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Bilbao ist in der großen Finanzkrise der gesündeste Klub in Spanien (Fußball allgemein)

Will Kane, Saarbrücken, Samstag, 04.04.2020, 22:11 (vor 1482 Tagen) @ Alones

Interessanter Artikel zu Bilbao,die bekannterweise nur auf Spieler aus der Region setzen


Weswegen finden eigentlich so viele diesen Nationalismus bei Bilbao so toll? Ich habe das nie verstanden.


Inwiefern die Vereinspolitik bei Bilbao etwas mit Nationalismus zu tun hat, kann ich nicht beurteilen. Dafür kenne ich den Verein zu wenig. Aber man sollte nicht den Fehler machen und Regionalismus mit Nationalismus gleichzusetzen. Man könnte den Ansatz von Bilbao auch durchaus als Globalisierungskritik verstehen. Ob der moderne Menschenhandel im Fußball mit Kindern und Jugendlichen aus Afrika, Südamerika oder Asien so viel besser ist, wage ich jedenfalls zu bezweifeln. Und das lässt sich auch auf andere Lebensbereiche übertragen. Indem man regionale Produkte konsumiert, lebt man nachhaltiger und schadet weniger stark der Umwelt. Es gibt durchaus gute Gründe eine solche Politik zu machen, ohne gleich als Nationalist zu gelten.

Die Frage ist, ob es sich um Regionalismus oder Nationalismus handelt.

Die ETA jedenfalls scheint da jedenfalls eine genaue Vorstellung zu haben. Zumindest wurde dies deutlich, als Bixente Lizarazu auf die nette und freundliche Art à la ETA gebeten wurde, ‚Revolutionssteuer‘ zu entrichten. Schließlich habe er ja für ein ‚feindliches Land‘ gespielt. Womit Frankreich gemeint war.

Ein Franzose, der zur Volksgruppe der Basken in Frankreich gehört. Der in Frankreich geboren und aufgewachsen ist und immer die französische Staatsangehörigkeit hatte. Und nur für relativ kurze Zeit für Athletic Bilbao gespielt hat.

Dass Athletic Bilbao französische Basken in ihrer Rekrutierungsphilosophie als ‚gleichberechtigt‘ zu den spanischen
Basken definiert hat, war in Frankreich durchaus ein Politikum. Vielleicht nicht ganz zu unrecht.

Globalisierungskritiker war ich übrigens immer schon. Ich bin es nach wie vor. Gerade weil ich in meinem Leben in sehr vielen Ländern gelebt und gearbeitet habe. Ich werde es auch voraussichtlich bleiben. Wenn man nicht zu einer maßvollen Form der weltweiten Zusammenarbeit kommt. Vielleicht ist ja die Corona-Krise die Chance dazu. Die Hoffnung sollte man nie aufgeben.


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