Wie viel Einfluss hatten die Geisterspiele? (Spieltage)

Cthulhu, Essen, Montag, 21.12.2020, 11:05 (vor 1826 Tagen) @ CHS

Ich traue Leipzig schon eine Weiterentwicklung zu. Es war ja auch weniger ein Hinweis auf seine Fähigkeit gewesen (wie ich vor ein paar Wochen geschrieben hatte, die ist ziemlich groß), sondern eher auf die dauernde Wiederholung, dass Nagelsmann schon immer besser gewesen wäre (ganz nebenbei, dass er eben nicht zur Verfügung war, als wir ihn hätten verpflichten können). Da darf ich doch den Hinweis auf diese 20 Punkte geben, oder? Es ist halt ein Fakt, dass er häufig in der zweiten Saisonhälfte nachlässt (bis auf einmal). Man wird sehen, ob es diese Saison auch wieder passiert.

Wie weit es die unter Favre gegeben hätte, kann ich nicht beantworten. Ich würde davon ausgehen, dass selbst wenn Favre nicht entlassen worden wäre, man sich am Saisonende getrennt hätte. Damit wäre er für Dortmunder Verhältnisse schon sehr lange bei uns gewesen. Und bekanntlich gab es schon schlimmere Trainer in Dortmund (Krauss, Röber, Csernai, Konietzka).

Gruß

CHS

Ich glaube ja, dass Favre ohne Covid-19 deutlich größere Chancen gehabt hätten, diese Saison bei uns zu beenden. Zumindest finde ich es sehr auffällig, dass Felix Zwayer die einzige Mannschaft war, die es geschafft hat, in einem Heimspiel mit Zuschauern den BVB unter Favre in der Liga zu besiegen.

Ansonsten gab es eine Niederlage gegen Bremen im Pokal und eine extrem unglückliche gegen Tottenham. Für Bayern, Barca, Atletico, PSG und Inter war im vollen Westfalenstadion gegen den Favre-BVB nichts zu holen.

Ganz ohne Publikum hingegen ist Favres Heimbilanz in der Liga verheerend. Neben einem Sieg gegen Hertha gibt es nur eine Mannschaft, die bei uns zweimal deutlich untergegangen ist und es gab insgesamt sechs Heimiederlagen seit dem Neustart im Mai.

Es kann natürlich auch einfach sein, dass das vor allem dem allgemeinen Zustand der Mannschaft geschuldet ist, aber ich finde das schon wirklich auffällig - auswärts war das unter Favre selten wirklich toll, hat aber oft aufgrund der individuellen Klasse gereicht, zuhause waren wir aber bis März 2020 unter Favre wirklich eine Macht.