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Werder und Hertha (Fußball allgemein)

Will Kane, Saarbrücken, Mittwoch, 26.02.2020, 20:06 (vor 1521 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Werder hat sich vom bisherigen Chef der Physiotherapie getrennt. Gleichzeitig hat man den ‚Leiter Performance‘ vom Profikader abgezogen. Letzterer ist auch für das Athletiktraining inkl. Reha zuständig. Zwischen beiden hatte es nach Angaben Werders ständig ‚Kommunikationsprobleme‘ gegeben. Man habe sich immer wieder über die angeblich zu hohe Trainingsbelastung in der Reha gestritten. In der Tat haben sich mehrere Werderspieler in der Reha erneut verletzt. Manche sogar beim Bowling in der Freizeit... ;-) Auch über eine zu starke Trainingsbelastung in der Vorbereitung wurde des Öfteren geklagt. Kohfeldt hatte sich indirekt bereits dahingehend geäußert, dass man hier die Ursache für die Verletztenmisere sehe. Der ‚Leiter Performance‘ war vorher in Düsseldorf tätig, wo es ähnliche Klagen gegeben habe, und war wohl auch bereits mit anderen Werdertrainern im Disput.

Ebenso hat man die Zusammenarbeit mit dem Sportpsychologen beendet. Dieser war noch von Eichin geholt worden und hatte im Abstiegskampf großes Lob erhalten. Nouri wollte keine Zusammenarbeit mit ihm, während Kohfeldt diese wieder aufnahm und sich sehr positiv über ihn geäußert hat. Jetzt sei es aber so, dass er erschöpft sei. Die Mannschaft brauche aber neue Impulse.

Es wird zwar abgestritten, dass diese Maßnahmen direkt etwas mit dem Abstiegskampf zu tun hätten, aber das scheint mir nur ein Teil der Wahrheit zu sein. Es sieht in der aktuellen Situation schon ein wenig danach aus, als ob man (bei aller berechtigter Kritik) hier auch ‚Sündenböcke‘ präsentiert hat.

Derweil bröckelt die Front der Werderfamilie‘ etwas. Während Vereinsurgestein Klaus-Dieter Fischer ausdrücklich Kohfeldt unterstützte, mit ihm auch in die zweite Liga gehen und weder auf Schaaf oder Labbadia und Co setzen würde, beschrieb Clubikone Dieter Eilts (der noch vor einigen Wochen pro Kohfeldt geredet hat) nun die aktuelle Situation ohne jede Beschönigung mit der Schlussfolgerung, dass sich etwas ändern müsse.

Mal sehen, wie es nach dem Spiel gegen die SGE ausschaut. Werder hat eigentlich recht gute Karten. Frankfurt schwächelt selbst erheblich, zeigt keine Konstanz und ist gar nicht so weit von den Abstiegsplätzen entfernt. In dieser Woche hat man drei Spiele, eines davon in der EL in Salzburg und zuletzt dann am Sonntag in Bremen. Wenn Werder kein Sieg gelingen sollte, dürfte die Diskussion um Kohfeldt clubintern heftiger werden.

Diskussionen hat man bei der Hertha auch. Nach wie vor und immer noch. Die ‚Klinsmann-Protokolle’ sind aufgetaucht. Der gerade in die USA quasi Hals über Kopf abgereiste Ex-Interimscoach der Hertha hat offensichtlich über jeden Tag seiner Zeit bei der Hertha Protokollnotizen angefertigt. Kurz zusammengefasst schildert er darin auf Dutzenden Seiten, dass Preetz in allen Belangen inkompetent sei und viele Spieler zu alt und satt seien. Überhaupt sei der Kader schlecht zusammengestellt. Wenn er selbst nicht die Trainerposition übernommen hätte, wäre der Abstieg nicht zu vermeiden gewesen. Zwei Tage vorher hätte ihm noch Rangnick abgesagt, der das ‚Projekt Hertha‘ zwar sehr interessant gefunden hätte, aber unter keinen Umständen mit Preetz hätte zusammenarbeiten wollen. Die Hertha hat alles als unwahr und unverschämt zurückgewiesen.

Sozusagen beste Voraussetzungen im Abstiegskampf.


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