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xG 2,4 vs 0,82 (Spieltage)

Nolte, Montag, 21.05.2018, 01:13 (vor 2168 Tagen) @ Basti Van Basten

Daran sieht man vor allem schön die großen Schwächen von xG, wenn es um einzelne Schüsse oder Spiele geht. xG basiert ja auf Durchschnittswerten für die Torwahrscheinlichkeit pro Schuss, ermittelt aus tausenden Beobachtungen. Das ist genausowenig auf einzelne Spiele oder Schüsse zu übertragen wie bei anderen statistischen Werten.
Im konkreten Fall beispielsweise ist der Frankfurter Wert natürlich wesentlich zu gering, besonders beim ersten und letzten Tor. Rebics 0:1 hat einen xG-Wert von ca. 0,1 und Gacinovics Tor einen von ca. 0,3. Das liegt daran, dass xG nicht mit einbezieht, dass bei Rebic kein Feldspieler und bei Gacinovic nicht einmal mehr der Torwart im Weg war.
Realistisch betrachtet liegt der Frankfurter xG-Wert wohl eher bei 1,6. Damit war derjenige der Bayern natürlich noch immer besser, aber nicht mehr ganz so eklatant.

Die entsprechenden Szenen sind natürlich selten, man schießt nicht oft von außerhalb des Strafraums aufs Tor, ohne Gegenspieler vor sich zu haben. Deshalb verliert die genannte Schwäche auf lange Sicht an Bedeutung und xG kann sich eignen, um den Erfolg in einer Saison und längerer Zeiträume bis zu gewissem Grad zu veranschaulichen. Heruntergebrochen auf ein Spiel dagegen ist es praktisch wertlos. Und das berücksichtigt noch nicht einmal den statistischen Effekt, dass auch die zufällige Varianz bei wenigen Beobachtungen auch nochmal wesentlich höher ist als bei vielen.


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