Türkische Nationalspieler bekennen sich zu Militäreinsatz in Syrien (Fußball allgemein)

Ulrich, Montag, 14.10.2019, 13:20 (vor 1656 Tagen) @ hanno29

Ich glaube mit John McCain ist der letzte klassische aufrechte Republikaner (außenpolitisch konservativ, aber wenigstens sonst gradlinig und berechenbar) gestorben. Aktuell steht man hinter Trump, weil sein Populismus immer noch für Wahlerfolge gut ist. Die Unzufriedenheit bei Außenpolitikern und auch beim Militär wird aber wachsen..

Erst werden die Kurden gebraucht und dann im Stich gelassen, und ich nehme mal an, dass ein demokratischer Präsident nicht anders gehandelt hätte, der hätte vielleicht nicht so ein dummes Zeugt vom 2. WK gelabert, aber sich gegen die Türken hätte der sich auch nicht gestellt. Demokratische Präsidenten sind ja bisher auch nicht durch ihren Friedenswillen aufgefallen.
Aber nun gut, IS Kämpfer laufen nun wieder frei herum, Kurden werden abgeschlachtet und wenn der Europäer "Böse Böse" sagt, dann macht der olle Erdogan die Grenzen auf und alles beginnt von Neuem. Da denkt sich die Politik, lieber ruhig sein, und die paar kurdischen Opfer hinnehmen, als Millionen wieder unterzubringen

Ich bin mir sehr sicher, ein demokratischer Präsident (oder auch ein seriöser republikanischer Präsident) hätten anders gehandelt. Ganz einfach deshalb, weil die Invasion der Türkei das Potential hat, das dort mittlerweile entstandene fragile Gleichgewicht ganz massiv zu stören. Und das mit potentiell verheerenden Folgen.

Mich würde es nicht überraschen, wenn sich Erdogan auf dem "kurzen Dienstweg" im Vorfeld das Ok bei Trump eingeholt hätte und der nur deshalb zurück rudert, weil er Druck aus dem Kongress bekommt.

Derweil drehen seine Jünger immer mehr ab: Trump-Anhänger zeigen Videomontage mit Amoklauf des Präsidenten