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Grujić: Wie man in Porto landet (Fußball allgemein)

Will Kane, Saarbrücken, Freitag, 09.10.2020, 18:26 (vor 1295 Tagen) @ bobschulz

sei Gladbach ins Spiel gekommen. Ein Transfer sei allerdings gescheitert, weil die Gladbacher Zakaria nicht verkauft bekommen hätten.


Erzähl mir mehr. Die wollen Zakaria loswerden? Der ist doch einer der besten in dem Saustall. Würde ich ja mit Kusshand nehmen, wenn der Preis stimmt.


Ist halt das, was Marko Grujić dazu sagt.

Was so hinter den Kulissen bezüglich Transfers vor sich geht, wird oft erst erst sehr spät oder nie publik. Insbesondere auch nicht, was die Hintergründe anbelangt.

In ‚Corona-Zeiten‘ kommen dann noch einmal ganz andere, insbesondere wirtschaftliche Aspekte hinzu.


Aus Eberl-Sicht evtl ja auch nicht unwahrscheinlich, dass er trotz öffentlicher Dementis versuchte, Zakaria teuer zu verkaufen. Denn je lauter er gerufen hätte, dass er ihn loswerden will, desto günstiger wäre er für einen Abnehmer geworden.
Oder Grujics Berater wollte ihn einfach für den Fall der Fälle in Position bringen.

Für Clubs, die sich im Prinzip hauptsächlich durch Zuschauereinnahmen und/oder Transfergewinne finanzieren, ist die aktuelle Situation existenzbedrohend.

Mit einer zumindest wirtschaftlich relevanten Zahl an Zuschauern wird man in dieser Saison nicht rechnen können; vielleicht kehrt man auch zum ‚Geisterspielmodus‘ zurück. Gleichzeitig ist der Transfermarkt ideutlich geschrumpft; so gut wie sämtliche Clubs müssen sich aus wirtschaftlicher Notwendigkeit heraus zurückhalten. Leihgeschäfte haben Konjunktur, nur ersetzen die nicht unbedingt einen lukrativen Verkauf eines Spielers.

Bayern, der BVB und Leipzig sind durch höhere TV-Einnahmen und vor allem CL-Gelder und/oder aufgrund des Clubkonstrukts abgesicherter, müssen aber auch z.T. deutliche Einbußen hinnehmen.

Gladbach steht wirtschaftlich irgendwo dazwischen. Man hat sich eine sportliche Position erarbeitet, welche die Einnahme höherer TV-Gelder und aus regelmäßiger Teilnahme an internationalen Wettbewerben (aktuell CL) sichert. Nichtsdestotrotz ist man weiterhin sehr stark auf Zuschauereinnahmen und Transfererlöse angewiesen. Da sollte es nicht verwundern, wenn Eberl einen Spieler wie Zakaria (den man früher oder später ohnehin mit Gewinn abgeben wollte) bereits jetzt verkaufen will. wenn es sich ‚rechnen‘ würde. Man muss halt auch liquide bleiben.

Wenn die Saison allerdings erneut unterbrochen werden sollte, dann dürften so einige Clubs das nicht überleben. Von einem Saisonabbruch ganz zu schweigen.


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