Trump hat eine Bestellung für 80 000 Beatmungsgeräte gecancelt (Corona)

Ulrich, Samstag, 28.03.2020, 08:13 (vor 2097 Tagen) @ donotrobme
bearbeitet von Ulrich, Samstag, 28.03.2020, 08:17

Trump setzt Kriegswirtschaftsgesetz in Kraft.

Damit wird er die Geräte wohl recht günstig bekommen. Könnte man behaupten hat er gut gemacht. Aber passt nicht in die Narative in Deutschland.

es ist schon ein riesen deal, einen Autobauer dazu zu zwingen medizinische Produkte herzustellen.
So einfach sieht die Produktionswelt von morgen aus. Würde GM nebenbei auch Iphones herstellen, hätten sie heute nicht solche Probleme.

Oder ein wenig sachlicher ausgedrückt. Wieso glaubt Trump, dass GM in den nächsten Monaten in der Lage sein wird Beatmungsgeräte zu bauen? Wer soll denen die Teile herstellen? Haben die überhaupt Bau- und Fertigungszeichnungen der Einzelteile? Kann ein Autobauer Bauteile in Reinqualität produzieren oder muss man in Sorge sein, dass die Geräte noch Reststoffe an Fertigungsmittel haben, die für ein Auto nicht schädlich sind aber die nichts in einer Lunge zu suchen haben?

Das ganze war zumindest ursprünglich als Kooperation zwischen einem Hersteller solcher Geräte und GM angelegt. Aber trotzdem sind solche Geräte in der Regel hochkomplex, und es stellt sich tatsächlich die Frage, wie das ganze funktionieren soll. Es nutzt nichts, wenn diese Geräte erst in einem halben Jahr zur Verfügung stehen.

Auf kurze Sicht deutlich erfolgversprechender scheint mir die Produktion von Schutzkleidung und Atemmasken. Das wäre sicherlich etwas, was man auch in Deutschland ganz schnell in die Wege leiten sollte.