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Kehl über Terzic: "Es gibt von uns überhaupt keine Kritik an seiner Arbeit" (BVB)

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 07.02.2021, 20:04 (vor 1184 Tagen) @ DomJay

https://www.kicker.de/kehl-ueber-terzic-es-gibt-von-uns-ueberhaupt-keine-kritik-an-seiner-arbeit-796813/artikel


So langsam stelle ich mir die Frage, ob die Verpflichtung von Terzic nicht bereits für Favre eine Hypothek war. Ich meine wenn ein Trainer so konträr zum Spielstil eines anderen arbeitet, wie konnte Favre da eine Chance haben.


Die Frage, ob Terzić bereits mit der Maßgabe eingestellt wurde, um im Fall des Falles gleich übernehmen zu können (analog zu Flick in München) ist hier bereits diskutiert worden.

Ich habe es mir nicht vorstellen können, da ein Flick im Vergleich zu einem Terzić über eine ganz andere Erfahrung verfügt hatte, als Rummenigge ihn einstellte. Flicks Kompetenz war unbestritten und es war klar, dass er als Interimslösung akzeptiert worden wäre. Dass dann mehr daraus wurde, war nicht unbedingt abzusehen. Im Vergleich zu Flick war Terzić ein ,no name‘, der auch nicht wie Nagelsmann seinerzeit in Hoffenheim ohnehin zu einem bestimmten Zeitpunkt als Cheftrainer vorgesehen war.

Favre war nie auf bestimmte Co-Trainer fixiert. Dass ein Club da auch einen ‚eigenen‘ Co-Trainer installiert, halte ich persönlich nicht für ungewöhnlich oder bedenklich.

Eine Frage, die man sich in meinen Augen durchaus stellen kann, ist allerdings die der Loyalität von Terzić gegenüber seinem Cheftrainer. Man wird Terzić nicht erst nach der Demission Favres gefragt haben, ob er den Job übernehmen möchte. Genauso wenig wie Flick in München.

Jeder andere etablierte Trainer, den der BVB zukünftig verpflichten möchte, wird sich darüber und auch über die gesamte Konstellation beim BVB auch seine Gedanken machen.


Das war einer der Punkte in meiner Denke. Was ich halt problematisch sehe und inzwischen hat es für mich ein Geschmäckle ist, dass Terzic für viele Bereiche verantwortlich war. Und wenn er die Vorgaben von Favre nicht umgesetzt hat, ggf. die Zweifel der Mannschaft bestärkt hat war Favre hier chancenlos.

Da ist der Vergleich mit Kovac ggf nicht so weit her geholt.

Ein Profifußballkader ist ein Haifischbecken. Jeder Spieler verfolgt ausschließlich seine eigenen Interessen. ‚Koalitionen‘ mit anderen Spielern sind reine Zweckbündnisse. Z.B. wenn es gegen einen Trainer geht. Und wie Haie registrieren Spieler noch eher als der Trainer selbst, wenn dessen Position im Club geschwächt ist. Sie suchen dann sofort nach ‚Verbündeten‘ im Club. Was fatal enden kann.

Alles sehr ungut, leider aber oft genug ‚business as usual‘ im Fußballgeschäft. Und nicht zuletzt eine Frage des Führungsstils in einem Club. Wobei es auch positive Ausnahmen gibt, wenn diese auch sehr selten sind. Das wichtigste ist der Umgang der Clubführung mit dem Trainer und auch dem Sportdirektor. Wenn sich hier aus Sicht der Spieler Risse auftun, dann werden sie gnadenlos in diese hineinstoßen.

Das muss alles gar nicht unbedingt mit großen Worten und Taten verlaufen. Oft ist es die Summe aus viele kleinen Dingen. Der Co-Trainer gibt einzelnen Spielern im Training Anweisungen und die kommentieren mit ‚Was soll der Blödsinn denn wieder?‘ und als Reaktion kommt entweder nichts oder ein leichtes Schulterzucken, vielleicht mit der Bemerkung ‚Der Chef will das so‘. Dann Ist Matthäi bereits am Letzten.


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