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Neu auf schwatzgelb.de: Der BVB, Favre und die Frage der Meisterschaft (BVB)

Will Kane, Saarbrücken, Dienstag, 21.07.2020, 15:32 (vor 1372 Tagen) @ TerraP

Finde den Artikel in seiner Analyse ganz spannend. Nur der nicht unwichtige Teil, in dem es darum geht, die Attraktivität auf dem Transfermarkt zu erhöhen, erschließt sich mir nicht. Ja, wie denn?

Der BVB besitzt mittlerweile eine sehr hohe Attraktivität auf dem Transfermarkt.

Allerdings auf eine ganz bestimmte Nische bezogen: Junge/sehr junge hochtalentierte Spieler, die für ihre weitere sportliche Entwicklung regelmäßige Einsatzzeiten in einer führenden Liga und in der CL suchen. Die somit die Chance bekommen, sich in den Fokus der absoluten Topteams spielen zu können und kurz- bis mittelfristig zu einem dieser Topteams mit einem entsprechend attraktiven Vertrag wechseln zu können.

Dieser Nischenmarkt wird allerdings für immer mehr Clubs interessant, auch für die Topclubs. Die Konkurrenz hier ist hart und wird immer härter. Dennoch gelingt es uns immer wieder, entsprechende Spieler zu uns zu lotsen.

Wir machen in diesem Segment sehr viel aus unseren Möglichkeiten. Was nicht heißt, dass wir nicht noch mehr daraus machen könnten.

Was den Markt für bereits gereifte Spieler anbelangt, können wir mit den Großkopfeten nicht mithalten. Das muss man schlicht akzeptieren.

Aber wir können und sollten daran arbeiten, unsere Fehlerquote bei der Verpflichtung solcher Spieler (ganz gleich, ob man diese nun als hoch oder gering einstuft) zu minimieren.


Wir haben eine geringere Chance auf die Meisterschaft, die CL, den Pokal als die Bayern und Real Madrid. Und wir haben weniger Geld. Das ausgleichen = Quadratur des Kreises.

Leicht sieht anders aus, klar.

Aber auch eine geringe Chance ist eine Chance.

Man sollte mMn nur nicht den Fehler begehen, krampfhaft und verbissen etwas hinterherzujagen. Stattdessen sollte man stetig und konsequent an der Leistung des einzelnen und des Teams feilen. Denn nur dann wird man im Fall des Falles in der Lage sein, eine sich bietende Chance auch zu nutzen.


Man durfte ja 2010-13 bewundern, welche Mechanismen da greifen - selbst in einer Phase mit einem tollen Team, einem Top-Trainer und außergewöhnlichem sportlichen Erfolg. Nuri war bei der ersten - zugegebenermaßen richtig coolen - Anfrage weg.

Und Shinji war der zweite ein Jahr später.

Dieser Toptrainer hatte zwei Jahre Zeit, sich sein Team in Ruhe zurechtzufeilen. Niemand hat von ihm oder der Mannschaft einen Titel erwartet oder gefordert. Hinzu kam ein günstiger Augenblick, da der große nationale Favorit im Krisenmodus war. Dass mit den Erfolgen auch die Abwanderung der begehrtesten Spieler erfolgte, war ein völlig normaler Prozess. Die Umstände gerade des Götze-Wechsels waren dabei sicherlich sehr dubios, aber eher früher als später wäre er ohnehin zu einem anderen Club gewechselt.

Es bringt nichts, solche Zwangsläufigkeiten zu beklagen und Spielern, Trainern oder verpassten Chancen hinterherzutrauern. Wir müssen ständig an der Zukunft arbeiten, am besten immer schon einen Ersatzpfeil im Köcher haben, wenn wir mit dem Wettbewerbspfeil noch schießen. Und ich gehe davon aus, dass Susi und Co genau daran arbeiten.


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