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Nichts Neues an der Umfragen-Front (Politik)

Thomas, Dortmund, Freitag, 17.09.2021, 08:50 (vor 990 Tagen)

https://www.wahlrecht.de/umfragen/

Bei allen Meinungsforschungsinstituten stagnieren die Zahlen mehr oder weniger. Lediglich bei Infratest legt die Union 2% zu, die SPD 1%. Daraus macht n-tv "SPD legt zu - Vorsprung nimmt dennoch ab".
https://www.n-tv.de/politik/SPD-legt-zu-Vorsprung-nimmt-dennoch-ab-article22808803.html

Ich selbst habe mich, auch durch das fehlende Forum in den letzten Tagen nicht damit beschäftigt. Ich habe nur mit halben Auge den "Aufschrei" über die Verlade von Laschet bei "Late Night Berlin" mitbekommen. Es ist auch da wie immer. Die einen schlagen sich auf die Schenkel, die anderen sind empört.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/armin-laschet-zu-interview-mit-kinderreportern-so-sprechen-kinder-nicht-a-aaa3b3c0-3e52-4e31-a181-6dbeae307459

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Taifun, Ingolstadt, Dienstag, 21.09.2021, 12:26 (vor 985 Tagen) @ Thomas

Ich habe ein neues Argument bekommen, warum ich nichts linkes wähle.

Es wird tatsächlich das Wortspiel GrokoHaram benutzt um die Bundesregierung mit einer islamistischen und terroristischen Vereinigung zu vergleichen. Die Linken und Hasser der Bundesregierung in diesem Land drehen völlig am Rad.

Ich finde es nur noch widerwärtig.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

markus, Dienstag, 21.09.2021, 13:54 (vor 985 Tagen) @ Taifun

Ich habe ein neues Argument bekommen, warum ich nichts linkes wähle.

Es wird tatsächlich das Wortspiel GrokoHaram benutzt um die Bundesregierung mit einer islamistischen und terroristischen Vereinigung zu vergleichen. Die Linken und Hasser der Bundesregierung in diesem Land drehen völlig am Rad.

Ich finde es nur noch widerwärtig.

Wer außer die Partei Die PARTEI nutzt diesen Begriff? Sofort verklagen wegen Urheberrechtsverletzungen.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Voomy, Berlin, Dienstag, 21.09.2021, 13:56 (vor 985 Tagen) @ markus

Niemand außer den niedersten Niederungen irgendwelcher Twitter-Bubbles. Sich darüber zu echauffieren ist auch so ein bisschen gezielt nach etwas suchen, an dem man sich hochziehen kann.

Europa, Außenpolitik, gibt es nicht

Voomy, Berlin, Sonntag, 19.09.2021, 22:14 (vor 987 Tagen) @ Thomas

Nicht nur internationale Journalisten sind hochgradig irritiert darüber, dass man in allen drei Triellen ohne jede Europapolitik, ohne jede Außenpolitik und selbst weitestgehend ohne Migrationsfragen ausgekommen ist. Dafür wurde in allen drei Sendungen die gleiche Frage nach der Impfpflicht wiederholt.

Europa, Außenpolitik, gibt es nicht

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 20.09.2021, 22:22 (vor 986 Tagen) @ Voomy

Nicht nur internationale Journalisten sind hochgradig irritiert darüber, dass man in allen drei Triellen ohne jede Europapolitik, ohne jede Außenpolitik und selbst weitestgehend ohne Migrationsfragen ausgekommen ist. Dafür wurde in allen drei Sendungen die gleiche Frage nach der Impfpflicht wiederholt.

Außenpolitik ist in Deutschland doch nur noch ein "placeholder" im Organigramm, eine devote Tanzgruppe die nach den Beats der amerikanischen Dixie-Band aus D.C. tanzt und sich die metaphorischen Dollars in den Schlüppi stecken lässt. Bemitleidenswert und ohne Power, dagegen ist Johnsons UK, erst recht nach dem EU-Austritt, eine Großmacht. Was soll man dazu sagen als Kandidat*in?

Europa, Außenpolitik, gibt es nicht

Blarry, Essen, Montag, 20.09.2021, 11:00 (vor 987 Tagen) @ Voomy

Ist die Außen- und Europapolitik innerhalb der "drei Großen" wirklich ein so diverses Thema? Bei den Kernthemen (Stärkung der Europäischen Gemeinschaft politisch, wirtschaftlich und militärisch, Vermeidung weiterer Brexits, Ungarn im Griff behalten bzw. weitere Ungarns vermeiden, konsequente Linie in der künftigen Zusammenarbeit mit UK, Russland, Weissrussland, gemeinsame Migrationspolitik, Kooperation in Bildung, Forschung, Kultur) herrscht ja mit Ausnahme des rechten Flügels der Union weitgehende Einigkeit. Da sehe ich nicht viel Gegensätzliches, das einen erweiterten Diskussionsbedarf ergäbe. Und die inhaltlichen Unterschiede im Kleinteiligen verwässern ohnehin, bis sie in den Gremien für 27 EU-Mitglieder annehmbar gemacht werden.

Europa, Außenpolitik, gibt es nicht

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 20.09.2021, 22:23 (vor 986 Tagen) @ Blarry

Ist die Außen- und Europapolitik innerhalb der "drei Großen" wirklich ein so diverses Thema? Bei den Kernthemen (Stärkung der Europäischen Gemeinschaft politisch, wirtschaftlich und militärisch, Vermeidung weiterer Brexits, Ungarn im Griff behalten bzw. weitere Ungarns vermeiden, konsequente Linie in der künftigen Zusammenarbeit mit UK, Russland, Weissrussland, gemeinsame Migrationspolitik, Kooperation in Bildung, Forschung, Kultur) herrscht ja mit Ausnahme des rechten Flügels der Union weitgehende Einigkeit. Da sehe ich nicht viel Gegensätzliches, das einen erweiterten Diskussionsbedarf ergäbe. Und die inhaltlichen Unterschiede im Kleinteiligen verwässern ohnehin, bis sie in den Gremien für 27 EU-Mitglieder annehmbar gemacht werden.

Da bin ich ja mal gespannt.

Europa, Außenpolitik, gibt es nicht

Voomy, Berlin, Montag, 20.09.2021, 11:05 (vor 987 Tagen) @ Blarry

Naja, gerade unter dem Eindruck dessen, was die Franzosen da gerade mit den Amerikanern am Laufen haben, hätte es schon einige Ansätze gegeben. Die Grünen waren beispielsweise auch Gegner von NS2, während Laschet und Scholz Befürworter waren. Wie sieht es mit einer gemeinsamen europäischen Militär-Initiative aus? Wie stehen die Parteien zum 2% Ziel? Wie gedenkt man von Deutschland aus mit dem Schwachfug umzugehen, der aus Ländern wie Ungarn oder Polen kommt? Es hätte zumindest einige Ansätze gegeben um das Thema wenigstens mal zehn Minuten zu behandeln.

Es gab ein Triell zur Europapolitik und eins zur Sicherheitspolitik!

Zoon, Montag, 20.09.2021, 09:43 (vor 987 Tagen) @ Voomy

Europa, Außenpolitik, gibt es nicht

Voomy, Sonntag, 19.09.2021, 22:19 (vor 987 Tagen) @ Voomy

Nicht nur internationale Journalisten sind hochgradig irritiert darüber, dass man in allen drei Triellen ohne jede Europapolitik, ohne jede Außenpolitik und selbst weitestgehend ohne Migrationsfragen ausgekommen ist.

Hast du Namen? Wer sind die internationalen Journalisten, die darüber hochgradig irritiert sind, dass in den Triellen zu wenig oder gar nicht über Europapolitk und Außenpolitik diskutiert wurde? Namen?

Europa, Außenpolitik, gibt es nicht

Voomy, Sonntag, 19.09.2021, 22:53 (vor 987 Tagen) @ Voomy

https://twitter.com/wnglucroft/status/1439677214530887683
https://twitter.com/jannisgrimm/status/1439683756890206213
https://twitter.com/IlvesToomas
https://twitter.com/noahbarkin/status/1439676720337018886
https://twitter.com/tom_nuttall
https://twitter.com/D_Schwarzer/status/1439681343835738114
https://twitter.com/amandarivkin

Und das sind nur die, die noch in Tabs offen hatte.

Äh ja, auf Twitter wird man immer Menschen finden, die hochgradig irritiert sind. Grundsätzlich gebe ich dir aber recht, über Europapolitik und Außenpolitik wurde zu wenig gefragt und diskutiert. Ist das in anderen Ländern anders?

Unabhängig davon, was ist das: Klick. Zukunftsteam 2.0?

Europa, Außenpolitik, gibt es nicht

Voomy, Berlin, Sonntag, 19.09.2021, 22:59 (vor 987 Tagen) @ haweka

Twitter hat halt eine sehr große Bubble der Journalisten. Und das hier sind Journalisten, nicht "Irgendwelche Leute". Macht für ihre Berufsgruppe auch am meisten Sinn. Die sind es, die international das Bild von Deutschland über die Presse vermitteln. Wenn vom Büroleiter des Economist bis hin zur ARD Korrespondentin für die USA alle große Fragezeichen haben, warum man die Außenpolitik ausblendet, erzeugt das ein klares Bild. Für Deutschland spielt Europa anscheinend keine Rolle.

Europa, Außenpolitik, gibt es nicht

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 19.09.2021, 23:10 (vor 987 Tagen) @ Voomy

Das liegt aber auch daran, dass es zwischen den Dreien keinen grundsätzlichen Dissens in der Außenpolitik gibt.
Niemand der Beteiligten zweifelt die NATO und die grundsätzliche Westbindung an. Streit gibt es höchstens bei dem Verteidigungsetat (2% Ziel), bewaffneten Drohnen für die Bundeswehr und andere Rüstungsprojekte (Tornado-Nachfolger).

Europa, Außenpolitik, gibt es nicht

Franke, Sonntag, 19.09.2021, 23:31 (vor 987 Tagen) @ Frankonius

Das liegt aber auch daran, dass es zwischen den Dreien keinen grundsätzlichen Dissens in der Außenpolitik gibt.
Niemand der Beteiligten zweifelt die NATO und die grundsätzliche Westbindung an. Streit gibt es höchstens bei dem Verteidigungsetat (2% Ziel), bewaffneten Drohnen für die Bundeswehr und andere Rüstungsprojekte (Tornado-Nachfolger).


Und es hat nicht ein Fernsehsender drei Diskussionsrunden organisiert, sondern drei Sender(gruppen) je eine Diskussionsrunde.

Europa, Außenpolitik, gibt es nicht

micha87, bei Berlin, Sonntag, 19.09.2021, 22:43 (vor 987 Tagen) @ Voomy

[image]

Ich bin überrascht das Roman & Owo zum Team Laschet gehören. Twitter Tom Nuttall

Europa, Außenpolitik, gibt es nicht

Ulrich, Montag, 20.09.2021, 07:50 (vor 987 Tagen) @ micha87

[image]

Ich bin überrascht das Roman & Owo zum Team Laschet gehören. Twitter Tom Nuttall

Man versucht halt, irgend welche halbwegs bekannten Gesichter zu finden. Beim letzten Triell waren es Uschi Glas und Leslie Mandoki, wobei letzterer sich danach ein wenig distanziert hat. Während die Politik-Profis Armin Laschet und Tilman Kuban über alle Backen strahlen, wirken Weidenfeller und Owomoyela auf dem Bild deutlich skeptischer. Und schaut man sich die Gesichter der beiden Personen hinter Roman genauer an, dann dürften die die wahre Stimmung in der Union am besten widerspiegeln.

Europa, Außenpolitik, gibt es nicht

Voomy, Berlin, Sonntag, 19.09.2021, 22:51 (vor 987 Tagen) @ micha87

Das ist tatsächlich ein Bild, das ich so nicht erwartet hätte.

Europa, Außenpolitik, gibt es nicht

Sascha, Dortmund, Montag, 20.09.2021, 07:23 (vor 987 Tagen) @ Voomy

Das ist tatsächlich ein Bild, das ich so nicht erwartet hätte.

Weil die Millionäre am Phönixsee zum klassisch-linken Wählerklientel gehören?

Europa, Außenpolitik, gibt es nicht

Blarry, Essen, Sonntag, 19.09.2021, 23:59 (vor 987 Tagen) @ Voomy

Die beiden waren schon vor zehn Jahren berüchtigt dafür, in der Kabine Schlager zu hören. Wo sollen sie so denn sonst politisch stehen?

Europa, Außenpolitik, gibt es nicht

Rupo, Ruhrpott, Dienstag, 21.09.2021, 15:37 (vor 985 Tagen) @ Blarry

Laschi wollte den beiden noch mal zum CL Sieg gratulieren, Roman versucht die ganze Zeit zu überlegen welchen CL Sieg Laschi meint.

Europa, Außenpolitik, gibt es nicht

Ulrich, Montag, 20.09.2021, 08:48 (vor 987 Tagen) @ Blarry

Die beiden waren schon vor zehn Jahren berüchtigt dafür, in der Kabine Schlager zu hören. Wo sollen sie so denn sonst politisch stehen?

Eine grundsätzliche Nähe zur CDU dürfte mit Sicherheit vorhanden sein, sonst hätten beide die Einladung nicht angenommen. Für viele andere Auftritte werden sie zudem bezahlt, und ihr jeweiliger Marktwert orientiert sich auch an ihrer aktuellen Bekanntheit. Da dürften sich beide gedacht haben dass Bilder wie die gestern Abend durchaus nützlich sein könnten.

Europa, Außenpolitik, gibt es nicht

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 19.09.2021, 22:24 (vor 987 Tagen) @ haweka

Nicht nur internationale Journalisten sind hochgradig irritiert darüber, dass man in allen drei Triellen ohne jede Europapolitik, ohne jede Außenpolitik und selbst weitestgehend ohne Migrationsfragen ausgekommen ist.


Hast du Namen? Wer sind die internationalen Journalisten, die darüber hochgradig irritiert sind, dass in den Triellen zu wenig oder gar nicht über Europapolitk und Außenpolitik diskutiert wurde? Namen?

In der el Pais wurden die Triells auch so kommentiert.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

micha87, bei Berlin, Sonntag, 19.09.2021, 21:32 (vor 987 Tagen) @ Thomas

Laschet spricht die Gefahren von Rechts und vom Islamismus an, auf die innere Sicherheit will er einen Fokus legen. Die konservativen Hardlinern sollte das häufiger wieder vergegenwärtigt werden und das von @Ulrich verlinkte Bild vom III.Weg spricht Bände.


[image]

Twitter - Alex Urban

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Ulrich, Sonntag, 19.09.2021, 21:37 (vor 987 Tagen) @ micha87

Falls aus dem Umfeld des Dritten Weges, von anderen Nazi-Gruppen oder von rechtsradikalen Einzeltätern weitere Morde begangen werden, dann darf danach niemand behaupten, damit habe man nicht rechnen können.

3. Triell...

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 19.09.2021, 20:22 (vor 987 Tagen) @ Thomas

..denke ein Thread dafür lohnt nicht.

3. Triell...

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 19.09.2021, 22:09 (vor 987 Tagen) @ Frankonius

..denke ein Thread dafür lohnt nicht.

Ich schließe mich dem Spon an. Außenpolitik ist scheinbar irrelevant. Wie möchte man die Herausforderungen in der EU angehen, da gibt es ja spannende Fragen. Welche Fragen stehen an, siehe den Konflikt USA Frankreich. China? Auch hier. Die Medien machen einen schlechten Job in diesem Wahlkampf.

3. Triell...

Nike79, Münster, Sonntag, 19.09.2021, 22:16 (vor 987 Tagen) @ Lattenknaller

..denke ein Thread dafür lohnt nicht.


Ich schließe mich dem Spon an. Außenpolitik ist scheinbar irrelevant. Wie möchte man die Herausforderungen in der EU angehen, da gibt es ja spannende Fragen. Welche Fragen stehen an, siehe den Konflikt USA Frankreich. China? Auch hier. Die Medien machen einen schlechten Job in diesem Wahlkampf.

Vielleicht ist es sogar berechtigt, dass wir nur in unserer deutschen Bubble diskutieren, da Deutschland zwischen den wirtschaftlichen Großmächten USA und China an Einfluss und Macht viel Boden verloren hat. Solange die deutsche Wirtschaft noch einigermaßen funktioniert, werden wir immerhin noch als Konsument wahrgenommen.

Aber auch dieses letzte Faustpfand können wir in den nächsten Jahren verspielen.

3. Triell...

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 19.09.2021, 22:31 (vor 987 Tagen) @ Nike79

Bei Außenpolitik wird keiner von den dreien gut aussehen. Alle viel zu wenig Erfahrung in diesem hochkomplexen Umfeld.

Soll man Nato diskutieren? Russland? Afghanistan? Flüchtlingsthema? Jedes Thema extrem komplex.

Kurz bei Will herein gezappt ...

Ulrich, Sonntag, 19.09.2021, 22:02 (vor 987 Tagen) @ Frankonius

Lindner will das Problem der Klimaneutralität mittels technischer Innovationen lösen. Will z.B. den Verbrennungsmotor beibehalten, und auf synthetischen Kraftstoff umstellen.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann kann man mit der elektrischen Energie, die bei einem Elektrofahrzeug für eine Strecke von 100 Kilometern ausreicht, gerade mal einen Liter synthetischen Kraftstoff produzieren.

Kurz bei Will herein gezappt ...

Sascha, Dortmund, Montag, 20.09.2021, 06:30 (vor 987 Tagen) @ Ulrich

Das Grundproblem dieses Setzen auf "technische Innovationen" ist für mich, dass überhaupt nicht vorhersehbar ist, ob überhaupt und wenn ja wann, diese Innovationen zur Verfügung stehen.

Das ist im Prinzip das gleiche FDP-Märchen wie mit dem Markt, der die Dinge regelt. Im Kern kann man die Politik dieser Partei mit einem "irgendwie wird alles schon gut" zusammenfassen.

Kurz bei Will herein gezappt ...

herrNick, Montag, 20.09.2021, 16:14 (vor 986 Tagen) @ Sascha

Das Grundproblem dieses Setzen auf "technische Innovationen" ist für mich, dass überhaupt nicht vorhersehbar ist, ob überhaupt und wenn ja wann, diese Innovationen zur Verfügung stehen.

Das ist im Prinzip das gleiche FDP-Märchen wie mit dem Markt, der die Dinge regelt. Im Kern kann man die Politik dieser Partei mit einem "irgendwie wird alles schon gut" zusammenfassen.

Ich bin immer etwas irritiert, dass die Fortschritte bei Windkraftanlagen und Solarzellen anscheinend nicht unter "technische Innovationen" fallen.

Kurz bei Will herein gezappt ...

Taifun, Ingolstadt, Montag, 20.09.2021, 08:58 (vor 987 Tagen) @ Sascha

Wenn man "den Markt" nicht versteht, dann funktioniert er nicht.

Man muss der Wirtschaft Regulation vorlegen. Eine Co2-Bepreisung zum Beispiel. Ob beim Endverbraucher (wie seit Januar) oder per Zertifikate, welche von der Öl-Industrie vorab gekauft werden müssen.

Wenn der Golf als Benziner dann nicht mehr verkauft werden kann, dann werden auch keine mehr gebaut. Das ist Markt und funktioniert, wenn es keine Monopole gibt. Monopole sind der Tod von "der Markt".

Funktioniert bei Pflegekräften übrigens aus einem Grund nicht: Die Menge des Geldes, welches Krankenkassen ausgeben können ist limitiert. Vom Staat limitiert. Ansonsten würden gute Pflegekräfte das doppelte verdienen und es gäbe einen Ansturm auf den Job.

Kurz bei Will herein gezappt ...

Sascha, Dortmund, Montag, 20.09.2021, 10:13 (vor 987 Tagen) @ Taifun

Wenn man "den Markt" nicht versteht, dann funktioniert er nicht.

Man muss der Wirtschaft Regulation vorlegen. Eine Co2-Bepreisung zum Beispiel. Ob beim Endverbraucher (wie seit Januar) oder per Zertifikate, welche von der Öl-Industrie vorab gekauft werden müssen.

Wenn der Golf als Benziner dann nicht mehr verkauft werden kann, dann werden auch keine mehr gebaut. Das ist Markt und funktioniert, wenn es keine Monopole gibt. Monopole sind der Tod von "der Markt".

Wenn der Golf als Beziner in der Anschaffung aber immer noch deutlich günstiger ist und die Tankversorgung viel einfacher und flächendeckender ist, dann wird er weiterhin verkauft.

Das Problem ist, dass in der Klimakrise Lösungsansätze schnell umgesetzt werden müssen. Und zwar die, die am effektivsten sind und nicht die, die für den Markt das beste Preis-Leistungsverhältnis bieten.

Kurz bei Will herein gezappt ...

Guido, Montag, 20.09.2021, 10:39 (vor 987 Tagen) @ Sascha

Das Problem ist, dass in der Klimakrise Lösungsansätze schnell umgesetzt werden müssen. Und zwar die, die am effektivsten sind und nicht die, die für den Markt das beste Preis-Leistungsverhältnis bieten.

Wer sich mal etwas mit E-Ladesäulen beschäftigt, wird merken, dass da noch vieles nicht wirklich kundenfreundlich läuft. Die Preise sind teilweise nicht transparent, man kann theoretisch bis zu 30 unterschiedliche Apps auf dem Smartphone haben und an ein und derselben Ladestation unterschiedliche Preise bezahlen, Tanken mit Bargeld oder Karte ist nicht überall möglich, Niederländer zahlen andere Preise als Deutsche usw. Hier muss definitiv regulativ im Sinne des Konsumenten eingegriffen werden. Nicht, weil der Staat das besser kann als der Markt - sondern weil das "Produkt" in dieser Form einfach nicht kundenfreundlich genug ist und dementsprechend Vorbehalte bestehen. Dann muss der Staat natürlich die Ladestruktur weiter fördern (klappt derzeit schon immer besser - siehe KfW-Förderung), das Netz schließen, u.U. weitere "Goodies" für E-Fahrzeuge liefern (Innenstadt nur für E-Autos etc.) und dann wird ganz schnell E-Mobilität eine Erfolgsgeschichte, wo der Markt dann wirklich das Tempo aufnehmen wird, was nötig ist. Ich bin da sehr zuversichtlich.

Kurz bei Will herein gezappt ...

Ulrich, Montag, 20.09.2021, 14:49 (vor 986 Tagen) @ Guido

Das Problem ist, dass in der Klimakrise Lösungsansätze schnell umgesetzt werden müssen. Und zwar die, die am effektivsten sind und nicht die, die für den Markt das beste Preis-Leistungsverhältnis bieten.


Wer sich mal etwas mit E-Ladesäulen beschäftigt, wird merken, dass da noch vieles nicht wirklich kundenfreundlich läuft. Die Preise sind teilweise nicht transparent, man kann theoretisch bis zu 30 unterschiedliche Apps auf dem Smartphone haben und an ein und derselben Ladestation unterschiedliche Preise bezahlen, Tanken mit Bargeld oder Karte ist nicht überall möglich, Niederländer zahlen andere Preise als Deutsche usw. Hier muss definitiv regulativ im Sinne des Konsumenten eingegriffen werden. Nicht, weil der Staat das besser kann als der Markt - sondern weil das "Produkt" in dieser Form einfach nicht kundenfreundlich genug ist und dementsprechend Vorbehalte bestehen. Dann muss der Staat natürlich die Ladestruktur weiter fördern (klappt derzeit schon immer besser - siehe KfW-Förderung), das Netz schließen, u.U. weitere "Goodies" für E-Fahrzeuge liefern (Innenstadt nur für E-Autos etc.) und dann wird ganz schnell E-Mobilität eine Erfolgsgeschichte, wo der Markt dann wirklich das Tempo aufnehmen wird, was nötig ist. Ich bin da sehr zuversichtlich.

Ab Mitte nächsten (?) Jahres müssen alle ab dann neu errichteten Ladesäulen mit Terminals für EC- und Kreditkarten ausgestattet sein. Aber leider gibt es Stand heute keine Nachrüstpflicht für alte Systeme.

Kurz bei Will herein gezappt ...

Guido, Montag, 20.09.2021, 15:36 (vor 986 Tagen) @ Ulrich

Ab Mitte nächsten (?) Jahres müssen alle ab dann neu errichteten Ladesäulen mit Terminals für EC- und Kreditkarten ausgestattet sein. Aber leider gibt es Stand heute keine Nachrüstpflicht für alte Systeme.

Man muss bei solchen Eingriffen halt aufpassen: Was hilft dem Ausbau und was verlangsamt diesen? Eine Pflicht für Kartenleser ist schon etwas kurios, weil sowohl Auto- als auch Elektroindustrie davon ja nicht viel halten - und die sollten es ja am besten wissen, da sie mit den Ladesäulen Geld verdienen können. Andererseits ist der Deutsche was Bezahlsysteme angeht auch etwas "eigen" und muss manchmal zu seinem Glück gezwungen werden.

Kurz bei Will herein gezappt ...

Sascha, Dortmund, Montag, 20.09.2021, 14:02 (vor 986 Tagen) @ Guido

Das Problem ist, dass in der Klimakrise Lösungsansätze schnell umgesetzt werden müssen. Und zwar die, die am effektivsten sind und nicht die, die für den Markt das beste Preis-Leistungsverhältnis bieten.


Wer sich mal etwas mit E-Ladesäulen beschäftigt, wird merken, dass da noch vieles nicht wirklich kundenfreundlich läuft. Die Preise sind teilweise nicht transparent, man kann theoretisch bis zu 30 unterschiedliche Apps auf dem Smartphone haben und an ein und derselben Ladestation unterschiedliche Preise bezahlen, Tanken mit Bargeld oder Karte ist nicht überall möglich, Niederländer zahlen andere Preise als Deutsche usw. Hier muss definitiv regulativ im Sinne des Konsumenten eingegriffen werden. Nicht, weil der Staat das besser kann als der Markt - sondern weil das "Produkt" in dieser Form einfach nicht kundenfreundlich genug ist und dementsprechend Vorbehalte bestehen. Dann muss der Staat natürlich die Ladestruktur weiter fördern (klappt derzeit schon immer besser - siehe KfW-Förderung), das Netz schließen, u.U. weitere "Goodies" für E-Fahrzeuge liefern (Innenstadt nur für E-Autos etc.) und dann wird ganz schnell E-Mobilität eine Erfolgsgeschichte, wo der Markt dann wirklich das Tempo aufnehmen wird, was nötig ist. Ich bin da sehr zuversichtlich.

Natürlich. Im Prinzip muss das mit dem Aufladen genau so laufen wie jetzt mit den Tankstellen. Ladestationen in hoher Dichte, an denen man sein Auto in wenigen Minuten "volltanken" kann. Das ist auch einfach ein Komfort bei den Verbrennungsmotoren, der auch einen enormen Wert hat.

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 20.09.2021, 10:16 (vor 987 Tagen) @ Sascha

Nein. Das Auto wird nicht gekauft, weil der Unterhalt zu teuer wird.

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Sascha, Dortmund, Montag, 20.09.2021, 13:59 (vor 986 Tagen) @ Taifun

Nein. Das Auto wird nicht gekauft, weil der Unterhalt zu teuer wird.

Mein Eindruck ist, dass das eine ziemliche Fehleinschätzung ist und der Großteil der Leute eben nicht so denkt. Die setzen sich nicht vorher hin und berechnen KfZ-Steuer, Versicherung und Treibstoffkosten auf die Lebenszeit, sondern gehen zum Autohändler und sehen dort einen Benziner für 15.000 Euro und ein Elektroauto für 20.000 - und kaufen dann den billigeren Beziner.

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 20.09.2021, 14:06 (vor 986 Tagen) @ Sascha

Bezweifele ich. Die meisten haben bereits ein Auto und sehen den Spritpreis und wollen das dann reduzieren. Scheitern würde das derzeit eher daran, dass die Lademöglichkeit@home fehlt und man den Aufwand mit dem Vermieter etc. scheut.

Aber das wird sich ändern.

Kurz bei Will herein gezappt ...

tim86, Hamburg, Montag, 20.09.2021, 15:10 (vor 986 Tagen) @ Taifun

Bezweifele ich. Die meisten haben bereits ein Auto und sehen den Spritpreis und wollen das dann reduzieren. Scheitern würde das derzeit eher daran, dass die Lademöglichkeit@home fehlt und man den Aufwand mit dem Vermieter etc. scheut.

Aber das wird sich ändern.

Aber auch das nützt den meisten gar nicht.
Wir haben nur 12,7 Mio Garagenstellplätze in Deutschland. Bei 58,2 Mio zugelassener PKW parken 45,5 Mio PKW am Straßenrand und haben also gar nicht die Möglichkeit sich mit Vermieter oder Eigentümergemeinschaft um eine Lademöglichkeit zu streiten.

Will man also nicht diese Parkplätze am Straßenrand (fast)alle mit einer Ladesäule ausrüsten, dürfte das Vollladen an Ladesäulen maximal geringfügig länger als das Tanken dauern. Davon sind wir technisch aber noch sehr weit entfernt(es gab mal die Idee mit Akku austauschen statt laden, das wäre da evtl. eine Möglichkeit).

Aufgrund dieses Problems würde ich auch trotz der Flüchtigkeit des Gases und der schlechteren Energiebilanz eher auf Wasserstoff für die breite Masse setzen. Da dieser eben an Tankstellen in akzeptabler Geschwindigkeit getankt werden kann.

Zumal auch mit Ladestation in der eigenen Garage das Problem besteht, dass man zwar die meisten Fahrten mit den Elektroauto machen kann, aber es eben auch mal Strecken gibt von 1000km+ gibt und man dann für die eine Lösung ohne mehrere lange Zwischenstopps finden muss.

Kurz bei Will herein gezappt ...

majae, Muc, Montag, 20.09.2021, 17:49 (vor 986 Tagen) @ tim86

Will man also nicht diese Parkplätze am Straßenrand (fast)alle mit einer Ladesäule ausrüsten

Ich hatte mal von der Überlegung gehört, die Ladesäulen in den Strassenlaternen zu integrieren. Per Induktion wäre auch eine Alternative. Die Infrastruktur wird mit der Nachfrage wachsen.

Davon sind wir technisch aber noch sehr weit entfernt(es gab mal die Idee mit Akku austauschen statt laden, das wäre da evtl. eine Möglichkeit).

Die neuen Natrium-Ionen-Akkus lassen sie sich in 15 Minuten auf 80% laden.

Kurz bei Will herein gezappt ...

tim86, Hamburg, Dienstag, 21.09.2021, 02:32 (vor 986 Tagen) @ majae
bearbeitet von tim86, Dienstag, 21.09.2021, 02:36

Davon sind wir technisch aber noch sehr weit entfernt(es gab mal die Idee mit Akku austauschen statt laden, das wäre da evtl. eine Möglichkeit).


Die neuen Natrium-Ionen-Akkus lassen sie sich in 15 Minuten auf 80% laden.

Und brauchen damit viel zu lange. Schon beim nicht mal 1 Minute dauernden Tankvorgang(ok mit bezahlen 3 min) von Benzin/Diesel gibt es öfters Stau an der Tankstelle. Das sind aber die Zeiten die auch das Elektroauto schaffen muss um wirklich konkurenzfähig zu werden oder wir brauchen viel mehr Ladestationen als Tankstellen.
Davon ab, dass man im alltag nicht 15 Minuten warten will, damit der Akku wieder voll ist. Das ist beim Supermarkt oder an der Raststätte ok aber eben nicht an der normalen Ladesäule, wo ich nur darauf warte weiter fahren zu können.

Kurz bei Will herein gezappt ...

Ulrich, Montag, 20.09.2021, 18:35 (vor 986 Tagen) @ majae

Will man also nicht diese Parkplätze am Straßenrand (fast)alle mit einer Ladesäule ausrüsten


Ich hatte mal von der Überlegung gehört, die Ladesäulen in den Strassenlaternen zu integrieren. Per Induktion wäre auch eine Alternative. Die Infrastruktur wird mit der Nachfrage wachsen.

Davon sind wir technisch aber noch sehr weit entfernt(es gab mal die Idee mit Akku austauschen statt laden, das wäre da evtl. eine Möglichkeit).


Die neuen Natrium-Ionen-Akkus lassen sie sich in 15 Minuten auf 80% laden.

Ich glaube nicht, dass die Verkabelung in den Straßen für die Hochleistungslader geeignet wäre. Zumindest nicht für eine größere Stückzahl. Da fließen auf 230-/400-Volt-Ebene extrem große Ströme. Aber "normale" Ladestationen würden an der Straße ausreichen, und das könnte eher gehen.

Kurz bei Will herein gezappt ...

Guido, Montag, 20.09.2021, 15:48 (vor 986 Tagen) @ tim86

Will man also nicht diese Parkplätze am Straßenrand (fast)alle mit einer Ladesäule ausrüsten, dürfte das Vollladen an Ladesäulen maximal geringfügig länger als das Tanken dauern.

Wenn man nicht vollständig laden will, ist das Aufladen beim Supermarkt eine gute Alternative, die der Laden durchaus bezuschussen kann, weil der Umsatz nachweislich steigt.

Aufgrund dieses Problems würde ich auch trotz der Flüchtigkeit des Gases und der schlechteren Energiebilanz eher auf Wasserstoff für die breite Masse setzen. Da dieser eben an Tankstellen in akzeptabler Geschwindigkeit getankt werden kann.

Der Wirkungsgrad von Wasserstoff liegt bei ca 1/3 vs. Strom. Ein Wasserstoff-betriebenes Auto bräuchte also 3x so viel Strom wie ein E-Auto. Das ist (derzeit) für Autos einfach keine Alternative.

Zumal auch mit Ladestation in der eigenen Garage das Problem besteht, dass man zwar die meisten Fahrten mit den Elektroauto machen kann, aber es eben auch mal Strecken gibt von 1000km+ gibt und man dann für die eine Lösung ohne mehrere lange Zwischenstopps finden muss.

Naja... 1.000 km durchbrettern ohne Pause ist aber doch kein vernünftiges Szenario. Wenn man da zwei Pausen von je 30 min einrechnet, wird das Problem schon deutlich geringer. Und die nächsten Generationen bringen ja schon wieder mehr Reichweite.

Kurz bei Will herein gezappt ...

tim86, Hamburg, Dienstag, 21.09.2021, 02:29 (vor 986 Tagen) @ Guido
bearbeitet von tim86, Dienstag, 21.09.2021, 02:37

Wenn man nicht vollständig laden will, ist das Aufladen beim Supermarkt eine gute Alternative, die der Laden durchaus bezuschussen kann, weil der Umsatz nachweislich steigt.

Der Supermarkt ist sicherlich eine gute Möglichkeit, auch ein Parkplatz beim Arbeitgeber ist eine solche. Der kann aber nur eine ergänzung sein, wenn man zuhause auch laden kann. Kann ich zuhause nicht laden, reicht das nicht aus. Denn ich fahr nicht so häufig zum Supermarkt und habe auch mal Urlaub. Ich brauche einfach ein Ort, der nicht weit von der Wohnung entfernt ist, wo ich täglich laden kann. Aber auch nicht umparken muss um die Ladesäule wieder frei zu machen, wenn der Akku voll ist.

Naja... 1.000 km durchbrettern ohne Pause ist aber doch kein vernünftiges Szenario. Wenn man da zwei Pausen von je 30 min einrechnet, wird das Problem schon deutlich geringer. Und die nächsten Generationen bringen ja schon wieder mehr Reichweite.

Sicherlich kann man kurze Pausen machen, aber ich will beim Pause machen nicht daran gebunden sein, wo es Ladestationen gibt die evtl. auch noch blockiert sind. Sondern wo es nette Restaurants oder andere schöne Sachen an der Strecke gibt. Und wenn man sich beim Fahren abwechseln kann, dann kann man die auch mal ohne Pause fahren(3 min pinkel oder Tankpause mal abgesehen) wenn man es eilig hat.

Die technik wird sich sicherlich auch noch verbessern und in Zukunft Konkurenzfähig sein. Heute ist sie das in meinen Augen für die breite Masse aber noch nicht sondern nur für Garagen/Stellplatz Besitzer und dort auch eher als zweit Wagen oder Hybrid mit Verbrenner für die Langstrecke.

Kurz bei Will herein gezappt ...

Taifun, Ingolstadt, Montag, 20.09.2021, 15:14 (vor 986 Tagen) @ tim86

Wasserstoff ist sinnfrei, wenn man nicht viel fährt. Da diffundiert zuviel Gas. Außerdem haben wir auf absehbare Zeit kein H2 im Überfluss.

Die Infrastruktur wird in den nächsten 15 Jahren ausgebaut und auch die Möglichkeiten nicht vor der Haustür zu laden werden massiv steigen. Wenn erstmal jemand die Möglichkeit riecht, dass er mit einer Ladesäule Geld verdient, dann baut er die auch. Sofern er noch Geld verdienen darf.

Kurz bei Will herein gezappt ...

majae, Muc, Montag, 20.09.2021, 11:43 (vor 987 Tagen) @ Taifun

Nein. Das Auto wird nicht gekauft, weil der Unterhalt zu teuer wird.

Lindner fand aber einen CO2-Preis von 60 Euro schon zu teuer.

Kurz bei Will herein gezappt ...

Ulrich, Montag, 20.09.2021, 13:55 (vor 986 Tagen) @ majae

Nein. Das Auto wird nicht gekauft, weil der Unterhalt zu teuer wird.


Lindner fand aber einen CO2-Preis von 60 Euro schon zu teuer.

Lindner ist bei dem Thema ein Widerspruch in sich.

Grundsätzlich fallen bei einem E-Auto deutlich weniger Wartungskosten an. Die Antriebseinheit ist in der Regel wartungsfrei, kein Ölwechsel, kein Wechsel der Zündkerzen, Luftfilter, Zahnriemen, Rußfilter, etc.

Technisch ist der Aufbau deutlich simpler als bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Der größte Kostenfaktor ist der Akku. In den USA hält der bei Teslas in den südlichen Landesteilen bis zu 500.000 Meilen, in Deutschland berichtet man bei stärkerer Belastung noch von 500.000 Kilometern. Allerdings ist nicht gesagt, dass diese Werte noch heute bei Tesla oder gar der Konkurrenz gelten. Aber potentiell ist der Betrieb deutlich preisgünstiger als bei einem konventionellen Fahrzeug.

Kurz bei Will herein gezappt ...

Guido, Montag, 20.09.2021, 15:38 (vor 986 Tagen) @ Ulrich

Aber potentiell ist der Betrieb deutlich preisgünstiger als bei einem konventionellen Fahrzeug.

Dafür ist der Preisverfall bei einem E-Auto höher und damit der Wiederverkaufswert niedriger. Liegt natürlich vor allem an der rasant schnellen Entwicklung der Technik, die schneller "veraltet" als bei Verbrennern

Kurz bei Will herein gezappt ...

Taifun, Ingolstadt, Montag, 20.09.2021, 11:47 (vor 986 Tagen) @ majae

Man muss halt mal über die Werte für die einzelnen Jahre besprechen.

Von welchem Jahr hat er gesprochen?

Kurz bei Will herein gezappt ...

Ulrich, Montag, 20.09.2021, 07:02 (vor 987 Tagen) @ Sascha

Das Grundproblem dieses Setzen auf "technische Innovationen" ist für mich, dass überhaupt nicht vorhersehbar ist, ob überhaupt und wenn ja wann, diese Innovationen zur Verfügung stehen.

Das ist im Prinzip das gleiche FDP-Märchen wie mit dem Markt, der die Dinge regelt. Im Kern kann man die Politik dieser Partei mit einem "irgendwie wird alles schon gut" zusammenfassen.

Bei Laschet habe ich immer wieder den Eindruck, dass er zu viele Hollywood-Filme gesehen hat. Dort gibt es immer wieder den genialen Wissenschaftler, der im letzten Moment einen Geistesblitz hat, und der dann mit seiner Erfindung die Welt vor dem Untergang rettet.

In der Realität sind die Abläufe deutlich komplexer. Am Anfang steht eine Idee. Die wird im Labor überprüft. Das meiste schafft es nicht einmal über diese Stufe hinaus. Beim Rest werden zunächst Prototypen gebaut, sind die erfolgreich, dann kommt die Serienfertigung. Und auch da wird dann von Generation zu Generation weiter optimiert, meist nur noch in relativ kleinen Schritten. Und dann sind da noch die Produktionskapazitäten, die nur recht langsam angepasst werden können, etc.

Kurz bei Will herein gezappt ...

[Ar]3d74s2, Ort, Montag, 20.09.2021, 00:15 (vor 987 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von [Ar]3d74s2, Montag, 20.09.2021, 00:20

Darum geht es aber nicht.

Es geht um den Standort der Herstellung.

Das unterscheidet nationales deutsches denken vs globale Lösung.

Ein Solarmodul in Afrika wandelt ca 3-4x so viel Sonnenenergie in elektrischen Strom um wie in Deutschland. (Sonnenstunden pro Jahr)

Dort stehen zudem die nötigen Flächen zu Verfügung. Warum also nicht die Wüsten nutzen, Wasserstoff & andere synthetische Energiespeicher erzeugen und diese in die Welt verschicken? Das Prinzip funktioniert bei dem Öl hervorragend.

Die Lösung Windenergie & Solarenergie in Deutschland ist nicht möglich. Zumindest nicht so wie sie aktuell von den Medien propagiert werden, als Gesamtlösung ohne Importe von Kohle & Co unserer Nachbarn. Wenn wir hier ein Kohle Kraftwerk abstellen, dafür aber ein neues in einem anderen Land gebaut wird, haben wir nichts erreicht.

Annahmen wir hätten Speicher & Trassen, würde die aktuelle Rechnung nicht aufgehen, da die Produktivität der Anlagen mit zunehmender Bebauung Deutschlands abnimmt.

Warum? Aktuell stehen die Solar/Windkraft Anlange für deutsche Verhältnisse an nahezu perfekten Standorten. Mit zunehmender Bebauung würde man auf weniger geeignete Flächen auswichen. Ein weiterer Grund sind Wolken/Regen/Flauten. Diese natürlichen Wettereignisse würden bei einer Gesamtbebauung Deutschlands deutlich mehr Einfluss (negativ) auf die Effizienz haben. ´

Ohne ein Abwandern in andere Regionen wird es nicht gehen. Zumindest dann nicht, wenn man Erneuerbare Energien als Gesamtlösung betrachten möchte und nicht als kleinen Witz. Wir wollen Industrie & Gewerbe doch schließlich auch mit EE betreiben.

Lindner ist den ganzen Heuchlern also in Teilen weit voraus, da er zumindest auf das Problem aufmerksam macht. Grüne & Co hingegen wollen erst mal bauen, um dann festzustellen, das es nicht funktioniert. Erinnert an den Atom ausstiegt, schnell, unüberlegt, dämlich. Oder eben typisch Grüner Populismus.

Kurz bei Will herein gezappt ...

Ulrich, Montag, 20.09.2021, 07:09 (vor 987 Tagen) @ [Ar]3d74s2

Darum geht es aber nicht.

Es geht um den Standort der Herstellung.

Das unterscheidet nationales deutsches denken vs globale Lösung.

Ein Solarmodul in Afrika wandelt ca 3-4x so viel Sonnenenergie in elektrischen Strom um wie in Deutschland. (Sonnenstunden pro Jahr)

Dort stehen zudem die nötigen Flächen zu Verfügung. Warum also nicht die Wüsten nutzen, Wasserstoff & andere synthetische Energiespeicher erzeugen und diese in die Welt verschicken? Das Prinzip funktioniert bei dem Öl hervorragend.

Strom muss man transportieren, und das ist über weite Strecken extrem aufwändig. Deutlich aufwändiger als bei Kohle, Öl oder Gas. Und auch Wasserstoff ist da keineswegs unproblematisch, wegen der deutlich kleineren Moleküle muss man bei Pipelines, etc. einen höheren Aufwand betreiben, sonst diffundiert der Stoff durch die Wände.

Lagert man die Energieerzeugung ins Ausland aus, dann werden die Industrien folgen und ebenfalls ins Ausland abwandern. Das können wir nicht wollen.

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 20.09.2021, 09:26 (vor 987 Tagen) @ Ulrich

Dann geht halt die Stahlerzeugung nach Afrika. Und die Industrie wird schon Wege finden Strom zu transportieren. Wasserstoff, Methan whatever.

Ist übrigens gut für uns, wenn halbwegs demokratische Staaten in Afrika Geld verdienen. Senkt dann nämlich den Migrationsdruck.

Kurz bei Will herein gezappt ...

Nietzsche, Montag, 20.09.2021, 08:49 (vor 987 Tagen) @ Ulrich

Lagert man die Energieerzeugung ins Ausland aus, dann werden die Industrien folgen und ebenfalls ins Ausland abwandern. Das können wir nicht wollen.

Was wir wollen können hat ja nun nichts mit technischen Realitäten zu tun. Wenn wir hier einfach nicht genug Energie produziert kriegen, muss man eben das Transportproblem lösen.
Das mit der Industrie und dem Wollen ist so ein typisches Politik-Argument. Bei objektiven technischen Problemem gibt es eben keine Kompromisse. Entweder wir können genug Energie produzieren, oder eben nicht.

+1

cutman, Montag, 20.09.2021, 02:20 (vor 987 Tagen) @ [Ar]3d74s2

....

Kurz bei Will herein gezappt ...

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 19.09.2021, 22:25 (vor 987 Tagen) @ Ulrich

Der wenige synthetische Treibstoff, den man klimaneutral herstellen kann, wird Kerosin für Flugzeuge sein. Im Gegensatz zu Autos wird man auch in 10 Jahren ein Flugzeug nicht mit E-Motoren und Batterien betreiben können, weil es hier eben auf das Gewicht und die Reichweite ankommt.
Lindner labert gerade wieder von Chile und E-Fuels - als wenn Chile die ganze Welt mit E-Fuel versorgen könnte.

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Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 19.09.2021, 22:12 (vor 987 Tagen) @ Ulrich

Lindner will das Problem der Klimaneutralität mittels technischer Innovationen lösen. Will z.B. den Verbrennungsmotor beibehalten, und auf synthetischen Kraftstoff umstellen.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann kann man mit der elektrischen Energie, die bei einem Elektrofahrzeug für eine Strecke von 100 Kilometern ausreicht, gerade mal einen Liter synthetischen Kraftstoff produzieren.

Bouffier zeigt, dass er nichts verstanden hat. Hat die CDU keinen anderen, der zumindest ansatzweise Elan bei dem Thema zeigt.

Kurz bei Will herein gezappt ...

Ulrich, Sonntag, 19.09.2021, 22:43 (vor 987 Tagen) @ Lattenknaller

Lindner will das Problem der Klimaneutralität mittels technischer Innovationen lösen. Will z.B. den Verbrennungsmotor beibehalten, und auf synthetischen Kraftstoff umstellen.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann kann man mit der elektrischen Energie, die bei einem Elektrofahrzeug für eine Strecke von 100 Kilometern ausreicht, gerade mal einen Liter synthetischen Kraftstoff produzieren.


Bouffier zeigt, dass er nichts verstanden hat. Hat die CDU keinen anderen, der zumindest ansatzweise Elan bei dem Thema zeigt.

Vor allem ist der Mann ein unglaublicher Ignorant. Fällt anderen ins Wort und redet ungeniert weiter, obwohl Will ihn immer wieder zur Ordnung ruft.

Habeck ist aber auch nicht viel besser.

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Nike79, Münster, Sonntag, 19.09.2021, 22:29 (vor 987 Tagen) @ Lattenknaller

Lindner will das Problem der Klimaneutralität mittels technischer Innovationen lösen. Will z.B. den Verbrennungsmotor beibehalten, und auf synthetischen Kraftstoff umstellen.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann kann man mit der elektrischen Energie, die bei einem Elektrofahrzeug für eine Strecke von 100 Kilometern ausreicht, gerade mal einen Liter synthetischen Kraftstoff produzieren.


Bouffier zeigt, dass er nichts verstanden hat. Hat die CDU keinen anderen, der zumindest ansatzweise Elan bei dem Thema zeigt.

Die SPD schickt Frau Esken. Da kann Herr Bouffier zur Not auch ein Nickerchen machen, um besser abzuschneiden.

Kurz bei Will herein gezappt ...

Guido, Montag, 20.09.2021, 09:55 (vor 987 Tagen) @ Nike79

Die SPD schickt Frau Esken.

Oder wie der Christian seit 4 Wochen sagen darf: "Saskia"... Ampel ist durch. Das sollte doch langsam jeder sehen.

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markus, Montag, 20.09.2021, 10:00 (vor 987 Tagen) @ Guido

Die SPD schickt Frau Esken.


Oder wie der Christian seit 4 Wochen sagen darf: "Saskia"... Ampel ist durch. Das sollte doch langsam jeder sehen.

Ist Grün/Rot/Rot dann doch nicht mehr schlimm, oder warum würde die FDP darauf verzichten, exakt dieses Schreckgespenst zu verhindern?

Kurz bei Will herein gezappt ...

Guido, Montag, 20.09.2021, 10:31 (vor 987 Tagen) @ markus

Ist Grün/Rot/Rot dann doch nicht mehr schlimm, oder warum würde die FDP darauf verzichten, exakt dieses Schreckgespenst zu verhindern?

Ich bin mir sicher, dass sowohl die Spitze der SPD, aber vor allem die der Grünen auf keinen Fall mit der Linkspartei zusammen eine wacklige Regierung bilden will. Dafür braucht es auch keine warnenden Worte der Herren Laschet oder Lindner - da reicht es Frau Hennig-Wellsow oder Frau Wissler ein paar Minuten zuzuhören.

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Taifun, Ingolstadt, Montag, 20.09.2021, 15:17 (vor 986 Tagen) @ Guido

Abwarten. Die Steuerpläne der FDP können weder SPD noch Grüne an die Basis verkaufen. Die Basis will dort einen massiven Linksschwenk sehen und ganz sicher keine Abschaffung des Solis.

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Nike79, Sonntag, 19.09.2021, 23:27 (vor 987 Tagen) @ Nike79

Lindner will das Problem der Klimaneutralität mittels technischer Innovationen lösen. Will z.B. den Verbrennungsmotor beibehalten, und auf synthetischen Kraftstoff umstellen.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann kann man mit der elektrischen Energie, die bei einem Elektrofahrzeug für eine Strecke von 100 Kilometern ausreicht, gerade mal einen Liter synthetischen Kraftstoff produzieren.


Bouffier zeigt, dass er nichts verstanden hat. Hat die CDU keinen anderen, der zumindest ansatzweise Elan bei dem Thema zeigt.


Die SPD schickt Frau Esken. Da kann Herr Bouffier zur Not auch ein Nickerchen machen, um besser abzuschneiden.

Hätte er mal besser auf deinen Rat gehört und ein Nickerchen gemacht.

Kurz bei Will herein gezappt ...

Ulrich, Sonntag, 19.09.2021, 22:44 (vor 987 Tagen) @ Nike79

Lindner will das Problem der Klimaneutralität mittels technischer Innovationen lösen. Will z.B. den Verbrennungsmotor beibehalten, und auf synthetischen Kraftstoff umstellen.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann kann man mit der elektrischen Energie, die bei einem Elektrofahrzeug für eine Strecke von 100 Kilometern ausreicht, gerade mal einen Liter synthetischen Kraftstoff produzieren.


Bouffier zeigt, dass er nichts verstanden hat. Hat die CDU keinen anderen, der zumindest ansatzweise Elan bei dem Thema zeigt.


Die SPD schickt Frau Esken. Da kann Herr Bouffier zur Not auch ein Nickerchen machen, um besser abzuschneiden.

Esken ist im Gegenteil überraschend gut aufgestellt gewesen.

Kurz bei Will herein gezappt ...

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 19.09.2021, 22:33 (vor 987 Tagen) @ Nike79

Das ist böse. Und da beziehe ich Stellung für Esken. So schlimm wie Bouffier ist die Esken überhaupt nicht. Gerade Bouffier steht wie Schäuble für eine CDU-Generation, welche einfach abtreten muss.

Kurz bei Will herein gezappt ...

Ulrich, Sonntag, 19.09.2021, 22:26 (vor 987 Tagen) @ Lattenknaller

Lindner will das Problem der Klimaneutralität mittels technischer Innovationen lösen. Will z.B. den Verbrennungsmotor beibehalten, und auf synthetischen Kraftstoff umstellen.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann kann man mit der elektrischen Energie, die bei einem Elektrofahrzeug für eine Strecke von 100 Kilometern ausreicht, gerade mal einen Liter synthetischen Kraftstoff produzieren.


Bouffier zeigt, dass er nichts verstanden hat. Hat die CDU keinen anderen, der zumindest ansatzweise Elan bei dem Thema zeigt.

Ich vermute, mittlerweile ziehen alle in der Union den Kopf ein. Man will nicht mit Laschet in einen Topf geworfen werden, wenn nach der Wahl die Abrechnungen los gehen.

Bouffier hingegen steuert auf den Ruhestand zu.

Laschet, die Clans und die Mafia

guy_incognito, Rhein-Neckar, Sonntag, 19.09.2021, 21:26 (vor 987 Tagen) @ Frankonius

Mafia will nicht auffallen, Clans schon.

Und erst seit 2018 wird dank seiner tollen NRW-Regierung etwas gegen die Clans getan.

Glaubt er diesen Unfug eigentlich selber?

Laschet, die Clans und die Mafia

micha87, bei Berlin, Sonntag, 19.09.2021, 21:35 (vor 987 Tagen) @ guy_incognito

Erst zuschauen wie sich das Problem entwickelt und dann sich als Retter aufschwingen, das kann niemand bei klaren Verstand für voll nehmen.

Laschet, die Clans und die Mafia

Ulrich, Sonntag, 19.09.2021, 21:34 (vor 987 Tagen) @ guy_incognito

Mafia will nicht auffallen, Clans schon.

Ich vermute, den Clans war es bisher schlicht egal. Das war beim Organisierten Verbrechen aber in der weiter zurück liegenden Vergangenheit teilweise ähnlich, die haben dann auf den Druck durch die Strafverfolgungsbehörden reagiert.


Und erst seit 2018 wird dank seiner tollen NRW-Regierung etwas gegen die Clans getan.

NRW ist unter Laschet schon verstärkt gegen die Clans vorgegangen. Aber zunächst in erster Linie mittels Razzien in Shisha-Bars. Berlin hingegen hat sehr früh angefangen, Vermögen aus unklaren Quellen in Millionenhöhe zu beschlagnahmen. Das trifft diese Leute deutlich stärker, als wenn ein paar Kilo nicht versteuerte Tabak beschlagnahmt werden. Das hat NRW erst 2021 das erste Mal gemacht.


Glaubt er diesen Unfug eigentlich selber?

Ich weiß nicht, ob er sich der Komplexität der Problematik wirklich bewusst ist.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

Bender B. Rodriguez, Düsseldorf, Sonntag, 19.09.2021, 21:14 (vor 987 Tagen) @ Frankonius

Ich finde, beim Thema "Klima" gibt keiner wirklich zu, was man doch annehmen kann: Es wird teurer für alle, muss aber sein. Wie viel teurer fällt raus..

Und ich würde mir eine Diskussion zum Thema Rente wünschen...

Wer es besser weiß, bitte vortreten, ich lasse mich hier herzlich gern belehren: wer mir erzählen will, dass unser System so weiter läuft und sicher ist, der liegt daneben. Wenn ich in 30 Jahren in Rente bin, habe ich aus der gesetzlichen Rente doch weniger als 40% raus oder es kracht noch zusammen.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

[Ar]3d74s2, Ort, Sonntag, 19.09.2021, 22:06 (vor 987 Tagen) @ Bender B. Rodriguez

Ich denke gerade in Sachen Klima gibt es einige Politiker die genau wissen was nationale Entscheidungen in einer globalen Welt bedeuten. Nämlich gar nichts.

Wir können hier jetzt so viel wie wir möchten umsetzen, einen Einfluss aufs Klima hat das alles nicht. Das, was in Deutschland passiert ist, völlig irrelevant für das die Welt.

Das Problem liegt ganz woanders, sobald wir anfangen, wird der Wohlstand abnehmen, wird die Industrie abwandern oder aber von Kontrahenten geschluckt. (Wer das Gegenteil behauptet soll ich in der Welt umschauen, wir haben in Deutschland eine versnobte Luxusgesellschaft, die sich Schwachsinns Diskussionen leisten kann)
sobald in Deutschland das Geld fehlt, um die Ideen umzusetzen, ist der Plan und jede Idee von Klimaschutz gescheitert.

Einfach mal in Europa umschauen, welche Pläne bezüglich Klimaschutz haben denn die maroden, hoch verschuldeten EU Staaten? Genau KEINEN! Kommt mir nicht mit Schweden, Norwegen und Co.

Wenn wir in Deutschland den CO₂ Ausstoß, so wie alle anderen Klimaschädlichen Dinge von heute auf morgen auf null senken(durch ein Wundern) der Welt wäre nicht geholfen, es hat keinerlei Effekt.

Um die Rente würde ich mir keine Sorgen machen, das bekommen Griechenland, Spanien & Co auch hin, sogar besser als wird. Wenig arbeiten, früh in Rente, trotz Rekordschulden. So funktioniert die EU.

Wenn wir die Welt retten wollen, dann müssten wir jetzt die gesamte Fleischproduktion stoppen, globale Vegane Ernährung. Geburten Kontrolle in überbevölkerten Ländern. Globaler Kohleausstieg bis 2025, Verbrenner bis 2030.

Nur um das mal kurz einzuordnen, Kriege sind auch verboten. Es interessiert aber niemanden.
Die paar Gigawatt an Kohle die wir in Deutschland ausstellen, baut China mit Faktor 100 wieder auf. Der Standort ist dabei völlig egal, ob Pakistan, Afghanistan oder sonst wo. China baut :)

All das was wir hier in unsere naiven politischen Blase diskutieren ist eine Diskussion fürs Gewissen. Dem Klima ist damit nicht geholfen.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 19.09.2021, 23:08 (vor 987 Tagen) @ [Ar]3d74s2

Ich kann nur die ersten Zeilen lesen, da muss ich schon aufhören.

Wenn es den Klimawandel gibt, dann muss jedes Land für sich etwas machen. Die EU macht bei uns schon erste Vorgaben, damit sind wir auf der höchsten Regelungsstufe, welche bei uns denkbar ist.

Der Rest wird schon kommen. Früher oder später.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

markus, Sonntag, 19.09.2021, 22:38 (vor 987 Tagen) @ [Ar]3d74s2

Wenn wir die Welt aber nicht retten, haben wir spätestens dann auch keine Wirtschaft mehr.

Der Umgang mit den Problemen der Verlierer der Pandemie

Kruemelmonster09, Sonntag, 19.09.2021, 22:05 (vor 987 Tagen) @ Bender B. Rodriguez

Wäre auch mal als Thema angebracht.

Kinder:
Wie sollen entstandene Defizite in der Bildung aufgeholt werden? Wie sollen die Defizite in der Sozialisierung aufgeholt werden, bzw was stellt man hierfür bereit (wie zB vermehrt Gelder in Jugendförderung)? Wie will man mit all den Kindern verfahren, die Monate oder Jahre später aus Familien rausgenommen werden, weil sie nicht mehr im stetigen Blick des Bildungs-/Sozialsystems waren?

Langfristig werden diese Kinder extrem unter Schließungen von Eiscafés, Kneipen, Clubs,... Leiden. Auch hier bräuchte es eine Perspektive.

Zukünftige Kinder:
Wie will man das, nochmals verstärkt durch die Pandemie, Defizit an Personen im Bildungssystem wieder auffangen? (Bis 2030 fehlen 230.000 Erzieher. Bereits vor Corona gab es zusätzlich eine Studie dass jeder vierte über einen Jobwechsel nachdenkt)
Zu Schuljahresbeginn waren alleine in NRW 3.600 Lehrerstellen unbesetzt.

Von den gebeutelten Branchen und ihren Mitarbeitern will ich gar nicht erst anfangen.

Wir sprechen aktuell noch nichtmal über einen Corona Exit Plan.
Parteien die jetzt in die Regierung wollen, müssten aber schon Pläne haben, wie diesen Personengruppen geholfen werden soll. Nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig und nicht zu vergessen rückwirkend.

Der Umgang mit den Problemen der Verlierer der Pandemie

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 19.09.2021, 22:15 (vor 987 Tagen) @ Kruemelmonster09

Viel zu konkret. Da hat keiner Konzepte. Sieht man doch bei den Landesregierungen. Alle gleich schlecht.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

pactum Trotmundense, Syburg, Sonntag, 19.09.2021, 21:56 (vor 987 Tagen) @ Bender B. Rodriguez

Ich finde, beim Thema "Klima" gibt keiner wirklich zu, was man doch annehmen kann: Es wird teurer für alle, muss aber sein. Wie viel teurer fällt raus..

Ist doch logisch. Die haben alle noch in Erinnerung was Dezember 1990 passiert. Die SPD hat klar die Kosten der Einheit benannt und lag damit sogar noch zu niedrig. Sie hat Steuererhöhungen angekündigt, weil es anders überhaupt nicht geht. Helmut hingegen sprach von der Portokasse. Wer gewählt wurde, wissen wir. Auch, dass bereits Mitte Januar 1991, nicht einmal einen Monat nach der Wahl, Kinkel dann ganz offen aussprach, dass es natürlich Steuererhöhungen geben wird und man einen Solidaritätszuschlag einführen wird.

Wähler wollen nicht den, der ihnen die Wahrheit sagt. Sie wollen den Kanzler, der ihnen verspricht, dass sich nichts für sie persönlich ändern wird, aber gleichzeitig alles um sie herum besser. Insofern habe ich auch nicht so viel Mitleid mit Wählern, die mit ihrem Verhalten genau dieses Verhalten von Politikern konditionieren.

Am Ende wird dann wieder über die Politiker genörgelt, die ihre Versprechen gebrochen haben. Lustigerweise schmeißt man aber gerne mal die einzelnen Versprechen durcheinander. Gab mal eine lustige Sendung, wo man Menschen auf der Straße angesprochen hat und welche gebrochenen Versprechen sie am meisten ärgern. Nicht einer hat wirklich eines korrekt wiedergegeben und erst Recht nicht den richtigen Politikern oder Parteien zugeordnet. Selektive Wahrnehmung ist gerade bei politischen Themen ein massives Problem. Wobei ich behaupte, dass die Medien daran eine gehörige Mitschuld durch die Verwässerung in der Berichterstattung tragen, z.B. durch irreführende Schlagzeilen, die im Gedächtnis bleiben.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 19.09.2021, 21:44 (vor 987 Tagen) @ Bender B. Rodriguez

Das Thema ist zu komplex für so ein Format. Klar ist, dass die staatliche Rente für viele Jüngere nicht reichen wird. Leute die einigermaßen verdienen, haben die Möglichkeit z.B. durch Sparen in ETF-Fonds eine ordentliche Rücklage zu schaffen. Aber Geringverdiener die jetzt schon zu wenig haben, werden in der Armut landen.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

markus, Sonntag, 19.09.2021, 21:57 (vor 987 Tagen) @ Frankonius

Das Thema ist zu komplex für so ein Format. Klar ist, dass die staatliche Rente für viele Jüngere nicht reichen wird. Leute die einigermaßen verdienen, haben die Möglichkeit z.B. durch Sparen in ETF-Fonds eine ordentliche Rücklage zu schaffen. Aber Geringverdiener die jetzt schon zu wenig haben, werden in der Armut landen.

Dafür muss man sich allerdings auskennen. Wer das tut, der kann auch heute schon mit kleinen Beiträgen wie z.B. 50€ im Monat in ETF investieren, statt sinnlos Geld in Riesterverträgen zu stecken oder überhaupt nichts zu machen.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

micha87, bei Berlin, Sonntag, 19.09.2021, 22:11 (vor 987 Tagen) @ markus

Das sind dann ca. 600 EUR p.a. bzw. bei 45 Jahren immerhin 27.000 EUR an Investitionssummen, wo man dann wohl mit ~110k nach Hause gehen kann bei Kurszuwachszahlen um die 6 % p.a.. Den Leuten muss man dahingehend reinen Wein einschenken, aber das will in der aktuellen Situation niemand so recht.

https://www.zinsen-berechnen.de/fondsrechner.php

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

markus, Sonntag, 19.09.2021, 22:22 (vor 987 Tagen) @ micha87

Das sind dann ca. 600 EUR p.a. bzw. bei 45 Jahren immerhin 27.000 EUR an Investitionssummen, wo man dann wohl mit ~110k nach Hause gehen kann bei Kurszuwachszahlen um die 6 % p.a.. Den Leuten muss man dahingehend reinen Wein einschenken, aber das will in der aktuellen Situation niemand so recht.

https://www.zinsen-berechnen.de/fondsrechner.php

Exakt so ist es. Und 6% sind ja sogar noch konservativ gerechnet. Der deutsche Sparer denkt sich aber: „Moment, die 6% habe ich ja gar nicht garantiert, da nehme ich doch lieber 0,25% Garantiezins von der Bank und habe nach Abzug der Inflation garantiert Geld vernichtet“.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

Fire Kid, Ort, Sonntag, 19.09.2021, 22:23 (vor 987 Tagen) @ markus

Der deutsche Sparer weiß doch zumeist gar nicht, was das Wort "Inflation" bedeutet. Aber der Finanzminister höchstpersönlich ist ja ein Fan des Sparbuchs.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 19.09.2021, 22:25 (vor 987 Tagen) @ Fire Kid

Ja, für die Rente ist das Sparbuchdenken ein Grauen.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

markus, Sonntag, 19.09.2021, 22:52 (vor 987 Tagen) @ Taifun

Ja, für die Rente ist das Sparbuchdenken ein Grauen.

Man lernt in der Schule leider nichts über Finanzen. Das Wissen muss sich jeder selbst aneignen. Wie funktionieren die Märkte, was ist der Zinsenszins, was ist ein ETF, welche Gebühren entstehen, warum steigen langfristig die Aktien? Wenn man das alles weiß, kann man schon heute prima selbst vorsorgen.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 19.09.2021, 23:04 (vor 987 Tagen) @ markus

Ich bin sicher nicht als links bekannt, aber ein kleiner Hinweis sei gestattet:

In ETFs kann nur jemand investieren, der deutlich über Mindestlohn verdient. Sind zwar "nur" 50 Euro, welche immer genannt werden, aber trivial ist das für viele nicht. Und man darf eigentlich keinen gebrochenenen Lebenslauf haben. Längere Arbeitslosigkeit, Scheidung etc. machen erspartes schnell zu 0.

Bei der Rente müssen wir aber in erster Linie eine bessere Basis für genau diese Mnschen erschaffen.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 19.09.2021, 21:48 (vor 987 Tagen) @ Frankonius

Insb. für die Geringverdiener ist die Idee der CSU, dass eine Kapitalgedeckelte Generationenrente eingeführt wird.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 19.09.2021, 21:54 (vor 987 Tagen) @ Taifun

Was aus meiner Sicht durchaus vernünftig sein kann. Scholz hat das auch nicht ausgeschlossen.
Aber in Deutschland haben Aktien immer noch ein schlechten Ruf, teilweise aus ideologischen Gründen. Bin selbst ja auch rot-grün, spare aber fleißig in ETFs und Aktien.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

markus, Sonntag, 19.09.2021, 22:12 (vor 987 Tagen) @ Frankonius

Was aus meiner Sicht durchaus vernünftig sein kann. Scholz hat das auch nicht ausgeschlossen.
Aber in Deutschland haben Aktien immer noch ein schlechten Ruf, teilweise aus ideologischen Gründen. Bin selbst ja auch rot-grün, spare aber fleißig in ETFs und Aktien.

Das ist die einzige Lösung gegen Altersarmut. Und es ist traurig, dass sinnvolles Geld anlegen bestraft wird (über die Abgeltungssteuer und demnächst die Finanztransaktionssteuer). Dafür werden nach wie vor Schrottprodukte gefördert, wo es kaum noch Zinsen gibt und wo aufgrund hoher Gebühren nur der Bankonkel profitiert.

Wer 40 Jahre lang 50€ unverzinst zur Seite legt, hat am Ende nur 24.000€. Wer das gleiche Geld in einen ETF investiert, wird, wenn die langfristige Marktrendite weiterhin 7% beträgt, 124.000€ haben. Ein enormer Unterschied, oder? 24.000€ eingezahlt und 100.000€ Gewinn machen. Die Leute vergessen immer wieder welch enorme Wucht der Zinseszinseffekt hat. Natürlich sind diese Summen nicht garantiert und es geht zwischendurch auch mal deutlich runter mit den Kursen. Aber selbst wenn der Markt kurz vor der Rente um 30% runtergeht, steht man ja immer noch deutlich besser da als jeder Riestersparer.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 19.09.2021, 22:58 (vor 987 Tagen) @ markus

Wenn der Staat das Geld anlegt und das wäre im Fall einer Kapitalbasierten Basisrente der Fall, dann könnte man in 10 Jahren auch mit recht hohen Summen Nachhaltigkeit fördern.

Eine Einmalauszahlung müsste allerdings verboten werden. Aber das wäre keine nachhaltige Rente.

Auf meine eigenen ETFs werde ich wohl mehr als die aktuellen 25% zahlen müssen...

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 19.09.2021, 22:06 (vor 987 Tagen) @ Frankonius

Es ist wichtig, dass wir die Richtung nehmen. Aber da es eine CDSU-Idee ist wird das sicher nix.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

micha87, bei Berlin, Sonntag, 19.09.2021, 22:32 (vor 987 Tagen) @ Taifun

Wenn das die große Idee der Union ist weshalb hat man es in den 16 Jahren an der Macht nicht realisiert?

Die FDP geht damit schon seit einigen Monaten auf Wahlkampftour. Die Idee ist aber nicht völlig neu und wurde 2016 schon einmal von "Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne), Sozialminister Stefan Grüttner und Finanzminister Thomas Schäfer (beide CDU)" hervorgebracht. Das hier etwas passieren muss steht völlig außer Frage, man muss nur den aktuell Verantwortlichen absprechen, dass sie jene Reformen auf den Weg bringen wollen.

fondsprofessionell.de/news/recht/headline/vorsorgebatte-fdp-will-aktieninvestments-zur-pflicht-machen-204714/

fondsprofessionell.de/news/vertrieb/headline/vorsorge-idee-deutschlandrente-ist-startklar-133442/

tagesschau.de/wirtschaft/rente-mit-68-debatte-105.html

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 19.09.2021, 22:49 (vor 987 Tagen) @ micha87

Es kam jetzt von der CSU auf.

Das Thema Rente war auch in der letzten Koalition vorhanden. Rente mit 63 wurde von denen eingeführt. Die SPD hat es gefordert und die CDU hat ein Tauschgeschft gemacht.

Die harte Wahrheit bei der Rente will niemand erzählen. Wie auch beim Klima.

Exkurs: Wobei ich gerne wissen würde, wie Österreich genau die Rente finanziert, welche Leistungen die alle bezahlen etc. Die haben bessere Bedingungen wie wir, aber Geld geben die auch nur einmal aus. Aber Vergleiche sind so schwer, weil sowas sehr komplex ist. Wann wird besteuert? Was wird besteuert? Usw.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

markus, Sonntag, 19.09.2021, 22:59 (vor 987 Tagen) @ Taifun

Es kam jetzt von der CSU auf.

Das Thema Rente war auch in der letzten Koalition vorhanden. Rente mit 63 wurde von denen eingeführt. Die SPD hat es gefordert und die CDU hat ein Tauschgeschft gemacht.

Die harte Wahrheit bei der Rente will niemand erzählen. Wie auch beim Klima.

Exkurs: Wobei ich gerne wissen würde, wie Österreich genau die Rente finanziert, welche Leistungen die alle bezahlen etc. Die haben bessere Bedingungen wie wir, aber Geld geben die auch nur einmal aus. Aber Vergleiche sind so schwer, weil sowas sehr komplex ist. Wann wird besteuert? Was wird besteuert? Usw.

Die Österreicher zahlen 4% Punkte vom Brutto mehr in das Rentensystem ein. Zudem zahlen Selbstständige und Beamte ebenfalls ein. Steht alles hier https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/rente-rentensystem-niederlande-oesterreich-schweden-100.html#sprung2

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 19.09.2021, 23:19 (vor 987 Tagen) @ markus

Ein guter Anfang. Aber für einen Komplettvergleich fehlt halt noch einiges.

Wobei 4% höhere Beiträge natürlich viel möglich machen. Aber halt auch höhere Steuern. Bei der KV sind sie wohl deutlich günstiger.

Die Vergleiche sind am Ende schwer.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

markus, Sonntag, 19.09.2021, 22:15 (vor 987 Tagen) @ Taifun

Es ist wichtig, dass wir die Richtung nehmen. Aber da es eine CDSU-Idee ist wird das sicher nix.

Die FDP hat ähnliche Ideen.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

herrNick, Sonntag, 19.09.2021, 21:35 (vor 987 Tagen) @ Bender B. Rodriguez

Ich finde, beim Thema "Klima" gibt keiner wirklich zu, was man doch annehmen kann: Es wird teurer für alle, muss aber sein. Wie viel teurer fällt raus..

Und ich würde mir eine Diskussion zum Thema Rente wünschen...

Wer es besser weiß, bitte vortreten, ich lasse mich hier herzlich gern belehren: wer mir erzählen will, dass unser System so weiter läuft und sicher ist, der liegt daneben. Wenn ich in 30 Jahren in Rente bin, habe ich aus der gesetzlichen Rente doch weniger als 40% raus oder es kracht noch zusammen.

Sicher ist: je länger so wenig gemacht wird, wird es immer teurer für alle.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

markus, Sonntag, 19.09.2021, 21:33 (vor 987 Tagen) @ Bender B. Rodriguez

Ich finde, beim Thema "Klima" gibt keiner wirklich zu, was man doch annehmen kann: Es wird teurer für alle, muss aber sein. Wie viel teurer fällt raus..

Und ich würde mir eine Diskussion zum Thema Rente wünschen...

Wer es besser weiß, bitte vortreten, ich lasse mich hier herzlich gern belehren: wer mir erzählen will, dass unser System so weiter läuft und sicher ist, der liegt daneben. Wenn ich in 30 Jahren in Rente bin, habe ich aus der gesetzlichen Rente doch weniger als 40% raus oder es kracht noch zusammen.

Kommt in der Tat zu kurz das Thema. War leider in keinem der Trielle Thema, obwohl das eins der größten Probleme ist. Jedenfalls für die jüngere Generation.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 19.09.2021, 21:35 (vor 987 Tagen) @ markus

Die Rente war aber in einem der Triell bereits Thema, ich meine im ersten Triell.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

markus, Sonntag, 19.09.2021, 21:38 (vor 987 Tagen) @ Taifun

Die Rente war aber in einem der Triell bereits Thema, ich meine im ersten Triell.

Nicht wirklich. Das Thema ist da nur ganz kurz angerissen worden. Da ging es nicht ins Detail.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 19.09.2021, 21:46 (vor 987 Tagen) @ markus

Was will man da denn ewig diskutieren? Laschet hat gesagt, dass eine Kommision eingesetzt werden muss. Scholz hat nur gesagt "Die Rente ist sicher und es gab keine Beitragseröhungen seit Ewigkeiten". Da war die Diskussion zu Recht beendet, weil Scholz vollkommen unter den Tisch fallen lässt, dass der Zuschuss aus Steuermitteln exorbitant hoch ist und jedes Jahr steigt. Zumindest Transparenz wieviele Milliarden versicherungsfremde Leistungen sind sollte man mal einfordern.

Die Rente ist nicht sicher und eine Kommision ist richtig. Längere Arbeitszeit? Höhere Zuschüsse? Geringe Auszahlungen? Höhere Beiträge?

Eigentlich müsste es in der Verfassung stehen, dass im ersten Jahr nach jeder BTW eine Rentenkommision eine Neubewertung durchführen muss.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

markus, Sonntag, 19.09.2021, 21:53 (vor 987 Tagen) @ Taifun

Was will man da denn ewig diskutieren? Laschet hat gesagt, dass eine Kommision eingesetzt werden muss. Scholz hat nur gesagt "Die Rente ist sicher und es gab keine Beitragseröhungen seit Ewigkeiten". Da war die Diskussion zu Recht beendet, weil Scholz vollkommen unter den Tisch fallen lässt, dass der Zuschuss aus Steuermitteln exorbitant hoch ist und jedes Jahr steigt. Zumindest Transparenz wieviele Milliarden versicherungsfremde Leistungen sind sollte man mal einfordern.

Die Rente ist nicht sicher und eine Kommision ist richtig. Längere Arbeitszeit? Höhere Zuschüsse? Geringe Auszahlungen? Höhere Beiträge?

Eigentlich müsste es in der Verfassung stehen, dass im ersten Jahr nach jeder BTW eine Rentenkommision eine Neubewertung durchführen muss.

Ich hätte mir da Nachfragen gewünscht, die genau deine Punkte umfassen. Dann hätte sich Scholz dazu äußern müssen. So kam er ungeschoren davon.

Hoffentlich wird die Rente diskutiert...

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 19.09.2021, 22:02 (vor 987 Tagen) @ markus

Tiefgehende Diskussionen waren insgesamt sehr selten.

Exkurs: An der Stelle merkte man sehr gut, dass auf Twitter die Aussagen gar nicht mehr zählen. Laschet wurde dort nachgesagt, dass er gesagt hat "alles super" und Scholz würde sich angeblich viele Gedanken machen.

3. Triell...

markus, Sonntag, 19.09.2021, 20:44 (vor 987 Tagen) @ Frankonius

..denke ein Thread dafür lohnt nicht.

Scholz wieder sehr souverän. Laschet ziemlich am schwimmen und dagegen, dass Menschen am unteren Ende der Nahrungskette ein wenig mehr bekommen sollen.

3. Triell...

Schaumkrone, Celle, Montag, 20.09.2021, 08:46 (vor 987 Tagen) @ markus

..denke ein Thread dafür lohnt nicht.


Scholz wieder sehr souverän. Laschet ziemlich am schwimmen und dagegen, dass Menschen am unteren Ende der Nahrungskette ein wenig mehr bekommen sollen.

Ich finde dieses Format eigentlich ganz gut- nur ist das Ganze viel zu komprimiert aufgrund der zeitlichen Komponenten. Fast immer, wenn es mal interessant wurde und die Fakten+ Standpunkte kommen mussten wurde das Thema gewechselt. Ein Triell über 6-8 Stunden wäre doch mal was!
Dann wären viele Aussagen vielleicht auch nicht so unverständlich missverständlich.
So ist Laschet mit Sicherheit nicht dagegen, dass Menschen mehr Geld bekommen sollen.
Er möchte das Thema nur nicht pauschal über die 12€ abhandeln da es vielen, die bereits mehr verdienen gar nichts bringen würde. Als Beispiel nannte er die Pflege, die seiner Aussage nach bereits einen Mindestlohn von € 15 hat. Er sagte ja mehrfach, dass dieses Thema die Tarifparteien u.a. gestalten sollten. Da hätte ich mir z.B. mehr Infos gewünscht wie das dann genau laufen soll und was das konkret bedeutet für den Arbeitnehmer, der z.B. bei Hermes Pakete zustellt.


Dafür, dass Laschet von zwei Seiten Feuer bekam fand ich ihn gar nicht schlecht in seinem Auftritt. Man hätte ihm vielleicht sagen sollen, dass er auch im TV gezeigt wird wenn die anderen gerade reden. Hatte irgendwie etwas Belustigendes seine Mimik zu sehen.
Baerbock wirkte auf mich doch etwas zu schnippisch, künstlich und wenig sicher in der Argumentation wenn Sie Contra bekam.
Das hat Scholz m.E. echt deutlich besser hinbekommen. Auch wenn ich jetzt nicht gerade zu den SPD- Stammwählern zähle würde ich das Ergebnis nach dem Triell in der Tendenz auch so teilen mit etwas größeren Abständen.
Scholz 50%
Laschet 30%
Baerboch 20%

3. Triell...

markus, Montag, 20.09.2021, 09:54 (vor 987 Tagen) @ Schaumkrone

..denke ein Thread dafür lohnt nicht.


Scholz wieder sehr souverän. Laschet ziemlich am schwimmen und dagegen, dass Menschen am unteren Ende der Nahrungskette ein wenig mehr bekommen sollen.


Ich finde dieses Format eigentlich ganz gut- nur ist das Ganze viel zu komprimiert aufgrund der zeitlichen Komponenten. Fast immer, wenn es mal interessant wurde und die Fakten+ Standpunkte kommen mussten wurde das Thema gewechselt. Ein Triell über 6-8 Stunden wäre doch mal was!
Dann wären viele Aussagen vielleicht auch nicht so unverständlich missverständlich.
So ist Laschet mit Sicherheit nicht dagegen, dass Menschen mehr Geld bekommen sollen.
Er möchte das Thema nur nicht pauschal über die 12€ abhandeln da es vielen, die bereits mehr verdienen gar nichts bringen würde. Als Beispiel nannte er die Pflege, die seiner Aussage nach bereits einen Mindestlohn von € 15 hat. Er sagte ja mehrfach, dass dieses Thema die Tarifparteien u.a. gestalten sollten. Da hätte ich mir z.B. mehr Infos gewünscht wie das dann genau laufen soll und was das konkret bedeutet für den Arbeitnehmer, der z.B. bei Hermes Pakete zustellt.

Im Kern hat Laschet sogar Recht. Für die Lohnfindung sind die Tarifpartner zuständig. Das Dumme ist nur, dass die Tarifbindung in den letzten 30 Jahren deutlich zurückgegangen ist. Wer früher noch wie selbstverständlich zur Mittelschicht gehörte, weil die meisten Unternehmen gute Löhne nach Tarif gezahlt haben, liegt heute oft unter 12€ Stundenlohn. Leider liegt das fast ausschließlich an den Arbeitnehmern selbst, die heute nicht mehr Mitglied in der für sie zuständigen Gewerkschaft sind. Seit knapp drei Jahrzehnten haben die Gewerkschaften mit einem Mitgliederrückgang zu kämpfen. Das wissen auch die Unternehmen und treten nach und nach einfach aus der Tarifbindung aus. Ernsthafte Arbeitskampfmaßnahmen drohen bei geringer Mitgliederquote nicht. Die Unternehmen denken sich: Warum soll ich nach Tarif zahlen, wenn hier eh keine Sau Gewerkschaftsmitglied ist? Dann kann ich doch auch den Markt entscheiden lassen und Lohnkosten einsparen. Und das ist leider ihr gutes Recht. Wenn die Arbeitnehmer kein Interesse an Gewerkschaften haben, dann sind sie offenbar auch mit einer Bezahlung weit unter Tarif zufrieden. Zumal Tarifverträge normativ eh nur für Mitglieder gelten, für alle anderen nur, wenn das einzelvertraglich zugesichert ist.

Es muss trotzdem eine Untergrenze geben. Diese sollte dort liegen, wo relative Armut beginnt. Wenn jemand Vollzeit arbeitet, kann es nicht sein, dass ein Einkommen so gering ist, dass er nebenbei noch Zuschüsse beantragen muss. Das ist unwürdig. 12€ Mindestlohn verbessert die Situation für zehn Millionen Arbeitnehmer ein wenig. Das ist übrigens immer noch nicht viel. Laschet ist trotzdem dagegen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein CDU Politiker demnächst eine Werbekampagne für Gewerkschaften macht. Da kommen dann ganz schnell die oben genannten Argumente ans Tageslicht: „Was habt ihr denn? Die Mitarbeiter sind doch mit dem Gehalt zufrieden, die wollen gar keine Gewerkschaften“.

3. Triell...

pactum Trotmundense, Syburg, Sonntag, 19.09.2021, 22:04 (vor 987 Tagen) @ markus

Scholz wieder sehr souverän.

Geht so. Eigentlich hat Baerbock die Arbeit gemacht, er sich mit zwei, drei bestätigenden Sätzen dran gehangen und den Fame abgeräumt. Smarter Move. Scholz macht den ganzen Wahlkampf die selbe Masche: lass sich die anderen Beiden zerlegen und gegenseitig bekämpfen. Wenn man selbst nicht auffällt, kann man auch nicht unangenehm auffallen. Am Ende steht man dann als der Beste da.

3. Triell...

Frankonius, Frankfurt, Sonntag, 19.09.2021, 20:51 (vor 987 Tagen) @ markus

Ich sehe das durch meine rot-grüne Brille. Finde Scholz nicht unbedingt sympathisch, er wirkt aber für mich am kompetentesten.

3. Triell...

Ulrich, Sonntag, 19.09.2021, 21:02 (vor 987 Tagen) @ Frankonius

Ich sehe das durch meine rot-grüne Brille. Finde Scholz nicht unbedingt sympathisch, er wirkt aber für mich am kompetentesten.

Scholz wirkt kompetent und fokussiert. Laschet wie immer sehr weitschweifig. Hat auch am längsten geredet. Auch Annalena Baerbock macht einen guten Eindruck. Scholz greift vor allem Laschet an, mit Ausnahme von kleinen Spitzen wie zur Windkraft in Baden-Württemberg keine Angriffe in Richtung Baerbock. Und auch Baerbock arbeitet sich eher am CDU-Kandidaten ab.

3. Triell...

guy_incognito, Rhein-Neckar, Sonntag, 19.09.2021, 21:10 (vor 987 Tagen) @ Ulrich

Laschet wieder extrem fahrig und schnippisch, sobald er angegriffen wird. Mimik irgendwo zwischen Kleinkind und Trump.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass er damit irgendwelche Leute zur Urne bringt.

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, die Fernbedienung in den Fernseher zu werfen, sofern er nochmal Eisenerz durch Wasserstoff zu ersetzen will. Zum Glück liegt die bei der Frau ;)

3. Triell...

Ulrich, Sonntag, 19.09.2021, 21:26 (vor 987 Tagen) @ guy_incognito

Laschet wieder extrem fahrig und schnippisch, sobald er angegriffen wird. Mimik irgendwo zwischen Kleinkind und Trump.

Er hat vor allem dann, wenn er zugehört hat, ziemlich heftige Grimassen gezogen.


Ich kann mir nicht vorstellen, dass er damit irgendwelche Leute zur Urne bringt.

Zeitweise wirkt er auf mich, als ob er die Sache einfach nur zu einem Ende bringen will. Viel Feuer ist da nicht mehr.


Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, die Fernbedienung in den Fernseher zu werfen, sofern er nochmal Eisenerz durch Wasserstoff zu ersetzen will. Zum Glück liegt die bei der Frau ;)

Seine Aussagen zum Verbrennungsmotor waren vorsichtig ausgedrückt schräg. Aber sonst hatte er keine echten Aussetzer.

Das ist die 5. Fernsehdebatte

Freyr, Sonntag, 19.09.2021, 20:30 (vor 987 Tagen) @ Frankonius

der drei Kandidaten. Und ich sehe es kommt noch eine Debatte in 4 Tagen.
Schaut sich auch das 5 "Duell" noch irgendjemand an? Bisschen zu viel.

Das ist die 5. Fernsehdebatte

Habakuk, OWL, Sonntag, 19.09.2021, 22:13 (vor 987 Tagen) @ Freyr

der drei Kandidaten. Und ich sehe es kommt noch eine Debatte in 4 Tagen.
Schaut sich auch das 5 "Duell" noch irgendjemand an? Bisschen zu viel.

Ich sehe mir sowas überhaupt nicht an. Oder hat das Ganze irgendeinen Informationswert? Im schlimmsten Fall habe ich nach so einer Sendung Alpträume.

Das ist die 5. Fernsehdebatte

Ulrich, Sonntag, 19.09.2021, 20:39 (vor 987 Tagen) @ Freyr

der drei Kandidaten. Und ich sehe es kommt noch eine Debatte in 4 Tagen.
Schaut sich auch das 5 "Duell" noch irgendjemand an? Bisschen zu viel.

Schaue es so nebenbei.

Bisher sehr gesittet.

Sonneborn und Bülow letztes Jahr bei jung und naiv

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 19.09.2021, 13:41 (vor 987 Tagen) @ Thomas

/watch?v=rdE5k5_6jv4&t=1370s

Mittlerweile steh ich kurz davor mein Kreuzchen bei denen zu machen.

Guter Satz: "Ich glaube im Grunde sind nicht wir die Satirepartei, sondern mittlerweile die etablierten Volksparteien"

Sonneborn und Bülow letztes Jahr bei jung und naiv

Thomas, Dortmund, Sonntag, 19.09.2021, 14:11 (vor 987 Tagen) @ Foreveralone

Grundsätzlich ja. Strategisch macht es nicht so viel Sinn, wegen der 5% Hürde. Bei der Europawahl ist es wieder, wie beim letzten Mal für mich eine Option. Wobei abzuwarten ist, was sich jetzt nach dem "Streit" zwischen Sonneborn und Semrott weiter entwickelt.

gez. ein Mitglied der Partei DIE PARTEI, also Partei-Mitglied

Sonneborn und Bülow letztes Jahr bei jung und naiv

Foreveralone, Dortmund, Sonntag, 19.09.2021, 14:24 (vor 987 Tagen) @ Thomas

Grundsätzlich ja. Strategisch macht es nicht so viel Sinn, wegen der 5% Hürde. Bei der Europawahl ist es wieder, wie beim letzten Mal für mich eine Option. Wobei abzuwarten ist, was sich jetzt nach dem "Streit" zwischen Sonneborn und Semrott weiter entwickelt.

gez. ein Mitglied der Partei DIE PARTEI, also Partei-Mitglied

Ich stehe da vor einem Dilemma. Einerseits möchte ich eine Kanzlerschaft unter Laschet verhindern, andererseits kommt keine "großen" Parteien für mein Wähler-Gewissen und die entsprechenden Anliegen mehr in Frage.

Und im Grunde ist es genau das was Rezo und auch die beiden hier ansprechen, was mich mittlerweile völlig abschreckt bzw anwidert.

Sonneborn und Bülow letztes Jahr bei jung und naiv

markus, Sonntag, 19.09.2021, 16:55 (vor 987 Tagen) @ Foreveralone

Grundsätzlich ja. Strategisch macht es nicht so viel Sinn, wegen der 5% Hürde. Bei der Europawahl ist es wieder, wie beim letzten Mal für mich eine Option. Wobei abzuwarten ist, was sich jetzt nach dem "Streit" zwischen Sonneborn und Semrott weiter entwickelt.

gez. ein Mitglied der Partei DIE PARTEI, also Partei-Mitglied


Ich stehe da vor einem Dilemma. Einerseits möchte ich eine Kanzlerschaft unter Laschet verhindern, andererseits kommt keine "großen" Parteien für mein Wähler-Gewissen und die entsprechenden Anliegen mehr in Frage.

Und im Grunde ist es genau das was Rezo und auch die beiden hier ansprechen, was mich mittlerweile völlig abschreckt bzw anwidert.

Wenn die Umfragen noch so wären wir vor sechs Wochen, würde mein Kreuz auch Die PARTEI bekommen. Jetzt besteht aber die realistische Chance die politische Karriere von Armin Laschet zu beenden. Den Elfer muss man jetzt nur noch versenken.

Der hat bestimmt Manfred Litz gelesen

Franke, Sonntag, 19.09.2021, 13:56 (vor 987 Tagen) @ Foreveralone

/watch?v=rdE5k5_6jv4&t=1370s

Mittlerweile steh ich kurz davor mein Kreuzchen bei denen zu machen.

Guter Satz: "Ich glaube im Grunde sind nicht wir die Satirepartei, sondern mittlerweile die etablierten Volksparteien"

Der Herr Dr. schrieb ja schon vor über 10 Jahren; "Irre - Wir behandeln die Falschen: Unser Problem sind die Normalen - Eine heitere Seelenkunde"

Nichts Neues an der Umfragen-Front

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Samstag, 18.09.2021, 23:47 (vor 988 Tagen) @ Thomas

Ali Watzke macht Wahlkampf für Paul Ziemiak mit dem SV Oesbern.
Ich finde das für den Verein erbärmlich. Wie sehr ihr das?

Nichts Neues an der Umfragen-Front

guy_incognito, Rhein-Neckar, Sonntag, 19.09.2021, 12:53 (vor 987 Tagen) @ BVBMenden

Ali Watzke macht Wahlkampf für Paul Ziemiak mit dem SV Oesbern.
Ich finde das für den Verein erbärmlich. Wie sehr ihr das?

Da spielt bestimmt auch Mitleid mit. Kartoffel-Paule dürfte nach Laschet und Brinkhaus als Erstes wegrasiert werden, sollte das eintreten, was die Umfragen prognostizieren.

Generell ist es aber ok, da Watzke als Privatperson und Parteimitglied auftritt. Der Einfluss auf das Wahlergebnis dürfte sowieso in keinem messbaren Bereich liegen.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Ulrich, Sonntag, 19.09.2021, 12:10 (vor 987 Tagen) @ BVBMenden

Ali Watzke macht Wahlkampf für Paul Ziemiak mit dem SV Oesbern.
Ich finde das für den Verein erbärmlich. Wie sehr ihr das?

Falls er es als Privatperson und CDU-Mitglied macht, dann ist es in Ordnung. Falls er es als BVB-Vorstand macht, dann nicht. Auch wenn beide Rollen natürlich nicht völlig zu trennen sind. Aber es kommt halt darauf an, wie er es herüber bringt.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Thomas, Dortmund, Sonntag, 19.09.2021, 12:38 (vor 987 Tagen) @ Ulrich

Falls er es als Privatperson und CDU-Mitglied macht, dann ist es in Ordnung. Falls er es als BVB-Vorstand macht, dann nicht. Auch wenn beide Rollen natürlich nicht völlig zu trennen sind. Aber es kommt halt darauf an, wie er es herüber bringt.

Ich bin mal gespannt, ob jemand auf die Idee kommt Watzke zur nächsten OB-Wahl für die CDU nach vorne zu schieben ....

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Goalgetter1990, Sonntag, 19.09.2021, 01:00 (vor 988 Tagen) @ BVBMenden

Ali Watzke macht Wahlkampf für Paul Ziemiak mit dem SV Oesbern.
Ich finde das für den Verein erbärmlich. Wie sehr ihr das?

Weshalb ist es erbärmlich, dass Aki Watzke für die demokratische Partei, der er seit Jahrzehnten angehört, Wahlkampf macht? Es muss einem doch freistehen - ja, auch wenn man im Vorstand eines Unternehmens ist - sich politisch zu betätigen? Kein BVB Fan wird durch Watzkes Engagement zum Konservativen oder zum CDU-Wähler. Er tut dies nicht im Namen von Borussia Dortmund, sondern als Privatmann und bekennendes CDU-Mitglied, und das ist sein gutes Recht in unserer Gesellschaft.

Ich kann ehrlich gesagt null nachvollziehen, dass man sich dadurch angegriffen fühlt. Ich bin zwar tatsächlich auch der Meinung, dass man ab einer bestimmten Position in einem Unternehmen auch als Privatmann ein Unternehmen repräsentiert. Aber (!) solange sich das private Engagement für eine demokratische Partei nicht mit der grundlegenden Wertebasis von Borussia Dortmund beißt (und das hat es bis jetzt noch nie), halte ich die Aufregung für unberechtigt.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 18.09.2021, 23:58 (vor 988 Tagen) @ BVBMenden

Aki ist CDU-Mitglied. Zwar nicht meine Partei, aber für den BVB hat er aus meiner Sicht gute Arbeit geleistet. Ich habe in meinem Umfeld auch einige CDUler und FDPler deren politischen Meinung ich nicht teile, die ich aber trotzdem schätze. Wenn er dann vor der Bundestagswahl sich für die CDU engagiert ist das für mich okay. Trotzdem werde ich CDU die nicht wählen.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Voomy, Berlin, Sonntag, 19.09.2021, 00:06 (vor 988 Tagen) @ Frankonius

Geht mir auch so. Ich denke, dass es Watzke als bekennender CDUler im Umkreis des BVB mit Sicherheit schwer genug hat. Daraus wächst auch die Kritik, die ich mehr oder weniger verständlich finde. Wenn aber nicht mit Vereinsressourcen für einen CDU-Kandidaten geworben sind, hat man das einfach hinzunehmen. Am Ende des Tages ist Aki auch einfach ein erfolgreicher Unternehmer, der voll in die Klientel der CDU passt und somit natürlich ein gerne gewonnener Gast.

Es wird auch sicher nicht Aki gewesen sein, der dem Social Media Sklaven gesagt hat, dass er Laschets Tweet retweeten soll. Der wird sich einfach gedacht haben "Geil, großer Name der den BVB mentioned, das muss ich mitnehmen".

Irgendwo muss man auch einfach mal die Kirche im Dorf lassen. Der Wahlkampf mag härter sein, die Fronten umkämpfter, aber Mitglieder und Wähler von CDU / FDP sind nicht die Feinde von Wählern von SPD / Grün / Links. Der Feind ist im Zweifel die AfD.

Der Preis für das Wahlkampf-Interview mit größter Realitätsverschiebung

Voomy, Berlin, Samstag, 18.09.2021, 23:26 (vor 988 Tagen) @ Thomas

... geht an Herrn Dobrindt von der CSU

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/csu-alexander-dobrindt-ueber-unionskrise-wir-koennen-nicht-zufrieden-sein-wenn-wir-unter-30-prozent-landen-a-5a6c9...

Wow. Quasi jede Antwort ist ein Klischee und völlig losgelöst von Realpolitik.

Der Preis für das Wahlkampf-Interview mit größter Realitätsverschiebung

Ulrich, Sonntag, 19.09.2021, 13:34 (vor 987 Tagen) @ Voomy

... geht an Herrn Dobrindt von der CSU

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/csu-alexander-dobrindt-ueber-unionskrise-wir-koennen-nicht-zufrieden-sein-wenn-wir-unter-30-prozent-landen-a-5a6c9... 9c-aac5-4060-a392-0a4578f71f81

Wow. Quasi jede Antwort ist ein Klischee und völlig losgelöst von Realpolitik.

Das ganze beginnt mit einem Einstieg, bei dem Dobrindt eigentlich nur entscheiden kann auf welche Art er verlieren will.

Die Kinder-Interviews in "Berlin Late Night" sind kein neues Format. Armin Laschet und sein Team hätten wissen müssen, was auf ihn zukommen würde. Ein Politiker mit dreißigjähriger Berufserfahrung sollte auch mit "gebrieften" Kindern klar kommen. Statt dessen wirkte Laschet zunächst überrascht, dann patzig und hat schließlich durchschaubar die Unwahrheit gesagt. Oder er erging sich in Ausflüchten wie "ich rauche ja nicht auf Lunge!". Das kann auch ein Dobrindt nicht schön reden. Ähnlich gilt auch für die fünfzehnjährige "Polit-Aktivistin" in der Wahlarena. Auch wenn die einen Rhetorik-Kurs besucht hat, dann sollte sie das noch lange nicht auf Augenhöhe mit einem Berufspolitiker bringen. Bei Annalena Baerbock haben AfD-Leute und ein Braunkohle-Manager im Publikum gesessen und Fragen gestellt, bei Olaf Scholz ebenfalls ähnliche Leute. Beide sind damit aber deutlich professioneller umgegangen.

Danach kommt dann die übliche Rote-Socken-Kampagne, Olaf Scholz als "Marionette der Linken in der SPD und der Linkspartei". Erwartbar und durchschaubar.

Anschließend wird für den Wahlabend vorgebaut. Schuld am Ergebnis ist dann der "Bundestrend", sprich die CDU und Armin Laschet. Und dann kommt viel Bockigkeit. Ich weiß nicht, welchen Anteil da Frust und Panik haben, und welchen Taktik. Mittlerweile dürfte es für die CSU schon um die Zeit nach der Wahl und ihre zukünftige Rolle innerhalb de Union gehen. Und da will man vermutlich die Machtverhältnisse in Richtung München verschieben. Falls die Union zunächst einmal nicht in Koalitionsverhandlungen eingebunden ist, dann ist gut möglich, dass in der CDU die Abrechnungen sofort los gehen. In München lehnt man sich zunächst zurück und wartet ab, was passiert. Vermutlich setzt man parallel darauf, dass die Koalitionsverhandlungen von SPD und Grünen mit der Linken bzw. der FDP nicht reibungslos laufen und man dann wieder ins Spiel kommen könnte.

Der Preis für das Wahlkampf-Interview mit größter Realitätsverschiebung

Zoon, Sonntag, 19.09.2021, 11:17 (vor 988 Tagen) @ Voomy

Interessant an dem Interview sind folgende Aussagen:
1. Ein Unionsergebnis unter 30 % ist eine Niederlage.
2. Ziel ist es erster zu werden. Wenn dieses Ziel verpasst wird, geht es in die Opposition.

Dobrindt scheint nicht an eine Jamaika-Koalition unter Laschets Führung zu glauben.

Umgekehrt sind diese Aussagen auch interessant: wenn man die Union in die Opposition schicken will, muss man dafür sorgen, dass sie auf Platz 2 landet.

Der Preis für das Wahlkampf-Interview mit größter Realitätsverschiebung

micha87, bei Berlin, Sonntag, 19.09.2021, 02:05 (vor 988 Tagen) @ Voomy

Der erste Teil des Interviews ist vergleichsweise normal für einen Unionspolitiker, es wird erst seltsam als wieder einmal ein Bild von einem Linksruck gezeichnet wird der den "Wohlstand" gefährdet. Von welchen Wohlstand da genau gesprochen wird verbleibt offen, wir sehen, dass die Kluft zwischen Arm & Reich in diesen Land weiter auseinander gegangen ist und der Union ist daran gelegen diesen Status quo zu zementieren. In den vergangenen 16 Jahren hat man auf jeden Fall nichts gravierendes unternommen um fragwürdige Businessmodelle wie "Zeitarbeit" zu unterbinden.

Was mich ebenfalls stark stört an dieser Erzählung, die stärkste Gefahr für unsere Demokratie geht von Rechts aus und das wird nahezu verkannt von der Union. Mit Blick auf die Ermordung von Walter Lübcke vollkommen unverständlich, hinzu die Ermordung von 10 Menschen und 5 Verletzten in Hanau, ein versuchter Anschlag auf die Synagoge in Halle und dann gibt es da noch die AFD die rechtspopulistische Meinungen offen vertritt. In der Union ist man ebenfalls nicht bereit jemanden wie Maaßen auszuschließen. Die Union könnte evtl. wieder mehr punkten mit Blick auf die realen Probleme im Land statt in alte Muster zu verfallen und "Feinde" zu beschwören die nicht existent sind.

Der Preis für das Wahlkampf-Interview mit größter Realitätsverschiebung

Ulrich, Sonntag, 19.09.2021, 11:33 (vor 988 Tagen) @ micha87

Was mich ebenfalls stark stört an dieser Erzählung, die stärkste Gefahr für unsere Demokratie geht von Rechts aus und das wird nahezu verkannt von der Union. Mit Blick auf die Ermordung von Walter Lübcke vollkommen unverständlich, hinzu die Ermordung von 10 Menschen und 5 Verletzten in Hanau, ein versuchter Anschlag auf die Synagoge in Halle und dann gibt es da noch die AFD die rechtspopulistische Meinungen offen vertritt. In der Union ist man ebenfalls nicht bereit jemanden wie Maaßen auszuschließen. Die Union könnte evtl. wieder mehr punkten mit Blick auf die realen Probleme im Land statt in alte Muster zu verfallen und "Feinde" zu beschwören die nicht existent sind.

Es ist erschreckend, wie schnell CDU und CSU nach dem Mord an Walter Lübcke, nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle, und im Grunde auch nach den Morden des NSU, etc. wieder die alte Platte "Der Feind steht links!" aufgelegt haben. Es gibt Entwicklungen im linksradikalen Lager, die durchaus besorgt machen können. Und auch von Islamisten droht noch immer Gefahr. Aber Rechtsradikale haben seit der Wiedervereinigung eine Blutspur durch Deutschland gezogen und eine satt dreistellige Zahl von Menschen umgebracht.

Hans-Georg Maaßen ist jemand, der der AfD definitiv näher steht als der CDU. Er trifft sich mit Rechtspopulisten und Rechtsradikalen, tritt mit diesen Leuten zusammen in Videos auf, etc. Er verwendet antisemitische Chiffren. Er verbreitet über seine Social-Media-Kanäle im Netz teilweise völlig irrsinnige Fake News, die er in irgend welchen rechtsradikalen Kanälen aufgeschnappt hat. Vielfach sind die Meldungen so irre, dass man geradezu an seinem Geisteszustand zweifeln muss. Er scheint wohl in seiner eigenen Welt zu leben, die mit der, die wir kennen nicht allzu viel zu tun hat Maaßen tritt im Wahlkampf in eine als Treffpunkt von Rechtsradikalen bekannten Gaststätte auf. Das Team von Spiegel TV fliegt raus, der bekannte Nazi Tommy Frenck darf bleiben. Und trotz alledem schafft die Union es nicht, sich von dem Mann zu distanzieren. Ein Armutszeugnis.

Der Preis für das Wahlkampf-Interview mit größter Realitätsverschiebung

TerraP, Köln, Sonntag, 19.09.2021, 12:07 (vor 987 Tagen) @ Ulrich

Ich würde sogar sagen, dass Maaßen selbst in der AfD zum irreren Teil des Personals zählen würde. Mein Eindruck ist da allerdings auch, dass seine Wahrnehmung der Realität irgendwo zwischen "sehr speziell" und "wirklich nicht mehr gesund" ist.

Was den "Feind links" angeht, zielt Dein Argument aber in die falsche Richtung: Hier geht es der Union (und auch der FDP) ja sehr stark auch um die wirtschaftspolitischen und ökonomischen Implikationen. Und da ist links nun einmal sehr viel "gefährlicher", weil es eben ganz konkrete Programme (von Steuererhöhung bis Enteignung) gibt, die den wirtschaftspolitischen Überzeugungen beider Parteien (oder im Fall der CDU vorherrschender Strömungen in den Parteien) diametral entgegenstehen.

Mit Walter Lübcke hat das erst einmal nichts zu tun. Zumal die AfD ohnehin keine Chance hat, irgendwelche evtl. vorhandenen Pläne als Teil irgendeiner Regierung umzusetzen.

Der Preis für das Wahlkampf-Interview mit größter Realitätsverschiebung

micha87, bei Berlin, Sonntag, 19.09.2021, 14:11 (vor 987 Tagen) @ TerraP

Ich würde sogar sagen, dass Maaßen selbst in der AfD zum irreren Teil des Personals zählen würde. Mein Eindruck ist da allerdings auch, dass seine Wahrnehmung der Realität irgendwo zwischen "sehr speziell" und "wirklich nicht mehr gesund" ist.

Was den "Feind links" angeht, zielt Dein Argument aber in die falsche Richtung: Hier geht es der Union (und auch der FDP) ja sehr stark auch um die wirtschaftspolitischen und ökonomischen Implikationen. Und da ist links nun einmal sehr viel "gefährlicher", weil es eben ganz konkrete Programme (von Steuererhöhung bis Enteignung) gibt, die den wirtschaftspolitischen Überzeugungen beider Parteien (oder im Fall der CDU vorherrschender Strömungen in den Parteien) diametral entgegenstehen.

Mit Walter Lübcke hat das erst einmal nichts zu tun. Zumal die AfD ohnehin keine Chance hat, irgendwelche evtl. vorhandenen Pläne als Teil irgendeiner Regierung umzusetzen.

Das was die AFD aber parlamentarisch etabliert bleibt nicht ohne Wirkung und Beiträge wie deiner zeigen hier werden Dinge gleichgestellt die nicht gleich sind. Rechtsextremismus hat andere Auswirkungen auf unsere Gesellschaft, hierzu grenzt sich die CDU aber nicht ausreichend ab und dazu ist erstaunlich wenig zu hören im Wahlkampf der Union. Linksextremisten verletzen Menschen die unsere demokratischen Werte verteidigen und das ist nicht zu tolerieren. Rechtsextremisten töten Menschen, weil sie in deren Weltbild nicht passen und das ist traurige Realität in unseren Land.

GG

Artikel 2

(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache und die Konservativen sollten an einen klareren Profil arbeiten, möchten sie zu den vormaligen Umfragewerten zurückkehren.

Der Preis für das Wahlkampf-Interview mit größter Realitätsverschiebung

TerraP, Köln, Sonntag, 19.09.2021, 14:17 (vor 987 Tagen) @ micha87

Öh. Wo habe ich in meinem Beitrag denn irgendetwas gleichgestellt?

Der Preis für das Wahlkampf-Interview mit größter Realitätsverschiebung

micha87, bei Berlin, Sonntag, 19.09.2021, 15:56 (vor 987 Tagen) @ TerraP

Öh. Wo habe ich in meinem Beitrag denn irgendetwas gleichgestellt?

Sry, das geht eher in die Richtung der Beiträge von Taifun. Du sprichst aber ebenfalls von einem gezeichneten Feindbild links, welches konkreter sei auf Grund des Programms.

Der Fall Lübcke sei davon unbenommen und überhaupt sei die AFD ohne Einfluss gewisse Pläne umzusetzen. Die AFD schafft es auf ihre Weise den Ton deutlich zu verschärfen in den Debatten und in Thüringen haben wir gesehen wie sie unserer Demokratie nachhaltig Schaden zufügen. Das sind Dinge die Seitens der Linken nicht einmal im Ansatz so passieren. Ich bin kein Wähler der Linken, aber Leute wie Rammelow, Gysi, Kipping sind keine Gefahr für unsere Demokratie im Vergleich zu Höcke, Gauland, Weidel, von Storch, Chrupalla. Beim Sturm auf die Reichstagstreppen waren Vertreter der JA ebenfalls mit zugegen, statt diese Missstände deutlich mit anzugehen und eigene Argumente zu stärken wird sich auf den politischen Gegner links eingeschossen. Im Endeffekt wirkt das unsouverän und verzweifelt.

tagesspiegel.de/berlin/gewalt-bei-corona-protesten-in-berlin-drei-polizisten-verhindern-sturm-auf-den-reichstag/26140840.html

Der Preis für das Wahlkampf-Interview mit größter Realitätsverschiebung

Ulrich, Sonntag, 19.09.2021, 20:18 (vor 987 Tagen) @ micha87

Der Dritte Weg eskaliert übrigens weiter:

https://twitter.com/the_real_urbsi/status/1439533607459205120

Der Preis für das Wahlkampf-Interview mit größter Realitätsverschiebung

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 19.09.2021, 19:55 (vor 987 Tagen) @ micha87

Ich bin unterwegs, daher ganz kurz.

Die Zeit von Gysi und Kipping ist vorbei. Ramelow weiß, warum er im Land bleibt. Ramelow macht sogar vernünftige Arbeit.

Aber: Die Realität im Bund ist eine andere. Einfach mal schauen, was Wissler und Carla Büttner an Einstellungen mit sich bringen.

Und nein, man kann Rechtsextremismus Linksextremismzs nicht aufrechnen. Ich verstehe nicht, warum man das eine nicht diskutieren kann ohne, dass man sofort in die andere Richtung geschoben wird.

Der Preis für das Wahlkampf-Interview mit größter Realitätsverschiebung

TerraP, Köln, Sonntag, 19.09.2021, 17:04 (vor 987 Tagen) @ micha87

Ich finde diese Gegen-Links-Kampagne auch nicht gut und unoriginell. Aber ich glaube, wir reden trotzdem aneinander vorbei.

Du argumentierst auf der Ebene, wer mehr Hass in der Gesellschaft befördert. Darum geht es aber nicht. M. E. auch der CDU nicht. Sondern um Nato-Treue und Umgang mit privatem Eigentum. Also konkrete Außen-, Sicherheits- und Wirtschaftspolitik. Das hat nichts mit der Art von Dämonisierung zu tun, die hier teils unterstellt wird, und bewegt sich auf einer ganz anderen Ebene als die Auseinandersetzung mit rechten Hasspredigern.

Und ist auch erst mal unabhängig von der Frage, ob Enteignungsphantasien nicht vielleicht auch eine Gefahr für unsere Demokratie sind.

Der Preis für das Wahlkampf-Interview mit größter Realitätsverschiebung

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 19.09.2021, 13:30 (vor 987 Tagen) @ TerraP

So ist es. Sehr gut geschrieben.

Niemand ignoriert rechte Gewalt, nur weil er eine linke Gefahr sieht.

Und ich wiederhole gerne, dass im Vorstand der linken Jugend Menschen sind, welche bewusst sagen, dass Gewalt zur Durchsetzung von politischen Zielen legitim ist.

Die Frau Wissler war bis vor kurzem Teil von linken Organisationen, welche als Ziel haben eine kommunistische Gesellschaftsordnung einzuführen. Die Beobachtung vom Verfassungsschutz ist ebenso wie bei der AfD vollkommen korrekt. Frau Wissler ist Chefin der Linken.

Die SPD und die Grünen ignorieren diesen Teil der Partei komplett.

Der Preis für das Wahlkampf-Interview mit größter Realitätsverschiebung

TerraP, Köln, Sonntag, 19.09.2021, 11:15 (vor 988 Tagen) @ micha87

Von welchen Wohlstand da genau gesprochen wird verbleibt offen, wir sehen, dass die Kluft zwischen Arm & Reich in diesen Land weiter auseinander gegangen ist

Von welchem Wohlstand gesprochen wird, sieht man zum Beispiel in diesem Thread:

https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2165445

Und wenn die Kluft so groß ist, können wir uns mal fragen, auf welcher Seite der Kluft große Teile der regelmäßig hier Schreibenden wohl stehen.

Oder wir machen noch mal die Augen auf und stellen fest, dass wir immer noch in einem Land leben, in dem es materiell fast allen gut bis sehr gut geht. Und Probleme haben wir nicht mit echter Armut, sondern mit mangelnder gesellschaftlicher Teilhabe mancher Gruppen.

Rezo - Zerstörung Finale: Korruption

Frankonius, Frankfurt, Samstag, 18.09.2021, 22:15 (vor 988 Tagen) @ Thomas

/watch?v=3Ya7pEDndgE

Abgesehen von seinem nervigen Denglisch und der albernen Gendersprache enthält das Video aber ziemlich heftige Inhalte, die einen verstören könnten.

Rezo - Zerstörung Finale: Korruption

Textmarker, Ort, Samstag, 18.09.2021, 22:50 (vor 988 Tagen) @ Frankonius

Keine 5 Sekunden ohne Schnitt. Sprich nicht für ihn. Kann ich mir daher nicht lange geben.

Rezo - Zerstörung Finale: Korruption

Voomy, Berlin, Samstag, 18.09.2021, 22:40 (vor 988 Tagen) @ Frankonius

Die "alberne Gendersprache" wird in seiner Zielgruppe weit mehr akzeptiert als bei den Leuten, die hier im Altersschnitt im Forum abhängen. Sollte man dann auch einfach mal so hinnehmen.

Ansonsten sind die drei Videos sicher nicht schlecht gewesen - wenn auch bekannt oberflächlich. Die Sache ist, dass das aber keine Wählerverschiebung auslöst. Was der positive Effekt sein könnte, ist höchstens eine höhere Beteiligung der Jung- und Erstwähler. Alles andere aus dem Video ist denke ich den meisten Leuten mit einer festen Wahlentscheidung ohnehin bekannt.

Rezo - Zerstörung Finale: Korruption

Voomy, Samstag, 18.09.2021, 22:44 (vor 988 Tagen) @ Voomy

Wird nicht passieren, die Jugend geht nicht wählen.

FDP-Spitze wirbt für Jamaika-Koalition auch bei Wahlsieg der SPD

markus, Samstag, 18.09.2021, 19:06 (vor 988 Tagen) @ Thomas

außerdem rechnet Kubicki damit, dass Unionswähler zur FDP abwandern werden, sollte der Abstand zur SPD in den nächsten Umfragen weiter 4-5% betragen.

Newsbeitrag von 12.38 Uhr
https://www.tagesspiegel.de/politik/newsblog-zur-bundestagswahl-fdp-spitze-wirbt-fuer-jamaika-koalition-auch-bei-wahlsieg-der-spd/27555758.html

Insa hat heute ein Update veröffentlicht. Der Abstand beträgt dort 5%.

https://www.wahlrecht.de/umfragen/

FDP-Spitze wirbt für Jamaika-Koalition auch bei Wahlsieg der SPD

Goalgetter1990, Samstag, 18.09.2021, 20:51 (vor 988 Tagen) @ markus

außerdem rechnet Kubicki damit, dass Unionswähler zur FDP abwandern werden, sollte der Abstand zur SPD in den nächsten Umfragen weiter 4-5% betragen.

Newsbeitrag von 12.38 Uhr
https://www.tagesspiegel.de/politik/newsblog-zur-bundestagswahl-fdp-spitze-wirbt-fuer-jamaika-koalition-auch-bei-wahlsieg-der-spd/27555758.html

Insa hat heute ein Update veröffentlicht. Der Abstand beträgt dort 5%.

https://www.wahlrecht.de/umfragen/

Dass die FDP Jamaika lieber hätte als eine Ampel, sollte ja nicht verwundern. Von demher schadet das Werben nicht für die Positionierung. Dass Jamaika (wenn die SPD stärker als die CDU wird) aber selbstverständlich nicht kommen wird, da die Grünen entsprechend zusammen mit der SPD mit FDP/Linken sondieren werden und eine Koalition mit der CDU ausschließen werden, ist die andere Sache. Niemals würden die Grünen bei Jamaika mitmachen, wenn die SPD stärker als die CDU wird. Man sollte das eher zur Kategorie "Positionierung" zählen - Falls die SPD stärker als die CDU wird, werden sowieso Fakten geschaffen.

FDP-Spitze wirbt für Jamaika-Koalition auch bei Wahlsieg der SPD

guy_incognito, Rhein-Neckar, Sonntag, 19.09.2021, 12:59 (vor 987 Tagen) @ Goalgetter1990

Dass die FDP Jamaika lieber hätte als eine Ampel, sollte ja nicht verwundern. Von demher schadet das Werben nicht für die Positionierung. Dass Jamaika (wenn die SPD stärker als die CDU wird) aber selbstverständlich nicht kommen wird, da die Grünen entsprechend zusammen mit der SPD mit FDP/Linken sondieren werden und eine Koalition mit der CDU ausschließen werden, ist die andere Sache. Niemals würden die Grünen bei Jamaika mitmachen, wenn die SPD stärker als die CDU wird. Man sollte das eher zur Kategorie "Positionierung" zählen - Falls die SPD stärker als die CDU wird, werden sowieso Fakten geschaffen.

Niemals würde nicht unbedingt sagen.

Aber es wäre schon recht unwahrscheinlich, zumal die Union sehr starkes Interesse haben dürfte, im Falle eines Wahlergebnisses, wie derzeit prognostiziert, Laschet und alles um ihn herum (Brinkhaus, Ziemiak, etc) abzusägen.

Jamaika mit einem Kanzler Laschet (mit 20-23 %) wäre ein Sterben auf Zeit.

FDP-Spitze wirbt für Jamaika-Koalition auch bei Wahlsieg der SPD

Garum, Bornum am Harz, Sonntag, 19.09.2021, 13:20 (vor 987 Tagen) @ guy_incognito

Dass die FDP Jamaika lieber hätte als eine Ampel, sollte ja nicht verwundern. Von demher schadet das Werben nicht für die Positionierung. Dass Jamaika (wenn die SPD stärker als die CDU wird) aber selbstverständlich nicht kommen wird, da die Grünen entsprechend zusammen mit der SPD mit FDP/Linken sondieren werden und eine Koalition mit der CDU ausschließen werden, ist die andere Sache. Niemals würden die Grünen bei Jamaika mitmachen, wenn die SPD stärker als die CDU wird. Man sollte das eher zur Kategorie "Positionierung" zählen - Falls die SPD stärker als die CDU wird, werden sowieso Fakten geschaffen.


Niemals würde nicht unbedingt sagen.

Aber es wäre schon recht unwahrscheinlich, zumal die Union sehr starkes Interesse haben dürfte, im Falle eines Wahlergebnisses, wie derzeit prognostiziert, Laschet und alles um ihn herum (Brinkhaus, Ziemiak, etc) abzusägen.

Jamaika mit einem Kanzler Laschet (mit 20-23 %) wäre ein Sterben auf Zeit.

Sollte es so kommen wird es in der CDU ein Beben geben, ich glaube die werden die nächsten Jahre erst einmal mit sich selbst beschäftigt sein. Den wird es so ähnlich gehen wie der SPD die müssen sich nach Abgang Merkel komplett neu aufstellen. Wobei ich auch glaube das Angela noch mindestens 1 Jahr geschäftsführend im Amt bleibt und es dann eh Neuwahlen geben wird.
Es sei denn wir erleben am Wahlabend eine echte Überraschung.

FDP-Spitze wirbt für Jamaika-Koalition auch bei Wahlsieg der SPD

guy_incognito, Rhein-Neckar, Sonntag, 19.09.2021, 13:40 (vor 987 Tagen) @ Garum

Niemals würde nicht unbedingt sagen.

Aber es wäre schon recht unwahrscheinlich, zumal die Union sehr starkes Interesse haben dürfte, im Falle eines Wahlergebnisses, wie derzeit prognostiziert, Laschet und alles um ihn herum (Brinkhaus, Ziemiak, etc) abzusägen.

Jamaika mit einem Kanzler Laschet (mit 20-23 %) wäre ein Sterben auf Zeit.


Sollte es so kommen wird es in der CDU ein Beben geben, ich glaube die werden die nächsten Jahre erst einmal mit sich selbst beschäftigt sein. Den wird es so ähnlich gehen wie der SPD die müssen sich nach Abgang Merkel komplett neu aufstellen. Wobei ich auch glaube das Angela noch mindestens 1 Jahr geschäftsführend im Amt bleibt und es dann eh Neuwahlen geben wird.
Es sei denn wir erleben am Wahlabend eine echte Überraschung.

Die CDU wird sich ähnlich wie 1998 recht schnell wieder aufstellen können. Ohne Kohls und Schäubles Schwarzgeldkassen hätten sie vermutlich schon 2000 die Wahl in NRW gewonnen.

Glaube mir, man wird Laschet und das entsprechende Anhängsel recht schnell entsorgen.

Und etwas besseres als eine Ampelkoalition kann der Union in Hinblick auf 2025 gar nicht passieren.

FDP-Spitze wirbt für Jamaika-Koalition auch bei Wahlsieg der SPD

herrNick, Sonntag, 19.09.2021, 17:17 (vor 987 Tagen) @ guy_incognito

Glaube mir, man wird Laschet und das entsprechende Anhängsel recht schnell entsorgen.

Und etwas besseres als eine Ampelkoalition kann der Union in Hinblick auf 2025 gar nicht passieren.

Laschet ist aber nicht das ursächliche Problem der Union. Wo möchte sich die Partei positionieren? Aktuell wirbt sie mit einem „modernen Deutschland“. Es wird also Änderungsbedarf gesehen und der ist ja auch nunmal nicht wegzudiskutieren. Gleichzeitig möchte die Union aber der Stabilitätsanker bleiben und auch ihren rechten Rand nicht verschrecken. Die Dinge sind schwer unter einen Hut zu kriegen und ich wüsste auch eine charismatische Persönlichkeit, die die Union in eine Richtung bewegen könnte (der Persönlichkeitsmangel ist natürlich kein reines Unionsproblem).
Ich wüsste nicht, was nach Laschet so schnell besser werden soll und mit wem. Opa Merz? Spahn? Brinkhaus? Und die sind die Lösung?

Armin Laschet gratuliert BVB & FCB zum CL-Sieg – wie der BVB reagiert, verärgert die Fans

Gargamel09, Freitag, 17.09.2021, 19:41 (vor 989 Tagen) @ Thomas

https://www.derwesten.de/sport/fussball/bvb/borussia-dortmund-bvb-armin-laschet-cdu-kanzlerkandidat-bundestagswahl-champions-league-sieg-haaland-besiktas-ist...

Soweit ich das sehe, hat der FCB den Tweet einfach Tweet sein lassen, der BVB hingegen hat sich durch den Retweet ein klassisches Eigentor gefangen. Abseits des Platzes, bisher keine gute Woche für den BVB... .

Zum Glück für Armin haben der BVB und FCB gewonnen, sonst hätte er dem VfL und die Dosen beglückwünschen müssen - Reichweite wäre überschaubar gewesen

Armin Laschet gratuliert BVB & FCB zum CL-Sieg – wie der BVB reagiert, verärgert die Fans

istar, Sonntag, 19.09.2021, 12:26 (vor 987 Tagen) @ Gargamel09

https://www.derwesten.de/sport/fussball/bvb/borussia-dortmund-bvb-armin-laschet-cdu-kanzlerkandidat-bundestagswahl-champions-league-sieg-haaland-besiktas-ist...

Soweit ich das sehe, hat der FCB den Tweet einfach Tweet sein lassen, der BVB hingegen hat sich durch den Retweet ein klassisches Eigentor gefangen. Abseits des Platzes, bisher keine gute Woche für den BVB... .

Zum Glück für Armin haben der BVB und FCB gewonnen, sonst hätte er dem VfL und die Dosen beglückwünschen müssen - Reichweite wäre überschaubar gewesen

Immer wieder geil, wie ständig von "den" Fans geschrieben wird.

Ich bin nicht bei Twitter, hab den tweet nicht gelesen und auch nicht den retweet.

Ich finde es aber nicht verwerflich, wenn der Ministerpräsident von NRW gratuliert.

Darauf zu antworten auch nicht.

Es soll außerdem auch unter BVB-Fans Leute geben, die Laschet nicht für das personifizierte Böse halten, deshalb möchte ich von Medien nicht vereinnahmt werden.

Viel schlimmer: Watzke war im August bei "Merz trifft..."

Leviathan, Samstag, 18.09.2021, 11:25 (vor 989 Tagen) @ Gargamel09

Diese Ankumpelei mit den größten Deppen der Politik finde ich bei Watzke unerträglich. Den Mist verlinke ich hier nicht, auf Youtube wird man fündig.

Viel schlimmer: Watzke war im August bei "Merz trifft..."

istar, Sonntag, 19.09.2021, 12:29 (vor 987 Tagen) @ Leviathan

Diese Ankumpelei mit den größten Deppen der Politik finde ich bei Watzke unerträglich. Den Mist verlinke ich hier nicht, auf Youtube wird man fündig.

Genau wegen solcher posts kann man sich dieses "Politik" - forum klemmen.

Persönliche Verunglimpfung statt sachlicher Auseinandersetzung.

Was hat Watzke gesagt? Was Merz?

Interessiert nicht, Watzke spricht mit größtem Deppen, alles klar.

Viel schlimmer: Watzke war im August bei "Merz trifft..."

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 18.09.2021, 23:49 (vor 988 Tagen) @ Leviathan

Die Verachtung für Menschen, welche politisch eine andere demokratische Partei als du bevorzugen spricht aus jedem Buchstaben deines Posts.

Viel schlimmer: Watzke war im August bei "Merz trifft..."

Goalgetter1990, Samstag, 18.09.2021, 20:58 (vor 988 Tagen) @ Leviathan

Diese Ankumpelei mit den größten Deppen der Politik finde ich bei Watzke unerträglich. Den Mist verlinke ich hier nicht, auf Youtube wird man fündig.

Hans-Joachim Watzke ist 20 Jahre länger CDU Mitglied, als er BVB Mitglied ist. Wenn man ihm zusteht (und das sollte man zwingend tun), als Privatmensch einer Partei anhängen zu dürfen, sollte man ihn nicht dafür verurteilen, dass er mit Parteikollegen oder -funktionären spricht. Insbesondere geht es hier um ein Gespräch, das bedeutet nicht, dass Watzke alle Positionen von Merz teilt. Man muss nicht alles direkt skandalisieren.

Viel schlimmer: Watzke war im August bei "Merz trifft..."

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Samstag, 18.09.2021, 23:41 (vor 988 Tagen) @ Goalgetter1990

Diese Ankumpelei mit den größten Deppen der Politik finde ich bei Watzke unerträglich. Den Mist verlinke ich hier nicht, auf Youtube wird man fündig.


Hans-Joachim Watzke ist 20 Jahre länger CDU Mitglied, als er BVB Mitglied ist. Wenn man ihm zusteht (und das sollte man zwingend tun), als Privatmensch einer Partei anhängen zu dürfen, sollte man ihn nicht dafür verurteilen, dass er mit Parteikollegen oder -funktionären spricht. Insbesondere geht es hier um ein Gespräch, das bedeutet nicht, dass Watzke alle Positionen von Merz teilt. Man muss nicht alles direkt skandalisieren.

Ok. Seit Jahren ist er VV eines börsennotierten
Unternehmens. Da kann man für seine
Parteifreunde was machen, als Anleger wäre ich irritiert. Wann fängt Paul Ziemiak eigentlich an,
Mal was im die Sozialversicherung einzubezahlen?

Viel schlimmer: Watzke war im August bei "Merz trifft..."

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 18.09.2021, 23:45 (vor 988 Tagen) @ BVBMenden

Diese Ankumpelei mit den größten Deppen der Politik finde ich bei Watzke unerträglich. Den Mist verlinke ich hier nicht, auf Youtube wird man fündig.


Hans-Joachim Watzke ist 20 Jahre länger CDU Mitglied, als er BVB Mitglied ist. Wenn man ihm zusteht (und das sollte man zwingend tun), als Privatmensch einer Partei anhängen zu dürfen, sollte man ihn nicht dafür verurteilen, dass er mit Parteikollegen oder -funktionären spricht. Insbesondere geht es hier um ein Gespräch, das bedeutet nicht, dass Watzke alle Positionen von Merz teilt. Man muss nicht alles direkt skandalisieren.


Ok. Seit Jahren ist er VV eines börsennotierten
Unternehmens. Da kann man für seine
Parteifreunde was machen, als Anleger wäre ich irritiert. Wann fängt Paul Ziemiak eigentlich an,
Mal was im die Sozialversicherung einzubezahlen?

Das stört mich so an Wahlkampf. Purer Populismus.

Sollen wir jetzt die Politiker aller Parteien aufzählen, welche nie gearbeitet haben?.Machen wir dann bei fff weiter?

Viel schlimmer: Watzke war im August bei "Merz trifft..."

Lattenknaller, Madrid, Samstag, 18.09.2021, 23:54 (vor 988 Tagen) @ Taifun

Das stört mich so an Wahlkampf. Purer Populismus.

Sollen wir jetzt die Politiker aller Parteien aufzählen, welche nie gearbeitet haben?.Machen wir dann bei fff weiter?

Es ist allerdings so, dass man das einem Kevin Kühnert immer vorwirft, bei einer Nahles war es das gleiche.
Es wird gerne von konservativer Seite zur Diffamierung eher linker Politiker benutzt.
Wenn dann Spitzenpersonal der konservativen Seite nicht gerade einen herausragenden beruflichen Werdegang haben, darf man das nicht erwähnen. Ich habe von den gleichen Leuten Lobeshymnen auf den Kurzen in Österreich gehört, die dann Kühnert als Studienabbrecher titulierten. Und wenn man die dann darauf anspricht, kommt dann irgendein Gefasel oder man weicht vom Thema ab.

Viel schlimmer: Watzke war im August bei "Merz trifft..."

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 19.09.2021, 00:04 (vor 988 Tagen) @ Lattenknaller

Vielleicht sollte man beim schreiben auch mal die eigene Brille abnehmen und prüfen, ob hier wirklich etwas besonderes erwähnt wird.

Bei Kühnert hängen die Vorwürfe direkt damit zusammen, dass er steuerzahlende Bürger schröpfen will. Ob das wichtig ist kann ich nicht sagen, aber ich habe es auch nicht als Argument gegen ihn genannt.

Die Hetze hier gegen Watzke finde ich krass. Der ist in einer demokratischen Partei und wird dafür von links angegangen wie ein Verbrecher.

Viel schlimmer: Watzke war im August bei "Merz trifft..."

micha87, bei Berlin, Sonntag, 19.09.2021, 01:45 (vor 988 Tagen) @ Taifun

Vielleicht sollte man beim schreiben auch mal die eigene Brille abnehmen und prüfen, ob hier wirklich etwas besonderes erwähnt wird.

Bei Kühnert hängen die Vorwürfe direkt damit zusammen, dass er steuerzahlende Bürger schröpfen will. Ob das wichtig ist kann ich nicht sagen, aber ich habe es auch nicht als Argument gegen ihn genannt.

Die Hetze hier gegen Watzke finde ich krass. Der ist in einer demokratischen Partei und wird dafür von links angegangen wie ein Verbrecher.

Eine Meinungshaltung ist keine Hetze und Watzke greift als GF des BVB in den Wahlkampf ein. Von der Welt wird er in seiner Rolle als Sportfunktionär interviewt und nicht als CDU-Parteimitglied. Hier werden Dinge explizit miteinander vermischt und das ist so nicht in Ordnung.

Viel schlimmer: Watzke war im August bei "Merz trifft..."

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 19.09.2021, 12:13 (vor 987 Tagen) @ micha87

Und da ist er, der obligatorische Ausweichler. Bei Kuhnert und Co. geht es konkret um die nicht vorhandene Karriere. Bis zu "Callcenter Mitarbeiter" womit er schon mehr Berufserfahrung vorzuweisen hat als Ziemiak. Und mehr als der österreichische Bundeskanzler. Findest Du auch Sprüche hier im Forum.
Und ich habe nichts zu Watzke geschrieben, der kann gerne für die CDU Wahlkampf machen. Wieso ziehst Du also das in Deine Antwort mit rein. Und ich stimme Kühnert in den meisten Punkten nicht zu. Mir geht es um die fast schon schizophrene Haltung von Konservativen was das Thema Berufsleben von Politikern angeht.

P.S. Soll als Antwort natürlich eine höher.

Viel schlimmer: Watzke war im August bei "Merz trifft..."

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 19.09.2021, 08:39 (vor 988 Tagen) @ micha87

Ich kann das Interview nicht lesen, aber alle großen Unternehmen sprechen über die Unterstützung der Politik während Corona, wenn sie ibterviewt werden. Wäre doch komisch wenn nicht.

Und das hier angesprochene Gespräch mit Merz musste ich nach 2 Minuten abschalten. Wer sich sowas anschaut muß fan von Merz sein. Vollkommen krank der Typ. Die Teilnahme von Watzke muss man nicht gut finden, aber er hat das Recht als Person dort hinzugehen. Schaut sich sowieso niemand an, der nicht Stammwähler ist.

Viel schlimmer: Watzke war im August bei "Merz trifft..."

micha87, bei Berlin, Sonntag, 19.09.2021, 13:08 (vor 987 Tagen) @ Taifun

Ich kann das Interview nicht lesen, aber alle großen Unternehmen sprechen über die Unterstützung der Politik während Corona, wenn sie ibterviewt werden. Wäre doch komisch wenn nicht.

Und das hier angesprochene Gespräch mit Merz musste ich nach 2 Minuten abschalten. Wer sich sowas anschaut muß fan von Merz sein. Vollkommen krank der Typ. Die Teilnahme von Watzke muss man nicht gut finden, aber er hat das Recht als Person dort hinzugehen. Schaut sich sowieso niemand an, der nicht Stammwähler ist.

Wie gesagt das Watzke dafür kritisiert wird sollte niemanden verwundern und natürlich sind Politiker seit Jahrzehnten gerne an der Seite von Spitzensportlern/Spitzenvereinen. Watzke muss sich wie gesagt so nicht äußern und mit Blick auf die Satzung gibt es hierzu auch eine eine klare Haltung des Vereins:

Satzung des BallspielvereinsBorussia 09 e.V. Dortmund

[...]

§ 2Zweck und Aufgaben

(1)Zweck und Aufgabe des Vereins ist die Förderung des Sports, insbesondere die Förderung sportlicher Übungen und Leistungenseiner Mitglieder, insbesondere der heranwachsenden Jugend, wobei der Mannschaftssport Fußball als Hauptsportart die hervorragende Stellung innerhalb des Vereins einnimmt. Der Verein ist politisch und religiös streng neutral und steht in allen seinen Belangen auf demokratischer Grundlage.

Viel schlimmer: Watzke war im August bei "Merz trifft..."

Taifun, Ingolstadt, Sonntag, 19.09.2021, 13:19 (vor 987 Tagen) @ micha87

Der Verein hat sich nirgends geäußert.

Viel schlimmer: Watzke war im August bei "Merz trifft..."

micha87, bei Berlin, Sonntag, 19.09.2021, 14:15 (vor 987 Tagen) @ Taifun

Wenn Watzke dort in BVB-Anzug sitzt dann repräsentiert er den Verein und genau darum geht es. Dann soll er das in einem anderen Kontext machen und nicht den Verein als Mittel zum Zweck instrumentalisieren.

Viel schlimmer: Watzke war im August bei "Merz trifft..."

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Samstag, 18.09.2021, 23:50 (vor 988 Tagen) @ Taifun

Diese Ankumpelei mit den größten Deppen der Politik finde ich bei Watzke unerträglich. Den Mist verlinke ich hier nicht, auf Youtube wird man fündig.


Hans-Joachim Watzke ist 20 Jahre länger CDU Mitglied, als er BVB Mitglied ist. Wenn man ihm zusteht (und das sollte man zwingend tun), als Privatmensch einer Partei anhängen zu dürfen, sollte man ihn nicht dafür verurteilen, dass er mit Parteikollegen oder -funktionären spricht. Insbesondere geht es hier um ein Gespräch, das bedeutet nicht, dass Watzke alle Positionen von Merz teilt. Man muss nicht alles direkt skandalisieren.


Ok. Seit Jahren ist er VV eines börsennotierten
Unternehmens. Da kann man für seine
Parteifreunde was machen, als Anleger wäre ich irritiert. Wann fängt Paul Ziemiak eigentlich an,
Mal was im die Sozialversicherung einzubezahlen?


Das stört mich so an Wahlkampf. Purer Populismus.

Sollen wir jetzt die Politiker aller Parteien aufzählen, welche nie gearbeitet haben?.Machen wir dann bei fff weiter?

Populismus? Er nutzt kleine Vereine (die für jede Hilfe Dankbar sind) für große Politik. Ja. Das ist Populismus. Ekelhaft.

Viel schlimmer: Watzke war im August bei "Merz trifft..."

Taifun, Ingolstadt, Samstag, 18.09.2021, 23:53 (vor 988 Tagen) @ BVBMenden

Schwacher Versuch.

Armin Laschet gratuliert BVB & FCB zum CL-Sieg – wie der BVB reagiert, verärgert die Fans

Ulrich, Freitag, 17.09.2021, 21:50 (vor 989 Tagen) @ Gargamel09

Mal ernsthaft. Das dürfte wohl niemanden dazu bringen, seine Wahlentscheidung zu ändern. Da hat der berühmte Sack Reis größere Auswirkungen.

Armin Laschet gratuliert BVB & FCB zum CL-Sieg – wie der BVB reagiert, verärgert die Fans

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 17.09.2021, 21:51 (vor 989 Tagen) @ Ulrich

Mal ernsthaft. Das dürfte wohl niemanden dazu bringen, seine Wahlentscheidung zu ändern. Da hat der berühmte Sack Reis größere Auswirkungen.

Exakt das. Naja, Empörungstwitter halt.

Armin Laschet gratuliert BVB & FCB zum CL-Sieg – wie der BVB reagiert, verärgert die Fans

max09, Freitag, 17.09.2021, 23:42 (vor 989 Tagen) @ MarcBVB

Ich finde es sogar, dass es guter Anstand ist sich zu bedanken. Sehe da kein Problem - aus welchen Motiven Laschet das auch immer getwittert hat.

Und was schreibt Armin heute so zu den Blauen?

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 17.09.2021, 20:34 (vor 989 Tagen) @ Gargamel09

Ich finde hier ist auch eine Gratulation fällig!

Armin Laschet gratuliert BVB & FCB zum CL-Sieg – wie der BVB reagiert, verärgert die Fans

Karak Varn, Strobelallee 50, Freitag, 17.09.2021, 20:34 (vor 989 Tagen) @ Gargamel09

Haha "CL Sieg". Jo. Er kann gerne gratulieren, wenn wir die CL gewinnen...

Armin Laschet gratuliert BVB & FCB zum CL-Sieg – wie der BVB reagiert, verärgert die Fans

Eisen, DO, Freitag, 17.09.2021, 20:21 (vor 989 Tagen) @ Gargamel09

Ist doch Ehrensache. Bei Gedanken an Fritz Merz als Finanzminister im Kabinett Laschet kriegt Aki doch süße Träume...

Armin Laschet gratuliert BVB & FCB zum CL-Sieg – wie der BVB reagiert, verärgert die Fans

Gargamel09, Freitag, 17.09.2021, 20:25 (vor 989 Tagen) @ Eisen

Ist doch Ehrensache. Bei Gedanken an Fritz Merz als Finanzminister im Kabinett Laschet kriegt Aki doch süße Träume...

Merz war schon im Schattenkabinett von Ede Stoiber, 20 Jahre später bei Armin > auf die nächste 20 Jahre im Wartestand

Armin Laschet gratuliert BVB & FCB zum CL-Sieg – wie der BVB reagiert, verärgert die Fans

DJZigzag, Freitag, 17.09.2021, 20:13 (vor 989 Tagen) @ Gargamel09

Der sollte mal schleunigst dafür sorgen dass wieder mehr Fans ins Stadion können - ansonsten kann er sich nicht mehr lange in der Sonne der Erfolge der Clubs zeigen

Was sollen die Restriktionen? Wer geimpft ist kann gucken gehen - wo ist das Problem dabei?

Wenn man sich die Bilder aus UK anguckt kommt man sich etwas ver… vor

Armin Laschet gratuliert BVB & FCB zum CL-Sieg – wie der BVB reagiert, verärgert die Fans

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 17.09.2021, 19:49 (vor 989 Tagen) @ Gargamel09

Sorry aber jetzt wird es nen bisken grotesk, Laschet kann doch gratulieren, wieso das denn nicht?
Haben sich früher ja schon ganz andere Kaliber an den BVB ran geschmissen
http://www.schwalbe-magazin.de/indexb789.html?option=content&task=view&id=158&Itemid=122
https://www.sueddeutsche.de/sport/altkanzler-schroeders-verrat-1.927795

Armin Laschet gratuliert BVB & FCB zum CL-Sieg – wie der BVB reagiert, verärgert die Fans

Gargamel09, Freitag, 17.09.2021, 20:07 (vor 989 Tagen) @ Rupo

Sorry aber jetzt wird es nen bisken grotesk, Laschet kann doch gratulieren, wieso das denn nicht?
Haben sich früher ja schon ganz andere Kaliber an den BVB ran geschmissen
http://www.schwalbe-magazin.de/indexb789.html?option=content&task=view&id=158&Itemid=122
https://www.sueddeutsche.de/sport/altkanzler-schroeders-verrat-1.927795

Es geht ja nicht darum, dass Armin dem BVB gratuliert hat, es geht darum dass "der BVB" sich (in Wahlkampfzeiten) bedankt hat. Der BVB hat allein bei Twitter 3,4 Mio Follower, davon kann der Armin nur träumen, da war ein schönes Gift für ihn. Ich wüsste auch nicht, dass Laschet irgendwas mit dem BVB zu schaffen hat (sich überhaupt jemals nach einem normalem CL Sieg des BVB und FCB gemeldet hatte?), bei Lindner wäre das ja nochmal ganz gelagert.

Armin Laschet gratuliert BVB & FCB zum CL-Sieg – wie der BVB reagiert, verärgert die Fans

virz3, Oberhausen, Samstag, 18.09.2021, 11:39 (vor 989 Tagen) @ Gargamel09

Sorry aber jetzt wird es nen bisken grotesk, Laschet kann doch gratulieren, wieso das denn nicht?
Haben sich früher ja schon ganz andere Kaliber an den BVB ran geschmissen
http://www.schwalbe-magazin.de/indexb789.html?option=content&task=view&id=158&Itemid=122
https://www.sueddeutsche.de/sport/altkanzler-schroeders-verrat-1.927795


Es geht ja nicht darum, dass Armin dem BVB gratuliert hat, es geht darum dass "der BVB" sich (in Wahlkampfzeiten) bedankt hat. Der BVB hat allein bei Twitter 3,4 Mio Follower, davon kann der Armin nur träumen, da war ein schönes Gift für ihn. Ich wüsste auch nicht, dass Laschet irgendwas mit dem BVB zu schaffen hat (sich überhaupt jemals nach einem normalem CL Sieg des BVB und FCB gemeldet hatte?), bei Lindner wäre das ja nochmal ganz gelagert.

Man hat sich bedankt. Skandal! Watzke raus!

Armin Laschet gratuliert BVB & FCB zum CL-Sieg – wie der BVB reagiert, verärgert die Fans

Gargamel09, Samstag, 18.09.2021, 11:57 (vor 988 Tagen) @ virz3

Sorry aber jetzt wird es nen bisken grotesk, Laschet kann doch gratulieren, wieso das denn nicht?
Haben sich früher ja schon ganz andere Kaliber an den BVB ran geschmissen
http://www.schwalbe-magazin.de/indexb789.html?option=content&task=view&id=158&Itemid=122
https://www.sueddeutsche.de/sport/altkanzler-schroeders-verrat-1.927795


Es geht ja nicht darum, dass Armin dem BVB gratuliert hat, es geht darum dass "der BVB" sich (in Wahlkampfzeiten) bedankt hat. Der BVB hat allein bei Twitter 3,4 Mio Follower, davon kann der Armin nur träumen, da war ein schönes Gift für ihn. Ich wüsste auch nicht, dass Laschet irgendwas mit dem BVB zu schaffen hat (sich überhaupt jemals nach einem normalem CL Sieg des BVB und FCB gemeldet hatte?), bei Lindner wäre das ja nochmal ganz gelagert.


Man hat sich bedankt. Skandal! Watzke raus!

Alles andere wäre auch nicht zu akzeptieren!

Armin Laschet gratuliert BVB & FCB zum CL-Sieg – wie der BVB reagiert, verärgert die Fans

tim86, Hamburg, Freitag, 17.09.2021, 21:14 (vor 989 Tagen) @ Gargamel09

Als wenn irgendjemand aufgrund eines Gratulation Tweet seine Wahlentscheidung ändern würde(Ausnahme in Negativen, wenn er Nazi Größen oder ähnlichen Gratulieren würde).

Ich halte Laschet ja auch für den ungeeignetsten Kandidaten und habe auch nie CDU gewählt. Aber hier kann ich nichts schlimmes finden. Es ist ja nicht so, dass uns andere Politiker gratuliert hätten und der BVB nach Parteipräferenz entschieden hat, wen er retweetet.

Armin Laschet gratuliert BVB & FCB zum CL-Sieg – wie der BVB reagiert, verärgert die Fans

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Samstag, 18.09.2021, 23:45 (vor 988 Tagen) @ tim86

Als wenn irgendjemand aufgrund eines Gratulation Tweet seine Wahlentscheidung ändern würde(Ausnahme in Negativen, wenn er Nazi Größen oder ähnlichen Gratulieren würde).

Ich halte Laschet ja auch für den ungeeignetsten Kandidaten und habe auch nie CDU gewählt. Aber hier kann ich nichts schlimmes finden. Es ist ja nicht so, dass uns andere Politiker gratuliert hätten und der BVB nach Parteipräferenz entschieden hat, wen er retweetet.

Ist das so? Hat das jemand recherchiert?

Armin Laschet gratuliert BVB & FCB zum CL-Sieg – wie der BVB reagiert, verärgert die Fans

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 17.09.2021, 20:13 (vor 989 Tagen) @ Gargamel09

Finde ich ernsthaft nen bisken dünnhäutig, dass man als BVB Fan darauf steil gehen kann, wenn der BVB sich dafür offiziell bedankt. Ich meine, dass wir das unterscheiden können merkt man doch auch hier im Forum oder wählt jetzt ernsthaft jemand Laschi deshalb, also außer man ist CDU ;-)?

Zum Glück hat Er sich nicht für das neue Trikot bedankt ;-) DAS wäre nen Shitstorm geworden...

Armin Laschet gratuliert BVB & FCB zum CL-Sieg – wie der BVB reagiert, verärgert die Fans

Gargamel09, Freitag, 17.09.2021, 20:17 (vor 989 Tagen) @ Rupo

Finde ich ernsthaft nen bisken dünnhäutig, dass man als BVB Fan darauf steil gehen kann, wenn der BVB sich dafür offiziell bedankt. Ich meine, dass wir das unterscheiden können merkt man doch auch hier im Forum oder wählt jetzt ernsthaft jemand Laschi deshalb, also außer man ist CDU ;-)?

Zum Glück hat Er sich nicht für das neue Trikot bedankt ;-) DAS wäre nen Shitstorm geworden...

Das käme vllt sogar ganz gut an - ein Trikot das kaum einer gut findet, für einen KK den kaum einer möchte ;) Und Armin würde sich darüber bestimmt noch freuen...

Armin Laschet gratuliert BVB & FCB zum CL-Sieg – wie der BVB reagiert, verärgert die Fans

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 17.09.2021, 20:06 (vor 989 Tagen) @ Rupo

Es wird halt immer skurriler.

Armin Laschet gratuliert BVB & FCB zum CL-Sieg – wie der BVB reagiert, verärgert die Fans

DB146, Lokschuppen, Freitag, 17.09.2021, 19:57 (vor 989 Tagen) @ Rupo

Sorry aber jetzt wird es nen bisken grotesk, Laschet kann doch gratulieren, wieso das denn nicht?
Haben sich früher ja schon ganz andere Kaliber an den BVB ran geschmissen
http://www.schwalbe-magazin.de/indexb789.html?option=content&task=view&id=158&Itemid=122
https://www.sueddeutsche.de/sport/altkanzler-schroeders-verrat-1.927795

Klar kann er das.

Aber hat er das früher auch schon gemacht? Nein - und damit ist es doch sehr wahltaktisch motiviert und das mag nun einmal nicht jeder.

Ich finde es auch unnötig - nicht nur auf Laschet bezogen, sondern auf alle Politiker, die dieses Pferd zu reiten versuchen. Schröder war aber in der Tat noch eine ganz andere Nummer...

Herbert Grönemeyer ruft zur Wahl auf

Thomas, Dortmund, Freitag, 17.09.2021, 19:22 (vor 989 Tagen) @ Thomas

Wird es jetzt sicherlich immer wieder auch von anderen geben, aber vielleicht hört ja jemand zu:

/watch?v=6yaA7lIwU2E

Herbert Grönemeyer ruft zur Wahl auf

Habakuk, OWL, Freitag, 17.09.2021, 19:58 (vor 989 Tagen) @ Thomas

Herbert ist wirklich alt geworden. Aber Recht hat er und schön formuliert hat er das auch.

Die 3 kann man ohne Sorge wählen!

Fussel, Freitag, 17.09.2021, 17:48 (vor 989 Tagen) @ Thomas

Nicht mehr lange bis zur Wahl, nun sind noch 3 Parteien aufgetaucht, die einfach frischen Wind reinbringen. Zugegeben, mir gefallen alle 3 - vor allem wegen der Persönlichkeiten, die für diese Parteien stehen!

instagram.com/p/CT6k5dJKXea/?utm_medium=copy_link

Tolle Plakate - einfache aber gehaltvolle Slogans!

Ich kann mich tatsächlich nicht entscheiden!

:)

Die 3 kann man ohne Sorge wählen!

Voomy, Berlin, Freitag, 17.09.2021, 17:52 (vor 989 Tagen) @ Fussel

Die Ente Partei, niemand sollte den faschistischen Elefanten (Ich mein "Tröt" - klarer wird es nicht, oder?) oder die sozialistische Maus auch nur in Betracht ziehen. Nur mit der Ente gibt es Ehrlichkeit und Wohlstand.

Die 3 kann man ohne Sorge wählen!

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 17.09.2021, 18:55 (vor 989 Tagen) @ Voomy

Die Ente Partei, niemand sollte den faschistischen Elefanten (Ich mein "Tröt" - klarer wird es nicht, oder?) oder die sozialistische Maus auch nur in Betracht ziehen. Nur mit der Ente gibt es Ehrlichkeit und Wohlstand.

QUATSCH; ich sage nur der Elefant kann das Maß der Dinge sein, Enten sind viel zu flüchtig und die Maus ist nur auf verschlungenden Wegen unterwegs. Und ich sage nur PEKINGENTE währet den Anfängen.

Mesut Özil gibt auch seine Wahlempfehlung ab

Voomy, Berlin, Freitag, 17.09.2021, 17:31 (vor 989 Tagen) @ Thomas

Mesut Özil gibt auch seine Wahlempfehlung ab

micha87, bei Berlin, Samstag, 18.09.2021, 13:35 (vor 988 Tagen) @ Voomy

Via dem Kanal "Jung und Naiv" eine Analyse zur Partei, der Totenhöfer ist schon ein sehr spezieller Typ der aber auch bald verschwinden wird von der Bildfläche, aus biologischen Gründen und politisch wird er ebenfalls keine Akzente setzen können.

POLITIKANALYSE #19 - Selbstüberschätzung (Jürgen Todenhöfer)
youtube.com/watch?v=z0TuCg7r2YM

Mesut Özil gibt auch seine Wahlempfehlung ab

Ulrich, Samstag, 18.09.2021, 07:47 (vor 989 Tagen) @ Voomy

https://mobile.twitter.com/MesutOzil1088/status/1438875858161307651

Muss man wissen.

Todenhöfer gilt als sehr vermögend. Und er nimmt in diesem Bundestagswahlkampf sehr viel Geld in die Hand. Dazu solche Aktionen, die ihm Stimmen der Erdogan-nahen Wählerinnen und Wähler mit türkischem Migrationshintergrund einbringen sollen. Aber trotzdem wird seine Liste bei den Bundestagswahlen keine Rolle spielen. Und das ist gut so.

Mesut Özil gibt auch seine Wahlempfehlung ab

Habakuk, OWL, Freitag, 17.09.2021, 19:56 (vor 989 Tagen) @ Voomy

Mesut dürfte ziemlich überrascht gewesen sein, dass er auf dem Wahlzettel die AKP nicht gefunden hat. Nun bedeutet AKP "Partei für Gerechtigkeit (und Aufschwung)" und das Team Todenhöfer ist ja auch "Die Gerechtigkeitspartei". Todenhöfer ist also der deutsche Erdogan.

Mesut Özil gibt auch seine Wahlempfehlung ab

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 17.09.2021, 19:06 (vor 989 Tagen) @ Voomy

So langsam ist der gute Mesut auch auf dem absteigenden Ast.
Peinlich so einen Verschwörungsonkel zu unterstützen. Nächste mal dann zusammen mit Thomas Berthold für "die Basis" werben?

Mesut Özil gibt auch seine Wahlempfehlung ab

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 17.09.2021, 18:43 (vor 989 Tagen) @ Voomy

Mesut Özil gibt auch seine Wahlempfehlung ab

Ulrich, Samstag, 18.09.2021, 07:54 (vor 989 Tagen) @ Rupo

https://de.wikipedia.org/wiki/Team_Todenh%C3%B6fer

klingt ziemlich wirr...

One-Man-Show eines Populisten mit teils narzisstisch wirkenden Charakterzügen. Seit geraumer Zeit sympathisiert er mit Islamisten. Vor Jahrzehnten waren es südamerikanische Diktaturen wie in Chile oder Argentinien bzw. das Apartheidsregime in Südafrika und dessen damaliges Anhängsel Namibia.

Mesut Özil gibt auch seine Wahlempfehlung ab

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 17.09.2021, 17:43 (vor 989 Tagen) @ Voomy

https://mobile.twitter.com/MesutOzil1088/status/1438875858161307651

Muss man wissen.

Islamistenfreund wählt Islamistenfreund

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Schaumkrone, Celle, Freitag, 17.09.2021, 16:16 (vor 989 Tagen) @ Thomas

8 Tage vor der Wahl wird an der Umfragen-Front m.E. auch nix gravierendes mehr zu erwarten sein, wenn da nicht noch eine "Bombe" explodiert, die einen der drei Kandidaten schwer schädigt.

Ich glaube auch nicht mehr, dass eines der Wahlkampfteams eine derartig explosive news im Köcher hat. Falls doch, wäre wohl an diesem WE die letzte chance der zündung.
Für die Union war evtl. die Razzia das Pulver für das letzte mediale- hurra :)

Irgendwie plätschert das Ganze jetzt vor sich hin ohne große Aufreger. (so empfinde ich es jedenfalls)

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 17.09.2021, 17:10 (vor 989 Tagen) @ Schaumkrone

8 Tage vor der Wahl wird an der Umfragen-Front m.E. auch nix gravierendes mehr zu erwarten sein, wenn da nicht noch eine "Bombe" explodiert, die einen der drei Kandidaten schwer schädigt.

Ich glaube auch nicht mehr, dass eines der Wahlkampfteams eine derartig explosive news im Köcher hat. Falls doch, wäre wohl an diesem WE die letzte chance der zündung.
Für die Union war evtl. die Razzia das Pulver für das letzte mediale- hurra :)

Irgendwie plätschert das Ganze jetzt vor sich hin ohne große Aufreger. (so empfinde ich es jedenfalls)

Ich bin ja mal gespannt wie das Verhältnis in NDS zur Bundestagswahl aussieht. Die Kommunalwahl hat die CDU knapp gewonnen. Und Osnabrück ist wohl jetzt Grün.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Ulrich, Samstag, 18.09.2021, 08:10 (vor 989 Tagen) @ Garum

8 Tage vor der Wahl wird an der Umfragen-Front m.E. auch nix gravierendes mehr zu erwarten sein, wenn da nicht noch eine "Bombe" explodiert, die einen der drei Kandidaten schwer schädigt.

Ich glaube auch nicht mehr, dass eines der Wahlkampfteams eine derartig explosive news im Köcher hat. Falls doch, wäre wohl an diesem WE die letzte chance der zündung.
Für die Union war evtl. die Razzia das Pulver für das letzte mediale- hurra :)

Irgendwie plätschert das Ganze jetzt vor sich hin ohne große Aufreger. (so empfinde ich es jedenfalls)


Ich bin ja mal gespannt wie das Verhältnis in NDS zur Bundestagswahl aussieht. Die Kommunalwahl hat die CDU knapp gewonnen. Und Osnabrück ist wohl jetzt Grün.

Wir dürften eine deutliche Entkopplung der Trends zwischen Bundes-, Landes- und Kommunalebene sehen.

Ich bin gestern über zwei Meinungsumfragen von INSA aus Sachsen gestolpert, da wurde das extrem deutlich:

Sonntagsfrage Landtagswahl Sachsen
CDU: 31 %
AfD: 26 %
SPD: 11 %
Linke: 11 %
FDP: 8 %
Grüne: 7 %
Sonstige: 6%

Sonntagsfrage Bundestagswahl Sachsen:
CDU: 18 %
AfD: 26 %
SPD: 18 %
Linke: 11 %
FDP: 11 %
Grüne: 8 %
Sonstige: 8 %

Erschreckend ist vor allem, wie stark die AfD dort ist. Jeweils über ein Viertel der Stimmen. Bei den Direktmandaten dürfte man abräumen :-(

Nichts Neues an der Umfragen-Front

markus, Samstag, 18.09.2021, 08:57 (vor 989 Tagen) @ Ulrich

8 Tage vor der Wahl wird an der Umfragen-Front m.E. auch nix gravierendes mehr zu erwarten sein, wenn da nicht noch eine "Bombe" explodiert, die einen der drei Kandidaten schwer schädigt.

Ich glaube auch nicht mehr, dass eines der Wahlkampfteams eine derartig explosive news im Köcher hat. Falls doch, wäre wohl an diesem WE die letzte chance der zündung.
Für die Union war evtl. die Razzia das Pulver für das letzte mediale- hurra :)

Irgendwie plätschert das Ganze jetzt vor sich hin ohne große Aufreger. (so empfinde ich es jedenfalls)


Ich bin ja mal gespannt wie das Verhältnis in NDS zur Bundestagswahl aussieht. Die Kommunalwahl hat die CDU knapp gewonnen. Und Osnabrück ist wohl jetzt Grün.


Wir dürften eine deutliche Entkopplung der Trends zwischen Bundes-, Landes- und Kommunalebene sehen.

Ich bin gestern über zwei Meinungsumfragen von INSA aus Sachsen gestolpert, da wurde das extrem deutlich:

Sonntagsfrage Landtagswahl Sachsen
CDU: 31 %
AfD: 26 %
SPD: 11 %
Linke: 11 %
FDP: 8 %
Grüne: 7 %
Sonstige: 6%

Sonntagsfrage Bundestagswahl Sachsen:
CDU: 18 %
AfD: 26 %
SPD: 18 %
Linke: 11 %
FDP: 11 %
Grüne: 8 %
Sonstige: 8 %

Erschreckend ist vor allem, wie stark die AfD dort ist. Jeweils über ein Viertel der Stimmen. Bei den Direktmandaten dürfte man abräumen :-(

Von wann sind denn die beiden Umfragen? Beide aktuell? Vor vier Wochen sah es auf Bundesebene ja auch noch völlig anders aus.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Ulrich, Samstag, 18.09.2021, 09:03 (vor 989 Tagen) @ markus

Von wann sind denn die beiden Umfragen? Beide aktuell? Vor vier Wochen sah es auf Bundesebene ja auch noch völlig anders aus.

Beide Umfragen sind gestern veröffentlicht worden. Und beide beziehen sich lediglich auf Sachsen. Einmal geht es um das Abstimmungsverhalten, falls jetzt Landtagswahlen wären, und einmal um das Abstimmungsverhalten der Wahlberechtigten in Sachsen bei den Bundestagswahlen.

Sorry, falls das nicht gut genug herüber gekommen sein sollte.

Es ging mir um die Entkopplung der Präferenzen zwischen der Landes- und der Bundesebene. Und da dürfte Sachsen keine Ausnahme sein.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

markus, Samstag, 18.09.2021, 11:22 (vor 989 Tagen) @ Ulrich

Von wann sind denn die beiden Umfragen? Beide aktuell? Vor vier Wochen sah es auf Bundesebene ja auch noch völlig anders aus.


Beide Umfragen sind gestern veröffentlicht worden. Und beide beziehen sich lediglich auf Sachsen. Einmal geht es um das Abstimmungsverhalten, falls jetzt Landtagswahlen wären, und einmal um das Abstimmungsverhalten der Wahlberechtigten in Sachsen bei den Bundestagswahlen.

Sorry, falls das nicht gut genug herüber gekommen sein sollte.

Es ging mir um die Entkopplung der Präferenzen zwischen der Landes- und der Bundesebene. Und da dürfte Sachsen keine Ausnahme sein.

Ich habe auf Wahlrecht.de keine aktuelle Umfrage aus dem Bundesland Sachsen gefunden. Die letzte war vom 20.08. https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/index.htm Daher die Frage nach der Aktualität.

Wenn das tatsächlich so ist (beide Umfragen aktuell), ist das schon krass. Das zeigt dann auch noch mal, dass das Problem einen Namen hat: Armin Laschet.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Ulrich, Samstag, 18.09.2021, 11:42 (vor 989 Tagen) @ markus

Wenn das tatsächlich so ist (beide Umfragen aktuell), ist das schon krass. Das zeigt dann auch noch mal, dass das Problem einen Namen hat: Armin Laschet.

Das Problem ist meiner Meinung nach größer. Armin Laschet macht einerseits zwar massive Fehler, ist andererseits aber auch Projektionsfläche für den Ärger über CDU und CSU. Leute wie Markus Söder hingegen werden von den Unionsanhängern gleichzeitig zum Gegenpol hoch stilisiert. Aber das kann schnell abreißen, wenn diese Personen selbst zur Wahl stehen. Beobachten konnte man das bei Friedrich Merz. Der war für Teile der CDU und darüber hinaus auch der Öffentlichkeit zunächst der "Heilsbringer". Trotzdem hat er erst gegen Annegret Kramp-Karrenbauer und dann gegen Armin Laschet den Kürzeren gezogen. Und jetzt schadet er als Kopf des "Zukunftsteams" mehr als er nutzt.

Die Union hat darüber hinaus ein massives Korruptionsproblem. Aserbaidschan, Maskendeals, und so weiter. Aktuell gibt es im Spiegel einen Bericht über einen CDU-MdB. Der ist zusammen mit dem Chef der Hohenzollern in einem Unternehmen engagiert, ohne dass dies dem Bundestag gemeldet wurde. Für dieses Unternehmen haben Kommunalpolitiker Fördermittel beantragt, und er hat als Mitglied des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages mit für diese Fördermittel gestimmt. Solche Sachen gehen eher nicht auf Armin Laschet Kappe.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Thomas, Dortmund, Samstag, 18.09.2021, 11:25 (vor 989 Tagen) @ markus

Ich habe auf Wahlrecht.de keine aktuelle Umfrage aus dem Bundesland Sachsen gefunden.

Du musst in der Übersict auf Sachsen klicken
https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/sachsen.htm

Nichts Neues an der Umfragen-Front

markus, Samstag, 18.09.2021, 11:28 (vor 989 Tagen) @ Thomas

Ich habe auf Wahlrecht.de keine aktuelle Umfrage aus dem Bundesland Sachsen gefunden.


Du musst in der Übersict auf Sachsen klicken
https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/sachsen.htm

Ah, danke. Das ist tatsächlich krass.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Samstag, 18.09.2021, 08:31 (vor 989 Tagen) @ Ulrich

Ich bin gestern über zwei Meinungsumfragen von INSA aus Sachsen gestolpert, da wurde das extrem deutlich:

Naja, in Sachsen ist erst einmal keine Landtagswahl, da ist so eine Umfrage doch sinnlos. Abgesehen davon zeigt das Ergebnis doch den eigentlichen Wahlausgang der Landtagswahl 2019 wieder.

Bei der Umfrage zur Bundestagswahl kommen ja auch noch andere Punkte zur Geltung. Da sieht man, dass die Stammwähler der CDU wohl mit dem Spitzenkandidat nicht einverstanden sind und deshalb auf Alternativen schauen. Was sich zeigt, dort kann nur diese rechte Partei ihre Stammwähler zusammen halten.


Erschreckend ist vor allem, wie stark die AfD dort ist. Jeweils über ein Viertel der Stimmen. Bei den Direktmandaten dürfte man abräumen :-(

Naja, in Sachsen wurde doch schon immer ziemlich rechts gewählt. 2019 waren es die AfD und NPD (zusammen 28,1%, 2014 waren es 14,65%, 2009 nur 5,8% (REP und NPD) und 2004 auch schon 9,2 (NPD). Nimmt man dann die CDU dazu, sieht man doch, dass das Land eher rechts bzw. rechtsmitte anzusiedeln ist.

Gruß

CHS

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Ulrich, Samstag, 18.09.2021, 08:47 (vor 989 Tagen) @ CHS

Ich bin gestern über zwei Meinungsumfragen von INSA aus Sachsen gestolpert, da wurde das extrem deutlich:


Naja, in Sachsen ist erst einmal keine Landtagswahl, da ist so eine Umfrage doch sinnlos. Abgesehen davon zeigt das Ergebnis doch den eigentlichen Wahlausgang der Landtagswahl 2019 wieder.

Trotzdem werden diese Umfragen in allen Bundesländern auch zwischen den Landtagswahlen immer wieder gemacht, um die aktuelle Stimmung abzufragen.


Bei der Umfrage zur Bundestagswahl kommen ja auch noch andere Punkte zur Geltung. Da sieht man, dass die Stammwähler der CDU wohl mit dem Spitzenkandidat nicht einverstanden sind und deshalb auf Alternativen schauen. Was sich zeigt, dort kann nur diese rechte Partei ihre Stammwähler zusammen halten.

Das ist ja das interessante. Wir sehen hier einen deutlichen Spagat. Zumindest bei allen Parteien bis auf die AfD. Das blau-braune Lager hat sich auch hier vom Rest der Parteienlandschaft abgekoppelt.


Erschreckend ist vor allem, wie stark die AfD dort ist. Jeweils über ein Viertel der Stimmen. Bei den Direktmandaten dürfte man abräumen :-(


Naja, in Sachsen wurde doch schon immer ziemlich rechts gewählt. 2019 waren es die AfD und NPD (zusammen 28,1%, 2014 waren es 14,65%, 2009 nur 5,8% (REP und NPD) und 2004 auch schon 9,2 (NPD). Nimmt man dann die CDU dazu, sieht man doch, dass das Land eher rechts bzw. rechtsmitte anzusiedeln ist.

Der Trend ist nicht neu. Aber deshalb ist er nicht weniger erschreckend. In Sachsen ist ein Viertel der Bevölkerung im Grunde mindestens mittelfristig für die Demokratie verloren. Diese Entwicklung hat im Grunde bereits nach dem Ende der DDR eingesetzt. Und statt ihn zu stoppen hieß es aus der sächsischen CDU lange "Die Sachsen sind immun gegen Rechtsextremismus". Aber schon vor zwanzig Jahren hatten sich die rechtsextremen Strukturen deutlich verfestigt.

Gruß

CHS

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Garum, Bornum am Harz, Samstag, 18.09.2021, 08:18 (vor 989 Tagen) @ Ulrich

8 Tage vor der Wahl wird an der Umfragen-Front m.E. auch nix gravierendes mehr zu erwarten sein, wenn da nicht noch eine "Bombe" explodiert, die einen der drei Kandidaten schwer schädigt.

Ich glaube auch nicht mehr, dass eines der Wahlkampfteams eine derartig explosive news im Köcher hat. Falls doch, wäre wohl an diesem WE die letzte chance der zündung.
Für die Union war evtl. die Razzia das Pulver für das letzte mediale- hurra :)

Irgendwie plätschert das Ganze jetzt vor sich hin ohne große Aufreger. (so empfinde ich es jedenfalls)


Ich bin ja mal gespannt wie das Verhältnis in NDS zur Bundestagswahl aussieht. Die Kommunalwahl hat die CDU knapp gewonnen. Und Osnabrück ist wohl jetzt Grün.


Wir dürften eine deutliche Entkopplung der Trends zwischen Bundes-, Landes- und Kommunalebene sehen.

Ich bin gestern über zwei Meinungsumfragen von INSA aus Sachsen gestolpert, da wurde das extrem deutlich:

Sonntagsfrage Landtagswahl Sachsen
CDU: 31 %
AfD: 26 %
SPD: 11 %
Linke: 11 %
FDP: 8 %
Grüne: 7 %
Sonstige: 6%

Sonntagsfrage Bundestagswahl Sachsen:
CDU: 18 %
AfD: 26 %
SPD: 18 %
Linke: 11 %
FDP: 11 %
Grüne: 8 %
Sonstige: 8 %

Erschreckend ist vor allem, wie stark die AfD dort ist. Jeweils über ein Viertel der Stimmen. Bei den Direktmandaten dürfte man abräumen :-(

Ist wie Scheiße am Schuh, so schnell werden wir die nicht los.

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Ulrich, Samstag, 18.09.2021, 08:49 (vor 989 Tagen) @ Garum


Erschreckend ist vor allem, wie stark die AfD dort ist. Jeweils über ein Viertel der Stimmen. Bei den Direktmandaten dürfte man abräumen :-(


Ist wie Scheiße am Schuh, so schnell werden wir die nicht los.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die AfD in Westdeutschland auch wieder aus einem Teil der Landesparlamente heraus fallen wird. Aber in Ostdeutschland hat sie sich in der Tat festgesetzt, und am schlimmsten ist es wohl in Sachsen.

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pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 17.09.2021, 11:55 (vor 989 Tagen) @ Thomas

Ich glaube nicht, dass die Umfragen wirklich aussagekräftig genug sind. Die Briefwahlbeteiligung ist schon jetzt außergewöhnlich hoch. Die Demoskopen müssen in ihren Werten also auch berücksichtigen wie bereits gewählt wurde, dürfen das aber ab dem Start der Briefwahl nicht abfragen. Ob sie sich daran halten, weiß ich nicht.

Ich persönlich finde die Werte von Pollytix noch am zielführendsten. Dort werden Mittelwerte aus allen Umfragen gebildet, die noch dazu die bekannten Spannungsbreiten der statistischen Abweichungen mit einbezieht. Bei der letzten Europawahl waren die mit ihrer Methode sehr nah am tatsächlichen amtlichen Endergebnis.

Aktuell sind die Werte dort: SPD 25,4%, Union 21,1%, Grüne 16,1%, FDP, 11,7%, NSAfD 11,3%, Linke 6,4%, Sonstige 8%.

Ich persönlich habe vom Wahlkampf die Schnauze gestrichen voll. Es wird langsam lächerlich von allen Seiten. Wie in jedem Wahlkampf werden auch dieses Mal wieder Grenzen überschritten, die man zuvor noch respektiert hat. Wieder einmal ist es vor allem die Union, die sich daneben benimmt. Eine Razzia um an Informationen zu kommen, die man sonst mittels einer einfachen Behördenanfrage erhält, mag noch das Werk eines einzelnen zweifelhaften Staatsanwalts sein. Die Kampagne des Axel-Springer-Konzerns, der nie einen Hehl aus seiner Nähe zur Union macht, hingegen ist schon lange über das Ziel hinaus und hätte aus dem Konrad-Adenauer-Haus auch gemäßigt werden können. Wie jetzt eine 15jährige medial zerfleischt wird, weil sie Laschet hat alt aussehen lassen, ist widerlich. Wider besseren Wissens sie als eine fremdgesteuerte Marionette darzustellen, die noch dazu von der Presse unter narrativer Umschreibung des Lügenpressebilds gebrieft und instruiert worden sein soll, ist schon außergewöhnlich ekelhaft auf mehreren Ebenen. Zeigt aber auch, dass echte Verzweiflung vorherrscht.

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Lattenknaller, Madrid, Freitag, 17.09.2021, 15:30 (vor 989 Tagen) @ pactum Trotmundense
bearbeitet von Lattenknaller, Freitag, 17.09.2021, 15:34

Ich glaube nicht, dass die Umfragen wirklich aussagekräftig genug sind. Die Briefwahlbeteiligung ist schon jetzt außergewöhnlich hoch. Die Demoskopen müssen in ihren Werten also auch berücksichtigen wie bereits gewählt wurde, dürfen das aber ab dem Start der Briefwahl nicht abfragen. Ob sie sich daran halten, weiß ich nicht.

Das mit den Briefwahlen ist aber auch nicht ausgemacht. Ich habe neulich (SPON?) gelesen, dass nur irgendwie zwischen 15 bis 20% wirklich abgestimmt haben, aber 40 bis 50% die Unterlagen angefordert haben.
Allerdings gibt es für den Zeitpunkt einen hohen Anteil an Unentschlossen.

Aktuell sind die Werte dort: SPD 25,4%, Union 21,1%, Grüne 16,1%, FDP, 11,7%, NSAfD 11,3%, Linke 6,4%, Sonstige 8%.

Ich glaube, dass die Union stärker einläuft und es knapper wird.

Ich persönlich habe vom Wahlkampf die Schnauze gestrichen voll.

Ich hab ehrlich gesagt mit Ausnahmen von 2 Triebs wenig gesehen, nur die Schlagzeilen und Presseberichte. Die
Triells finde ich sachlich und gut und es kamen wirklich politische Unterschiede zu Tage. Der Rest war mir zuviel auf die Personen und deren Patzer konzentriert. Dass man wenig über Inhalte gesprochen hat liegt auch an den Medien selber, denen andere Dinge berichtenswerter erschien.

P.S.: Ich erlebe ja in Spanien mit, wie so ein Wahlkampf verlaufen kann und habe einige Spitzenrunden im Fernsehen verfolgt. Dagegen ist der deutsche Wahlkampf und die Diskussionsrunden ein Lehrbeispiel an Demokratie.

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herrNick, Freitag, 17.09.2021, 14:29 (vor 989 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich persönlich habe vom Wahlkampf die Schnauze gestrichen voll. Es wird langsam lächerlich von allen Seiten. Wie in jedem Wahlkampf werden auch dieses Mal wieder Grenzen überschritten, die man zuvor noch respektiert hat.

Ja, ich bin auch wirklich froh, wenn das Theater vorbei ist. Die Diskreditierung des Spitzenpersonals scheint das wichtigste Thema zu sein, leider auch medial. Die Trielle und sonstigen Interview-Sendungen habe ich mir sämtlich geschenkt. Einfach weil ich fest davon ausgehe, das alle Teilnehmenden in aller Regel rhetorisch gut geschult sind und schön am Thema vorbei reden können. Und im Zweifel wird kein Statement das erste Quartal der Kanzlerschaft überleben. Wegen Sparzwängen, die man nach dem Kassensturz plötzlich entdeckt oder wegen der nächsten Krise oder wegen Realpolitik und Wunsch ist nicht durchsetzbar oder oder oder.

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Ollis, Die A7 rauf und runter ;), Freitag, 17.09.2021, 14:33 (vor 989 Tagen) @ herrNick

Ich persönlich habe vom Wahlkampf die Schnauze gestrichen voll. Es wird langsam lächerlich von allen Seiten. Wie in jedem Wahlkampf werden auch dieses Mal wieder Grenzen überschritten, die man zuvor noch respektiert hat.


Ja, ich bin auch wirklich froh, wenn das Theater vorbei ist. Die Diskreditierung des Spitzenpersonals scheint das wichtigste Thema zu sein, leider auch medial. Die Trielle und sonstigen Interview-Sendungen habe ich mir sämtlich geschenkt. Einfach weil ich fest davon ausgehe, das alle Teilnehmenden in aller Regel rhetorisch gut geschult sind und schön am Thema vorbei reden können. Und im Zweifel wird kein Statement das erste Quartal der Kanzlerschaft überleben. Wegen Sparzwängen, die man nach dem Kassensturz plötzlich entdeckt oder wegen der nächsten Krise oder wegen Realpolitik und Wunsch ist nicht durchsetzbar oder oder oder.

Ich sehe die Fokussierung auf die Spitzenkandidaten grundsätzlich schwierig, weil es u.a. die Frustration erhöht, wenn es nach der Wahl aufgrund der Ausrichtung der Parteilinie anders läuft oder Themen nicht so umgesetzt werden können, wie versprochen.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 17.09.2021, 12:48 (vor 989 Tagen) @ pactum Trotmundense

Der Wahlkampf wird immer unsauberer. Richtig. Aber nicht nur von der CDU.

Oder wie willst du erklären, dass man extra für Laschet Menschen schult darin Frage "als Bürger" zu stellen und diese werden dann ganz unschuldig ins Publikum gesetzt. Unter vielen Bürgern, welche sicher teilnehmen wollten hat man "zufällig" genau diese ausgesucht? Nein. Das war der Redaktion bekannt.

Die (Groß-)Elternbriefe finde ich auch ziemlich heavy. Derartigen familiären Druck auf ältere Mitbürger massiv zu fördern und zu fordern finde ich persönlich alles andere als sauber. Das hat nichts mehr mit einem konstruktiven familiären Austausch zu tun.

Das ist ein "Wähl das oder mach meine Zukunft kaputt". Ohne Diskussion oder Austausch.

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Ulrich, Samstag, 18.09.2021, 08:35 (vor 989 Tagen) @ Taifun

Oder wie willst du erklären, dass man extra für Laschet Menschen schult darin Frage "als Bürger" zu stellen und diese werden dann ganz unschuldig ins Publikum gesetzt. Unter vielen Bürgern, welche sicher teilnehmen wollten hat man "zufällig" genau diese ausgesucht? Nein. Das war der Redaktion bekannt.

Bei Annalena Baerbock waren ein AfD-Funktionär sowie weitere AfD-Parteimitglieder in den Diskussionsveranstaltungen im Fernsehen, dazu ein Manager aus einem Braunkohle-Unternehmen, der sich natürlich einfach nur als "Mitarbeiter" vorstellte. Und das war nur das, was ich zufällig mitbekommen habe, obwohl ich die meisten Auftritte von ihr nicht gesehen habe.

Auch bei Olaf Scholz waren ähnliche Leute im Publikum, die natürlich auch ihre Fragen platziert haben. Mit so etwas muss man als Spitzenkandidatin oder Spitzenkandidat umgehen können. Bei Baerbock und bei Scholz ist das in der Regel auch der Fall. Aber bei Armin Laschet hat man teilweise den Eindruck, dass er auf so etwas schlicht nicht vorbereitet ist. Und da liegt sein eigentliches Problem. Besonders deutlich wurde das bei Laschets Auftritt bei "Late Night Berlin", wo er genau wie Olaf Scholz von zwei Kindern befragt wurde. Das Format ist nicht neu, und deshalb hätten Laschets Berater eigentlich wissen müssen, was da passieren würde. Trotzdem ist ihr Mann anders als Scholz voll ins Messer gelaufen. Kein Skandal, aber eben auch nicht professionell.

Fragen zu Maaßen und zur Ehe für alle - Laschet reagiert patzig auf Kinderreporter
Laschet und die Kinderreporter - Der Enkeltrick

Artikel und Kommentar sind jeweils aus dem Spiegel, die Auftritte von Scholz und Laschet findet man im Netz.

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pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 17.09.2021, 14:54 (vor 989 Tagen) @ Taifun

Oder wie willst du erklären, dass man extra für Laschet Menschen schult darin Frage "als Bürger" zu stellen und diese werden dann ganz unschuldig ins Publikum gesetzt.

Und genau das ist Quatsch, den die Union verbreitet um den politischen Gegner zu diskreditieren. Es haben sich viele Menschen beworben an dem Format teilzunehmen. Wenn ich an so etwas teilgenommen hätte, würde ich mich auch stark vorbereiten und ggfls. sogar noch einmal mit Freunden alles durchgehen. Schließlich will ich mich nicht blamieren. Aber vermutlich würde man mir dann auch vorwerfen, ich wäre von grünlinkslinken geschult worden, weil ich Mitglied einiger Organisationen bin, die sich auch politisch äußern.

Unter vielen Bürgern, welche sicher teilnehmen wollten hat man "zufällig" genau diese ausgesucht? Nein. Das war der Redaktion bekannt.

Du wirst lachen was für Zufälle es gibt. In New York lief mir bei einer Sportveranstaltung ein Kollege von mir über den Weg. Wir Beide wussten nichts von den Reiseplänen des jeweils anderen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit in Anbetracht der Größe des Planeten, der Anzahl der Menschen auf diesem, der zeitlichen Spanne, der Exklusivität des Ereignisses und noch vieler Faktoren mehr? Offensichtlich größer 0. Nicht alles ist eine Verschwörung. Abgesehen davon: es ist doch klar, dass sich vor allem politisch informierte und ganz besonders auch aktive Menschen sich für ein solches Format bewerben. Ich sehe da auch nichts negatives. Scholz und Baerbock kriegen doch auch Fragen, die sie zuweilen nicht gut aussehen lassen. Es ist nicht die Schuld der Kandidaten, ihrer Parteien und des jeweiligen Senders, dass die Union diesen Mann aufgestellt hat.

Die (Groß-)Elternbriefe finde ich auch ziemlich heavy. Derartigen familiären Druck auf ältere Mitbürger massiv zu fördern und zu fordern finde ich persönlich alles andere als sauber. Das hat nichts mehr mit einem konstruktiven familiären Austausch zu tun.

Ich weiß nicht. Ich kenne es mein ganzes Leben lang so, dass man innerhalb der Familie miteinander gesprochen hat. Das macht es auch leichter diesen obligatorischen einen Onkel zu erkennen und auszusortieren, der Nazi ist. Mag sein, dass in konservativ geprägten Familien so etwas unüblich ist und man nur über das Wetter miteinander spricht. Ich stamme nun einmal aus einem progressiven Familiengebilde und kenne es nicht anders. Ich finde es übrigens auch absolut in Ordnung, dass meine Kinder versuchen auf meine Wahlentscheidung Einfluss zu nehmen. Sie dürfen dieses Mal noch nicht wählen und ich bin stolz darauf, dass sie ihre Interessen vertreten und mich zu überzeugen versuchen. Meine Stimme habe ich inzwischen abgegeben, aber meine Frau noch nicht.

Das ist ein "Wähl das oder mach meine Zukunft kaputt". Ohne Diskussion oder Austausch.

Also das, was man sonst Petition nennt, nur eben an die eigene Verwandtschaft? Ich sehe darin kein Problem. Im besten Fall entsteht eine Diskussion zwischen Absender und Empfänger, im schlimmsten Fall verbittet sich der Empfänger das. Ich glaube nicht, dass die Eltern und Großeltern in diesem Land so fragil sind wie das konservative Lager glaubt und nicht für sich selbst mit den Kindern und Enkeln sprechen kann. Aber vielleicht schließen die auch von sich auf Andere. Sowohl, was die Form der Einflussnahme wie auch des sich beeinflussen lassens angeht. Wer weiß?

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 17.09.2021, 15:03 (vor 989 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich habe gerade kaum Zeit daher ganz kurz:

Wir sprechen viel über Politik, seit 30 Jahren.

Ich würde mich aber niemals trauen zu sagen "Wähle bitte die Grünen, sonst habe ich dich nicht mehr lieb". Nix anderes sagen diese Texte nämlich aus. Dort geht es nicht um diskutieren. Deswegen einfach per Brief.

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Voomy, Berlin, Freitag, 17.09.2021, 12:57 (vor 989 Tagen) @ Taifun

Dafür setzt das ZDF eine AfD-Listenkandidatin in die Wahlarena von Baerbock und lässt sie da fünf Minuten ihre menschenverachtenden Talking-Points vor sich hin brabbeln, von der Moderation nicht unterbrochen und unwidersprochen. Also bitte nicht so tun als gäbe es wieder die große Verschwörung des ÖR gegen die CDU. Die Redaktionen haben sich dieses Jahr auf der Suche nach der großen Schlagzeile in ihren Wahlsendungen durch die Reihe weg nicht mit Ruhm bekleckert.

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Taifun, Ingolstadt, Freitag, 17.09.2021, 13:02 (vor 989 Tagen) @ Voomy

Ich habe niemanden in Schutz genommen. Ich habe auch aufgehört diese Wahlarenen mit angeblichen Bürgern des Landes zu schauen.

Was ich noch so gerade glaube ist, dass die Politiker die Fragen vorher nicht kennen.

Ansonsten komplett gescriptet um den Kandidaten in Schwierigkeiten zu bringen und nicht um ein Abbild des Volkes an Fragen und Interessen zu bringen. Dazu wohl oft soviele Fragen vorher festgelegt, dass ständig Themen abgewürgt werden.

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Goalgetter1990, Freitag, 17.09.2021, 12:26 (vor 989 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ich glaube nicht, dass die Umfragen wirklich aussagekräftig genug sind. Die Briefwahlbeteiligung ist schon jetzt außergewöhnlich hoch. Die Demoskopen müssen in ihren Werten also auch berücksichtigen wie bereits gewählt wurde, dürfen das aber ab dem Start der Briefwahl nicht abfragen. Ob sie sich daran halten, weiß ich nicht.

Ich persönlich finde die Werte von Pollytix noch am zielführendsten. Dort werden Mittelwerte aus allen Umfragen gebildet, die noch dazu die bekannten Spannungsbreiten der statistischen Abweichungen mit einbezieht. Bei der letzten Europawahl waren die mit ihrer Methode sehr nah am tatsächlichen amtlichen Endergebnis.

Aktuell sind die Werte dort: SPD 25,4%, Union 21,1%, Grüne 16,1%, FDP, 11,7%, NSAfD 11,3%, Linke 6,4%, Sonstige 8%.

Ich persönlich habe vom Wahlkampf die Schnauze gestrichen voll. Es wird langsam lächerlich von allen Seiten. Wie in jedem Wahlkampf werden auch dieses Mal wieder Grenzen überschritten, die man zuvor noch respektiert hat. Wieder einmal ist es vor allem die Union, die sich daneben benimmt. Eine Razzia um an Informationen zu kommen, die man sonst mittels einer einfachen Behördenanfrage erhält, mag noch das Werk eines einzelnen zweifelhaften Staatsanwalts sein. Die Kampagne des Axel-Springer-Konzerns, der nie einen Hehl aus seiner Nähe zur Union macht, hingegen ist schon lange über das Ziel hinaus und hätte aus dem Konrad-Adenauer-Haus auch gemäßigt werden können. Wie jetzt eine 15jährige medial zerfleischt wird, weil sie Laschet hat alt aussehen lassen, ist widerlich. Wider besseren Wissens sie als eine fremdgesteuerte Marionette darzustellen, die noch dazu von der Presse unter narrativer Umschreibung des Lügenpressebilds gebrieft und instruiert worden sein soll, ist schon außergewöhnlich ekelhaft auf mehreren Ebenen. Zeigt aber auch, dass echte Verzweiflung vorherrscht.

Findest du wirklich, dass in diesem Wahlkampf massiv Grenzen überschritten werden? Wir haben doch einen deutlich respektvolleren Umgang der Parteien und Persönlichkeiten miteinander, als in anderen Ländern. Was dann bestimmte Medienhäuser abbilden, spiegelt doch nicht die Parteienlandschaft wider (mal davon abgesehen, dass bestimmte Medien bereits seit Franz-Josef Strauß eben eine bestimmte Färbung haben). Ich halte den Wahlkampf sogar für deutlich weniger persönlich angreifend, als noch in den 70ern/80ern.

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istar, Freitag, 17.09.2021, 14:46 (vor 989 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich glaube nicht, dass die Umfragen wirklich aussagekräftig genug sind. Die Briefwahlbeteiligung ist schon jetzt außergewöhnlich hoch. Die Demoskopen müssen in ihren Werten also auch berücksichtigen wie bereits gewählt wurde, dürfen das aber ab dem Start der Briefwahl nicht abfragen. Ob sie sich daran halten, weiß ich nicht.

Ich persönlich finde die Werte von Pollytix noch am zielführendsten. Dort werden Mittelwerte aus allen Umfragen gebildet, die noch dazu die bekannten Spannungsbreiten der statistischen Abweichungen mit einbezieht. Bei der letzten Europawahl waren die mit ihrer Methode sehr nah am tatsächlichen amtlichen Endergebnis.

Aktuell sind die Werte dort: SPD 25,4%, Union 21,1%, Grüne 16,1%, FDP, 11,7%, NSAfD 11,3%, Linke 6,4%, Sonstige 8%.

Ich persönlich habe vom Wahlkampf die Schnauze gestrichen voll. Es wird langsam lächerlich von allen Seiten. Wie in jedem Wahlkampf werden auch dieses Mal wieder Grenzen überschritten, die man zuvor noch respektiert hat. Wieder einmal ist es vor allem die Union, die sich daneben benimmt. Eine Razzia um an Informationen zu kommen, die man sonst mittels einer einfachen Behördenanfrage erhält, mag noch das Werk eines einzelnen zweifelhaften Staatsanwalts sein. Die Kampagne des Axel-Springer-Konzerns, der nie einen Hehl aus seiner Nähe zur Union macht, hingegen ist schon lange über das Ziel hinaus und hätte aus dem Konrad-Adenauer-Haus auch gemäßigt werden können. Wie jetzt eine 15jährige medial zerfleischt wird, weil sie Laschet hat alt aussehen lassen, ist widerlich. Wider besseren Wissens sie als eine fremdgesteuerte Marionette darzustellen, die noch dazu von der Presse unter narrativer Umschreibung des Lügenpressebilds gebrieft und instruiert worden sein soll, ist schon außergewöhnlich ekelhaft auf mehreren Ebenen. Zeigt aber auch, dass echte Verzweiflung vorherrscht.


Findest du wirklich, dass in diesem Wahlkampf massiv Grenzen überschritten werden? Wir haben doch einen deutlich respektvolleren Umgang der Parteien und Persönlichkeiten miteinander, als in anderen Ländern. Was dann bestimmte Medienhäuser abbilden, spiegelt doch nicht die Parteienlandschaft wider (mal davon abgesehen, dass bestimmte Medien bereits seit Franz-Josef Strauß eben eine bestimmte Färbung haben). Ich halte den Wahlkampf sogar für deutlich weniger persönlich angreifend, als noch in den 70ern/80ern.

Seh ich auch so. Es ist ein ziemlich weichgespülter Wahlkampf.
Und der erste, der sich "daneben" benommen hat, war der Generalsekretär der SPD, indem er mittels seiner Matroschkapuppen die religiöse Anschauung eines Laschet-Vertrauten thematisiert hat.
Religiöse Uberzeugung, sexuelle Ausrichtung etc. haben in politischen Auseinandersetzungen nichts zu suchen.
Und die Aussage zur Staatsanwaltschaft ist dann 1a-Scholz-Sprech.
Wäre er da souverän gewesen, hätte er einfach auf die Unabhängigkeit der Justiz verwiesen und darauf, dass man
da ein laufendes Verfahren hat.
So hat er der Gegenseite doch erst eine Steilvorlage geliefert.

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pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 17.09.2021, 15:20 (vor 989 Tagen) @ istar

Und der erste, der sich "daneben" benommen hat, war der Generalsekretär der SPD, indem er mittels seiner Matroschkapuppen die religiöse Anschauung eines Laschet-Vertrauten thematisiert hat.
Religiöse Uberzeugung, sexuelle Ausrichtung etc. haben in politischen Auseinandersetzungen nichts zu suchen.

Es handelt sich um einen religiösen Fundamentalisten mit nachgewiesen hohem Einfluss auf die aktive Politik. In einem (fast) säkularen Staat will ich keine Extremisten haben, die Politiker beeinflussen, Behörden leiten oder sonstwie als graue Eminenz im Schatten agieren. Gegen gläubige Menschen hat keiner etwas. Gegen religiösfundamentalistische Politik hingegen schon.

Und die Aussage zur Staatsanwaltschaft ist dann 1a-Scholz-Sprech.

Nein, eigentlich das, was mittlerweile offensichtlich Konsens abseits der Springer-Medien und der Union ist, nachdem sich heraus gestellt hat um was es bei der Razzia tatsächlich ging, nämlich die Feststellung zweier Namen zu einem Verwaltungvorgang, und die Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft genauso viel Wahrheit enthält wie die PM der Polizei bei einem Fußballeinsatz. Ich fand die Aussagen bei Maischberger zu den Vorgängen sehr erhellend.

Wäre er da souverän gewesen, hätte er einfach auf die Unabhängigkeit der Justiz verwiesen und darauf, dass man
da ein laufendes Verfahren hat.
So hat er der Gegenseite doch erst eine Steilvorlage geliefert.

Ja, das hätte der Union sicher gepasst, dass Scholz sich mit Kot bewerfen lässt und sich nicht dazu äußert. Da würde mich wirklich interessieren wie man reden würde, wenn es das Bundesverkehrsministerium oder das Gesundheitsressort oder Klöckners Bude betreffen würde. Natürlich sagt jetzt jeder, dass er seine Meinung natürlich auch im umgekehrten Fall hätte. Logisch.

Aber sieh es doch positiv: sollte Laschet Kanzler werden und es ist so eine große Nummer wie es die Union gerne hätte, käme Laschet um einen Rücktritt nicht herum. Dann kriegen wir Esken, Walter-Borjans, Schwesig, Dreyer, Tschentscher oder Woidke als Kanzler. Wär doch gut, wenn Scholz doch so ein Horror ist.

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istar, Freitag, 17.09.2021, 18:31 (vor 989 Tagen) @ pactum Trotmundense

Und der erste, der sich "daneben" benommen hat, war der Generalsekretär der SPD, indem er mittels seiner Matroschkapuppen die religiöse Anschauung eines Laschet-Vertrauten thematisiert hat.
Religiöse Uberzeugung, sexuelle Ausrichtung etc. haben in politischen Auseinandersetzungen nichts zu suchen.


Es handelt sich um einen religiösen Fundamentalisten mit nachgewiesen hohem Einfluss auf die aktive Politik. In einem (fast) säkularen Staat will ich keine Extremisten haben, die Politiker beeinflussen, Behörden leiten oder sonstwie als graue Eminenz im Schatten agieren. Gegen gläubige Menschen hat keiner etwas. Gegen religiösfundamentalistische Politik hingegen schon.

Und die Aussage zur Staatsanwaltschaft ist dann 1a-Scholz-Sprech.


Nein, eigentlich das, was mittlerweile offensichtlich Konsens abseits der Springer-Medien und der Union ist, nachdem sich heraus gestellt hat um was es bei der Razzia tatsächlich ging, nämlich die Feststellung zweier Namen zu einem Verwaltungvorgang, und die Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft genauso viel Wahrheit enthält wie die PM der Polizei bei einem Fußballeinsatz. Ich fand die Aussagen bei Maischberger zu den Vorgängen sehr erhellend.

Wäre er da souverän gewesen, hätte er einfach auf die Unabhängigkeit der Justiz verwiesen und darauf, dass man
da ein laufendes Verfahren hat.
So hat er der Gegenseite doch erst eine Steilvorlage geliefert.


Ja, das hätte der Union sicher gepasst, dass Scholz sich mit Kot bewerfen lässt und sich nicht dazu äußert. Da würde mich wirklich interessieren wie man reden würde, wenn es das Bundesverkehrsministerium oder das Gesundheitsressort oder Klöckners Bude betreffen würde. Natürlich sagt jetzt jeder, dass er seine Meinung natürlich auch im umgekehrten Fall hätte. Logisch.

Aber sieh es doch positiv: sollte Laschet Kanzler werden und es ist so eine große Nummer wie es die Union gerne hätte, käme Laschet um einen Rücktritt nicht herum. Dann kriegen wir Esken, Walter-Borjans, Schwesig, Dreyer, Tschentscher oder Woidke als Kanzler. Wär doch gut, wenn Scholz doch so ein Horror ist.

Ob der Mann jetzt religiöser Fundamentalist oder streng religiös ist, kann ich nicht beurteilen. Bislang ist das aber alles Privatsache.
Zu den Durchsuchungen der Staatsanwaltschaft gibt es einen sehr guten Artikel auf SpiegelOnline, kann man sich mal geben.
Die ersten paar Sätze mit Schröder-Anekdoten kann man ja überspringen, hinten raus wird es spannend.
Und der Spiegel gehört nicht zur Springerpresse.
Scholz wird auch nicht mit Kot beworfen, er muss sich nur wie jeder andere auch kritische Fragen sein Ressort betreffend gefallen lassen.

Das mit dem Rücktritt verstehe ich nicht, ist aber auch egal. Von den aufgezählten Namen kann man die ersten beiden vergessen, Schwesig halte ich aber für einen der fähigsten Köpfe in der SPD. Und Dreyer ist authentisch und hat ihre Landtagswahl souverän gewonnen. Zu einer Zeit, als keiner einen Euro auf die SPD gesetzt hat.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 17.09.2021, 18:49 (vor 989 Tagen) @ istar

Du kannst Scholz Fragen stellen. Antworten gibt es absolut keine. Und das wird von Grünen und der SPD als richtig empfunden.

Die CDU würde von den gleichen Parteien an die Wand genagelt.

Danke + 3 Dinge

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 17.09.2021, 12:08 (vor 989 Tagen) @ pactum Trotmundense

Moin,
DANKE an die SG Redaktion!

Drei Dinge zum weiter denken bezüglich:
1. Wert von Umfragen
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/bundestagswahl-sigrid-rossteutscher-wahlumfragen-wichtig-fuer-objektive-information

2. Scholz und die Razzia
https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=958290
absolut hörenswert!

3. Laschet und die Kinder
https://www.deutschlandfunkkultur.de/laschet-interview-bei-late-night-berlin-waren-die-kinder.2156.de.html?dram:article_id=503131
finde ich schon merkwürdig von Pro7 und auch nicht ok.

Beste Grüße,
Thomas

Danke + 3 Dinge

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 17.09.2021, 13:03 (vor 989 Tagen) @ Rupo

Die Kinder waren Marionetten. Die haben selbst von der Materie keine Ahnung.

Genauso traurig wie die Reaktion von Laschet.

Schlagzeilen produzieren.

Danke + 3 Dinge

pactum Trotmundense, Syburg, Freitag, 17.09.2021, 15:39 (vor 989 Tagen) @ Taifun

Die Kinder waren Marionetten. Die haben selbst von der Materie keine Ahnung.

Kennst du die Kinder? Meine Kinder hatten in dem Alter schon durchaus Ahnung von derlei Dingen und meine Kinder sind jetzt auch nicht irgendwelche Übermenschen. Ich finde es jedenfalls nicht in Ordnung den Kindern zu unterstellen sie wären Marionetten, also willenlose Werkzeuge Dritter. Das ist schon ziemlich abwertend. Durch ihre Eltern beeinflusst waren sie sicherlich. Das sind alle Kinder in dem Alter und wie man täglich sieht sind auch Erwachsene beeinflusst. Aber Marionetten ist noch einmal eine ganz andere Nummer.

Danke + 3 Dinge

Freyr, Freitag, 17.09.2021, 12:31 (vor 989 Tagen) @ Rupo

3. Laschet und die Kinder
https://www.deutschlandfunkkultur.de/laschet-interview-bei-late-night-berlin-waren-die-kinder.2156.de.html?dram:article_id=503131
finde ich schon merkwürdig von Pro7 und auch nicht ok.

Das ist aber so als würde man sich aufregen dass der neueste Fast&Furious nicht die Realität abbilden. Schon lachhaft. Dieses Kinderinterview gibt es bei Klaas schon lange, und der Witz in einer Comedy-Latenight-Show bestand schon immer darin dass Kinder erwachsene, knallharte wissenschaftliche oder journalistische Fragen stellen. (Diskrepanz Kinder vs. Fragen) Und ich kann mir nicht vorstellen dass das Laschet nicht wusste. Auch er wird nicht so dumm sein sich nicht wenigstens gefragt zu haben was da passiert.

Und das beste. Scholz Kinderfragen waren nicht minder hart, teils sogar zugespitzer.

Es ist wieder der Laschet der nach einem Vorfall rumweint, weswegen die CDU gerade die schlechtesten Umfragewerte ihrer Geschichte hat.

Danke + 3 Dinge

HH-Tim, Osnabrück/Hamburg, Freitag, 17.09.2021, 12:55 (vor 989 Tagen) @ Freyr

So sieht es aus. Das Konzept ist lange bekannt. Siehe die Kinder fragen Rapper Videos.
Ich kann verstehen, dass man ein solches Format dann nicht besucht (wäre in diesem Fall wohl die besten Alternative für Laschet gewesen) weil man da prinzipiell nur verlieren kann, aber jetzt diese gespielte Empörung, dass die Kinder ja ganz kindsuntypische Fragen stellen ist einfach schwach. Man hat es entweder versäumt, sich über die Sendung zu erkundigen oder der Auftritt ist einfach mißglückt und das versucht man nun so zu retten.

Danke + 3 Dinge

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 17.09.2021, 13:37 (vor 989 Tagen) @ HH-Tim

*Ich kann verstehen, dass man ein solches Format dann nicht besucht (wäre in diesem Fall wohl die besten Alternative für Laschet gewesen)*

DAS kapiere ich auch nicht, wieso nimmt man dann so ein Format mit?

Danke + 3 Dinge

General174, Düsseldorf, Freitag, 17.09.2021, 13:00 (vor 989 Tagen) @ HH-Tim

Ich würde sagen der Auftritt ist einfach missglückt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Laschet und/oder sein Wahlkampfteam nicht wussten was auf sie zukommt. Falls dem so wäre...

Er wurde aufs Glatteis geführt und ist ausgerutscht oder zumindest ins Schlittern geraten.

Danke + 3 Dinge

Sascha, Dortmund, Freitag, 17.09.2021, 13:16 (vor 989 Tagen) @ General174

Ich würde sagen der Auftritt ist einfach missglückt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Laschet und/oder sein Wahlkampfteam nicht wussten was auf sie zukommt. Falls dem so wäre...

Er wurde aufs Glatteis geführt und ist ausgerutscht oder zumindest ins Schlittern geraten.

Das darf einem Kanzlerkandidaten, der eine Woche vor der Wahl in den Umfragen hinten liegt, dann aber auch schlichtweg nicht mehr passieren.

Es geht um ein Amt, in dem die Person die deutschen Interessen mit, aber auch gegen andere Länder vertreten soll. Wenn ihn da Joko & Klaas mit einer Gruppe Kinder aus der Bahn werfen, was will er da in internationaler Außenpolitik?

Danke + 3 Dinge

Pete H., Freitag, 17.09.2021, 15:24 (vor 989 Tagen) @ Sascha

Ich würde sagen der Auftritt ist einfach missglückt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Laschet und/oder sein Wahlkampfteam nicht wussten was auf sie zukommt. Falls dem so wäre...

Er wurde aufs Glatteis geführt und ist ausgerutscht oder zumindest ins Schlittern geraten.


Das darf einem Kanzlerkandidaten, der eine Woche vor der Wahl in den Umfragen hinten liegt, dann aber auch schlichtweg nicht mehr passieren.

Es geht um ein Amt, in dem die Person die deutschen Interessen mit, aber auch gegen andere Länder vertreten soll. Wenn ihn da Joko & Klaas mit einer Gruppe Kinder aus der Bahn werfen, was will er da in internationaler Außenpolitik?

Mich erinnert Laschet sehr an Kohl, was die Fettnäpfchen betrifft. "Birne" stand eben nicht nur für Kohls Kopf, sondern auch für die "Dummheit" welche wir (Roten) ihm genüsslich andichteten. Politisch war Kohl (im Positiven wie im Negativen) eine Granate. Er war international respektiert und gefürchtet (Thatcher).

Und klar, ich traue dies Laschet nicht zu, aber auszuschließen wäre es trotzdem nicht.

Danke + 3 Dinge

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Freitag, 17.09.2021, 14:56 (vor 989 Tagen) @ Sascha

Er wurde aufs Glatteis geführt und ist ausgerutscht oder zumindest ins Schlittern geraten.


Das darf einem Kanzlerkandidaten, der eine Woche vor der Wahl in den Umfragen hinten liegt, dann aber auch schlichtweg nicht mehr passieren.

Das ist ja das Irre: man bekommt nun (wenn man in NRW wohnt) zwei Jahre nahezu wöchentlich beigebracht dass der Mann so gar nix auf die Kette bekommt, seit der Kür zum Kandidaten darf er das auch auf großer Bühne regelmässig beweisen. Aber man zieht keine Konsequenzen weil es jetzt "zu spät ist".

Ich bin ja gleichfalls froh dass uns der erste bayrische Bundeskanzler erspart bleibt.

Man muss sich aber tatsächlich fragen, wann mal wieder ein Kandidat von irgendeiner Partei nominiert wird der in der Bevölkerung tatsächlich so etwas wie Vertrauen und/ oder Zuspruch vorfindet.

Das scheint mir immer seltener der Fall zu sein, Harbeck hätte sowas sein können und Mutti Merkel hatte das ganz offensichtlich. Aber eben dahinter: gähnende Leere.

Danke + 3 Dinge

Scherben, Kiel, Freitag, 17.09.2021, 14:55 (vor 989 Tagen) @ Sascha

Es geht um ein Amt, in dem die Person die deutschen Interessen mit, aber auch gegen andere Länder vertreten soll. Wenn ihn da Joko & Klaas mit einer Gruppe Kinder aus der Bahn werfen, was will er da in internationaler Außenpolitik?

Und wie er mit den Kindern redet. Absoluter Hammer. Ich spreche mit meiner fünfjährigen Tochter schon lange nicht mehr in diesem Ton.

Danke + 3 Dinge

Taifun, Ingolstadt, Freitag, 17.09.2021, 16:19 (vor 989 Tagen) @ Scherben

Ich hoffe du sprichst täglich mit deinen Kindern.

Laschet hat erwachsene Kinder und möglicherweise seit 10 Jahren nicht mit Kindern in dem Alter gesprochen. Und in einem Anforderungsprofil für einen Politiker steht das auch nicht drin. Zumindest nicht in meiner Welt.

Nein, auch das zeitweise Forenaus für Politik hat meine Einstellung nicht geändert. Ich werde Laschet nicht wählen.

Danke + 3 Dinge

Scherben, Kiel, Freitag, 17.09.2021, 19:32 (vor 989 Tagen) @ Taifun

Ich hoffe du sprichst täglich mit deinen Kindern.

Laschet hat erwachsene Kinder und möglicherweise seit 10 Jahren nicht mit Kindern in dem Alter gesprochen. Und in einem Anforderungsprofil für einen Politiker steht das auch nicht drin. Zumindest nicht in meiner Welt.

Nein, auch das zeitweise Forenaus für Politik hat meine Einstellung nicht geändert. Ich werde Laschet nicht wählen.

Ich vermute eher, dass er in dem Alter "Wichtigeres" zu tun hatte, als mit den eigenen Kindern zu reden, denn auf Augenhöhe zu kommunizieren verlernt man eigentlich nicht.

Danke + 3 Dinge

Sascha, Dortmund, Freitag, 17.09.2021, 17:21 (vor 989 Tagen) @ Taifun

Dann soll er es einfach sein lassen, wenn er sich nicht auf die Ebene seines Gesprächspartners einlassen will.

Was ein weiterer Punkt wäre, warum Laschet für das Amt ungeeignet wäre.

Danke + 3 Dinge

General174, Düsseldorf, Freitag, 17.09.2021, 14:14 (vor 989 Tagen) @ Sascha

Stimme dir voll und ganz zu.

Danke + 3 Dinge

markus, Freitag, 17.09.2021, 14:04 (vor 989 Tagen) @ Sascha

Ich würde sagen der Auftritt ist einfach missglückt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Laschet und/oder sein Wahlkampfteam nicht wussten was auf sie zukommt. Falls dem so wäre...

Er wurde aufs Glatteis geführt und ist ausgerutscht oder zumindest ins Schlittern geraten.


Das darf einem Kanzlerkandidaten, der eine Woche vor der Wahl in den Umfragen hinten liegt, dann aber auch schlichtweg nicht mehr passieren.

Es geht um ein Amt, in dem die Person die deutschen Interessen mit, aber auch gegen andere Länder vertreten soll. Wenn ihn da Joko & Klaas mit einer Gruppe Kinder aus der Bahn werfen, was will er da in internationaler Außenpolitik?

Schlimmer war eigentlich dieser Auftritt in einer Schule… Hat denn da wieder keiner an die Kinder gedacht? ;-)

https://twitter.com/janboehm/status/1436958090046410753?s=20

Danke + 3 Dinge

Habakuk, OWL, Freitag, 17.09.2021, 13:45 (vor 989 Tagen) @ Sascha

Das darf einem Kanzlerkandidaten, der eine Woche vor der Wahl in den Umfragen hinten liegt, dann aber auch schlichtweg nicht mehr passieren.

Es geht um ein Amt, in dem die Person die deutschen Interessen mit, aber auch gegen andere Länder vertreten soll. Wenn ihn da Joko & Klaas mit einer Gruppe Kinder aus der Bahn werfen, was will er da in internationaler Außenpolitik?

In der Tat. Dann tauscht Putin beim Empfang seinen Hund gegen ein Enkelkind aus.

Danke + 3 Dinge

waltrock ⌂ @, Freitag, 17.09.2021, 13:32 (vor 989 Tagen) @ Sascha

Zeigt doch letztendlich nur, wie weit das Wahlkampfteam von Laschet von der Basis entfernt ist.

Mir kann doch keiner erzählen, dass zur Zeit nicht bei jeder Veranstaltung, bei jedem Interview ein Hintergrundcheck gemacht wird.

Und wenn man schlecht vorbereitet ist, muss man doch wenigstens Souverän auftreten. Und das gelingt Laschet eigentlich in keiner Situation, in der er nicht vorbereite Phrasen drischt. Der ist einfach so weit weg davon Kanzler zu können.... Das ist einfach unglaublich.

Danke + 3 Dinge

Jones, Lippstadt, Freitag, 17.09.2021, 13:29 (vor 989 Tagen) @ Sascha

Wenn ihn da Joko & Klaas mit einer Gruppe Kinder aus der Bahn werfen, was will er da in internationaler Außenpolitik?

Wirklich wahr! Über deinen Satz musste ich lachen, danke dafür :-)

Danke + 3 Dinge

Voomy, Berlin, Freitag, 17.09.2021, 12:20 (vor 989 Tagen) @ Rupo

3. Laschet und die Kinder
https://www.deutschlandfunkkultur.de/laschet-interview-bei-late-night-berlin-waren-die-kinder.2156.de.html?dram:article_id=503131
finde ich schon merkwürdig von Pro7 und auch nicht ok.


Ich verstehe den Aufriss bei dem Thema nicht. Wenn man in so ein Format von Latenight Berlin eingeladen wird und ernsthaft glaubt, dass das eine dem ÖR-ähnliche Sendung wird, in der echte Kinder echte Fragen stellen, ist einiges schief gelaufen. Laschet muss mit dem Werk von Joko und Klaas ja nicht persönlich vertraut sein, aber dass da in seinem Stab niemand damit gerechnet hat, dass exakt das passiert, ist mal wieder ein Armutszeugnis.

Das ist auch schon wieder so ein Nicht-Thema. Das ist eine Unterhaltungssendung.

Danke + 3 Dinge

neo_fisch, Dortmund, Freitag, 17.09.2021, 14:30 (vor 989 Tagen) @ Voomy


Das ist auch schon wieder so ein Nicht-Thema. Das ist eine Unterhaltungssendung.

Wie man sieht funktioniert das tatsächlich wunderbar :-)

Danke + 3 Dinge

stoffel85, Freitag, 17.09.2021, 12:19 (vor 989 Tagen) @ Rupo

Dem Dank schließe ich mich an (damit bewerte ich nicht die Links ;-))!

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Goalgetter1990, Freitag, 17.09.2021, 11:45 (vor 990 Tagen) @ Thomas

https://www.wahlrecht.de/umfragen/

Bei allen Meinungsforschungsinstituten stagnieren die Zahlen mehr oder weniger. Lediglich bei Infratest legt die Union 2% zu, die SPD 1%. Daraus macht n-tv "SPD legt zu - Vorsprung nimmt dennoch ab".
https://www.n-tv.de/politik/SPD-legt-zu-Vorsprung-nimmt-dennoch-ab-article22808803.html

Ich selbst habe mich, auch durch das fehlende Forum in den letzten Tagen nicht damit beschäftigt. Ich habe nur mit halben Auge den "Aufschrei" über die Verlade von Laschet bei "Late Night Berlin" mitbekommen. Es ist auch da wie immer. Die einen schlagen sich auf die Schenkel, die anderen sind empört.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/armin-laschet-zu-interview-mit-kinderreportern-so-sprechen-kinder-nicht-a-aaa3b3c0-3e52-4e31-a181-6dbeae307459

Ich kann mir eher nicht vorstellen, dass es hier bis zur Wahl noch großartige Verschiebungen gibt. Auf der anderen Seite kann ich mir schon die ein oder andere Überraschung in die ein oder andere Richtung vorstellen, die Umfragen haben dann doch in den letzten 10 Jahren des Öfteren falsch gelegen.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Kirchel, Straubing, Freitag, 17.09.2021, 11:55 (vor 989 Tagen) @ Goalgetter1990

Ich würde mich zwar darüber freuen, aber ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass die SPD am Ende wirklich vor der CDU landet. Obwohl eine so krasse Abweichung von den Umfragen schon erstaunlich wäre. Spannend wird die Koalitionsbildung auf jeden Fall, sollte es bei den aktuellen Umfragen bleiben, ist ja einiges möglich. Weiter unten wurde ja die Ampel als wahrscheinlichstes Bündnis gepostet (laut Wettquoten), aber ich würde Jamaika nicht abschreiben, immerhin Laschets einzige Chance auf die Kanzlerschaft.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Goalgetter1990, Freitag, 17.09.2021, 12:00 (vor 989 Tagen) @ Kirchel

Ich würde mich zwar darüber freuen, aber ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass die SPD am Ende wirklich vor der CDU landet. Obwohl eine so krasse Abweichung von den Umfragen schon erstaunlich wäre. Spannend wird die Koalitionsbildung auf jeden Fall, sollte es bei den aktuellen Umfragen bleiben, ist ja einiges möglich. Weiter unten wurde ja die Ampel als wahrscheinlichstes Bündnis gepostet (laut Wettquoten), aber ich würde Jamaika nicht abschreiben, immerhin Laschets einzige Chance auf die Kanzlerschaft.

Falls (!) die SPD vor den Grünen liegen sollte, werden die Grünen auf eine SPD geführte Regierung bestehen - vermute ich zumindest. Die Grünen könnten sowohl in der Ampel als auch in einer (unwahrscheinlichen) Links-Regierung mehr von ihrem Programm umsetzen, als in Jamaika, wo sie als einzige Mitte-Links Kraft gegen Union/FDP stehen würden. Und dass dies Laschets einzige Option auf die Kanzlerschaft ist, umso mehr Grund für die Grünen eine solche Koalition abzulehnen.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Freitag, 17.09.2021, 15:03 (vor 989 Tagen) @ Goalgetter1990

Die Grünen könnten sowohl in der Ampel als auch in einer (unwahrscheinlichen) Links-Regierung mehr von ihrem Programm umsetzen, als in Jamaika, wo sie als einzige Mitte-Links Kraft gegen Union/FDP stehen würden.

Die einstmals Liberalen geben mir schon seit Westerwelle ein Rätsel nach dem anderen auf wobei man- sieht man die derzeitgen Sprechblasenabsonderungsautomaten Lindner und Kasperle Kubicki in Aktion- Westerwelle noch als nachgerade staatsmännisch würdigen muss, Guidomobil und Möllemann mal aussen vor gelassen.

Aber was Lindner dann wirklich macht oder eben nicht wenn er sich denn mal ans regieren traut (Gott bewahre) kann ich mir nicht wirklich vorstellen.

Konservative Kraftreserven

el_ayudante, Dortmund-Süd, Freitag, 17.09.2021, 10:37 (vor 990 Tagen) @ Thomas

Täglich kommt eine neue Umfrage und täglich ergötzen sich allen voran diejenigen an diesen, die der CDU nicht nahe stehen.

Die Ergebnisse bei der Wahl werden meiner Vermutung nach aber anders ausfallen.

Laschet (bzw. sein Wahlkampf, seine Art) wird auch innerhalb der eigenen Partei und Wählerschaft sehr kritisch gesehen. Das führt auch dazu, dass der resultierende Schlag in den Nacken aus dem eigenen Lager durch eine Fremdwahl in den Umfragen stattfindet á la "Der soll mal schön leiden".
In der Wahlkabine jedoch kommt dann das konservative Herz wieder durch und das Kreuz wird doch wieder traditionell gemacht.

Und eine Sache spiegeln Umfragen auch nicht wieder: Die CDU hat die größte Stammwählerschaft.
Genau diese Stammwählerschaft liegt zum großen Teil in der Generation die am meisten von ihrem Wahlrecht Gebrauch macht, aber sich nicht unbedingt an Umfragen beteiligt.

Und noch etwas: keiner möchte offen sichtlich zu den Verlierern gehören (laut Trend wäre das die CDU) und gibt daher in einer direkten Umfrage zu, Laschet wählen zu wollen. In der anonymen Wahlkabine wird das Kreuz dann aber dort wieder gemacht.

Ich bin ziemlich davon überzeugt, dass die CDU in zwei Wochen doch wieder von oben grüßt, wenn auch mit historisch schlechten Prozentwerten.

Grüße!

Konservative Kraftreserven

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 17.09.2021, 12:15 (vor 989 Tagen) @ el_ayudante

In der Wahlkabine jedoch kommt dann das konservative Herz wieder durch und das Kreuz wird doch wieder traditionell gemacht.

Und eine Sache spiegeln Umfragen auch nicht wieder: Die CDU hat die größte Stammwählerschaft.
Genau diese Stammwählerschaft liegt zum großen Teil in der Generation die am meisten von ihrem Wahlrecht Gebrauch macht, aber sich nicht unbedingt an Umfragen beteiligt.

Und noch etwas: keiner möchte offen sichtlich zu den Verlierern gehören (laut Trend wäre das die CDU) und gibt daher in einer direkten Umfrage zu, Laschet wählen zu wollen. In der anonymen Wahlkabine wird das Kreuz dann aber dort wieder gemacht.

Ich bin ziemlich davon überzeugt, dass die CDU in zwei Wochen doch wieder von oben grüßt, wenn auch mit historisch schlechten Prozentwerten.

Grüße!

Die Union hat mit Sicherheit das größte Stammwählerpotential. Das hatte sie in der Geschichte der Bundesrepublik eigentlich immer.

Ich persönlich erwarte für den Wahlabend einen Effekt, den wir mittlerweile schon in den Medien (wie z.B. den diversen Wahlsendungen) sehen: nämlich eine Zuspitzung auf die Person Scholz (mit SPD im Anhang) und die Union (die irgendwie Laschet mitschleppen muss ;) ) auf der anderen Seite.

Für die Grünen bleibt dort leider wenig Platz, auch wenn mir AB insbesondere jetzt, wo die Umfragewerte fallen, imponiert.

Kurzum, vermeintliche Grünen-Wähler und Merkelaner werden zur SPD wandern, vermeintliche FDP-Wähler zur Union. Zudem schlummert für die Union auch noch Potential bei den Sonstigen (wie z.B. die 2-3 % Freie Wähler).

Ich bin daher eigentlich recht sicher, da es keinen klassischen Lagerwahlkampf gibt, dass beide großen Parteien zum Ende hin noch (zum Teil deutlich) zulegen werden.

Konservative Kraftreserven

jniklast, Langenhagen, Freitag, 17.09.2021, 11:07 (vor 990 Tagen) @ el_ayudante

Ich denke die seriösen Institute beziehen all diese Effekte in ihre Prognosen mit ein. Das klappt manchmal nicht gut (wie 2016 in den USA), aber auch daraus wird dann gelernt. Der Fehler dürfte am Ende tatsächlich im angegebenen Intervall liegen (was bei den aktuellen Zahlen natürlich bedeuten könnte, dass die Union doch knapp vorne liegt).

Konservative Kraftreserven

el_ayudante, Dortmund-Süd, Freitag, 17.09.2021, 11:25 (vor 990 Tagen) @ jniklast

Ich denke die seriösen Institute beziehen all diese Effekte in ihre Prognosen mit ein. Das klappt manchmal nicht gut (wie 2016 in den USA), aber auch daraus wird dann gelernt. Der Fehler dürfte am Ende tatsächlich im angegebenen Intervall liegen (was bei den aktuellen Zahlen natürlich bedeuten könnte, dass die Union doch knapp vorne liegt).

Sollte man annehmen, dass solche Abweichungen anteilig abgeschätzt und eingerechnet werden können.
Jedoch haben alle Institute dieses Jahr schon bei der Landtagswahl Sachsen-Anhalts deutlich daneben gelegen.

Natürlich traue ich den Instituten eine schnelle Fehleranalyse und entsprechende Korrekturen zu. Aber ich kann mir eben so gut vorstellen, dass sich die Faktoren soweit geändert haben, dass die Treffsicherheit aktuell (evtl. sogar langfristig) leidet: ein hoher Anteil unentschiedener Wähler (plus psychologische Faktoren bei einer persönlichen Abfrage, nicht zum Verliererteam gehören zu wollen), schnellere und drastischere Polarisierung in Meinungen und Entscheidungen, bspw. durch Social Media.

Ich halte es im Übrigen dieses Jahr auch nicht für ausgeschlossen, dass das Wahlergebnis kurzfristig komplett durcheinander gewürfelt wird, sollte in den Tagen zuvor noch ein "Big Thing" (oder eine Kleinigkeit die dazu gemacht wird) für oder gegen einen Kandidaten medial einschlagen. Die Schnelllebigkeit des Internets und der Meinungsbildung durch eben jenes schlägt sich dieses Jahr auf jeden Fall auf den Bundestagswahlkampf nieder.
Auch ich merke innere Wellenbewegungen, ob ich mein Kreuz richtig gemacht habe (Briefwahl direkt zu Beginn).

Einerseits finde ich es dieses Jahr ungemein spannend, andererseits komme ich jetzt so kurz vor der Wahl schon zu einem Overload aufgrund täglich neuer Wahlarenen, Trielle, Schulstunden der Kandidaten usw.

Wahlumfragen 2017

Freyr, Freitag, 17.09.2021, 12:17 (vor 989 Tagen) @ el_ayudante

die letzte Wahlumfrage vor der Wahl 2017

INSA (die geben die Werte immer ganzzahlig an)
CDU/CSU: 34%
SPD: 21%
Grüne 8%
FDP: 9%
Linke: 11%
AFD: 13%
Sonstige: 4%

Emnid (auch hier Ganzzahlen)
CDU/CSU: 35%
SPD: 22%
Grüne: 8%
FDP: 9%
Linke: 10%
AFD: 11%
Sonstige: 5%

tatsächlich
CDU/CSU: 32,9%
SPD: 20,5%
Grüne 8,9%
FDP: 10,7%
Linke: 9,2%
AFD: 12,6%
Sonstige: 5,0%

Da haben sich Umfragen eigentlich nicht geirrt. Einzig die CDU wurde von allen Instituten überschätzt (da kommen wir wieder zu dem Punkt dass die Telefonumfragen eher CDU begünstigen)

Landtagswahlen sind schlechter zu prognostizieren und haben häufiger Ausreißer.

Wahlumfragen 2017

Voomy, Berlin, Freitag, 17.09.2021, 12:19 (vor 989 Tagen) @ Freyr

Wenn ich mich nicht irre waren die größten Schwankungen 2017 bei Allensbach zu finden. Dort im Haus wundert man sich immer noch, warum der Laden kaum ernst genommen wird mit den fast traditionell deutlich zu starken Werten für die CDU.

Wahlumfragen 2017

Scherben, Kiel, Freitag, 17.09.2021, 12:29 (vor 989 Tagen) @ Voomy

Wenn ich mich nicht irre waren die größten Schwankungen 2017 bei Allensbach zu finden. Dort im Haus wundert man sich immer noch, warum der Laden kaum ernst genommen wird mit den fast traditionell deutlich zu starken Werten für die CDU.

Joa. Ich meine, so schlecht waren die damals alle nicht. Die Union schnitt halt überraschend schlecht ab, der Rest war durch die Bank ganz gut abgebildet.

Konservative Kraftreserven

Rupo, Ruhrpott, Freitag, 17.09.2021, 12:13 (vor 989 Tagen) @ el_ayudante

Jedoch haben alle Institute dieses Jahr schon bei der Landtagswahl Sachsen-Anhalts deutlich daneben gelegen.

Yepp, aber sie haben auch nur dort daneben gelegen und das ist mit einem ähnlichen Effekt wie bei der Usa Wahl 2016 und den Trump Wählern zu erklären, man zeigt sich nicht bzw. gibt falsche Wahlpräferenzen raus. Es kam auch noch der Sondereffekt dazu, dass man Afd verhindern wollte und so die CDU ein sattes Plus 'aus dem Nichts' bekam von Wählern, die sonst CDU nicht wählen würden.

Konservative Kraftreserven

Scherben, Kiel, Freitag, 17.09.2021, 12:04 (vor 989 Tagen) @ el_ayudante

> Jedoch haben alle Institute dieses Jahr schon bei der Landtagswahl Sachsen-Anhalts deutlich daneben gelegen.

Wobei das ja auch ein wenig anekdotische Evidenz ist. In Baden-Württemberg waren die Umfrageergebnisse nahezu perfekt, in Rheinland-Pfalz zumindest mal nah dran.

Kann sein, dass die "alte Bundesrepublik" da verlässlicher ist, weil es immer noch mehr Bindung an die Parteien gibt oder die Leute tendenziell ehrlicher antworten. Jedenfalls kann man die Geschichte m.E. nicht so zusammenfassen, dass die Institute dauernd falsch liegen. Meist liegen sie eben im Bereich der Schwankungsbreite, manchmal sind sie sehr genau, manchmal sind sie weit weg. So läuft Statistik.

Konservative Kraftreserven

el_ayudante, Dortmund-Süd, Freitag, 17.09.2021, 13:03 (vor 989 Tagen) @ Scherben

> Jedoch haben alle Institute dieses Jahr schon bei der Landtagswahl Sachsen-Anhalts deutlich daneben gelegen.

Wobei das ja auch ein wenig anekdotische Evidenz ist. In Baden-Württemberg waren die Umfrageergebnisse nahezu perfekt, in Rheinland-Pfalz zumindest mal nah dran.

Kann sein, dass die "alte Bundesrepublik" da verlässlicher ist, weil es immer noch mehr Bindung an die Parteien gibt oder die Leute tendenziell ehrlicher antworten. Jedenfalls kann man die Geschichte m.E. nicht so zusammenfassen, dass die Institute dauernd falsch liegen. Meist liegen sie eben im Bereich der Schwankungsbreite, manchmal sind sie sehr genau, manchmal sind sie weit weg. So läuft Statistik.

Ich wollte keinesfalls behaupten, dass die Institute grundsätzlich falsch liegen! Für die Vergangenheit bin ich vollkommen bei dir und bin allgemein der Meinung, dass die meisten Institute seriöse und gute Arbeit machen.

Aber wie bereits erwähnt wurde, ist jede Wahl anders und bringt andere Grundvoraussetzungen mit: BW war gefühlt eine komplett stabile Angelegenheit die klar in eine Richtung lief, RP war eng aber auch ein stabiler Zweikampf. SA war der erste komplette Abweichler.
Nun ist es interessant herauszufinden, woran es liegt und welche Auswirkungen das hat - ist es kulturell auf den Osten zu schieben? Wieviel Anteil hat die Angst vor einer AfD-Regierung?

Kehre ich deinen Aspekt um, dass Ostdeutsche vielleicht tendenziell schwammiger auf Wahlumfragen antworten könnten, stelle ich mir allerdings die Frage, ob ich bei einer persönlichen Abfrage mich wirklich als Rechter / Protestwähler brandmarken will?

Ich kann mir einfach vorstellen, dass diese BTW mit ihren Besonderheiten es den Instituten schwieriger macht mit den Prognosen. Wir haben immer noch die Pandemie, die uns thematisch und organisatorisch beeinflusst. Zum ersten mal tritt der Amtsinhaber nicht an. Zum ersten mal haben wir auf Bundesebene ein angleichendes Wählerverhältnis im zweistelligen Bereich bei 4 bis 5 Parteien. Und wir haben thematisch mit dem Klimawandel einen explizit massiven Brocken der alle Parteien beschäftigt.

Wie auch immer - es bleibt spannend!

Konservative Kraftreserven

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 17.09.2021, 12:25 (vor 989 Tagen) @ Scherben

> Jedoch haben alle Institute dieses Jahr schon bei der Landtagswahl Sachsen-Anhalts deutlich daneben gelegen.

Wobei das ja auch ein wenig anekdotische Evidenz ist. In Baden-Württemberg waren die Umfrageergebnisse nahezu perfekt, in Rheinland-Pfalz zumindest mal nah dran.

Kann sein, dass die "alte Bundesrepublik" da verlässlicher ist, weil es immer noch mehr Bindung an die Parteien gibt oder die Leute tendenziell ehrlicher antworten. Jedenfalls kann man die Geschichte m.E. nicht so zusammenfassen, dass die Institute dauernd falsch liegen. Meist liegen sie eben im Bereich der Schwankungsbreite, manchmal sind sie sehr genau, manchmal sind sie weit weg. So läuft Statistik.

Bei Baden-Württemberg muss berücksichtigt werden, dass die Umfragen dort über Monate recht stabil so ziemlich das Endergebnis vorausgesagt haben. Es war im Prinzip allen klar, dass Kretschmann MP bleiben würde und Schwarz-Grün fortgeführt werden würde.

Rheinland-Pfalz ist ein Phänomen, da es sich strukturell um ein eigentlich konservatives Bundesland handelt. Die SPD hat es trotz zum Teil miesen Umfragewerten immer wieder geschafft, in der Endphase des Wahlkampfs ordentlich zuzulegen und die des öfteren vorne liegende CDU zu überholen. Wenn vorab eine große Dynamik in den Umfragen gewesen ist, dürfte eine Abweichung von letzter Umfrage zum Wahltag deutlich wahrscheinlicher sein als wenn sich über Wochen wenig tut.

Konservative Kraftreserven

Voomy, Berlin, Freitag, 17.09.2021, 12:15 (vor 989 Tagen) @ Scherben
bearbeitet von Voomy, Freitag, 17.09.2021, 12:31

Der Punkt ist, dass das Szenario in Sachsen-Anhalt umfragtechnisch nicht einfach so auf den Bund umgemünzt werden kann. Alleine aufgrund der Möglichkeit, dass die AfD die Mehrheit in dem Land bekommt, war eine kurzfristige - und auch stark mit der Person Haseloff verknüpfte - Mobilisierung von unentschlossenen Wählern verbunden. Auch sind viele Wechselwähler im letzten Moment von den Grünen und der SPD auf die CDU geswitcht, um sicher zu sein, dass die AfD eben nicht regierungsfähig wird.

Die Faktoren, die zu den Umfrage-Problemen in S-A geführt haben (und hier hat der Deutschlandtrend übrigens trotzdem noch relativ korrekt einige Tage vorher einen Sieg der CDU vorhergesagt), sind im Bund quasi nicht vorhanden. Es gibt keine Gründe für die Wähler jetzt noch kurzfristig ihre Wahl-Intention zu wechseln. Die Umfragen sind nun seit drei Wochen stabil und bewegen sich in den Schwankungen in der Fehlertoleranz.

Sich daran zu klammern, dass der Wähler an der Wahlurne im großen Stil komplett anders entscheidet ist das Klammern nach dem letzten Strohhalm der Union und ein bisschen Panikmache vom Rot Rot Grünen Lager, Die Mobilisierung ist immens und darüber hinaus sind viele der Stimmen ohnehin schon abgegeben.

Der von deinem Vorposter angesprochene Effekt eines spontanen Ereignis ist übrigens einer der Gründe, warum Politikwissenschaftler die Briefwahl in diesem Ausmaß eher kritisch sehen. Es ist eben dann für viele Wähler nicht mehr möglich auf spontane Ereignisse in der Woche oder sogar zwei Wochen vor der Wahl zu reagieren.

Ich halte es aber trotz der Umfragen durchaus möglich, dass das Ergebnis am Ende enger ist, als wir glauben und in den derzeitigen Umfragen sehen. Selbst eine geringe Mehrheit der CDU ist möglich. Aber das sind alles Szenarien, die sich halt innerhalb der Fehlertoleranz von 3% bewegen.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Frankonius, Frankfurt, Freitag, 17.09.2021, 09:54 (vor 990 Tagen) @ Thomas

Zunächst mal finde ich es gut, dass das Thema Politik (Corona gehört für mich auch dazu) wieder erlaubt ist.
Bleibt zu hoffen, dass die "neuen Freiheiten" nicht missbraucht werden.
Auch Anhänger der Linken und der CDU sollten einigermaßen respektvoll miteinander umgehen - AFD & Co. sind ja mehr oder weniger sowieso toxisch und außen vor.

Was die Umfragen betrifft: Ich erwarte dann doch ein eher sehr knappes Rennen zwischen SPD und CDU. Im Zweifel haben die Deutschen dann doch zu viel Angst vor einem Wechsel.
"Das haben wir immer schon so gemacht, das machen wir auch weiter so" könnte man als Staatsmotto der Bundesrepublik setzen, zumindest in meiner Generation der Boomer - leider :-/.

Nachdem ich geprüft habe, ob ich hier schreiben darf

Thomas, Freitag, 17.09.2021, 09:49 (vor 990 Tagen) @ Thomas

enthalte ich mich mal eines Kommentars zu den aktuellen Umfragen.

Ich nehme mir selber vor, mich bis zur BTW nicht mehr zu melden, um hier nicht unnötige Kleinkriege loszutreten- mal schauen, wie gut mir das gelingt ;)

Also, bis zum 26.09.2021!

Nachdem ich geprüft habe, ob ich hier schreiben darf

HH-Tim, Osnabrück/Hamburg, Freitag, 17.09.2021, 12:14 (vor 989 Tagen) @ Jurist81

Ich freue mich, dass ich hier schreiben darf und danke an die Admins für den gelungenen Kompromiss. Ich hoffe, dass so wieder eine gesünder Kultur in die Diskussionen kommt.

Zu dem Thema Umfragen hier will ich garnicht viel schreiben, außer dass ich auf die Unfragewerte vom 26. sehr gespannt bin ;)

Nachdem ich geprüft habe, ob ich hier schreiben darf

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 17.09.2021, 10:40 (vor 990 Tagen) @ Jurist81

enthalte ich mich mal eines Kommentars zu den aktuellen Umfragen.

Ich nehme mir selber vor, mich bis zur BTW nicht mehr zu melden, um hier nicht unnötige Kleinkriege loszutreten- mal schauen, wie gut mir das gelingt ;)

Also, bis zum 26.09.2021!

Das werde ich ähnlich halten. Auf bald

Nachdem ich geprüft habe, ob ich hier schreiben darf

Mob-Jenson, Siegen, Freitag, 17.09.2021, 09:58 (vor 990 Tagen) @ Jurist81

enthalte ich mich mal eines Kommentars zu den aktuellen Umfragen.

Ich nehme mir selber vor, mich bis zur BTW nicht mehr zu melden, um hier nicht unnötige Kleinkriege loszutreten- mal schauen, wie gut mir das gelingt ;)

Also, bis zum 26.09.2021!

Also eine progressive Entscheidung eines eher liberal-konservativen :-)

Nachdem ich geprüft habe, ob ich hier schreiben darf

istar, Freitag, 17.09.2021, 14:51 (vor 989 Tagen) @ Mob-Jenson

enthalte ich mich mal eines Kommentars zu den aktuellen Umfragen.

Ich nehme mir selber vor, mich bis zur BTW nicht mehr zu melden, um hier nicht unnötige Kleinkriege loszutreten- mal schauen, wie gut mir das gelingt ;)

Also, bis zum 26.09.2021!


Also eine progressive Entscheidung eines eher liberal-konservativen :-)

Also schreiben die einzigen beiden liberal-konservativen hier nicht mehr bis zur Wahl?
Ist dann aber reichlich unspannend.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

prosakind, wäre-gerne-in-Graz, Freitag, 17.09.2021, 09:48 (vor 990 Tagen) @ Thomas

Erst einmal: vielen herzlichen Dank an die Redaktion, dass Ihr die Foren wieder geöffnet habt.

Und auch wenn das jetzt etwas über Eck geht: Ich habe vor einigen Tagen mit einem sehr renommierten deutschen Sozialwissenschaftler (nicht unionsaffin) gesprochen, der wiederum von einem Gespräch mit einem ausgewiesenen empirischen Wahlforscher und Statistiker berichtet hat. Nach dessen Aussage gäbe es eigentlich keine denkbare Konstellation, in der Armin Laschet nicht neuer Kanzler wird. Begründung: Alle derzeitigen Wahlumfragen würden die Unionsparteien aufgrund struktureller Gründe sehr deutlich benachteiligen (Wer nimmt an Umfragen überhaupt noch teil? Wie werden diese durchgeführt? Wie werden sie gewichtet?), so dass die Umfragewerte von CDU/CSU nicht belastbar seien. Das größte Problem, dem sich die Umfrageinstitute stellen müssen, sei wohl die absolute Unterrepräsentation des Union-Klientels bei Umfragen, die (wie fast alle) teilweise oder vollständig online durchgeführt werden. Natürlich versuchen die Umfrageinstitute dies durch Gewichtung "hereinzurechnen". Die Zeiten verlässlicher Wahlprognosen seien aber vorbei.

Mir selber ist das ganze ja relativ egal, ich fand die (natürlich weitaus umfangreichere) Begründung aber recht überzeugend vorgetragen. Meine subjektive Lebensempirie stimmt dem auch insofern zu, dass ich mir selber die Phantasie fehlt um mir vorzustellen, dass ein deutschlandweiter CDU/CSU-Balken unterhalb von 27%/28% verbleibt. Noch nicht. Da halte ich das Wählermilieu der Union trotz aller personeller Idiotien auf den Listen, des politischen Versagens der vergangene Jahrzehnte und der Inhaltslosigkeit des Wahlprogramms für zu stabil.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Sascha, Dortmund, Freitag, 17.09.2021, 10:21 (vor 990 Tagen) @ prosakind

Mir fällt es sehr schwer, dieser Argumentation zu vertrauen, weil für mich gerade die Unionswähler die sind, die man in meinen Augen noch zum größten Teil über die konservativen Kommunikationswege erreicht.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

BVBMenden ⌂ @, Menden (Sauerland), Freitag, 17.09.2021, 11:04 (vor 990 Tagen) @ Sascha

Mir fällt es sehr schwer, dieser Argumentation zu vertrauen, weil für mich gerade die Unionswähler die sind, die man in meinen Augen noch zum größten Teil über die konservativen Kommunikationswege erreicht.

Genau mein Gedanke: wer hat denn heute noch den Festnetzanschluss, den die Institute da anwählen? Genau, die, mit Verlaub, Älteren die häufig zur CDU Stammwählerschaft zählen.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 17.09.2021, 11:09 (vor 990 Tagen) @ BVBMenden

Mir fällt es sehr schwer, dieser Argumentation zu vertrauen, weil für mich gerade die Unionswähler die sind, die man in meinen Augen noch zum größten Teil über die konservativen Kommunikationswege erreicht.


Genau mein Gedanke: wer hat denn heute noch den Festnetzanschluss, den die Institute da anwählen? Genau, die, mit Verlaub, Älteren die häufig zur CDU Stammwählerschaft zählen.

Also bitte! Wir haben auch noch einen Festnetzanschluss. 10 % der Anrufe kommen von meinen Eltern, 80 % von den Schwiegereltern ;)

Ansonsten habe ich vor einigen Jahren auch mal an einer infratest dimap Umfrage teilgenommen. Das dauert quälend lang und die haben es Monate später erneut probiert, wobei ich diesmal dankend abgelehnt habe mit dem Hinweis, mich nicht noch einmal anzurufen. Stattdessen kamen/ kommen bis heute sporadisch irgendwelche Werbungs- und z.T. Umfrageanrufe. Keine Ahhnung, wo die meine Nummer her haben (also schon infratest dimap), da wir nicht im Telefonbuch stehen und die Festnetznummer eigentlich niemandem geben.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Thomas, Dortmund, Freitag, 17.09.2021, 13:40 (vor 989 Tagen) @ guy_incognito

Keine Ahhnung, wo die meine Nummer her haben (also schon infratest dimap), da wir nicht im Telefonbuch stehen und die Festnetznummer eigentlich niemandem geben.

Das ist immer der große Mythos, der keiner ist, weil ... die wählen einfach Nummern durch, also
0231-100001
0231-100002 usw. - D.h. durch das Zufallsprinzip ist man irgendwann dabei, auch ohne dass man verzeichnet ist oder die Nummer weitergegeben hat.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Kutte92, Münster, Freitag, 17.09.2021, 10:12 (vor 990 Tagen) @ prosakind

Grundsätzlich ist es auch für mich ein merkwürdiger Gedanke, dass die CDU bei einer Bundestagswahl irgendwo bei jämmerlichen 20-23 Prozent landet. So schön ich das auch finden würde.

Auf der anderen Seite kann ich mir aber auch nicht vorstellen, dass sämtliche Umfrageinstitute so hart und deutlich daneben liegen. Das wäre ja eine Bankrotterklärung für den gesamten Berufsstand und die Institute an sich.

Und wie ja schon richtig angemerkt wurde, ist es schlicht falsch, dass alle Umfragen nur online stattfinden.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Freyr, Freitag, 17.09.2021, 09:57 (vor 990 Tagen) @ prosakind
bearbeitet von Freyr, Freitag, 17.09.2021, 10:01

Das größte Problem, dem sich die Umfrageinstitute stellen müssen, sei wohl die absolute Unterrepräsentation des Union-Klientels bei Umfragen, die (wie fast alle) teilweise oder vollständig online durchgeführt werden.

Das stimmt schon mal nicht. Von den 8 großen Instituten führen alleine 4 ihre Umfragen nur per Telefon. Festnetztelefon! (wer unter 30 hat das noch?)
Daher sind CDU Wähler da eher überrepräsentiert (ältere Menschen) würde ich schätzen.

Ein weiteres Institut hat gemischte Panels - Online und Telefon - und eins befragt Personen direkt.
Nur 2 Institute befragen die Menschen nur Online und gerade eins davon (INSA) lag bei der letzten BTW eher genau.

Der angesprochene Wahlforscher hat sich meiner Meinung nach nicht mit den Gegebenheiten befasst.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

prosakind, wäre-gerne-in-Graz, Freitag, 17.09.2021, 11:02 (vor 990 Tagen) @ Freyr

Danke für den Hinweis. Ich persönlich dachte, das mittlerweile der Onlineanteil höher ist. Vielleicht habe ich das Argument auch etwas zu pauschal abgespeichert oder in der Darstellung zu kursorisch zusammengefasst. Als überzeugter (nicht nur) Nichtumfragenteilnehmer bin ich da, ehrlich gesagt, auch weniger im Thema. Wie auch immer, die Quintessenz der Aussage eines schwarzen Wahlsieges fiel auf jeden Fall so. Und der Wahltag wird dann ja für Aufklärung sorgen.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 17.09.2021, 10:07 (vor 990 Tagen) @ Freyr

Das größte Problem, dem sich die Umfrageinstitute stellen müssen, sei wohl die absolute Unterrepräsentation des Union-Klientels bei Umfragen, die (wie fast alle) teilweise oder vollständig online durchgeführt werden.


Das stimmt schon mal nicht. Von den 8 großen Instituten führen alleine 4 ihre Umfragen nur per Telefon. Festnetztelefon! (wer unter 30 hat das noch?)
Daher sind CDU Wähler da eher überrepräsentiert (ältere Menschen) würde ich schätzen.

Ein weiteres Institut hat gemischte Panels - Online und Telefon - und eins befragt Personen direkt.
Nur 2 Institute befragen die Menschen nur Online und gerade eins davon (INSA) lag bei der letzten BTW eher genau.

Der angesprochene Wahlforscher hat sich meiner Meinung nach nicht mit den Gegebenheiten befasst.

wahlrecht. de

Steht immer dabei, wie die Umfragen durchgeführt werden. Die meisten werden telefonisch ermittelt.

Ich gebe dem Vorposter aber insofern recht, dass Unionswähler recht treu sind und ich mir auch schwer vorstellen kann, dass die Union am Wahlabend bei (knapp über) 20 % steht.

Gespannt auf Briefwahl Impact

Freyr, Freitag, 17.09.2021, 09:36 (vor 990 Tagen) @ Thomas

In diesem Jahr werden wohl soviele Briefwahlunterlagen wie noch nie verschickt werden (laut Umfragen über ein Drittel der Wähler bis hin zu 38%)

Die Briefwahlen sind seit Anfang August möglich. Damals stand die CDU laut Umfragen noch besser als die SPD da. Das verschob sich bekanntlich dann stark. Hilft das der CDU noch etwas?

Bei der US-Wahl gab es ja den Effekt dass die Demokraten die vielfach per Brief wählten, von hinten das Feld aufrollen, während zuerst die Republikaner siegten.

Das dürfte nach aller Kenntnisse der deutschen Briefwahler sich hier nicht so abspielen, da es keine krasse Parteipräferenz gibt.
Zumindest bisher, vor Corona.

Gespannt auf Briefwahl Impact

AGraute, Freitag, 17.09.2021, 10:36 (vor 990 Tagen) @ Freyr

Die Zahl der Briefwähler wird auch bei den nächsten Wahlen steigen.
Die Stimmen, die seit Wochen z.B. in den Bürgerbüros abgegeben werden, werden meines Wissens nach auch als Briefwahlstimme gezählt. Es ist halt für viele praktischer nicht auf den einen Sonntag festgelegt zu sein.

Wann es wohl endlich Onlinewahlen gibt?

Gespannt auf Briefwahl Impact

Copperfield, Saarbrücken, Freitag, 17.09.2021, 14:11 (vor 989 Tagen) @ AGraute

Die Zahl der Briefwähler wird auch bei den nächsten Wahlen steigen.
Die Stimmen, die seit Wochen z.B. in den Bürgerbüros abgegeben werden, werden meines Wissens nach auch als Briefwahlstimme gezählt. Es ist halt für viele praktischer nicht auf den einen Sonntag festgelegt zu sein.

Wann es wohl endlich Onlinewahlen gibt?

Wenn sie garantiert Sicher und Anonym sind. Ein riesen Fortschritt wäre ja schonmal Wahlautomaten in den Wahlbüros damit das leidige Auszählen danach wegfällt. Und das wäre schon möglich.

Gespannt auf Briefwahl Impact

Guido, Freitag, 17.09.2021, 10:40 (vor 990 Tagen) @ AGraute


Wann es wohl endlich Onlinewahlen gibt?

Wenn Manuel Neuer Zeit dafür findet ;-)

https://www.presseportal.de/pm/157593/4984284

Gespannt auf Briefwahl Impact

DerInDerInderin, Freitag, 17.09.2021, 10:23 (vor 990 Tagen) @ Freyr

Die Briefwahlen sind seit Anfang August möglich. Damals stand die CDU laut Umfragen noch besser als die SPD da. Das verschob sich bekanntlich dann stark. Hilft das der CDU noch etwas?

Zahlen, die CDU_Watch bei Twitter aus einigen Landkreisen erhalten hat, legen für die ersten Tage/Wochen aber etwas anderes nahe. Die Bereitschaft zur Briefwahl war (und ist) sehr hoch, die Rücklaufquote der Wahlunterlagen hat aber erst später an Fahrt aufgenommen. Als die Stimmung schon gegen die CDU gekippt ist. Ich glaube eher an den gegenteiligen Effekt. Die CDU muss darauf hoffen, die Unentschlossenen noch zu erreichen und darauf hoffen, dass ihre Stammwählerschaft auch am Wahlsonntag wieder hingeht und ihr Kreuzchen dort setzt, wo man es schon seit Jahrzehnten macht.

Gespannt auf Briefwahl Impact

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 17.09.2021, 09:52 (vor 990 Tagen) @ Freyr

In diesem Jahr werden wohl soviele Briefwahlunterlagen wie noch nie verschickt werden (laut Umfragen über ein Drittel der Wähler bis hin zu 38%)

Die Briefwahlen sind seit Anfang August möglich. Damals stand die CDU laut Umfragen noch besser als die SPD da. Das verschob sich bekanntlich dann stark. Hilft das der CDU noch etwas?

Bei der US-Wahl gab es ja den Effekt dass die Demokraten die vielfach per Brief wählten, von hinten das Feld aufrollen, während zuerst die Republikaner siegten.

Das dürfte nach aller Kenntnisse der deutschen Briefwahler sich hier nicht so abspielen, da es keine krasse Parteipräferenz gibt.
Zumindest bisher, vor Corona.

Das könnte tatsächlich noch sehr spannend am Wahlabend werden.

Ich würde eher vermuten, dass konservative Wähler direkt zur Urne gehen und progressive vermehrt per Brief wählen.

Daher spekuliere ich, dass Union und SPD in der 18 Uhr-Prognose recht nah beieinander liegen und sich erst durch die Auszählung der Stimmen ein Vorsprung für die SPD ergibt.

Für mich kam die Briefwahl nicht infrage. Ich bin sowieso zuhause und das Wahllokal ist nur 500 m entfernt.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 17.09.2021, 09:24 (vor 990 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von guy_incognito, Freitag, 17.09.2021, 09:40

https://www.wahlrecht.de/umfragen/

Bei allen Meinungsforschungsinstituten stagnieren die Zahlen mehr oder weniger. Lediglich bei Infratest legt die Union 2% zu, die SPD 1%. Daraus macht n-tv "SPD legt zu - Vorsprung nimmt dennoch ab".
https://www.n-tv.de/politik/SPD-legt-zu-Vorsprung-nimmt-dennoch-ab-article22808803.html

Ich selbst habe mich, auch durch das fehlende Forum in den letzten Tagen nicht damit beschäftigt. Ich habe nur mit halben Auge den "Aufschrei" über die Verlade von Laschet bei "Late Night Berlin" mitbekommen. Es ist auch da wie immer. Die einen schlagen sich auf die Schenkel, die anderen sind empört.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/armin-laschet-zu-interview-mit-kinderreportern-so-sprechen-kinder-nicht-a-aaa3b3c0-3e52-4e31-a181-6dbeae307459

Naja gut, bei Yougov und Emnid stagnieren die Abstände, bzw. die SPD baut ihn um einen Prozentpunkt aus.

Bei Schwankungsbreiten im Bereich von +/- 3 % kann man sowieso nicht von einem stabilen Vorsprung der SPD sprechen, der am Wahlabend sicher hält.

Dass solche Umfragen instrumentalisiert werden, ist mir bewusst. Die Springer-Presse versucht gerade extrem, Laschet im Endspurt zu pushen. Für eine echte Trendumkehr fehlen aber auch die Katalysatoren.

Scholz fand ich die Woche erschreckend ehrlich aber auch empathielos bei Pro7, als er den Grundstücksbesitzer, dessen Hof für den Braunkohleabbau geopfert werden soll, einfach abgebügelt hat. Ähnliches galt für seine Aussage zum Einsatz des Brechmittels bei Drogenhändlern während seiner Zeit als Hamburger Innensenator (wobei die Zustände am Hamburger Hbf vor 20 Jahren wirklich schlimm waren). Und die Frage zu den Gedächtnislücken zur CumEx-Affäre hat er auch mal wieder umschifft.

Laschet kam in der Wahlarena besser rüber als zuvor, hat aber auch zum Teil dreist gelogen (z.B. bei seiner Haltung zur Homo-Ehe). Erschreckend fand ich auch seine Aussage zu dem Mann, dem aufgrund seiner Homosexualität keine Blutspende gestattet wird ("die medizinischen Gründe kenne ich nicht genau" oder so ähnlich).

Interessant finde ich, wie sich die Affäre zur Durchsuchung im Finanz- und Justizministerium weiter entwickelt. Das könnte eher Laschet bzw. der CDU noch auf die Füße fallen.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Harl3kin, Nippes, Freitag, 17.09.2021, 10:41 (vor 990 Tagen) @ guy_incognito

Hi,

den Artikel zum Hintergrund der Durchsuchung finde ich sehr interessant, wenn auch nicht wirklich überraschend. Dass eine politische Komponente im Zeitpunkt steckt bezweifelt wohl niemand.
Wie berechtigt diese Durchsuchung war, wird man sehen. Es wäre natürlich ein absoluter Boomerang für Laschet, wenn plötzlich die Räume der Staatsanwaltschaft Osnabrück durchsucht würden, nachdem Scholz ihn schon zu diesem Thema ungestraft Lügner nennen durfte.

Neben den ohnehin verständlichen Schwankungen sehe ich diesmal noch sehr viel mehr Ungewissheit in den Umfragen. Wie bereits an anderer Stelle geschrieben ist es auch für mich im Moment nicht vorstellbar, dass die CDU so schwach abschneidet. Auch wenn der ein oder andere im Moment wirklich denkt anders zu wählen ist das in der Wahlkabine doch nochmal was anderes.

Gruß Harl3kin

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Zoon, Freitag, 17.09.2021, 21:18 (vor 989 Tagen) @ Harl3kin

Hi,

den Artikel zum Hintergrund der Durchsuchung finde ich sehr interessant, wenn auch nicht wirklich überraschend. Dass eine politische Komponente im Zeitpunkt steckt bezweifelt wohl niemand.

Ins Auge sticht vor allem die fehlende Verhältnismäßigkeit der Durchsuchung (*) kurz vor der BTW zu Lasten eines der Spitzenkandidaten dieser Wahl, gegen den persönlich sich der Verdacht der Staatanwaltschaft gar nicht richtet, wohlwissend, dass dessen politische Konkurrenz diesen Vorgang zur Schlammschaft ausnutzen wird, um hieraus bei der Wahl einen Vorteil zu ziehen und diesen Vorgang dann auch noch durch eine rechtswidrige Presseerklärung zu befeuern (*). Das ist schon heftig und lässt sich nicht einfach mit "Betriebsblindheit" und dem üblichen "Jagdfieber" der ermittelnden Staatsanwaltschaft erklären.

(*) https://verfassungsblog.de/durchsuchungen-von-bundesministerien-eine-pressemitteilung-und-der-bundestagswahlkampf/

Nichts Neues an der Umfragen-Front

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 17.09.2021, 11:09 (vor 990 Tagen) @ Harl3kin

Hi,

den Artikel zum Hintergrund der Durchsuchung finde ich sehr interessant, wenn auch nicht wirklich überraschend. Dass eine politische Komponente im Zeitpunkt steckt bezweifelt wohl niemand.
Wie berechtigt diese Durchsuchung war, wird man sehen. Es wäre natürlich ein absoluter Boomerang für Laschet, wenn plötzlich die Räume der Staatsanwaltschaft Osnabrück durchsucht würden, nachdem Scholz ihn schon zu diesem Thema ungestraft Lügner nennen durfte.

Neben den ohnehin verständlichen Schwankungen sehe ich diesmal noch sehr viel mehr Ungewissheit in den Umfragen. Wie bereits an anderer Stelle geschrieben ist es auch für mich im Moment nicht vorstellbar, dass die CDU so schwach abschneidet. Auch wenn der ein oder andere im Moment wirklich denkt anders zu wählen ist das in der Wahlkabine doch nochmal was anderes.

Gruß Harl3kin

Bezüglich des Zeitpunktes:

Ich habe gerade eine Akte auf dem Tisch, bei der zwischen Beschluss und tatsächlicher Durchsuchung knapp 3 Monate liegen. Es ist also durchaus üblich, dass es nicht in kürzester Zeit geschieht.

Im Übrigen:

Wenn man da wirklich einen richtigen Impact erreichen will, durchsuchst du zuhause. Wegen Steuerhinterziehung.

Den genauen Ablauf können Jochen Dieckmann und Walter Selter sicherlich erklären ;-)

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Harl3kin, Nippes, Freitag, 17.09.2021, 13:23 (vor 989 Tagen) @ MarcBVB

Hi,

dass zwischen Ausstellung und Umsetzung etwas Zeit vergehen kann sei unbenommen.
Schließlich leben wir in Deutschland immernoch in einer Bürokratie ;)

Aber ob vor einem Monat oder einer Woche, es hat direkten Einfluss auf den Wahlkampf. Schließlich bekommt man schon seit einem Jahr nicht raus, gegen wen man eigentlich ermittelt.

Mit einer Hausdurchsuchung zu Hause wäre ich sehr vorsichtig. Das löst einen harten Konflikt aus und es gibt sicherlich auch SPD-affine Staatsanwaltschaften. Dann wird wirklich beim Staatsanwalt zu Hause durchsucht um rauszufinden, wer ihn dazu angestachelt hat.

Gruß Harl3kin

Nichts Neues an der Umfragen-Front

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 17.09.2021, 14:07 (vor 989 Tagen) @ Harl3kin

Hi,

dass zwischen Ausstellung und Umsetzung etwas Zeit vergehen kann sei unbenommen.
Schließlich leben wir in Deutschland immernoch in einer Bürokratie ;)

Aber ob vor einem Monat oder einer Woche, es hat direkten Einfluss auf den Wahlkampf. Schließlich bekommt man schon seit einem Jahr nicht raus, gegen wen man eigentlich ermittelt.

Mit einer Hausdurchsuchung zu Hause wäre ich sehr vorsichtig. Das löst einen harten Konflikt aus und es gibt sicherlich auch SPD-affine Staatsanwaltschaften. Dann wird wirklich beim Staatsanwalt zu Hause durchsucht um rauszufinden, wer ihn dazu angestachelt hat.

Gruß Harl3kin

Hat es halt alles schon gegeben. Der Spiegel hat's hier wunderbar dargelegt.

https://www. spiegel.de/politik/erkenntnis-beim-bier-a-a8ea60b1-0002-0001-0000-000017436547?context=issue

Wenn es nach den Wettquoten geht

Desti, Dortmund, Freitag, 17.09.2021, 09:07 (vor 990 Tagen) @ Thomas

sieht es folgendermaßen aus:

Wahrscheinlichkeit Kanzler:

Scholz ca. 75%
Laschet ca. 20%
Baerbock ca. 2%
Andere: ca. 1-2%

Wahrscheinlichkeit Koalition:

Ampel: ca. 40%
Jamaika: ca. 20%
RRG: ca. 15%
Große Koalition: ca. 8%
Kenia: ca. 5%
Rot&Grün: ca. 5%
Schwarz&Rot&Gelb: ca. 3%

Wenn es nach den Wettquoten geht

AGraute, Freitag, 17.09.2021, 10:19 (vor 990 Tagen) @ Desti

Grundsätzlich finde ich eine Drei-Parteien-Koalition auf Bundesebene recht interessant.
Ich halte tatsächlich auch die Ampel für die wahrscheinlichste Variante.
Das Nichtabgrenzen der SPD und der Grünen von der Linken ist für mich eher Taktik. Man möchte nur die FDP unter Druck setzen damit man "ergebnissoffen" in die Gespräche geht.

Auch wenn ich es interessant finden würde wenn Herr Gysi einen Ministerposten bekommen würde =)

Die konkreten Wettquoten für den Kanzler

Kutte92, Münster, Freitag, 17.09.2021, 10:15 (vor 990 Tagen) @ Desti

Aktuelle Quoten von heute - den Wettanbieter nenne ich an dieser Stelle mal nicht, um keine Werbung zu machen.

Olaf Scholz: 1,28
Armin Laschet: 4,41
Annalena Baerbock: 63,7


Welche Partei erhält am meisten Sitze:

SPD: 1,22
CDU: 4,12
Grüne: 53,9

Wenn es nach den Wettquoten geht

Copperfield, Saarbrücken, Freitag, 17.09.2021, 09:59 (vor 990 Tagen) @ Desti

sieht es folgendermaßen aus:

Wahrscheinlichkeit Kanzler:

Scholz ca. 75%
Laschet ca. 20%
Baerbock ca. 2%
Andere: ca. 1-2%

Wahrscheinlichkeit Koalition:

Ampel: ca. 40%
Jamaika: ca. 20%
RRG: ca. 15%
Große Koalition: ca. 8%
Kenia: ca. 5%
Rot&Grün: ca. 5%
Schwarz&Rot&Gelb: ca. 3%

Wenn man nach Logik geht müsste es die Ampel werden. Scholz ist der Beliebteste der Resterampe und alle 3 Parteien wären Gewinner des Abends mit Zugewinnen. SPD Mindeslohn, Grüne Umwelt und FDP Digitales.

Aber wir sind ja in der Politik, da gibts selten Logik. ;)

Wenn es nach den Wettquoten geht

Suppotter, Arnsberg/Block 12, Freitag, 17.09.2021, 09:12 (vor 990 Tagen) @ Desti

Das hat doch mal eine ganze andere Aussagekraft. Also schon alles entschieden?

Wenn es nach den Wettquoten geht

Desti, Dortmund, Freitag, 17.09.2021, 09:17 (vor 990 Tagen) @ Suppotter

Zumindestens belastbarer als Umfragewerte wobei die Quoten natürlich durch die Umfragen beeinflusst werden, allerdings spiegelte sich beispielsweise der zeitweise starke Anstieg der Grünen Umfragewerte nicht ansatzweise in den Quoten wieder, das sieht jetzt bei der SPD schon ganz anders aus.

Und Laschet lag auch schonmal bei 70+x% von daher ist nichts in Stein gemeißelt...

Wenn es nach den Wettquoten geht

Thomas, Dortmund, Freitag, 17.09.2021, 09:16 (vor 990 Tagen) @ Suppotter

Das hat doch mal eine ganze andere Aussagekraft. Also schon alles entschieden?

Was wäre, wenn das Fell schon im Hintergrund verteilt wäre? Irgendeine Dreierkombination hat schon grundsätzlich alles festgezurrt. Gleichzeitig gibt es aber diese Stimmen, die eigentlich alles völlig unmöglich machen:

Lindner: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die SPD ein Angebot hätte.
Baerbock: Der CDU würde Opposition gut tun.
CDU: Juniorpartner unter Scholz ist undenkbar.

Ich denke da kann man auch eine Münze werfen.

Ganz dünnes Eis

guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 17.09.2021, 09:06 (vor 990 Tagen) @ Thomas

https://www.wahlrecht.de/umfragen/

Bei allen Meinungsforschungsinstituten stagnieren die Zahlen mehr oder weniger. Lediglich bei Infratest legt die Union 2% zu, die SPD 1%. Daraus macht n-tv "SPD legt zu - Vorsprung nimmt dennoch ab".
https://www.n-tv.de/politik/SPD-legt-zu-Vorsprung-nimmt-dennoch-ab-article22808803.html

Ich selbst habe mich, auch durch das fehlende Forum in den letzten Tagen nicht damit beschäftigt. Ich habe nur mit halben Auge den "Aufschrei" über die Verlade von Laschet bei "Late Night Berlin" mitbekommen. Es ist auch da wie immer. Die einen schlagen sich auf die Schenkel, die anderen sind empört.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/armin-laschet-zu-interview-mit-kinderreportern-so-sprechen-kinder-nicht-a-aaa3b3c0-3e52-4e31-a181-6dbeae307459

Gab es da nicht eine Ansage von Sascha zu den Themen Politik und Corona?

Hoffentlich komme ich um die gelbe Karte noch herum, da ich darauf geantwortet habe :D

Edit: Habe gerade den Thread zur Änderung gesehen. Alles ok ;)

Es soll ja nicht heißen,...

CHS ⌂ @, Lünen / Dortmund, Freitag, 17.09.2021, 09:09 (vor 990 Tagen) @ guy_incognito

Gab es da nicht eine Ansage von Sascha zu den Themen Politik und Corona?

Hoffentlich komme ich um die gelbe Karte noch herum, da ich darauf geantwortet habe :D

Edit: Habe gerade den Thread zur Änderung gesehen. Alles ok ;)

...wir ignorieren unsere User.

:-)

Gruß

CHS

Es soll ja nicht heißen,...

Copperfield, Saarbrücken, Freitag, 17.09.2021, 09:56 (vor 990 Tagen) @ CHS

Gab es da nicht eine Ansage von Sascha zu den Themen Politik und Corona?

Hoffentlich komme ich um die gelbe Karte noch herum, da ich darauf geantwortet habe :D

Edit: Habe gerade den Thread zur Änderung gesehen. Alles ok ;)


...wir ignorieren unsere User.

:-)

Gruß

CHS

kwt - nur DANKE!

Nichts Neues an der Umfragen-Front

markus, Freitag, 17.09.2021, 09:02 (vor 990 Tagen) @ Thomas

https://www.wahlrecht.de/umfragen/

Bei allen Meinungsforschungsinstituten stagnieren die Zahlen mehr oder weniger. Lediglich bei Infratest legt die Union 2% zu, die SPD 1%. Daraus macht n-tv "SPD legt zu - Vorsprung nimmt dennoch ab".
https://www.n-tv.de/politik/SPD-legt-zu-Vorsprung-nimmt-dennoch-ab-article22808803.html

Ich selbst habe mich, auch durch das fehlende Forum in den letzten Tagen nicht damit beschäftigt. Ich habe nur mit halben Auge den "Aufschrei" über die Verlade von Laschet bei "Late Night Berlin" mitbekommen. Es ist auch da wie immer. Die einen schlagen sich auf die Schenkel, die anderen sind empört.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/armin-laschet-zu-interview-mit-kinderreportern-so-sprechen-kinder-nicht-a-aaa3b3c0-3e52-4e31-a181-6dbeae307459

Witzig war Friedrich Merz vor ein paar Tagen bei Lanz. Es sei schon mal vorgekommen, dass die Umfragen um 8% daneben lagen. Abgerechnet wird immer zum Schluss. Wäre ja witzig, wenn die Union am Ende um 8% schlechter dastehen würde.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

stoffel85, Freitag, 17.09.2021, 10:39 (vor 990 Tagen) @ markus

Witzig wäre es. Ich befürchte aber, dass am Wahltag an der Urne wieder „auf Nummer sicher“ gegangen wird.

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guy_incognito, Rhein-Neckar, Freitag, 17.09.2021, 09:35 (vor 990 Tagen) @ markus
bearbeitet von guy_incognito, Freitag, 17.09.2021, 09:41

https://www.wahlrecht.de/umfragen/

Bei allen Meinungsforschungsinstituten stagnieren die Zahlen mehr oder weniger. Lediglich bei Infratest legt die Union 2% zu, die SPD 1%. Daraus macht n-tv "SPD legt zu - Vorsprung nimmt dennoch ab".
https://www.n-tv.de/politik/SPD-legt-zu-Vorsprung-nimmt-dennoch-ab-article22808803.html

Ich selbst habe mich, auch durch das fehlende Forum in den letzten Tagen nicht damit beschäftigt. Ich habe nur mit halben Auge den "Aufschrei" über die Verlade von Laschet bei "Late Night Berlin" mitbekommen. Es ist auch da wie immer. Die einen schlagen sich auf die Schenkel, die anderen sind empört.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/armin-laschet-zu-interview-mit-kinderreportern-so-sprechen-kinder-nicht-a-aaa3b3c0-3e52-4e31-a181-6dbeae307459


Witzig war Friedrich Merz vor ein paar Tagen bei Lanz. Es sei schon mal vorgekommen, dass die Umfragen um 8% daneben lagen. Abgerechnet wird immer zum Schluss. Wäre ja witzig, wenn die Union am Ende um 8% schlechter dastehen würde.

Manchmal entwickelt sich am Wahlabend eine Eigendynamik, die die Demoskopen vorher nicht erfassen (können). Für die gibt es in der Regel handfeste Gründe.

Ein klassisches Beispiel ist die Niedersachsen-Wahl 2013. Die FDP stand dort in den Umfragen auf der Kippe bzw. sogar unter 5 %, die CDU hingegen lag stabil bei 42-43 %. Da sich viele Unionswähler Sorgen um die Fortführung der schwarz-gelben Regierung machten, liefen viele am Wahlsonntag zur FDP über, so dass die plötzlich bei 10 % war.

Ansonsten fallen mir im Bund noch die Wahlen von 2017 und 2005 ein. Beide Male lag die Union am Ende 5-7 % unter den Umfragen. 2005 war dies sicherlich der Aufholjagd Schröders und einiger unglücklicher Entscheidungen der Union im Wahlkampf (Wer erinnert sich noch an den Heidelberger Professor im Schattenkabinett?) geschuldet.

Ehrlich gesagt sehe ich aber derzeit recht wenig Dynamik in den Umfragen. Viele Bürger sind vermutlich auch müde ob des zähen Wahlkampfes und der gefühlt 100 Wahlsendungen mit Baerbock, Scholz und Laschet.

Nichts Neues an der Umfragen-Front

Scherben, Kiel, Freitag, 17.09.2021, 09:15 (vor 990 Tagen) @ markus

https://www.wahlrecht.de/umfragen/

Bei allen Meinungsforschungsinstituten stagnieren die Zahlen mehr oder weniger. Lediglich bei Infratest legt die Union 2% zu, die SPD 1%. Daraus macht n-tv "SPD legt zu - Vorsprung nimmt dennoch ab".
https://www.n-tv.de/politik/SPD-legt-zu-Vorsprung-nimmt-dennoch-ab-article22808803.html

Ich selbst habe mich, auch durch das fehlende Forum in den letzten Tagen nicht damit beschäftigt. Ich habe nur mit halben Auge den "Aufschrei" über die Verlade von Laschet bei "Late Night Berlin" mitbekommen. Es ist auch da wie immer. Die einen schlagen sich auf die Schenkel, die anderen sind empört.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/armin-laschet-zu-interview-mit-kinderreportern-so-sprechen-kinder-nicht-a-aaa3b3c0-3e52-4e31-a181-6dbeae307459


Witzig war Friedrich Merz vor ein paar Tagen bei Lanz. Es sei schon mal vorgekommen, dass die Umfragen um 8% daneben lagen. Abgerechnet wird immer zum Schluss. Wäre ja witzig, wenn die Union am Ende um 8% schlechter dastehen würde.

Und selbst wenn die Union um 8 Punkte besser abschneiden würde, es wäre immer noch ihr historisch mit Abstand schlechtestes Ergebnis. Die 32,9% von der letzten Bundestagswahl würde man selbst in diesem absurd optimistischen Szenario um fünf Prozentpunkte verpassen.

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