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Lauterbach: Sommer wird gut ( Illner ) (Corona)

markus, Samstag, 27.03.2021, 13:08 (vor 1734 Tagen) @ BVBMenden

Habe gerade die Folge von Illner geschaut.

Lauterbach war zu Gast und hat zum Abschluss gesagt, der Sommer wird gut.

Ich hoffe er behält dieses Mal auch recht.


Auch Lauterbachs Trefferquote ist nicht perfekt. Aber deutlich besser als die von Hendrik Streeck.

Perfekt wäre sie, wenn er immer nur etwas sagen würde wenn Streck etwas von sich gegeben hätte und dann das Gegenteil verkünden würde ;-)


Streeck war die Woche bei Lanz, am Ende der Sendung wurde er von einer Wissenschaftsjournalisten an die Wand genagelt und Lanz hat sie gewähren lassen.

Ging um die Heinsberg Studie, er meinte damals, dass es nur 7 Todesfälle gab, es waren aber 13... .


Den Ausschnitt kann man hier sehen. Streeck ist schön in der Luft zerissen worden.

youtu.be/DjBzgQKmV38


Ich hätte Streeck einfach mal gefragt, warum er die Studie „Heinsberg-Studie“ nennt und dann zur Berechnung der Tödlichkeit lediglich die Toten aus Gangelt heranzieht. Da geht es ja schon los. Die zweite Frage wäre gewesen, wie er darauf kommt, dass eine Anzahl von weniger als 15 Toten Grundlage für die Berechnung einer eventuellen Übersterblichkeit sein kann. Kurz: die Studie war von Anfang an viel zu klein angelegt.

Unklar ist, ob das überhaupt stimmt. Laut der Recherche von medwatch.de stammen alle Toten aus Gangelt. Und selbst wenn nicht, stellt sich die Frage, ob es darauf überhaupt ankommt. Wenn ich eine bestimmte Anzahl an Infizierten habe und von diesen Infizierten 13 gestorben sind, ist es nicht relevant wo diese Leute gewohnt haben. Selbst wenn das alles erklärbar wäre, sollte er sich fragen, was in seiner Kommunikation schief läuft, wenn er permanent falsch verstanden wird.

Streeck lässt sich instrumentalisieren und fährt seit Anbeginn der Pandemie einen verharmlosenden Kurs und liegt damit regelmäßig daneben. Das hat ohne Zweifel mit dazu beigetragen, dass nach der ersten Welle zu früh gelockert wurde (es sind zu viele Infektionsketten übrig geblieben, die der Ursprung für alle weiteren Wellen sind) und zu Beginn der zweiten Welle die falschen Entscheidungen getroffen wurden.

Dazu verlinkt er fragwürdige Studien und Thesen von Leuten wie Ioannidis und Stöhr. Diese Leute bedienen eine Zielgruppe, die mit der aktuellen Situation große Probleme haben und die sich gerne an Hoffnungsschimmer und Strohhalme klammern. Raus aus der Pandemie wollen alle. Aber wir brauchen auch einen Weg daraus. Es nützt nichts, einfach nur ganz feste zu glauben, dass das von ganz alleine weggeht, oder einfach nur mit Phrasen wie „mehr Pragmatismus, mehr intelligente Maßnahmen, schnelleres handeln“ umherzuschmeißen. Echte Wege aus der Pandemie zeigen Experten wie Lauterbach auf. Aber man hört lieber auf unrealistische best-case Szenarien und fährt damit gegen die Wand. Immer und immer wieder. Wir lernen nicht einmal hinzu.


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