DFB Pokal: Saarbrücken – Köln (Fußball und Sport allgemein)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Dienstag, 29.10.2019, 22:38 (vor 2253 Tagen) @ Foreveralone
bearbeitet von Will Kane, Dienstag, 29.10.2019, 22:44

Also kurz gesagt: Das Saarland wollte einfach auch mal ein Hochrisikospiel haben.

1. FCA Saarbrücken - FC Homburg ist jede Saison ein Hochrisikospiel.

Ich kenne mich da in der Ecke nicht aus, aber hat Homburg überhaupt eine ernstzunehmende gewaltbereite Szene? Auf den Bildern erkenne ich nur die typischen Dorfultras (ohne es abwertend zu meinen). Sollte bei 40.000 Einwohner aber auch nicht verwundern.

Homburg ist ein beschauliches Universitätsstädtchen. Sitz der Karlsberg-Brauerei, von Dr. Theiss Naturwaren (Sponsor beim FCH) und größerer Niederlassungen von Bosch, Schaeffler und Michelin. Nicht unbedingt das Feld, das von Ultras bestellt wird. Ein paar gibt es da allerdings schon, die im Grunde aber zu vernachlässigen sind. Unterstützung bekommen sie aus der ‚Ultraszene‘ der TSG Hoffenheim. Nun ja...

Das Risiko bei diesen Spielen geht eindeutig von der Anhängerschaft des 1. FC Saarbrücken aus. Die freuen sich über jede Gelegenheit, sich zu produzieren. Homburg ist halt wie Neunkirchen verhasst. Elversberg auch, aber da gibt es kaum Zuschauer, geschweige denn Ultras.

Richtig gefährlich wird es bei Partien von Eintracht Trier, FC Metz und AS Nancy. Nancy-Ultras und FCS-Ultras unterstützen sich gegenseitig. Metz-Ultras wiederum die von Trier und umgekehrt. Wobei Metz und Nancy erbitterte Gegner sind. Da sind dann schon einmal mehrere hundert FCS-Ultras in Nancy, um den Metzer Ultras einen netten Empfang zu bereiten.

Als man noch in einer Liga mit Eintracht Trier spielte, kamen da auch nette Szenen vor. Da spielte Trier in Homburg und viele Trierer Fans fuhren mit dem Zug zurück und mussten in Saarbrücken umsteigen. Da warteten aber schon FCS-Fans (verstärkt von Nancy-Ultras) auf dem Bahnsteig und so prügelte man sich durch den Bahnhof in die Innenstadt hinein.

So gehen die Spielchen halt.