Deutschland hat den dreckigsten Bahnhof in Europa...Willkommen in Dortmund! (Sonstiges)

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Freitag, 21.02.2020, 06:43 (vor 1526 Tagen) @ 1890er

3) Die Aufgänge zu den Bahnsteigen sind teilweise recht schmal (wobei nichts Gleis 1/2 in Essen toppt...)

Ich habe mal während eines Warteaufenhalts an einem sehr nasskalten Herbstmorgen ungewollt ein Gespräch zweier Männer mit angehört, die offensichtlich tief in der Materie steckten, weil sie selbst beruflich mit dem (Um-)Bau eines erheblich kleineren Bahnhofs in Süddeutschland beschäftigt waren. Die waren völlig fassungslos, dass die Aufgangsbreite bei der Dortmunder Frequentierung überhaupt zugelassen sei und haben sogar mit einem Maßband nachgemessen und es für die Kolleginnen und Kollegen daheim zu dokumentieren.

Erst da ist mir aufgefallen, dass wirklich überall mindestens ein Meter mehr Platz ist.

Auch bei allen anderen Punkten stimme ich dir zu.

Sehr interessant, danke für die Anekdote. Jetzt hat man ja in Dortmund endlich die Chance es besser zu machen, der allerste Abschnitt bei Gleis 26/31 sieht schon mal ganz okay aus. Mal abwarten wie das am Ende aussieht, hat ja auch mit der Bahnsteigbreite und der Lage der Gleise zu tun, weshalb der Breite der Auf-/Abgänge Grenzen gesetzt sind.

Was man sich aber bei frisch renovierten Bahnhöfen wie Essen (teilweise) und vor allen Bochum gedacht hat, weiß keiner. In Essen beim erwähnten Gleis 1/2 würden deine Dialogpartner noch weit mehr mit den Ohren schlackern. Da kommen stark frequentierte ICEs, ICs und REs an, der erste Aufgang ist zwar eine sehr breite Treppe, die aber viel zu weit vorne platziert wurde, sodass maximal Reisende aus eineinhalb Wagen diese Treppe nutzen können. Der Rest darf sich durch ein lächerlich kleines Nadelöhr quetschen, dass auch noch durch eine One-Way-Rolltreppe nach oben beschränkt wird. Wobei man da immer noch den Osttunnel nutzen kann und ich ansonsten den Essener Hbf für geradezu mustergültig halte.

Bochum dagegen? Uff... ganz, ganz schlimm! Da ist der Haupttunnel in Wanne-Eickel und sogar Essen-West breiter, und das in einer Studentenstadt mit 300.000 Einwohnern, deren Hauptbahnhof vergleichsweise frisch renoviert wurde sowie DEN Knotenpunkt im örtlichen ÖPNV darstellt.