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TU | Vorerst keine Rückkehr auf die Südtribüne (in der Bundesliga) (BVB)

stfn84, Köln, Freitag, 15.10.2021, 20:07 (vor 922 Tagen) @ dNL

Nachdem ich die Stellungnahme - auch in Verbindung mit dem damaligen Statement des Bündnis Südtribüne - gelesen habe, sitze ich hier achselzuckend und reagiere mit Unverständnis.

TU / Die Ultras haben sich in der Pandemie vorbildlich verhalten. Insbesondere durch das gesellschaftliche Engagement hat man meines Erachtens auch bei Vielen die den Gruppen kritisch gegenüber stehen wieder "Pluspunkte" sammeln können. Natürlich muss (und sollte) sich eine Ultragruppierung nicht darüber definieren wie viel Zuspruch die Gruppe(n) erfährt/erfahren, aber es ist für mich eben auch ein wichtiger Punkt. Wer für die Kurve sprechen will muss auch von der Kurve akzeptiert werden und konträre Positionen zumindest intern diskutieren. Inwiefern das nun passiert ist kann ich natürlich nicht sagen, aber ich kann den Gedankengang und die dahinterstehende Logik nicht verstehen.

Für mich gibt es zwei Komponenten, die das Stadionerlebnis aufgrund der Corona-Pandemie verändern.
Die erste Komponente betrifft verringerte Kapazitäten.
Während zu Beginn von 10.000 bis 25.000 Karten nur ein sehr kleiner Teil ins Stadion konnte, ist es nunmehr nahe der Vollauslastung; bzw. entspricht es im Grunde immer der internationalen Bestuhlung.
Die internationale Bestuhlung resultiert aus Unglücken und wurde irgendwann von den Verbänden festgelegt. Die Zielsetzung die damit verfolgt wird ist u.a. der Schutz der Zuschauer. Das wird von TU seit Jahren und offensichtlich auch aktuell akzeptiert und mitgetragen.

Allerdings nur, wenn es um internationale (prestigeträchtige) Spiele geht die zumindest in meinem Fansein immer einen besonderen Reiz versprühen. Auch wenn Ultras selbstverständlich das Wembley-Finale als genauso wichtig finden dürften wie einen Bundesliga-Auftritt gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth machen sie sich meines Erachtens nun angreifbar.
Die Verringerung des Stehplatzkontingents um 50% hat doch den gleichen Zweck wie der Zwang zur Bestuhlung von Stehplatztribünen bei internationalen Spielen: Gesundheitsschutz. Und während man über die Sinnhaftigkeit des Gesundheitsschutzes bei Sitzplatzschalen auf der Süd meines Erachtens schon mal deutlicher hinterfragen könnte, ist es doch logisch und nachvollziehbar, dass das Ansteckungsrisiko auf der Südtribüne bei Vollauslastung nochmals höher ist als bei der aktuellen Teilzulassung.

Die zweite Komponente sind die Einschränkungen, die durch das Vorzeigen von Nachweisen, über eine Impfung/Genesung oder ein elektronisches Testzertifikat nötig geworden sind. Derartige Kontrollen sind natürlich ein Dorn im Auge, was ich auch grundsätzlich verstehen kann. Da man mit diesen Kontrollen bei internationalen Spielen aber leben kann, kann es ja nun nicht daran liegen.

Ich bin gespannt, ob die Gruppe nochmal ins Grübeln kommt oder ob man bis zum Sankt Nimmerleinstag am aktuellen Vorgehen festhalten will. Meines Erachtens spielen sie ihren Kritikern ("sie stellen ihre eigenen Interessen über die von Borussia Dortmund") in die Karten.


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