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Meanwhile in Madrid (Corona)

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 17.09.2020, 12:06 (vor 1314 Tagen) @ Ulrich

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html

Die Zahlen steigen auch bei uns wieder an. Auch in NRW.

Zwar sind wir noch weit von der Situation in Großbritannien, Frankreich, Spanien, etc. entfernt. Aber trotzdem ist die Entwicklung alles andere als beruhigend.

Ach, das knackt alleine schon Madrid locker, momentan doppelt so viele ( bei ca. 5 Mio Einwohnern).
Im Süden der Stadt, also in den ärmeren Stadtteilen grassiert das Virus, die örtlichen Gesundheitszentren kollabieren. Und am Montag soll die Schule losgehen, kann ja nur gutgehen.
Gestern dann der Klopper: Der zuständige Staatssekretär der PP-geführten Provinzregierung hat lokale Lockdowns (also richtige, Ausgangssperre) angekündigt. Ohne zu sagen wo, wie und wann, Auf Nachrfrage der Presse, ob das mit der Regierung und Präsidentin Ayuso abgesprochen sei, hieß es er habe ihr eine WhatsApp geschickt. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man lachen. Absolutes Chaos. Man stelle sich vor, der Staatssekretär im Gesundheitsministerium in NRW kündigt sowas an, ohne dass Laschet vorher zustgestimmt hätte.
Die Präsidentin Ayuso ist der spanische Trump, reine rechte Ideologin, gepaart mit Polemik und brutalster Inkompetenz. Es fehlten ca. 20.000 Nachverfolger, zuerst wollte sie Freiwillige, dann sollte das an private Firmen gehen (pass, die PP in Madrid privatisiert alles, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist). Auf das Angebot der Zentralregierung, die Militär dafür bereitstellt, ging sie bisher nicht ein. Während andere die Situation langsam in den Griff bekommen auch mit Quarantäne von Stadtteilen kriegen die in Madrid nichts gebacken. Prinzip Hoffnung.
Bis zum Wochenende haben die noch Zeit, dann dürfte es Konsequenzen geben. Lange kann die Zentralregierung nicht mehr zuschauen (was sie rechtlich machen muss, da das Gesundheitswesen Aufgabe der Provinzregierung ist, und diese explizit im Juni danach geschrien haben). Dann könnte es einen zweiten Ausnahmezustand geben, damit die spanische Regierung in Madrid direkt durchgreifen kann. Das wäre ein politisches Erdbeben.
In Deutschland herrschen also noch "fast" paradiesische Zustände.


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