schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Quartalszahlen (BVB)

Chappi1991, Mittwoch, 22.05.2019, 19:28 (vor 1798 Tagen) @ Basti Van Basten

2015 gab der BVB 15,7 Mio. Euro für Beraterhonorare aus. Die Bundesliga insgesamt 127 Mio. Euro. Unser Anteil lag damals also bei etwa 12 Prozent.

Von März '17 bis März '18 wurden bundesligaweit 197 Mio. Euro an Berater überwiesen. Wenn wir also die 12 % zugrunde legen, hat der BVB in dem Jahr mindestens 23 Mio. Euro gezahlt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Anteil zuletzt eher noch gestiegen ist. Vielleicht kann man pauschal 15% auf die Ablösen aufschlagen, um sich dem anzunähern.

Es ist aber auch fraglich, ob man sich das einfach so ableiten kann. 17/18 haben wir 109 Mio. Euro für Spieler ausgegeben. 23 Mio. Euro Beraterkosten entsprächen dann einem Anteil von 21 %.

Vielleicht kann auch Chappi was dazu sagen, ob die Werte realistisch erscheinen.

Ich schreibe jetzt mal, wie ich es sehe. Und wie genau ich es ohne interne Einsicht ziemlich sicher auflöse kann. Das ist nicht hundertprozent sicher, aber im Prinzip kann die Buchung nicht anders laufen, weil dann die Zahlen nicht passen.

[image]

Die Einnahmen sind die Transfereinnahmen und die Nachschläge aus Transfers.

Die Ausgaben sind die gezahlten Ablösesummen UND die Beraterhonorare bei Spielerkäufen.*

Die Nebenkosten sind die Sonstigen Betrieblichen Aufwendungung minus des Restbuchwertes der abgegebenen Spieler. Hier drin stecken also eventuellen Beraterhonorarer bei Abgängen, sofern es sie gibt, die Abschreibungen der Restbuchwerte gezahlter Handgelder (in der NFL entspräche das dem Deap Cap) und den Anteilen an der Ablösesumme, die an Spieler geht.*

*Offen ist dann noch, in welchem Posten die Nachzahlungen aus Transfers an andere Verein stecken. Logisch wäre es, wenn es bei den Ausgaben wäre. Aber wenn ich mir die Zahlen ansehe, dann vermute ich nach den Größenordnungen, dass es bei den Nebenkosten ist. Ohne die Nachzahlung an Rennes kommt mir der Posten 2017/18 zu groß vor.

Handgelder, wenn es sie gibt, kommen in dieser Rechnung nur dann vor, wenn ein Spieler, der ein Handgeld kassiert, vorzeitig wechselt. In der Zeit, in der er noch BVB spielt, wird geht das Handgeld anteilig in die Personalkosten ein. Es ist also keine Falls so, dass der BVB Personalkosten plus Handgelder "zahlt". Die Personalkosten umfassen schon alles. Der Unterschied, ob ein Spieler (der mit Klausel oder ablösefrei zu uns kommt) nun ein Handgeld oder ein erhöhtes Gehalt bekommt, ist erstmal ein reiner Aktiv"tausch", also Cash oder ARAP, je nachdem. In der GuV macht das (bis der Spieler wechselt) keinen Unterschied.

Wenn ich jetzt 15 Prozent von den Ausgaben als Spielerhonorare annehme (entprich 17,6 Prozent des Beraters), dann komme ich insgesamt in Summe auf 34 Prozent Nebenkostenanteil in den letzten drei Jahren. Das ist doch die Zahl, die Watzke nannte, oder?


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1232951 Einträge in 13676 Threads, 13773 registrierte Benutzer Forumszeit: 24.04.2024, 00:40
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln