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Umfragen in USA: 60 % sagen, Biden hat Debatte gewonnen (Sonstiges)

Ausputzer, Düsseldorf, Mittwoch, 30.09.2020, 11:26 (vor 1305 Tagen) @ Ulrich

Da sagen aber auch immer noch 40%, dass Trump gewonnen hat, obwohl er sich gewohnt aufgeführt hat wie ein Schulhofschläger.


Falsch. Steht im ersten Satz, dass es nur 28% sagten.

Sind aber die gleichen Zahlen wie damals bei Hillary gegen Trump. Überzeugt wurden im großen und ganzen nur die Leute, die ohnehin schon zu einem Kandidaten neigten.


Das ist richtig.

Es sagen partei-/kandidatenübergreifend 2/3, dass sie vor allem von der Debatte, dem Auftritt der beiden genervt waren. Habe heute morgen einen interssanten Kommentar von einer US-Journalisten mit Arbeitsitz in London gehört, die erschüttert ist, wie das über zwei Jahrhunderte gut funktionierdende demokratische System auch Checks and Balances in vier Jahren so Schaden nehmen kann, und eine Debatte (schon zu Lincolns Zeiten haben sich die Bewerber zusammen öffentlich debattiert, mangels TV mehrfach an verschiedenen Orten im Land) zu einer solchen Krakelveranstaltung verkommen konnte.

Man sollte zudem rückblickend nicht vergessen, dass Hillary Clinton damals sehr knapp verloren hat und bei der absoluten Anzahl der Stimmen sogar deutlich vorne lag. Meiner Meinung nach hat die deutlich größere Mobilisierung auf Seiten von Trump die Wahl entschieden. Eventuell auch deshalb, weil ein Sieg von Clinton als recht wahrscheinlich galt. Eventuell ist es deshalb für Biden gar nicht schlecht, wenn er im Vorfeld nicht als der sichere Sieger gehandelt wird.

Ich bin immer noch der Meinung, dass die Stimmung "anybody but Hillary" genz erheblich in den Swing Staes zu einer Entscheidung pro Trump geführt hat. Keiner, den ich in den USA kenne, hat damit gerechnet, dass es so derartig schlimm mit Trump wird.

Das Prinzip "The winner takes it all!" macht das Ergebnis der Wahl halt extrem schwierig vorhersagbar. Letztlich kann alles von ein paar Stimmen in ein, zwei, drei Staaten abhängen.

Absolut -leider ist Biden nun wahrlich nicht der Mensch, der auch nur ansatzweise eine Aufbruchstimmung erzeugen kann oder verkörpert. Reagan hatte das trotz seines Alters geschafft (unvergessen, wie er in der TV-Debatte mit Mondale auf sein Alter angesprochen smart antortete, dass er seinem Gegenkandidaten (damals 56) nicht dessen jugendliche Unerfahrenheit zum Vorwurf machen wolle), und auch Bill Clinton hat das geschafft, (wobei Bush's Fehler war, Steuererhöhungen kategorisch auszuschließen "read my lips") und Obama ("yes, we can") hat Aufbruch verkörpert.

Alles ist besser als Trump! Biden ist ehrlicherweise letzlich doch nur die weniger schlechte Wahl - hoffen wir, dass sich deshalb nicht
Wähler entschließen zu Hause zu bleiben.

Sanders wäre nach meiner Auffassung ein Dems-Kandidat gewesen, der eine Wiederwahl Trumps sehr wahrscheinlich gemacht hätte.


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