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Boxen im Ring vs. Boxen auf der Straße (Spieltage)

Cthulhu, Essen, Montag, 26.04.2021, 19:05 (vor 1704 Tagen) @ Nietzsche

Das ist immer ein schwieriges Ding. Viele andere gesundheitliche Probleme sind auch durchaus mal selbstverschuldet, wo zieht man hier die Grenze?

Beim jahrelangen Raucher, der Lungenkrebs hat? Muss der Fettleibige seine Behandlung wegen Herzproblemen selber zahlen? Oder der Gamer für seine Sehnenscheidenentzündung?

Ich finde es schwierig, bis unmöglich, jemanden aus der allgemeinen Gesundheitsvorsorge auszunehmen, nur weil man den Zeitvertreib bescheuert findet (finde ich auch).


Man muss gar nicht so weit gehen. Was ist mit all den Bänderrissen und -dehnungen, Prellungen und Brüchen, die in beim Vereinsfußball so auftreten?
Wenn ich zurückdenke, habe ich die Allgemeinheit durchaus mit meinen Fußballverletzungen belastet. Da kommt in 20 oder so Jahren schon einiges zusammen.
Niemand würde fordern, dass Amateurfußballer das gefälltigst aus eigener Tasche zahlen sollen.

Bei Breitensport kann man da aber noch mit einem gewissen Nutzen argumentieren, grade Mannschaftssport hat eine gesellschaftliche Funktion und abseits der möglichen Verletzungen hält man sich mit dem Sport fit.

Ich finde es einfach nicht möglich, eine Grenze zu ziehen, ab wann es als selbst verschuldet gelten solle und wann nicht.

Als Nichtraucher finde ich es genau so absurd, sich zu rauchen, wie sich auf Basis der Fanzugehörigkeit eines Vereins gegenseitig die Fresse zu polieren, Zigaretten sind nur gesellschaftlich anerkannter und führen erst langfristig zu schaden - wobei ich mir sowas bei regelmäßigen Teilnehmern an Schlägereien auch vorstellen kann, abhängig davon, wie oft man was am Kopf abkriegt und Knochen und Gelenke können langfristig dadurch bestimmt auch einem gewissen Verschleiß unterliegen.

Kurz gesagt glaube ich einfach nicht, dass man jemanden aus dem Gesundheitsystem ausschließen kann - auch wenn ich das gerne manchmal bemühte "das sind auch Ärzte, Anwälte und alles" eher anzweifle, werden die meisten Beteiligten auch ins Gesundheitssystem einzahlen.


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