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50fos sind unzureichend für so knappe Entscheidungen. (Spieltage)

Jahwio, Sonntag, 03.02.2019, 14:12 (vor 2519 Tagen) @ Kutte92

Ich stimme hier komplett zu.

Nehmen wir an, dass die Ballberührung eines Spielers irgendwo zwischen zwei Frames liegt. Entweder bei Frame fr.x oder bei fr.x+1 oder jedem Wert dazwischen. Rechnen wir nun mal aus, welche Ungenauigkeiten dabei entstehen können. Ich nehme die maximal mögliche Zeit an, um zu verdeutlichen, wie stark die Abweichung sein kann.

Der Unterschied bei den Szenen gestern mag 10-20cm betragen haben, gehen wir mal von 20cm, da es das äußere Extrem ist.

Ganz allgemein hat ein Spieler Sp.1 zwischen fr.x und fr.x+1 0,02 Sekunden Zeit. In dieser Zeit soll er nun 0,2m Δs gegenüber Spieler Sp.2 dazugewinnen und damit die Entscheidung von gleicher Höhe zu Abseits zu beeinflussen.

Das sind 0,2m pro 0,02s oder (mal 50) 10m/s. Das entspricht 36km/h.

Bei zwei in die gleiche Richtung laufenden Spielern ist das unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich, da das Bein bzw. Knie ja zum Abseits zählen und diese mitunter schneller sind als die laufende Person (sonst könnte man bei einem 34km/h Sprint ja nicht den Fuß vor den eigenen Körper bewegen und weiterlaufen).

Wenn nun also zwei Spieler komplett gleichschnell sind und parallel laufen, kann es hier auch bei gleicher Geschwindigkeit dazukommen, dass das Knie/Bein des einen nach vorne schnellt mit mehr als 36km/h und das des andere gerade hinten ist.

Und schon ist es auf fr.x kein Abseits und auf fr.x+1 Abseits.

Bei entgegen läufigen Bewegungen reichen ergo 13km/h aus, die jeder läuft. Absolut realistischer Wert. Und bei knapperen Entscheidungen (in der Distanz des Abseits) ist es noch deutlich leichter.

Und dann ist für den VAR, der ja manuell den Frame stoppt auch nicht wirklich ersichtlich, außer er hat einen Sensor im Ball, den den korrekten Frame bestätigt, wann die Berührung genau stattfand. Bewegt sich der Ball in Sichtachse der Kamera ist eine Bewegung kaum wahrnehmbar und fast jeder Pass hat zumindest eine Komponente in diese Richtung).

Zusammengefasst: Bei Bundesligaspielern, die ja nun mal gut und gerne 30km/h und mehr rennen, sind die 50fps vollkommen unzureichend, um Abseitsentscheidungen kleiner 20cm zu fällen.

Mit einem Sensor im Ball (sollte ja einigermaßen einfach sein Telemetriedaten einer derart starken Berührung zu erhalten), der mit den Kameraframes synchronisiert ist und eine Erhöhung auf 100, besser 120fps kann das fast gänzlich ausgeschlossen werden.

Stand jetzt müsste man bei Entscheidungen wie gestern die Bilder ansehen und sagen, dass es keine krasse Fehlentscheidung war und die Entscheidung des Linienrichters bestehen lassen.


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