Spielerstreik in Mainz - Solidarität mit Szalai (Fußball allgemein)

Will Kane, Saarbrücken, Mittwoch, 23.09.2020, 22:46 (vor 1311 Tagen) @ Voomy

Das Image der heißen Fußballfamilie haben die doch schon ewig nicht mehr. Ist inzwischen eine der grauen Mäuse der Bundesliga, die in den letzten Jahren beeindruckend viele Unsympathen durch Kader und Trainerstab haben laufen lassen. Mit dem Image unter Klopp hat der Verein so gar nichts mehr zu tun. Die Nummer passt daher schon irgendwie ganz gut rein in die Entwicklung.

Wobei man sagen muss, dass das Image des wie ein Dorfverein geführten kleinen Clubs, der mit sehr geringen Mitteln im bezahlten Fußball irgendwie mithalten kann, in erster Linie durch Heidel und Strutz geprägt wurde. Beide haben jahrzehntelang den Verein geführt und auch Klopp möglich gemacht.

Mit dem Ende ihrer Tätigkeiten als Manager und Präsident verlor der Verein sehr schnell die eigene Identität. Wobei sich dies schon in der letzten Phase ihrer Zeit als Verantwortliche abgezeichnet hatte. Mit dem Erfolg tauchten clubintern immer mehr Menschen auf, die sich im Glanz dieses Erfolges sonnen und an die Macht wollten.

Damit einher ging auch ein steter Zuschauerschwund. Nun ist Mainz ohnehin keine Fußballstadt. Aber die Einzigartigkeit der Ära Klopp und auch Tuchel in Verbindung mit dem Dorfvereincharakter haben die Mainzer schon ins Stadion gelockt. Mit der zunehmenden Austauschbarkeit des Clubs haben dann viele einfach dieses Interesse wieder verloren.