auf den vierten Platz gelangen und sich so für die CL qualifizieren.

In dieser Rolle konnte Brandt durchaus zumindest phasenweise glänzen. Aber zum einen konnte er dies nur aufgrund der spezifischen Absicherung und zum anderen hatte er über die Jahre ähnlich überzeugende Phasen auf den Flügeln.

Brandt spielt aktuell auf der Position, auf der er fußballerisch groß geworden ist und auf der er Nationalspieler geworden ist. Auf der 10 oder der 8 konnte er bei uns in einigen Spielen tatsächlich überzeugen, in den meisten allerdings nicht. Und das trainerunabhängig. Aktuell spielt er auf der Position, auf der er fußballerisch groß geworden und Nationalspieler geworden ist. Und ich persönlich finde das gut so.

Brandt ist momentan auch nicht in der Situation, groß herumzumaulen und Ansprüche zu stellen. Das war zu Beginn seiner Zeit beim BVB noch anders, als er nach verletzungsbedingtem verspäteten Saisonstart von Favre zunächst auf den Flügeln aufgestellt wurde. Hinzukommt, dass mit Rose (wie bei Terzic) ein Trainer in der Verantwortung steht, der die volle Rückendeckung der Clubverantwortlichen besitzt. Das war unter Favre spätestens in dessen zweiter Saison nicht (mehr) der Fall. Was es Spielern erleichtert, Trainerentscheidungen zu bekritteln und somit die Position des Trainers zugunsten ihrer eigenen Interessen zu untergraben. Brandt kann nach der letzten Saison froh sein, es im Moment in die Startelf zu schaffen. Und er macht seine Sache mMn mehr als ordentlich.


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