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Ehemalige: Kevin Fischkreutz (BVB)

Matse, Dienstag, 11.12.2018, 22:06 (vor 1963 Tagen) @ FliZZa

Vorab: Ich möchte weder Rechtsradikalismus oder Gewalt verharmlosen. Was insbesondere Peter Bandermann in den letzten Jahren erleiden musste, erinnert mehr an die Situation von Journalisten in totalitären Regimen als an eine wehrhafte Demokratie. Über das staatliche Versagen im Umgang mit Nazis (nicht nur in Dortmund) kann man nur den Kopf schütteln.

Seien wir ehrlich: Außerhalb des Dunstkreises der vergangenheitsbezogenen BVB-Folklore interessiert die Person KG niemanden mehr. Er wurde sportlich vor geraumer Zeit aussortiert und hat beruflich kein Bein mehr auf die Erde gekriegt. Scheinbar hat er so viel Spaß am Fußball, dass er gerne bei einem Drittligisten kickt. Am Geld wird es vermutlich nicht liegen.

Zum Thema Intelligenz: Keine Ahnung, wie intelligent er ist - ich kenne ihn nicht. Er hat aus dem, was die Natur ihm mitgegeben hat, im beruflichen Sektor sehr viel (alles?) herausgeholt. Das Blatt, das er in der Hand hatte, hat er zweifelsfrei gut ausgespielt. Viele andere Menschen (unabhängig von ihrer Intelligenz) sind daran gescheitert.

Kevin Großkreutz mag die "falschen Freunde" haben. Scheinbar sind es aber seine Freunde. Falls er seine Freunde nicht danach bewertet, welche politische Position sie vertreten oder wie rechtschaffend sie sind, kann ich das durchaus verstehen. Einer meiner Freunde wählt die Afd - sobald wir auf das Thema Afd oder Zuwanderung kommen, knallt es zwischen uns. Trotzdem ist er ein guter Freund, dem ich vertraue und auf den ich mich verlassen kann.

Eins kann man über KG vermutlich sagen: Er führt nicht das Leben eines Anderen. Wenn er irgendwann komplett abgebrannt ist, wird er vermutlich von sich sagen können, dass er seine Kohle verballert hat und nicht irgendein Berater. Tatsächlich nötigt mir das auch Respekt ab. Für jeden seiner Fehler hat er die Konsequenzen getragen. Wenn er sich nicht von seinen Freunden lossagt, nur weil dies opportun für einen Fußballstar wäre, spricht das meines Erachtens für seinen Charakter.

KG ist kein Vorbild und war nie eins. Man darf zweifeln, ob er jemals ein Vorbild sein wird. Allerdings ziehen manche Menschen mit fortschreitendem Alter auch die Lehren aus ihrem Leben. So lange das aber nicht passiert, ist in der Gegenwart des BVB abseits der Süd kein Platz für ihn.


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