Leipzig bedient sich mal wieder bei Farmteam (Fußball allgemein)

Nolte, Montag, 03.12.2018, 14:11 (vor 1969 Tagen) @ Altmühlborusse

Aber da gehört doch neben dem abgebendem und dem aufnehmenden Verein auch immer ein Spieler dazu.

Anscheinend ist es für viele Spieler lukrativ von Salzburg nach Leipzig zu wechseln. Finanziell aber auch sportlich. Irgendwie ist es auch ein logischer nächster Schritt. In die Bundesliga, zu einem Verein, der europäisch spielt und, der Spieler muss nicht mit den ganz Großen konkurrieren.

Kaum jemand macht den Spielern selbst einen Vorwurf. Es geht um das Verhalten des Konzerns.

Das Vereine immer wieder gerne von einem anderen Spieler übernehmen ist nicht so ungewöhnlich.
Bei Salzburg/Leipzig ist das sicherlich sehr auffällig.

Das ist in den Größenordnungen nicht einmal ansatzweise zu vergleichen. Hast du mal geschaut, wie viele Spieler diesen Weg in den letzten Jahren gegangen sind?

Aber ist unrechtens oder unmoralisch? Würde ich nicht sagen.

Letztlich entscheidet doch der Spieler wohin er wechselt.

Unrechtens oder zumindest unmoralisch war es vor allem damals, als Mintzlaff/Rangnick bei beiden "Vereinen" Führungspositionen innehatten. Da haben sie die Transfersummen willkürlich so festgelegt, wie es in den Bilanzen am besten ausgesehen hat. Und dass der Spieler entscheidet, ist auch immer so ne Sache: Was, wenn man ihm in Salzburg sagt "Wenn du in die Bundesliga willst, dann nur nach Leipzig!"

Und dieses Gemauschel geht ja auch in die andere Richtung, als Marcel Sabitzer, damals noch bei Rapid Wien unter Vertrag, von seinem Verein keine Freigabe für einen Wechsel innerhalb der Liga erhielt (RB Salzburg wollte ihn). Er wurde dann kurzerhand von Leipzig verpflichtet und umgehend nach Salzburg ausgeliehen.

Nun sind die Konstrukte angeblich formal von einander getrennt - aber du siehst ja, dass dieses Gebaren ungemindert weitergeht.