Bosz im ASS (Spieltage)

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Sonntag, 03.01.2021, 01:47 (vor 1813 Tagen) @ stoffel85
bearbeitet von Ravenga, Sonntag, 03.01.2021, 01:52

Kann ich im Großen und Ganzen so mitgehen. Was ich noch hinzufügen würde: Ein großer Teil des Bosz-Kaders war direktes Opfer des Anschlags auf den Mannschaftsbus, was sich meines Erachtens deutlich bei den Spielern bemerkbar machte, symptomatisch im unrühmlichen 4:x-Derby. War dann natürlich eine maximal undankbare Aufgabe für Peter Bosz diesen Kader zu übernehmen und die Bayern angreifen zu wollen... Dennoch habe ich seine grundsätzlich offensive Ausrichtung sehr begrüßt und bin damals auch seinem sinngemäßen Credo "Lieber 5:4 als 1:0 gewinnen" gefolgt.
Leider war Peter Bosz zur falschen Zeit am falschen Ort, das kann man wohl so sagen. Eine krisengeschüttelte Mannschaft, innerhalb der es u.a. nach Dembeles Wechseltheater und Aubameyangs ständig gepackten Koffern überhaupt nicht stimmte. Ohne vernünftige Führung von oben, die den Kurs vorgab, sondern stattdessen damit zu kämpfen hatte der Öffentlichkeit den Rausschmiss von Erfolgstrainer Tuchel (immerhin frisch gebackener DFB-Pokalsieger) zu erklären. Dieses Gewicht lag halt zusätzlich auf Bosz' Schultern. Da kam einfach verdammt viel zusammen weshalb es mit ihm nicht geklappt hat, das lag allerdings nicht ausschließlich an Watzke/Zorc. Bosz war spätestens seit Mitte/Ende Oktober im kompletten Umfeld angezählt und taumelnd.