Strafen für positiv getestete Quarantäne-Verweigerer (Corona)

Ulrich, Sonntag, 06.09.2020, 21:20 (vor 1317 Tagen) @ Thomas

Gesundheitsamt und Schulleitung haben am Freitag in Dortmund eine Schulklasse nach Hause geschickt, da sich unter ihnen ein Kind befand, was zuvor positiv gestestet und die Familie vom Gesundheitsamt mündlich und schriftlich über eine Quarantäne aufgeklärt worden war. Trotzdem hat man, wider besseres Wissen das Kind geschickt.

Wirklich übel. In einigen asiatischen Staaten -darunter auch in demokratisch regierten- würden die Eltern jetzt eventuell einige Tage gesiebte Luft atmen.

Ergebnis neben zahllosen Plänen, die zum Wochenende für alle Familien und deren Kontakte geplatzt sind, nach durchgeführtem Contact tracing dazu sechs Familien, deren Kinder im Umkreis des infizierten Kindes saßen, die für zwei Wochen in Quarantäne gehen. Allein der Zufall des Sitzplatzes des Kindes ist es zu verdanken, dass nicht noch mehr dafür "büßen" müssen.

Ich hoffe, dass man die Eltern des infizierten Kindes für den entstandenen Schaden finanziell zur Kasse bittet. Und der könnte beträchtlich sein. Arbeitskräfte fallen zwei Wochen aus, und irgendwo her muss der Lohn ja kommen. Und dort wo von den Betrieben Fristen eingehalten werden müssen, muss man ggf. sogar für Ersatz sorgen, etc.

Schuld sind hier natürlich die Eltern, schwer wird es allerdings das, mittlerweile natürlich enttarte Kind im Klassenverbund haben.

Das dürfte in der Tat mit der Leidtragende sein.