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Neu auf schwatzgelb.de: Tönnies hat nichts verstanden - und wir? (BVB)

Blarry, Essen, Dienstag, 28.01.2020, 19:59 (vor 1548 Tagen) @ markus93

Schwierig. Man kann die Sozialisation junger Fußballprofis nicht unbedingt mit "normalen" Gleichaltrigen vergleichen. Die leben normalerweise in einer Bubble, in der ihnen beraterlicherseits konstant "no politics!" ins Hirn geprügelt wird, damit eben keine unbedarften Retweets und politischen Endorsements zustande kommen. Ich halte den europäischen Fußball kurioserweise für noch viel zurückhaltender und entpolitisierter als z.B. die NFL, wo z.B. die Bosa-Brüder offen und ungestört ihre Daddy-Trump-Fantasien ausleben dürfen, ohne von der Liga belangt zu werden, die sonst komplett den Verstand verliert sobald sich ein Spieler bei seiner Berufsausübung politisch ausdrückt.

Wer weiß, vielleicht kriegen Profisportler vom politischen Alltag auch nichts mit, weil sie oft genug nicht mehr in ihrem Heimatland leben, überhaupt oft wechselnde Wohnorte haben. Auch ohne Millionen aufm Konto ist es in so einer Lebenssituation schwierig, für sich selbst sowas wie eine politisch-gesellschaftliche Identität aufzubauen. Die kommt ja i.d.R. erst in den 20er Jahren hoch, bevor man verdorben wird. :P

Nichtsdestotrotz: sobald man sieht, liest, hört oder sonstwie mitbekommt, dass sich ein Spieler in eine/r Richtung bewegt, die nicht mit den Prinzipien des eigenen Vereins vereinbar sind, sollte man schon laut werden als Anhänger. Ist vollkommen okay, an die "Aushängeschilder" des Betriebs höhere Standards anzulegen als an den Lageristen im Fanshop.


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